— Der Abg. Parisius wies auf das Mißverhältniß hin, welches zwischen den Staatsunterstũtzungen en Vereine in Dan nover einerseits und den drei östlichen Provinzen andererseits, und zwar zu Gunsten der ersteren, bestehe; in dem letzten Jahre habe dasselbe allerdings schon gegen früher abgenommen er hoffe aber, daß die Gleichmäßigkeit im nächften Stat eine noch grõßere werden wurde. Der genannte Minister erklärte hierauf
Der Hergang, über welchen der Herr Abgeordnete Aufklãrung wünscht, ist einfach folgender, daß, als Hannover in Preußen aufging, man sich von preußischer Seite verpflichtet hielt, den landwirthschaft · lichen Vereinen nicht den näthigen nervus rerum gerendarum zu ent · ziehen. Daß ich es selbst an und für sich für gerechtfertigt halte, eine mögli d ste Ausgleichung unter den Previnzen herbeizufũhren, hat ja der Herr Verredner die Güte gehabt, hervorzuheben; aber ich suche das in der Weise zu bewerkstelligen, daß ich den Dannoveranern mög- lichft den früheren Zuschuß lasse, daß ich aber die mehr zufließenden Verfüßungsfummen zur Anfbesserung der Subvertionen für die an ⸗ deren Provinzen verwende, unz daß ich hoffe, in dieser Weise eine völlige Gleichfte llung zwischen Hannever und den anderen Provinzen allmahlich herbeiführen zu käünnen. Die Hannoveraner in dieser Be⸗ ziebunz gegen die Vergangenheit allzu sehr eirzuschrãnken, wäre in der Trat reckt mißlich, weil in der That Vereine in ihrer ganzen Einr wtung sich einen gewissen Etat geschaffen haben, und es sich ge⸗ wiß 1 ot empfieblt, Organisationen, die auf Freiwilligkeit beruhen, in bee traditionellen Wirksamkeit zu erschüttern, während der Staat viel; mebr das Intereffe hat, solche Organisationen zu stärken und ihnen nicht die Mitict abzufchn iden, auf die sie seit Jahrzehnten gerechnet haben.
Was meinen Herra Kommissar betrifft, so muß ich bemerken, daß derselbe mit dieser Angelegenheit nichts zu thun gehabt hat, son⸗ Tern daß die ganze Angelegenheit persönlich von mir bearbeitet wor⸗ den ift.
— Beim Tit. 7 „Zur Hebung der Fischerei 50 000 (t“ sprach der Abg. v. Behr⸗Behrenhoff sein Bedauern darüber aus, daß trotz der Wichtigkeit des Gegenstandes im vorliegenden Etat eine geringere Summe angesetzt sei, als im Vorjahr; ihm scheine es im Gezentheil nöthig, diefe Summe noch zu erhöhen. Der Staats⸗Minister Dr. Friedenthal erklärte:
Daß in demselben Maße, als das Fischereigesetz zu weiterer Ausführung gelangt, erhöhte Fonds nöthig sein werden, nehme ich mit dem * Herrn Vorredner an. Bisher aber war die Sach- lage eine derartige, daß die Fonds nicht vollstandig kenfumirt warden. Es ist deshalb vom vorigen Jahre ein nicht un—⸗ erheblicher Ueberschuß geblieben, und dieser Ueberschuß mit der gegen⸗ wärtig geforderten Summe übersteigt den vorjäbrigen Betrag noch einigermaßen; das ist der Grund, weshalb in dem diesjährigen Etat i0 G M weniger geferdert werden, als im vorigen Jahre. Erst jetzt, wenn die landesherrlichen Verordnungen ergangen sein werden, wird es möglich sein, zu überse ßen, welche erhöhte Anforderungen an
die Staatekasse erhoben werden müssen. .
Ich meinerseits kann, wie gesagt, nur wünschen, daß das bohe Haus gelegentlich in dieser Beziehung die nöthigen Mittel zur Ver— fägung ftellt, um die nützlichen Zwee, welche durch das Fischereigesetz
verfolzt werden, in jeder Weise zu fördern.
— Bei dem Tit. 9 „Zu Landesmeliorationen 3c.“ brachte der Abg. Dr. Sammacher das Verhältniß der Moorkanäle in Hannover zur Sprache, worüber sich der Staats⸗Minifter Dr. Friedenthal wie folgt, äußerte:
Der Herr Vorredner hat die Güte gebabt, hervorzuheben, daß ich meinerleits an dem Bau der Moorkanäle im Emsgebiet das leb⸗ baftefte Inrtereffe nähme. Ich kann das nur allermaßen be⸗ statigen. Die Summe, die unter Nr. 9 des außerordentlichen Etats für die Landesmelioration gefordert wird, wird zum Fei weitem gräßten Theil für diesen Zweck verwendet werden, nach Abzug verhältnißmäßig geringer Beträge für andere, noch fertig zu stellende Proj-kte. Es wird hoffentlich, wenn die spãteren Etarz eine ahnliche Liberalität für diesen Zweck gestatten, mõglich werden, den fogenannten Emèe⸗Vechte⸗ den Hamen ⸗Rulerbrook- Kanal und das Stück des Süd⸗Nord⸗Kanals zwischen Frenswegen und Pikardie big Ende des Jahres 1878 fertig zu stellen und dann grappenweije mit der Vollendung des großen Wertes weiter vorꝛuichreiten. .
Was insbejozdere die vom Herrn Vorredner angeregten Verhand. lungen mit der Königlich niederläͤndischen Regierung betrifft, so freut es mich, sagen zu können, daß dieselben auf beiden Seiten so weit gediehen sind, daß, wenn nicht alles täuscht, in der allernächsten Zeit ein Abschluß zu gewärtigen ist, welcher die Anschlußpunkte im gezer = feitigen Interefse und nach den Würschen der beiderseitigen Grenz- gebirte festftellt Also nach ieser Richtung ist das Ge⸗ lingen des großen Werkes gesichert. Aehnliche internaticnale Verhandlungen mit dem Großherzogtum Oldenburg bezüglich einer gemeinsamen Kolonisatin haben bisher nicht stattge funden; es waren, Tenn ich das sagen darf, die Aufgaben, die jedes einzelne der berreFenden Läader für sich zu erfüllen bat, noch so groß und jo nahe liegend, daß man in der That nicht dazu schritt, gemeinschaft⸗ liche Operationen ins Auge zu fassen.
Bas endlick die Frage einer Verjuchsstatien betrifft, welche sich damit zu beschäftigen bat, die Kultur von Mor, Sumpf und Haide, wenn ich das zusammenfassen darf, zu prüfen, geeignete Kulturmethoden festzustellen, die Mittel und Wege zu sichern, welche ins Auge zu fassen sind, so habe ich die Absicht, in Ler nächsten Zeit hier in Berlin. eine Konferenz zu vereinigen, welche theilweise aus Notabilitäten der Wiffenschaft, theilweise aus mit den Verhältnissen vertrauten Personen Feftebt, und zu welcher der Verein gegen das Moorbrennen bereits feine Theilnahme zugesichert hat. Ich hatte durch diese Konferenz ein praktisches Resulitat ins Leben zu rufen, welcher einen beftimmten Plan uad die Aufgaben und Methoden für eine solche Agrikulturftation feststelt. Bei dieser Gelegenheit wird es natürlich auch Gegenstand der Verbandlurg sein, wo am besten die Station hinzulegen ist. meinerfeits bin zunächst noch der Meinung, daß auf vreußischem Gebiete und gerade in der Gegend der Ems lande die richtige Stelle für eine selcke Versuchsftation fein würde. Ich möchte aber in dieser Beziehung kein absckließendes Urtheil aussprechen, da es gerade Auf- gabe der bevorftehenden Konferenz sein wird, auch diesen Punkt zu frẽrtern ET 3a einem zutachtlichen Vorschlage zu gelangen.
Ich Ganzen hoffe ich, daß, da auch in den Gehieten, die ich zn bereisen Gele zenheit hatte, der befte Wille obwaltet, die größten Schwierigkeiten, welche die Natur der Kultur in den Weg stellt, zu Tier irder, das diese Gebiete einer erfreulichen Zukunft entgegensehen.
— Zn der Diskuffion über den Etat des Ministeriums des Innern brachte der Abg. Frhr. v. Heereman die Adreff? der Stadtbehörde von Münfter an den Bischof, welche eine Strafverfügung der dortigen Regierung zur Folge gehabt hatte, zur Sprache. Der Minister des Innern Graf zu Eulen⸗ burg ergriff hierauf das Wort:
Meine Herren! Der Fall, den der Herr Vorredner berührt hat, ist wir bekarnt und gebärt zu den Fällen, die ich im Allgemeinen als peinlich? bezeichnen mchte, aber Peinliche Fille kommen im Leben bänfig vor und sind gerade in derjenigen Zuftänden, in denen wir urs jetzt befinden, viel häufiger als früher. Wenn von der Tri- käne Hier jolche Zälle auseinandergesetzt werden, so nehmen sich die Dinge resp. schuldig oder unschuldig aus, je nachdem fie in einen oder im anderen Sinne in die Debatte eingeschlossen werden; den wirklichen Charakter haben sie doch immer nr an Ort mar Stelle, wo fie srielen. Nun denken Sie sich also die Stadt Münfter und diejenige Haltung, die ein greßer Theil der dertig⸗n Berẽ terung in dem Kulturkampfe, wie er genannt wird, spielt. Derken Sie sich eine Adresse an den Bischof ven Mainz Fer aller Tings möasterisches Kind ift) und zwar gerade mit der Wtenung:
Si fan em ausgezeichneter Kirchenfuürft, weil Sie sich
weil Sie wirken über den Ihren angewiesenen Wirkungskreis hin⸗ aus. Denken Sie sich diese Adresse abgefaßt von einem Magistrat, der überwiegend aus ultramontaunen Elementen besteht. heimlich gegen den Bürgermeister, von dem man glauben könnte, daß er dem Zu⸗ standekommen einer solchen Adresse entgegentreten werde. Ich weiß nicht ganz genau, war es Unpäßlichkeit oder Abwesenheit des Bür⸗ germeisters die dazu henutzt wurde, daß der stellvertretende Bůrger · meifter die Herren zusammenrief und schnell diese Adresse zu Stan de brachte. (Sümmen aus dem Centrum: Das ist nicht wahr) Hier wird gesagt: Das ist nicht wahr! — Wie soll ich dazu kommen, etwas, was ich Az den Akten referire, falsch zu berichten? Also ich bleibe da bei fichen: als eine nähere Erörte ung stattfand, stellte es sich heraus, daß de Sache hinter dem Rücken des ersten Bürgermeisters betrieben worden war. Die Regierung in Münfter bat in diesem Vorgehen eine Un eschicklichkeit und Unschidlichkeit erkannt, die sie unter den obwaltenden Verhältniffen für disziplinarisch strafbar erklärt.
Die Regierung bat sich zum Erkennen von Dis ziplinarstrafen veransast gefehen. Die Ungũltigkeitserklärung des Beschlusses war
ein Fehler. ;
Wenn nun eine selche Sache im Wege der Beschwerde an mich kommt, so kann ich mich nur schwer dazu entschließen, den Ausspruch der Behörden aufzuheben, wenn ich mich auch im Stillen fragen kann: würdest Du ebenso gehandelt haben? — Wenn die Behörden nicht offenbar gegen das Gesetz ge handelt haben, so kann ich das schwerlich, ohne der Autorität der felben zu schaden. Und damit knüpfe ich an Dasjenige, was der Herr Vorredner gesagt hat: Ich jollte doch von meiner Stelle aus den Kulturkampf nicht mit der Passion führen, wie etwa der Herr Kultus- Minister dazu berufen wäre oder den Beruf fühlte. Wenn er diese Mahnung an mich erläßt, so verkennt er die Stellung der Re⸗ ierung dieser Frage gegenüber vollständig. In Dieser Frage sind wir ö. eins urd sind verpflichtet, Einer den Andern zu unterstützen, selbst da, wo im einzelnen Falle das Gefühl etwas mehr nach rechts oder links neigt. Aber wo blieben wir, meine Herren, wenn wir nicht von ciner Uederzeugung durchdrungen wären und in dieser einen Neberzeugung uns zu einer Aktion vereinigten. Wenn Sie sagen: was ist das für eine Selbstverwaltung, die mit folchen Mitteln regulirt wird? dann sage ich: was ist das für eine Selbstverwaltung, was sind das für Personen, die die Regierung zu solchen Remeduren zwingen? Au ergewöhnliche Zustände werden im Staatslelen inimer von Zeit zu Zeit eintreten. FZär solche Zeiten ist es die Aufgabe der Regierung, die gesetzlichen Mittel scharf und strenge anzuwenden, so kann sie unter Umftänden hart erscheinen; Gott gebe, daß diese Zeiten bald vorübergehen.
Dem Abg. Franz, welcher mehrere Fälle angeblicher Ver⸗ letzungen des Vereins- und Versammlungsrechtes mittheilte, ent⸗
gegnete der Minister des Innern: . Meine Herren! Anseinandersetzungen, wie die, welche wir eben gehört haben, können doch kaum einen anderen Werth beanspruchen, als von Zeitungsartikeln etwa. Ich denke, vor dieses Haus gehören Auzeinardersetzungen dieser Art nicht, sie würden ihren Platz hier nur finden, wenn der Herr Vorredner behauptete, das Gesetz würde im preußischen Staate nicht gebandhabt, wie es gehandhabt werden solle, und wenn er im einzelnen Falle nachweisen könnte, daß alle die Instanzen, die der Beschädigte bat, um zu seinem Rechte zu gelan⸗ Jen, eschritten und unnütz gewesen sind. Wenn der Herr Vorredner gesagt hätte, in diesem Falle, wo unrechtmãaßig aufzelõst worden ift, in jenem Falle, wo man in der Versammlung nicht hat polnisch sprechen lasfen wollen, ist eine Beschwerde an die Regierung gegangen — abgewiesen, an den Minister gegangen — abgewiesen, deshalb bringe ich die Sache zur Sprache, um zu beweisen, daß eine falsche Handhabung der Gesetze stattfindet; so würde daz eine Bedeutung vor diesem Hause haben, aber Geschichten zu erzählen — meine Herren, ich kann unmöglich glauben, daß diese Geschichten zu hören, Aufgabe dieses Hauses ift. Von allen refe⸗ rirten Vorkommniffen ist auch nicht ein einziges zu meiner Entscheidung gekommen, sogar nicht einmal die nicht, ganz un⸗ intereffante Frage, ob in Preußen in Versammlungen eine andere Sprache als dentsch gesprochen werden dars.
Fär mich ist die Fratze nicht ganz zweifellos, vielleicht wird sie bei dem Sprachengeseß entschieden, was mir sehr angenehm sein wärde; aber zur Gutscheidung ist die Sache an mich noch nicht ge⸗ langt, und hier Beschwerde zu erheben, ehe ich nur ein Wort ge- sprochen habe, scheint mir abfolut nicht am Platze zu sein. Ich kann es alfo unmöglich zugeben, daß der Herr Redner die Berechtigung habe, seine Rede damit zu schließen,
daß er sagt, er habe hier kon. statirt, in welcher unverantwortlichen Weise das Vereinsrecht bei uns gehandhabt werde.
Meiner Anficht nach hat er gar nichts konstatirt.
Nach dem Abg. Windthorst (Meppen) nahm der Minister des Innern noch einmal das Wort:
Nur ein vaar Worte zur Erwiderung. Ich habe hier nicht von der Stellung des Ministers zu dieser Frage gesprochen, sondern nur von der Stellung des Hauses, und ich glaube, daß ich Recht habe, wenn ich sage, zur Besprechung im Haufe können solche Dinge doch eigentlich geschäftlich nut kommen, wenn eine Entscheidung des Ministers oder überhaupt der bõchsten Instanz ergangen int und kein anderer Aus weg bleibt. Ich will dies mit ein paar Worten erläutern. Der Herr Vorredner hat durch den Vortrag erreicht, daß seine Erzählungen in die ftenographischen Berichte unserer Verhandlungen kommen, und das wird dann natürlich in den ultramontanen Blättern gehörig ausge- kentet werden. Nun vill ich annehmen, die Beschwerden kommen zu mir, ich erkenne an, daß sie gerechtfertigt sind und lafs: Remedur ein · treten. Das verschwindet, das wird nicht weiter erzählt; eine Zeitung bringt es vielleicht. Zur Kenntniß des großen Publikums, welches die Anklage gelesen hat, kommt es nicht.
Ich glaube, aus diesen Gründen gehören dergleicken Anklagen erst Tann vor das Haus, wenn die instanzmäßigen Wege durchlaufen sind. Glaubt der Hr. Abg. Windthorst vielleicht, daß Zeitungs nachrickten als solch- an mir unbemerkt vorübergehen? Dann irrt er, Im Laute des vorigen Jahres sind Zeitungenachrichten zu wiederholten Malen Veranlassung zur Einziehung von Nachrichten über die Handhabung des Bereinsrechtes gewesen, und die auf, nur in Zeitungen erhobenen Beschwerden haben mehrmals ihre Erledigung dadärch gefunden, daß ich Gelegenkeit genommen habe, Zirkular⸗ verfügungen ergehen zu lassen, um Behörden, so weit sie auf falschem Wege waren, auf den richtigen Weg zu führen; das ist meine Pflicht, und zu dem Zwecke, in der Presse möglichst orientirt zu sein, benutze ich wesentlich die Jonds die das Haus mir zu Gebote stellt. Aber über jeden Artikel, der sich in den bunteften Schattirungen der Blãt⸗ ter beschwerderührend findet, eine Berichterstattung erfordern zu sollen, das können Sie mir nicht zumuthen. Dann müssen Sie mir drei vortragende Räthe mehr geben.
— In der gestrigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten antwortete der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Falk aufesdie Interpellation des Abg. Windthorst (Bielefeld), das Unterxichts gesetz betreffend:
Wenn das hoke Haus meine Antwort gehört haben wird, dann ist es vielleicht auch meiner Meinung, die ich in diesem Augenblicke nicht ganz zurückdrängen kann, nämlich der Meinung, daß der verehrte Herr Abgeordnete von dem erfrischenden Pathos, um dessentwillen wir seine Reden so gern hören, im vorliegenden Falle vielleicht etwas zu viel angewendet hat. ⸗
ö. kin nämlich in der Hauptsache ganz mit ihm einverstanden, dahin nämlich, daß es ein dringendes Bedürfniß ist, ein allgemeines Unterrichts gefetz zu haben, welches der eingetretenen Entwicllung entspicht, die Läcke ausgleicht, und — ich mache gar. kein Hehl daraus — welches auch ein ausreichendes Maß fester gesetzlicher Normen giebt, damit die Verwaltung festen Boden unter den Füßen hat, und bei hren bestgemeinten und überlegteften Verfügungen nicht oft scheinbar richtigen Angriffen ausgesetzt ist. Um degwillen halte ich ein Unter⸗
2
tung hin nöthig
nicht eine neue i seitdem immer
derlich schienen,
konkreten Sinn beste Antwort
meine Herren,
durch klare und
von denen der hat. Die Gefa
Verhãlinisse. gewisser tischen Leben
Sch habe
Ich bin be
dem ich meinte, ferner, in fünf mir setzung des hingestellte
entstũnden,
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mungen in dem
unterlegen.
Die Kritik Material, dem digen Männern
schulwesen. Es
bereitet war, durfte. Das
haben, sei es, Initiative des
Träger für die
Mittelschulen, bildungsschulen zu sorgen den? ZƷür
der Fall war, standes erforde
gelangen. stande des grö nen Bemerkun Schulver bãnde ner hinein in
für Alles dies Ich habe
Veꝛhallnisse nicht ausreich
keit treffe. und die den
deutung hervo
rigtezecfeß nad dessen möglichst baldige Erreichung für ein lebhaftes
Sie jcrerzeit nad jehr feft in diesen Fragen gehalten haben,
Bedũrfniß.
muß für das
zum Ausdruck gebracht habe. Augenblick an diejenigen Maßnahmen ins Auge
Fixirung der nothwendigen bei einem Gesetze, wie das Unterrichtagesetz, n ; Es kann nicht so sein, wie das manchmal geglaubt, wird, daß jede Kleinigkeit in dem Unterrichtsgesetz gesetzlich fixirt wird. sein eine vollkommene Lähmung seder ! wesenz, welches nimmer stillfteht und nimmer stillstehen darf. aber ist es um so nofhwendiger, wenn es sich ü gemeine Normen zum Auedruck zu bringen, zu wissen,
die da bestanden zu der Zeit, in dieser Richtung durch klare und deutliche
gehen, die absolut nothwendig, unn den Weg frei zu machen, bereitungen zu dem Unterrichtsgesetz zu treffen.
Es kam aber auch . mer a Wir leben in einer Zeit der schwersten und ernsteften Gegensäze,
Einrichtungen
getroffen werde auch gelassen, und ich r troß des Kulturkampfes — ein Wort, das ich außerordentlich ungern in den Mund nehme — (Lachen im Centrum) — nun, etwa schon oft von mir gehört? — trotz des Kulturkampfes Zeit und Kraft genug gehabt, um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, sondern es zu fördern, wie ich es eben kann.
deutete, sondern auch alle Materialien, sammeln, die über unsere brennenden Fragen ergangen waren.
und Anderen wirklichen Zuftandekommens Bedingung, durch habe ich das l e laffen, auf Grund deren die Entscheidunz über die einzelnen Bestim⸗
Nachdem das geschehen, . Unter: gesetzeß ausgearbeitet worden und hat der eingehenden Kritik sämmt⸗ licher Mitglieder der
ist! Gebãulichkeiten, andere Änforderungen beanspruchen,
weiterer und umfaßt nicht blos das Gehalt des Lehrers an ihn zu denken, emeritirt ist, und wir wisfen Alle . gegenwärtigen Verhaͤltniffe mit sich bringen, nicht zu gedenken. Die Frage, abe ob von dem Inhalt des Art. 24, der hier in Rede steht, auch ferner gesagt werden könne, e Die Frage trägt weiter auf Folgendes: Wenn ein grõßerer Komplexus eingerichtet wird, der die ü augsichtlich nicht blos eine, sondern mehrere Schulen, die in seine Verwaltun Damit ist die Frage angeregt: das Verhältniß
somehr meinen müfsen, wie etwa unser Nachbarreich, thüringischen Staaten, wo an alste les ist und wo wesentlich homogene Verhältnisse existiren. leie Sie mit diesem glüclichen Verhältniß die mannichfachen schwierigen des preußischen Staates, .
nister nicht den Rath geben wollen,
im Leben vom grünen Tisch aus Bestimmungen von solcher Er hat die
schlagenden Punkte ich möchte sagen,
Ich kann, so sehr ich in diesem Ergebniß mit dem Herrn Inter- pellanten wohl übereinstimme, mir allerdings
nicht alle Gesichtẽ punkte,
die uns von ihm vorgetragen sind, als die meinigen aneignen. Ich wůrde auch vielleicht in der Lage sein, ihm selbst derartiger Gesichts punkte zu nahezu tãglich Erfahrungen mache.
noch eine ganze Menge suppeditiren, weil ich von denselben Es wird aber nach keiner Rich; sein, eine Aueinandersetzung hier vorzunehmen, weil
eben das Endresultat bei uns Beiden dasselbe ist. 2 Ich meine aber auch, daß ich diese Ueberzeugung, die bei mir
als ich mein Amt übernabm, Ich habe vom ersten gefaßt, welche erfor- ben Boden zu bereiten, auf welchem eine gesetzliche rforderniffe möglich wurde. Es ist das vor Allem erforderlich.
st, sondern bestand,
Das wurde Entwickelung des Unterrichts- Darum darum handelt, all⸗ in welchem vom Gesetze verstanden, — und die wird erthellt aus den Thatsachen, als es erlassen wurde. Darum, Pflicht der Uaterrichtẽ verwaltung. Bezeichnung des Wezes, deutliche Hinstellung derjenigen — ; 13 ie Vor⸗
e sind darauf
sie
war es eine
noch ein zweites Moment in Betracht. Herr Abgeordnete auch genu
⸗ Andeutungen gegerden hr, die darin liegt, ist die, daß
die wichtigsten Fragen
entschieden werden, oder daß die Neigung entsteht, sie zu entscheiden lediglich nach abstrakten Prinzipien ohne Hineinblick in die wirklichen
Darum ist es nothwendig, durch Schaffung zu zeigen, wie sie sich im brak= machen, damit eine richtigere Entscheidung als wenn ste aprioristisch gemacht würde. in diesem Bestreben durchaus nicht nach-
kann dem Herrn Abgeordneten versichern, ich habe
haben Sie es
müht gewesen, nicht blos das zu thun, was ich an⸗ alle sachverstãndigen Worte zu Nach⸗ damit zum Abschluß gekommen zu sein, nachdem Provinzen unseres Staates wenigstens, die hier von so oft als eine nothwendige. Voraus⸗ des Unterichtsgesetzes eigener Selbstoerwaltung in Efüllung gegangen Denkschriften bearbeiten
daz Organe Kreisordnung Material zu
die Unterrichtsgefetzentwurf demnächst gefaßt werden sollte. ist ein vollständiger Entwurf des Unterrichts Unterrichtsabtheilung meines Ministeriums
war eine außerordentlich eingehende und schaffte ein gegenüber der bestimmende Minister die Verpflichtung
der eingehendften und sorgfältigsten Berathung mit diesen sachoerstän⸗
hatte.
In diefe Berathung ift eingetreten worden zunächst bei dem Volk⸗
fand sich aber, daß eine Frage in der Art nicht vor⸗
wie ich es nach den vorausgegangenen Erörterungen hoffen ist die Lasten der Volksschule? Frage thatsächlich auch h x handlungen, die in diesem Haufe über das Unterrichtsgesetz geschweht
Frage: wer ist der geeignete Träger fuͤr die
Ich sage, ich war der Meinung, daß ziese auch genug vorhereltet sei, weil ja in den Ver⸗ daß sie durch eine RNegierunesvorlage, sei es durch die Haufes selbft herbeigeführt wurden, diese Frage viel⸗
fa ventilirt war, — meist mit dem Ende, daß es nicht durchführbar
sei, die Gemeinde als solche überall als den ersten und wesentlichen
Schullasten hinzustellen. Ich bin in dieser Erwartung
getãuscht worden. . .
Meine Täuschung war auch noch eine zweite. Si; bestand darin daß die Sammlung des Materials, JInnern über die Ausführung der Kreisordnung eingetreten war, den Richtungen nicht das tung der von mir angedeuteten Frage erforderlich war.
Nun, meine Herren, mir bezeichneten Frage! Volksschulwesens. Es n Geftaltungen ist der Begriff der Volkeschule, liegen, anwendbar? Blos die mit nicht gemeint sein. Es tritt hinzu, r Gestaltungen, das eben erft in der Entwicklung begriffene Gebiet der
welche in dem Ministerium des in Nöthige enthielt, was fuͤr die Beantwor⸗
bedenken Sie die gewaltige Bedeutung der von Sie beherrscht geradezu das ganze Gebiet des handelt sich darum, sich klar zu machen;: fr welche wie die Verhaltnisse jetzt Volksschule im engeren Sinne kann da⸗ wenigstens in seinen niederen uad vor allen Dingen wollen Sie doch nicht die Fort- dabei vergessen, für deren Entfaltung doch — Und wofür maß hier gesorgt wer⸗ fuͤr die Lehrmittel, die heutzutage als es noch vor wenig Jahren por allem die Mittel, die zur Unterhaltung des Lehrer= rlich sind, und dieser Begriff „Unterhaltung“ ist ein h man hat auch wenn er nicht mehr thätig sein kann, wenn er recht gut, welchen Schaden unsere — der Wittwenkassen
meine Herren, drängt aber auch dahin, zu fragen,
daß er bestehen zu bleiben im Stande sei. — die Unterhastungspflicht übernimmt, so sind es vor=
wie wird in solchem Fa des einzelnen Schulvorstandes geregelt zu dem Veor⸗ heren Verbandes? — Es wird genügen, dieje allgemei⸗
gen auszusprechen, um zu zeigen, welche feinen Fragen
der sorgfastigften Erörterung bedürfen. Eg hängt mit der Frag die weitere zusammen: wie wird er mit dem Schuleigenthum der jetzigen
wenn andere Träger der Schul Unterhaltungspflicht
Ferufen werden, um dieselbe zu übernehmen? — Die Frage tritt fer=
die Frage der Selbstverwaltung, — und, meine Herren, fehlte mir die thatsächliche Unterlage.
gemeint, ich müßte sie mir schaffen; ich habe das um⸗ als wir nicht in der glücklichen Lage find, das Königreich Sachsen oder einer der der Centralstelle Alles leicht abersehhar Vergleichen
und Sie werden einem Mi— daß er in Unkenntniß oder n die thatsächlichen ,
ichtig. flicht, die Thatsachen feststellen zu lassen Verhaltnissen nächststehenden Organe über die ein zu hören. Und unter diesen Punkten tritt einer, mit einer ganz außerordentlichen Schärfe und Be⸗ . = bas ist beö ven mir bereits angeregle: inhere Schulwesen die Selbstverwaltung eintreten? wo ist der
ender Kenntniß über
Staat berechtigt jetzt in seiner 2
viele Erfahrungen waren ift es doch wohl wendet, die dem Verbältnisse nahe
2 kõnnen. ie dabei in Frage kommen, Es bestand aber *
8 2 Garantie, enen Institutionen der Selbstverwaltun 1 des Preußischen Staates .
an mag ja vielleicht im Hinblick auf lͤkale
in
dürfniß so dringend ist, um eine zu lassen. Es ist aber nicht geordnete Recht — um dieses gesetz auf fünf Prorinzen zu
ir g, die niedergelegt jener mehrgenannten Provinzen, zu prüfen: wie betreffenden ¶ Grund sãtzen 3 — für die anderen Provinzen,
übrigen Selbstverwaltungsgesetze
wieder eintrete, oder für den läßt, den z0ch eine manchen Verschiedenheiten gestaltet, vorhanden wäre? Daher babe ich 2 , daß ich, etwas sehr leichtem Sinn mit der schweren men wäre. Es wird ja so oft 8 seien nur gemacht, oder
kommender, man gewöhnt si hnt sich daran; . unberechtigt war; mman wirft
weisung unmöglich macht. habe ich eine ganz eingehende, auch durch bie
. ich spreche es aus, leider nicht so— denten der
Tage darauf vorhebung der Präsidenten der
fünf Provinzen
die elbe
vorhin übrigen
. erlassen. Verfũzung
rovinzen. Die
unter anderen auch im Centralblatt für die Unterricht anderen a m X iterrichtẽ verwal und schloß mit der Hoffnung, ö. es den . 2 n we onate das erforderliche Material zu beschaffen. Ich bin aber, mehrfacher Erinnerungen ungeachtet, aůs 8 , ; die erforderlichen Berichte. wollte ich den betreffenden Beamten und Or— Vorwurf machen; die Provinzen sind in der ihrer um fassen, ö 2 verschieden Daꝛin liegen, ich gebe es zu, manche Schwierigkeiten der gtr, Sach mir auch eine Unterlassung sein, wenn ich nicht as h ĩ ein erlaf we ohe Haus bãte sich zu erinnern, wie die Sber - Präsidenten insbefondere in 23 der
jein werde, innerhalb dreier unseren kedeutendsten Provinzen und der Rheinprovinz, Es wäre ein Unrecht, ganen damit einen
That außerordentlich ziffer wie nac ihrem wenigstens, auch die
in Bezug auf das Bestandtheile.
für die prompte
r Preußen, bisher noch ohne die
ausgedehnt nach Flãchenraum,
allerverschiedenst Schulwesen
siꝛ
und schleunige Erledigung der
Ausführung der in
l dem letzten Jahre allei ganz außerordentliche z 36 .
Arbeit zu
ich halte mit dieser Sichtung,
Unterrichtsgesetz für geschloffen.
Ich
werde
eben neu gewonnen ist, und werde, wenigftens keift . r, . daß die i, e ald mit dem Unterrichtsgesetz befaß Wenn ich . gegeben habe,
werde. der dahin geht,
men des Unterrichtagesetzes und zu einer besonderen
zu stellen, so habe ich Fiesem Gedanken prüfend weitere ben, bin aher zu der Ueberzeugung gelangt, 1 es besser eg *.
zu thun. diesem Sinne entgegengebracht worden,
giebt in der Gliederung des gesammten
und verpflichtet, daz aus der Hand * and liegt. und bo ist die . zu . er —— 1 darf? Ich habe schriftlich an einer anderen Stelle 8 3. — —e— 7 über das Wohl und Wehe der ? * . = . . fünf Provinzen des Landes war die . 1 aren an die Centralstelle nicht gekomm erklärlich, wenn . sich an ieee lg n 1 — Mitarbeit in diesen Verhältnissen . * 2 sicher̃ 1 Ver i und eur⸗ Nicht blos die Staatsbehörden, auch 1 2 3 —
wann die für jene fünf Provinzen geschaf⸗
zur 2 . t ; Verhältnisse die F stellen kõnnen, ob bei der einen oder der anderen k. ** E so weit gehende Aenderung eintreten möglich, — und darin hat der Herr Ab- . 5 das Unterrichts begrenzen oder a ichteges liegen zu lassen, sondern es han eff , 1 2 örternng mit den betreffenden Organen nach den Grundsatzen und sind in den Verwaltungs. Institutisnen
gt 1 f. ür ; ie bisher mit diesen Institutione— nickt versehsn worden siad, damit, wenn die . Ibsty ; eingeführt werden, eine we ll
Aenderung in dem Bestande . des , , ir de all, daß das lange auf sich warten
grundsätzliche Gleichheit wenigstens, . in mit den fünf anderen Provinzen
auch diese Frage erwogen. Ich ohne das zu thun, in der That mit Aufgabe an Sie gekom= dil Vorwurf erhoben, macht. im mungen seien nur get ĩ ber vom grünen Tisch. Meine Herren, der Vorwurf ist ein ö
— aber man darf sich ihm dann nicht 3s
— —· * — * ö F 9 5 wenn der Vorwurf vollständig begründet ist und dies eine 6. 4 ch macht. Und in der Situation er Fragen gewesen, die ich zu spezialisiren mir erlaubt habe. Daher Dresse bekannt gewor⸗ ĩi * . fo, wie sie es verdiente, Verfügung am 22. April v. J. zunächst an bie 8 5ch mitgetheilt, angedeuteten Gesichts punkte,
) bewältigen haben
und das wird nun nicht mehr lange dauern, die ei
* ) ĩ = die ceingefo e
Berichte da sind — dann . das Material gesichtet . . t oweit nicht etwa Verhandlungen mi
meinen Herren Kollegen in Frage kommen, die , gi *
ĩ ) i dann an die Priüfun jches erwähnten Entwurfs unter Berücksichtigung dessen .
nächste Session und möglichst
im vergangenen 4 , einen Ausdruck ĩ , ; aß es vielleicht möglich sein wer! das höhere Unterrichtswesen herauszuheben aus dem , .
Es sind mir gerade aus Ihren Reihen viele Stimwen in in gegengeh und ich habe aus ganz ein fachen Gründen diese Stimmen als berechtigt anerkennen ua f 6 . ö z Schulorganismus immerhin eine so große Reihe von Beruͤhrungspunkten zwischen den bei taltungen des höheren und des e e un en .
bedenklich ist,
das Lassen Sie J
mich
ziehen, ürer die auf
g eben eingeführt, Da
nach ihrer eigenen
muß auch glauben, kein Nachtheil . Es besteht ja Htheil gewesen ist.
allen anderen sechs
lichen Sta 3 ndpunkte sich ganz
vordem. Frage richten.
Er⸗
läßt sich eine den finden
schöpften Kräften.
die Gesetze ihn zurück, wo er bin ich in Betreff
502, 800 00 C4. 800 M0.
habe wenige unter Her den Ober 3690 M vermind
Verfügung stand w ,
seit 1866 betrugen Ende
Eisenbahnschulden), 2, 323, 514 AM 1875, zur Verzinsung. beträgt 919, 409 505
und
Bevölkerung
zumeist namentlich entwickelten
Aber es wird
erlassenen Gesetze Sobald,
Nr. 1 der V
Diensten, Gerechtsamen soweit dessen Summe, zuweisen ist, den nach
meinen Theil be⸗ erforderlichen Bedarf
nicht
e, . der , entrichtet, nom Verhandlung hier ] .
es nicht
daß es sehr
eine
binweisen, der heute auch schen einen gewissen K
den Ausführungen des Hrn. Aëg. 2 6 des religiõ sen Unterricht? in den Schalen. deutung der Schulen und nach ihrer verschiedenen Natu⸗ schieden beantwortet werden, aber die Grundlage Der 3 muß eine und dieselbe sein, und darüb den, wenn man für alle Fälle, nicht bl diese für unsere Verhältrisse fo
mußten gehört werden. ᷓ stellt eder gestellt hat.
— und der Herr Abgeordnete hat mit Recht
daß dieser Verzug ven auch dies angeregt — noch eine zweise Schwierigkeit.
Ich meine, gerade innerhalb des ketzten Verel Jahres haben mehrere der streitigen Fragen sich so klar 3 e n . entwickelt, daß di verschiedenen hinstchtlich r
Gegen stand bildet; ich glaube, w in die wir hineingehen mit frische
Bei der Porzellanm anufaktur Sõõ, (00 0 unverandert geblieben, die Ausgaben sich um 3590 4 erhöht, so daß der !
t 2 1875 821, 849,71 332, 048, 421 & Eisenbahnschulden), zu . . ießli 5988, MS, Eisenbahnschuld als pro 1875 erfordert werden. .
er ur erfordern für Eisenbahnschulden); 60, 441 ö 4 verzins 2 S (einschließli 5, den), , 877, 603 M weniger . . 3 , , . ö gaben der Staatsscht f be ,, , . me, , . belaufen ar Deckung der Ausgaben dieses Etat Verordnungen folgende , . Reinertrag an Domänen ⸗ und Forftrevenuen der der Monarchie, mit Ausschluß derer, welche nach fassusgsurkunde dem Kron -Fideikommißfonds zufließen, nach
. erordnung vom 17. Zanuar 1839; Y) der Erlös aus den veräußerten Domänen⸗ ; 2c. nach 5§. VII. Nr. 2 de welche beim Rechnung gegenwärtigem Etat . übersteigt, aufgekommene in der Recnung des folgenden bleibt; 3) diejenigen Renteablösungs als Domänen . Vraͤstantiarien durch von den Be 1 (85§. 9 und 62 de 3. 23. w 3. 6 des G us den Betriebsüberschüssen der Staatseisenbahnen di zinsung und Tilgung der zu a,,, 2 . , me, Mittel.
; i ezeichnete Einnahmen werde ãß es Ges vom 24. Febrrar 1850 durch Harn e,, n n, , zur Staatsschulden ˖ Tilgungskasse abgefuhrt, Deckung der Gesammtausgabe dieses Etats ni dann erforderlichen Zuschuß aus der General⸗
ohne
; das andere einen
besonders
überaus wichtige Ich wiederhole
Zum preußischen Staatshaushalts-Etat 1876.
IV.
!. (S. Nr. 46 d. Bl.) Der Etat der Lotterieverw E nnahme, S7, 900 M Ausgabe), 13,200 2 . als pro 1875. — Der Etat der Münzverwaltun auf vermehrte Ausprägung . . 6 . 1875, wogegen die um 17,370 66 geringer als pro 1875 angefetzt sind. einnahme (2, . 1,000 ) ist daher um e 1573. Nach Abzug der Ausgaben (910,179 bleibt ein Ueberjchuß von 1,393, Ss30 Sp (—— — Die Staatsdruckerei 164.600 M, Ausgaben 931,560 60
bat ICO 9,200 A,
3, 115, 633
S erforderlich.
sind durch
1) Der
wogegen
und,
wichtigen lang gefunden hat in fi; ich meine die Frage Sie muß nach der Be⸗
undla Beantwertung er läßt sich erst richtig entschei⸗ os für das böhere Schulwesen,
oder ich sage, einem Jahre
6, ihrer Beantw reifli aus ges ,,,, 2 — Hätte er wirklich geglaubt, sien der Entwurf des Unterrichtsgesetz selbe hätte gedeiblich gefördert werder ich glaubs nicht wegen der Zeit, zu der das hohẽ den mußte ich glaubs nicht wegen der ernsten Auf gestellt sind, ich glaubs nicht wegen des Eindrucks . , macht. 2 ugung, wir brauchen zur Herstellung des Uaterri esetzes nicht ei 1 ee . * g des Uaterrichtẽgesetzes nicht eine laturperiode, in der das Unterrichtsgesetz den ersten haupt sãchlichsten ir brauchen eine Legislaturperiode r Kraft, und nicht mit beinahe er⸗
„daß, wenn in dieser Ses es eingebracht worden wäre, der⸗ n können? Ich glaube es nicht; Haus be rufen wer⸗ gaben, die ihm noch Andruck, den die Sesammt— Ich bin vielmehr der Ueber⸗
gislaturperiode, eine Legis-
altung 1876 (4035 500 i . . 5 . 1 0935. 500 3 in ergiebt 3,947 600 M Ueberschuß,
ung weist mit Rücsicht M Einnahme auf, 1,257, 170 sonstigen Einnahmen (19, 160 16) Die Gesammt⸗ MS höher als pro 6 137.340 M6) ver- L102. 460 ).
Einnahmen 1,434 600 M.,
sind die Einnahmen z9aben (527 690 06 baben Ueberschuß (27,310 06) sich um
— Die Schulden der alten Landestheile und des Gesammtostaats D sie ei i / Verzinsung he e em lber se , w wen l, 30, 358 S mehr 875 e Die Schulden der neue es⸗ theile belaufen sich auf 97,559,792 M. (ce eli r nder n lein schlicßlich „6 weniger als pro liche Staatsschuld be⸗ 166479 M Eisenhahnschul. Zur Verzinsung derselben sind
alten Landes theile Art. 59 der Ver⸗
und Forstgrundstücken, Renten, erselben Verordnung, sschlusse näher nach zur Kapitalstilgung das lenden Jahres zu vereinnahmen WKapitallen, welche von anderen Baarzahlung des achtzehnfachen rechtigten aber nicht an— s Rentenbank-⸗Gesetzes vom 2. Marz
esetzes vom 28. Mai 1860; 4
rwendeten Anleihen Sammtliche unter
der General ˖ Staats kasse und, sofern sie cht hinreichen, durch den Staats kasse ergänzt.
zu regeln
Punkt
freilich ver-
— Der Stat für das Minis Angelegen beit en für das Ja . — 2 3 Etat fest ie Averflonal - Entschädigung an das Deuts ich f spezielUl preußi scher Angelegenheiten 1 tragen 5,400 M, andere persõnli und vermischte Ausgaben 44,700 M,
erium der angwärtigen hr 1876 stellt die Summe der auf 411, 600 4 und zwar beträgt
r fũr die Bejorgung WO 0; die Besoldungen be⸗ che Ausgaben 1500 , sachliche
Der
Frag: Stände
zur
ortung mõg· t haben, als Irn Abgeordneten noch eine
Vorstand
Polenz diesem
der
29 S
ab.
Ueberschuß
Damen: S (ein⸗ Anton,
im großen
In der Die Ge⸗ sich auf
gesetzliche gesammte
Fendsbörs gestattet, von theilt. Die wie die Mitg
— Nach
§. VII. gelammte burger
Mehr⸗
zur Ver⸗
zur sofern durch
nothwendigen
Abende einceri anz sis s ati 5 n . neerich tete franzõsische Konverfgtiens ftunde in der Stenggraphie eine lebhafte Berheiligung.
und die Funktionen des Schatzmeisterz sind auf
König für das Institut einen de M nister * 3 . . ͤ
Der Kassenbericht schließt mit einer Einnaßme von 113541 Thlr.
Geheimer Regierungs⸗Nath ? Anton, Gr hein gierungs⸗-Rath Bormann, Apotheker Weck und Justiz-⸗Kath Stemmler. — Am? März findet
Seyffert arrangirtes Konzert Bes 8 sti S arrangirte Ronz zum Besten des Instituts und 24. März eine öffentliche Schulprüfung statt. In 46
Auidations vereins für 3
Vereins wesen. Verein bielt am
Ministeriums seine
2 Gewerb⸗ unter der
292 23
Das Nachweise⸗ ie. aus gebildeten Damen gute Außer dem Unterricht findet die an und der In den neu ein- etzeten in von Hrn Regierungs Rath
Weck. übergegangen. Auch Majestät der Kaifer und Jahresbeitrag bewilligt, ⸗benso eine Beihülfe von 450
ift Frau Minister Dr. Friedenthal
Hrn. Apotheker Jahre hat Se.
Dr. Achenbach
. iner Aus gabe von 11,202 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf. ,,,, . drücklich eine Statutenerweiterung dahin, daß den Töchtern von Kaufleuten zug ãt glich 1 Vereinsräume im Hause Leipzigerstraße 92 zweiten Etage erweilert werden sollen, so n Befugniß ertheilt, . linge im Hause zu behalten funden haben. : Beköstigung) ist auf 48 ½ monatlich festge setzt; . a den fshnen sind Beroerb. Der dur lamation wie ãh f steht au
5 dergewählte Vorstand besteht aus den Friedrich, Frau Oberst v. Oblen and Frau Ministerial-Direktor Wentzel Minister Dr. Friedentbal, .
ge kbeschloß die Versam lung aus- 5 das Heimathhaus auch sein soll. Da ferner die ⸗ durch Hinzunahme der so wurde dem Vorstande die Institute ausgebildeten Zög⸗ falls sie hier Stellungen P ge— solche Pension (Wohnung und für die vorläufi bereits Bewerberinnen r, .
auch die in
Der
Preis für
Leonhardt, Frau Ober⸗Tribunals. Rath
Adlers cron, Frl. Laura Starke, Frau Bankier Krause, Frau und den Herren: Stadtgerichts-Dircktor Räntier Oppen,
Saale des Hotel Imperial ein vom Gesangslehrer am
Gewerbe und Handel. gestrigen ordentlichen Generalversammlung des Li⸗ eitgeschäfte an der hiesige r — 2 . 5 . . 9 e wur Seitens des Vorstandes der Jahresbericht ab. der Versammlung eatgegengenommen und Decharge er— Eier ausgeloosten Vorstandsmitglieder wurden ebenfo ier der Einschätzungs⸗Kommission wiedergewählt. Beschluß des Aufsichtsrathz der Breslauer Aktien-
gesellschaft für Eisenbahnwagen ba ird evors Here ieren el fn ile n gen bau wird der bevorstehenden Voꝛschlag gebracht werden. — , , , . der Aktionäre der Branden Stãrke⸗ sellf. dom 22. d. M. genehmigte nach Verles schaf ichts r neh e erlesung des Geschäͤftsberichts di Bilanz ,, die Verwaliung. ; k außzererdentlichen Generalversammlung wurde die Liquidati Gesellschafts vermögens beschlossen. ; . — Der Aufsichtsrath der , hat — as Jahr 1875 auf 4 festgesetzt. zielte Ueberschuß , . ö t Anbetracht des noch sehr geringen Reservefonds acht des nos rin deservefonds von rund 20, 000 (6, und der, gezenwärtigen ungünstigen Ereditverhältnisse dem Delkredere— Konto überwiesen werden, um so die noch nicht z weise 3 Debitorenposten — — Bei Krivoikoy in Rußland sind Eisenerzla d worden, und man stellt deren Ausbeutung ein ing 65
ng einer Dividende von 63 „0 in
& Syrupfabrikt᷑, Aktiengesellschaft,
In der sich anschließenden
Mecklenburgischen Hypotheken— wie erwãhnt — die Dividende für 1 — Der in diesem Zeitraum er— beträgt bei einem Aktienkapital von 5 Millionen Derselbe soll in she ca. 21 41 Derf oll in Höhe von ca. 210, 90060 M in
; — abgewickelten, theil- resp. Restanten sicher zu stellen.
Mognostikon,
Kanalisation des Flusses Ingulez und den Bau einer
Kohlenbahn nach dem Doner Kohlenbecken dem Eisenerzlager die
Verkehre wege erschlossen sein werden.
R In serate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. pre * Staats ⸗ Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Pestblatt aimmt an: die Inseraten Expedition des Aentschen Rrich-Auzeigers und Königlich Rreußischen Staats- Anzeigers: Serlin, 8. S. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.
l. Steckbriefe and Untersnehangs-Sachen 2. , r. Aufgebote, , a. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, ginaaahlung
. 2. 8. ver öffentlichen Papieren.
Deffentlicher
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
Grosshandel,
S8. Terschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
S. Theater- Anzeigen.
J. Fatailien-achrichtan.
Il nzeiger.
5. Industrielle Etablisseraents, Fabriken ard
ULIn der Börsen- beilage.
*
2
Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen⸗Expedi- tion von tudolf Mosse in Berlin, Breslau Chemnitz Cöln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a 8. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß burg i. C., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Aunoncen⸗GBureans.
283
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen nu. dergl.
lic! Oeffentliche Vorladung.
Der Brauer Albert Wichmann, zuletzt hier jelbst Markgrafenstr. Nr. 89 mr haft 5 dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, schuldet dem tanfmann OH. Borchardt, Elisabeth⸗ Ufer 32 bierselbst, aus 3 Wechseln, näm ich vom 1. Juni 1875 über S5 4, zahlbar am 22. September 1875, . Juni 1875 über 863 M, zahlbar am — d. m., vom II. Juni 1875 über 887 M, zahlbar am 28. September er. 2, die genannten Summen 2 Zinsen seit den respektiven Fälligkeits⸗ erminen, sowie Iz Provision, weshalb von dem detztgenannien Klage erhoben worden ist. n. Klage ist eingeleitet, und da der jetzige nfenthat des 2c. Wichmann unbekannt ist, so wird e n enn aufgefordert, in dem zur ortung und weite ündli ( handlung der 2 auf ee r,, ; den 28. April 1876, Vormittags 11 hr, 3 der unterzeichneten Gerichts ⸗Deputation im Fiadt gerichte gebãude Jüdenstr. Nr. 59, Zimmer . 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, . Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur x. elle zu bringen, und Urkunden im Original inzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf hatsachen beruhen, keine Räcsscht genommen wer⸗
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stur nicht, so werden die in der Klage r, , . jachen und Urkunden auf den Antrag des Klãgerz in contumaciam für zugestanden und anerkannt er— =. ͤ . J. den , . nach daraus folgt,
Erkenntniß gegen ö . 5 geg en Beklagten ausge
Berlin, den 21. Dezember 1875.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation Ii.
674 nn w s] Subhastations⸗Patent.
Das dem Eigenthümer Eduard Roll bei Berlin, ee, . Nr. 42 wohnhaft, gehörige, in der Remnicken⸗ 33 Feldmark zwischen der neu angelegten Straße Nr. 2 und dem Grenzgraben von Dalldorf belegene, . i, von — Band 23 . . w. zeichnete Grundstück nebst Zu⸗
en 30. März 1826, Vormittags 11 Uhr an hiesiger Gerichts stelle, Zimmerstr. . . Ir. 16, im Wege der nothwendigen Subhastatson öffenslich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst i r e 2 des Zuschlaas
1 ar 14
3 1 ö .
as zu versteigernde Grundstück ist ? steuer bei einem derselben n n n n.
en kann.
a m . a n , ,. gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund“ stůc betreffende Nachweisungen und , bedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander 3 gegen Dritte der Eintragun in das ,, 3 aber nicht . chte geltend zu machen haben, w aufgetordert, die selben zur . ö. Healer spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. den 15. Januar 1876. SGönjgliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
weite, zar Wirksamkeit
tragene Realrechte
Berlin,
(675
stück nebst Zubehör soll den 31. März 1876,
Flächenmaß von 14,5 Aren mit ei . von Gen M veranlagt. einem Reinertrag
versteigert, und demnächst theilung des Buff ch
Theilungshalber nothwendige Sub⸗
ö ch lftation. ᷣ
as dem Holzhaͤndler Johann Friedri Sommer und dem Maler . . dor Ziegler gehörige, in der am Schlachten ser belegene, Zehlendorf Band 4 Bl. Rr. 152, verzeichnete Grund-
* , Zimmerstr. r 12, im Wege der theilungshalber nothwen— digen Subhastation öffentlich an den e stl e en
und Hypothekenschein,
Feldmark Zehlendor im Hypothekenbuch .
Vormittags 11 Uhr, Rr. 25, Zim⸗
das Urtheil über die Er⸗
den 1. April 1876, Vormi . verkündet werden . as zu versteigernde Grundstück ist zur Grun steuer, bei einem derselben ,, Flächenmaß von 1 Hekt. 2 Aren 16 Qac-M mit einem Reinertrag von 5,2. S veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und Hypothekenschein, in⸗ a n etwaige Abschätzungen, andere das Grund ⸗ tück betreffende Nachweifungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Cigenthum oder ander weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, diefelben zur Vermeidung der Präfluslon spätestens im Versteigerungstermin anzumelden Berlin, den 15. Januar 1876. ; Königliches Kreisgericht Der Subhastations - Richter.
Alle unbekannten Gläubiger des aus de
Dienste entlassenen feu nr, Boten und 6 kutors Winkler hierselbst, welche an die von dem= selben in Höhe von 300 M bestellte Amtskaution nehst Zinsen seit J. Januar v. Iz. Ansprüche zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, die= selben in dem auf den 24 April er, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 4, vor dem Herrn Kreft gericht Rath Janke anberaumten Termine bei Ver-
meidung der Präflusion anzumelden. Cottbus, d 18. Februar 1876. nd, Kreisgericht. ö.