eros Vereinigte Deut sche Teleg
Auf Grund der von Fen Rechnungg - Revisoren geprüften nachstehenden Silanz vom 31. Dezember 1875 hat die heutige Generalversammlung die 946 Fa e. pro 1875 von
Auszahlung der vom Aufsichtsrathe festgestellten
Wir ersuchen demnach die Herren Aktionäre, diese Dividende, oder, soweit selbe bereits die Abschlagsdividende voa Æ 12 oder 11 8h. 9 d. erhoben
haben, die Restdividende
an uaserer Kasse, Werderstraße 4, mit
27 Mark oder E 1. 6 sh. 4 d. pro Aktie ven 190 Thalern oder E 15. — Strlg. beschlossen.
vom 1. Mai an
15
Mark
oder in London bei unserer Agentur, der German Union Telegraph and Trust Company Limited, 66 Old Broad-Street,
schriebenen Verzeichnisses zu erheben.
Berlin, den 25. März 1876.
Activ a.
ö mit 14 3m. 7 . pro Aktie von 100 Thalern oder E 15 Strlg. gegen Einlieferung des Coupons Nr. TV.
g. Pete rsen.
raphen⸗Gesell schaft.
unter Beifügung eines nach den Nummern geordneten und unter⸗
ereinigte Deutsche Telegraphen⸗Gesellschaft.
Pr. Ad. Lasard.
Vereinigte Deutsche Telegraphen Gesellschaft.
Bilanz am BI. Dezember 1875.
Passi vn.
Kabel Conto CGassa Conto Mobilar⸗Conto . 10*o Abschreibung .
Effecten · Conto (Reservefonds] 10,200 Man Berl. Stettin. Prior. und
12,600 Mer Berl. Potsd. Mageb. Prior. im Depot der
Deutschen Reichsbank...
Baar⸗Depot unseres Reservefonds bei der Deutschen Reichsbank
J Kaiserlich Deutsche Telegraphen. Verwaltung Anglo⸗Amerikanische Telegraph Company, Lordon Submarine Telegraph⸗Company, London. Guthaben bei Banken... Diver se Debitoren. k
Gewinn⸗
Mt.
Summa
und
3
w 3 235. 328 os 5 369 57
z os
os 91 51
356 19956543 ä g 6s 938 tz 6
3625 ros i i
Verlust⸗Eonto.
Aktien · Capital. Reservefonds Conto Dividenden · Conto 1874. Diverse Creditoren.. Gewinn ⸗ und Verlust⸗Co Reingewinn.
nto:
Summa
Cæedlit.
ros G 7
72 — 1223 s 372 01672
An Salait⸗Conto, Station Emden
k NJ
ö do. Borkum und Greetsiel . k Mobilar⸗Conto (Abschreibung) Cours differenz ˖· Lonto... Geschãfts · Unkosten · Conto
Reingewinn: ;
10059 Reservefonds von S 369, 9309. 62.
50/0 Tantième an den Aufsichtsrath von M0 369.599. 62 ;
50/9 Tantième an die Direktion von 46 369, 909. gg Dividende auf 11,000 St. Aktien Saldo ⸗Uebertrag auf 1876...
Der Aussichtsrath
Mt
18.495 18 495 297, 000 1064
62
Summa
der Vereinigten Deutschen Telegraphen⸗Gesellschaft.
Hecker.
Berlin, den 22. Februar 1876.
August Wolff, Bücher ⸗Revisor.
3
36 990
6 3 28.016953 26 986 — 550 14. 37,535 82 34402 3.030 37 20,398 28
96 45 48 7
220i 2 G3 or es
Per Gewinn Vortrag aus 1874 , IJinsen · Conto⸗ Amerikan. Verkehrs C Englisches Verkehrs⸗Conto
onto
Summa
Die Direction
der Vereinigten Deutschen Telegraphen ˖ Gesellschaft.
; ; ; Pr. Ad. Lasard. Vorstehende Bilanz stimmt mit den ordnungs mäßig geführten Büchern der Gesellschaft überein.
Die Revisions⸗Commission.
E. F. W. Adolphi, Gerichtlicher Bücher ⸗Revisor.
K.
Petersen.
483 007
. 2137 18 3,844 —
1960 557 20 286,083 8
Die durch das Ausscheiden des bisherigen In- habers erledigte Departements ⸗Thierarztstelle für den en Reg „mit welcher die reis · Thier arztselle des iner und Bublitzer Kreises und ein etatsmäßiges Gegalt von 1300 4 verbunden ist, soll wieder zur w — kommen. Qualifizirte Medizinalpersonen, welche sich um diese Stelle bewerben wollen, werden aufgefordert, sich bei uns unter Vorlegung ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufs binnen 6 Wochen zu melden.
Caeslin, den 25. März 1876. stönigliche Regierung. Abtheilung des Innern.
Admiralsgarten⸗ Bad. 2496 102 Friedrichstr. 102. J Täglich rufs., röm., Wannen“, Douche⸗ und Mine ralbäder für Herren und Damen. Wochentags von 8-8, Sonntags ven 8 — 12 Uhr. Russ. u. 5m. Bäder für Damen: Dienstag und Freitag Vor⸗ mittags. r. 259 3.)
Actienbrauerei Meustadt- Magdeburg.
In der am 2. Dezember 1875 stattgefundenen Generalversammlung wurde beschlossen, daß sämmt⸗ liche von der Gesellschaft ausgehenden Bekannt- machungen nur durch den „Deutschen Reichs und Lreusfischen Staats ˖ Anzeiger und die Magde⸗ burgische Zeitung“ erfolgen sellen, und als hin⸗ reichend publizirt gelten, wenn sie einmal durch diese Blätter veröffentlicht sind (P. 165)
Der Vorstand: Alh. Wernerk e.
2M4n]
Soeben erschienen: 12727]
Kaspar Haiser
sein badisches Prinzenthum
Pr. Otto Mittel städt.
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Habt Ihr gelogen in Wert und Schrift, Andern ist es und Euch ein Gift! Göthe. (Tenien.)
Heidelberg: Fr. Bassermann's Verlag.
Vorräathig in allen EBuchhandlungen.
(1849
Preußische National-Versicherungs⸗Gesellschaft
in Stettin.
Die Aktionäre der Preußischen National -Versicherungs⸗Gesellschaft werden in Gemäßheit des §. 29
des revidirten Statuts zu der
am 7. April er., Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Börsengebäude abzuhaltenden gIlsten ordentlichen General⸗Versammlung
hiermit eingeladen.
Die Stimmkarten werden gegen Legitimation im Bureau der Gesellschaft, Gr. Oderstraße Nr. , am 5. und 6. April er. verabfolgt und nur ausnahmsweise an fremde, zureisende Aktionäre noch am Morgen vor der General-Versammlung im Börsengebäude ausgefertigt werden.
Der gedruckte Rechnungs Abschluß pro 1875 ist vom 24. März ab auf unserem Bureau entgegen
zu nehmen. . . Stettin, den 3. März 1876.
Der Verwaltungsrath
der Preußischen National⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.
Bartels. Alb. de la Barre.
Ferd Brumm.
Euchel.
2699
treter, werden zu der am
Freitag, den Ss. April d. J., Vormittags 10 Uhr,
im Bankgebände hier stattfindenden diesjährigen ordentlichen Generalversammlung hiermit eingeladen.
C Ear HBannks.
Einladung zur ordentlichen Generalversammlung.
Die nach Art. 75 der Statuten stimmberechtigten Aktionäre der Geraer Bank oder deren Ver⸗
ö . Tagesordnung: I Geschäftsbericht und Rechnungsabschluß pro 1875.
2) Vortrag über den Stand der Verhandlungen mit dem fürstlichen Ministerium hier, wegen der auf der Bank ruhenden Verpflichtungen gegen die Staatsregierung ꝛc. sowie
Beschlußfassung.
3) Ergaͤnzungswahlen für den Verwaltungsrath.
Die Herren Aktionäre, welche an dieser Generalversammlung Theil nehmen wollen, haben sich
lärgstens bis zum 25. April d. J.
4
in Gera bei dem Bankbureau oder in Berlin bei den Herren M. Loewe K Comp., in Dresden, Leipzig, Chemnitz oder Glauchau
bei den dortigen Agenturen der Geraer Bank, oder
in Magdeburg bei der Bankfirma Wilhelm Schieß,
über den Besitz der ihr Stimmrecht bedingenden Aktien durch Hinterlegung der Letzteren unter Beifügung eines nach Nummern geordneten Verzeichnisses gehörig auszuweisen, wogegen sie eine Bescheinigung er⸗ halten, welche die Zahl der abzugebenden Stimmen angiebt und gleichzeitig als Legitimation zum Ein
tritt in die Versammlung dient.
Die Prüfung dieser Legitimationen findet am Tage der Generalversammlung im Sitzungs—⸗ lokale ftatt, beginnt Vormittags 9 Uhr und wird um 1090 Uhr mit Beginn der Verhandlungen ge—
Der gedruckte Geschäftsbericht kann acht Tage vor der Generalversammlung an jeder der oben
schlossen.
bezeichneten Stellen in Empfang genommen werden. Gera, am 25. März 1876.
Der Verwaltungsrgth der Geraer Bank.
Schlick.
Alb. Schlutow.
(2766
Activa.
EB i„́ an z der Berliner Kammgarn - Spinnerei Schwendy & Co., Actien⸗Gesellschaft, ultimo Dezember 18275.
PFassivn.
1875 Dezember 81
Jul. Li6epmann. Arthur VWinltellhmawmnm.
An
2 *).
Grundstũcks Conto Naschinen · Conto Diverse Debitoren.
Materialien ⸗Conto
div. Materialien.
Feuerungskosten · Conto Vorräͤthige Kohlen.
Wechsel⸗Conto.
; Cassa · Conto Garn ⸗Conto
Vorräthige Garne.
Woll⸗Conto
Vorräthige Wolle. Versicherungs ⸗ Gonto
pro 1876 vorausgez.
,
Der Aufsichtsrath
595251 81
S245 12565 S363 1516 18915
158174
3313
934617 -]
26241799 — 1 Reservefonds⸗Conto
oss 5
1575 Pr. Actien⸗Capital⸗ Conto
K Sypotheken⸗Conto
Dezember . 450000 — 4250 — Dividenden ⸗Conto Nicht abehobene Dir idende Diverse Creditoren Gewinn u. Verlust⸗ Conto Gewinn im Jahre 1575 . S909 45
Jos ss Die Direktion. Friedr. Gulden. Bp. Ad. Westphal.
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Bestes Insertions. Srgan ö; für das ländliche Publikum angehende Annoncen: Deursie
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me in der Expedition, 91. Zimmerstraße, Berlin s vr.
Stuttgart.
Das gelesenste unter den größeren Blättern Südndeutschlands ist der hier erscheinend e
Schwabisch
e Merkur
*, . 2 . von 14,500 Exemplaren und einer Verbreitung über ganz Süddentschland, die weiz u. s. w. Es wird zum Abannement auf dieses Blatt, welches eine reiche und wohlorganisirte Korrespendenz mit einer sorgfältigen Redaktlon verbindet, eingeladen. Sämmtliche Posten nehmen Abonnements an. Preis im deutsch-österreichischen Postverein: 17 6 jährlich, 8 M 50 3 halbjährlich, 4 ½ 25 3 vierteljährlich (ohne Bestellgebühr).
Ayerti
Raum 20 3.
ssements, bei der großen Verbreitung von guter Wirkung, die Zeile oder deren Zweite Beilage.
M 7G.
ID Patente,
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Köäniglich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 30. März
In dieser Beilage werden dis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachnagen über Eintragungen und Löschungen in den Oaudels und Zeichenregistern, sowie äber Konkarse sers fem sicht: die von den Reichs, Staatz und Kommnnalber rden ausgeschriebenen Sut miisier 3termin,
Y die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,
3) die Vakanzen ⸗Liste der durch Militär ⸗Anwärter
zu besetzenden Stellen,
4 die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht ⸗Militär⸗Anwärter, 5) die Uebersicht der anstehenden Subbastations termine
—
6) die Verpack tungstermine der Königl. Hof · GSũter und Staats · Don ãnen, sowie anderer Landgũter,
18268.
8) die Tarif und Fahrplan ⸗ Veränderungen der deutschen Eisendahnen, 9) die Nebersicht der — Berlins
10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗
11) das Telegraphen ˖ Verkehrsblatt.
bindungen mit transatlantischen Lãndera.
4
Der Inhalt dieser Beilage einem besonderen Slatt unter dem Titel
in welcher auch die im 5. 6 des Gesetzes über den Ytarlenschutz, vom 30. November 1874. vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, er chern auch in
Gentral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. . .,
Das Central⸗Handels -Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Das Central Handels Register für das Deutsche Reich kann Heymanns Verlag,
und Auslandes, sowie durch Carl Buch handlangen, für Berlin auch durch die
Vom Central⸗Handelsregister für das Deutsche Reich werden heut die Nrn. 99 und 100 aus⸗ gegeben.
Patente.
I) Betreffs der für Preußen ertheilten Patente ꝛe. werden die amtlichen Bekanntmachungen veröffent- licht. — ) Rückichtlich der Patente in den ů brigen deutschen Staaten werden nach den in den amtlichen Blättern enthaltenen Bekanntmachungen kurze Notizen gegeben. — 3) Hinsichtlich der im Auslande verliehenen Patente werden Zusammen- stellungen aus Piepers Patentbureau zu Dresden verõffentlicht.
Yrenßen. Königliches Ministerium für Handel, Gewerbe und 6ffentliche Arbeiten,
Das dem Buchhändler Reinhold Kühn zu
Berlin unter dem 253. Januar 1874 ertheilte Patent auf eine Maschine zum Rammen des Straßen⸗ pflasters in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensketzung, ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile zu be⸗ schrãnken,
ist aufgehoben.
Dem Ingenieur Carl Tümmler zu Königs ⸗ hütte O / S. ist unter dem 28. März 1876 ein Patent
auf eine Torfpreßmaschin⸗ in der durch Zeichnung
und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung,
ohne Jemanden in der Anwendung bekannter
Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Braunschweig. Ingenieur F. W. Gilles zu 6 Deutz, 16. März, „Gas kraft ⸗Maschine“
Jahre.
Ueber das Markenschutzgesetz vom 30. November 1874 hat die ‚Vossische Zeitung“ am 23. d. M. einen ausführlichen Artikel gebracht, welcher sowohl die Hauptbestimmungen des Gesetzes als das Ver⸗ halten einzelner Kreise der Industriellen einer eingehenden Kritik unterzieht.
Je erwünschter es im Interesse des betheiligten Fabrik- und Gewerbestandes erscheint, wenn weit verbreitete politische Zeitungen die praküische Be⸗ deutung des Markenschutzes darlegen, — desto mehr können? wir es nur für unsere Aufgabe erachten, in die begonnene Diskussion einzutreten, um eine Klärung irrthümlicher Auffassungen herbeizuführen.
Der erste Hauptvorwurf', welchen die, Voss. Ztg.“ gegen das Gesetz richtet, besteht darin: „daß Niemand weiß, was eigentlich eine Fabrik⸗ marke sei, so daß sehr häufig, und zwar nicht nur von Laien, Fabrikmarken mit Etiketten ver⸗ wechselt werden.“
In dieser Beziehung definirt jedoch der 8 1 des Markenschutzgesetzes als „Marken“: „Zei⸗ chen, welche zur Unterscheidung der Waaren von den Waaren anderer Gewerbtreibender auf den Waaren selbst oder auf deren Verpackung angebracht werden.“ Hiernach kann also jedes beliebige Zeichen, auch eine Etikette, als Fabrik⸗ marke gewählt werden: nur daß die im §. 3 Al. 2 bezeichneten Marken nicht eintragungsfähig sind. Jerner: jedes gewählte Unterscheidungs⸗ zeichen gilt als Marke, mag es seiner Form nach auch eine Etikette sein. Die Anerkennung als Marke auf bestimmte, etwa strichliche Zeichen zu beschränken, lag außerhalb der Aufgabe eines Gesetzes, welches nicht nur den im Deutschen Reich landesgesetzlich geschützten Zeichen den Schutz erhalten, sondern auch internationale Beziehungen anknüpfen wollte. Im Reichs⸗ lande Elsaß-Lothringen waren als Rar⸗ ken geschützt: ‚Namenszüge in zu unterscheidender Form, Benennungen, Sinnbilder, Aufpraͤgungen, Siegel, Stempel, Vignetten, Reliefs, Buchstaben, Umhüllungen“ und alle anderen Unterscheidungs⸗ zeichen; im Auslande sind noch gegenwärtig an⸗ dere Desinitionen der Marken maßgebend. Unter diesen Umständen ist als ein Vorzug des deutschen Gesetzes zu betrachten, daß dasselbe den Begriff „Zeichen so weit gefaßt hat, daß er alle Spezialitäten der entsprechenden deut⸗ schen und ausländischen Gesetze einschließt und ö Gewerbetreibenden den freiesten Spielraum
ãßt.
Den zweiten Hauptvorwurf gegen das Gesetz findet die „Voss. 3.“ darin, „daß durch
ĩ duch alle Past⸗Aastaltea des In⸗ Berlin. SV., Königgrätzerftraße 199, und Alle
Expedition : SW. Wilhelmftraße 32, bezogen werden
das Gesetz nicht klar ausgesprochen wurde, daß die Benutzung alter Zeichen und Marken, welche seit Jahren, oft schon seit hundert Jahren, im freien Verkehr waren und von Hunderten von Fabrikanten benutzt wurden, nicht geschützt werden können“.
Diese von der „Voss. 3.“ vermißte Bestim⸗
den Vertrag nicht verpflichtet, nach eingenommener Ladung sofort und ohne Rücksicht auf die aus dem besteh enden Kriegszustande drohende nahe Gefahr
mung ist jedoch in 5§. 10 enthalten. Derselbe mäßig befindliche Klausel „ohne Verzögerung einzu—
lautet im Al. I: „Auf Waarenzeichen, welche
bisher im freien Gebrauch aller oder gewisser 5 gewisf wöhnlichen abweichende Verpflichtung des Schiffers.
Erkenntniß des Reichs ⸗Ober⸗Handelsgerichts,
Klassen von Gewerbtreibenden sich befunden, kann durch Anmeldung Niemand ein Recht er⸗ werben.“ meintlichen Unklarheit die Verwirrung aufmerksam, die in der Tabaks⸗
branche dadurch entstanden sei, daß der soge⸗
nannte A. B. Reuter von etwa hundert Fabri⸗ kanten angemeldet „und
worden sei, während anderen Fabrikanten
Als Beispiel der Folgen jener ver⸗ macht die Zeitung auf;
ihnen geschützt“
die Eintragung des Zeichens verweigert worden
sei, weil der betreffende Handelsrichter nur
Demjenigen Schutz gewähre, welcher das Zeichen Diesen Ausführungen Ob der
zuerst angemeldet habe. liegt jedoch ein Irrthum zu Grunde. sog. X. B. Reuter zu den Freizeichen gehört, ist zunächst eine thatsaͤchliche Frage. Bejaht man aber dieselbe, so gewährt die Eintragung des A.. B. Reuters nach dem angeführten 5. 10 keinen Schutz; die Eintragung ist wirküngs⸗ los, und jede Firma, welche den Reuter früher als Marke geführt hat, kann sich desselben stch 6 . bedienen, sofern sie im Stande ist, im
den 2 zu führen, daß die fragliche Marke zu den Freizeichen gehört. Ünter denselben Voraussetzungen kann die Firma, auch wenn der Richter die Eintragung des Freizeichens verweigert hat, sich desselben weiter bedienen, da ihr auch die Eintragung keinen Schutz gewährt haben würde. Die mög⸗ licherweise nicht übereinstimmende Handelsrichter hinsichtlich der Eintragung der Frei⸗
gemeldet haben, fast illusorisch geworden, und daß der Zweck dieser vielen Eintragungen auf
fich unter den vielen Marken die den Konkur⸗
renten nachgebildeten am leichtesten verbergen lassen, so können wir dieser Auffassung nicht
beitreten.
Gerade alte ehrenwerthe Firmen, die es verschmähen, sich mit fremden Federn zu schmücken, haben die zahlreichsten Zeichen an⸗ gemeldet. Die große Anzahl der Marken be⸗ stimmt sich, wie die Zeichenregister überzeugend
nachweisen, dadurch, daß das konsumirende Publikum bei vielen Marken, z. B. bei Tabak,
sich nicht mit einer die Firma kennzeichnenden Marke begnügt, sondern für jede besondere Sorte ein besonderes bildliches Kennzeichen beansprucht. Dieser Anspruch der Konsumenten zwingt den Produzenten, wie den Händler, zu der Annahme zahlreicher Marken. Es mag zugegeben werden, daß man bei der Vorberathung des Markenschutz⸗ gesetzes so zahlreiche Anmeldungen Seitens ein⸗ zelner Fabrikanten, wie sie die Erfahrung heraus⸗ gestellt, nicht vorausgesetzt hat; daß man aber, wie die „Voss. Ztg.“ meint, bei dem Gesetz von der Idee ausgegangen sei, jeder Fabrikant dürfe nur eine einzige Marke anmelden, ist nicht be⸗ gründet. Man wollte von vornherein den Fa⸗ brikanten nicht in der Zahl der Marken be⸗ schränken, schon weil es bekannt war, daß die⸗ selbe Waare, wenn sie zum Export auf überseeische Länder bestimmt ist, oft mit verschiedenen Zeichen in den Handel gebracht wird.
Durch die Vereinbarung zwischen einer Feuer- versicherungsgesellschaft und dem Versicherten auf ein außergerichtliches Ab schätzungs verfahren wird nicht die Cognition über die Ent schädigungverpflichtang des Versicherers dem Richter entzogen. Erachtet demnach die Versicherungẽgefell⸗ schaft den Versicherten zu einem Anspruch aus dem Versicherungt vertrage überhaupt nicht für berechtigt, so geht ihr durch die gerichtliche Geltendmachung Seitens des Versicherten das Recht auf ein außer ⸗
en d renn 2 1 rkenntni e ichs er- Handelsgerichts, III. Senat, vom 6. Marz d. J. 9 ;
eines entstehenden Rechts streits
Praxis der in daß nahme von Rohstoffen, einigen wenigen Glassorten zeichen ist mithin für die Sache selbst unwesentlich. und Pilsner Bier keinerlei Verkehr zwischen dem
Wenn die „Voss. Ztg. endlich ausführt, daß ,, nicht wünschengwerth sei. Hierauf wurde der Antrag
1
Abonnement beträgt 1 Æ 50 für das Vierteljahr. — Einzelne
Nummern kosten Lo g
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 80 9.
Wenn zur Zeit des Abschlusses eines Schiff⸗
Frachtvertrages für das Schiff bereits die Ge- fahr einer Aufbringung durch eine feindliche Macht besteht, und diese Gefahr den Kontrahenten auch bekannt ist, so wird dennoch der Frachtführer durch
abzufahren. Die in den Schiff ⸗Fracht o ertrãgen regel⸗
laden und abzufahren“
I. Senat, vom 7. März d. J.
Die von den Aktiengesellschaften festge⸗ setzten Einzahlungstermine und Summen bilden, nach einem Eikenntniß des Reichs⸗Oberhan⸗ delsgerichts, III. Senat, vom 9. März d. J., die Faktoren für die Dividendeberechnung und Ver—⸗ theilung. Auch gewährt die Voraus- und beziehent⸗ lich Mehrzahlung Seitens eines Aktionärs dem selben nicht schlechihin einen Anspruch auf Erhöhung der Dividenden quote.
Die Pilsner Handelskammer hielt am 20. d. M. eine Plenarversammlung ab, wobei dle Be⸗ rathung des vom Handels. Ministerium abperlangten Gutachtens über die Handels und Zollverträge mit Dentschland und Frankreich den wichtigsten Gegen stand der Sitzung bildete. Bezüglich des Zollver⸗ trages mit Deutschland erklärte sich die Kammer im
Prinzipe für einen gemäßigten Schutzzoll unter Dar⸗
stellung jener Rachtheile, welche der hier und da ge⸗ wünschte Hochschutzzoll für die vaterländischen, ins⸗ tbesondere aber für die im Kammerbezirke vertre— denen, zumeist auf den Export angewiesenen In⸗ fustrie zur Folge haben würde. Die Differenzial- rachtsätze der Eisenb ahnen, nicht minder aber die weit billigere Kapitalsbeschaffung des Auslandes, sowie die bisherige ungleiche Art der Besteuerung, erklärte die Kammer für weit schädlicher, als jene Konsequenzen, welche der Industrie des Kammer⸗ bezirkes aus dem Handels- und Zollvertrage er wachsen. In Bezuz auf den französischen Handels— vertrag wurde darauf hingewiesen, daß mit Aus-
Kammerbezirke und Frankreich stattfindet und eine Aenderung der bisherigen Zollpositionen durchaus
bezüglich Erneuerung der genannten Handels und Zollverträge auf der bisherigen Basis einstimmig
! . zum Beschluß erhoben. Täuschung des Publikums berechnet sei, sofern
Der Verein von Gas⸗ und Wasser⸗Fachmännern Deutschlands schreibt einen Preis von 1500 aus für eine neue Methode zur billigeren und besseren Entfernung der Kohlensäure aus dem Leuchtgase, als die bisherige, beziehungs⸗ weise für eine Verbesserung bekannter Methoden.
Das neue oder verbesserte Verfahren muß voll—⸗ kommener, billiger und allgemeiner anwendbar, dabei womöglich einfacher und weniger belästigend sein, als die bisher bekannten Methoden.
Da dasselbe auf Vermehrung der Leuchtkraft des
Gases wirken soll, so darf es keinen nachtheiligen
Einfluß auf die leuchtenden Bestandtheile des Gafes ausüben.
Die einzusendenden Arbeiten sind nicht mit dem Namen des Verfassers zu bezeichnen, soadern nur mit einem Zeichen oder Motto zu versehen. Ein beigegebenes, mit dem gleichen Zeichen versehenes geschlossenes Couvert hat den Namen und die ge⸗ naue Adresse des Bewerbers zu enthalten. Der Termin für Einsendung der Preisarbeit wird auf den 31. Dezember 1876 festgesetzt, und hat an den Versitzenden der Prüfungskommission, Herrn Dr. Schilling in München zu erfolgen. (Journal für Gasbeleuchtung und Wassewersorgung.)
Aus dem Protokolle der Lübeckischen Gewerbekammer vom 6. März 1876. Vor—⸗ gelegt wurde eine vom Polizeiamte mitgetheilte Uebersicht der von demselben auf Grund des 5. 108 der Reichsgewerbeordnung verhandelten Gewerbe⸗ sachen. Aus derselben erhellt, daß die Zahl jener Streitigkeiten zwischen selbständigen Gewerbtreiben den und deren Gehülfen und Lehrlingen, welche vor jener Behörde anhängig gemacht sind, seit dem Jahre 1870 bis Ende 1875 sich mehr als vervierfacht, nämlich von 33 auf 44 vermehrt hat, während die Zahl der in diesen Sachen geschlossenen Vergleiche sich rur nahezu verdoppelt hat. nämlich von y auf 17, gestiegen ist. — Seitens der Gewerbegesellschaft wird die Mittheilung gemacht, daß am 16. und 17. April von ihr wiederum eine Ausstellung von Lehr⸗ lingsarbeiten veranstaltet werden wird. — Der von der Kommission vorgelegte Entwurf eines Normal- Lehrvertrages wird zur Berathung verftellt und mit einigen Abänderungen genehmigt. Ebenso wird der Entwurf eines Normal ⸗Lehrbriefs angenommen.
edeutet keine von dem Ge⸗
Passau. Der hiesige Gewerbeverein veran- staltet zur Feier der Eröffnung der neu erbauten Gewerbehalle zu Passau und gleichzeitig mit dem Anfangs September er. hier abzuhaltenden landwirth- schaftlichen Kreisfeste eine gewerbliche Aus⸗ stellung.
Nr. 12 der Wochenschrift „Kunst und Ge⸗— werbe“ (redigirt von Otto v. Schorn) enthält u. A.. Die Maler der deutschen Renaissance und das Kunstgewer be. Von Alfred Woltmann (Schluß). — Ornament von Seb. Beham. — Mäülhausen: Die Industrie ⸗Gesellschaft. — und Nr. 13: In der Werklstatt eines Naturschnitzers Von G. Dahlke. — Nürnberg: Die bayerischen Kollektivaus stellungen auf der Westausftellung in Philadelphia 1876. — Mülbausen: Die Industrie⸗ Gesellschaft. (Ferts.) — Kleine Nachrichten.
Die „Zeitschrisft für Gewerbe, Handel und Volkswirthschaft, Organ des Ober schlesischen berg⸗ und hüttenmännischen Vereins,“ (Dr. Ad. Frantz zu Beuthen O.-S.), enthält in Nr. 12 vom 23. d. M.: Zur Hebung der Eisenindustrie ! — Die Handels. und Eisen—⸗ bahnstatistik im Rückschritt. — Oberschlesiens Hoh⸗ ofen⸗ und Gießereibetrieb im Jahre 1875. Namen, Lage, Besitzer, Oefen. Produktion, Materialien verbrauch, Arbeiter, Dampfmaschinen, Werth der Werke. — Oberschlesiens Galmei⸗, Zink⸗ und Blei⸗ erzgewinnung 1875.
— Nr. 10 von Friedrich Georg Wiecks Deutsche illu strirte Gewerbezeituagg ! (Ver⸗ lag von Carl Grüninger in Stuttgart) hat folgen⸗ den Inhalt: Wanderlager und Ausverkäufe — Die Rothbuche im Gewerbebetrieb. — Ein Appell an unsere Arbeitgeber. — Die Streichgarnspinnerei und die . — Der Centralverband deut⸗ scher Industrieller. — Versuche über die Zerreißungs-⸗ festigkeit von Ledertreibriemen und Haartreibriemen. ie Entwicklung des Eisenhüttenwesens in den letzten hundert Jahren ꝛe.
Nr. I3 des Gewerbeblatts aus Württem⸗ berg“, hat folgenden Inhalt: Die all⸗ gemeine Rindenveisteigerung zu Heilbronn. — Ueber die Verhinderung der Bildunz von Kesselstein in Dampfkesseln durch Einlegen von Zinkabfällen. — Sůüdamerikanischer Mate oder Paraguay Thee. — Preis-⸗Aufgabe des Vereins von Gas- und Wasser⸗ Fachmännern Deutschlands. Die Entwickelung des Waarenzeichenregisters im Deutschen Reiche im Monat Februar 1876.
— Nr. 12776 des Bremer Handelsblatt“, Wochenschrift für Handel, Volkswirthschaft und Statistik, enthält: Wochenschau. Die Ueber- schwemmungen. — Was würde unseren Fabri- kanten gründlicher helfen als die Wiedereinfüh⸗ rung der Schutzzölle? — Ausfuhr deutscher Stein- kohlen. — Die Anleibe der Rumänischen Eisenbahn⸗ gesellschaft — Oldenburgische Spar ⸗ und Leihbank.
/ — Rechtsfãlle.
Die Führung des Musterregisters ist fär das laufende Jahr den Herren Assessor Monich und Ge⸗ richtesekretär Wolff übertragen, und werden die vor⸗ schriftsmäßigen Bekanntmachungen durch die Meck- lenburgischen Anzeigen“, die Mecklenburg ische Zei⸗ tung“ und den „Deutschen Reichs ⸗Anzeiger“ er⸗ folgen. Schwerin, den 21. März 1876.
Das Magistrats⸗Gericht. Westphal.
Gandels⸗ .
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig resp. Stuttgart und Darm stadt ver-
öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz · teren monatlich.
Apolda. Bekanntmachung. ö. . Laut Beschluß vom heutigen Tage ist Bd. L Fol. 123 Nr. 2 des hiesigen Handelsregisters fol- gende Einzeichnung erfolgt: Der Kaufmann Heinrich Gottloh Robert Francke hier ist als Mitinhaber der Firma: Deinr. Spör & Francke zu Apolda durch Tod ausgeschieden. ö? ; Apolda, den 14. März 1876.
Großherzeg⸗ S. ustiaamt.
Niche
KRallensteilt. Sekanntmachung. Die sub Eol. 133 des hiesigen Handelsregisters eingetragene Firma: „M. 2A. G. Busse in Ballenstedt⸗ ist laut Dekrets vom heutigen Tage geiöscht. Ballenstedt, den 28. März 1876. denn, Anhaltisches Kreisgericht. er Handelsrichter.
Hermann.