prejekte vor. az gegangenen Verbandlungen Notizen vor, und da könnte ich Ihne⸗ eine . in die jm behen Hause sebr augeseh-ner Per. jenen bezeichnen, die vom Jahre 180 an kemüht gewesen nd TDeese Linie herzustelln und zwar zunãchst nach Frankfurt, fodann aber auch mit einer Abzweigung nach Wetzlar, um nachenbei auch nech dasjenige zu erreichen, was. wir durch die Berlin · Wetzlarer Bahn beabsichtigen. Bekanntlich bemächtigte fich pater Ti⸗ses Projektes die Potsdam. Magdeburger und die Hes- sische Ladwigsbatn, in Vereinigung, glaube ich, mit Rothjchild, und es beuaruhigte dieser Vorgang der Art auch in diesem hehen Hause, daß am 8. Wai 1872 eine Interpellation au die Königliche Staats reglerung gerichtet wurde. — „Der Unterzeichnete erlaubt sich die Anfrage an die Königliche Staatsregierung, ob es in der Absicht der- felben liegt, den Bau einer direkten Bahn von Berlin nach Frankfurt in die Hände einer Privatgesellschaft übergeben zu lafsen. (Rufe lisaks: Bon wem unterzeichnet? Diese Interpellation — ich be—⸗ antworte Ihnen Ihre Frage — (nach links) ist gezeichnet von Elsner von Gronow. (Dört! hört! links. Heiterkeit und Unruhe) Ich beantwerte Ihnen in Folgendem auch das „Hört!“ Mir ist es nicht bekannt, daß es parlamentarisch ütlich sei, daß diejenigen, welche nicht im Ganzen die Richtung, wie der Interpellant vertreten wollen, eine Interpellation zu unterstätzen pflegen. Es ist anzunehmen, daß diejenigen, welche ein Interpellation mit unterschreiben, die Ansicht des Interpellanten theilen. Es ist das anders, wie bei Anträgen. Wer hat denn nun die Interpellation unterstützt? Ich nenne beispielsweise v. Wedell (Malchow), Schmidt (Stettin), Dr. Lucius, v. Saucken (Julienfelde, v. Brauchitsch, Kiepert, Dr. Windt horst, Philipps, v. Arnim, Dr. v. Rönne, v. Karderff, Jung, Berger u. s. w. Sie sehen also, es waren Männer aller Parteien. Auch nach diesen Vorgängen haben die bezeichneten Eisenbabn—⸗ gesellschaften wiederholt die Königliche Staatsregierung gebeten, ihnen endlich die Konzession zu ertheilen. — Und damit dieses große Werk gewissermaßen eine höhere Weihe empfange, war beabsichtigt, dasselbe jeiner Bedeutung entsprechend Kaiser Wilhelmsbahn zu benennen. Nun, meine Herren, die Sache ist seitdem durch den Staat zu Stande gekommen. Mag man immerhin die Berlin-Wetzlarer Linie eine Staatsgründung nennen, so hoffe ich, sie wird eine gesunde und gute Gründung sein. Sie wird diejenige unserer neuen Linien sein, welche vor allen rertabel zu werden verspricht. Wenn Sie sich die Verbindung dieser Bahn mit den verschiedenen anderen Staatsbahn, linien vor Augen stellen, so glaube ich, kann hierüber eigentlich kein Zweifel bestehen. Die Rentabilität, dieser Linie wird aber wesentlich gesteigert werden, wenn Sie dasjenige annehmen, was die Regierung Ihnen gegenwärtig proponirt. Sie werden dadurch ver hindern, daß auf einer längeren Strecke eine Parallelbahn gegenüber einer anderen Bahn hergestellt werde, für welche der Staat Zinsgarantie übernommen hat. Es ist diese andere Bahn die Halle Casseler Bahn, allerdings eine selche, welche, wie die letzten Abschlüsse schon beweisen, eine steigende Prospe⸗ rität befitzt und einer guten Zukunft entgegengeht. Ich frage aber: wie nützlich wind dieselbe für den Staat werden, wenn erst die Verbindung mit der Berlin⸗Wetzlarer Linie hergestellt ist und diese erstere, die schon bei der gegenwärtigen Lage eine gute Zu— kunft verheißt, noch weiter den Verkebr erhält, welchen jene Welt— bahn ihr zuzuführen im Stande ift? Ich nehme an, daß wir dadurch eine Linie schaffen werden, die, was ihre Erträgnisse anbetrifft, man den besten Staatsbahnlinien später zur Seite stellen darf. Gerade aus diesem Gesichtepunkte möchte ich Ihnen das Halle⸗Casseler Pro—⸗ jekt dringend empfehlen. Das Stück in der Mitte, von welchem der Abg. Richter sprach, beträgt ungefähr 11 Meilen, und es wird der Kostenbetrag für dasselbe ungefähr die Summe von 6 Millionen Thaler aus machen. Derselbe Herr Abgeordnete hat bei dieser Gelegenheit auf eine Dunkelheit in der Vorlage hingewiesen, und ich muß anerkennen, daß in dieser Beziehung eine größere Klarheit hätte hergestellt werden können. Ich habe nämlich hervorgehoben, daß, wie dies auch aus den Motiven hervorgeht, an sich die Ersparnisse, welche für den Staat bei der Berlin-⸗Wetzlarer Linie eintreten, 39 Millionen Mark betragen würden. Es wird in den Motiven richtig gesagt, daß aus diesen 39 Millionen Mark
a. zur Herstellung der Strecke von Sanders leben bis zum An
schlußpunkt an die Halle⸗Casseler Bahn bei Blankenhein,
b. zum Anbau der Halle⸗Casseler Bahn in der zu Zwecken der Berlin⸗Wetzlarer Bahn mitbenutzten Strecke von dem vorerwähnten Anschlußpunkte bei Blankenhein bis Leinefelde 10,500 (00 M
verwandt werden sollen. Tiese Beträge werden also aus der Berlin⸗ Wetzlarer Anleihe entnommen; und außerdem wird noch ein Betrag von 18. C00, 000. aus derselben zur Dis posttiongestellt. Das ist der Gedanke, welcher der Vorlage zu Grunde liegt. Meine Herren, weiterhin ift von dem Hrn. Abg. Richter darauf hingewiesen worden, daß der Zweck, welchen der Staat durch die Acquisition der Halle⸗Casseler Bahn erreichen wolle, sich auf eine einfachtre Weise vielleicht dadurch hersftellen lasse, daß eine Mitbenutzung der betreffenden Strecke, welche für Berlin⸗Wetzlar nothwendig sei, erstrebt werde. Abgesehen indeß davon, daß dadurch derjenige Gedanke völlig zurücktritt, welcher von der Königlichen Staatsregierung gehegt wird, nämlich eine zu— sammenhängende Linie von Osten nach Westen herzustellen, würde eine solche Mitbenutzung, wie das die tägliche Erfahrung lehrt, auf sehr erhebliche Schwierigkeiten stoßen. Der Plan würde auch nicht ausführbar sein, wie dies schon die Vorlage beweist, ohne daß erhebliche Mittel aufgewendet werden, um jene Mitbenutzung überhaupt annähernd thatsächlich zu ermöglichen. Ich verweise in dieser Beziehung auch auf das von dem Abg. Stengel erwähnte Ge⸗ seß vom 16. Juni 1874, in welchem die Ausgabe neuer Aktien zur Anlage eines zweiten Geleises bewilligt wurde. Es hat dieses Gesetz nicht effektuirt werden können, weil es nicht möglich war, die Aktien al pari zu begeben.
Wenn ich hiernach rekapitulire, so handelt es sich keines wege, wie der Hr. Abg. Richter annahm, um eine bloße Kontoüber⸗ tragung, sondern in der That um ein Geschäft, welches für den Staat nach allen Seiten hin wesentlichen Nutzen bietet. Diejenigen, die sich auf den Standpunkt des Finanzmannes stellen, wie der Hr. Abg. Richter, können durch die Vorlage befiiedigt sein; Diejenigen, welche dem Staate den Besitz von dominirenden Linien gewähren wollen, werden noch mehr durch ein Projekt erfreut fein, welches neben der finanziellen Seite auch diesen anderen, nicht hoch genug anzuschlagenden Zweck erreicht. Nun gebe ich zu, und ich habe es im Eingang meiner Rede ausdrücklich anerkannt, daß bei . Vorlagen eine eingehende Prüfung der Verhältnisse erwünscht erscheint. Wenn indessen der Hr. Abg Richter aus unserer Eisenbahn- situation noch einen ganz besonderen Grund zur Vorsicht den beiden Gesetzentwürfen gegenüber hergeleitet hat, so glaube ich doch anführen zu dürfen, daß das preußische Staats eisenbabn ⸗System sich bis zu diesem Augenblicke auch nach der finan= ziellen Seite hin bewährt; denn, wenn es möglich war, daß in einer Zeit der Krisis, wie im Jahre 1875, der gesammte Komplex der Eisenbahnen eine Verzinsung von 5 Prozent aufweist, so ist dies in der That ein Resultat, welches nur üherraschen kann. Nun sagt der Hr. Abg. Richter freilich, daß im Jahre 1875 nichts guf die Erneuerung verwandt sei. Ich meine aber, daß dies nicht zutreffend ist; noch für den Etat des Jahres 1876, nicht aher für denjenigen des Jahres 1875 läßt sich dies im Allge⸗ meinen geltend machen.
Mein. Herren! Auch die Staatsregierung geht nicht von dem Gesichtspun kte aus, daß man Staatsbahnen um jeden Preis herzu- ffellen habe; sie macht Ihnen da Borschläge, wo ste glaubt, daß sie im Intereffe Ves Landes liegen. Sie ist der aufrichtigen Ueberzen . gung, daß durg* die bei Ihnen gegenwärtig eingebrachten beiden Vor= lagen ene In eresse gedient werde, und sie bittet Sie daher, diesen Vorlagen zuzuftim. men, nachdem Sie dieselbe eingehend in der Kom ⸗ mission gepruft habe d werden.
Hierauf spracheiꝛ die Abgg. v. Wedell⸗Malchow und Dr. Lasker aus finanzieller und ethischen Gründen gegen die Vor⸗ lage. Demnãächst beleuchtete der Finanz⸗Minister Eamphausen die finanzielle Seite der Frage wie folgt:
Meine Herren! Der geehrte Herr Vorredner hat Bezug genem⸗ men auf eine Acußerung, die ich im Herrenhause gemacht habe. Es liegt mir daran, diese Aeußerung so wiederzugeben, wie sie gemacht worden ift. Bei der Erörterung der Frage, inwieweit die Prioritäts= Obligationen Litt. B. der Halle Sorau · Gubener Bahn, die für Rechnung des Dotationsfonds erworben worden sind, als sichere an genommen werden konnten oder nicht, habe ich meine An icht dahin ausgesprochen, daß Kapital und Zinsen ür die erfte wie für die zweite Priorität der Halle ⸗Sorauer Prioritäte Obligationen meiner Ansicht nach als unbedingt gesichert zu betrachten selen. Mit dieser Anschauung, meine Herren, würde es nech verträglich sein, nicht allein, daß alle Stammaktionäre und alle Stammprioritätsaktienäre nichts bekämen, sondern auch noch, daß die dritten Prioritäteobligationen ausfielen, indem dann immerhin noch die ersten und zweiten Prioritätsobligationen gesichert sein wür= den. So viel in Bezug auf diese Aeußerung.
Der geehrte Herr Vorredner bat dann gewünscht., daß die Staatsregierung zu der Eisenbahngesellschaft in ein völlig klares Verhältniß trete, und er hat uns aleich⸗ sam den Verwurf gemacht, daß bei Abschließung des Vertrags man sich nicht entschlossen habe, durch eine bestimmte klare Kauf⸗ summe ein definitives Verhältniß berzustellen, sondern man einen anderen Wez eingeschlagen habe. Meine Herren, wenn die Staats⸗ regierung im vorigen Jahre — die Verhandlungen in diesen Ange— legenheiten haben während der Monate Axrril, Mai, Juni stattgefunden — in der Lage gewesen wäre, daß ihr eine mäßige Faufsumme mit Zustimmung aller Prioritatsgläubiger, mit Zuftimmung aller Aktionäre und aller Stammprieritäts-Aktionäre hätte genannt werden können, wer weiß, was geschehen wäre? Und wenn heute ein solches Verhältniß vorläge und wir hätten auf den geschlossenen Ver⸗ trag keine Rückscht mehr zu nehmer, wer weiß, wozu man sich ent⸗ schließen könnte? Aber, meine Herren, ich bitke, das Verhältniß sich durchaus nicht so einfach zu denken. Dabei haben also mitzusprechen die Gläubiger der Gesellschaft mit ihren geforderten Interessen. Sie können ja natürlich zufrieden sein, wenn ihre Forderungen voll- ständig getilgt, wenn die Schulden völlig abgestoßen werden. Wie denn aber mit den Aktienbesitzern? und wie dann mit denjenigen Aktien⸗ bettzern, die nicht einfache Aktien haben, sondern die einen Prioritäts⸗ anspruch vor den anderen Aktionären haben? Glauben Sie, daß dieses Verhältniß so ganz leicht zu ordnen wäre, — das sogenannte klare Ver⸗ hältniß auf dem Wege so leicht herzuftellen wäre? Ich glaube, meine Herren, wenn Sie sich auf derartige Verhandlungen einlafsen wollten, dann würden Sie sehr bald die Erfahrung machen, daß nun die eigentlichen Schwierigkeiten der Aufgabe erst beginnen. Was ist denn nun in dem Vertrage, der Ihnen vorgelegt worden ist, paktirt worden? sind da wirklich unklare Verhälinisse geschaffen worden? Das muß ich meinerseits auf das Aeußerste bestreiten. Der Vectrag beginnt im §. 1 mit der Bestimmung:
Die Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahngesellschaft überträgt dem Staate rom 1. Januar 1877 ab auf ewige Zeiten die Ver⸗ waltung und den Betrieb des der Gesellschaft konzessionirten Bahn—⸗ unternehmens.
In dieser Lage kann sich der Staat für immer erhalten; glaubt er, daß seine Interessen besser gefördert werden, hegt er Befürchtun⸗ gen, wie sie heute hier laut geworden sind, daß es doch wohl mit den künftigen Erträgen der Bahn, mit den Ueberschüssen der Bahn nicht so recht weit her sein möchte, daß vielleicht doch Ausfälle eintreten könnten, und nur ganz geringfügige Ueberschüsse, nun, meine Herren, dann bleibt §. 1 so, wie er da steht, für immer in Kraft. Und der 5. 10, meine Herren, der legt dem Staate keine Verpflichtung auf, sondern er giebt dem Staate eine Berechtigung, von welcher der Staat seiner Zeit Gebrauch machen kann oder nicht, und von der ich darauf rechne — ich werde ja nicht mehr au Leben sein, wenn es sich um die Frage handelt: Wie ist von der Berech⸗ tigung Gebrauch zu machen? — (Oho! und Heiterkeit) — nun, meine Herren, jedenfalls werde ich nicht mehr am Ministertische sitz'tn, — (Oho!) aber wenn der Zeitpunkt eintritt, so rechne ich darauf, daß jede folgende Regierung die Sache aequo et bono behandeln wird, daß sie nicht fragen wird, was ist jetzt der bloße geschriebene Buchstabe des Gesetzes, sondern was ist die moralisch eingegangene Verpflichtung? und ich glaube, daß aus diesem Verhältniß Schwierigkeiten entftehen werden. Wenn gar die Phantasie so weit geht, daß bei einem solchen Vertrag, wo dem Staate von Anbeginn die gesammte Verwaltung, der gesammte Betrieb übertragen wird, nachher sich die Klage entwickeln könnte: ihr habt so verwaltet, daß nur schlechte Einnahmen gekommen sind, dann glaube ich, geht das doch wirklich zu weit. Lassen Sie die Verwaltung is die Hände des Staates übergehen, so wird von Haus aus ein großer Umschwung im Unternehmen eintreten.
Meine Herren! Wenn jetzt von Betriebekosten die Rede ist, so häbe ich noch keinen der Herren Vorredner sich darüber äußern hören, daß ja die Betriebskosten wesentlich mit deshalb so hoch sind, weil die Gesellschaft an einer schwebenden Schuld laborirt, die man ihr natürlich nur gegen hohe Entschädigung gewährt hat, und daß in den Betriebskoften sofort eine wesentliche Reduktion eintiitt, wenn ein solches Verhältniß nicht mehr besteht. Ferner, meine Herren, eine Verwaltung, die bei jeder Ausgabe erst berechnen muß: kann ich die Mittel dazu auch erschwingen? bin ich vielleicht genöthigt, neue Schuldverträge einzugehen? kann nie und aimmer so verwalten, wie das die Staatsorgane hätten thun können, die ja über hinreichende Mittel zu verfügen haben.
Dann, meine Herren, ist noch hervorgehoben worden: wir dürf⸗ ten heute vielleicht die Bahn sehr billig bekommen können, wir würden durch Ausführung dieses Vertrages selbst noch dazu beitragen, uns den Kaufpreis später zu vertheuern. Nun, meine Herren, das hat doch sehr seine zwei Seiten. Wenn Sie die Bestimmungen des Ver trages sich arsehen, dann werden Sie zu der leberzengung gelangen müssen, daß er von einer zärtlichen Vorliebe für die Aktionäre nicht diktirt worden ist. Die Bestimmungen, die wir aufgestellt haben, halte ich nicht für hart, ich halte sie für gerecht, aber ich bin nicht der Meinung, daß wir die Aktionäre irgendwie begünstigt hätten. Nach dem Vertrage wird vom ersten Augenblick ab Rechnung geführt werden, wir werden Jahr für Jahr feststellen, wie weit die Ueberschüsse reichen, wir werden — und das sehen wir für die allerersten Jahre als wahr— scheinlich an — wohl in den Fall kommen, zu der Ver- zinsung der demnächstigen sämmtlichen Prioritäts-Obligationen einen Zuschnaß gewähren zu müssen. Diese Zuschüsse, meine Herren, werden wir nach den Beftimmungen des Vertrages sofort feststellen und werden für die Rückerstattung und bis zu dem Zeitpunkt der Rück⸗ erstatttung dieses Zuschusses 5/0 Zinsen anrechnen. Wenn nun die Bahn in die Lage kommt, diese Last, die im Anfang auf ihr ruhen wird, später abzutragen, wenn sie in die n wird, über diese Beträge hinaus noch einen Uekerschuß zu gewähren, meine Herren, das kann Niemand unbedingt voraussagen. Was wir aber unbedingt heute schon anssprechen können, das ift, daß für den Staat diese Bahnstrecke einen mehr als gewöhnlichen Werth hat. Ich will damit durchaus nicht bei den Aktionären Hoffnungen erwecken. Wenn Sie den Vertrag annehmen, wie ich es wünsche, so ist ja deren Verhältniß für immer geordnet. Aber wenn Sie, wie ich hoffe und glaube, den Vertrag gut heißen, den wir wegen der Erwer⸗ bung der Halle⸗Casseler Bahn gemacht haben, wenn Sie sich dann sagen, daß wir nach Osten hin dann Werth darauf zu legen haben, die große Eisenbahnlinie zu erreichen, die Berlin mit Ober- schlesten verbindet, daß wir 28 Westen hin den größten Werth darauf zu legen haben, in die Verbindung zu gelangen, die uns in das Kohlenrevier einführt, die uns bis nach Oberhausen führt, dann werden Sie sich doch sagen müssen, daß für wenig ig r nr f. die Strecke Halle⸗Sorau⸗Guben einen solchen Werth hat, wie für den Staat, der die beiden Endpunkte beherrscht, der damit ein weites Gebiet beherrscht,
was der Bahn dienstbar gemacht werden kann. .
Lage kommen
Meine Herren! Es ist die Frage entstanden, ob das hebe Hane auf die Erörterung im Plenum sich beschränkea eder die Sache an die Kommission verweisen will. Ich stelle meinerseits das Ganze Ihrem Entschlusse anheim; wir würden auch bereit sein, im Plenum vden einzelnen Paragraphen mit Ihnen zu diskutiren und Ans dar⸗ über auszuweisen, daß gute Gründe dafür geltend zu machen sind. Wir stnd aber nicht minder damit einverstanden, wenn Sie die Sache an die Kommission verweisen. Wenn Sie den letzteren Weg als denjenigen betrachten, wo mit größter Schärfe und mit größter Gründlichkeit jede einzelne Be⸗ stimmung abgewogen und geprüft wird: dann, meine Herren, würde ich Ihnen empfehlen, diesen letzteren Weg einzuschlagen, denn wir scheuen nicht die Prüfung, wir wũnschen sie. 1
Beide Vorlagen wurden an die Budgetkommission verwiesen. Schluß 3 Uhr. Nächste Sitzung Montag 11 Uhr.
In dem Bericht über die 2. Sitzung des Herrenhauses in Nr. 69 d. Bl. ist mitgetheilt worden, daß der Vertreter der Stadt Brandenburg, Herr Hausmann, in Felge Ablanfs seiner Wahl- periode als Stadtrath von Brandenburg aus dem Herrenbause aus⸗ geschieden sei. Da Herr Hausmann indessen vom 15. v. M. ab von der Stadtverordnetenversammlung zu Brandenburg als Stadtrath wiedergewählt ist, so ist demselben hierdurch der Sitz im Herren ⸗ hause erhalten worden.
Gewerbe und Gandel.
Den Ecrgebnissen der über Frauen⸗ und Kinderarbeit in den Fabriken auf Beschluß des Bundesraths stattgehabten Er⸗ hebungen zufolge, sind nach dem Bericht des Reichskanzler⸗Amts in denjenigen Industriezweigen, auf welche die Erhebungen sich zu er— strecken hatten, nahe u 226,000 Arbeiterinnen im Alter von über 16 Jahren beschäftigt. Ven diesen stehen etwa 24 9 im Alter von 16 bis 18 Jahren, 42 ( im Alter von 18 bis 25 Jahren, etwa 34 o sind über 25 Jahre alt. Verheirathet sind 24 9½e der gesamm⸗ ten Arbeiterinnen, und zwar O. (6E derer im Alter von 16 bis 18 Jahren, 203 (C aus der zweiten und 79 ο0 aus dritten Altersklasse. Das Verhältniß der ledigen Arbeiterinnen zu den verheiratheten stellt sich so dar, daß von der Gesammtzahl der 16. bis 18jährigen etwa 0,3, von den 25 jährigen 11,30 / und von den übrigen Arbeiterinnen 55 0 ver⸗ heirathet sind. Von der Gesammtzahl der Arbeiterinnen entfallen ferner auf Preußen 53 ½, auf Sachsen 18, auf Baden und Hessen zusammen 9, auf Bayern 8, auf Württemberg und auf die mittel⸗ deutsche Staatengruppe je 5, auf die norddeutsche Staatengruppe etwa 206. Werden die Ergebnisse der Velkszählung im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1871 einer Vergleichung zu Grunde gelegt, so gehört von der Gesammtzahl der weiblichen Bevölkerung in . (rund 12,500, 000 Köpfe) nicht ganz 1 ½ dem Stande der
abr ekarbeiterinnen an, in Bayern (mit 2,500, 000 Frauen und Mädchen) beträgt die gleiche Verhältnißzahl O5, in Sachsen (1, 300 000) über 3, und in Württemberg (950 000) über 1. Vergleicht man die Zahl der in diesen vier Staaten beschäftigten Arbeiterinnen mit der Gesammtzahl der weib— lichen Bevölkerung nach den zwei Altersklassen von 16 bis 18 und von 18 bis 25 Jahren, so stellt sich heraus, daß in Preußen bei einer Gesammtzabl der 16 bis 18 jährigen weiblichen Personen von rund 690, (00 über 40½ zu den Fabrikarbeiterinnen gehören, in Bayern bei einer Gesammtzahl von 125,000 23 ½, in Sachsen bei einer Gesammtzahl von 75.000 14 und in Württemberg bei einer Gesammtzahl von 44 500 über 5060. In der anderen Alterklasse sind in Preußen von den 1,529,000 Frauen im Alter von 18 bis 25 Jah—⸗ ren 3,3 oo in Fabriken beschäftigt, in Bayern von 290,509 Frauen über 2, in Sachsen von 166,500 etwa 11, in Württemberg von 111,000 über 3370. Von den sämmtlichen weiblichen Arbeitern ist mehr als die Hälfte, nämlich 128,500, in der Textilindustrie beschäftigt, und zwar über 63.000 in Preußen, etwa 12,900 in Bayern, über 360 0900 in Sachen, nicht ganz 8000 in Württemberg, etwa ebensoviel in Baden, 700 in Hessen, 4500 in der mitteldeutschen und 1600 in der norddeutschen Staatengruppe. Die Cigarrenindustrie beschäftigt insgesammt 34,000 Acbeiterinnen, davon in Preußen 16,600, in Bayern 1700, in Sachsen 4000, in Württemberg 900, in Baden und Hessen 88090, in den übri⸗ gen Staaten 2009. Was noch insbesondere die Vertheilung innerhalb des preußischen Staatsgebietes anlangt, se sind in dem Bezirke Düssel⸗ dorf die meisten Frauen, nämlich 16000, darunter 144600 in der Textilindustrie, mit Fabrikarbeit beschäftigt; dann folgt der Bezirk Liegnitz mit etwa 11,009, davon S500 in der Tertilindustrie; Breslau mit 10,900, und zwar 4500 in der Textilindustrie; Oppeln und Aachen mit nahezu je 10000 Arbeiterinnen, von denen in dem ersteren Bezirke etwa 7500 bei dem Bergbau und in Hüttenwerken, in dem letzteren 6500 in der Textilindustrie beschäftigt sind. Die geringsten Zahlen weisen auf die Bezirke Bromberg mit 28, Aurich mit 87 und Sigmaringen mit 142 Arbeiterinnen. Den 226,000 weiblichen Arbeitern stehen in den in Frage kommenden Industriezweigen 566,500 männliche Arbeiter gegenüber, so daß dieser Theil der Fabrikbevölkerung sich zu 720,0 aus Männern und zu 28 , aus Frauen zusammensetzt. Während in Preußen etwa 33 Mal so viel Männer, wie Frauen beschäftigt sind, ist in Bayern und Württemberg die Zahl der männlichen und weiblichen Arbeiter fast gleich groß; in Sachsen sind etwa um die Hälfte mehr Männer, als Frauen gezählt. In Hessen übersteigt die Zahl der Arbeiter die der Arbeiterinnen um etwa 75, in Baden umgekehrt die Zahl der Arbeiterinnen die der Arbeiter um eiwa 100½09. Die tägliche Arbeitszeit der Arbeiterinnen ist nach Beginn, Ende und Dauer sehr verschieden. Sie beginnt wehl in den meiften Fabriken des Morgens um 6 oder 7 Uhr, und endet Abends um dieselbe Zeit; im Sommer kommt jedech ein früherer Beginn nicht selten vor. Die Arbeitspausen umfassen durchschnittlich 15 bis 2 Stunden, die wirkliche Arbeitsdauer beträgt daher 10 bis 11 Stunden täglich; doch scheint besonders in der Textil⸗Industrie eine Verlängerung bis zu 13 Stunden nicht selten zu sein. Der Wochenlohn der Arbeiterinnen schwankt durchschnittlich zwischen 5 und 8 , er geht aber je nach den industriellen Verhältnissen der verschiedenen Gegenden, sowie dem größeren oder geringeren Grade der Geschicklichkeit und Brauchbarkeit der einzelnen Arbeiterinnen überhaupt bis zu 2 M herunter und bis zu 19 M hinauf; in den Watten⸗ und Kuagstwollfabriken Berlins sollen die Arbeiterinnen im Akkord wöchentlich selbst bis zu 24 M verdienen. Zu der Frage, seit wann in der Fabrikarbeit die Heranziehung weiblicher Arbeitskräfte begonnen habe, und ob ihre Verwendung im Zu⸗ oder Abnehmen begrif⸗ fen sei, haben die Erhebungen genauere Anhaltspunkte nicht geliefert. In vielen Fällen scheint die Heranziehung weiblicher Arbeilskräfte zur Fabrikarbeit mit der Errichtung der Fabriketablissements zusammen ⸗ gefallen zu sein und noch zusammenzufallen; es wird daher anzu⸗ nehmen sein, daß die Verwendung der Frauen zur Fabrikarbeit noch im Steigen begriffen ist. Ganz besonders scheint dies von der Cigarrenfabrikation gelten zu müssen; auch in allen densenigen In⸗ dustriezweigen, welche neuerdings erst zum Maschinenbetriebe über⸗ geganzen sind, hat man den Anscheine nach vorwiegend auf die Vꝛr⸗ wendung weiblicher Arbeitskräfte Bedacht genommen.
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 31. März. (W. T. B.) Der Llovddampfer Espero“ ist heute früh mit der oltindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
Southampton, 30. März. Das Postdampfschiff des Nord; deutschen Lloyd . Weser“, welches am 18. März von Rew-⸗Jork abgegangen war, ist gestern 9 Uhr Abends wohlbehalten hier ange⸗ kommen und hat nach Landung der fär Southampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung die Reise nach Bremen fortgesetzt.
New⸗Nork, 31. März. (W. T. B.) Der Dampfer Cimbria“ der Hamburg ˖ Amerikanischen Compagnie ist heute früh 5 Uhr hier einzetroffen.
des Aentsch en Rrichs ⸗Anzeigtra und Kaniglich Prenußischen Staats- Anzeigers: Berlin, S X. Wilhelm ⸗Straße Rr. 32.
R X Inse rate für den Dentschen Reichs ⸗ n. Kgl. Preuß. Staats-⸗-Anzeiger, das Central⸗Handelgregifter und das Posrblatt nim mt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und s
2. Sabhastationen, Aufgebete, Vorladungen a. dergl.
3. Verkaufe, Ver pachtange n, Sa bmissionen ete.
K Verloosung, Araortisatien, Ji ung
X J. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger. Inserate nehmen an: Tas me, g= e, ..
Burean der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen Exveditienen des Invalidendauk⸗, Rudelf Mosse, Haasenstein 6. Jerschiedene Bekanntraachrngen. & Vogler, G. L. Danbe & Co.,. E. Sclotte
Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
J. Literarische Anzeigen. S. Theater- Anaeigen. L 1In der Borsen- Annoncen Bureaus. beilage. * 1
5. Industrielle Ftablissements, Fabriken und Gres s handel.
Verloosung, Ameortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Payieren.
534 1j Ha digung Teltower Kreisobligationen. Bei der heutigen planmäßigen Ausloosung der pro 1876 zur Amortisation bestimmten Teltewer Kreis- Obligationen sind folgende Apoints gezogen
den: wehen: 8. 2 100 Thlr. Nr. 2. 7. 300. 42.
447. 850. Litt. C. à 59 Thlr.: Nr. 1. 5. 31. 53. 97. 111. 161. 220. 455. 460. 510. 530. 598.
Die Inhaber dieser Qbligationen werden aufge- ferdert, folche zur sofortigen Auszahlurg, mit den Zinsen pro L. Semester 1876, der Teltower Kreis -Kommunalkasse zu Berlin, Mathäi-Kirch= straße Nr. 2, V. M. 9 —1 Uhr eimureichen (mit Coupons pro II. Semester 1876 ab und Talons). Mit dem 1. Juli cr. hört die Verzinsung auf.
Außerdem sind noch rückständig: aus der Verloosung pro 1875: Litt. B. 3 100 Thlr.: Nr. 1 und 45 und von den alteren Ro. Obliga- sionea aus der Kündigung zum 1. Juli 1873: Litt. B. à 160 Thlr.: Nr. 339. 340. Litt. C. à 50 Thlr.: Nr. 29 und Litt. D. d 25 Thlr.: Nr. 59. 61.
Die Verzinsung dieser Obligationen hat bereit seit 1. Juli 1873 aufgehört.
Berlin, den 21. Februar 1876.
Die Kommission (a to. 180 2) zur Verwaltung der Teltomer Kreisschulden. Prinz Handjery. Kiepert. Hoeft.
11971 Bekanntmachung. - Bei der gestern stattgehabten Ansloosnng Sste⸗
roder Kreisobligationen (erste Emissien über
46000 Thlr. zu Chausseebauzwecken) sind folgende
Abschnitte: r Litt. B Nr. 13 zu 500 Thlr. oder 1500 k . . ö . gezogen worden. . ö Diese ausgelooften Obligationen werden hiermit zum 1. Zuli d. J. mit der Maßgabe gekündigt, daß ven diefem Zeitpunkte ab die Zinsenzahlung aufhört und die nicht zurückgegebenen Coupons bei der Rückzah— lung des Kapitals in Abzug gebracht wer den. Die Einlöfung der obigen Obligationen erfolgt bei dem Herrn A. Samter in Königsberg in Ostpr. und bei der Kreiskommunalkasse in Osterode in Oßtpr. (nicht mehr Liebemühl). . ö Gleichzeitig wird erwähnt, daß von bereits früher ausgelooften Osteroder Obligationen die Abschnitte Litt. B Nr. 16 über 500 Thlr. e . bisher nech nicht eingelöst worden sind. Die In- haber derselben werden an die Einlösung mit dem Bemerken erinnert, daß die Verzinsung seit dem 1. Juli 1875 aufgehört hat. ö Ssterode Ostpr., den 26. Januar 1876. Der Freisausschuß des Lreises Osterode. v. HBranmelt.
1791 Selauntmachung. - Das unterzeichnete Chaussee bau. Comits des Coseleꝛ Kreises bringt hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß bei der in Gemäßheit des Allerböchsten Privi⸗ leglums vom 1. März 1869 beut zum Zweck der weiteren Amortisation stattgehabten Ausloosung der Coseler Kreis⸗Ohligationen II. Emĩission die Nummern der nachstehenden Apoints gezogen worden sind: ; Liter. A. A 500 Thlr. — 1500 . Nr. 29. . Nr. 93. 140. 206 käirtr. S. à 530 Thlr. — 150 Nr. 19. 41. 215. .
Die Inhaber dieser Apoints werden aufgefordert, deren Nominalbeträge gegen Rückgabe der Obligatio- nen und der zugehörigen Zins coupons vom 1. Juli 8. J. ab in der Kreis⸗Kommunalkasse hierselbst in Empfang zu nehmen. Mit diesem Tage hört der Zinsenlauf auf.
Für die etwa feblenden Zinscoupons wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Cosel, den 27. Januar 1876. Das kreisständische Chaussee bau Comité. Himml, Königlicher Landrath und Vorsitzender.
Auf Grund des Allerhöchst bestätigten Statuts vem 12. Dezember 1864 ist am 19 d. Mts. die elfte Ausloosung Neisser Kreis-Obligationen vom 1. April 1865 Behufs Amortisirung pro 1876 vorschriftsmäßig erfolgt, und es sind hierbei die nach⸗ stebend genannten Apoints gezogen werden:
e e w . 183 163 a 200 Thlr.
e n ö D 1 135 156. 165 170. 183 à 100 Thlr.
in e nr dl ge , n , 7. 139. 140. 144. 145. 161. 162. 190. 199 a 590 Thlr.
ö , à 25 Thlr. .
Dieselben werden hierdurch den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß vom 1. Juli 13285
I) die weitere Verzinfung der ausgeloosten Obli—⸗ gationen aufhört und z ;
2) deren Nennwerth gegen Rückgabe derselben, so= wie des dazu gehörigen Zinscoupons späterer Fällig⸗ keitstermine nebst Talons bei der hiesigen Kreis⸗ Kommunalkasse baar zurückgezahlt wird.
Gleichzeitig wird die Präsentation der am 21. Januar 1874 resp. 27. Januar 1875 seit dem 1. Juli 1874 resp. 1. Juli 1875 nicht mehr verzinslichen Kreis ⸗ Obligationen Litt. B. Nr. 42. Litt. A. Nr. 103. Litt. B. Nr. 92. Litt. C. Nr. 16. 90. 99 in Erinnerung gebracht.
gteisse, den 29. Januar 1876.
auf einmal zur Auszahlung auf den 1. Zuli d J.
Der reis · Ans schuß. III57] Freiherr v. Seherr · Thoß.
2582] Bekanntmachung.
Kapital und Zinjen der Behufs der Amortisation
9. Famili an- Nachrichten. 2181 Aufkündigung von Buck'er Kreis⸗Obligationen.
Bei der beutigen planmäßigen Verloosung von Kreis-Obligationen Buck er Kreljes sind fol—
auszeloosten mit den Nummern 64. 222. 244. 287. gende Stucke gezogen worden:
330. 380. 442. 457. 477. 497. 545. 646. 693. 750. 737. S6. 357. Sig. YM dersch̃enen Sanipee-. schreibungen der hiesigen Kaufmannschaft ESchauspielhaus Obligationen) werden gegen Auslieferung derselben und der dazu gehörigen Zins⸗ Coupors ain J. Zuli d. IS,, mit welchem Tage die fernere Verzin fung der ausgeloosten Kapitalien aufhört, bei unserer Kasse, Schuhstraße Nr. 16.317, bezahlt. Stettin, den 23. März 1876. Die Vorsteher der Kaufmannschaft.
12535 Bekanntmachung. .
In Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegziums vom 7. Oftober 1862 (Ges. S. von 1862 S. 362), betreffend Ausgabe von Obligationen der Ge- nassenschaft für die Melioration der Niers. und viordkanal-Riederungen, hat der Verstand genannter Genossenschaft beschlossen, die für die Jabre 1877, 1878 und 1879 fälligen XI., XV. und XVI. hundernistel der Niers ⸗Meliorations Obligationen
zu kündigen. — Bei der dieserhalb vorgenommenen
Verlocsung fiel das Loos auf die Obligationen: Litra A. X 100 Thir. — 3990 Mark.
Nr. 0033, 0034, 0035, 00146, O50, 070, C031,
ol52, O176, 0210, 0248, 0273, 0282, (30,
9373,
O42, 427, 0691, 727, (815, 0821, 822, 893,
0999; ; Hitra R. a 50 ł Nr. 0003, 0028, 0013, 00655, 0121, Ol22, Ol53, 0183, 0227, 9229, 0237, 6238, C240, O270, 02853, 9290, 06310, C415, 0427, G46, 0518, 0562, 0574, 0576, 90582, 06088, C653], O68, 0746, Q?62, 0769, 803, (810. 828, O845, 0920, 6950, 10653, 1066, 1076, 1173, und 1190. Die Besitzer dieser Obligationen werden hierdurch von dieser Kündigung rep ven dieser Verloosung mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß von genanntem 1. Juli dieses Jahres an die Beträge
0492, 6657,
1179
Thlr. — 1590 Mart. 6l47, O256,
6639,
.
.
̃—
bei der Senossenschaftskasse zu Viersen, gegen Rück.
gabe der Obligationen, der Zinẽcoupons Nr. 2 — 10 und der Talons in Empfang genommen werden können und fehlende Ceupons vom Kapitalbetrage in Abzug zebracht werden. M. Gladbach, den 19 Februar 1876. Der Genossenscharfts Direktor. Ho cdika ex., Königlicher Landrath.
Bei der am heutigen Tage durch die Chansseebau⸗ Kommission des Kreises Ahau vorgenommenen Aus locsung von Ahauser Kreis-Obligatianen sind von den Obligationen der ersten Emission die nach⸗
bezeichneten sub Litt. B. über 300 M ausgelooset
worden: Nr. 10 30 48 209 217 2 342 348 3 528 547.
116 136 147 1860 182 286
92 293 315 316 325
Den Inhabern dieser Obligationen werden solche mit dem Bemerken getündigt, daß die Rückzahlung
der Kapitalbeträge gegen Rücksabe der Obligationen nebst den dazu gehörigen Zins⸗Coupons Kreis⸗Chausseebaukasse dabier erfolgt und mit dem 30. Juni 1876 die Verzinsung aufhört.
Es wird zugleich bekannt gemacht, daß von den
bei der
! J 1
früher bereits ausgeloosten Kreis⸗Obligationen der
ersten Emission Lift. B. diej'nigen sub Nr. 39 49 163 318 354 347 371 418 511 514 516 und 533 bis jetzt noch nicht abzehoben worden sind. Ahaus, den 28. Oktober 1875. Der Königliche Landrath. . Herwig. 89131 424 Sełauntmtachung
In der Vorstandssitzung vonn 29. v. Mts. sind die
nachstehend aufgeführlen Soeietäts⸗Obligationen,
nämlich: X. Aus der 1. Anleihe all 450, 000 I Litt. A. Nr. 68 3 1500 d. . 2 itt. B. Nr. 162, 249, 344, 385, 416, 564, 58, 672, 709 à 300 0 65 itt. C. Nr. 833, 870, 910, gl6s, 922, 32, 1046, 1091, 1147, 1178, 1185, 1195, 1239, 1248,
1256, 1255, 1350, 1359, 1374, 1465, 1457, 14953, .
1516, 1536 à 150 .
L. Aus der 2. Anleihe ad 120,000
Litt. A. Nr. 30 à 1500 666
5) Tätt. B. Rr. 158, 76, 1230 a 300 ausgeloost worden. .
Die Inhaber der gedachten Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geizt, daß die Aus zahlung derselben am 1. Juli 1876 gegen
ö ꝛ 2 ö ö. Rückgabe der Obligationen sowie der betreffenden
Zins. Ccuponz bei der Societätskasse hierselbst er- folgen wird und ven der Verfallzeit ab die Ver— zinfung aushört. ; Zugleich mache ich unter Bezuznahme auf die Bekanntmachung vom 24. Dezember 1874 darauf aufmerksam, daß die Beträge für die bereits früher ausgelooften Obligationen aus der 1. Anleihe ach 450, 000 Y Litt. X. R.. 66 3 1505 M . 3) Litt. B. Nr. 234, 487, 493, 497, 504, 516, 53s, 635 à 300 M . 3) Litt. G. Nr. 830, 886, 1925, 1048, 1102, 1222, 1223, 1365. 1372, 1562 150 46 2. Anleihe ac 120, 000 41 4 itt. B. Nr. 157 à 3090 46 bis jetzt bei der Secietätskasse nicht abgehoben sind und die Inhaber dieser Obligationen den entstehen den Zinsverlust sich selbst beizumessen haben. Rahden, den 4. Jannar 1876.
Der Direktor der Saeietät zur Negulirung der Gewässer im nördlichen Theile des Kreises Lübbecke.
v. DSheim b, Königlicher Landrath.
1
Litt. A. Nr. 47. r. 163 176. 774 885 80 281 396 752 332 980 77. 99 357 457 484 397 422 432 119 34 75 302. . 2929 166 299 348 428 447 456 534 648 829 970 983 972 533.
E. Nr 8970 . J. hierdurch mit der Aufforde⸗
Diese Kreis⸗Obligationen werden den Inhabern zum 1. Jali d.
rung gekündigt, von diesem Tage ab das Geld bei der hiesigen Kreis⸗-KFommunalkasse in Eapfang zu nehmen.
Neutomischel, den 7. März 1575. , Königlicher Landrath.
. Bekanntmachung.
Bei der in Gemäßbeit des Allerböchsten Privilesti vom 16. März 1353 und 11. Funi 1866 am 12. August 1875 zum Zæeck der Amortijation stattgefun⸗ denen Auslosung der Grottkau'er Kreis -⸗Obligationen pro 13575 sind die Vum⸗ mern der nachstehenden Apoints gezogen worden: ö 3 ö ö.
A. Serie J. Iit. . à 100 Thlr. Nr. 6, S. 56, 70, S2, 1339. K 1 Lit. B. à 50 Thlr. Nr. 14. 29, 34, 38, 45, 67, 125, 145, 53, 195. . Iit. C. à 25 Thlr. Nr. 4, 8, 10, 40, 56, 72, 92, 95, 107, 159, 206, 231. B. Serie II. Iit. B. à 100 Thlr. Nr. 97. 100. Iit. C. à 50 Thlr. Nr. 6, 8, 70. ; it. D. à 25 Thlr. Nr. 73, 89, 161, 170. ;
Die Inhaber dieser Apoints werden aufgefordert, deren. Nom inal⸗ beträge gegen Rückgabe der Obligationen und der zugehörigen Zins coupons vom R Julk 1376 ab in der Kreis-Kommunalkasse hierielbst und beü der Sande; Hauptkafse in Breslau in Empfang zu nehmen. Mit die sem Tage hört die Zahlung der Zinsen auf. Für etwa fehlende Zins coupons wird der Betrag vom . Rapital abgezogen. Ferner ist die am 13. August 1874 ausgelgoste Kreis⸗DOkli⸗ gation Serie I. Fit. A. Nr. 87 über 100 Thlr. noch nicht eingelöst worden.
Grottkau, den 15. November 1875. — * 2 2 w. . B Im Namen der ständischen Kreis-Chaussee-Verwaltungs— Kommission. Der Rönigliche Landrath. j v. Ohlen.
— r — * 2 * — — — f — 6 4 —— 2 /// ö 1 // /
hrt)
Verschiedene Bekanntmachungen.
n Gladbacher Feuerdersicherungs⸗Aktie ngesellsch aft. Zu der auf
Donnerstag, den 4. Mai d. J., ꝛ Nachmittags 5 Uhr,
im Gasthofe des Herrn Th. Herfs hierselbst anberaumten dreizehnten ordentlichen
Generalversammlung .
werden die nach 5. 41 des Statuts zur Theilnahme befugten Akionäre erge! Tagesordnung: Bericht der Direktion über die Lage des Geschäftes im Allzemeinen und über die Resuli des Jahres 1875 insbesondere. . . ö ᷣ. Eintrittskarten we: den an den der Generalversammlung vorhergehenden beiden Tagen im Su der Gesellschaft verabreicht. . Yi. Gladbach, den 1. April 1876.
Die Direktion.
Heks EekBste Iakllesche
12810
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sin . Die a e 1 meldet sein. ; Quadratmeter angemeldeter ?
— 2134 91ss5 a a an Fläche bewilligt wird,
500 Quadratmeter. , : . . Die Zahlungen stnd gebührenfrei bis zum 1. Juni d. J. an den Kassirer des Aus
Herrn JIngenienr F. Münter in Halle a /S, zu richten, welcher die bis zu genanntem To
gegangenen Beträge durch Postvorschuß erheben wird. . . .
Nach erfolgter Zahlung erhält jeder Ausfteller zu seiner Legitimation eine nummerirte Kart mit Angabe der ihm bewilligten unhedeckten, bez. bedeckten Fläche. -
Die angemeldeten Gegenstände müssen auf den ihnen zugewiesenen Plätzen
estellt sein. r . Jun, Am 28 Juni, Mittags 1 Uhr, wird der Markt eröffnet und am 2. Juli, Abends, gesch
Ver Schluß darf kein ausgestellter Gegenftand zurückgezogen werden. ;
Dampfapparate dürfen nur nach Erlexigunz der gesetzlichen Vorschriften in Betrieb gesetzt
Betriebe material, mit Ausnahme ron Wasser, welches unentgeltlich geliefert wird, Aussteller sich selbst zu besorgen. .
Der Ausschuß übernimmt keine Verartwortung für BSegenst ande. ö K Die Versicherung gigen Feuersgefahr ist Sache der Aussteller.
Heizung und Licht durfen auf dem Ausstellungsplatze nur mit gewendet werden. ;
Prämien werden nicht vertbeilt. . ö .
Den Anordnungen des Ausschasses und des Platz Ingenieurs ist unbedingt Folge zi
Als Spediteur empfehlen wir Herrn Fr. Kraneis in Halle a. S. 2 ; ;
Die frachtfreie Rückbeförderung unverkaust gebliebener Ausstellungegegenstãnde auf den in Halle mündenden Eisenbahnen und Befreiung derjenigen Gegenstände vom Eingangezolle, welche vom Auslande zum Maschinenmarkte eingeführt und nach beendigter Ausstellung nach dem Auslande under geführt werden, wird nachgesucht werder. . . . .
Die Aussteller und ihre Seitenz des Ausschusses legitimirten Arbeiter haben freien Eintritt.
Änmeldungen mit Angabe des Gewichts, der Dimen sionen, des Przises, scwie etwaigzr Bemer— kungen für den Katalog sind an den Schriftführer des Ausschusses, Herrn Maschinenfabritaut A. Monski in Halle a/ S. zu richten, welcher auf Wunsch Anmeldeformulare versendet und nähere Aus- kunft eriheilt. .
valle a -S, im März 1876.
Der Thüringer Sezirke verein deutscher Ingenieure.
Der . f Rübe nzucker In dustrie für Halle und Umgegend. Der dalle sche land wirthschafiliche Verein.
Der landmwirthschaftliche Banernverein des Saaglkreises. . Das Direktorium des landwirthschaftlichen Instituts in Halle a. S. Der BVorstand der Maschinen⸗Prüfungsstation in Halle a S.
spãtestens am 2
J 6 K Schädigung oder Verluste der auszestellten
, 391M Senehmigung des Aus chusses an⸗