in welchem der Austritt erfolgt, von den Verpflichtungen gegen die Gemeirde frei, bat aber auch an den Rechten, welche diese gewährt, einschließlich der Benutzung des Kirchbofs, keinen Anspruch. Zu einer Reihe von Verpflichtungen, welche die Gemeinde für Bauten ꝛc. über- nommen hat, muß der Austretende noch 5 Jahre nach erfolgtem Austritt beisteuern. — ;
— Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf eines Ge setzes, betreffend die Beseitigung einzelner kirchlicher Abgaben und Leistungen für Schul-, Kommunal ⸗ und Armenzwecke vorgelegt worden.
Kunst, Wissenschaft und Titerastzr.
Hamburg. (H. C) Ein sehr sinnreicher und kunstveller Apparat zur Darstellung und Aufzeichnung der durch Ebbe und Fluth hervorgebrachten Welle, sowie zur sofor⸗ tigen Ermittelung des wirklichen mittleren Wasserstandes, ist gegen⸗ wärtig auf der hiesigen Seewarte aufgestellt. Derselbe besteht im Wesentlichen aus einer durch eine Uhr in Umdrehung versetzten Trom⸗ mel, auf welcher ein durch einen auf der Meerezzoberflaͤche ruben« den Schwimmer in Bewegung gesetzter Stift in einer feinen weißen Linie die Fluthwelle bildlich darstellt, während zugleich ein anderer Theil des Apparates diejenigen Zahlen angiebt, durch welche der wahre mittlere Wasserstand sofort gefunden wird. Das sehr komplizirte Werk ist eine Erfindung des hiesigen Ingenieurs Derrn F. H. Reitz und in dem mechanischen und mathematischen Inst tut der Herten Dennert und Pape in Altona in vorzüglicher Weise ausgeführt, während die Uhr von Herrn Uhr ⸗ und Chroro⸗ metermacher Th. Knoblich geliefert ist. Der neue Apparat ist von der preußischen Regierung zur Aufstellung auf Sylt angekauft, wird jedoch zunächst auf die wissenschaftliche Ausstellung nach London gehen.
— NUeher die beabsichtigte neue Afrikaerpedition berichtet die „Nat. Itg.“: „Die vielfachen Schwierigkeiten, welche sich den deutschen Expeditionen zur Erforschung Centralafrikas von der West⸗ küste aus bisher entsegengestellt, und das herbe Mißgeschick, mit wel⸗ chem unsere dortigen Reisenden zu kämpfen gehaht batten, waren für den Vorstand der deutsch-afrikanischen Gesellschaft bestim- mend gewesen, vor der Hand von einer erneuten Inangriffnahme der dort verfolgten Ziele abzusehen und nur die zur Zeit dort noch weilenden Reisenden im Stande zu halten, etwa sich bieten de günstigere Eventualitãten nach Möglichkeit auszunutzen. Schon in der Bel egirtenversamm⸗ lung der Deutsch-afrikanischen Gesellschat vom 3. Oktober v. J. aber hatte das Anerbieten des als Forschungsreisenden bereits berühmten Eduard Mohr Beachtung gefunden, von Süden her in das unbekannte Innere des geheimnißvollen Kontinentes vorzudringen. Jetzt nun, wo Herr Mohr die Idee, Natal als Ausgangepunkt zu
nehmen, aufgegeben und die Wefstkäste als Operstionsbasis acceptirt hat, hat sich die afrikanischer Gesellschaft schlüssig gemacht, mit Herrn Mohr, den reiche Erfahrung, steis bewiesene Umsicht und Energie und wissenschaftliche Befähigung ganz besonders für das Unternehmen geeignet erscheinen lassen, noch einmal die dortigen Erferschungepläne aufjunehmen. In der am letzten Sonntag hierselbst unter dem Vorsitze des Generalarztes Dr. Roth (Dresden) abgehaltenen Dele- girtenversammlung, in welcher die geographischen Gesellschaften von Berlin, Dresden, Leipzig, Hamburg, Halle und wiel vertreten waren, wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, mit den vom Deutschen Reiche aufs Neu gewährten Mitteln die Expeditien ins Leben zu rufen und Loanda als Ausgange punkt dafür zu wählen. Hr. Mohr entwickelte dabei die Hauptgesichtsvunkte, von denen er sich für seine Expedition Erfolg verspräche, wie er dies auch schen in der am Seonnabend vorher stattgehabten Sitzung der hiesigen Gesellschaft für Erdkunde gethan hatte.“
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Wie hiesige Zeitungen mittheilen, hat der zur Vertilgung der Heuschrecken angestellte Reaierungskommissarius seine Thätigkeit begonnen, und es ist ihm namentlich in der Feldmark Kerzendor! im Kreise Teltow gelungen, Brutstätten mit lebensfähiger Brut in zroßen Massen aufzufinden. ĩ .
— Die im Jahre 1859 zu Breslau begründete veriodische Ausstellung von Zuch tschafen wird in diesem Jahre am 2. Mai stattfinden. Von den angemeldeten 195 Heerden, repräsentirt durch über 800 Individuen, gehören nur wenige dem Auslande an.
Gewerbe und Gandel.
Die Dipidende der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Ge— sellschaft ist für 1875 auf 1086/0 festgestellt worden — vorbehalt⸗ lich der ministeriellen Genehmigung.
— Aus dem Geschäftsbericht der Frankfurter Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft heben wir Folgendes hervor; Im Jahr 1875ũind mit 1092 Personen Versicherungen zum Belaufe von 6, 462, 171 0 neu abgeschlossen worden. Am Schlusse des genannten Jahres waren in Kraft die Versicherungen von 9793 Personen mit 37, 96,559 A. Kapital und 12,168 M Rente und hat sich ,, der mit Kapitalien auf den Todes oder Lebensfall abgeschlossenen Bersicherungen um 406 Personen mit 2.860938: S erhöht. An Leibrenten-Kaufgeldern sind in dem Jahre 1875 119, 662 4M ein- bezahlt, wofür jährliche Renten zusammen im Betrage von 12,478 0 zu entrichten sind. Im Ganzen befinden sich am 31. Dezember 1875 noch die Verträge von 236 Rentnern in Kraft, welche eine jährliche Rente von zusammen netto 139,507 6 zu empfangen haben. Die Sterbefälle der auf den Todesfall Versicherten betrafen 166 Personen mit 453,855 6 Versicherungssumme. Nach Abzug der Ausgaben
und Verstärkung der Reserven verblieb ein Ueberschuß von 120, 230 Die Aktionãre erhalten 12 A pro Aktie, also 119 iöhrer Baar einzahlungen. Der Gewinnantheil der Versicherten betrãgt pro 1875 10510 der Jahresprämien. Die Garantiemittel der Besellschaft be⸗ stehen, außer dem Grundkapital von 5, 142,840 Mt in der Prämien- und Gewinnreservt von 6007, 818 M und haben sich gegen die Ende 1874 bestandenen Reserven um 417740 M erhoht.
— Der Massenverwalter des Strousbergschen Konkurses in Prag verschickte ein Cirkular, welches sich über den Verlauf dez am 8. stattgehabten Anmeldetermins in Prag ausspricht. Die Liqui- dation der angemeldeten Forderungen ist beendet. Die Zahl der Ver⸗ sonen, deren Forderungen angemeldet wurden, beziffert fich über 5500, die in den einzelnen Klassen angemeldeten Forderungen betragen, mit Rücksicht auf den Cours der verschiedenen Währungen, ca. 40 000900 Fl. ö. W. In der ersten Klasse wurde an rückständigen Gehalten und Löhnen der Dr. Strousbergschen Beamten und Arbeiter, welche somit vor allen anderen Gläubigern zu befriedigen sind, ca. 152600 Fl. für liquid erkannt, für einen großen Theil dieser Lohnforderung haften überdies die betreffenden Bergwerksobjekte. Die in der ersten Klasse für liquid erkannten Steuern und Abgaben, welche ebenfalls theilweise durch Hypotheken gedeckt sind, betragen 190,930 Fl. Unter den angemeldeten Forderungen dritter Klasse befindet sich ein Anspruch der „DeutschBöhmischen Aktiengesellschaft für Fabrikation von Stahl und Eisen' (Berlin) auf 36,73 1,402 M deutscher Reichswäh⸗ rung, deren Liquidität nicht anerkannt worden ist.
— Die „E. C.“ vom 11. schreibt: Der ohnedies stark er—⸗ schütterte Wohlstand der englischen Kohlenbezirke wird durch einen neuen großen Strike ernstlich bedroht. In SüdYorkshire nämlich wollen die Grubenbesitzer eine Lohnherabsetzung von 1509 ver⸗ hängen, die Arbeiter aber nur 10a ½ als die äußerste Grenze zugeftehen. Sollte eine Vereinbarung nicht erzielt werden, so erwartet die „E. C.“ in wenigen Tagen eine Arbeitseinstellung, die 20, 009 Arbeiter mit ihren Familien betreffen würde. 5000 haben bereits Strike gemacht.
Florenz, 11. April. (W. T. B) Die Generalversammlung der Aktionäre der süditalienischen Eisenbahngeselschaft hat die Konvention, betreffend die Abtretung ihres Eisenbahnnetzes an die italienische Regierung, genehmigt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Lendon, 11. April,. (B. T. B) Die telegraphische Verbindung zwischen Montevideo und Rio-⸗Grande ist unterbrochen.
— In Drammen (Norwegen) wird für Ende dieses Monats auf offenes Fahrwasser gerechnet. e
In Spelvigen, am. Drammen Fjord, sind am 8. April bereits die Sckiffe Rudolph“ aus Toenning, sowie „Rikstina“ und „Caroline Heymann“ eingelaufen.
——
Berlin, den 12. April 1876.
Königlich Preußische Lotterie. (Olne Gewähr.)
Bei der heute angefangenen Ziehung der 4. Klasse 153. Königl. Preuß. Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn à 30000 S auf Nr. 18,537.
1ẽ6ewinn à 15,000 S auf Nr. 85,480.
3 Gewinne à 6000 6 auf Nr. 10. 869. 21,047. 90 389.
37 Gewinne à 30006 auf Nr. 1038. 3465. 4808. 6008. 6668. 8662. 86821. 1,883. 13429. 20,498. 21,092. 21, 367. 23,717. 27,862. 31,488. 34,220. 35,189. 40067. 41,252. 45365. 49,401. 53,580. 53,890. H5, 234. 56,327. 60,512. S4,527. 65,3109. 65.555. 75,263. 75,996. 78,324. S0 261. 82,022. 83,544. 89,415. gl, 219.
45 Gewinne à 1500 M auf Nr. 1797. 3424. 5562. 6163. 6999. 7973. 9229. 9313. 96. 12,876. 14034. 17, 223. 21,572. 23,592. 25,995. 26,634. 27, 142. 27,421. 39,559. 53,704. 54,911. 56,134. 58,158. 60,450. 60 575. 61,3525. 63,085. 64.9759. 66,3829. 68,01. 69,337. 70,889. 72,510. 73,619. 75,971. T5,163. 8372. 79, 900. S2, 276. S2, 953. S4, 376. 88,901. 89,735. 90 037. 94,370.
65 Gewinne à 600 M auf Nr. 2426. 2813. 4144. 4737. 5562. 5883. 8933. 10630. 12,671. 15,526. 17, 628. 17,7608. 18,825. 19.959. 20,204. 25,1109. 26,7935. 27,598. 30,629. 332907. 35,492. 35,932. 39186. 41,068. 41,389. 425029. 42,346. 43,392. 46,981. 48.083. 51,445. 53, 382. 51,401. 54,759. 54,938. 56,646. 56,862. 57, 180. 58,345. 59, 650. 60.751. S1, 112. 61,836. 61,888. 62,730. 63,226. 65,734. 65, 852. 65,789. 68,497. 6698. 70,758. 72, Sv. 74,771. 4969. 75,199. S0, 394. S0 432. 82, 372. S6, 073. S6, 178. 90, 563. 91,174. 93, 090. 93, 555.
Die brasilianische Armee.
Die brasilianische Armee ist in dem „bulletin ce la réunion des officiers der Gegenstand einer Besprechung, der wir folgende Daten entnehmen!
Dee Konskription ist das Prinzip des neuen Rekrutirungsgesetzes, sowohl für das Londheer als die Marine, mit den Ermäßigungen, wie sie die Bedürfnisse des Ackerbaus, der entstehenden Industrie, des Handels bei dem Mangel an A beite kräften in einem Lande erfordern, dessen ungeheure Ausdehnung mehrere große Nationen fassen . und dessen Bevölkerung noch nicht ganz 10 Millionen Seelen erreicht.
Ein neues militärisches Strafgesetz war eines der dringendsten Bedürfnisse der Kaiserlichen Armee, welche bis jetzt den drakonischen Bestimmungen des. Disziplinargesetzes unterworfen war, das am Ende des vorigen Jahrhunderts für die portugiesische Armee gemacht worden. Was für den damaligen Soldaten nöthig war, ist un ertrãglich geworden für die eines freien und civilisirten Landes, und die Armee hörte seit langer Zeit nicht auf mit einem neuen Re—⸗ krutirungégesctͤz zugleich einen Srrafkoder zu fordern, der auf der Höhe der anderen Gesetze des Kaiserreichs ffände. Dieses Verlangen ist jetzt erfüllt; die Lammern haben das nene „Dis ziplinar⸗ gesetz für die Armee in Friedenszeiten: angenommen und der Kaiser hat es sanktionirt, indem er den Kammern, welche im nächsten Jahre die gegenwärtigen zu ersetzen haben werden, die Vollendung des Mi— litärgesetzes für die Kriegszeit überließ.
Schon im Jahre 1872 hatte das Parlament das Gesetz über den Sold der Offiziere und der Mannschaften revidirt und abgerun— det und ihren Gehalt auf die Höhe der modernen Bedürfnisse und der Tbeuerung der materiellen Elemente des Lebens gebracht.
Die Bewaffnung der Soldaten hat gleich Anfangs die Aufmerk— samkeit des Kriegs-Ministers auf sich gezogen. Die Exemplare Per verschiedenen modernen Gewehre mit schneller Ladung und die der stählernen Feldgeschütze, die von Europa geschickt wurden, sind der Gegenstand wiederholter Versuche und Proben Seitens des Artillerie⸗ Comités zu Rio de Janeiro gewesen. Da die Resultate dieser Pro— ben überzeugend ausfielen, so hat die Regierung sich auf den Rath des Comités zur Annahme des CornblainGewehres Nr. 2 als Be— waffnung der ganzen Irfanterie und der Spencer und Winchester⸗ Karabiner für die Kavallerie entschieden.
Die Versuche sind, wie man vorhersehen konnte, weniger ent— scheidend in Bezug auf die Art der Artillerie gewesen, die der Armee des Raiserreichs am besten paßte. Das System der Hinterlader hat die Oberhand gewonnen und der Stahl ist trotz der gänzlich ausnahmsweisen klimatischen Verhältnisse des Landes als das für Kanonen beste Metall angesehen worden. Was das System der Kon⸗ stinktion betrifft, so ist daz Artisferie⸗GComstè zwischen dem System Krupp und deim von Withworfh urentschloffen geblieben, da man noch ke ne hinreichende Erfahrung im Gebrauch dieser beiden Arten von
Geschützen in einem Kriege hatte, der zum Schauplatz seiner Ope- rationen die südamerikanischen Ebenen, Gebirge und Wüsten hat. Dir Minister befahl deshalb den Ankauf von Kanonen in den beiden großen Werkstätten zu Essen und zu Manchester, und heut sind alle Regimenter der brastlignischen Armee damit versehen, doch übertrifft die Zahl der Kruppschen Kanonen die der Withworthschen bei Weitem. Das Kaliber der ersten beträgt 8 Centimeter, und der Verschluß des Bodenstücks hat prismatische Ecken. Die Withworthkanonen werden von vorn geladen und haben ein Kaliber von 4 Pfund. .
Außerdem hat die Regierung eine Anzahl von Gatling⸗ Mitrailleusen mit den Verbesserungen Sir William Armstrongs nach dem Tvpus erworben, der von der englischen Armee adoptirt ist, und eine Batterie von sechs Revolver ⸗Kanonen, welche das Haus Horch kiß in Paris ihr soeben geliefert hat.
Die brasilianische Armee besitzt zwei Schulen des höheren Unter- richts, sie sind die Pflanzstätten, aus welchen die Offiziere genommen werden; die Kriegsschule von Praja Vermelha zu Rio, und die Schule der Infanterie und Kavallerie, welche 1873 errichtet wurde, zu Rio Grande do Sul, einer sfüdlichen Grenzprovinz des Reiches, wo sich die Mehrzahl des Kaiserlichen Landheeres befindet. Die erste diefer Schulen, 1855 errichtet, bildet Offiziere für die Artillerie, den General. stab, das Genie, ebenso für die Infanterie und Kavallerie.
Die Lehrbücher, denen man folgt, sind meist die in den Kriegs schulen von Frankreich, Deutschland und Belgien eingeführten; die Reglements derselben haben der Instruktion zur Grundlage gedient, welche in den beiden genannten Anstalten gelten.
Man erkennt unter den brasilianischen Offizieren die Nothwen⸗ digkeit an, eine höhere Krieggakademie zu errichten, die nur Offiziere für den Dienst des Generalstabes zu bilden bestimmt ware, da sich die Aufzaben des letzteren täglich erweitern und immer wichtiger werden.
Die Regiments schulen für die Unteroffiziere, Soldaten und Sol— daten kinder sind sehr verbreitet und existiren schon lange in der brasilianischen Armee. Die Armee besitzt außerdem zu Rioein Depot von Artilleriezöglingen, das eine praktische und beachtenswerthe Einrich— tung und schon ausgezeichnete Resultate ergeben hat; außerdem die Schießschule zu Tempo Grande, dicht bei der Hauptstadt, zum Unterricht der Unteroffiz ere und Solda ten aller Waffengattungen. Dort befindet sich der Uhbungsplatz für das Artillerie⸗Cemité, den man mit Ten neuesten Geschützarten ausgestattet hat, um die Kanonen und Ge— wehre, welche die Regierung vom Auslande kommen oder im Lande selbst bauen läßt, zu probiren. Zu Rio befindet sich auch das Kriegs⸗ Arsenal, das eine Kanonengießerei, Maschinen, um gezogene Geschütze . und vollständige Werkstätten für die nöthigen Holzarbeiten
esitzt. .
Die Hauptprovinzen des Reiches haben jede ein Kriegsarsenal und Rekrutixungs. Depots, wie Bahia, Pernambuco, Para, Rio Grande do Sul, Matto Grofso u. s. w.
Eine Regierungs-Pulverfatrik zu Estrella und zwei pyrotechnische Laboratorien, das eine zu Rio und das andere zu Rib Grande do Sul, vervollständigen nebst mehreren sehr gut ausgestatteten Lazarethen, die Liste der wichtigften Etablissements des Kriegs. Ministerlumz in Brasilien.
Die Landarmee des Reiches besteht aus: Spezial Corpz: 427 Offiziere; — Artillerie: 3 Regimenter zu Pferde, 3 Batalllone zu Fuß und 1 Bataillon vom Gente, mit einem Bestand von 194 Offi⸗ zieren und 3686 Soldaten; — Kavallerie: 5 Regimenter leichte und S Schwadronen — Depots mit einem Bestand von 216 Offizieren und 2268 Soldaten; — Infanterie: 21 Bataillone und 9 Compagnien; Tepots: 637 Offiziere und 9227 Soldaten. Im Ganzen aiso' 1474 Offiziere und 143581 Soldaten.
Das ist aber nar der Bestand zur Friedenszeit, welcher, nach dem jedes Jahr notirten brasilianischen Gesetz, sofork bei einfacher Mobil⸗ machung oder einer Kriegserklärung aufs Doppelte gebracht werden kann, da die taktischen Cadres demgemäß eingerichtet sind.
Theater.
Kontraktliche Verbindlichkeiten nöthigen die Direktion des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theakers, die regelmäßigen Aufführungen der Posse; „Die Reise durch Berlin in 8 Stunden“, trotz der noch täglich vollen Häuser, auf einige Zeit zu unterbrechen, um der neuesten Gesangs Burleske: „Schloß Pietordu“ Platz zu machen, welche am nächsten Dien Rag dritter Feiertag) zum ersten Mal, in Scene gehen wird. Die Aufführungen der „Reise durch Berlin“ werden daher mit dem zweiten Feiertage ihren vorläufigen Abschluß finden.
= Das Kroll-Theater bringt am Sonntage eine neue Ori⸗ ginalposse von O. Girndt; Der Lebenzretter“, zu der Salingrs die Couplets geliefert hat, musikalisch illuftrirt von G. Michaelis, und mit Ballet von Brue. Seitens der Regie ist die Novität, in der Alle bewährten Kräfte dieser Bühne beschäftigt sind, mit Sorgfalt in Scene gesezt. Obgleich die beabsichtigten großartizen neuen Ein- richtungen des Krollschen Parks noch eine geraume Zeit bis zu ihrer Vollendung erfordern, fo sind doch die Arrangements so weit
getroffen, daß am Ostersonntag das erste Konzert bei günstiger Witterung im Freien stattfinden wird.
— Wolters dor ff⸗Theater. Durch eine Heiserkeit des Frl. Paggy wird die erste Aufführung der neuen Pohl'schen Posse „Ver⸗ fehlter Beruf“ um zwei Tage verzögert und daher erst am Sonn— abend, den 15. d. Mts., stattfinden. 3
— Belle-Alliance⸗-Thegter. Bei den Aufführungen der Weirauchschen Gesangsposse: „Vetter Flausing' oder: „Nur flett leben“ hat das Personal daselbst bewiesen, daß es auch für dieses Genre achtungswerthe Kräfte hat. Die Vorstellungen derselben er— freuen sich eines so reichen Beifalls, daß das Sück wohl vorläufig das Repertoir dieser Bühne beherrschen wird. An den Osterfeiertagen werden die ersten Garten⸗-Konzerte vor der Vorstellung mit verstärktem Orchester statlfinden. Das Repertoir für die drei Feiertage ist fol⸗ Lendermaßen zusammengestellt: am Sonntag das Schauspiel: .Der Trödler“, am Montag: „Vetter Flausing? und am Dienstag Pas Lustspiel von Rosen: „Schwere Zeiten“.
Eingegangene literarische Neuigkeiten.
Strafvollstreckungs⸗ Reglement für die Kaiserliche Marine. Berlin 1876. E. S. Mittler u. Sohn.
Beiheft zum Militär Wochenblatt. Herausgegeben von v. Witzleben, Gen. Lieut. z. D. 1876. 3. u. 4. Hest. Inhalt: Der Krieg im Hochgebirge, die Organisation der österreichischen Wehr⸗ kräfte in Tirol und Vorarlberg und die Divisionsübungen in Tirol im September 1875. Von Kühne, Oberst-Lientenant und Di— rektor der Kriegsschule in Engers. Mit einer Karte. Berlin, E. S. Mittler u. Sehn. J .
Zusammensteliung offizieller Bestimmungen, betr. das Einjährig⸗Freiwilligen⸗, Fähnriche⸗ resp. Primaner⸗ sowie Offizier, Examen nebst einer hierauf bezüglichen Anleitung für Aspira nten. Herausgegeben von der Direktion des Milttär⸗ Pädagogiums, Berlin, Christinenstr. 4 Anhang: Prospekt des Militär ⸗Pädagogiums. Berlin. Verlag von Julius Behne, 1876.
Augusta Trevirorum. Historisch archäologische Skizze von Edward A. Freem ann. Aus „The British Quarterly Review, Juli 1. 18757. übersetzt von C. S. (Trier, 1876. Fr. Lintzsche Buchhandlung.)
Die Ringmauern und die Thore der Stadt Trier. Von Dr. J. Marx, Domkapitular und bischöflicher Official zu Trier. Mit einer Lebensskizze des Verfassers. Trier, Fe. Lintzsche Buchhandlung. 1876.
Ergänzungsheft Nr. 45 zu Petermanns „Geographischen Mittheilungen“: Ingenieur Josef Cerniks technische Studen. Expedition durch die Gebiete des Euphrat und Tigris nebst Ein- und Ausgangtrouten durch Nordsyrien. Nach den Tagebüchern, tovographiscken Aufnahmen und mündlichen Mittheilungen det Expe⸗· ditionsleiters bearbeitet und herausgegehen von Amand Freiherm von Schweiger -Lerchenfeld. 2. Hälfte mit 4 Karten. Gotha, Justus Perthes. 1876. ; . ĩ. U
2 Bericht des Museum für Völkerkunde in Leip— zig. ö
Gold und Geldyerkehr von W. Stanley Jevonz, Prof. der Logik und Volkswirthschaftslehre an Ovens College in Manchester. Internationale Wissenschaftliche Bibliothek. XXI) Bd. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1876. ;
Osterprogramm des Königlichen Gymnasiums zu Hanau. Inhalt: a por. Ein Hymnus in homerischer Sprache zum hundertjährigen Gedächtniß der Königin Luife von Preu— ßen, von Oberlehrer Dr. Rothfuchs. 1876.
Städtische Realschule 1. Ordnung zu Elbing. Schul⸗ programm, Ostern 1876. Inhalt: „Geschwundenes Sprach ⸗ bewußtsein im Deutschen“, Abhandlung des Oberlehrer Dr. Gützlaff.
„Große Stadtschule zu Rostock. Schulprogramm, Ostern 1576. Inhalt: „Der angeblich antike Torfo Lots Weib in Doheran eine mecklenburger Arbeit“, Abhandlung vom Direktor K. E. H. Krause.
Brockhaus' Conversations-Lexikon. Zwölfte umgear⸗ beitete, verbesserte und vermehrte Auflage. 42 und J3. Heft, Bogen 2. = 57 des vierten Bandes. Caulaincourt bis Chillon. Preis des Heftes 4 6. Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien. 1876.
Tafel zur Angabe des Wochentages vom 1. Januar, vom Jahre 525 ab bis zum Jahre 1925 nach Christi Geburt; sowohl nach, dem Julianischen Als auch nach dem Gregorianischen beziehungsweise dem verbesserten Kalender, nebst einer Anleitung zur schnellen Bestimmung des Wochentages von iedem beliebigen Kalender- tage. Bearbeitet von Heinrich Voigtgast, Königl. preuß. Kataster. Sekretär. Königsberg. In Kommiffion in G. Th. Nür mi⸗ bergeis Buchhandlung. 1876.
. Redaeteur: F. Prehm.
wer lin Verlag der Expedition eñ seh. Vier Beilagen
(einschließlich Börsen Beilage).
Druck: W. Elsner.
. * Inserate für den Deutschen Reicks- n Etel Preuß.
Staats Anzeiger, da⸗ Central · Handelzregister und das .
Postblatt im mi an: die Königliche x ye d ittau . Sieckhriefo und Unterss chu
des Brutschrn Reichs=-Anzeigers und Röniglich . =. 6 . Rrenßischen Staats- Aujeigers: .
Berlin, 8. Y. Wilhelra ⸗ Straße tr. 32.
* *.
Terlsosung, Amortisation, Zinszahlung Un. 8. V von 5ffentlichen Papieren.
Berlin, Mittwoch, den 12. April
Verkaufe, Verpachtungen, SaE missionen eto. 7. Literarische Anzeigen.
zischen Stagts⸗Anzeiger. 1823.
Inserate nehmen an: das Central. aan cen
Burean der derts hen Zeitungen zu Berlin,
Mohrenstraße Nr. 45, die Anachc'n Expeditienen des
Ju validen daat , Mudoif Nosse, Haasenstein
& Vogler, G. C. Danke & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen Bureans.
r Anzeiger.
5. Industrislle Erahlisserme
Gra shandel S. Verschiedene Bekanntmachangen. S. Theater- Anneigen. In der Börsen- d. Familien- Nachrichten. beilage *
—
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. von ↄffentlichen Paplercz.
Brel Breslauer Wechsler⸗Banktk.
. Zufolge der in der Generalversammlung vom 16. März e beschlossenen und handelsgerichtlich
eingetragenen Herabsetzung des Aktienkapifals um 260600 Thaler —= 750 009 M — mithin auf 3065 65
Thaler = 6666,06 Glaub
unserer Bank hierdurch aufgefordert, sich Fei uns zu melden. Breslau, den 8. April 1876.
Breslauer Wechsler⸗Bank.
Nr. 121/14.)
. Wir beehren uns hiermit zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, daß in Ausführung des Be— schlusses der Generalversammlung unserer Aktionäre vom 28. März d. J. und nach erfolgter Genehmigung
desselben Seitens Großherzoglicher Staatsregierung wir nunmehr in Der Lage sind, die von uns ausge⸗
gebenen und noch in Umlauf befindlichen Banknoten unseres Instituts in alter Währung, innerhalb ber unerstrecklichen Frist bis zun 31. Dezentiber d. Z. noch ein lsen zu können. . . — Wir fordern daher die Inhaber solcher Banknoten hiermit auf, bis zu genanntem Termin dieselben bei unserer Hauptkasse hier oder bei unferer Einlösungestelle in Frankfurt a. M. zur Ein⸗ lösung einzureichen. Darmstadt 7. April 1876. 13204
Bank für Süddent schland. RIC HSSsCHULDFRN- HILGbUNGsS00nMMIS8sI0X.
9 Is 199 ; SE. PEKERHe8SKzSLHeGI.
Kraft der Bedingungen der von der Russischen Regierung auf Grundlage Allerhöchsten Ediktes vom 27. Mai 1869 mit den Bankhäusern Gebrüder Baring & Cle. in Lenden und Hope & Gi. in Amsterdam geschlossenen 2. 48 0½ Anleihe, hat den 13. NHär— 1875 in der Reiohsschufaen-FTilgungs- commission, laut festgesetzten Regeln, die Ziehung von Serien, dem jährlich dazu bestimmten Ano'i-= ationsfonds dieser Anleihe entsprechend, stattgefunden.
Es wurden iolgende Serien gezogen: 27, 68, 204, 267, 278, 468, 471, 570, 574 und 6605.
Serie 27 enthaltend dio Billete von Ro. 421 bis Ro. '440 inclusive. kö 9 ö 3,500 ; 17,901 17, 100 23,301 23,400 24.401 24,500 43,401 43,500 15,B 791 43,800 53, 501 53, 700 . 54, 001 54, 100 605 ö 9 . 57,200
Im Ganzen g20 Billete, enthaltend 100, 005 L. Steri.
Ludem die Direction der Reichsszchulden- ilsungscommission die Inhaber von Billeten dieser Anleihe hiervon in Kenntniss setzt, ersucht size dieselben, die in der Ziehung herausgekommenen Billete, behufs Empfangnahme des Naminzlbapitals nebst dea am 1. Juni 1876 fälligen Zinsen, entweder den gGohrüdern Baring & Clo. in London oder Hope & Glo. in Amsterdam vorzustellen; im letzten Fall wird ein Efd. Steri. à 11 Gulden 80 Cents holfändisch gerechnet werden. .. i
Die Billete können vom 1. Juni bis zu Ende Juli i876 neuen Styls eingereicht werden; die- jenigen Billet, welche zu dem erwähnten Fermin nicht Torgestellt werden sollten, können nicht eher, als beim nächsten Termin der Zinszahlung zur Ausbezahlung kommen.
Falls an den Billeten Coupons, deren Zahlungstermin noch nicht fällig gewesen, fohlen sollten, so wird der Betrag von dem auszubezahlenden Kapital in Abzug gebracht werden.
3211] . K der le Ausloosung der gemäß Privllegii vom 8 ö ge Säge de aq 1 . 1 . 1868 . Oktober 1871 36 amor⸗ K ö isirenden Prioritäts- Obligationen J. Emisston und 8410 Litt. B. der Berlin ⸗Goͤrlitzer Eisenbahn findet 341. 2 e,. am Donnerstag, den 27. April er. 8. , n. ö in unserer Hare fe r ß dd Mf ger Bahnhöfe Son e tihiges enteches Geld... hier elbft stůtt. ; ahn] Reichskassenscheins Berlin (Nr. 62/4.)
Bekanntmachung. 8213 Venen sien
AM 40,363, 190 9 153,415 3, 964,000 5 1,650 *. 530, 5626 51, 357,376 ñI, 830, 7182
Die Tire ction.
x am, ;. ; Lombard- Bestünde ö. Thuringia. Effeocten- Bestände.... 185,236 ö. 21 ,,,, . i ,. ß Debitoren und sonstige Activa. 5, 834,497 ie Ausgabe der Serie Dividendescheine Easgivn. zu unseren Aktie - dom 15 2pril er. ab bei Fingenahltes Aktienkapital. ... M 30,000,000 *
3202
unserer Dauptkasse hierselbst gegen Einreichung Reservefonds 3, 000, 000 der betreffenden Talons erfolgen wird. 60, 463,200 Erfurt, den 11. April 1876. l, 985,541
Die Versicherungsgesellschaft Thuringia. 13 337 196
v. Waldow. Günther. . h
Wochen⸗Kusweise der deutschen Settelbanken.
13214 Wochen ⸗ Uehersicht
der Bayerischen Notenbank
vom 7. April 1876.
Aetzi va. WRet all eftan n Bestand an Reichskassenscheinen .
ü. an Noten anderer Banken. ö an Wechseln. Kö . an Lombard⸗ Forderungen. 2 ann w an sonstigen Aktiven.
Passiva. Das Grundkapital. .. ö Der Betrag der umlaufenden Noten. Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ , Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Verbindlichkeiten .... 120 000 Reservefond;⸗ . S5, 714. Die sonstigen Passiva. K 57, 020 Betrag umlaufender Noten 13,200. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande Soanftige täglich fällige Verbind⸗ zahlbaren Wechseln: „ 220,957. 94. 1 —. München, den 9. April 1876. An Kündigungsfrist gebundene Bayerische Notenbank. Verbindlich keiten.. 462,426. Die Direktion. Sonstige Passin n... 695,511.
, sind Weiter begeben worden S 2,.073,( 3 40 8. bie Direktion.
KHianclgk. HHess. CλQσ. läeis! Handles banks Homburg v. d. Hhhe.
Status am 7. April 18274.
ACtiva. (Fr. 165/1V.)
ts beta; „S 13,504. ene, 2l, 110. doten anderer Banken... 1, 800. Wechselbestand J ö; 238, 772. , men ö ,., 3 ektenbestände. 357. db / 60 00 Sonftige Activa 1, õõ4 369.
1,510 000
l 31,655,090
Passiva.
Grund⸗Kapital M1, 714,285.
— —
AM — werden gemäß Art. 243 resp. 248 des Handelsgesetzbuches die Gläubiger
Verschiedene Bekanntmachungen.
Erledigte reis. Wundarztstelle Die Kreis⸗ bungen solcher Aerzte, welche die Phystkats⸗Prüfung Wundarztstelle des streises Jüter bagk. Lucken. erle Lenne haben, sind bingen sechs Wochen wald — mit. Wohnsitz in Luckenwalde — ist durch bei uns anzubringen. Pots dam, den 31. März 1876. Ableben des bisherigen Inhabers erl digt. Bewer⸗ Königliche Regierung, Abtheilung des Zunern
* . 72 Hr cr. Ie , hel e, meln lena n nn elm. — 1 21 9 z 84 ; K — sche Lebens- und Garantie⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. — Gemäß 8 30 des Gesellschafts⸗Statuts werden die Herren Actionaire zu der am . 8 3 on * g uw? . 2 2 . . . Sunghend, den 29. April cr, Vormittags 12 hr, in un jerm GSeschfts letale, Gr. Friedrichstraße 2035 1 Treppe, 6 ö genf sæ 5. J . ui 2 abzuhaltenden ordentlichen General⸗Versammlung hierdurch ergebenst eingeladen. K BVerhandlungsgegenstände: h 9 der Direction, Bericht über die Revision der Rechnung pro 1875 unter Vorlegung der Jahresbilanz und Eitheilung der Decharge, . 3 e n, . „ 3) statutenmäßige Wahl von Mitgliedern und stellv-rtretenden Mitgliedern des Curatoriums. Eintrittskarten können vom 26. d. M. ab in unserem Geschäftslokale in Empfang ge nommen werden. ᷣ. . Etwaige Vollmachten zur Vertre ung abwesender Actionaire sind nach Vorschrift des 5. 30 des Statut; srätestens zwei Tage vor der General Versammlung an uns einzureichen.
Berlin, den 7. April 1876. Die Direction. Br. Langheinrich.
n rtienge eli schaft . Norddentsche Fahrik für Eisenhahn-Betriehsmaterial.
Auf Antrag einer Anzahl von Aktionären, welche gemäß Artikel 39 des Gesellschafts⸗ Statuts zusammen über ein Fünftel der emittitten Aktien bei unserer Gesellschaftskasse deponict haben, werden in Folge Beschlusses des Verwaltungsrathes die Herren Attionäre unserer Gesellschaft zu einer. Illßzer⸗ ordentlichen Geueralversammlung auf
Mittwoch, den 26. April d. J., Nachmittag
4Æ HKhr, in unserem Geschäftslokal Nordufer 3, hier selbsf, a. zur Beschließung über Auflösung der Gefellschaft nach Art. Z9' des Statuts, b. zur Wahl der Liquidatoren und Feststellung der Liquidation modalitäten gemäß Art. 41 des Statuts hierdurch ergebenst eingeladen. = Behufs Theilnahme an dieser Versammlung sind die Aktien mit doppeltem Nummerverzeichniß, sowie Vollmachten oder sonstige Legitimatlonsurkunden gemäß Art. 27 des Statuts bis inkl. 214. April 96 Nachmittag 4 Uhr, in unserem Bureau, am Nordufer 3, zu deponiren. Berlin, den 10. April 1876.
Die Direction.
Aetien⸗Gesellschaft
Norddeutsche Fahrik für Eisenbahn-Betriebsmaterial. Die ordentliche General⸗Versamulung wird gemäß Art. 25 des Gesellschafts⸗-Statuts
am Sonnabend, den 2d. April 5. J., Nachmittag E Uhr,
in unserem Geschäftslokale, Ltordufer 3 hierselbst, stattfinden. Gegenstände der Serathung
werden sein: 1) Vorlegung des Geschäftsberichts und der Bilanz pro 1875. W Vorlegung des Revisionsberichts und Beschließung über Decharge⸗Ertheilung. 3) Neuwahl des Verwaltungsraths. 4) Wahl von 3 Revisoren.
„Zu dieser Gengral-Persammlung laden wir die Herren Ackionaire mit dem Ersuchen ein, gemäß den Bestimmungen des Art. 27 des Statutz, die Actien mit einem doppelten Nummerverzeichniß, sowie Vollmachten oder sonstige Legitimations⸗Urkunden bis incl. 27. April er., Nachmittags 4 Uhr, in unserem Bureau am Nordufer 3 zu deponiren.
Berlin, den 11. April 1876.
Die Direction.
Berliner Holz⸗Comptoir, Actien⸗Gesellschaft. Die Herren Aetionaire werden zu der am
Donnerstag, den 27. April d. J, Vormittags 10 Uhr, im Hötel Imperial, Unter den Anden Rr. 44, stalffindenden ordentlichen
Geueralbersammlung . mit dem ergebenen Bemerken eingeladen, daß die Niederlegung der Actien gegen Empfangnahme der zur Theilnahme an der Generalversammlung berechtigenden Legitimationskarten bis spätesten den 24. April de J. Abends 6 Uhr, im Geschäftslocale der Gesellschaft, Charlottenstraße Nr. 84, gemäß 5. 29 Des Statuts zu erfolgen hat. Statt der Actien können Depotscheine der Reichsbank niedergelegt werden.
Tagesordnung. I) Berichterstattung der Direction über die Lage des Geschäfts unter Vorlegung der Bilanz für das Jahr 1875, 2) Beschlußfassung über den Antrag mehrerer Actionaire, betreffend theilweise Abänderung der §§. 20 und 39 des Statuts. ⸗ ; Der gedruckte Bericht mit der Bilanz kann vom 24. April er. ab im Geschäftslocale der Ge⸗ sellschaft in Empfang genommen werden.
Berlin, den 5. April 1876. 5 Der Aufsichtsrath.
Sagl⸗Eisenbahn.
Die diesährize ordentliche Generalversanmmlung der Saal- Cisenbahn-Gesellschaft Mittwoch, den 3. Mai 1876, Vormittags 111 Uhr,
in Jena abgehalten. ; . . Nach 5§. 30 der Statuten wird die Tagesordnung derselben spätestens 3 Wochen vor dem Ver sammlungstage und damit zugleich das Lokal der Versammlnung bekannt gemacht.
Jena, den 11. April 1876. Der Vorstand
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wird
der Saal⸗Eisenhahn⸗Gesellschaft.