Live 20 April., Nachmittags. (X. T. B.)
Baannolle. (Schlussberieht. Dwasatz 10000 B., davon fer S pehaletion and Erport 2000 B. Fest. Ankünfte und Amerikaner theilveise, Surats 1 d. höher.
iddl. Orleans 63. middl. amerikanische 6, fair Dhollerak 4. , aid. fair Dhollerah 46. good middl. Dhollerah 4, middl. Dhellerah 33, fair Bengal 453. gocd fair Breach 5, new fair Qomrn z, good fair Oorra is.., fair Nadras 46, fair Pernam 6. fair zayrns 55. fair Egyptian 6.
Upland nieht unter lo middling Juli- August- Lieferung 6* , 4.
Paris, 20. April. Nachmittags. (F. T. B.)
Produartenmarkt (Schlussbericht). Weiren fest, pr. April 27, 50, pr. Mai 2.75, pr. Mai- Juni 28, 0, pr. Juli-Angast 29.00. Mehl ruhig, pr. April 60 75, pr. Mai 61,09, pr. Nai - Juni 61, 50, pr. Jali - August 63,00. Räböl ruhig, pr. April 77,50, Er. Mal 78.25, pr. Mai-August 79,50. Pr. Septem- ber-Dezember S1, 75. Spiritus rabig, pr. April 47, 09), pr. Mai- August 48 00.
dem Eisen- und Metallmarkt wieder nur beschränkte Umsätze statt, und stellten sich die Preise mehr za Gunsten der Käufer. Roheisen: Der 6G wer Markt ist ruhig mit Verschiffan
eisen, und es weisen die Ferschiffungslisten einer jeden Woche eine starke Abnahme gegen die entsprechende Perfode vom vor igen Jahre auf. Warrants sind unverändert, 58, 3 Cassa pro Tons, Middlesbro- Eisen ist stetig. Hier rotiren gute und beste Marken schottisches Roheisen 4 00 a 4,50 und Englisches 3.30 3,50 pro 50 Eilo- gramm; Eisenbahnschienen zum Verwalzen 3 80 à 4. CQ, RNalzeisen schwach 8, VH à 9, 0) und Bleche 11,00 à 12.00 pro 50 Kilogramm frei hier. upfer still, gate Sorten englisches and australisches Kupfer S7), 00 a 893. 00 pro 50 Kilogramm, einzeln thenrer. Zinn ruhig, Baneazinn S8, 0 2 S8, 50, und prima englisches Lammzinn 79, C0 à 79, 50 pro 50 Kilogr., einzeln höher. Zink unsicher, gute und beste Narken schlesischer Hütten -Link 2400 à 25,00 pro 50 KCilogr, einzeln mehr. Blei ruhig, Tarnowitzer, Harzer and Sächsi- sches 22, 00 à 22, 20 pro 50 Kilogramm, einzeln theurer. Kohlen and Koks angeboten, englische Schmiedekohlen nach Qnalität bis 66,00 pro 40 Hektoliter, schlesischer und westtfaälischer Schwelz-Koks 1,30
Broslan · Schw eiduitz Frelburger 550 mit 34. 60 pr. Mktie vom 18-30. April bei der Bank far Handel: und In- dustrie und bei S. Fleichröder; s. Ins. in Nr. 94.
Kundikumngemn umd Verloosnngem. Nordhausen - Erfurter Eisenbahn. Ausgelooste und am 2. Ja- nnar 1577 ruũckxrahlpflichtige Obligationen; s. anter Ins. der Nr. 94.
Augm else von Eamken erte.
Danzalger Sohlffe werft and Kesselsohmlede Aktien- des ell- sohaft Gewinn- and Verlast-Conto, sowie Bilanz; s. unter Ins. der Nr. 94.
Wochen - Veberilobt S deutscher Zettelbanken pr. I5. April; a unter Ins. der Ur. 94.
Cenexral-Versammlumgenm.
Deuntsohe Rlokversloherangs bank In Frankfurt a. N. Ord. Gen- Vers zu Frapkfart a M. ; s. Ins. in Vr. 94. Danziger Sohiffs werft und Kess elsohmlede Aktlen-
I. Mai. — 1
Ven- Lora, 20. April, Abends 6 Uhr. (F. T. B.)
Baumwolle in New-Tork 134, do. in Ne w- Orleans 123. Petroleam in Nen-Tork 143, do. in PRäladelphia 14. Nehl 5 D. 20 C. other Fräbjahrsweizen 1 D. 36 C. Mais (old mixed) 70 C. Zucker (Fair reflning Muscovados) 723. Speck (short aear
RVaarenberieht.
(io) 173. Schmal. Marke Rileor) 14 C. 13 C. Getreidefraeht 43.
a 1,50 pro 50 Kilogramm frei hier.
.
Kerlin, 20. April.
kaltes per 10.000 2
KRerxlin, 21. April. (Wochenbericht über Eisen, Kohlen und
53 19. — * *
getalle von N. Loewenberg, vereidetem Makler and Tarator beim 20 1
Cõniglichen Stadtgericht.)
In der beendeten Woche fanden anf
Die Marktpreise! des nach Tralles (00 Liter à 100 X) frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze 26 am 15 April 1876 Rm. 448 2 —— . * 1 * 2 * *
Die Acltes ten der Kan fm ann schaft von Berlin.
Eartoffe spiritus 19.
447 à 44,6 4443 à — — 4443 2 — —
ohne Fass.
Gdeselisohaft. Gen- Vers. zu Danzig; s. Ins in Nr. 94. Cölnlsohe Rdokversloherungs — Gesollsohaft. Ord. Gen. Vers. zu Köln; s. Ins. in Nr. 94. Weimar · deraer Elsenbabn. Ord. Gen- Vers. zu Mei- mar unter Aufhebung der früher auf den 29. d. N. be- rufenen; s. Ins. in Nr. 94.
Berlin - Stettiner Elsenbabn. Ord. Gen. - Vers. zn
Siettin; s. Ias. in Nr. 91.
Eise mhk ahn-Einnahmem.
Berlin Dresdener Elsenbabn. Im März er. 220,762 00 Rhem-Kabe Eisenbahn. Im März er. 297,527 M ( - 14277 9.
·· · r — — — — —
Wochen Ausweis der dentschen Notenbanken vom 15. April 1876.
(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)
Kasse.
N . Gegen ie j ie Bor⸗ Wechsel. Ver⸗
Lombard · Ver⸗ woche. woche.
woche.
die Noten. Die Umlauf.
Täglich Gegen fällige die
Verbind⸗ Vor⸗ lichkeiten woche.
Gegen lichkeiten die
auf Kün. Vor⸗ diguna. woche.
Vor⸗ woche.
k Die 5 altpreußischen Privatbanken. Die 3 sächsischen Banken. ö Die 5 Übrigen norddentschen Banken. Frankfurter Bank.. k Bayerische Notenband . Die 3 übrigen süddeutschen Banken
oß oo6 25497
755d 4 4685 45 514 3608 14, 1474 215 is 267 — 1,755 34 554 475 12519 — 3.075
z50 zz = 16757 34 83 =* 3 633 = 96 ,, 29 829 — 63535 39 557 4 8598 5 S3 = 2477
19.739 — 4096 5,8599 — 133 9.963 — 31
18408 — 427 4,579 = 54 2.016 = 13 5, 41 — 22
og r = 21,286 63.897 0 67 25,997 — 80 25,729 — 1,682 6 7d 4 68 034 — 2,513
126,96 4 30 073 265 5,198 — 436 3.555 — 1,162 11(85 w 539 109613 — 542 1,30. — 205 11516 543
S0 698 — 1,755 12,900 * 16,539 4 45, 844 4 7101 4 121 * 9, C000
610
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend, den 22. April. Opernhaus. 98. Vorstel⸗ lung. Rienzi, der letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 5. Abtheilungen von R. Wagner. Ballet von Paul Taglioni. Frl. Leh⸗ mann, Frl. Brandt, Frl. Horina, Hr. Niemann, Hr. Salomon, Hr. Schmidt, Hr. Fricke) Anfang halb 7 Uhr. ;
Schaufpielhaus. 106. Vorstellung. Der Vicomte von Lötoridres, oder: Die Kunst, zu gefallen. Lustspiel in 3 Akten, frei nach Bayard von C. Blum. (Vicomte ven Léteristes: Frl. Clara Ziegler, vom Königlichen Hoftheater in München, als Gast.) An⸗ fang 7 Uhr. Erhöhte Preise.
Senntag, den 23. April. Opernhaus. 99. Vor— stellung. Auf Begehren: Der Freischütz. Oper in 3 Abtheilungen von Fr. Kind. Mustk von C. M. von Weber. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 107. Vorstellung Narziß. Trauerspiel in 5Akten von A. E. Brachvogel. Anfang halb 7 Uhr.
Fallner- Theater. Sonnabend: 3 14. M.: Die Danischeff. Schauspiel in 4 Akten von Pierre Neysky. .
Sonntag und die folgenden Tage: Die Tani⸗
scheff.
Jictoria- Theater. Direktion: Em il Hahn.
Sonnabend und folgende Tage: Der Garten ist geöffnet. Ermäßigte Preise. Gastspiel des Frl. Tellzeim vom K. K. Hof⸗Operntheater in Wien, der ersten Solotänzerin Sigra. Dorina Merante und des Balletmeifters und Solotänzers Mr. Gre—⸗ delue. Mit durchweg neuer Ausstattung an Dekorationen, Maschinerien, Kostümen und Regui⸗ stten: Die Reise in den Mond. Phantastische Ausstattungs⸗Burleske in 5 Akten (18 Bildern) mit Balleiz von Leterrier, Vanlov und Mortier. Für das Victoria ⸗ Theater bearbeitet von Emil Pohl. Musik von Jacques Offenbach und G. Lehnhardt. Ballets von Gredelue. In Szene gesetzt von Emil Dahn. Anfang 7 Uhr.
Friedrich-Wilhelmst. Theater. Sonn- abend u. d. folg. Tage: Mit neuen Gesangs-⸗ einlagen: Die Reise Surch Berlin in 80 Stunden.
Residenz-Theater. Direktion Emil Claar.
Sonnabend: Gleich und Gleich. Lustspiel in 2 Akten von Hartmann. Heinrich Heine. Lust⸗ spiel in 3 Akten von Mels.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Krolls Theater. Sonnabend: Bei günstigem
Wetter Konzert im Garten. Dazu: Der Lebens⸗ retter. Anfang 5tz, der Vorstellung 7 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Roltersdorff- Theater. Sonnabend: Zum
8. Male: Verfehlter Beruf Sonntag und folgende Tage: stellung.
Dieselbe Vor⸗
Stadt- Iheater. Sonnabend: Ermäßigte Preise.
Z. 1. M.: Historischer Lustspiel⸗ Abend. 5 Jahr⸗ hunderte. J. i6. Jahrhundert; Das heyß Eysen. Ein Fastnachtsspiel auf frewdiger Schawbine eröff⸗ net von Hans Sachs. II. 1I7. Jahrhundert: Die 66 Bäckin mit ihren drei vermeinten Liebsten. Ein Possenspiel zur Lehr⸗ und Kurtzweill gemeiner Christenheyt, insonder Frawen und Jung— frawen zum goldenen Spiegel von Jacobus Ayrer. II. 18. Jahrhundert: Hannswurst, der traurige Küchelbacker und sein Freund in der Noih. Ein hier noch nie gesehenes, für diesen Tag beson—⸗ ders eingerichtetes, kritisches und sehr kemisches, lehr- reich und lustiges Freudenspiel vom Verfasser „Der
Wirthin mit der schönen Hand,“ Gottlieb Pre haufer. IV. 19. Jahrhundert: Ein anengzmer Kuß. Lutspiel in 1 Akt von Winter. V. 20. Fahr- hundert: Eine reiche Erbin. Lufispiel in T Akt von Bauernfeld. (Richard Faust: Hr. Tewele)
Vational- Theater.
Sonnabend: Extra⸗ Vorftellung. Die relegirten Studenten.
Sonntag: Nachmittags ⸗Vornellung zu halben Kassenpreisen: Die Räuber. Anfang 4 Uhr.
Abend ⸗ Vorstellung: Ein Sommernachtstraum.
ö
Belle- Alliance - Theater. Sonnabend: 3. 1. Male: Historischer Lustspiel Abend. J. 16. Jahrhundert: Das heyß Eysen. Ein Fastnachtsspiel auf frewdiger Schawbine von Hans Sachs. — II. 17. Jahrhundert: Die ehrlich Bäckin mit ihren drei vermeinten Lieb⸗ sten. Ein Possenspiel zur Lehr, und Kurtzweill ge⸗ meiner Christenheyt, insonder Frawen und Jung frawen zum goldenen Spiegel, von Jacobus Ayrer. — 1II. 18. Jahrhundert: Hannswurst, der trau⸗ rige Küchelbacker. Ein hier noch nie ge— sehenes, für diesen Tag besonders eingerich⸗ tetes, kritisches und sehr komisches, lehrreich und Uluustiges Freudenspiel, vom Verfasser „der Wirthin mit der schönen Hand“, Gottlieb Prehaufer. — ITV. 19. Jahrhundert: Ein Stünd⸗ chen auf dem Comtoir. Posse mit Gesang in 1 Akt von S. Haber. Musik von Bossenberger.
Sonntag u. folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.
mar Q ᷣ—ugm'räax⸗x—sxᷣe, ') x e e e ee , 2 .
Deutscher Personal- Kalender. 22. April. Ulrich v. Hutten *. Immanuel Kant *. Margaretha, Prinzessin von Preussen, Tochter des Kronprinzen von Deutschland und Preussen *.
1488. 1724. 1872.
Familien⸗ Nachrichten.
Die Verlobung unserer Tochter Lili mit dem Kaufmann Herrn Richard Braumüller beehren wir uns hierdurch ergebenst anzuzeigen.
Berlin, den 18. April 1876.
Professor Meyer ⸗Bremen und Frau.
Ihre am heutigen Tage vollzogene Vermählung beehren sich anzuzeigen Georg von Klinkow ström, Lieutenant im Kaiserlichen See⸗Bataillon, Johanna von Klin kowström, geb. Lang e. Berlin, 19. April 1876.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen
Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Füsilier Evers, vor seinem Uebertritt zur evangel. Kirch— Jacob genannt, der diesseitigen 109. Compagnie, welcher unterm 14. d. Mts. auf 4 Tage nach Ber⸗ lin beurlaubt worden, ist bisher nicht zurückgekehrt und liegt nach den angestellten Ermittelungen der Verdacht der Fahnenflucht vor. Alle Civil⸗ und Militärbehörden werden ersucht, auf den Genannten vigiliren, ihn im Betretungefalle festnehmen und an die nächste Militärbehörde abliefern zu lassen, von dem Geschehenen aber umgehend hierher Nachricht geben zu wollen. Treuenbrietzen, den 20. April 1876. Königliches Füstlier Bataillon 3. Branden burgischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 20. Signalement. I) Familienname: Evers, vor seinem Uebertritt zur evangelischen Kirche Jacob. 2) Vorname: Waltber. 3) Geburtsort: Berlin. 4) Geburtstag: 13. September 1853. 5) Religion: evangelisch, früher jüdisch. 6) Größe: 1 Mtr. 7 Etm. 5 Mm. 7 Statur: schlank. 8) Kinn: gewöhnlich. 9) Nase: spitz. 107) Mund: gewõhn⸗ lich. 11) Haare: hellbraun. 12 Augen: grau. 13) Gesichtsbildung: oval. 14) Gesichtsfarbe: blaß. 15) Befondere Kennzeichen: keine. Mitgenommene Bekleidungsstücke: 1 Waffenreck, 1 Halsbinde, 1ẽ5emde, 1 Tornister mit Riemen, 1 Tuchhose,
1 Seitengewehr, 1 Unterhose, 1 Feldmütze, 1 Sabel⸗
troddel, J1 Helm mit Zubehör.
Erledigung. Die bezüglich des 25 Jahre alten Tagelöhners Heinrich Lücke, genannt Voigt, aus Aerzen, diesseits unterm 21. April 1875 erlassene Strafvollstreckur ge⸗Requisition wird damit zurück⸗
Verbind· Gegen
stück betreffende Nachweisungen, ingleichen besonder Kaufbedingungen können in unserem Bureau III während der Geschäftsstunden eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Verfieigerungstermine anzumelden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages soll im Termine
den 3. Juli 1876, Mittags 12 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet werden.
Tremessen, den 4 März 1876.
Königliches Kreisgericht. Der Sub hastations⸗-Richter.
Verkäufe, Verpachtun gen. Submissisnen ꝛc.
Bekanntmachung. dannoversche Staatsbahn.
Es soll die Ausführung der in pneumatischer und ev. theilweise in einfacher Brunnensenkung bestehen⸗ den Fundirungsarbeiten sowie des Fur damentmauer⸗ werks für den Bau der Elbebrücke bei Hohnstorf inel. Lieferung der eisernen Fundamentringe im Wege der offentlichen Submission vergeben werden.
Die Submissions⸗Bedingungen liegen im bau⸗ technischen Büreau hierselbst zur Einsicht aus und können auch ven dort auf portofreien Antrag gegen Erstattung von 3 (S bezogen werden. Nivellement und Situationsplan kann ebenfalls im gedachten Büreau in Augenschein genommen werden. .
Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submisstion auf Aus führung der Fundirungs. arbeiten ꝛc. für den Bau der Elbebrücke bei
Hohnstorf!“, spätestens bis zum 20. Mai er. Vormittags 11 Uhr, an das oben bezeichnete Büreau portofrei einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der er schlenenen Submittenten eröffnet werden.
Dannover, den 18. April 1876.
Königliche Eisenba hn⸗Tirektion.
3415
Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
3225
genommen, nachdem der ꝛc, Lücke hier eingeliefert
Hameln, den 8. April 1876. Königliche Kronanwaltschaft.
worden ist.
Gegen den Einwohner Johann Czeppek aus Karbowo ist nach Inhalt des Beschlusses des König⸗ lichen Kreisgerichts zu Löbau vom 28. September 1875, auf Grund der Anklageschrift vom 23. Sep.
tember 1875 die Untersuchung wegen Diebstahls er⸗
öffnet worden. Zur öffentlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 12. Juli er., Vor⸗ mittags nm 12 Uhr, im Verhandlungszimmer Nr. 27 des Kreisgerichtsgebäudes hierselbst angesetzt worden. Der Angeklagte wird aufgefordert, in
diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu erscheinen
und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis mittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter
bestimmter Angabe der dadurch zu beweisenden That⸗ sachen dem Richter se zeitig zum Termine anzuzeigen,
daß ste noch zu demselben herbeigeholt werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Unter—
Zu diesem Termine
sind Zeugen der Anklage vorgeladen.
Verlobt: Frl. Johanna Reinhart mit Hrn. Lieutenant und Adjutant v. Perbandt (Kusznitzka — Cosel). — Frl. Clara Hertz mit Hrn. Premier⸗ Lieutenant Walter Grohnert (Kleptow bei Prenz lau = Angermünde). — Frl. Therese Hubbe mit Hrn. Rittergutsbesitzer Georg Freiherr v. d. Knese⸗ beck (Magdeburg — Langenapel).
Verehelicht: Hr. Hauptmann und Compagnie⸗ Chef. Mejer mit Frl Gertrud v. d. Groeben (Berlin = Gr. Klingbech.
Geboren; Ein Sohn: Hrn. v. d. Lühe⸗Rohl⸗ storf (Calsow). — Hin. Rittmeister a. D. Heinrich von Lack Wiesbaden). - Eine Tochter: Hrn. Landes⸗ Aeltesten v. Watzdorf (Schönfeld). — Hrn. R. v. Ruville . bei Crossen 4. O.). — Hrn. Hauptmann a. D. v. Gottberg (Reblin).
Gestorben: Hr. Qberst z. D. Kurt v. Skrbensky (Schweidnitzy. — Hr. Major Wilhelm Reichardt (Berlin]. — Frau Emilie v. Harlessem, geb. Matthee (Hamburg)). Hr. Dr. Theodor Wentzel (Schwedt a. O.) — Hr. Major a D. Ferdinand v. Loeper (Potsdam). — Frau General Lieutenant Charlotte v. Rothmaler, geb. v. Ladiges (Erfurt).
Löbau, den 8. März 1876.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Subha stationen, Auf gebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Subhastations⸗Patent. Das im Kreise Mogilno helegene Rittergut Duszno nebst Zubehör, der verwittweten Frau Emilie Wehr gehörig, soll im Termine den 28. Zuni 1876, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege der nothwen⸗
digen Subhastation verfteigert werden. Dasselbe ist mit einem Reinertrage von 1666,64 Thlr. und mit
(2080)
ihrer
a C. S4 τ/
fuchung und Entscheidung über die Anklage in con- tumaciam verfahren werden.
Verschiedene Bekanntmachungen. 10 gut meublirte Zimmer in Rottach
kam, am Tegernsee
sind zu vermiethen und kann auf Wunsch i, ,. abgegeben werden. Anfragen an F. Reifenstnh in Rottach b. Tegernsee. à Cto. 697)
Die gKreisthierarztstelle des Kreises Stolp mit welcher ein Gehalt von 606 6 verbunden, ist noch nicht weeder besetzt. Qualifizirte Thierärzte, welche sich um diese Stelle bewerben wollen, werden aufgefordert, binnen 6 Wochen unter Einreichung Zeugnisse sich bei uns zu melden. Cöslin,
den 15. Äpril 1876. gönigliche Regierung.
Abtheilung des Innern. von Br auchitsch. einem Nutzungswerthe von 776 Thlr. zur Grund.
resp. Gebaͤudesteuer veranlagt worden und enthält
an Gesammtmaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen 545 Hektar 94 Ar 90 Meter.
schein, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗
e Berlin: Der Auszug aus der Steuerr olle, der Hypotheken ⸗
Redacteurr F. Dreh m. Verlag der Expedition (K esseh.
Druck: W. Elsner.
Deutscher Neichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
f Das Abonnrment betrgt 4 MÆ 650 fur das Vierteljahr.
rern n yer für den Raum einer Aruckzeile 30 8 2 . 33 3
—— — — ——
.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht; den bisherigen Unter ⸗ Bibliothekar der Univer sitaͤts bibliotheł zu Marburg Dr. Otto Hartwig zum Bibliothekar der Universttãts bibliothek zu Halle zu ernennen.
Verordnung, betreffend die Tagegelder und die Reisekosten der Staatsbeamten. Vom 15. April 1876. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. verordnen, auf Grund des Artikels II. des Gesetzes vom 28. Juni 1875 (Gesetz⸗Samml. S. 370), was folgt:
Art. J. Die §5§. 1, 4, 6, 7 und 12 des Gesetzes vom 24. März 1873, betreffend die Tagegelder und die Reisekosten der Staatsbeamten (GesetzSamml. S. 122), beziehentlich der Artikel J (85. 1 und des Gesetzes vom 28. Juni 1875, be⸗ treffend eine Aenderung des Gesetzes vom 24 März 1873 (Gesetz⸗Samml. S. 370), werden, wie folgt, abgeändert.
§. 1. Die Staatsbeamten erhalten bei Dienstreisen Tage⸗
nach den folgenden Sätzen: .
I. Aktive Staats⸗Minister .
Beamte der ersten Rangklasse
Beamte der zweiten und dritten Rangklasse
Beamte der vierten und fünften Rangklasse
Beamte, welche nicht zu obigen Klassen
gehören, soweit sie bisher zu dem Diäten⸗
satze von 1 Thlr. 20 Sgr. beziehungs⸗
weise 2 Thlr. berechtigt waren
Subalternbeamte der Provinzial⸗, Kreis⸗
und Lokalbehörden und andere Beamte ö „—
VII. Andere Beamte, welche nicht zu den Unter⸗ beamten zu zählen find dd , r / 8 —
§. 4. An Reisekosten, einschließlich der Kosten der Gepäck⸗ beförderung, erhalten:
J. bei Dienstreisen, welche auf Eisenbahnen oder Dampfschiffen gemacht werden können:
1) die im 5. 1 unter 1. bis V. bezeichneten Beamten für
. Kilometer 1 3 und für jeden Zu⸗ und Abgang Hat einer dieser Beamten einen Diener auf die Reise mitgenommen, so kann er für denselben 7 3 für das Kilometer beanspruchen, 2) die im 5§. 1 unter VI. und VII. genannten Beamten für das Kilometer 10 3 und für jeden Zu⸗ und Ab⸗ gang 2 3) die im § 1. unter VIII. genannten Beamten für das Kilometer 7 3 und für jeden Zu⸗ und Abgang 1 6 bei Dienstreisen, welche nicht auf Dampfschiffen oder Eisen⸗ bahnen zurückgelegt werden können:
1) die im §. 1 unter IJ. bis IV. genannten Beamten 60 8,
2) die im 8. J unter V. und VI. genannten Beamten 40 „
3) die im 5. 1 unter VII. und VIII. genannten
w für das Kilometer.
Haben erweislich höhere Reisekosten ls die unter J. und II. festgefetzten aufgewendet werden müssen, so werden diese erstattet.
6. Für Geschäfte am Wohnorte des Beamten werden weder Tagegelder noch Reisekosten gezahlt; dasselbe gilt von Ge⸗ schãften 2 des Wohnorts in geringerer Entfernung als 2 Filometer von demselben. War der Beamte durch außer⸗ gewöhnliche Umstände genöthigt, sich eines Fuhrwerks zu be⸗ dienen, oder waren sonstige nothwendige Unkosten, wie Brücken⸗ oder Fährgeld aufzuwenden, so find die Auslagen zu erstatten.
Für einzelne Ortschaften kann durch den Verwaltungschef in Gemeinschaft mit dem Finanz⸗Minister bestimmt werden, daß den Beamten bei den außerhalb des Dienstgebäudes vorzuneh⸗ menden Geschäften die vecauslagten Fuhrkosten zu erstatten sind.
§. J. Bei Berechnung der Entfernungen wird jedes an⸗ gefangene Kilometer für ein volles Kilometer gerechnet.
Bei Reisen von nicht weniger als 2 Kilometer, aber unter 8 Kilometer, find die Fuhrkosten für 8 Kilometer zu gewähren.
§. 12. Die gesetzlichen und Verwaltungs vorschriften, welche für einzelne Dienstzweige oder Dienstgeschäfte bezüglich der den Beamten aus der Staatskasse zu gewährenden Tagegelder und Reisekosten ergangen sind, bleiben vorläufig in Kraft. Eine 3 derselben kann im Wege Königlicher Verordnung er solgen.
Die in den vorstehenden §5§. 1 und 4 bestimmten Sätze dürfen jedoch nicht überschritten werden.
Unter gleicher Beschränkung kann die Gewährung von Tage⸗ geldern und Reisekosten für einzelne Dienstzweige oder Dienst⸗ geschäfte auch fernerhin im Wege Königlicher Verordnung be⸗ sonders geregelt werden.
Desgleichen können die Sätze von Tagegeldern und Reise⸗ kosten, welche den in Angelegenheiten der direkten Staatsstenern berufenen Kommissionsmitgliedern und Abgeordneten zu gewähren sind, im Wege der Königlichen Verordnung geändert oder neu bestimmt werden.
Die Bestimmung in den vorstehenden §5§. 6 und 7, wo⸗ nach die Entfernung von 2 beziehungsweise 8 Kilometern für
in Kraft. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem . Gegeben Berlin, den 15. April 18756. C . S Wilhelm. Fürst v. Bis marck. Camphausen. Graf zu Eulenburg. Teonhardt. Falt. v. Kameke. Achenbach. Friedenthal.
Ju stiz⸗Minister in m.
Die Referendarien Eick aus Cöln, Helpenstein aus Aachen und Liessem aus Düsseldorf sind zu Advokaten im Bezirk des Königlichen Appellationsgerichtshofes zu Cöln er— nannt worden. ;
40. Plenarsitzung des 6 der Abgeordneten. Montag, den 24. April 1876, Mittags 12 Uhr. Tages ordnung:
Erste und zweite Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Ablõsbarkeit der Erberzens⸗ und Erbpachts ver⸗ hältnisse in den Moor⸗ und Vehnkolonien der Provinz Han⸗ nover. Erste und zweite Berathung des Entwurfs eines Ge⸗ setzes, betreffend die Ablösung der Servituten, die Theilung der Gemeinschaften und die Zusammenlegung der Grundfiücke für die Provinz Schleswig⸗Holflein. Zweite Berathung des Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Veränderung der Grenzen einiger Kreise in den Provinzen Preußen, Pommern, Schlefien und Sachsen.
Das 8. Stück der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute ausge⸗ geben wird, enthält unter 44 Nr. 8106 die Verordnung, betreffend die Tagegelder und die Reisekosten der Staatsbeamten. Vom 15. April 1876. Berlin, den 22. April 1876. Königliches GesetzSammlungs⸗A Amt.
Die heutige Kummer des „Deutschen Keichs⸗ und Röniglich Preußischen Staats-Anzeigers“ enthält in der Central⸗Handels⸗Register⸗Beilage:
Nr. 59 der Tarif⸗ zx. Veränderungen der deut⸗ schen Eisenbahnen.
Die heute ausgegebene Nr. I7 der Allgemeinen Ver⸗ loosungs⸗Tabelkte des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers enthält die Ziehungslisten folgender Papiere: Bari 100 Lire⸗Loose de 1869. Hefsische (Kurfürst Friedrich Wilhelms) Nordbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Kra⸗ kau⸗Oberschlesißsche Eisenbahn⸗-Obligationen und Prioritäts⸗ Aktien. Nordhausen-Erfurter Eisenbahn⸗Prioritäts⸗-Obli⸗ gationen. Pariser 3 proz. 400 Fr⸗Loose de 1871. Pol⸗ nische 4proz Pfandbriefe in Silber Rubel. Polnische 5proz. Pfandbriefe de 1869, J. Serie. Preußische Hypotheken⸗Ver⸗ sicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft (Hübner), Hypotheken⸗A1ntheil⸗Cer⸗ tifikate. Reggio 120 Fr⸗Loofe de 1870. Schweizer Central⸗ bahn⸗Obligatlonen. Thüringische Eisenbahn-⸗-Prioritäts⸗Obli⸗ gationen.
Die Allgemeine Verloosungs-⸗-Tabelle erschein wöchentlich einmal und ist zum Abonnementspreis von 1 Mack 50 Pf. viertel jahrlich durch alle Postanstalten, so wie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8. V., Königgräßerstraße 109, und alle Buchhandlungen zu beziehen, für Berlin auch bei der Sxy⸗ pedition, Wilhelmstraße 32. Preis pro einzelne Numwer 25 Pf.
Aichtamlliches.
Deutsche s Reich.
Preußen. Berlin, 22. April. Die Fahrt Sr. Majestät des Kaisers und Königs von Coburg nach Wiesbaden hat auf der Strecke von Coburg nach Würzburg in der Nähe der Station Bergtheim dadurch eine halbstündige Verzögerung er⸗ litten, daß ein Schraubenknopf an der Lokomotive, der die Trag⸗ feder des Kessels zu halten hat, abgesprungen war, was indeß zeitig genug bemerkt wurde, um einem etwaigen Unfall vor⸗ zubeugen.
Am 19. April wurden der Regierungs⸗Präsident v. Wurmb und der Kammerherr v. Matuschka von Sr. Majestät mit einer Einladung zur Tafel beehrt. ;
Am 26. April, Abends 85 Uhr, ist Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Baden mit dem Erbgroßherzog und den beiden jängsten Kindern in Wiesbaden eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgestiegen.
Am Morgen desselben Tages haben bei Sr. Majeflät dem Kaiser und Koͤnige die regelmäßigen Vorträge des Militär- und des Civilkabinets begonnen. Demnächst empfingen Se. Majestät den kommandirenden General des VII. Armee⸗Corps, Grafen zu
Stolberg⸗Wernigerode und den Prinzen Nicolaus von Nassau.
* ĩ e — — Alle Rost-Anstalten des Au- und Auslandes nehmen Bestellung an; für Ggerlin außer den Rost - Anstalten auch die Expedition: SW. Wilhe lmstr. Rr. 32.
— — —————— — ———— — —
1876.
v. Bülow entgegen. und der Prinz Hermann Solms⸗Hohensolms Lich empfangen und später zur Tafel gezogen. An derselben nahmen noch Theil die Großherzoglich badischen Herrschaften, Ihre Königlichen Hoheiten der Fürst und die Fürstin von Hohenzollern, Ihre Königlichen Hoheiten der Landgraf und die Landgräfin von Hessen, Se. Hoheit der Prinz Hermann von Sachsen⸗Weimar, welcher am Nachmittag eingetroffen war, und Ihre Durchlaucht die Prinzessin zu Schaumburg⸗Lippe. Gestern nach Schluß des Theaters wurde Sr. Majestät von der städtischen Kurdirektion unter Betheiligung der Krieger⸗ vereine Germania und Allemannia und der beiden Militärkapellen eine Serenade dargebracht. Während des letzten Orchesterstückes war der Schloßplatz und die evangelische Kirche bengalisch er⸗ leuchtet. — Der General⸗Adjutant Sr. Migjestät, General der sta⸗ vallerie Graf v. d. Goltz, ist am 20. aus Wiesbaden abgereist.
— Ihre Majestät die Kaiserin-Königin war gestern in der Kaiseris⸗Augusta⸗Stiftung anwesend. Heute sin⸗ det im Kaiserlichen Palais ein größeres Diner statt.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittags militärische Meldungen entgegen und empfing Nachmittags 44 Uhr den Kaiserlich russi⸗ schen Botschafter am Königlich großbritannischen Hofe, Grafen Schuwaloff. An dem Diner um 5 Uhr nahm Ihre Majestät die Faiserin⸗Königin Theil. Abends besuchten Ihre Kaiserlichen Hoheiten mit den Prinzen Friedrich Wilhelm und Heinrich die Vorstellung im Opernhause.
— Der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— In den deutschen Münz stãtten sind his zum 15. April 1876 geprägt: an Goldmünzen: 105,045, 9850 66 Doppelkronen, 317,834,780 M Kronen; hiervon auf Privat⸗ rechnung: 164,074. 805 S6; an Silbermünzen: 353687, 810 466 5⸗Markstücke 128 151,873 MS 1⸗Marfftücke 21 612,168 6 — 3 50⸗Pfennigstücke, 2414 680 S — 8 202 Pfennigstücke; an Nickelmünzen: 15.417, 835 S6 30 3 10⸗Pfennigstücke 8, 985, SS g 25 8 5Pfennigstücke; an Rupfermünzen: 5318, 065. 66 72 3 2⸗Pfennigstücke; 2929, 685 M 48 8 1-fennigstücke. Gesammtausprägung: an Goldmünzen: 1ů,382, 881 740 46; an Silbermünzen: 207, 866,531 6 — 8; an Nickelmünzen: 24 403,720 S 55 I; an Fupfermünzen: 8, 247,751 M 21 8.
— In der Nacht vom 27. zum 28. September v. J. ge⸗ rieth die Barther Brigg ‚Consul Parrey“ auf der Neise von West Hartlepool nach Stettin unweit Wrangö, an der schwedischen Küste, auf den Strand und zerschellte. Der Kapitän und vier Mann der Besatzung fanden dabei ihren Tod. Den drei übrigen gelang es, auf den Schiffstrümmern sich bis zum kommenden Yiorgen zu halten, wo dann die Küstenbewohner der Unglück⸗ lichen gewahr wurden. Unter der Leitung des Küstenaufsehers A. P. von Oerns köld unternahmen es einige, zur Hülfe zu eilen. In hartem Kampfe mit den Elementen gelang ihnen glücklich die Rettung. In Anerkennung dieser menschenfreund⸗ lichen That hat Seine Majestät der Kaiser und König dem A. P. von Oernsköld eine goldene Uhr Allergnädigst ver⸗ liehen. Den übrigen Betheiligten sind entsprechende Geld— geschenke bewilligt worden.
— Die Angabe der „Post“, daß die Einnahme an Telegraphengebühren sich für den März laut statisischer Aufnahme um 15006 6 höher gestellt habe als im gleichen Monat des Vorjahrs, ist richtig. Jene Siatistik beruhte indeß nur auf einer zehntägigen Ermittelung, und es war das Mo⸗ natsresultat durch Multiplikation mit 3 gewonnen. Gegen⸗ wärtig liegt der genaue Kassenabschluß für den ganzen Monat vor. Nach demselben hat die Einnahme an Telegraphen⸗ gebühren im März d. J. 962,486 6 betragen, während sie im März v. J. sich auf 891,066 ( belief. Es giebt demnach ein Mehr von 71,420 s6. Dies Resultat ist um so höher auzu⸗ schlagen, als die Telegraphen⸗Einnahme während der letzten Jahre beständig im Fallen begriffen war, und der dies jãhrige Maͤrz wegen der Ueberschwemmungen und Stürme als ein für den ielegraphischen Verkehr keineswegs günstiger Monat sich er⸗ wies. Durch die obigen Zahlen sind alle Angriffe widerlegt, welche diejenigen gegen den neuen Telegrgphentarif erhoben, die in demselben eine Schädigung der Reichseinnahmen erblickten. Von Anderen wurde gerade umgekehrt der neue Telegraphentarif deshalb angegriffen, weil derselbe ihnen zu hoch erschien. Hier⸗ auf ist nur zu bemerken, daß das Telegraphendefizit zuletzt 4 Nillionen Mark jährlich betrug; und wenn man davon auch die Hälfte oder felbst drei Viertel auf die koftspielige früher? Verwaltungsorganisation rechnen will, so blieben immer noch 1 bis 2 Millionen Mark Zuschuß jährlich, die von der Gesammtheit der Steuerzahler aufgebracht werden mußten zu Gunsten Derje nigen, deren Telegramme unter dem Selbst ko sten preise befördert wurden, d. i. der Telegramme von 20 Worten zu 5 Sgr. Von den Gegnern des neuen Tarifs, dessen Vorzüge Weisterblickende von vorn herein erkann⸗ ten (J. u. A. „Nat. Ztg.“ vom 21. Dezember v. J., Abendblatt)