1876 / 110 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 May 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Rousseau ( 3. Juli 1778) zu begehen, beginnt in Paris pepulär zu werden. Die République frangaise ! meint, die Idee, den beiden gSreßen Schriftstellern eine Huldigung darzubringen gleichzeitig mit der großen Weltausstellung, würde gewiß Beifall finden.

Das Reichsgesetz über den Unterstützungswohnsitz vom 6. Juni 1870, erläutert nach den Entscheidungen des Bundesamtes für das Heimathwesen von Wohlers, Geh. Ober - Regierungs ⸗Ratb, Miünglied des Buntresamtes für das Heimathwesen, Berlin, 1876. Verlag von Frz. Vahlen. 16. 11S.) Von den Entscheidungen des Bundesamtes für das Heimathwesen sind bis jetzt 6 Hefte, umfassend die Zeit vom 1. Juli 1871 bis zum 1. November 1875, von demselben Verfasser bearbeitet, erschienen. Im Laufe dieser Zeit hat sich, wenigstens über die meisten der zahl— reichen Streitfragen, welche durch die Fassung des Reichsgesetzes über den Unterstützungswohnsitz hervorgerufen wurden, eine konstante Rechtsprechung des Bundesamtes, des reichsgesetzlichen obersten Gerigtshofes in Streitsachen der öffentlichen Armenverbände, heraus gebildet. In der oben angeführten Schrift werden nun vom Verfasser in der Form eines Kommentars zu dem Reichsgesetze die Ergebnisse Dieser Rechssprechung zusammengefaßt und übersichtlich vorgeführt. Die den einzelnen Paragraphen des Reichsgesetzes beigefügten er— läuternden Rechtssätze sind, den Entsckeidungsgründen des Bundes amtes, möglichst unter Beibehaltung des Wortlautes, entnommen. Soweit es zur Erläuterung erforderlich war, ist der den Entschei⸗ dungen zum Grunde liegende faktische Thatbestand in der Kürze mit— getbeilt. Auch auf die seit dem J. November 1875 ergangenen wesent⸗ licheren, noch ungedruckten Entscheidungen wird in den Anmerkungen

Bezug genommen.

Von der bekannten Allgemeinen Bibliographie der Staate—⸗ und Rechtswissenschaftenꝰ (Berlin, Puttkammer . Mühlbrecht) liegt jetzt der 8. Jahrgang unter dem Titel: „Uebersicht der ge⸗— sammten staats- und rechtswissenschaftlichen Literatur

des Jahres 1875, zusammengestellt ven Otto Mühlbrecht, mit einem ausführlichen Register (gr. 8. XX., 226 S.) vor. Es finden sich darin im Ganzen 3187 Erscheinungen verzeichnet, und zwar nicht allein alle staats⸗ und rechtswissenschaftlichen literarischen Erzeugnisse voa Deutschland, dem deutsch redenden Theile von Oester⸗ reich und der Schweiz, sondirn auch die von Frankreich und Belgien, England und Nordamerika, Dänemark, Schweden und Norwegen, Nieder⸗ lande, Italien und Spanien. Nach den Sprachen geordnet, vertheilen sich die erwaͤhnten 3181 Publikationen wie folgt: in deutscher Sprache 1666, in französischer 626, englischer 316, holländischer 198, italienischer 139, spanischer 123 und in dänischer, schwedischer und , . Sprache 120. Gleichzeitig ist auch vom 9. JFahrgange 1876 die Allge- meine Bibliographie der Staate und Rechtswissen« schaften, Uebersicht der auf diesem Gebiete im deutichen und aus—à ländischen Buchhandel neu erschienenen Literatur (Redacteur: Otto Mühlbrecht), die jährlich in 6 Doppelnummern erscheint, Nr. 1—2 (Januar = Februar) ausgegeben worden.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Hamburg, 6. Mai. Die internationale Molkerei⸗ Aus stellung, wie solche schon auf der Bremer Ausstellung be— schlofsen worden, findet hier im Monat Februar 1877 Statt, und bat sich bereits ein Exekutip⸗ Comité unter Vorsitz des Bürgermeifters Lr. Kirchenpauer gebildet; zweiter Vorsttzender ist Hr. Rob. M. Sloman. Das Präsidium der Anstalt setzt sich außerdem noch durch die auswärtigen Mitglieder, Graf Schlieffen auf Schlieffenberg in Mecklenburg, J. H. Rabe in Eilbeck und Etats Rath Tesdorpf aus Falster, zusammen.

Gewerbe und Sandel.

Die Gesammtversicherungssumme bei der Königlich Säch— sischen Landes ⸗Immobiliar Brandversicherungs ? An—⸗ stalt in Dresden betrug nach der dem Landtage vorgelegten Ge—

schäftsühersicht am 1. Januar 1873 609 942 850 Thlr. und am 1. Ja⸗ nuar 1875 639, 007 506 Thlr. oder 2, 097 022500 M6. Die Versiche⸗ rungssumme hatte im Jahre 1573 um 36,417,730 Thlr. und 1874 um dab, 29 Thlr. zugengmmen. Die Versicherungsbeiträge im Jahre 1874 variirten bei Gebäuden zwischen 1, und 6a /o og, letzterer hoher Beitrag nur bei 13 699 Thlr. Die relativ meisten Gebäude, nämlich 37,6 oso zahlten zwischen 1 und 15060 Prämie. Die Summe aller Einnahmen betrug im Jahre 1874: 1,B505 604 Thlr.“, die Summe aller Aumgaben aber 1B3239, 762 Thaler. Die die Jahre 1873 und 1874 umfassende Finanzperiode ergiebt eine Gesammt⸗⸗Ein⸗ nahme von 2,873,185 Thlr. In derselben Finanzperiode wurden an Schädenvergütungen 1,ů 91, 034 Thlr. gewährt. avon erhielten die Städte 354,096 Thlr., das platte Land aber 1,A314,892 Thlr. Der Nechnungsabschluß am Ende 1874 ergiebt einen Einnahme Ueberschuß von 771,145 Thlr. und der Reservefonds einen Sollbetrag von 586,872 Thlr', während der ganze Vermögensbestand der Anstalt sich mit 1,398,826 Thlr. beziffert.

Wien, 9. Mai. (W. T. B.) In der heutigen Generalver— sammlung des Wien er Ban kvereins wurden der bereits veröffent- lichte Rechnungsabschluß und sämmtliche Anträge der Verwaltung einstimmig angenommen.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-⸗Bureau.

Straßburg i. E., 9. Mai, Vormittags. Die „Straß burger Zeitung“ veröffentlicht eine Gesetzvorlage, die an den be— treffenden Ausschuß des Bundesraths gelangen soll, nach wel⸗ cher die Landesgesetze für Elsaß-Lothringen mit Zustimmung des Bundesraths und ohne Mitwirkung des Reichstages vom Faiser sollen erlassen werden können, wenn der Landesausschuß den⸗

selben zugestimmt hat.

Berlin, den 9. Mai 1876.

Wie die früher erwähnten Artikel der „Times“ und des „Daily Telegraph“, so äußert sich die „Hour“ nunmehr in einer darstellenden Betrachtung über die Eisen— bahnfrage gleichfalls beifällig für die Politik der deut⸗ schen Regierung. In Anschluß hieran theilen wir mit, daß bereits im Jahre 1873 ein Herr G. R. Cromn, ein langjähriger Eisenbahnbeamter, eine Broschüre herausgab, die der Hauptsache nach aus Leitartikeln der „Belfast Times“ und dem ‚Newry Reporter“ zusammengestellt, auf die Mißstände des damals und auch jetzt hier noch bestehen— den Systems hinweist, die Vortheile des Uebergangs der Verwaltung der Eisenbahnen auf den Staat hervorhebt und endlich die finanziellen Maßregeln bespricht, welche zu einer befriedigenden Lösung dieser Aufgabe führen können. Diese

Broschüre ist in längerem Auszuge von der „N. A. 3.“ mit⸗ getheilt worden, auf den wir demnächst noch zurückkommen.

Der Magistrat hat jetzt bei der Stadtverordnetenversammlung den Antrag begründet, behufs Freilegung der Schloßfreiheit durch Bewilligung eines namhaften Beitrags die Initiative zu er— greifen. Ueber die Entftehung der Schloßfreiheit entnehmen wic der Vorlage Folgendes:

Die alte köllnische Stadtmauer an dem später sogenannten Mühlengraben“ (einem Arm der Spree), bis zu den Werder schen Mühlen sich entlang ziehend, durchschnitt von hier aus das Bauterrain des Schlosses bis zur heutigen Kavalierbrücke, woselbst am jenseitigen Spreeufer die Berlinische Stadtmauer mit einem Thurm endigte. Das außerhalb der erstgenannten Stadtmauer gelegene Terrain, also die heutige Schloßfreiheit und der Lustgarten, gehörte nicht mehr zu Kölln; letz'erer war eine von der Spree und einem Ausflusse des Stadtgrabens gebildete Insel, die im Chron. Berolin., 1407 „der Werder“ hieß. Nachdem Kurfürst Friedrich II. die Städte Berlin und Kölln von einander getrennt und für jede einen besonderen Rath ernannt hatte, ließ er sich den Raum innerhalb der köllaischen Stadtmauer „von der Pforte des Prediger— (Dominikaner) Klosters auf dem heutigen Schloßplatz, bis zur Lan— gen (Furfürsten⸗ Brücke, von dieser die Spree entlang bis zur Stadtmauer, und diese selbst mit allen Thürmen und Weich— häusern bis zu Ende der Klostermauer (an der Brüderstraße), sowie den jenseits der Stadtmauer gelegenen Werder“ (Lusf— garten) abtreten. Mit der Grundsteinlegung zur Kurfürstlichen Burg, am 31. Juli 1443, fiel dann auch die köllnische Stadt⸗ mauer. Nach Vollendung des im Jahre 1539 begonnenen Joachimischen Schloßbaues (längs der Spreeseite bis zum zweiten Portal guf dem Schloßplatz wurde von dem „Mühlengraben“ ein Kanal schräg durch das Terrain der heutigen Schloßfreiheit (auf den ältesten Plären als ein nur schmaler Gang am Wasser“ längs der Schloßhofmauer dargestellt) bis zur, Wasserkunst“ oder dem späteren Münzthurm (an der sogenannten ‚Adlerecke“ des Schlesses) behufs Zuführung des erforderlichen Wassers gezogen. Als dann j606, an Stelle des Markgräflichen Hauses und anderer einzelner Häuser, der äußere Schloßhof mit Gebäuden umzogen wurde, sschränkte man den damals viel breiteren Mühlengraben“ ein und füllte die Scha lung mit Bauschutt aus. So entstand diesseits ein trockener Gang, welcher der Neue Gang am Wasser“ oder an der Wasserkunst! hieß also die Straße an der heutigen Schloßfreiheit?“ Im Jahre 1672 überließ dann der Groß Kurfürs⸗ die wüsten Stellen längs der Uferschälung bis zur damaligen Hunde, (Schloß) Brücke an 13 Personen zur Bebauung, und die Straße erhielt die Benennung „Hinter der Wasserkunst.“ Da diese Straßenanlage ihrer Lage nach zuin Friedrichswerder zu rechnen war, so beanspruchte nun der Magistrat dieses Staditbeils die Juris. diltion über dieselhe, die ihm aber nicht zugestanden wurde. Ja Folge dessen erhielt die Letztere 1678 die Bezeichnung „Freiheit hinter der Wasserkunst“. Nachdem dann König Friedrich J. den Schloßbau hatte weiter führen lassen, wurde der unter Schlüters Leitung mißglückte Aufbau des Münzthurmes biz zu den Fundamenten wieder abge⸗ tragen, gleichzeitig (1706 der Münzkanal behufs Verbreiterung der Straße zugeworfen, und dieselbe mit Kölln vereinigt. Seitdem' ver— blirb der bloße Name Freiheit“ oder Schloßfreiheit“.

Wie bereits angeführt, vergab der Große Kurfürst 1672 dreizehn Baustellen; davon wurden die beiden Häuser neben der Schloßbrücke zur Freilegung des Platzes auf Befehl des Königs 1737 und 1735 niedergerifsen, und den Besitzern Rouel und Hofzimmermeister Reich⸗ mann ein Theil des alten Kollegienhauses (Brüderstraße Nr. I) als Aequivalent überwiesen. Zwei andere Grundstücke an der Schloß⸗ freiheit wurden dann beim späteren Neubau vereinigt, und so die jetzige Anzahl von neun Privathäusern hergestellt.

Von den Werderschen Mühlen scheint die zunächst der Schleuse gelegene unter dem Großen Kurtürsten erbaut worden zu sein; ste hieß die ‚Werdersche Mühle, weil das Terrain damals zum Werder ßehõrte. Auf dem Schulzeschen Plane von 1688 wird sie die Mühle beim Schlosse: genannt. Nach shrem Neubau, im Jahre 1768, ließ König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1720 die zweite Mühle an der Schloßfreiheit anlegen, für welche dann das Haus Nr. 10 daselbst 17 Jahre später neu erbaut wurde. Zwischen den beiden Mühlen befand sich das Werk, durch welches das Waffer bis in die Behãlter des Schloßdaches (über dem Eofanderschen Portal) geleitet wurde.

Gegenüber den früheren Mittheilungen aus Halle 4. d. S. üb die ättesten deutschen Zeitungen 3 . i 33 nert an die 111. Lieferung der Bibliothek des literarischen Vereins n Stuttgart und Tübingen vom Jahre 1852. worin von Emil Weller, welcher außer sämmtlichen schweizer Bibliotheken die von Freiburg i. Br., Donaueschingen, Ülm, Stuttgart, Augsburg, München, Nürnberg, Bamberg, zum Theil auch die' Berliner Koͤnig⸗ liche Bibliothek benützt hat, die Bibliographie der deutschen Zeitungen

bis zu den Jahren 1505 bis 1599 zurückgeführt wird, während der Opelsche Vortrag in Halle nur bis 1619 zurückreicht. Der Name Zeitung“, verwandt mit dem englischen Worte tidings, dem nieder— ländischen tidang, im weiteren Sinne heute nech gebraucht für Nach— richt, Boitschaft, wurde nach den Wellerschen Forschungen den gedruck— ten Berichten über Zeitereignisse vom Jahre 1565 an beigelegt; en An— fang bildete eine Nene Zeitung aus Prefilz Land, d. b. eine Schiffsnache ch von portugiesischen Schiffen, welche aus Brasilien zurückgekehrt waren. Dann folgte eine ‚Neue Gezeitung“ von der Kaiserlichen Mej stät

und von den Venedigern, d. h, von dem Kriege des Kaisers Maxi milian I. gegen Venedig vom Jahre 1508. Eine „Neue wahrhafle Gezeitung' von 1615 hat zum Gegenstand die Kriegsläufe zwischen den Eidgenossen und dem König von Frankreich, d. h. die zweitägige Schlacht von Marigngno, worin die Schweizer unterlagen (die großen Verluste der Eidgenossen und die falschen Nachrichten Über einn an. geblichen Sieg derselben durch diese Zeitung aufgedeckt), worauf dann 616 der „wige Frieden“ der Schwesr und dann 1517 der Frieden des Kgisers mit Frankreich folgte. Die Reformation wird erst erwähnt 1520 S. 85) in einer „Neuen Zeitung, worin allen Luiberischen Glück, Frieden und Seligkeit gewünscht ist. Diese sogenannten Zeitungen waren übrigens noch keine Zeitungen im heutigen Sinne, d. h. regel⸗ mäßig erscheinende politische Blätter, sondern nur politisch? Flug- schriften, welche, wie Prutz, Geschichte des deutschen Journalismus, Th. 1, Hanne ver 1845, S. 58 ff. nachweist, schon von 1440 an vor—⸗ kommen. Den Anfang in der Periodizität machen die von 1581 bis 1792 herauegekommenen halbjährigen Frankfurter Meßcelationen über die vorkommenden „Welthändei. Darauf folgten die Wochen- ,, J, , ö. durch die Taxis'sche Reichspoft be—

rankfurter Oberpostamtszeitung, ä . I szeitung, welche später als Tage

Am Sonnabend Nachmittag 4 Uhr wurde in der Flora zu Char— lottenburg der erste Skating⸗Rink , g i aus Asphalt und Cement gegossene Bahn, welche mit Rollschlittschuhen befahren wird. Der Besuch des Gartens war ein überaus reger; das Publikum umstand dichtgedrängt die Bahn, die von jahlreichen Damen und Herren belebt war, welche sich in der ungeübten Kunst versuchten. Am Ende des Skating ⸗Rinkz ift ein Papillon erbaut, der neben Liner Halle eine Garderobe und eine Restauration enthält. Der neue 5 . ö . . NewYork und anderen

ö Städten fest eingebürgert hat, dürfte auch i erlin ei Freunde und Verehrer finden. ; lat t ö

Theater.

Das Friedrich-Wilhelmstädtische Theater befinde sich abermals am Vorabend eines gaht . die . Dperette: „Die Fledermaus“ jn nächster Zeit ihre 2705. Auf führung erreicht haben wird. Vorläufig soll eine einmalige Re⸗ prise dieses Kassenstücks der Direktion zu Debützwecken dienen, und wird daher die auf Donnerstag angesetzte 193. Aufführung der belieb⸗ ten Operette unter Mitwirkung des Hrn. C. Küstner von Wien in der Partie des Eisenstein“ und des Hrn. Schrötter von Cöln in der des Alfred stattfinden. In den beiden Jubilãumevorstellungen, welchen. der Komponist persönlich beiwohnen wird, spielt Hr. Sweboda die von ihm geschaffene Partie des „Eisenstein?“

In der ‚Mamsell Angot“ traten in neuester Zeit drei Debütanten auf einmal auf, aber alle Drei waren nicht im Stande, mit den heimi⸗ schen Kräften dieser Bühne zu konkurriren. Am besten fand sich Hr. Käüstner (oyom Carltheater in Wien) mit der Aufgabe des Ange Pitou ab; sein Gesang und Spiel waren frisch, lebendig, seine Stimme ist angenehm, und mag er sich wohl in das Ensemble dieses Theaters einfügen; Frl. We Wenta aber (Dlle. Ange) hat den Fehler, mit ihren fremden Dialekt im Sprechen wenig und im Singen faft gar nicht verständlich zu sein; außerdem besitzt die Dame ein so kleines Oran, daß es in jedem Ensemble ja in dem Duett, beinahe voll ständig verschwindet. Das sind Mängel, die das manche Gute, was sie in Spiel, Gesang und Erscheinung zeigt, aufwiegen und ihre Ver⸗ Sinn 9 n, modernen Operettenstyl sehr erschweren. Hr.

inger (Larivaudiste) hat einen guten, kräftigen Baß, ab sehr die Komik der thy laelcl hn k

Die Direktion des Residenz⸗Theaters hat die Donnerstag, den 11., stattfindende dreißigste et fn von Ar ft und Nessalina⸗ zum Benefiz für Fr. Schoönfeldt, die Darstellerin der Arcia bestimmt. Fr. Claar. Delia, welche in der Darfstellung der Messalina einen ungetheilten Erfolg errungen, wird in dieser Vor— stellung nach zweit giger Nuhepause wieder die Messalina“ spielen. Bei der Beliebtheit der Benefiziantin und der Anziehungskraft des Stückes . an einem zahlreichen Besuche nicht zu zweifeln fein.

Die Schulvorstellungen im Nationaltheater zu billigen Preisen finden so großen Zuspruch, daß Hunderte von Bill a ehen unberücksichtigt bleiben mußten. Demzufolge hat Hr. Direktor Buchholz sich bereit finden lassen, diese Vorstellungen noch am Sonnabend, den 13, und am Montag, den 15. d. M., zu wiederholen.

Ueker die Aufführung beider Theile deg a u st auf der Großberzeglichen Hofbübne in ien t Shluß der Saäͤkularfeier von Goethe's Ankunft in dieser Stadt. wird unter dem 3. d. M. gemeldet: Das ür eine Bühne von mittlerer Größe sehr schwierige Unteraehmen hatte wiederholt hinausgeschoben werden müssen, da die umfang⸗ reichen Vorarbeiten, die sowohl in dramaturgischer und musikali⸗ scher, sowie in technischer Beziehung nothwendig waren, be⸗ deutende Zeit in Anspruch nahmen. Neben dem allgemeinen iterarischen Interesse, welches bie beabsichtigte Aufführung der Goethe schen Tragõdie an zwei aufeinander folgenden Tagen für weitere Kreise beanspruchte, erhielt sie auch durch den Umstand Vedentung. daß zum ersten Male der Versuch gemacht, auf die alte Bühneneinrichtung der Mysterienspiele des Mittelalters zurückzugreifen. Die Dichtung selbst ist in ihrer äußeren Anlage diesen Mysterien ähnlich aufgebaut, sie umfaßt wie diese den Dimmel, die Erde, die

Hölle, zu deren Darstellung die Mysterlenbühne in drei Abtheilungen

übereinander aufgebaut war, welche als die Burg“, die „Brücke“, das Loch“ bezeichnet wurden. Die ser Eintheilung gemäß wurde auch die Weima-= rische Bühne für die Hauptaufführungen einzerichtet, und dieser Ver⸗= such hat sich in ieder Richtung vortrefflich bewährt, nicht nur insofern als dadurch Raum für die Darstellung, für die Entfaltung größerer Massen und für e ne einheitlichere Zusammenfassung der Handkung ge⸗ wonnen wurde, sondern weil in Folge derselben auch für einzelne Senen eine größere Schärfe und Dꝛutlichkeit in der Wiedergabe der dichterischess Konzeptionen erzielt ward. War durch diefe Bühnen einrichtung daher schon eine wesentliche Vorbedingung für den alücklichen Verlauf des Unternehmens erfüllt, so darf dasselbe in pvollsten Maße auch von der Einrichtung des Textes der Goethe'schen Dichtung und der für dieselbe so wesent⸗ lichen musikalischen Ausstattung gelten. Erstere hatte der Regisseur des Weimarischen Hoftheaters, r. Otto Devrient, letztere Hr. Hofkapellmeister E. Lassen in Weimar be—= sorgt. Beide Herren haben ihre Aufgaben, die so ungemein schwie—⸗ riger Art waren, in der glücklichsten Weise gelost. Die Texteinrich— tung des ersten Theiles unterscheidet sich durch die Hereinziehung der beiden Prologe und der Harz Walpurgisnacht sehr erheblich von den den üblichen Faustaufführungen zu Grunde gelegten Bearbeitun— gen. Daß das Vorspiel im Himmel nicht weggelassen werden konnte, ergiebt sich schon aus dem Umstand, daß die Tra⸗ gödie ehen als Mysterienspiel behandelt ward. Durch das „Vor spiel auf dem Theater“ erhält indessen die Tragödie selbst erft die rechte Charakterisirung als ein Stück im Stücke selbst: es ist dies von Bedeutung, als dadurch manche Stellen in wefentlich anderem Lichte erscheinen und die Verständlichkeit des Ganzen erleich- tert wird. Der erste Theil des Faust‘ gewann in Folge dessen ganz außerordentlich an Kraft und Farbenreichthum. Die dramatische Handlung konzentrirte sich in wirksamster Weise, so daß, obwohl die Vorstellung von 6 Uhr bis nahe an Mitternacht dauerte, das Üüber⸗ ., . Publikum dieselbe mit der lebhaftesten Theilnahme

egleitete.

Schmieriger gestaltete sich die Bearbeitung des Textes für den 2. Theil; hier galt es nicht, neue Scenen in die Aufführung hineinzuziehen, sondern mit vorsichtiger Hand die oft den Einblick in die Anlage und den Plan der Dichtung verwehrenden Ranken, welche die Phantasie des Dichters sich um das Wort schlingen, läßt, wegzubiegen und ab— zuschneiden. Auch dieser Pflicht ist Hr. Devrient mit ebenso viel Geist als Verständniß für die dichterischen Konzeptionen gerecht ge⸗ worden, Tritt der 2. Theil des „Faust“ an dramatischer Wucht wesentlich zurück hinter dem 1. Theile, so gestattet er dafür in der Aufführung zu einem durch die Fulle edelster Gedanken und die Schönheit der Sprache einerseits, durch die Mannigfaltigkeit praͤchtiger Bilder überaus fesselndem Schauspiel. Der Mustk gebührt hier eine besondere Berüchichtigung, da sie hier sehr wesentliche Aufgaben zu erfüllen bat. Lassen hat für den ersten, ganz besonders aber für den zweiten Theil eine überaus wirksame Mufik gedichtet, die sich durch Geist und Tiefe der Empfindung autzeichnet.

Was die Auf führung selbst betrifft, so ist über diese im Ganzen nur Lobendes zu berichten. Die mannigfaltig belebten Scenen, wesche in Folge der Bühneneinrichtung sich in breiter Weise entwickeln konnten, waren sehr glücklich arrangirt und gestalteten sich zu äußerst wirksamen Bildern; es gilt dies namentlich von dem Osterspaziergang, der Scene in Auerbachs Keller und dem Tode Valentins im 1., von den Festen am Kaisersichen Hofe, der Selene Episode und dem Tode Fausts im 2. Theil, in erster Linie aber von den Anfang und Ende der Tragõdie bezeichnenden Scenen im Himmel. Auch die Leistun⸗ gen der einzelnen Künstler und Künstlerinnen waren durchweg tüchtig, so daß beide Vorstellungen, jede in ihrer Art, sich in har— monischer Weise abrundeten. Das zum Theil aus der Ferne herbei⸗ geeilte Publikum sprach seine Anerkennung den Leistungen und der vortrefflichen dekorativen Ausstattung allabendlich durch wiederholten Beifall und stürmisches Hervorrufen der Darsteller sowie der HH. Lassen und Devrient aus.

So gestaltete sich diese Aufführung beider Theile des „Faust“, die im Laufe dieser Woche, am Mittwoch und Donnerstag, sowie am Sonnabend und Sonntag wiederholt wird, zu einem über⸗ aus würdigen Abschluß der Säkularfeier Goethe's.

Singegangene literarische Neuigkeiten.

Handbuch für das Deutsche Reich auf das Jahr 1876 Bearbeitet im Reichskanzler ⸗Amt. Berlin 1876. an Hey⸗ manns Verlag.

Die Militärgesetze des Deutschen Reichs mit Erläute—⸗ rungen, herausgegeben auf Veranlassung des Königlich preußischen Kriegs- Ministeriums. 2. Lieferung (abgeschlossen am 15. Februar 1876 Militärkonventionen. Berlin 1876. E. S. Mittler u. Sohn.

Das Königs-⸗Husgren Regiment (I. Rheinisches Rr. 7 von der Formatien des Stammregiments bis zur Gegenwart von Adolf von Deines, Lieut. im Köͤnigg⸗Husaren⸗ Regiment, z. 3. 3 Gen. Stabe. Mit dem Reiterbild Sr. Mꝛjestät des Königs und 3 Karten. Berlin. C. S. Mittler u. Sohn. 1876.

Militär- Literatur: Zeitung. Gegründet von C. von Decker und L. Vlesson. 1876. Siebenundfünfzigster Fahrgang. 4. Heft. April. Redaktion: F. v. Meerheimb, Oberst. Bertin. E. S. Mitt- ler . h 4

nnalen des Deutschen Reichs für Gesetzgebung, Ver= waltung und Statistik. Staats wissenschaftliche 36 , . Ma⸗ terialiensammlung, herausgegeben von Dr. Georg Hirth in München. Nr. J. 1876. Inhalt: Die Gesetzgebung über das Eisenbahnwesen 4 und im Deutschen Reiche. Verlag von G. Hirth in.

Berlin:

Redaecteur: F. Preh m. Verlag der Expedition (Kessel). Druckt W. El ner. Fünf Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

mission für

§. 1 Garan Stas heit der Privilegi und 7. August zusammen 6,910 οOο0 Thaler ; ; einer noch aufzunehmenden Anleihe bis Höhe von J Obo 000 M nach Maßgabe des beigedruckten, unterm 7. Juli 1875 mit der Gefellschaft abgeschlossenen Vertrages hiermit und jwar in der Art bewilligt, daß die Konvertirung der Schuldverschreibungen der aufgenommenen Anleihen, sobald es die Staatsregierung verlangt, und unter den von der letzteren festzustellenden Bedingungen zu be—

n 3 22 9. Die Entscheidungen des Handels. Ministers über Erinne⸗ rungen des Aufsichtsraths gegen die Rechnungen §. 4 des Vertrages) sind der Ober⸗Rechnungekammer mitzutheilen. Letztere hat dieselben nach Maßgabe des Gesetzes vom 27. März 1872 zu prüfen und die dabei sich ergebenden Bemerkungen dem Landtage vorzulegen.

Zur Lage des Kompetenzgesetzes und der Städte— Ordnung theilt die B. A. C.“ Folgendes mit: Die beiden Kom- missionen des Abgeordnetenhauses, welchen das Kompetenzgesetz und die Städte⸗Ordnung überwiesen sind, haben mit Rücicht auf die Kürze dez noch ausstehenden Theiles der Session und den großen Umfang der noch zu erledigenden Geschäfte ihre Arbeiten sehr be⸗ schleunigt. Beide stehen vor dem Abschlusse ihrer Berarhungen; für bas Kompetenzgesetz ist derselbe ein definitiver; bei der Städte ˖Ord⸗ nung stehen nur die vorbehaltene Berathung der Kompetenz Kommis⸗ siond und die mit dem Kompetensgesetz konkurrirenden Bestimmungen uus. Es ist hiernach unzweifelhaft, daß die Berichte über diese hei= den Gefetze im Laufe der nächsten acht Tage in das Plenum des Abgeordnetenhauses kommen werden; wahrscheinlich wird in der kom

menden, spätestens zu Anfang der darauf folgenden Woche dort die Berathung zu Ende geführt werden können.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag,

Die Kompetenzgesetz⸗Kommission, welche am Sonnabend die zweite Lesung der ihr unterbreiteten Vorlage begonnen hatte, hat die⸗ elbe, wie die t. 8 C.“ meldet, gestern bereits Leendigt. Der Eniwurf hat in Folge der ersten Lesung eine durchaus veränderte Gestalt gewonnen. Die Redaktiene kommüission hat eine übersichtliche re Anordnung des Stoffs geschaffen, e rig, auch die Ausdrucksweise der Regierungs vorlage verändert. Auch ist ein neuer Titel an die Spitze gestellt, welcher das Verständniß des Ganzen erleichternde einleitende Bestimmungen enthält. Die Abschnitte von den Stadt— ausschüssen und von den Polizeivorschriften sind mit größerer Aus— führlichkeit behandelt. Die Kommisston hat in einer Anzahl ein—⸗ zelrer Punkte noch Veränderungen vorgenommen, im Ganzen aber ö ö Entwurf die durch die erste Lesung gewonnene Physiognomie behalten.

Um das Zustandekommen der Städteordnung in dieser Session zu ermöglichen, hat die Kommisston, die am 5. d. M. in die zweite Lesung des Entwurfes eingetreten ist, drei Referenten für die verschi⸗— denen Theile der Vorlage die Abgg. Zelle, Holten und Kriech henellt. Die zweite Lesung wird voraussichtlich nur noch 3 y,, in Aaspruch nehmen; in den beiden ersten Sitzungen ist man bereits bis §. 47 gelangt. An der Ausdehnung des Gesetzes auf die Provinzen Posen, Westfalen und Rheinprovinz, sowie auf den Regierungsbezirk Wiesbaden, hält die Kommission fest, dagegen will sie von Einführung derselben in dem Regierungsbezirke Hessen Abstand nehmen. Von besonderer Wichtigkeit ist der Beschluß, daß das Dreiklassen. Wahl— system im Wesentlichen beibehalten werden soll. Städte, welche das allgemeine Wahlrecht bereits haben, sollen dasselbe behalten und eine Aenderung des Wahlmodus durch Ortsstatut nicht zulässig sein. Ferner ist ein Census von 3 S angenommen, wählbar soll jeder unbescholtene Einwohner von 24 Jahren sein, der mindestens 2 Jahre in der betreffenden Stadt wohnt. Endlich ist die Zahl der Stedt— verordneten fixirt worden und zwar beginnend mit 6 bei 2000 Ein— wohner und schließend mit 90 bei über 200,000 Einwohnern.

den 9. Mai

Gewerbe und Sandel.

In der Generalversammlung der Aktionäre der Deutschen rund kreditbank vom 6. d M. waren 27 Aktionäre erschienen, welche 52 Aktien repräsentirten. Auf Verlesung des bereits in den Händen

G 61

g Preußischen Stuats⸗Anzeiger.

1826.

der Anwesenden befindlichen Geschästsberichtes wurde verzichtet, dem⸗ nächst dem Vorstande Decharge ertheilt und die Vertheilung einer Dividende von 80 beschlossen. 1 =

Nach dem Rechenschafts bericht der Kölniicken Rück versicherungs-Gesellschaft ist ein Gewinn von 276,357 er⸗ zielt worden, der von der Generalversanmlung zu vert hei en heschlossen wurde wie folgt: Dividende 113 0 35 pro Attie 210 000 , Reserve für Steuern 12, 000 S6, dem Beamten ⸗Gratifikations⸗ und Dispositiongfonds 9000 , dem Reservefonds für unvorhergesehene Falle 30, 000. M, der Rest dem Dividenden-⸗Ergänzungsfonds 15357

Aus dem Geschäftsbericht der Böhmischen Westbahn iheilen wir folgende Daten mit. An Brutto -Einnahmen wurden er⸗ zielt aus dem Personen⸗ und dem damit verbundenen Sachentrangporte: 636,025 Fl. oder 20,3 0 der gesammten Einnahmen (— 35965 Fl. gegen 1371), aus dem Gütertransporte 2263,467 Fl. oder 73,16 do. ( 126,434 Fl), an Wagenmiethen, Pachtzinsen, Telegraphen⸗ und diversen Gebühren 162,182 Fl. oder 5,3 . (4 15,375 Fe), im Ganzen 3 062,508 Fl. (4 105,845 Fl.). Die Betriebsauslagen betrugen 1,259, 87? Fl. (— 13,867 Fl.) und nahmen 4,4 osoe ( 1,5 00) der Brutto Einnahmen in Anspruch, die nicht zum He⸗ triebe gehsrigen Auslazen beliefen sich auf 178, 709 Fl (— 16520 Fl.), die gesammten Auslagen auf 1,438,587 Fl. (— 39.3323 Fl) und es ergiebt sich ein Reinertrag von 1623920 Fl. ( 145,272 Fl.). Hiervon wurden zur Verzinsung und Amortisirung des Prioritäꝛen⸗ kapitals 878.398 Fl. verwendet, zur fünfprozentigen Verzinsung des Aktienkapitals sind 600,000 Fl. erforderlich (309g 00 Fl. wurden am 1. Januar schon gezahlt), so daß noch 150,522 Fl. zur Verfügung der Generalversammlung bleiben.

Verkehrs⸗Anstalten.

Mit dem heutigen Tage sollte die Gotha Ohrdruffer Eisenbahn dem Betriebe übergeben werden, Den Betrieb über- nimmt für Rechnung der Goth n Ohrdruffer Eisenbahngesellschaft die Thüringische Eisenbahn. Die Bahnstrecke ist 173 Kilometer lang; Static nen derselben sind: Gotha, Georgenthal und Ohrdruff mit der Haltestelle für Personenverkehr Erleben.

Baltimore, 8. Mai. (W. T. B.) Der Dampfer des nord⸗ deutschen Lloyd „Nürnberg“ ist hier angekommen.

New-⸗Jork, 8. Mai. (W. T. B.) Der Dampfer des nord⸗ deut schen Lloyd „Donau“ ist hier eingetroffen.

2 *. . * Inserate für den Deutschen Reichs . u. Fgl. Preuj.

Staens⸗Anzeiger, das Central · Handeltregister und das Posthlatt nimmt ant die Königliche Expedition des Rrätschen Rrichs⸗- Anzeigers und Königlich Rreußischen Staats Aãnzeigers:

Berlin, 3. F. Wilhelm-⸗Straße Vr. 32.

J. Zteckbriefe uud Untersuchungs-Sachen.

2. Subbastationen, Aufgebote, Torladungen 1. dergl.

3. Verkäufè, Verpachtungen, Subraissionen et.

4. Verloosung, Arortisatisn, Linszahlung X. 3. 6. Ven öffentlichen Papieren.

Deffentlich er Anz eiger. far, , ge r,

52. Indastrielle Etablissements, Fabriken and

Grosshandel. J. Literarische Anzeigen. 9. Familien-Nachrichtan.

6. Jerschiedene Bekanntmachungen.

8. Theater- Anzeigen. In der Eöõrsan- beilage. *

Mohrenstraße Nr. 45ę, die Annongen- Expeditionen des Invalldendant !, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co. E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaus. 2

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den 17. Zuni 1876, Vormittags 11 Uhr,

r

Dubhastattonen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen u. dergl.

zi6'] Subhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann und Schneidermeister Hugo Berger zu Berlin gehörige, in Deutsch Nixdorf be⸗ legene, im Grundbuch von Deutsch⸗Rixdorf Band XVIII. win Nr. 636 verzeichnete Grundstück nebst

ubehör so ö 9 10. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Rr. Zö, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Sub⸗ dastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 13. Zuni 1876, Nachmittags 2 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

3170

Steglitz Band

Flächenmaß von 6 Hektar 2 Ar 88 Qu-M. mit einem Reinertrag von 220 50 , veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗ chrift des Grundbuchblatte, ingleichen et ogige Ab⸗ . andere das Grundstüäck betreffende Nach⸗ weisungen und vesondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander- welte, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä— klufson spätestenz im Versteigerungstermine anzu⸗— melden.

Berlin, den 29. März 1876. .

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Der Subhastations⸗Richter.

3161

behör soll zi6és] Subhastations⸗Patent.

Das dem Zimmerpolier Carl Ziechmann gehörige, auf Lichtenberger Feldmark beim Kietz am Wege von Berlin nach Friedrichsfelde belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band XII. Bl, Nr. 436 verjeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 13. Zuni 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiestger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗

Zimmer Nr. Subhastation

schlags den 14. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr,

ebendort verkündet werden. . Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ teuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ lächenmaß von 3 Aren, mit einem Reinertrag von 1, S veranlagt. trag Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗ aufge schrift des Grundbuchblattes sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein . getragene . geltend zu machen haben, wer I3168 den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- klusion spätestens im Versteigerungs⸗Termine an zumelden.

Berlin, den 2. April 1576.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter,

V. einzusehen.

weite, zur

mer wohnh

sollen

Suhhastations⸗Patent.

Das dem Holzhändler Johann Gottlieb Wiemann gehörige, in Steglitz belegene, im Grundbuch von

Grundstück nebst Zubehör soll

den 8. Juni 1826, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer Nr. 13, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 10. Juni 1826, Mittags 18 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- und stener, bei einem verselben unterliegenden Gesammt- Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige e 22 Ar 70 Q.-M. und der Fläche Äbschätzungen, andere das Grundstück betreffende klusion spätestens Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander- gegen Dritte der Ein- tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, 4008] werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der

ü ätestens im Versteigerungstermin an⸗ , . gehörige, in Mariendorf belegene, im Grundbuch von Mariendorf Band IL, Bl. Nr. 5 verzeichnete

Flächenmaß von d : von 19 Ar an künftigen Wegetheilen mit einem Rein⸗

ertrag von 81 9 veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗

Daz zu versteigernde Grundstück ist zur Grund rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchhlattes, stäTer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt., ingleichen etwaige Abschätzungen, audere das Grund⸗ 5 betreff ende , und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in un ; Alle Biejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge— tragene Realrechte geltend 7 machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur spälestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 29. März 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Subhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann Richard Berth zu Rixdorf, Delbrückstraße, gehörige, in Deutsch Rixdorf be— legene, im Grundbuch von Deutsch, Nixdorf Band XXIII. Nr. 624 verzeichnete Grundstück nebst Zu⸗

den 8. Jun ] 87 ,. 1 hr 25, Zuschlazs ; ; ! 3876, V k Zu an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr ee. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr,

steigert, ug; demnächst das Urtheil über die Erthei—⸗

lung des Zuschlags

gen 16. Juni 1826, Nachmittags 2 Uhr,

ebendort verkündet werden. .

Das zu versteigernde Grundstüc ist zur Grund

steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗·

Flächenmaß von 4 Ar 16 Qu. Meter mit einem

nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ n. n. O, io Thlr. veranlagt. uszug au j

schrift * Grundbuchblattes sind in unserm Bureau

Alle Diesenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander-

. gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ ene Realrechte geltend zu machen haben, werden fordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston späteftens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 5. April 1876.

Der Subhastations · Richter. Subhastations⸗Patent. Die dem ehh, Adolf Wilhelm Ernst Kretsch⸗ ehoͤrigen, . Dentsch⸗Rixdorf belegenen, im

rundbuche von DeuischRirdorf Band XI. Nr, 416 und 417 verzeichneten Grundstücke nebst Zubehör

XIV. Bl. Nr. 462 verzeichnete

Zuschlags

ebendort verkündet werden.

ertrag von je 57 3 veranlagt.

weite, zur Wirksamkeit

erm Bureau VN. einzusehen.

zumelden. Berlin, den 31. März 1876.

ermeidung der Präklusion

3171] verzeichnete Grundstück soll

tion öffentli

12, im Wege der nothwendigen

öffentlich an den Meistbietenden ver⸗ ebendort verkündet werden,

der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗

melden. Berlin, den 2. April 1876.

3172]

Das der Frau Heilt, gehörige, in Friedrichsber Grundbuch von Lichtenberg

Königliches Kreisgericht.

t zu Berlin, Königgrätzer Straße 26,

Zuschlags

den 14. Zuni 1876, Vormittags 11 Uhr, ö an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subha— station öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächft das Urtheil über die Ertheilung des;

den 15. Juni 1876, Nachmittags 1 Uhr,

Die zu versteigernden Grundstücke sind bei einem ü derfelben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von in unserm Bureau . einzusehen. 3 Ar 95 Qu⸗⸗M. ad Nr. 416 und von 3 Ar 94 Qu.

Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations ˖ Richter.

Sub hastations⸗Patent.

in Rosenthal in den Hufen A. X. belegene, im Grundbuch von Rosenthal, Band II., Blatt Nr. 48

den 10. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zim—⸗ mer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub

an 7 Fin nn, the . ö. J und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des werith von 108 6 39 veranlagt. l . Gtr trol und Abschrift des Grundbuchblattes ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund stück betreffende Nachweisungen und hbesondere Kauf -= bedingungen sind in unserem Bureau L. einzujehen.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ n Bu Alle Diejenigen, welche Eigenthums oder anderweit e,

steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ ü . von 5 Hekt. 72 Ar. 20 M. mit einem zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in.

Auszug das Hwopothekenbuch bedürfende, aber nicht einge= aus der Steuerrolle und begl. Abschrift des Grund. tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselkben zur Verme dung der Präklu⸗ stens im Versteigerungstermin anzumelden.

einertrag von 48 63 veranlagt.

buchblatts sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diesenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander sion späte weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä klusion spätestenz im Versteigerungstermin anzu—⸗

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

Subhastations⸗Patent. So bie geb. Friedrich,

and XII. Bl Nr. 428 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 14. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer sitraße Nr. 25, Zimmer Jr. I6, im Wege der vothwendigen Sub-

astation öffentsich an den Mestbietenden dersteigert . demnächst das Urtheil ö die Ertheilung des Nähereg festzustell'n war, so ergeht auf n:

ebendort verkündet werden,. . Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund steuer bei einem derselken unterliegenden Gesammt⸗ lachenmaß von 3 Ar 99 Qu-M. mit einem einertrag von 2.32 Me und für das Jahr 1877 zur

von 7800 M veranlagt.

getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗= den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä-

melden. Berlin, den 2. April 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Subhastations⸗ Patent.

undstück nebst Zubehör soll . 5 Inni 1876, Vormittags 11 Uhr,

im Zuschlags n 7. Juni 1376, Mittags 12 Uhr,

ebenda verkündet werden.

erlin, den 28. April 1876. e. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

lsodꝛ] Oeffentliche Aufforderung.

bezirk Cassel.

Erblassers berufen: 5d. belegene, im fleh fn hannes Nau aus Schröck,

vorherverehelichte Haar, aus Schröck,

Adam Rhiel aus Mordorf. Da über deren Leben und Aufenthalt

Nachlaßkuraterz an die etwaigen Kinder der

Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth Auszug aus der Steuer⸗

rolle und begl. Abschrift des Grundbuchblatts sind

Alle Diejenigen, . . 85 ander⸗ ad Rr. 417 zur Grundsteuer mit einem Rein⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung . in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein-

im Versteigerungstermin anzu⸗

Das dem Kaufmann Isidor Lebenstein zu Berlin

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25. Zimmer Nr. I2, im Wege der nothwendigen Sub haftation öffentlich an den Meistbietenden versteigert

Das dem Banquier Alexander Matthes gehörige, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grun steuer, bei einem derselben unterliegenden Besammt- hasta Flächenmaß von 6 Hectar 64 Ar 30 O-Meter und

versteigert, zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzung Auszug aus

Am 7. Februar 1865 starb dahier der Taglöhner Anton Nan, ledig, aus Schröck, im Regierungg⸗

Als Inktestaterben seines geringfügigen Nachlasses sind, neben andern aufgetretenen Erben, die etwaigen Kinder nachstehender vorverstorbener Geschwister des

1 Anna Margarethe Nau, Ehefrau des Jo⸗ Y Marie Anna Nau, Ghesrau des Meter Eucker,

3) Marie Catharina Nau, Ehefrau des Georg nichts

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Ge⸗