1876 / 119 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 May 1876 18:00:01 GMT) scan diff

n, 3 * 2

Klima. . Elisabeth⸗Quelle. äder. Flußbäder. Alle Annehmlichkeiten eines Vadeortes 13) rtreffli

ö Alle Annehmli. s Badeortes J. Nanges. Vortreffliches Orchester: K Mannsfeld. Lesesäle. Billardsale. Concerte. Réunions. Theater. ,, 3 .

13945

26 , =, , guglenden trockenen Katarrhen der At mnngs. O Congerti

reizbarer Schwäche, ver schicbener ger m , fte ganz, Can gen: igznen . . schiedener Art Dispepsie.

Verpflegung.

(3602 n Locke, Lag Ma

Billard-Säle, 20 Privat- Salons und 150 Zimm

Maggia, Omzernone und Verzasci it i ß lu, zen. ascia mit ihre olle Aussicht auf die Alpen und den Ses, ,

deutscher Arzt im Hause.

3553 Wöir laden hiermit die Herten Aktionäre unserer Gesellschaft zu der im Courszimmer des hiesigen Börsengebäudes (Eingang: Neue Friebrichsstraße) abzuhaltenden ordentlichen

General⸗Versammlung an ö Dienstag, den 20. Juni 1876, Nachmittags 5. Uhr,

Is in die im 3. 32 t ; 3 . Es werden darin die im 3. 32 des Statuts bezeichneten Gegenstände zur Verhandlung

Die erforderlichen Stimmzettel erhalten di ionã ĩ ĩ ; ihr er , . ch z halten die Herren Aktionäre beim Eingange in das Lokal nach Berlin, den 19. Mai 1876.

Fortuna, Allgemeine Versicherungs⸗-Aktien⸗ . Der nn. . Gesellschaft

Für den Verwaltungsrath: CG. Piet i Hi.

hall Rein

Ha Lim; atiselher Gebirgs- Hurgort. E

) ö, runnmen-, Molkt em- amel HE = i

der Grafschaft Glatz, preuss. Schlesien. gaison - rasf an am 7 . .

Angezeigt gegen Catarrhe aller Schleimhäute H ü . ; Schl ; enn EE Onpfleidem, e ,, Luntzen. Emphysem, Bronchektasie, Krankheiten des . ,, 2 ,, , welche daraus entstehen Folgen- Sande nn n, ; erhaften Krankheiten und V achenhbettem Ss ui ;

meine Schwäche, Neuralgien, Serophulose, Rheumatismus, exsudative Gicht, rer h, mm, .

Empfohlen für Reconvalescent d . en und schwächliche Perscnen, cowie seine reizenden Berglandschaften bekannter Sommer- Aufenthalt. kJ

Der Direktor: Fr. us chains.

EI.

43641 2 2 2 2 * *

Propinzial-⸗Discouto⸗Gesellschaft in Berlin.

Gemäß Art. 41 des Statuts laden wir. die Aktionäre unserer Gesellschaft zu. der am Montag, den 12. Juni er, Nachmittags 4 Uhr,

im Heschäftelotale, Vehrenstraße dtr. Az / a4 hierselbst statffadenden ordentlichen General—

versammlung em. . Wegen der Legitimation der stimmberechtigten Aktionäre verweisen wir auf Art. 38 ff. des

Empfang genommen werden.

. Verhandlunasgegenstände sind: Mittheilung der Bilanz and des Geschäftsberichts (Art. 43 des Statuts),

Wahl von fünf Mitgliedern des z 8 ern r n, , Verwaltungsraths (Art. 26 des Statuts).

Die Direction.

Mengeder Bergwerks- Actien⸗Gesellschaft. Die Herren Actionãre un serer Gesellschaft werden zu der

am Dienstag, den 13. Juni d. J, Vormittags 10 Uhr im Zechengebäude in Mengede stattfindenden dritten ordentlichen Generalpersammlung hierdurch eingeladen.

Nach § 26 unseres Statuts sind nur diejenigen Actionär ü ĩ . - S ; gen Actionäre zur Aus Sti ĩ in der Generalversammlung befugt, welche ihre Actien resp. n, n n se bg ür

in Berlis bei de garn n n,, r Direction der Dis conto Gesellschaft

4359

. Tages arduung: D Bericht über das abgelaufene Zeh schr. 2 Wahlen zum Verwaltungsrath. Mengede, den 20. Mai 1876.

Die Direction.

. ö ; . ü Die Sommerfuison ist eröffnet. Im Herbst: Traubenenr.

ö ö. ädtische Cur Direction. ö e e , , , , mee,

ö 7 , . —w—

hall

Eröffnung am 1. Mai - 160 . . (H. 6815.) iromhaltige Soolquellen. Eisenbahn⸗Station. Romantische Gegend. 1

3865]

Jod⸗ und V

Alle fremden Mineralwasser. Molkenkur. Inhalationen. Douchen. Dampf⸗

Bac Lippspringe.

Paderborn (Westpyh. Bahn am Teutoburger Walde. Stickstoffreiche . 470 E) mit Glaubersalz . Inhalationen, feuchtwarme beruhigende Erfolgreichstes Bad bei chron. Langensucht, vleuritischen Ey fu daten auen dahin, nervösem Asihma, Frequenz ca. 2100. Sai on vom I5. 96 bis

Die Curhäuser in den vergrößerten freundlichen Anla ä f Sie . e er ter eundlichen Anlagen gewäh Tomfor rtreffli

. 36 Cutz Einrichtungen wesentlich verbessert; Sichen . 5 . . Den Wasser ⸗Versandt bewirkt und Anfragen beantwortet ; (C. Ag. 2434) Die Brunnen ˖⸗Administraiion.

6 9 1861

eG sgela nn fesch feht

auf der Hin. und Rückreise Art nerpern und Lissahorn und

Norddeutscher LIoxyd.

von Bremen nach New-Vork und Baltimore, .

27. Mai nach New Jork D. Rhein IT. Juni nach New-Nork 24. Juni nach Rew, hork

MVeser Braunsohwelg 31. Mai nach Baltimore D. Oder

D. Nosol 3. Inni nach FPem⸗Nort 5 Lůel ; . D Lolp2zlg 28. ĩ im el] ae . d,, , . z nberg 14. Junt nach Ba llimore D. Neokar 8 Juli nach zien. hen

. nach New⸗Jork: J Cajüte 500 S, II Gaiü is 5 hahe e reise, ac , er. n , ö. ö für die Weltausstellung in Ehiind elãp nia zu ermäßigten Preisen

ur Ertheilung von Passazescheinen für obige Dampfer des Norddeutschen Lloyd, sowte für sede

In allen Häusern Bäder, direkt aus nelle Nöh ̃ ; ine zwi r .; ü Häusern Bäder, direkt aus den Ouellen durch Röhren geleitet. Trinkkur an nn , . Europa und Amerika, find berolimächtigt Johauning C. Behmer, Berlin . 5

Von Br GIN nach dem La ᷓ. lata

eventuell Cher hour anlaufend

nach Bahia, Rio, Montevide0 und Buenos AyTres D. Hohenzollern 25. Juni, D. Saller 25. Juli und ferner am 25. jedes Monats.

Die Direction des Norddeutschen Lloyd in Bremen.

js de

Au/ s fc j ncy/ 8 2

* . 6 ? 6 83 ?

ö . 72

1 6 12

. 11 ö . .

8. 8 * 63

2 * 3

* 2 31

*

heulsches Motel.

E826. Eröffnnng 1. Mai 18a.

. ö e seses mit allem nur wünsch baren Comfort der Nenzeit ausgestattete Etabliss-ment enthält

asr mit 2509 Betten. Bäder und Donchen in jeder Etage

Vis-ä-vis dem St. 6 ö ,, Gotthardt - Bahnhof und dem Laudungsplata der Dampfschiffe. 1 9 ;

W. Wagner, Direktor.

= Iz für Alterthumsf 6eun le Ein reichhalti 68 1b nen roms 6 n 1 tãten . . 1 16. g Kr 1 911 ch T A tig 1 *

Furden, befindet sich im Hotel.

Silanz am 31. December 1875 Aetiva. Hasgsivn.

men en. Gewinn und

Giclee, Schw ex.

. Herrliche Ausflüge zen? ã n Gletschern und Wasserfällen, sowie nach den i , n. w,, ,.

welche auf Grund und Boden des Etablissements gefunden

Danziger Spar kassen⸗letien⸗Verein.

4146

Vakante Bürgermeisterstelle.

Die Bürgermeisterstellẽ hiesiger Stadt wird mi 1. Juli er. vakant. Das pensions fähige Ehn au jährlich 4509 4 festgefetzt worden.

Qualifiʒirte Bewerber, welchen die durch Ab⸗ legung des Staatsexamen erlangte Befähigung zum höheren Justiz oder Verwaltungs dienste nicht zur Bedingung gemacht, aber doch als wünschenswerth hingestelt wird, werden ersucht, ihre Meldungen unter Beifügung eines kurzgefaßten Lebenslaufs bis zum 15. Junt er. dem Unterzeichnesen einzureichen.

Merseburg, den 11. Mal 1876.

Der Vorsteher der Stadtverordneten Versammlung. Hr.. HKL.

Damen-, Musik- Conversation, Lese- und

Borromeo' sehen Inseln. Hübsche

Winteraufenthalt. 13969

für Kauf u. ehh Ratti. 2 *. n . . zikalien, Kunstsachen ete 2mal ö 69. J (u. Bestellgelc) bei der Post. ;

n, . 10 8 die Zeile.

en Herren HBenrrat en Gelehrtem et welche im dem Rum esta d treten. oder Jr. ihre Bücher bestände aus sonst einem Grunde ent- HeHrItiels geworden, besonders empfohlen als

Deutscher Gottesdienst und

Verlust ˖ Conto.

Lombard Conto WVechsel Conto Staate papiere und Effecten⸗ Conto. Hilfskasse des All- Zzemeinen Danziger Gewerbe ⸗Vereins. Sadtisches Leihamt Inwentarien· Conto Gru n id stũcks Conto Cassa · Conto

Kiserete Vermittlung zn vVorthaäIhaftegter

3 ;. . 3804610 Actien⸗Cont . geza! Zins ĩ 30 0 ,, , 9000 Ausgezahlte Zinsen an die Deponenten. p Conto 7840943 59 ossailes ent- G.. 51 . 13085341 25 in en 3 , Dividende an die 36 Actionair? e, , e. 1283 75 Wechsel⸗Zinsen, die 1875 vereinnahmt, auf' Conto 96õb000 aber treffen ,

zugeschriebene Zinsen

9000 - 36000 3522 78 30000 14697, 13 /

B fen, . Bureau⸗Bedürfnisse eizung, Beleuchtung, M rialien, ar d ö J Gehalte ö Pen gon e;re

gien rer mog; ; Geschenk an das Digconissen. Krankenhaus AIbschreibung auf Effecten · Conto . ö 596 Abschreibung auf Inventarium Conto

Rein Gewinn, dem Referve⸗Fonto zu . sr . zugeschrieben.

. Dan zig, den 17. Mai 1876.

Die Directton des Danaiger Spark agge

Alex. Olschewski. Ph. Albreont. goldaohmldt. A Eosmaok

. arunege: J ö f s icht ausgezahlte, den Deponenten zum Capital

Rüczigconti, Provision und Zinsen auf gekauftẽ

ate⸗

m- Aetlen-Vereins.

ö, 79429 51 Sine er em barda und Wechsel .. 396501 61 16566412 Wechsel ⸗Zinsen, die 360 1874 vereinnahmt, ass iedech auf 1875 23567 50 treffen. ö Zinsen, die 1876 ver⸗ 996214 e, . werden, . jedo auf 18 5 10691 97 treffen (von f. 26617 d secl inn . 1269 , Revenũen des Grund⸗ I 52553 stũcks.... 36060 275813 19 63527 / 7771513 428271

Verwerthung. Centralorgan zur Bes

seltenem Werken. ö .

Zuschriften an den Herausgebe

. s ; 8 r und .

Wilhelin Münter in Leir zig. * Grimm. 3 Probenummern. Aus knfte ete. gratis -

d ĩ .

576 * 265811065 1

lgemeiner

3 I ö Suhmissionsanzeiger ̃ III. FJalHar gung. ö Amtliches Publikations- Organ. Derselbe erscheint in Stun t gart, als 2 11 ein ig Es 3 naaa wöchentlich s Fach⸗ Llatt Süd-, Mitteldeutschlands und enthält u n er lissig alle Suhmisstonsaueschreiben ijealichen Gewerbes in äußerst bequemer ehreo- nolagisgel. Æ Hram¶œæejnen vm eise geord neter Uebersicht. Abonnements preis 41 M pro a nee , durch jede Postanstalt zu beziehen. s 25 3 pr. Zeile. ; ö. 3

3675

428271 41

G. Elx.

Die Legitimationskarten können bis zum Versammlungstage, Mittags 12 Uhr, bei uns in

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels—

Patente,

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

.

Berlin, Sonnabend, den 20. Mai

A die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,

3) die Vakanzen Liste der durch Militär Anwärter zi besetzenden Stellen,

4 die Uebersicht vakagter Stellen für Nicht Militär Anwärter,

5) die Uebersicht der anstehenden Subhanations⸗Termine, . .

6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof ⸗Güter und Staatz ⸗Domänen, so wie anderer Landgüter,

Zeich en⸗u. Musterr

1826.

egistern, sowie über Ron kurse veroffentlicht:

7) die von den Reichs., Staats- und Kommunalbehörden aus zeschriebenen Submissionstermine, 8) die Tarif! und Fahrplan Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,

9) die Ueber stcht der Haupt ⸗Eisenbahn ⸗Verbindungea Berlins, . .

106 die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff Verbindungen mit transatlantischen Ländern,

11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 8. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in

einem besonderen Blatt unter dem Ti

Gentral Handels⸗RNegister für das Deutsche Reich.! « m

.

Patente.

Hessen. Auf 3 Jahre, 27. April, Vorstand der Central. Wagen werkstätte der Hessischen Ludwigsbahn Georg Röder in Darmstadt, Konstruktion einer seitlichen Kuppelung von Eisenbahnwagen; J. Mai, Fabrikant A. Neubecker in Offenbach, Verbesse⸗ rungen in der Konstruktion von auf Gegenströmung von Flüssigkeiten beruhenden Bier⸗Kühlapparaten.

(S. Anzeige am Schluß.)

In einem Prozeß der Frankfurter Allgemeinen Rückversicherungs⸗Aktien⸗Bank zu Frankfurt a. O. gegen ihren früheren Direktor wegen Etrstattung von Summen, die er im Gründungsstadium der Gesellschaft für Gründungskosten aus dem vor⸗ handenen Grundkapital entnommen hat, hat das Reichs ⸗Oberhandelsgericht, JI. Senat, im Gegensatz zu dem hiesigen Kammergericht, den für alle Aktiengesellschaften wesentlichen Rechtssatz (in einem Erkenntniß vom 21. Januar d. J.) ausge⸗ sprochen, daß für die Gründungskosten, beim Mangel statutarischen Vorbehalts, die darauf zu Stande ge⸗ kommene Aktiengesellschaft nur dann ersatzpflichtig ist, wenn es sich um Kosten handelt, die unter allen Umständen bei jeder Errichtung der Gesellschaft, gleichviel unter welchen Zeitverhaäͤltnissen, erwachsen mußten. Dagegen ist die Aktiengesellschaft, beim Mangel ftatutarischen Vorbehalts, für sonstige Kosten und Mühewaltungen dir Gründer, z. B. für die Gewinnung von Mitgliedern, die Beschaffung des Grundkapitals, nicht ersatzpflichtig. Ein Rechts⸗ satz dahin,“ führt das Erkenntniß des Reichs ⸗Ober⸗ handelsgerichts unter Anderem aus, „daß die Aktien gesellschaft der Rechtsnachfolger des Gründungs- comités wäre und daß alle von diesem erworbenen Rechte und eingegantzenen Verpflichtungen auf die k übergingen, kann nicht aufgeftellt werden.

Ueber Patentschutz macht R. M. Daelen in Nr. 20 des „Engineering, Rev. Polyt.,, D. A. Polytechn. Z.“ folgende Vor⸗ schläge: In Anbetracht, daß: I) die Folgen des patemlosen Zustandes in der jetzigen Lage der In dustrie besonders fühlbar sind, 2) die Schaffung eines neuen Patentgesetzes trotz aller Anstrengungen noch geraume Zeit anstehen wird, 3) nach Erlaß desselben die Beseitigung der übelen Folgen des jetzigen Zustandes: Verichlossenheit der Techniker und Mißtrauen der Industriellen gegen die heimische Technik' auch noch längere Zeit erfordern wird, 4) ein Patent nicht immer auch eine Empfehlung zur Anwendung ist, während mancher für die In⸗ dustrie werthvolle Vorschlag nicht patentirt wird, 5) diejenigen Länder den größten Vortheil aus neuen Erfindungen ziehen, welche für deren erste Ausführung Kapital stellen, 6) in Deutschland die Industriellen alljährlich ein enormes Kapital zu Versuchen veraus—⸗

gaben, wovon ein großer Theil nutzlos verwendet wird.

7) daß dadurch schon jetzt die durch den Mangel eines guten Patentgesetzes entstehenden Nachtheile möglichst aufgehoben wurden und später die Vor theile wesentlich gehoben werden würden, 8) zur Prüfung der Neuerungen in jeder Branche der In⸗ dustrie Kommissionen von Sachverständigen géoildet werden müßten, welche das Vertrauen der Indu- striellen besitzen, sollten der Central⸗Verband und alle Induftrielle ersucht werden, eine Einigung der Industriellen dahin anzustreben, daß „die Prüfung aller zur Verbesserung der Lage der Industrie ge—⸗ machten Vorschläge auf gemeinschaftliche Kosten und zu allgemeinem Nutzen geschehe“

Soweit diese auf technischem Gebiete vorkommen, wird mit der Prüfung der Verein deutscher Inge— nieure betraut, in welchem alle Zweige der Industrie durch Techniker vertreten sind und also die Bildung von Gruppen entsprechend den einzelnen Vereinen der Industriellen leicht vorzunehmen ist.

Es soll nach diesem Vorschlage kein Industrieller oder Techniker in seinen privaten Bestrebungen zur Verbesserung des Betriebes beeinflußt werden, son⸗ dern es soll in jeder Branche ein Consortium von Fachmännern gebildet werden, welches als unpar— teiischer Richter dem Produzenten geistiger Arbeit eine Beurtheilung und eventuelle Anerkennung ver- schafft und im Anschlusse hieran sollen die Indu⸗ striellen im Vertrauen auf diese Beurtheilung die Erreichung des höchsten Zieles, d. i. Ausführung einer guten Idee und Einführmng in die Praxis auf dem kürzesten und billigsten Wege möglich machen.

Auf dem ersten Blick, meint Hr. Daelen, mag diese Einigung als schwierig zu erreichen erscheinen, indessen wird dies in Wirklichkeit nicht der Fall sein, weil das Bedürfniß vorliegt, und es empfiehlt sich die allgemeine Faffung, weil schon durch den ersten Schritt: „Herstellung der Kommisstonen von Tech- nikern' eine Anregung der Geisteskräfte durch die gesunde Kritik erfolgen wird und die Industriellen nicht säumen werden, die en dieser Kom- missionen anzuerkennen, sobald sie Vertrauen dazu gewonnen haben werden. .

Zur Erreichung des Zieles: Ausführung von Ver suchen auf gemeinschaftliche Kosten und zu all- gemeirem Nutzen‘ liegen drei verschiedene Vorschläge vor: 1) Der durch die „Post“ veröffentlichte, Bil⸗

dung von Techniker⸗Gruppen unter Führung der Staatsbeamten, sowie Ausführung von Ver— suchen unter denselben, event. mit Staats -⸗Unter⸗ stützung. 2) Gründung eines Laboratoriums in Berlin auf Kosten der industriellen Vereine. 3) Einigung der Induftriellen und Techniker, Beur⸗ theilung aller Neuerungen durch Letztere, Ausfüh⸗ rung der erforderlichen Versuche auf gemeinschaft liche Kosten und zum allgemeinen Nutzen.

Der Antrag 1 ist ein Anstreben einer unberech⸗ tigten Bevormundung der Staatsbeamten über die ausübenden Techniker.

Nr. 2 erhält erst Werth, wenn die Vornahme von Versuchen auf gemeinschaftliche Koften ge⸗ regelt sein wird; denn sonst kann ein derartiges In⸗ stitut die an dasselbe zu stellenden großartigen Ansprüche nicht erfüllen, und mit einem Laboraterium allein ist das Hauptziel nicht erreicht, welches darin besteht, alle vorhandenen Kräfte zu der großen Arbeit der Prüfurg und Sichtung des großen Vorrathes von Vorschlägen zu Neuerungen zu verwenden.

Durch Ausführung von Nr. 3 würden in mög lichst kurzer Zeit schon wirkliche Erfolge erzielt wer den, denn es werden diese vorhandenen Kräfte an⸗ gespannt und vorhandene Mittel benutzt.“

Hr. P. Wollen, Accoundant und Auditor (Buch⸗ halter und Revisor) in London, Treadneedle⸗Street 48. E. C, früher langjährig in Deutschland wohn⸗ haft, erbietet sich dem deutschen Handelsstande zur Abwickelung von Fallitmassen, Reviston von Ge— schäfts büchern, Untersuchung von Abschlüssen, Erkun⸗ digungen über englische Handlungshäuser, Besorgung von Eintragungen in die Marken⸗ und Muster⸗ rolle und ähnlichen kaufmännisch⸗juristischen Arbeiten.

Nach dem Vorgange mehrer norddeutscher Handels- kammern und Vereine machen wir den Handels- und Fabrikantenstand auf diese Gelegenheit zur Bertre— tung seiner Interessen in England aufmerksam.

Die Handelskammer zu Halberstadt hat sich, wie die Magd. 3.“ wittheilt, bei der Be— sprechung der Reichs ⸗Eisenbahnfrage im wirth⸗ schaftlichen Gesichtspunkte im Prinzip für ein Reichs ⸗Eisenbahnsystem erklären zu müssen geglaubt, ohne jedoch zu verkennen, daß mancherlei Voraus- setzungen erst zu erfüllen sein werden, wenn die von der einheitlichen Leitung erwartete Besserung der gegenwärtig zerfahrenen Eisenbahnverkehrszustände auch wirklich eintreten soll. Unter diesen Voraussetzun ; gen ist eine der wichtigsten, daß die zukünftige Reichs⸗ Eisenbahnverwaltung nicht blos finanzielle Gesichts⸗ punkte verfolge, sondern sich von vorwiegend verkehrs- und handelspolitischen Rücksichten bei ihren Maßnah⸗ men leiten lasse. Die Handels kammer nimmt keinen Anstand, sich für die Behandlung der Eisenbahnen als öffentliche Verkehrsanstalten zu erklären, denen gegenüber die Verkehrsinteressen des gesammten Publikums unter den starken Schutz des Gesetzes zu stellen sind. Von der Verwaltung der Staats- und Reichs⸗Eisenbahnen muß man aber eher eine Wahrnehmung der Verkehrzinteressen ohne aus- schließliche Rücksichtnahme auf fiekalisch-finanzielle Zwecke erwarten können, welche letzteren für Privat- Eisenbahn Unternehmungen allein maßgebend sind. Die Handelskammer beschloß, sich in diesem Sinne in ihrem Jahresberichte auszusprechen.

Die Kaufmannschaft zu Magdeburg hat dem Ausschuß des deutschen Handelstages ein Gutachten hinsichtlich der Besteuerung des Zuckers in

rankreich eingereicht. In demselben wird olgendes ausgeführt: Bisher beruhte die französische Steuergesetzgebung auf der Annahme, daß Roh⸗ ucker, welche nach einer Farbenskala in ihrer äußeren Erscheinung festgestellt sind, auch einen be⸗ stimmten Ertrag an raffinirtem Zucker bei der Ver arbeitung ergeben. Wurde mehr raffinirter Zucker, als vor der Verarbeitung eingeschätzt resp. ange— nommen war, gewonnen, so hatte der Raffineur dieses Plus steuerfrei gewonnen und das geschah vielfach, um nicht zu jagen allgemein, denn es war ganz notorisch, daß Zucker durch Caramel künst⸗ lich dunkler gefärht und dem entsprechend zu einem geringeren Rendement ner ag wurde. Durch das französische Gesetz vom 29. Juli 1875 ist nun vorgesehen, daß auch hinsichtlich der Fest⸗ stellung des Zuckergehalts, also der definitiven Klas⸗ lil tung das saccharimetrische Verfahren unter Zu⸗ ziehung von Sachverständigen stattfinden kann. Hierbei wird nach Feststellung des Gehalts durch el r gon der Gehalt an Hur ü dr. und das ünffache der durch Einäschern mit Schwefelsäure erhaltenen Aschenquantität in Abzug gebracht. In der Denkschrift des Vorstandes des Deutschen Raf⸗ finerievereins de dato Coln im April 1876, betreffend die französische Exportbonifikation auf Zucerfahrikate und ihre Folgen für die deutsche Zuckerindustrie, ist das Verfahren näher erläutert, bei welchem die Raf⸗ fineurs unlösliche oder nicht Syrup bildende Aschenbestandtheile dem Rohzucker beimischen und dann für jedes Prozent Asche 50 der Stener sparen. In dieser Denkschrift, ist konstatirt, wie eine Ladung derartigen Zuckers nach Marseille gekommen ist. Bereits schon seit Jahren ist es nur durch derartige Manipulationen,

welche den Raffineurs insofern eine hohe Export prämie zukommen lassen, als auf dem Zucker keines wegs die hohe Steuer ruht, die ihnen als Steuer⸗ vergütung angerechnet wird, möglich gewesen, die Ausfuhr von französischem Zucker in so auffallender Weise zu steigern. Während im Jahre 1869 die Totalausfuhr raffinirter Zucker aus Frankreich 99. 348,354 Kil. betrug, stieg ste in den Jahren 1572 1875 auf 141 Millionen, 153 Mill., 1865 Mill., und 215 Mill. Kil. und in diesem Jahre ist sie in den ersten 2 Monaten auf 35,027,953 Kilo gestiegen gegen 24, 168.953 Kilo in den eisten 2 Monaten des Jahres 1874. Die Einfuhr des raffinirten Zuckers aller Art zum Ein gangszoll von 15 M betrug bei uns 1872 302, 333 Ctr., 1373 253,726 Ctr., 1874 292947 Ctr., von diesem Quantum kommen aber aus Frankreich: 1872 236,141 Ctr, 1873 200,658 Ctr, 1874 228,245 Ctr, also aus allen anderen Ländern nur: 1872 36, 192 Ctr, 1873 53, 065 Ctr., 874 64,7 26Ctr. Es möchte aus diesen Ziffern evident hervorgehen, daß solcher Export französischen Zuckers nur durch künstliche Mittel herbeigeführt werden kann. Die Kaufmannschaft wünscht, daß der Handelstag den Antrag stelle, die Einfuhr französischer Zucker= fabrikate in das Deutsche Reich zu verbieten und durch geeignete steueramtliche Kontrole die Einfuhr etwa über andere Landesgrenzen zu verhindern.

Dem in der (Elberf. 3. veröffentlichten Pro tokollauszug der Sitzung vom 4. Mai 1876 der Handelskammer für Elberfeld entnehmen wir Folgendes: .

Der Vorsitzende erstattete Bericht über die in den Tagen des 19. bis 24. April in Berlin stattgefun—⸗ denen Sitzungen des bleibenden Ausschusses des deut⸗ schen Handelstages, betreffend die Berathung und Zusammenfassung der von den Handelskammern, kaufmännischen Korporationen, wirthschaftlichen Ver- einen, und erftatteie Gutachten über die Handels⸗ verträge, bezw. über die Divergenz in der Aeußerung der Wünsche und Bedürfnisse der Industrie, des Handels und der Landwitrthschaft in Deutschland bei Erneuerung der Handelsverträge mit dem Aus⸗ land. Der Bericht des Vorsitzenden gab Anlaß zu dem Beschluß, an das Handels⸗Ministerium eine Eingabe zu richten, worin um den Erlaß einer Kund⸗

ebung gebeten wird, wodurch die Indastrie dahin 6 werde, daß weitere Opfer Frankreich gegen⸗ über nicht nur nicht gebracht, sondern Retorsionen einerseits und andererseits solche Erhöhung unseres Tarifes gefordert werden, wie sie sich durch sachver⸗ ftändige Ermittelungen als nöthig erweisen sollten.

Der General ⸗Postmeister in Berlin ersucht um Aeußerung über die Frage, ob dem kaufmännischen Publikum mit einer Einrichtung gedient sein werde, welche es ermöglichte, dem Bezogenen einen Wechsel im Wege des Post⸗ Auftrags Verfahrens zur Annahme vorlegen zu lassen, sodann innerhalb welcher Grenzen die betreffende neue Einrichtung zu halten wäre, bezw. welche Vorbedingungen an die⸗ selbe zu knüpfen sein würden, um dem Verkehre den beabfichtigten Nutzen zu gewähren.

Der Vorsitzende wies darauf hin, wie die gestellte Frage den Bestrebungen entspreche, welche unsere Handelskammer seit dem Jahre 1860 wiederholt verfolgt habe, so daß er keinen Anstand genommen, die Anfrage durch sofortigen Bericht zu erledigen. Der Bericht wurde verlesen und genehmigt.

Die Handelskammer zu Cöln stellt mit Schreiben vom 12. April den Vorschlag zur Erwägung an heim: „In Rücksicht auf die Verworrenheit der deutschen Eisenbahn-⸗Gütertarife die deutschen Handelskammern mit der Sammlung aller auf die Gütertarife der Eisenbahnen ihres Bezirks Bezug habenden Publikationen zu befassen, da es dem Ein⸗ zelnen kaum möglich sei, sich über die augenblicklich gültigen Frachtsaͤtze der nächst gelegenen Bahnen in fortlaufender Kenntniß zu echalten.“

Das Handels . Ministerium benachrichtigt die. H. C.“ daß im Verlage der Expedition des ‚„Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ hier⸗ selbst, 8. N. Wilhelmsstraße 32, das Verzeich⸗ niß der fremden Konsuln im Deutschen Reiche für 1876, abgedruckt aus Nr. 4 des ge⸗ dachten Anzeigers für 1876, erschienen, und für Aus—⸗ wärtige gegen Einsendung von 25 3 in Briefmarken durch die genannte Expedition zu beziehen ist.

Handelt kammer empfiehlt dem Handelsstande die Anschaffung dieses Verzeichnisses, welches ihn der häufig bei der Handelt kammer einlaufenden bezüg— lichen Erkun n en überhebt.

Wie wir „Wiecks D. Illst. Gew. 3.“ entnehmen, hat die Stuttgarter Handels- und Gewer be⸗ kammer den Vorschlag der Cölner Handelskammer in Betreff der Eisenbahn Gütertarife bereits ange—⸗ nommen.

Chemnitz, 13. Mai. Der hiesige Handwerker. verein hat in der jüngsten Zeit die Begründung eines Gewerbemuseums in die Hand genommen.

Die französische Regierung, von dem Wunsche ge⸗ leitet, die betrügliche Nachahmung französischer In⸗ zustrie⸗Erzeugniffe im Auslande mögkichst zu ver= hindern, . wie die ‚Bayer. Hand. Ztg.“ mittheilt

ihrer Gesandischaft in Munchen ein Cxemplar eines,

/ / ,

Französische Fabrikmarken“ betitelten Werkes zugestellt, welches eine Sammlung aller französischen Fabrikmarken enthält. Dieses Werk wird von jetzt an ia der Kanzlei der französischen Gesandtschaft für die bayerischen Handels- und Ge— werbekammern zur Verfügung gehalten, um densel⸗ ben vorkommenden Falles ein Mittel an die Hand zu geben, die Echtheit französtscher Artikel zu prüfen. Man geht nämlich von der ÄAnsicht aus, daß die Fälschung jener AÄrtikel durch die Unkenntniß der französischen Fabrikmarken begünstigt wird.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver- öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich.

Arolsen. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage die Firma: „J. A. C. Stremme“ mit dem Firmeninhaber: Johannes Andreas Carl Stremme zu Willingen“ und dem Orte der Niederlassung: Willingen“ sub Nr. 52 heute eingetragen worden. Arolsen, den 17. Mai 1876. Fürstlich Waldeckisches Kreisgericht.

Eallenstedt. Bekanntmachung. Die sub Fol. 128 des hiesigen Handelsregisters eingetragene Firma: ;

„Wilhelm Bauer in Ballenstedt!? * ist erloschen und laut Dekret vom gestrigen Tage gelõscht.

Ballenstedt, den 19. Mai 187.

Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht.

Der Handelsrichter. Hermann.

KRallen stellt. Bekanntmachung. Nachstehende Firma: Fol. 170. „2. Schützendübe in Hoym“. Inhaber: Kaufmann Andreas Schützendübe da⸗ selbst. en, ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das hie⸗ sige Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, den 19. Mal 1876. Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Hermann. RBer lim. Sandelsregister des Käöniglidsen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 19. Mai 1876 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 492 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Patent · Papier · Fabrik zu Berlin vermerkt steht, ist eingetragen: An Stelle des aus dem Vorstande ausgeschie⸗ denen Geheimen Ober-Finanzrath Scheler ist der Dirigent Wilhelm Donath zu Berlin zum Direktor gewählt worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5400 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma n Friese C Arenhold

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst. Der Kaufmann Sa⸗ muel Arenhold ist zum alleinigen Liquidator ernannt.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 1238 die hiesige Handlung in Firma: Albert Damcke & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Carl Wilhelm Meyer ist in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Albert Louis Theodor Damcke als Handelsgesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma Albert Damcke L Co, bestehende Handelsgesell⸗ schaft unter Nr. 5727 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: (ae, e ere ö: am 1. Januar zegründeten Handelsgesellschaft sind die Kaufleute: 6 a. Albert Louis Theodor Damcke zu Charlotten-⸗

burg k. Ga Wilhelm Meyer zu Moabit. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 5727 eingetragen worden.

„In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. R291 die hiesige n 3 j irma:

. chmann vermerkt fteht, ist eingetragen: Der Ingenlenr Eduard Lentz ist in das Han—Q delsgeschäft des Kaufmanns Carl Hermann Ludwig Fischmann als Handelsgesellsch after ein=

getreten und die nunmehr unter der Firma