1876 / 130 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Jun 1876 18:00:01 GMT) scan diff

unmittelbare Dienstbeschädigung invalide gewordenen Offiziere des stehenden Heeres und der Landwehr, der gebliebenen oder in Folge des Königlichen Dienstes amputirten Unteroffiziere, der durch besondere Einzelnhandlungen um den Staat verdienten Staatsbürger, diese sämmtlichen Kategorien vorzugsweise;

sodann die Söhne von unbemittelten, verftorbenen oder pen⸗ stonirten, gut gedienten Offizieren des stehenden Heeres oder der Landwehr, und von unbemittelten Offizieren des stehenden Heeres, endlich von unbemittelten, 25 Jahre gut gedienten ug ur

damals Prinzen

offizieren. Im Jahre 1854 wurde die Anstalt Se. Majestät den Faiser und König, von Preußen, und 1855 durch Se. Königliche Hoheit den Kronprinzen inspizirt. Nach zu⸗ verläffigen Angaben sind aus Culm in den Jahren 1776 1807, 1817 1876 2672 Kadetten nach Berlin versetzt worden. Zwei von ihnen, von Steinmetz und von Roon, sind Feldmarschälle, 30 Generale oder General⸗Lieutenants geworden. Unter diesen nennen wir den General der Infanterie z. D., zuletzt Gouverneur von Coblenz und Ehrenbreitstein von Prondzynski, der General der Infanterie z. D., zuletzt Commandeur des X. Armee⸗ Corps von Manstein, den General der Infanterie z. D., zu⸗ letzt Gouverneur von Metz, von Bentheim, den General der Infanterie und Commandeur des V. Armee ⸗Corps, von Kirch- bach, den General der Infanterie, Commandeur des IV. Armee⸗ Corps, von Blumenthal, den General der Infanterie, Gouverneur von Posen, von Wrangel, und den General der Infanterie und Commandeur des III. Armee⸗Corps von Groß⸗ gen. von

Schwarzhoff.

Weltausstellung in Philadelphia 1876.

Die deutsche Porzellan ausstellung sindet in Philadelphia großen Beifall. Das dort ausgestellte Porzellan ist unbestreitbar das feinste der ganzen Ausstellung. Die Art und Weise der Aufstellung ist künstlerisch und fesselnd. Den Kern bildet die prächtige Victorig⸗ vase, auf welcher der Sonnenwagen Guido Reni's nachgebildet ist. Eine andere Vase von vollendeten Formen zeigt Kaiser Otto III., Karls des Großen Grab befuchend. Deutschland hat seine besten Porzellanwaaren nach Philadelphia gesandt, obwohl es kaum erwarten konnte, hier einen Markt für seine Kunstprodukte zu finden, während Frankreich nur Porzellan zweiter Klasse ausgestellt hat.

Kaiserliche und

Die Kreissynode Berlin II. trat am 29. v. M. unter dem Vorsitz des Superintendenturverwesers Prediger Buttmann zu ihrer diesjährigen ordentlichen Sitzung zusammen.

Eine längere Diskussion enispann sich über die Frage, ob ein aus der betreffenden Gemeinde verzogenes Mitglied des Gemeindekirchen raths noch länger als Kirchenältester und als Synodalmitglied fungiren könne. Das Konsisterium hat die Frage verneint, und die Synode beschloß in gleichem Sinne.

An den vom Vorsitzenden erftatteten Bericht über die kirchlichen und sittlichen Zustande der Gemeinde der Diözese Berlin II. schloß fich eine langere Besprechung, welche sich vornehmlich ufff Tie Sonn⸗ tagsschulen und um die Stadtmijsion drehte. Die Diskussion schloß mit der Annahme nachstehenden Antrages ab: „Synode ersucht die Vertretungen der einzelnen Gemeinden, den Sonntagsschulen und Kindergottesdiensten Me-gächster Zeit eine eingehende Prüfung und Be—⸗ obachtung zu Theil werden zu lassen, und der nächsten Synode über die gesammelten Erfahrungen Bericht zu erstatten.“

Bezüglich der Trauungen und Taufen wurde der Wunsch ausge— sprochen, die Gemeindeorgane möchten dieselben einer eingehenden Be⸗ aufsichtigung unterziehen, zu welchem Behufe die Parochie in beson⸗ dere Kreise zu theilen sein würde. In der Gemeinde zum Heiligen Kreuz nehmen die Aeltesten aus dem Civilstandsamte einen Auszug der Geburten und besuchen die Eltern derjenigen Kinder, die in sechs bis acht Wochen noch nicht zur Taufe gebracht sind, faft immer mit günstigem Erfolge. In der Nazareth⸗Parochie besteht eine ähnliche Einrichtung, wobei den Bedürftigen regelmäßig die Stolgebühren er⸗ lassen werden. Da aber ein solcher Erlaß den Prediger regelmäßig doppelt trifft, da er neben der eigenen Einbuße auch noch die Ge— bühren für den Küster baar zugeben muß, wurde ein Antrag ein— gebracht: Synode wolle beim Konsistorium dahin vorstellig werden, daß die Abschaffung der Stolgebühren möglichst beschleunigt werde. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt.

Eine sehr erregte Debatte entspann sich feiner über die Stadt⸗ mission. Die Diekussion schloß mit der Annahme nachstehender, von Pastor Pank eingebrachter Resolution ab: „Synode erklärt: Die Stadtmission verspricht nur dann einen segensreichen Erfolg, wenn sie in Uebereinstimmung mit der Gemeindevertretung ausgeübt wird.“

Ueber die Vorlage des Konstistoriums, betreffend einen zu organisirenden Widerstand gegen die verderblichen Wirkungen eines Theiles der Presse, empfahl Prediger Schäͤnberner als Gegen mittel die möglichste Berbreitung der Bibellekture, Vertheilung von guten Büchein in den Sonntagéschulen, Errichtung von Ge⸗ meindebibliotheken durch freiwillige Beiträge, zu deren Verwaltung nur im äußersten Nothfalle die Laien heranzuziehen seien, und An- stellung von Verkäufern kirchlicher und sittlicher Schriften auf den Bahnhöfen. Die Thätigkeit der Volksbibliotheken sei zwar ganz anerkennenswerth, käme aber für den vorliegenden weck gar nicht in Betracht. Der Korreferent Dr. Auguft lenkte dagegen die Aufmerksamkeit der Synode in eister Reihe auf die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbil⸗ dung, erachtete die Heranziehung von Laien zur Verwaltung der Ge⸗ meindebibliotheken für thunlich, und überließ die Aufftellung von Verkäufern religiöser Schriften auf den Bahnhöfen dem Urtheile der Synode. Die weitere Diskussion und Beschlußfassung wurde bis zu einer freien Versammlung vertagt.

Der letzte Gegenstand der Tagesordnung, der Antrag des Direk—⸗ tors Kempf: Durch das Königliche Konsistorium bei dem Evangelischen Ober-Kirchenrath und dem Kultus Minister zu beantragen, daß die Superintendenten fernerhin nicht mehr von dem Königlichen Konsisto— rium vorgeschlagen, sondern von der Kreissynode auf je sechs Jahre gewählt und diese Wahlen durch kie Königlichen Konsistorien dem Evangelischen Ober -⸗Kirchenrath und dem Kultus-Minister zur Bestä tigung vorgeschlagen werden, wurde ohne Diskussion durch Anuahme des Antrags erledigt.

Die hiesige schweizerische Wohlthätiakeitsgesellschaft und der Schweizerverein veranstalteten am 1. d. M. Abends im Café Beyer, Friedrichstraße 231, zu Ehren des zum Bundegrathe ge—⸗ wählten bisherigen schweizerischen Gesandten in Berlin, Oberst Hammer, ein Akschiedsfest. Nach Absingung der Nationalbymne „Rufst du, mein Vaterland“ und eines Qnartettgesangs ergriff Hr. Professor Tobler zur Festrede das Wort, indem er die Verdienste des Htn. Hammer hervorhob. Hierauf überreichte im Namen der An⸗ wesenden Hr. Legations Rath de Claparède dem Obersten Hammer eine prachtvolle silberne Fruchtschaale, von sich aus— breitenden Eichenzweigen getragen, an deren Fuß sich auf der einen Seite die Worte angebracht befinden: Herrn Bundesrath Oberst Hammer von seinen Landeleuten in Berlin in dankbarer Er inrerung an seire Wirksamkeit als Gesandter der Schweiz in Deutsch—⸗ land 13668 1876.. Die Rückseite flellt die Wappen der Schweiz und Deutschlands dar, in deren Mitte sich die Namen der von Oberst Hammer abgeschlossenen Verträge zwischen Deutschland und der Schweiz befinden: Handels⸗ und Zollvertrag, Literar Konvention, Genfer Konventions- Konferenz, Gotthard, Brüsseler Konferenz, Aus— liefe ungs vertrag, Petersburger Konferenz.“

In Cöln ist am 2. 8d M der deutsche Anwalts tag unter Vorsitz des Geh. Justiz Rath Dorn eröffnet worden. Die aus

durch welche die Regelung der Anwaltschaft im Deutschen Reich durch eine reichsgesetzliche Anwaltschaftsordnung für nothwendig erklärt wird.

uni wurde die statutenmäßige Generalversammlung der Ak⸗

tionäre des Zoologischen Gartens hierselbst abgehalten. Nach dem

belief sich die Gesammteinnahme ult. Dezember 1874 bis ult. De

jährigen Rechnung 159, 286 , Hebungen aus andern Kassen 12,090 4, Eintrittsgelder 382644 „S, Pachte und Miethen 24,55 , verkaufte Thiere, Felle, Knochen 2c. 13,880 4, sonstige Einnahmen 3086 4, im Ganzen 595,182 6 Verausgabt wurden: zurückgezablte Vor⸗ schüsse 45,000 M, Amortisation der 6 prozentigen Anleihe 16,240 4, Verzinsung von Passivkapitalien 90, 919 S, Verwaltungskosten 1819. 4, Besoldungen, Lohne, Remunerationen 42,795 A6, Unterhaltung der Gartenanlagen 3756 M, Bauten und Reparaturen 173,398 Æ, Unter haltung der Utensilien und Geräthschaften 5492 , Ankauf von Thieren 101 581 6, Pacht für Bestellung des Ackers 1821 , Füt⸗ terung und Verpflegung der Thiere 109 516 4, Heizung und Eileuch⸗ tung 235832 S6, Kosten der Konzerte 21,960 M, außerordentliche Aus⸗ aaben 57,366 S, im Ganzen 695,209 S Es ergiebt sich alse ein Defizit von 109,027 M Dasselbe liegt nach Maßgabe des Etats an einer Mindereinnahme von 29677 M und einer Mehrausgabe von 70329 S6. Der Ausfall der Einnahme rührte her aus dem geringeren Eingang von Eintrittsgeldern, während die Mehrausgabe zum großen Theil durch Bauten und Reparaturen, sowie durch Ankauf von Thieren hervorgerufen ist. Aus den statistischen Zusammenstellungen für das verflossere Verwaltungsjahr heben wir hervor, daß der Garten in demselben von 585,94 Per- sonen, welche Billets an der Kasse lösten, befucht war. Der Schul—⸗ besuch belief sich auf 42,537 Schüler. Der stärkste Besuchütag war der 6. Juni, wo 48.900 Billets verkalfft wurden. Die Zahl der Abon⸗ nenten betrug 5517 Persenen. Von obigem Defizit abgesehen, hat sich das Vermögen des Gartens an Gebäuden und Thieren um ca 100, (00 M vermehrt; denn der Gesammtwerth an Thieren allein be⸗ läuft sich auf 489,23 S Davon entfallen auf die Carnivoren, 41 Spezies, 75,875 , die Vierhänder, 12 Spezies, 4511 1, Nage⸗ thiere, 20 Spezies, 3027 1. Beutelthiere, 9 Spezies, 8415 M0, Dick= häuter, 14 Spezies, 136,410 , Einhufer, 7 Spezies, 17,790 4, Wiederkäuer, 48 Spezies, 139,334 66, Raubvögel, 37 Spezies, S373 6, Sperlingsartige Vögel, 58 Spezies, 9435 Æ, Paarzeher, 49 Spezies, 10 050 M , Hühnerartige, 62 Spezies, 36. 146 Æ, Stelz« vögel, 527 Spezies, 23,512 A, Schwimmpögel, 53 Spezies, 15,792 , Neptilien, 6 Spezies, 792 6, Totalsumme 489, 2635 Von ultimo Dezember 1872 bis jetzt wurden in dem Garten geworfen: 4 Löwen, 5 Silberlöwen, 2 Leoparden, 2 Jaguare; 1 Säbel⸗Antilope, 1 Nylgau Antilope, 3 Hirschziegen . Antiloven, 4 Elenn⸗Antilopen; 1 Wapiti⸗, 1 Ariftoteles⸗, 1 Pferdehirsch, 4 Axil⸗ hirsche, 2 virginische, 4 Schweinshirsche, ! Dam⸗ 1 Edel⸗ und 1 Sika—⸗ hirsch; 3 Zebus und 1 Zwergzebu, 1 Auerochs, 2 Bisons, 2 Sunda⸗ Rinder, 3 Jaks, 2 rothe Kängurus, 2 Felsen⸗Kängurus; 2 javanische Afen; 1“ Kameel, 1 Lama, 2 Guanacos. Ausgebrütet wurden namentlich viel seltene Fasanen, und in neuester Zeit 3 Emus oder neuholländische Strauße, merkwürdiger Weise vom Männchen, welches die Jungen auch führt. Mit Tod abgegangen find vorigen Winter 1 Löwe und 2 Leoparden, auffallender Weise an Lungen⸗ Entzündung. wie die Obduktion ergab; ferner eine Anzabl von Kän⸗— guru's an Speicheldrüsen⸗Entzündung. Man hielt die Krankheit für ein örtliches Kontagium, aber auch Dislokation schützte nicht da⸗ gegen. Dr. Bodinus knüpft daran die Bemerkung, daß auch Thiere, die sich in Gefangenschaft unschwer fortpflanzen, wie diese Känguru's, doch nach Ablauf einiger Jahre wieder frisch importirt werden müß— ten. Eine Kuh Antilope, eine geschirrte, ein Bläßbock, ein Kudu, ein Nylgau und eine Säbel -Antilepe sind gleichfalls umgeftanden. Den neuesten Verlust erlitt der Garten durch den Abgang der älte—⸗ sten Giraffe an Tubeikulose. Ein Strauß, ein Bartgeier in Europa fast ausgestorben und eine Sammlung von Tukanen, die an Ueberheizung des Vogelhauses durch den Nachtwärter zu Grunde gingen, fa then die Rrihe der bedeutenderen Todesfälle. Erworben wurden ein Flußpferd, ein amerikanischer und ein indischer Tapir, zu welcher Rarität Hr. William Schönlank noch ein Männ— chen schenkte; eine Pferde⸗ und Mandas⸗Antilope, ein Paar Addra⸗ oder Dama⸗Antilopen; eine Anoa von dem Kensul Bauermann auf Macassar, ein zweiter Wildesel Centralasiens und ein abyssinischer Wildesel, der in der Folge wohl auch zur Veredelung nn seres Haus- eselschlags verwendet werden mag; der schönhörnige Barassiogha ⸗Hirsch aus Nepal, ein javanisches Tigerpaar, ein Ameisenbär, die Victoria Krontaube von Neu-Guinea, ein ostindischer Tantalus Ibis, ein amerikanischer Felsenhahn, ein Argusfasan von Malacca ꝛc. 2c.

Am 31. Mai fand in Düsseldorf die Eroͤffnung des zoologischen Gartens statt.

Der am 30. Mai entthronte Sultan Abdul -A Aziz (d. h. Knecht des Allmächtigen), geboren 9. Februar 1830, zweiter Sohn des Sultans Mahmud II., der 32. Souverän vom Stamme Osman, folgte am 25. Juni 18651 seinem Bruder Abdul Medschid. Während er einerseits durch das Versprechen, Ordnung im Innern und Sparsamkeit in den Finanzen beobachten zu wellen, durch die Bestätigung des Hatt-i. Scherif von Gülhane (vom 3. Nov. 1839) und des Hatt iHumayum (vom 18. Febr. 1855) den Hoffnungen der Re⸗ formfreunde und anderseits denen der Alttürken entgezenkam, regierte er später doch ohne eigentliches System und verwandte große Summen auf die Armee, die Flotte und die Verschönerung n Auch blieb der Zuftand der türkischen Finanzen trotz der 1862 vorgenom⸗ menen Referm des Finanz⸗Ministeriums fortwährend ein zweifelhafter und mehrere Anleihen konnten nur mit den größten Schwierigkeiten kon trahirt werden. Abdul Aziz hatte zwar nur eine Gemahlin, zog aber eine große Zahl tscherkessischer Sklavinnen in seinen Harem; dagegen bewies er sich human gegen die Söhne seines verstorbenen Bruders, von denen er den ältesten, den präsumtiven Thronerben, zum Pascha ernannte und die anderen militärisch zu erziehen, auch die Söhne der verheiratheten Prinzessinnen, gegen den alten Gebrauch am Leben zu lassen, befahl. Im November 1862 verfiel er, wie man sagt, in Folge von Palaftintriguen, wohl aber auch unter dem Einfluß des Gefühls, zu machtlos zur Wiederherstellunz des alten Glanzes von Haus und Reich zu sein, in vorübergehende Geistes stõrungen, die sich später noch öfter wiederholten. Fortdauernd hatte aber seine Regierung mit den größten Schwierig- keiten zu kämpfen: der Aufstand Kandias gab zu lanzwierigen diplomatischen Verwicklungen Anlaß und wurde nur mühsam nieder- geworfen, in Besnien und der Herzegowina kam es zu Umuhen, namentlich aber stieg die Finanznoth dauernd. Im Centrum des Reichs zeigte das Alttürkenthum sich als entschiedener Gegner aller Reformpersuche, während das radikale Jungtürkenthum den Sultan und seine Räthe heseitigen wollte. Trotz solcher Zuftände bewog Fuad Pascha den Sultan zu einer Reise in das Ausland, einem bis dahin nicht erhörten Unternehmen. Am 21. Juni 1867 schiffte sich derselbe mit seinem Sohne und einem ältesten Neffen in Begleitung Fuad und eines zahlreichen Gefolges ein und betrat am 29. Juni zu Toulon den franzoͤsischen Boden Am folgenden Tage traf er in Paris ein, wo er unter glänzenden Festlichkeiten die Weltausstellung besuchte. Sodann ging er am 12. Juli über Dover nach London. Hier ward ihm ein enthufiastischer Empfang zu Thril, und Abdul Aziz verließ die britische Hauptstadt erst am 235. Juli, indem er sich über Calais dem Rheine zuwandte. Am 24. Juli stattete der Sultan zu Coblenz Ihren Majestäten dem König und der Königin von Preußen einen Besuch ab und reiste dann am folgenden Tage uber Mainz, Nürnberg, Regenzburg nach Wien, das er am 26. Juli erreichte, und traf am 7. August in Konstantinopel wieder ein. Bei der Freigebigkest des Sultans hatte die Reise viele Kosten verursacht. Die Arschauung der europäischen Gipilisation schienen einen tiefen Eindruck auf Abdul Aziz zu machen, und er

ca. 250 Juristen bestehende Versammlung nahm eine Resolution an,

erklärte bei der Begrüßung durch den Großvezier, daß die Ent

Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden, Hof ⸗Buchhändler Alex. Dunger, zember 1875 auf 595. 182 „, bestehend aus dem Bestand der vor—

Berlint

Organisation aller Kräfte fortan die Zielpunkte seiner Regierung sein

sollten. Aber trotz dieses guten Willens und mancher Neuerungen

blieben doch im Ganzen die sozialen und volitischen Zustände des

Reichs so, wie sie bisher gewesen waren. 1868 fübrte die Unter⸗ stützung des Aufftandes auf Kandia von Seiten Griechenlands zu einem Konflikt zwischen diesem und der Pferte, welcher auf einer Konferenz der Großmächte zu Paris gütlich, und zwar zum Vortheil des Sultan beigelegt ward. Dafür fand sich dieser im Juli 1873 ver anlaßt, dem Khedive eine fast selbständige Stellung zuzugestehen; der Sultan kam ihm felbst entgegen, um fur seine bevorzugte Idee, Einführung der direkten Erbfolge nach dem Prinzip der Erstgeburt und der Linearsuccession, anstatt der bisherigen alttürkischen Thron folge Ordnung, Senioratt ordnung ein Präzedenz zu schaffen. Aus diesem Grunde gewährte er dem Khedive die von diesem läugst gewünschte Primogenltur, neben voller Souveränetät im Innern und bedeutenden Befugnissen nach Außen. .

Die jetzige Residenz von Abdul Aziz ist der Sommapalast Beshiktasch oder Tsiherag an. Derselbe liegt unmittelbar an den Gärten und dem Palaft von Dolmabagdsche und war stets ein Lieblingsaufenthalt der Großherren.

Qesen Vorzug verdankt Beshiktasch seiner reizenden Lage zwischen zwei Thälern und der von dort sich darbietenden Aussicht auf das Meer. . .

Die Thäler bilden öffentliche Spaziergänge; die zum Palais ge— hörigen herrlichen Gärten jedoch, welche alle Zauber des Orients, namentlich zur Frübjahrszeit, enthalten, sind dem Einblick des Publi- kums durch hobe Mauern entzogen. Der Palast wurde im Jahre 1679 errichtet und die Kaiserliche Flotte pflegte, ehe sie in See stach, stets vor Beshiktasch zu ankern, um dem Kaiserlichen Palaft einen Salut zuzusenden. Seit dieser Zeit hat die Uebersiedelung der Sultane von ihrem Winterpalast im Serail nach Beshiktasch stets eine Epoche in der Geschichte gebildet. Der griechische Name von Beshiktasch hieß Diplokien oder die Doppel säule. Hier landete die venetignische Flotte, welche unter Dandolo Konftantinopel belagerte, ihre Truppen, während die Galeeren sich vor Scutari legten. ; ̃

Der eigentliche Palast von Tseheragan oder Cheragan liegt etwas östlich von Beshiktasch und bildete die gewöhnliche Residenz des Sul tan Mahmud. Der Palast ist neuerdings nach einem modernen 11 in Stein umgebaut und bildet in jeder Hinsicht eine würdige

esidenz. .

In der asiatischen Türkei erscheint seit einiger Zeit eine per sische Zeitung, welche in Tiflis ziemlich viel gelesen wird und eine liberale Richtung hat. Sie führt den Titel „Achtar“ (Stern) und scheint von Leuten mit europäischer Bildung redigirt zu werden. Auch der politische Theil ist sorgfältig redigirt, namentlich Rußland wird in demselben große Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Versuchsarbeiten an dem unterseeischen Tun⸗ nel an der französischen Küste haben zu Sangatte zwischen Frank⸗ reich und England bezonnen; der Schacht ist schon vierzig Meter tief gegraben. Die Arbeiten werden kräftig gefördert, Tag und Nacht wird gearbeitet. Eine Pumpe ist aufgestellt, um die Wasser, die man in großer Menge trifft, herauszupumpen Bekanntlich soll der Tunrel eine Tiefe von 100 Meter über dem Niveau des Meeres⸗ grundes erhalten; dann will man unter dem Meere durchgraben und in dem kalkigen Terrain eine Galerie von 1 Kilometer Länge anlegen. Das wird die Versuchsgalerie. Zeigen sich dabei le ne Schwierigkei⸗ ten, welche die Arbeit unmöglich machen, so wird der Tunnel defini⸗ tiv begonnen.

Von Legnano wird den „Ital. Nachr.“ berichtet, daß am 29. Mai in Gegenwart der Civil⸗ und Militärbehörden von Mai and der Vertreter fast aller lombardischen und vieler anderer italienischen Städte und einer unabsehbaren Volksmenge, die bei dem günstigen, Wetter aus der ganzen Umgegend zusammengeströmt war, das Den k⸗ mal zur Erinnerung an den Bund der lombardischen Städte und den entscheidenden Sieg über den Kaiser Barbarossa eingeweiht wor- den ist. Die Hauptredner waren der Marchese Villamarina, welcher im Namen der Festkommission sprach, und die Vertreter von Tortona und Alexandria.

Theater.

Das Krollsche Etablissement prangte am Freitag Abend zum ersten Male im vollen Schmuck seiner neuen Einrichtung, die allgemeine Bewunderung aller geladenen Gäste erregte. Alle Beleuchtungskörper sind neu, geschmackvoll und großartig. Eine strahlend hell erleuchtete Halle von zierlichem Gußeisenwerk mit Vergoldung führt als Durchfahrt für die Equipagen vom Eingange quer durch, in der Mitte von einem großen, über 40 hohen, mit etwa 600 Glas⸗ glocken versehenen Achtec geziert. Links von hier kommt man in den bisher vernachlässigten Theil des Gartens, der jetzt, gegenüber der hellen Beleuchtung des übrigen Theils, in einen reizenden, durch bunte Flam⸗ men, blauleuchtende Einfassung der Beete und farbige Kugeln anhei⸗ melnden Aufenthalt umgewandelt ist; in der Mitte eine prachtvolle Fon⸗ tainen Gruppe (von Kahle aus Potsdam), in den Gebüschen Zink guß⸗Gruppen aus der Fabrik von Kastner (vorm. Geis); hier ist auch ein Orchester angebracht und hierhin ist die seg. Eisgrotte ver⸗ legt, an deren Stelle jetzt ein riesiger, in eine Art von Triumphbogen eingerahmter Spiegel den Lichterglanz des Gartens reflektirt und ins Unendliche verlängert. Hier ist ebenfalls die ganze Beleuchtung neu; ein schöner Palmbaum mit leuchtenden Traubenfrüchten steht am Ein⸗ gang, und ebenso ist die ganze Halle unter Leitung des Malers Sobota neu gemalt und mit Medaillonbildern versehen, Blumen⸗ und Fruchtstücke und Stillleben von Dusset, und Figuren von Koska gemalt, die weit über das gewöhnliche Niveau solcher Bilder hinausragen. Die Beleuchtungskörper sind aus den Ateliers der „Centralheizungs⸗Gesellschaft“, früher Schäffer und Walcker, her⸗ vorgegangen. Nachdem das Publikum Alles hinreichend gesehen, zog es sich in die inneren Räume zurück um den Garten für einen hohen, seltenen Besuch freizulassen: Se. Majestät der Kaiser hatten Sein Etscheinen zugesagt und trafen auch pünktlich um 9 Uhr ein; in dem Aller böchsten 8 * waren der Polizei⸗Präsident v. Madai, der Prinz von Hohenzollern, Graf Perponcher, der Staats ⸗Minister Graf zu Eulenburg u. A. Als der Wagen Sr. Majestät eingefahren war, begrüßte Ihn das Orchester mit der Nationalhymne; dann hatte Hr. Engel die Ehre, den Kaiser und Sein Gefolge durch den Garten zu geleiten und Alles zeigen zu dürfen, worüber Se. Majestät Seine Allerhöchste Befriedigung in huldvollen Worten äußerten. Nachdem der Kaiser in etwa halbstündigem Aufenthalt Alles genau in Augenschein genommen, wobei das Hauptorchester unter Hin. Direktor Bials Leitung mit einer Festpolongise mit Gesang und dann mit Wagners Kaisermarsch Ihn geleitete, ließen Sich Se. Majestät die an der Ausschmückung des Gartens beschäftigt gewesenen Künst⸗ ler und Handwerker und besonders den Baumeister Fingerling, der das Ganze entworfen, vorstellen und unterhielten Sich mit Allen auf das Leutseligste. Als Se. Majestät den Garten verlkeß, folgte Ihm das Hoch der wieder erschienenen Gäste, sowie das der noch zahlreicher außen versammelten Menge.

Aus Bayreuth, 31. Mai, wird geschrieben: Schon jetzt entfaltet sich hier ein reg⸗s Leben und ein erhöhter Fremdenverkehr; die mitwirkenden Künstler und Musiker beginnen sich um den Meister zu schaaren, denn am 1. Juni werden die er eröffnet; die meisten der Betheiligten sind bereits eingetroffen. Unter den Mitwirkenden nennen wir Niemann (Berlin), Betz (Berlin), Hill (Schwerin), Gura (Leiprig), Schlosser und Vogl (München), Fr. Materna (Wien), Frl. Scheffzky (München), Fr. Jaide (Darm⸗ stadt), Frau Jachmann ⸗Wagner (Berlin).

Reda etenr: R. Preh m. Verlag der Crpedinon (K es seh. Vier Beilagen

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wickelung der Verkehrsmittel, des Kredits, des Unterrichts und die

leinschließlich Börsen · Beilaze).

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Entgleisungen:

uz pn g. uzuo as q n ⸗ucqgso *a2zlanad) 1a]

TNsss

Bezeichnung Eisenbahn.

Eisenb.

berschlesische Eisenbahn .. Münster

er Eisenbahn . ..

Freib. E.

ßer Eisenbahn

Schweid

Lothringische Bahnen

che Staatsbahnen .. Görli ssische Ludwigsbahn

Ensched hn,

4 O

1Mechte Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn

2WBergisch⸗Märkische Eisenb. .

3 Elsaß 13 Sächsische Staatsbahnen ..

6 Berlin · Potsd.· Magdeb. E.

7Badis 12Rheinische Eisenbahn . ..

5Köln⸗Mindener Eisenbahn ð Halle · Sorau⸗Guben.

Breslau⸗

Dim mn e du nv

9 5

10 Westfälische und 1

1I1Berlin

üringische Eisenbahn 321 ürttemberg. Staatsbahnen

O 2

23 24

und

Casseler Bahn. .

Anhaltische

ische Eisenb. Eisenb. .

nschweigi

21 Magdeburg

Halberstädter u

Leipziger

Dresdener Eisenb. schl.Märkische Eisenb.

annov. Altenbek. Eisenb.

annoversche Staatsbahn. . beck ⸗Büchener Eisenbahn.

Halle

22 Berlin⸗ 8 H

Magdeburg ũ

Brau 26 Oldenburgische Eisenbahn

19 Nieder 2 Altona · Kieler u. 28 Main ⸗Neckar

16 Th 17W

18 Leipzig 20

25 *

Schlesw. E.

Eisenbahn ..

29 Main ⸗Weser⸗Bahn . . . ...

senbahn

ßische Südbahn. aarbrück. u. Rhein · Nahe⸗B.

Nassauische Eisenbahn ..

S

Berlin ⸗Stettiner Eisenbahn 3 Mecklenb. Friedrich ⸗Franz E.

30 Oels Gnesener Ei 31 Ostpreu

3

Summen n. vurchschn ins zahlen s d IJ

Berlin Hamburger Eisenb.

36

BSemerktungen

Bahngeleis.

2

471

d auf 1,0638 Kilomet

3,519 17,177,729 Achskilom. aller Züge un

Tödtung auf 15,835 überhaupt beschäftigt gewesene Beamte,

Verletzung

Eine Tödtung auf

2

die den Tod freiwillig suchten, sind 11 getödtet und 1 verletzt worden.

ödtet und 5 verletzt). dteten Beamten kommt je Eine kommt je

6 verletzten n der Gesammtzahl aller

14 get

8) Von den Personen,

Getödteten

Verunglückt sind im Ganzen 102 Personen, und zwar: keine Passagiere, 8 Bahnbedienstete (18 getödtet, 65 verletzt, und 19 9) Von den get 10 Vo

7 V fremde Personen

7, S5 2, 677

Verletzung auf

Verletzten

325 Summa 2,626 Kilomefer

5. 3 dd Ooꝛ

achweisung sind nicht aufgenommen worden:

Verunglückung auf

. 7).

Verunglückungen

Geleis⸗

3, 956 Kilometer Geleis—⸗

27 Verwaltungen mit in

Summa

zerwaltungen mit in

2

553

fälle zu verzeichnen waren gegen

lpril d. J. keine Un

Unfälle im April v. J.

stehende N

9 *

11) In die vor bei denen pro

länge,

J.

erunglũckung

2 V

ol. 48) festgestellt. fahr. Maschinen).

nmen:

6 Güterz. u. leer zrung). ) ten.

' *

Ganzen vorgekor

boͤst

en der auf je Eine Eine Entglei

ter (

Bayerns) im d 59 ohne Betrie 7

Betriebes veranla

gem. Züge u. l .

A

1

örung un 7.

Bahngeleiskilome ßigen

sind auf den sämmtlichen Deutschen Bahnen (exkl.

eis. fahr. Züge (davon 6 Courier, Schnell u. Person. 3

hl (Col. 49) zwisch

üge, ö ä

in *

21

des regelm

en beim Rangiren (davon 14 mit Betriebsst

;

1 zrung

*. 97

Courier, Schnell“, Personen⸗· und gemischten 3

.

isse, welche eine St

2

* .

Achskilometer aller Züge (Col. 47) und der J

* 1 bzereigni

X.

3e . öße se

ckgelegten 5

ü

onat April d. 22 Entgl 7 Zusammen onstige Betr 3) Im Durchschnitt hat bei

8 Zus. Sti 53 Entgleisun 8

15

M

hl der zur 7) Im 1

Za . b. C. 4 6

Die Reihenfolge der Bahnverwaltungen ist nach der mittleren Verhältnißza

)

entfallenden

sung und

Ein Zusammen

.

19.08 38.171

stoß stattgefunden.

ügen

. ,

1 Züge kame

hn:

9

Zahl der

1

n die meisten Entgleisungen und Zusammenst

(Eine Entgleis. oder Zus. n

) , J

Achsbrüche an Wagen und

durch 2

zügen

ße vor bei der; . Schnell, Personen⸗ u. gem.

N2 Gourier⸗,

1212

ö

stoß bei

.

Eisenba

m Verhältniß zur Rechte Oderufer ˖

8

4

Casseler B.:

b .- Leipz. u. Halle · Dresdener Eisen

.

)

Magde

länge ohne

2,287

bahn:

2 *

. durch Radreifenbrü

*

Leipzig

Unter den

(Col. 49 gegen Col. 50) zueschen der

d der Bahngeleiskilometer selbe Zahl im Durchschnitt für alle

ältnißzahl

tlere Verh

Vorjahre gestaltet sich die mit

demselben Monat im

12) Im Vergleich zu

che an Wagen,

)

fahrender Züge wurden

anlaßt.

22 Entgleisungen

llt

ã

zahnen f

meter bei 19 Bahnen

üge un

3

aller

zerwaltungen gleich; die

ls im April 1875.

Achs kilometer

er brigen

der zurückgeleg den ü

stiger aus, a

Un

Verunglückung entfallenden Zahl bei 11 Bahnen ungünstiger und bei

d. Is. um ca. 37066 g

e

auf je Ein stiger, im April

güůn

Rad⸗

2 durch Ra nstige Maschinendefekte.

und zwar:

durch so

2

6 durch Defekte an Fahrzeugen veranlaßt,

4 durch Federbrüche an Maschinen und

* * 5

ssen wurden

Betriebsereignis

Maschinen,

choͤbrüche an

n 45 sonstigen relfenbrüche an Maschinen, 1 durch A

erbruch an Wagen ver

) Unter de

5) 6

L durch Fed