1876 / 134 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Jun 1876 18:00:01 GMT) scan diff

(In der Rechnungekommission) 7) Entwurf eines Gesitzes, betreffend die Verwaltung und Verfassung der Provinz Berlin. (In der für den Gesetzentwurf eingesetzten besonderen Kemmission.) s) Entwurf eines Gesetzes, betreffend, die Ablösung der Serpituten, die Theilung der Gemeinheiten und die Zusammenlegung der Grund ftücke für die Provinz Schleswig ⸗Holstein. 9) Vertrag zwischen Preußen, Oldenburg und Bremen wegen künftiger Unterhaltung der Schiffahrtszeichen auf der Unterweser. (In der Budget- kommfsffion; Berathung auf Antrag der Regierung ausgesetzt.) 16 Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Umzuqgskosten der Staats- beamten. Nr. 319 Kommissionsbericht. 11) Schreiben des Prä— sidiums des Königlichen Staats. Ministeriums, betreffend die Ueber⸗ sicht der von der Staatsregierung gefaßten Entschließungen auf An- träge und Resolutionen des Hauses der Abgeordneten aus der Session 1875. 12) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Umwandlung des Zeughauses zu Berlin in eine Ruhmeshalle für die preußische Armee. In der Budgetkommisston) 13) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Reisekosten und Diäten der Mitglieder des Hauses der Ab- geordneten. 14) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Bewilligung von Staatsmitteln zur Beseitigung der durch die Hechwasser im Früh—= jahr 1876 herbeigeführten Verheerungen und gemeingefährlichen Zustände.

II. Anträge, Interpellationen und Petitionen. I) Antrag der Abgeordneten Reichensperger und Genossen, betreffend die Leitung des Religionzunterrichts in den Volksschulen. 2) Antrag des Ab— geordneten Windthorst (Bielefeld), betreffend die gesetzliche Regelurg der Untersuchungshaft. 3) Antrag des Abgeord⸗ neten Dr. Lieber und Genossen wegen Aufhebung der Ein⸗ räumung des Mitgebrauchs der katholischen Kirche in Wiesbaden an Altkatholiken. 4) Interpellation der Abgeordneten Kantak und Genossen, betreffend die Auflösung der Versammlung des Oxhöfter landwirthschaftlichen Vereins zu Eichenberg in Westpreußen wegen Nichtanwendung der deutschen Sprache in derselben. 5) Erster Be— richt der Kommisston für das Justizwesen über Petitionen. 6) Münd⸗ licher Berlczt der Kommission für das Gemeindewesen über Petitionen. 7) Dritter Bericht der Kommission für daz Gemeindewesen über Pe— titionen und Nachtragsbericht dazu. 8) Sechster Bericht der Kom— mission für Petitionen. 9) Bericht der Budgetkommisston über die Petition des Reichstagsabgeordneten Moritz Wigaers, betreffend den zrojektirten Rostock Berliner Schiffahrtskanal. 10 Zweiter Bericht der für daz Unterrichtswesen über Petitionen.

Petitionen.

hältnisse über Petitionen. Petitionen. 1h Fünfter die Agrarverhältnisse über

Bericht der

Petitionen. 15) Dritter Be⸗ richt der Kommission für das AUnterrichtswesen über Pe⸗ titionen. 16 Achter Bericht der Kommission für Petitionen. 17) Fünfter Bericht der Kommission für das Gemeindewesen über Petitionen. 189 Zweiter Bericht der Kommission für das Justiz— wesen über Petitionen. 19) Neunter Bericht der Kommission für Petitionen. 20) Zehnter Bericht der Kommission für Petitionen. 21) Münd⸗ licher Bericht der Budgetkommission über Petitionen. 22) Münd— licher Bericht der Kommisston für die Agrarverhältnifse über Petitionen.

III. Sonstige Gegenstände. IN) Berichte der Staatsschuldenkommission über die Verwallung des Staatsschuldenwesens im Jahre 1874. Kom—⸗ missionsbericht. 2 Bericht der Kommission für die Geschäftsordnung über die Frage, ob der Abg. Dr. Virchow durch seine Berufung zum ordent—⸗ lichen Mitgliede der technischen Deputation für das Veterinärwesen Sitz und Stimme im Abgeordnetenhause verloren habe. 3) Münd— licher Bericht der Kommissiton für die Geschäftsordnung über die Frage, ob der Abz. Schmelzer durch seine Ernennung zum Direktor des Königlichen Gymnasiums in Hamm Sitz und Stimme im Abgeordnetenhause verloren habe. 4 Mündlicher Bericht der Kommission für die Geschäftsordnung über ein Schreiben des Herrn Justinmministers, betreffend die strafgerichtliche Verfolgung der „Deutschen Eisenbahnzeitung.“

Im Herrenhause sind noch unerledigt: 1) Entwurf eines Ge— setzes, betreffend die Veränderung der Grenzen einiger Kreise in den Provinzen Preußen, Pommern, Schlesien und Sachsen. 2) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Geschäftssprache der Beam ten, Behörden und politischen Körperschaften des Staats. 3) Ent— wulf eines Gesetzes, betreffend die Befähigung für den höheren Ver— waltungedienst. 4) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Ablösung der Reallaften im Gebiete des Regierungsbezirks Cassel, ausschließ lich der zu demselben gehörigen vormals Großherzoglich hessischen Gebietstheile. 5) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Vertheilung der öffentlichen Lasten bei Grundstückstheilungen und die Gründung neuer Ansiedelungen in den Provinzen Preußen, Brandenburg, Pom⸗ mern, Posen Schlesien und Sachsen. 6) Entwurf eines Gesetzes, betref⸗ fend dle Zustänigkeit der Verwaltungsbehörden und der Verwaltungs- gerichtsbehörden im Geltungsbereiche der Provinzialordnung vom 29. Juni 1875. 7) Entwurf einer Städte⸗Ordnung für die Pro⸗

vinzen Preußen, Brandenburg u. s. w. 8) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Besteuerung des Gewerbebetriebes im Umherziehen. 9) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Vereinigung des Herzog⸗ thums Lauenburg mit der preußischen Monarchie 10 Entwurf eines Gesetzes, betreffend den Austritt aus den jüdischen Synagogen gemeinden. 11) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Verlegung des Etatsjahres und die Feftstellung des Staatshaushalts - Etats für das Vierteljahr vom 1. Januar bis 31. März 1877. 12) Entwurf eines Gesetzeß wegen Ergänzung der Verordnung vom 13. Mai 1867, betreffend die Ablösung der Servituten, die Theilung der Gemeinheiten und die Zusammenletzung der Grundstücke für das vormalige Kurfürstenthum Hessen. 13) Entwurf eines Gesetzes, be—⸗ treffend die Deckung der für die Weiterführung und Vollendung der Bebra⸗Friedländer Eisenbahn erforderlichen Geldmittel. 14) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Verwaltung der den Gemeinden und öffentlichen Anstalten gehörigen Holzungen in den Propinzen Yreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesten und Sachsen. 15) Ent— wurf eines Gefetzes, betreffend die Veranlagung und Erhebung der direkten Staatssteuern nach dem Etatsjahre. 16) Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Mobiliar ⸗Feuerversicherung in dem früheren Fürstenthum Hohenzollern Sigmaringen.

Statistische Nachrichten.

Aus dem „amtlichen Verzeichniß des Personals und der Studenten der Universität Straßburg für das Sommerhalb— jahr 1876“ erhellt, daß gegenwärtig 674 Studenten immatrikulirt sind. Davon gehören 563 dem Deutschen Reiche, 88 den übrigen europäischen und 23 außer- enropäischen Staaten an, nämlich Brasilien 1, Chili 3, Cuba 1, den Vereinigten Staaten von Nord Amerika 18. Nach den Fakultäten sind die Studenten folgender— maßen eingetheilt: Theologische Fakultät 49, Juristische 211, Medizinische 11. Philofophische 139. Mathematische und Natur—⸗ wissenschaftliche 97. Hierzu kommen 26 zum Hören der Vorlesungen Berechtigte. Es nehmen somit an den Vorlesungen überhaupt Theil: 700.

Die Statistik der in der Schweiz bestehenden alikatho⸗ lischen Gemeinden und Vereine weist folgenden Bestand nach: 54 anerkannte Gemeinden, eine Kirchengenossenschaft mit stän⸗ digen Seelsorgern und 25 Vereine ohne Seelsorger, mit einer Seelen zahl von 73,350, und zwar im Kanton Bern: 33 Gemeinden, 1 Ver in, 22.600 Seelen; Argau 7 Gemeinden, 1 Kirchengenossenschaft, 7260 S.; Solothurn 3 Gemeinden, 6 Vereine, 8770 S.; Zürich 1 6Ge⸗ emeinde, 8900 S.; Baselstadt 1 Gemeinde, 4000 S.; Baselland 9 Ver⸗ eine, 673 S.; Luzern 3 Vereine, 4250 S.; St. Gallen 3 Vereine, 3500 S.; Genf 11 Gemeinden mit 11940 S. Hier sind mit⸗ gerechnet Gemeinden, wie Aarau oder Steuchen (Solothurn), wo kürzlich 3000 Einwohner den Pfarrer mit Absetzung bedrohten, wenn er fortfahre, die vatikanischen Dogmen zu lehren u. a. m. Der Kanton Luzern ist mit 4000 Serlen angegeben, obwohl in der Haupt⸗ stadt allein 1100 stimmfähige Bürger (gegen 900) einen ausgespro⸗ chenen altkatholischen Kirchenrath wählte.

Nach den Resultaten der Volkszählung im Jahre 1875 be— trägt die Zahl der Bevölkerung im Polizeirayon Wien 1,020,770, wovon 573,865 auf das Gemeindegebiet Wien und 346,905 auf die Vororte entfallen. Die Zeit der Verdeppelung beträgt im Mittel 380 Jahre, da im Jahre 1845 die Bevölkerung im Polizeirayon Wien noch nicht ganz eine halbe Million erreicht hatte. Im Ganzen wur— den in Wien 11763, in den Vororten 9466 Häuser gezählt, so daß 7 je ein Haus in Wien 57, in den Vororten 35 Bewohner ent— allen.

Kunst, Wissenschaft und Titeratur.

In die Subskriptionsliste welche dem Germanischen Museum in Nürnberg die Mittel liefern soll, eine Sammlung seltener Kupferstiche zu erwerben, sind neuerdings wieder namhafte Summen eingezeichnet worden. Es spendeten die HH. Gebrüder v. Ohlendorff und Frhr. v. Schroder in Hamburg je 3000 M, Graf Nellessen in Aachen 2000 ½, Suermond in Aachen ebenfalls 2000 , Frhr. v. Scheibler in Aachen 10900 St. Die Sammlungen des Mu— seums erhalten fortwährend durch Geschenke einen reichen Zuwachs. Kunstfreunde, und ausübende Künstler wetteifern in ihren Bestrebungen zur Unterstützung des Museums. So hat der erst jüngst in München verftorbene Kupferstecher Fr. Wagner einige Tage vor seinem Tode das eigene Handexemplar aller seiner Stiche den Museum als Ge⸗ schenk übergeben.

Die hydrographischen Untersuchungen und Beobachtungen, welche das britische Schiff Challenger“ auf seiner langen und müheyallen, nun glücklich zurückgelegten, wissenschaftlichen Fahrt vom Dezember 1872 bis Mai d. J. im Atlantischen, Indischen und Stillen Ocean anstellte, scheinen fuͤr die nähere Kenntniß des Meeres

erfreuliche Früchte zu bringen und zugleich zur Lösung von einigen biologischen Problemen einen erheblichen Beitrag in Augsicht zu stellen. Als wichtiges Ergebniß wird in erster Linie die Wahrneh⸗ mung der allgemeinen Temperatur -Abnahme mit zunehmender Tiefe in den großen Oceänen bemerkt eine Entdeckung, welche den verein. zelten und schwankenden Tieflothversuchen früherer Expeditionen zur Bestätigung dient. Die größte Tiefe wurde wieder im Atlantischen Ocean, 90 Seemeilen nördlich von St. Thomas Insel, zu 3875 Fa— den vorgefunden. Ueber die Beschaffenheit des Meeresbodens, seine Abdachungen, Hügel, Thäler und Ebenen, über seine Temperatur, seine Florg und Fauna werden neue Aufklärungen erwartet, so daß man der Ausgabe des Werkes, worin die Hauptergebnisse der Expe—= dition auf gemeinfaßliche Weise dargestellt und durch beigefügte Ab, n veranschaulicht werden sollen, mit Interesse entgegen. ehen darf.

Die Schriftstellerin George Sand ist, laut Nach— richt aus Pariß vom 8. Juni, gestorben. Charles Blane und Gaston Boissier sind zu Mitgliedern der franzö— sischen Akademie gewählt worden.

. Aus Pal er mo wird telegraphisch gemeldet, daß die Erdstöße in und um Corleone an Heftigkeit zunehmen, so daß bereits ein Theil der Kathedrale eingestürzt ist. Anfangs hoffte man, daß daz Erdbeben auf Corltone und seine nächste Umgebung beschränkt blei— ben werde. Nach den neuesten Nachrichten wurden aber auch in Palazzo Adriano, Misilmari und sogar in Messina Erdstöße verspütt.

Gewerbe und Handel.

Die Dividende der Bergisch⸗Märkischen Eisenb ahn ges a,,. pro 1876 ist nunmehr definitiv auf 4 so festgesetzt worden.

Der Geschäftsbericht der Oels-⸗-Gnesener Eisenbahn= gesellschaft für die erste Betriebsperiode vom 30. Juni bis 31. De— zember 1875 entfert Mittheilungen über Bau und Ausrüstung der Bahn, über den Betrieb derselben in der gedachten Zeit und über die finanziellen Ergebnisse. In letzterer Beziehung theilen wir folgende Daten mit: Während der 6 Monate des Betriebes sind im Ganzen 170,541 Personen, einschließlich 1181 Militärpersonen, befördert worden, welche zusammen 5, 982.554 Kilometer durchfahren und an Fahrgeld 188,704 AM eingebracht haben. An Passagiergepäck sind 529 Tonnen expedirt worden, wobei sich 144 Tonnen Uebergewicht befanden, für welche 4820 6 Ueberfracht eingenommen wurden. Das gesammte trantpertirte Güterquantum einschließlich des Viehes beträgt 56,901 Tonnen, auf einen Kilometer reduzirt 5,266,036 Tonnen, auf die ganze Bahnlänge im Jahresdurchschnitt reduzirt 61,932 Tonnen. Ein— genommen wurden im Güter und Viehverkehr einschlicßlich aller Nebenerträge überhaupt 230,346 M, mithin durchschnittlich pro Tonne os S und pro Tonne und Kilometer 437 3. Die Gesammteinnah— men betrugen 466680 M, die Gesammtausgaben dagegen 337,661 MS, d. i. 72,360 so der Einnahmen. Nach den einzelnen Verwaltungszweigen getrennt, betragen die Ausgaben für die allgemeine Verwaltung 49,333 M, für die Bahnverwaltung 39, 9667 4, für die Transportverwaltung 1983360 S. Es entfallen hiernach von den Ausgaben auf die allgemeine Verwaltung 14,sYο , auf die Bahn verwaltung 26,6 MυC und auf die Transportverwaltung 58,550 /o. Der buchmäßige Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben beträgt 129, 019 4A, mithin pro Bahnkilometer 806 ½6. Dieser Ueberschuß wird zweckmäßig zur Dotirung des neu zu schaffenden Reserve⸗ und Ecneuerungsfonds, resp. zur Deckung von nöthig gewordenen Aus— gaben, welche dem Reservefonds, falls ein solcher bereits bestände, zufallen würden, seine Verwendung finden.

Ver dehrs⸗Anstalten

Nach dem theils vollendeten, theils zu erwartenden An— kaufe der Eisenbahnen Leipzis⸗Dresden, Chemnitz⸗Aue Adorf, Chemnitz⸗Kommotau, Hainichen⸗Roßwein, Zwickau ⸗Falkenstein, Greiz⸗ Brunnen und der Sächsisch.Thüringischen Bahn giebt es, den „Dresd. N.“ zufolge, im ganzen Königreich Sachsen fast nur Staats— bahnen. Neben denselben betreiben nämlich innerhalb Sachsens den Transport von Menschen und Gütern auf Eisenschienen folgende Gesellschaften: Berlin⸗Dresden, Berlin⸗Görlitz (welche Sachsen nur, auf einer kleinen Strecke streift), ferner die Muldenthalbahn, endlich die in Leipzig einmündenden aus Thüringen, Berlin, Magde⸗ burg und Eilenburg. Auf den übrigen Privatbahnen hat der Staat den Betrieb, so auf Zittau⸗Reichenberg, von der der Staat neun Zehntel aller Aktien hat, Annaberg ⸗Weivert, Gößnitz⸗Gera und Alten⸗ burg Zeitz, die nicht in Sachsen gelegen sind, endlich Gaschwitz⸗Meusel⸗ witz. Im Laufe des Jahres 1875 wurden 13 nenerbaute Eisen bahnen, beziehentlich Eisenbahnstrecken, mit einer Sachsen treffenden Gesammtlänge von 460 Kilometern, cirea 61 deutsche Meilen, dem offentlichen Verkehr übergeben. Davon sind 11 von Privatgesellschaf⸗ ten, 2 vom Staate gebaut.

Berlin, den 9. Juni 1876.

Ausschuß der Stadtverordneten Versammlung zur Ausarbeitung eines Entwurfs der in voriger Sitzung beschlossenen Petition an das Herrenhaus, betreffend die neue Städte Ordnung, hat der Versammlung sein Elaborat zur Gen-hmigung unterbreitet. In Bezug auf das Wahlrecht weist die Petition nur auf die schon früher gegen das DreiklassenWahlsystem geltend ge— machten Einwendungen hin; sie legt dagegen das Hauptgewicht auf die vom Abgeordnetenhause beschlossene Beschränkung des jetzt bestehen⸗ den Budsgetrechtz der Stadtverordnetenversammlung, und unterwirft sodann die betreffenden Bestimmungen des Gesetzentwurfs, die als änderungsbedürftig bezeichnet werden, einer eingehenden Erörterung. Insbesendere richtet die Petition die Aufmerksamkeit des Herrenhauses auf die in §. 104 enthaltenen Bestimmungen. Der erste Theil dieses Paragraphen lautet: „Streitigkeiten, welche in Stadtgemeinden mit kollegialischem Vorstand zwischen dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung darüber entstehen, ob ein Betrag nach Gesetz, Gemeindebeschluß oder sonstigem Rechtstitel in den Haushaltsetat aufgenommen werden müsse, sind, unbe⸗ schadet aller Rechte Dritter, im Verwaltungsstreitverfahren zum Austrag zu bringen.“ Hier wünscht die Peiition eine Garantie dafür, daß das Verwaltungsgericht nur über die Qualifikation, nicht aber über die Höhe des Ausgabebetrag⸗s zu entscheioen hat. Der zweite Theil des Paragraphen: „Ist eine Einigung über das vermeintliche Erträgniß eines nach Gesetz, Gemeindebeschluß oder sonstigem Rechtétitel in den Haushaltsetat aufzunehmenden Ein⸗ nahmetitels nicht zu erreichen, so wird der aufzunehmende Betrag durch gemeinsame Abstimmung in einer Sitzung beider städtischen Kollegien festgestellt! wird als eine Schmälerung der bisherigen Rechte der Stadtverordnetenversammlung zu Gunsten des Magistratz und als geeignet bezeichnet, das zur Förderung der Interessen der Bürgerschaft so dringend nothwendige einmüthige Zusammenwirken beider städtischen Körperschaften zu zerstören. Die Stadtverordneten versammlung genehmigte in ihrer gestrigen Versammlung mit 66 gegen 12 Stimmen diese Petition.

Der **

Die dritte Synode der Altkatholiken des Deutschen Reiches wurde am J. d. Mts. in Bonn durch einen feierlichen Gottesdienst von dem Bischof Reinkens eröffnet. Die erste Sitzung beßann um 9 Uhr mit einer Ansprache des Bischofs, in welcher er die Pflicht hervorheb, allseitig an die zu Recht bestehende Ordnung und Verfassung gewissenhaft sich zu binden und bei vorkommenden Differenzen stets aller Erregung sich zu enthalten. Hierauf fand die Konstituirung der Synode statt. Zu derselben hatten sich bereits 31 Geist⸗ liche und 76 Delegirte von Gemeinden eingefunden. Zum stell vertretenden Vorsitzenden wurde der Generalvikar Reusch ernannt, zu Schriftführer Bankrath Reusch, Dr, Zirngiebl und Pfarrer Hochstein. Geh. Rath v. Schulte erstattete Bericht über die Ereignisse und den Zustand der altkatholischen Bewegung vom vergangenen Jahre. Diesem Berichte gemäß zahlt Preußen 35 Gemeinden und Vereine, Baden 44, ** 5, Fürstenthum Birkenfeld 2, Bayern 31, Wuͤrttemberg 1.

ie gesammte Seelenzahl beträgt in Preußen gegenwärtig 20,524,

in Baden 17,203, in Bayern 10,110, in Hessen 1042, in Olden⸗ burg 249, in Württemberg 223. Die Zahl der altkatholischen Geist⸗ lichen in Deutschland beträgt augenblicklich 60, hat sich also seit der Wahl des Bischofs (Juni 1873) gerade verdoppelt. Generalvikar Reusch referirte über die Vorlage der Repräsentanz bezüglich des deutschen Rituale. Demgemäß wurde beschlossen, daß dag Rituale in allen altkatholischen Gemeinden zu gebrauchen sei, daß aber, wo besondere Verhältnisse obwalteten, mit Geneh— miguug der Repräsentanz andere, in dem Rituale nicht ent haltene Formulare, namentlich solche aus dem Wessenbergschen Rituale gebraucht werden dürften. Reusch referirte ferner über die im Auftrage der Repräsentanz herausgegebenen Bücher für den altkatholischen Religionsunterricht. Es wurde beschlossen, daß die Genehmigung der Repräͤsentanz erforderlich sei, wenn andere Bücher gebraucht werden sollen, wofern solche nicht staatlicherseits bereits vor⸗ geschrieben seien. Mehrere Anträge bezüglich Ausarbeitung einer bib lischen Geschichte und Einführung der deutschen Sprache bei der Messe wurden abgelehnt. Jedoch wurde der Repräsentanz anheimgegegeben, letzteren Punkt weiterer Erwägung zu unterziehen.

Die internationale Schuhausstellung in Bern ge— staltet sich nach einer Korrespondenz in der „Grenzpost“ trotz der Opposition, welche von dem Berner Schuhmacherverein in Gang ge— setzt worden ist und welche sich auch über andere schweizerische Schuh⸗ machervereine ausgedehnt hat, zu einer interessanten und ausgedehnten Schauftellung in diesem Gebiete. Im Ganzen haben sich 367 Aus- steller gemeldet, deren Ausstellungsgegenstände schon größtentheils ein gelangt sind. Es werden gegen 3000 Paar Stiefel und Schuhe aus⸗ gestellt werden; außerdem gelangen alle zur Schuhfabrikation noth— wendigen Utensilien, die verschiedensten Maschinen u, s. w. zur Aus— stellung, so daß sie für jeden Besucher interessant sein wird. Ein⸗ gelangt find femer eine große Zahl von Abgüssen von Füßen, welche durch schlecht konstruirte Schuhe verdorben sind. Von den Aus stellern . 127 der Schweiz an, darunter (trotz der Opposttion) aus Bern 31, au Zürich 12, ans Basel 109. Von den Kantenen sind nur. Schwyz, Solothurn und Uri nicht vertreten. Außerdem liefert Süddeutschland 49, Norddeutschland 67, Oesterreich 3 und Frankreich 29 Aussteller. Ferner betheiligen sich an der Aus. stellung England, Luxemburg, Schweden, Norwegen, Belgien, Ruß land, Spanien und Italien; ja selbst Südamerika wird vertreten sein. Von den auswärtigen Regierungen sind Kommifssare angekündigt, welche über die Resultate der Ausstellung berichten sollen.

Theater.

Die Herzoglich sachsen⸗ meiningensche Hofschau— spielergesellschaft wird, dem veröffentlichten Programm getreu, auch noch das Albert Lindnersche Trauerspiel: Die Bluthochzeit“ zwei Mal aufführen, und zwar am Sonnabend und Sonntag. Da im Ganzen nur noch wenige Vorstellungen der Gäste des Friedrich— Welhelmsstädtischen Theaters übrig sind, können weitere Reprisen des erwähnten Trauerspiels nicht mehr statthaben.

Im Krollschen Etablissement wurde am Donnerstag das Jubiläum des Direktor Engel festlich begangen, und zwar vor Allem durch einen Akt der Wohllhätigkeit, indem der ganze Ertrag des Konzertes und der Vorstellung wohlthätigen Zwecken bestimmt ist; da das Wetter dem Besuch nicht günstig war, soll die Vorstellung in der nächsten Woche zu gleichem Zweck wiederholt werden. Doch gestaltett stch Abends das Wetter noch so gut, daß das große Festkonzert und die volle Illumination noch lange nach dem Schluß des Theaters fortgesetzt werden konnten. Am 8. Juni waren es 25 Jahre, seitdem Direktor Engel zum ersten Male in diesem Lokal den Dirigentenstab geführt, und zur Feier dieses Tages war früh schon der General⸗Intendant Hr. v. Hülsen erschienen, dem Jubilar seinen Glückwunsch darzubringen. Um 10 Uhr holte Hr. Direktor Bial den letzteren aus seiner Wohnung und führte ihn in den Kreis der ver⸗ sainmelten Mitglieder der Bühne und Kapelle, denen sich die Direk— toren der hiesigen Theater oder ihre Vertreter und viele Freunde des Direktor Engel angeschlossen; der Regisseur Hr. Hauptmann hielt eine ernste, Hr. Ed. Weiß eine humoristische Anrede, die Versam-⸗ melten brachten ihm ihre Gläckwünsche, dann überreichten ihm die Mitglieder der Bühne ein großes Album in blauem Sammet mit Silber⸗ beschlag, ihre Bilder enthaltend, und das ältene Mitglied der Kapelle übergab ihm im Namen der Letzteren einen silbernen Dirigirstab; viele Kränze, Blumen, Geschenke von Privaten (von dem Dichter Jacobson ein silverner Lorbeerkranz), und unzählige Briefe und Tele gramme mit Gratulationen schlossen sich an. Nachdem der Gefeierte ties gerührt seinen Dank ausgesprochen, war die Vormittage Festlichkeit beendet. Die des Abend wurde im Theater⸗ saal, vor der Ahendvorstellung, mit einem schwungvollen ungarischen Festmarsch des Kapellmeisters Felix Jäger und einem Festspiel von A. Reich, mit Mustk von G. Michaelis eröffnet. Fortuna schildert die Laufbahn des Gefeierten und verspricht ihm weiteres treues Zusammenhalten; Magyaren kommen, begrüßen und reklamiren ihn als den Ihren; Berolina behauptet ihr Anricht an ihm, Alles eint sich zu einem Festgesang und ein Schlußtablean zeigt die Büste des Jubilars, bekränzt, mit passenden allegorischen Gruppen umgeben. Mehrfach zum Schluß vom Publikum gerufen. wurde Hr. Direktor Engel mit stürmischem Applaus und herilichen Glückwünschen von allen Seiten begrüßt. ;

Die Direktion des Krollschen Theaters hat die renommirte Solotänzerin Frl. Etel ka Boor vom Hamburger Stadttheater zu Gastrollen engagirt. Am Sonnabend, Sonntag und Montag wird die Künftlerin zuerst auftreten.

Im Wolters dorff⸗Theater übt die Posse „Eine reso⸗ lute Frau“ mit Frl. Pagay in der Hauptrolle eine steigende Anzie= hungskraft aus.

Redaetenr: F. Preh m. Verlag der Expedition (Kessel). Druckt W. Eltner

Drei Beilagen (einschließlich Boͤrsen · Beilage).

Berlin:;

J ,. r, m, j

Srste Be it age zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

Berlin, Freitag, den 9. Juni

Königreich Preußen.

Finanz ⸗Ministerium.

Zusammenstellung der am 1. April 1876 durch die Provinzial-Rentenbanken erzielten Resulta te.

z Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Laufende Nr.

Beze

Rentenbank⸗Direktion.

Am 1. April 1876 sind an Renten übernommen:

erhalten:

Die Berechtigten haben dafür Abfindungen

ichnung

zu ig des Betrages der

vollen Rente überhaupt

an

der

Renten zu oM des Betrages der vollen Rente

46. 3

b. von den Pflichtigen M 3

a. aus der Staats⸗Kasse

46.

sämmtlicher

Summa

Renten

* *

in Renten⸗ briefen

A6.

baar (Kapital⸗ spitzen)

M 6

Summa der Abfindungen

6 J

Die ausge⸗ loosten,

am

1. April

1876 fäll igen Renten

briefe betragen

16.

An Renten ⸗Ablö⸗ sungskapi⸗ talien sind bis zum 1. April 1876 gekün ˖ digt resp. eingezahlt

Die Kapitalien, welche von den Pflichtigen mit dem 18 fachen Betrage der Rente baar an die Staats kasse eingezahlt sind, und wofür die Berechtigten die Abfin⸗ dungen in Rentenbriefen gewählt haben, betragen:

. t 1

& do-

zu Berlin. zu Breslau. zu Königsberg zu Magdeburg,

5. zu Můͤnster —⸗

u

zu Posen.

Holstein

minen übernommenen

gen erhalten: a. von der gungskasse

b. von der gungs kasse

aus der Provinz Sachsen am

tettin, und zwar: . aus der Provinz Pommern.

Hierzu die in den früheren Ter⸗ von den

dafür ausgefertigten Rentenbriefe

Außerdem sind an Renten über⸗ nommen und haben die Berech- tigten dafür in Schuldverschreibun⸗

und zwar:

ö Hannover.

Schleswig

i 6 zõhß dh or 3d do

2 386 30 II 555 6

4564 8] z 65 66

Do d brd - zg zhh S 7 d d S

z 86 30 Id, Sh ry /

14364 86 =* ö ö. un 33 44 111.233 40

5/462 10 S4 137 50 S9 599 6o 32, 764 30

2031

111,23 122.363

. 36 365 386 57 358 S0

2 336 80 li hg 53

16h 36 34. 203 56

Do ssd gol diz 126, 506

l, 16,500 321,729 104, 109 752, 925

2450, 250

2642730

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257, 835 3,390 184, 425 234,300 125, 850 48.960

19, 186 39 6721665 3,891 96

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Summa

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Ueberhaupt

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zi Ju serate für den Deutschen Keichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das postblatt nimmt ant die Königliche Expedition dez Arutschen Rrichz - Anzeigers und Königlich Rreußischen Staats- Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße tr. 82.

*

u. dergl.

26 a. s. . von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe and Untersuchungs-Sachen. 5.

2. Suhhastationen, Aufgebote, Verladungen

Verkänfò, Verpachtungen, Submissionen eto. Verloosung, Amortisatien, Jinsnshlung

26

1457 18, 130 80 sz 5, 286, 025] 702, 862 232“

4,348,586

32 nzeiger. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel. ; 3. Verschiedene Bekanntmiachangen. Literarische Anzeigen.

3. Tkee ter- Anzeigen. ULIn der Eö5rsen- Fanilien-Nachrichtan.

3s ss sr s,

10, 369, 895 56 sog, 35, 530

beilage

*

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F das Central ⸗Annoncen⸗

G. 8. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaus.

*

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

X Bergbau⸗Gesell schaft Neu⸗ . Essen zu Essen.

Wir theilen den Herren Actionairen unserer Gesellschaft ergebenst mit, daß die für das Geschäftss⸗ jahr 1875 zu vertheilende Dividende laut Beschluß der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung

auf 2009 für die Stamm ⸗AUctien sowie für die Prioritäté⸗Stamm ‚Actien festgestellt worden ist. Nach

Abzug der bereits abschläglich gezahlten 10659 Dividende bleiben also noch zu vertheilen

109 oder Mark 150. pro Actie,

welcher Betrag vom 15. d. Mits. ab gegen Einlieferung des Dividendenscheins Ser. II. Nr. 2 bei der Essener Credit ⸗Anstalt in

Essen,

der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin, . dem A. Schaaffhausenschen Sauk Verein in Cöln, der Vereinsbank in Hannover und bei

dem Bankhause Wilh. Schieß in Magdeburg

erhoben werden kann. Essen, den 7. Juni 1876.

Cto.

Der Vorstand.

X

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4908

Verschiedene Bekanntmachungen.

Baltische Producten⸗ und Lonbard⸗Bank.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch gemäß §. 45 des Statuts zu einer ordentlichen Generalversammlung

auf Dannerstag, den 30. Juni, Vormittags 10 Uhr,

im Geschäftslokale der Bank, Unter den Linden 181. hierselbst,

eingeladen.

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Diejenigen Herren Aki ihre Aktien resp. Interimsscheine s Bank zu deponiren.

G6. 47.)

Aktionäre, welche an dieser Generalversammleng theilnehmen wollen, haben pätesteng acht Tage vor der Generalversammlung bei der Kasse der

Tagesorduung:

1) Bericht des Aufsichtsrathes. . 2) Bericht des Vorstandes (8. 55) unter Vorlegung der Bilanz. 3) Beschlußfassung über die vorgelegte Bilanz und Ertheilung der Decharge. 45 Wahl von Aufsichtsraths⸗Mitgliedern.

Berlin, den 8. Juni 1876.

eingeladen.

Die jenig ihre Aktien resp. J

Der Aufssichtsrath.

Baltische Producten⸗ und Lombard⸗Bank.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch gemäß der SF. 31 und 56 des Statuts zu einer

außerordentlichen Generalversammlung

auf Donnerstag, den 30. Juni a. r., Vormittags 12 Uhr, im Geschäftslokale der Bank, Unter den Linden 13 1. hierselbst,

Bank zu deponiren. (§. 47.) ö 1) Beschlußfassung über Liquidation der eelllchaft (5. 56).

2) Bestimmun

3) Beschlußfassung über Ermächtigung des Aufsichtsrathes Liquidators denselben durch Ernennung eines anderen ö. von Mitgliedern des Aufsichtsrathes denselben durch

Berlin, den 8. Juni 1876.

en Herren Aktionäre, nterimsscheine spätestens acht Tage vor der Generalvers

Tages ordnu

über die Modalitäten der Liquidation (8, 57. . im Falle des Abganges eines ersetzen und beim Ausscheiden

ooptation zu ergänzen.

Der Vorstand.

welche an dieser Generalversammlung theilnehmen wollen, haben ammlung bei der Kasse der

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4844

Gegenseitige Lcbeng, Invaliditäts- und Uufall⸗Versicherungs⸗Gesellschaft

„Prometheus.“

Die Mitglieder der Gegenseitigen Lebens-, Invaliditäts⸗ und Unfall-Versicherungs = Gesellschaft

„Prometheus“ werden hierdurch zu der

ordentlichen dritten Generalversammlung auf Freitag, den 30. Jun diests Jahres, Vormittags 11 Uhr,

In Betreff der Berechtigung zur pers §. 9 des Statuts verwiesen.

in dem oberen Saale des Schaper'schen Etablissements, Königgrätzerstr. Nr. 111, ergebenst eingeladen, önlichen Theilnahme an der Generalversammlung wird auf

Die Legitimation der theilnehmenden Mitglieder muß, gemäß 5§. 10 des Statuts, spätestens eine

letzten Prämienquittung im Geschäftslokale der Ge werden. Jeder Berechtigte erhält hierauf eine Eintrittskarte, Stimmen vermerkt ist.

berichts, 2) Bericht der Revisions⸗ Ertheilung der Entlastung,

Stunde vor Beginn der Versammlung durch Vorzeigung der betreffenden Versicherungspolice nebst der Gesellschaft (Königgrätzerstr. 47 parterre) nachgewiesen

auf welcher die Anzahl der ihm zustehenden

Tagesordnung:

1) Vorlage der Jahresrechnung und Bilan) für das Jahr 1875 und Vortrag des Geschãfts⸗

Kommission über die Jahretrechnung und Bilanz und Antrag auf

3) Wahl dreier Kommiffare aus der Zahl der in Berlin wohnhaften Mitglieder zur Reyision

Berlin, den 8. Juni 1876.

Der Verwaltungsrath

schaft ablegen.

der Jahresrechnung und Bilanz für das Jahr 1876.

der Gegenseitigen Lebens, Invaliditäts⸗ und Unfall⸗Bersichernngs Gesellschaft „Prometheus.“

Der Vorsitzende. C. Diersch.

Bekanntmachung.

Am Donnerstag, den 15. Juni d. J., wird eine

Ferner hat die V der Direktion vorzunehmen und ü von der Direktion entworfene revidirte Statut Beschluß zu fassen.

allgemeine Versammlung der Preußischen Haupt⸗

Bibelgesellschaft

Berlin, den 6. Juni 1876.

Die Direktion der Preußischen Haupt⸗Vibelgesellschaft.

Hegel.

im Evangelischen Vereinshause hierselbst, Dranienstraße Nr. 106 Vormittags 11 Uhr, stattfinden, zu welcher alle Mitglieder der Gesellschaft hiermit eingeladen werden, Die Direktion wird über ihre Thätigkeit Bericht erstatten und v ersammlung die Wahlen zur Ergänzung ber die Revision der Statuten der Gesell

ou ihrer Verwaltung Rechen⸗ und Erneuerung der Mitglieder schaft und das zu diesem Zweck

Landschaft der Provinz Sachsen.

Die Mitglieder des landschaftlichen Creditverbandes der Pröoinz Sachsen werden hiermit zu

einer ordentlichen Generalversammlung au Juni d. J, e Nr. 13 in Halle a. S., eingeladen. agesordnung:

26.

in das Geschäftslokal, Große Ster

f den

Vormittags 10, Uhr,

1) Erstattung des Rechenschaftsberichtes pro 1875. 2 Wahlen für den Verwaltungsrath.

Halle a. S., den 6. Juni 1876.

Der Vorsi

n, I. 5496.)

des Verwaltnngsraths des laudschaftlichen Creditverbandes

der

Provin Stengel⸗

Sachsen. taßfurt.