1876 / 158 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

gegen 30 Haäuser wurden zerstört. Der gton-Eisenbahn mußte eingestellt eingegangenen Nachrichten

ums Leben gekommen, Dienst auf der Darlin werden. Nach aus dem Süden Truppenabtheilungen unter dem General Custer und die am 25. v. M. einen 2500 Mann starken in dem Engpaß von Littlehorn angriffen, Niederlage erlitten. General Custer, 16 360 Soldaten wurden getödtet und Major Reno Rückzug nur mit Schwierigkeiten bewerkstelligen. Ver stärkungen. . (W. T. B.) Hier eingegangene offizielle Nachrichten aus dem Süden bestätigen die bereits gemeldete Niederlage des Generals Custer in ihrem vollen Umfange. Der an Stelle Bristows zum Schatz sekretär ernannte Senator Morill wird heute sein Amt antreten.

Ueber die Feier des hundertsten Jahrestages der amerikanischen Ungbhängigkeitserklärung in den Vereinigten Staaten sind im Reuterschen Bureau in London ramme eingegangen:

fortfahteß werden, Ihrerfeits zu dem Pazifikattdns werke setliche Regierung in der Herzegowina verfolgt. iervon in den Nachrichten, weiche uns unser sendet. In der That meldet seinem Marsche auf rgenten zu stoßen, ver- nach Gacko zurückkehren ltat den von Eurer Hoheit altung der Flüchtlinge, we Verhinderung deiselben, sich so daß die Letzteren cbensmittel⸗Transportes und der igen wagten. S aiserliche Majestät valen Gefühle Eurer Hoheit Zeit und am geeig⸗ welche Sie unter

beizutragen, welches die Kal Wir sinden einen Beweis h Oher⸗Befehle haber in der Herzegowina über Moukhtar Pascha, daß irgend einen Widerstand Seitens der Insu prrviantiren und ohne irgend ein Hinderniß Die Hohe Pforte will dieses Resu angeordneten Diepositionen zur Zurückh sich in Montenegro befinden. und zur mit den Insurgenten zu verbinden, isolirt blieben und den Marsch des L denselben begleitenden Truppen nicht zu beunruh kann denn Eure Hoheit versichert sein, der Sultan diesen neuen Beweis gebührend würdigt, und daß er zur geeigneten Haltung Rechnung traten werde, diesen Umständen beobachtet haben.

Die „Allg. Ztg.“ Telegramm vom 5. Juli. griechische Patriarch in Zerusale Prozefsion vom türkischen Pöbel insultirt un Die griechische Grabeskirche Plünderung durch die Muselmänner au gänzlich abgeschlossen.

Rußland und Polen.

er Niksie, ohne auf dem Major Reno,

Indianertr eine empfindli Offiziere und konnte seinen Derselbe erwarter

zuschreiben, 7. Juli.

daß Se. K

neten Orte der

ehemed Ruschdi Pa scha.

erhält aus St. Petersburg folgendes Konsulatberichte melden: m wurde während einer d sein Ornat zer⸗ aus Furcht vor

ch für christliche Pilger

folgende Kabelteleg e

Phiadelphia, 4. Juli. Stad zend beleuchtet und mit Fremden überfüllt, wurde gebildet, der sich wo eine patriotische Feier stattfand.

ie Stadt war gestern Abend glän⸗ Ein ungeheurer 3 kritshalle begab, Unter anderen distinguirten Gouverneur likanische Präsidentschaftskandidat Mr. Hartranft, Ausstellungs⸗Kommissäre Enthusiasmus rsteigt die Janguinischsten. Erwartungen. ffneten mit Böllerschüssen, Glockengeläute und einem nationalen Salut in Fairmount Park. Die eigentliche Feier wurde durch eine große Parade eingeleitet, an welcher sich die militärischen Vereine aller Parteien in einer Gefammtstärke von 10900 Mann he= Die Stadt ist mit Gästen von Nah und Fern angefüllt, ufer sicht man kaum in Folge des reichen Fahnenschmuckes. wurden von General Sherman inspizirt, in dessen Suite kar von Schweden, der Kriegs ⸗Sekretär, Mr. Cameron, fiziere befanden. amatorische Jubel—⸗ Unter den

nach der Unabhängig

Dayes, der repub

„Journal de

vom 1. Juli empfiehlt dem serbischen elber gewollt.

Petersbourg“ Die Demonstra⸗

Volke, dessen eingedenk zu bleiben, was es selber „Es können böse Stunden kommen und das Krie ungünstig ausfallen“, —; „Möge dann das serbische Volk sich erinnern, feine Erwählten das Unternehmen gefordert hat, sich zu stürzen der jugendliche Fürst lange gezögeit, ͤ die ganze Verantwortlich denen das Volk entgegengehen wollte, d auf sich nehmen müssen. Möge itatoren und den Ungeduldigen

tionen erö

daß es durch in welches und möge keit für die

und die Die Truppen sich Pbin; Dskar weden, rie sowie viele spanische und schwedische Marine: df dem Independence Square fand eine mustkalisch⸗dekl feier in Gegenwart von etwa 100,000 Personen statt. . die Mitglieder des Kabinetz und das diplo⸗ chter des obersten Gerichtshofes, die ausländi⸗ n Ausstellung, die Mitglieder des d viele Personen von Destinktion, er Kaiser von

es dann nicht auf diesen Enttäuschungen werfen, und für die Opfer, die es wir es sich vornehmlich vor den Agita c hüten; es hat ihnen nur zu oft sein Ohr geliehen. Schweden und Norweg Der Kronprinz ist nach Deutschland abgerei

Zuhörern befanden sich matische Corps, die Ri schen Preisrichter der internationale Kongresses, die Staaten ˖ Gouverneure und darunter Sir E. Thornton, der britische Gesandte, d d die fapanischen Kommifsäre. Die Feier begann mit Duverture, betitelt „Phe Graud Republic, der sich ein Nach der Absin⸗

Stockholm, 3. Juli' ber Malmö und Kopenhagen st, um sich zu der Königin zu begeben, welche sich zur Zeit in Rippoldsau in Baden aufhält.

Amerika. Washington, 6. Juli der Norden Jowas von einem liger gesucht worden. In Rockdale sind dabei über 40 Personen

Sonntag ü

Brasilien un arg tevens gesprochenes Gebet anschloß von Bischof Stevens gesprochenes Gebet anschloß. „Welcome to all Nations‘ verlas Hr. Wendell Holmes die Unabhängigkeitserklärung.

. . Gestern hefti rkan heim⸗ i heftigen O h gung einer ö

musikalischer Gruß aus Brasilien, Taylors Centennial Ode, ein großer Triumphmaisch, eine Rede von William M. Evarts, der Hallelujah⸗ Thor aut Händels „Messias“ und zuletzt der Segeusspruch. Die Festlichkeiten dauerten den ganzen Tag hindurch und fanden Abends. ihren Kulminationspunkt in einem großartigen Feuerwerk. Die deutschen Vereine Philadelphias zegen mit ihren Fahnen und unter klingendem Spiele nach Fairmount, Park und wohnten dort der feierlichen Enthüllung eines Standbildes Alexander von Humboldts ei. Die Statue ist in Berlin gegossen worden und hat 18,600 Dollars gekostet. J .

Rew-⸗ York, 4. Juli. Die Feier des Jubiläums begann gestern Abend mit ümzügen, Illuminationen und dem Abfeuern von Salut⸗ schüfsen in sämmtlichen größeren Städten der Vereinigten Staaten. NewYork war prächtig geschmückt. Abends wurde ein Fackelzug in Scene gesetzt, an welchem sich über 10, 9000 Personen betheiligten. Um Mikternacht fand in Union Square ein Monstre⸗Konzert statt, dem etwa 100,000 Zuhörer anwohnten.

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des statistischen Bureaus, der Stadt Berlin' sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 25. Juni bis inel. 1. Juli er., zur Anmeldung gekommen: 220 ECheschließungen, 787 Lebendgeborene, 3 Todtgeborene, 83] Sterbefälle.

Gewerbe und Gandel.

Wien, 6. Juli. (W. T. B.) Das Handelsgericht hat, wie die ‚Prefse“ meldet, dem Prioritätenkurator der Braunau⸗Straß⸗ wFalche ner Bahn die Genehmigung zu dem mit der Regierung um den Preis von 875, 600 Fl. baar oder in Elisabeth Prioritäten abge⸗ schloffenen Kaufvertrag ertheilt. Die Unionbank hat die Berech⸗ tigung zum gusschließlichen Export 5st erreichischen Salzes nach Rußland auf weitere 16 Jahre erworben. Diejenigen 16 Millionen, welche aus dem n n, ,, mit der Regierung noch rückständig sind, soll der Finanz Minister noch im Laufe dieser Woche erheben.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bern, 1. Juli. Vorgeslern hat in Lan sanne zwischen dem Präsidenten und Vizepräsidenten der Walliser Regierung, den Herren ze Rivaz und v. Roten, und Abgeordneten der Waadtländer Regie⸗ rung eine Konferenz behufs Berathung der Fu sion, der Simpton-Bahn⸗Gefellschaft mit dern, Suisse Oeciden⸗ talec“ stattgefunden. Für den Simplon -⸗Paß ist das System Fell in Aussicht genommen, und ein Vertrag über seine Ausführung mit der „Rail? Central Cempany“ in London, unter Vorbehalt der Rati⸗ fikation, von der Direktion bereits abgeschlossen worden.

in Preußen auf 771, 658, bez. 308 663 und 235,172 Einwohner, in Bihern auf 121,586, bez. 810575 und. O Einwohner in uf O, bez. 208, 854 und 232, 385 Einwohner, in Würt⸗ 454,635 und 303 089 Einwohner, in Baden auf 243,571, bez. 292,285 und 365,357 Einwohner, in Hessen auf 859, 849, bez. 171,96 89 Einr in den norddeutschen kleineren Staaten auf 1,996,862, 727 und 1245773 Einwohner, in den mitteldeutschen kleine⸗ f 423,629, bez. 181,B555 und 1683861 Einwoh⸗ ner und in Elsaß⸗Lothringen auf 1,549,587, bez. II4,I93 und

Verhältniß zum Flächeninhalt in Betracht, so m dichtesten die Ghmnasien in den mitteldeutschen Stagten, ern, die Realgymnasien in Sachsen, ingen. Am wenigsten nasien in den

Berlin, den J. Juli 1876. Die höheren Unterrichtsanstalten in Deutschland.

Die „Petermannschen Mittheilungen“ Heft 5 einen Aufsatz des Höxter über

Sachsen a

bringen in Band 22, temberg auf 63 767, bez.

Gymnasialprorektor Dr. O. Henke in „die höheren Unterrichtsanstalten in Deutschland“, dem wir nachstehende Daten entnehmen.

Von höheren Unterrichtsa Reiche im Wesentlichen vier Gymnasium (in Bayern: 2) Das Real gymnasium gymnasium (Lyceum; in Bayern; vo 4 Die Realschule (auch Realschule JI. Ordnung, here Bürgerschule, Bürgerschule genannt).

stskategorien sind

9 und 171,969 Einwohner,

nstalten giebt es im Deutschen as (humanistische) Studieranstalt mit Lateinschule). (Realschule 1. Ordnung). 3) Das Pro⸗ vollständige Lateinschule). höhere Ge⸗

FKlassen. I) D ren Staaten au

129,132 Einwohner. Zieht man das

werbeschule, Bm e Die Zahlenverhältnisse der einzelnen Ansta

bt im Deutschen Reich höhere Unterrichtsanstalten denen 350 Symnasien, 89 Progymnasien, 127 Realgymnasien und 166 höhere Bürgerschulen sind. Von den 350 Gymnasien kommen auf Preußen 232 (Provinz Brandenburg 30, Pommern 17, Posen 13, chsen 24, Schleswig⸗Holstein 19, Hannover 18, heinprooinz 25, Hohenzollern 1, Sachsen 13, Württemberg 8, Mecklenburg ⸗Schwerin 6, Oldenburg Sachsen⸗Alten⸗ t 4, Schwarzburg⸗ 2, Waldeck 1, Reuß

die Progymnasien in Bay die höheren Bürgerschulen in Elsaß⸗-Lothr dicht sind die Gymnasien in Bay norddeutschen kleineren Staaten, die höheren Bürger Von höheren L deutschen kleineren Staaten 1 auf 3 temberg auf 79, 066 Einwohner. Einwohner hält etwa die Mitte.

Brüssel, l. Juli. Zum 29. v. M. hatte der Vorsitzende des ités der Ausstellung für Rettungswesen und wozu selbst⸗

ern, die Progym die Realgymnasien in Bayern, schulen in Baden. . .

ehranstalten überhaupt kommt in den mittel⸗ 6,311 Einwohner, in Würt⸗ Preußen mit 1 auf 54,995

überhaupt 732, von

Schlesien 36, Sa Westfalen 20, Hessen⸗Nassau 12, R Lauenburg 1), auf Bayern 31,

Hessen 6, Mecklenburg ⸗Strelitz Sachsen⸗Meiningen 2,

hiesigen Com R ĩ Gefundheitspflege, Herr Warocqué, 250 Gäste, sel die deutschen und sonstigen auswärtigen Minister⸗Resident Dr. zum Besnch seiner Ein Extrazug führte die Gäste wier wurde entilatoren, Nicht ohne

raunschweig 5, burg 2, Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 2, Anhal Rudolstadt 1, Schwarzburg⸗Sondershausen 2. ältere und jüngere Linie 2, Schaumburg-Lippe 1, Lübeck 1, Bremen 1, Hamburg 1 und auf Elsaß⸗Lothringen 11. An Progymnasien zählt Preußen 32, Bayern 409, Württem⸗ berg 5, Baden 6, Hessen 1, Oldenburg 1, Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha 1, Sachsen⸗Meiningen 1, Reuß ältere und jüngere Linie Von den 80 Realgymnasien Deutschlands kommen auf Preußen 30, Bayern 6, Sachsen 18, Württemberg 4, Baden 5, Hessen 5, Mecklenburg-Schwerin Sachsen⸗Weimar 2, Braunschweig 1, Sachsen⸗Meiningen 1, Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 2, Lübeck 1, z und Elsaß⸗ Lothringen 2. Bürgerschulen 11 Württemberg 6, Baden 4, Hessen 5, Mecklenburg-Schwerin , 1, Oldenburg 2, Sachsen-⸗Meiningen 1, Sachsen-⸗Coburg-⸗Gotha 1, Anhalt 3, Schwarzburg⸗Sonders⸗ haufen 2, Reuß ältere und jüngere Linie 1, Lippe 1, Lübeck 1, Bremen 2, Hamburg 2 und Elfaß⸗-Lothringen 12. Faßt man alle Anstalten gymnasialen Charakters und alle Realanstalten ins Auge, so verhalten sich die ersteren zu den zweiten in Sachsen wie 1 zu 1ů77, in Hessen wie 1 zu 15,43, in Elsaß⸗ Lothringen wie 1 zu 1,i7, in den norddeutschen kleineren Staa— ten wie 1,18 zu 1, in Wücttemherg wie 1330 zu 1, in den mittel⸗ deutschen kleineren Staaten wie 1L33 zu 1, in Preußen wie 1543 zu l, in Baden wie 1,44 zu 1, in Bayern 11,43 zu 1 und in ganz Deutschland wie 149 zu 1. Dabei ist für Bayern zu bemerken, daß das Verhältniß von 11,43 zu 1 durch das Fehlen der sonst so stark vertretenen höheren Bürgerschulen hervorgebracht wird; dafür sorgt aber Bayern trefflich für seine Bevölkerung durch Fachschulen (Gewerbe⸗, Landwirthschafts⸗ und Industrieschulen).

Das Verhältniß der Zahl der Anstalten zum Flächenraum und der Bevölkerungsziffer won 1871) veranschaulichen folgende Zahlen. Im Deutschen Reiche kommt 1 Gymnasium auf 28, 0h Qu.⸗Mln. und 117,16 Einwohner, 110,31 Qu⸗Mln. und 461,356 Einwohner, 1 gtealgymnasium au 77, 30 Qu.Mln. und 823,512 Einwohner, 1 höhere Bürgerschule auf 58,79 Qu.⸗Mln. und 245, 872 Einwohner, mithin eine höhere Schule überhaupt auf 13,39 Qu.⸗Mln. und 56,07 Einwohner. Es entfällt 1 Gymnastum in Preußen auf 106435, in Bayern auf 15685, in Sachsen auf 196634, in Württem⸗ berg auf 227,317, in Baden auf 208,775, in Hessen auf 145.303, in den norddeutschen kleineren Staaten auf 79,854, in den mitteldeutschen kleineren Staaten auf 74758, und in Elsaß⸗Lothringen auf 140,871 Einwohner. Von Progymnasien, Bürgerschulen kommt 1

verständlich vor Allem Delegirten x war inzwischen nach Berlin zurückgekehrt), Hüttenwerke eingeladen. Ext Mariemont, wo Hr. Waroecgus dieselben empfing.

die Zeche St. Arthur mit ihren Fördermaschinen, V s. w. in Augenschein genommen.

Name von dem des Gastherrn runde ge⸗ „Fahrkunst“ und in bekannte Maschine. hat dieselbe

Warocquières u. Grund scheint der letztbezeichnete hergeleitet zu sein. , nommen die in der heimischen Industrie als England als Mon ˖ Engine“ Waroequè

1 und Elsaß⸗Lothringen 1. Zwar ist dieser Apparat im G

wesentlich ver⸗ Sachsen⸗Altenburg 1, Bremen 1,

Sachsen 11,

übrigen Gruben sowie das angrenzende Kohlenwerk Bascoup, im Ganzen 9 mit einer Totaloberfläche von 1856 Hektaren, zu Die tägliche Produktion die Kohlen Mariemonts orzüglichsten des Landes beträgt über Die Gesammtanzahl der in den Fohlenwerken cht 5000 Individuen mit einem durch⸗ Nach und

Hier en . gehören zu den v ecklenburg⸗Strelitz beschäftigten Arbeiter errei schnittlichen Tagelohn von etwa 40,000 Francs. Nach nach sind die Kohlenwerke denn auch zum Kristallisations— sehr stattlichen andererseits vorkamen.

(Morlauwez)

Wesentlich möchten Herrn Warocqué zu Gunsten seiner Arbeiter ge⸗ iell das von demselben ein⸗ die Arbeiter in den Stand zugs des Wochen⸗ Ebensowenig wie die e der Arbeiter wird ihr moralisches Inter⸗ Zwar giebt es bis jetzt in Belgien Kinderarbeit, dessenungeachtet aber hlenwerken nur solche Kinder in Arbeit, irückgelegt haben. Dieselben besuchen errn Waroequéè gestiftete Primär- und päter die damit verbundene Fortbildungsschule. Freilich trägt bäude den Titel einer Kommunalanstalt, die Gemeinde aber jährlich nur die nominelle Miethe von Auch diese Anstalt wurde nachdem 536 zweispännige von Herrn pagen die Gäste dorthin ge⸗ end belegenen Schlosses des der dort versammelten Kunst⸗ für silichen Festes. Hier befindet

einstellungen zahlreichen, yon stifteten Hülfseinrichtungen und spez geführte System beigetragen haben, d mittels eines unwesentlichen Ab eerd zu erwerben.

zu fetzen. sich lohnes einen eigenen materiellen Verhãltni esse aus dem Auge verloren. kein Gesetz zur Rege stehen in den Ko welche das 12. Jahr zr die in Morlauwez von H

1 4Progymnastum auf hat für dieselbe 5 Francs an den Stifter zu erlegen. eingehend besichtigt, ; Warocqué verfügbar gestellte Equi führt hatten. Der Besuch des reiz Herrn Warocqus und die Besichtigun schätze bildeten den Schluß des wahrhaft . sich u. A. auch das durch zahlreiche Radirungen populär gewordene Bild Descamps „Die Affen“, welches selbst einem Museum zur n der Orangerie des Schlosses war eine Tafel inmitten eines äußerst geschmack⸗

Zierde gereichen würde. J

Realgymnasien riesenhafte hufeisenförmige

vollen Blumen⸗ und Fahnenschmucks aufgestellt. Dort wurde das Dejeuner servirt, an welchem die Gemahlin des Gastherrn Theil nahm. Trinksprüche durften selbstverständlich bei einem ähn⸗ lichen Feste nicht fehlen. Die erste Rede war die des Generals Renard; sie galt der Großindustrie und dem Gastherrn. Hr. Schaller, ein Delegirter OesterreichUn⸗ garns, widmete Frau Warocqus einen Toast. Der italienische Delegirte, Hr. Errera, gedachte der Veranstalter der Ausstellung. Während der Kaffee im Schlofse eingenommen wurde, führte die aus etwa 50 Arbeitern bestehende, durch einen tüchtigen Di⸗ rigenten vom Fach vorzüglich geschulte Kapelle Mariemonts ebenfalls eine Schöpfung des Hrn. Warocquè verschiedene Mußtkstücke aus. Gin Spegialzug führte die Gäste Nachmittags nach der Hauptstadt zurück. Vor der Abreise aber wurde eine an Herrn und Frau Waroegqus gerichtete Erkenntlichkeitsadresse im- proyisirt und von sämmtlichen Anwesenden unterzeichnet. Der Augflug nach Mariemont und die dortige gastfreundliche Auf⸗ nahme werden einen Ehrenplatz unter den Erinnerungen an die süngsten Festlichkeiten in Belgien einnehmen.

Der Katalog der Königlichen National, Galerie ist so eben bei G. Siegfried Mittler C Sohn hierselbst in zweiter Auflage erschienen und in der National⸗Galerie in den Besucht⸗ stunden käzlich von 11—3 Uhr zum Preise von 1 16 zu haben. Wie man aus dem Vorwort und durch Vergleichung des Inhalts beider Auflagen ersteht, unterscheidet sich die neue Edition von ihrer Vor- ängerin nur durch einige Vervollständigungen und Berichtigungen, i. durch einen Nachtrag der inzwischen angekauften oder dem Ju⸗ stitut geschenkten Kunstwerke. Was die innere Eintheilung und An⸗ orrnung anbelangt, so ift dieselbe unverändert geblieben und bereits in der ersten Ausgabe eine so übersichtliche und die schnelle Orienti⸗ rung erleichternde, daß in der That eine Verbesserung nicht gut mög⸗ lich war. Auch hier sind die angeführten Werke jedes Künstlers durch biographische und kunstgeschichtliche Mittheilungen eingeleitet, und ift dem Leser damit die willkommene, Gelegenheit geboten, sich über die Schulstellung und die charakteristischen Eigenthümlich⸗ keiten dieseß oder jenes Meisters augenblicklich zu informiren. Der anerkennengwerlhen Objektivität des Verfaffers, Hrn. Direktor Dr. Max Jordan, bei Behandlung dieser schwierigen Aufgabe, haken wir bereits fräher gedacht. Gern aber heben wir heut noch hervor, daß diefe zweite Äuflage die erste keineswegs entwerthet, sondern durch die Liberalität des Direktorii den, Besitzern der ersten Edition auf Wunsch (natürlich gegen Aufweisung ihres Exemplars) der Nachtrag gratis verabfolgt wird. Ueber letzteren sei noch bemerkt, daß er mit der Schlußnum mer des alten Verzeich⸗ nisses beginnt und nach der Zahlenfolge später fortgesetzt werden wird. Die Augstattung ist elegant ünd solide, der Druck klar und dentlich, Für Kunstfreunde ist die dem Katalog beigefügte Anzeige vielleicht

von Intereffe, daß eine Anzahl hervorragender Bilder der Galerie .

in phoötographischen Vervielfältigungen käuflich durch den Kunsthandel zu beziehen ist. Die photographirten Gemälde sind namentlich und mit Preisvermerk angegeben.

Die Dreber-Ausstellung im II. Geschoß der Könitzlichen

Nationalgalerie wird Mitte nächster Woche geschlossen werden.

Der Centralausschuß für die innere Mission der deutschen evan ;

elischen Kirche wird den XVIII. Kongreß für innere Mission. . 9 . vom 5. bis 7. September a. . in Danzig abhalten.

In Wien erscheint seit dem 1. Juli eine neue politische Zeitfchrift „Messagg er, 4 Vienne“ in französischer Sprache

ünd drelmal wöchentlich. Dieselbe bezeichnet sich selbst als ein Organ . der Intereffen dez Orients. Im Feuilleton der ersten Nummer be⸗- inn eine Novelle von dem griechischen Gesandten in Berlin, Hrn.

hangabs.

Theater. Heute beendet

dacht genommen, worüber alsbald Näheres berichtet werden wird.

Redaeteur: F. Prehm.

ern n Verla] der Crpedition (Ref ser. Druck;: W. Elsner. *

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Johann Strauß seine Concerte im Stadtpark. Der Komponist kehrt über Leipzig nach Wien zurück, um dort mehrere angefangene Operetten f beenden. Schon für Sonnabend hat die Birektion im Stadtpark auf Abwechselung Be⸗

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger. 1876.

der Frage, ob nicht die Herabminderung des Arbeitseffekts im Zusammenhang stehe mit einem Nachlaß der Leistungen der Arbeiter, näher getreten sei. Hohe Löhne ständen, wie England und Frankreich beweise, nicht in unlöslichem Widerspruch mit geringen Produktionskosten, aber vom praktischer Standpunkt aus müsse „feinfühlig und mit klarem Auge die Grenze der Lohn⸗ höhe erkannt werden, bei der der Trieb für den Arbeiter aufhört, durch die Aneignung eines höheren Maßes von Geschicklichkeit und durch die Prästirung eines größeren Aufwandes von Fleiß seinen Verdienst zu erhöhen“.

„Es kommt darauf an, in jedem Arbeitszweige und Falle die Gedingelöhne richtig zu stellen, damit sie für beide Theile, den Arbeiter wie den Arbeitgeber günstig wirken. wie der Erfolg ist je nach den Kulturverhältnissen der Arbeiter⸗ bevölkerung verschieden.

Intelligente ökonomische Arbeiter werden durch ein gerech⸗ tes Gedinge, das als Regulator für den Gesammtlohn dient, dazu angereizt werden, immer mehr zu leisten, um auskömmlich leben und Ersparnisse zurücklegen zu können. einem neapolitanischen Lazzaroni den Lohn noch so hoch stellen, er wird nicht mehr arbeiten, als um das zu verdienen, was zur Befriedigung seiner Lebensbedürfnisse nothwendig ist. Zu der intelligenten Arbeiterbevölkerung rechne ich auch die deutsche; diese wird stets in dem einheitlichen Gedingelohn einen starken Sporn zu erhöhten Leistungen finden, und so dazu beitragen, daß unsere Produktion und Fabrikation billiger, unsere Indu⸗ strie gegenüber dem Auslande konkurrenzfähig wird.

Was die Bugdetkommission überhaupt dazu veranlaßt hat, diese Frage nicht leichthin als eine akademische zu behandeln, das ist die unbestreitbare Erscheinung, daß wir seit einigen Jahren wirthschaftliche Rückschritte gemacht haben; das ist die Erkenntniß, daß es kein anderes Heil giebt, um aus diesem Zu⸗ stande herauszukommen, als daß Hoch wie Niedrig, der Arbeits⸗ geber wie der Arbeiter, überhaupt alle Elemente, die auf dem wirthschaftlichen Gebiete thätig sind, sich zu erneuten und er⸗ höhten Anstrengungen aufraffen.

Die Bergwerksverwaltung hat unter diesem Gesichtspunkte das Reskript vom 28. Mai vorigen Jahres erlassen; so hat sie es in der Budgetkommission interpretirt, und in diesem Sinne hat die Budgetkommission gegen den Inhalt und gegen die Ten⸗ denz des Ministerialreskipts nichts zu erinnern gefunden“.

Das Haus der Abgeordneten erklärte hiermit den Bericht über die Verwaltung der fiskalischen Bergwerke u. s. w. im Jahre 1874 für erledigt.

M 158.

Zur sozialen Frage.

Lohnerhöhung und Verminderung des Arbeits⸗ effe kts. J

reußische Haus der Abgeordneten hat sig in der so

eben , Eon der 12. Legislaturperiode wieder⸗ holt auch mit der Frage beschäftigt, ob. das Wachsen der Töhne eine Verringerung der Leistungen der Arbei⸗ Ter zur Folge gehaßt hat, ob daher von Herabsetzung

der Löhne eine Steigerung des Arbeitseffekts (d. h.

inen Arbeiter fallenden Produktionsquantums) zu er⸗ ö n Obwohl die Grörterungen über diese Frage sich nur auf der Grundlage bewegt haben, welche die Statistik der fis⸗ kalischen Steinkohlengruben ergeben hat, so ist doch diese Prin⸗ zipienfrage für alle anderen Arbeits gebiete von so großer Wich⸗ ligkeit, daß eine Uebersicht über jene Verhandlungen des Abgeordnetenhauses in ihrem Zusammenhange von allgemeinem

Inter z itt h atniß der Selbftkosten, insbesondere bei dem

Betriebe der fiskalischen Steinkohlengruben, war in den Jahren

1871 74 in einer ungünstigen Weise gestiegen. Durch Er⸗ höhung der Löhne auf der einen und durch Ermähßi⸗ gung der Kohlenpreise auf der anderen Seite war die Rentabilität des Bergbaues in Frage gestellt. Aus diesem Grunde hatte der andels⸗Minister unterm 28. März 185 an diejenigen Werksdirektionen der Bergverwaltung, in deren Ressort hauptsächlich ein solches ungünstiges Verhältniß eingetreten war, eine Verfügung erlassen, in welcher sie auf diefen bedenklichen Zustand aufmerksam gemacht wurden und ihnen zur Pflicht gemacht worden war, darauf zu halten, daß der Effelt der Arbeiter gesteigert und dadurch eine Er⸗ mäßigung der Selbsttosten erzielt würde. Diese Ver⸗ fügung hatte nicht, den Zweck, die Arbeiter bei ge⸗ hörigem Fleiß in ihrem Lohnverdienst herabzusetzen, im Gegentheil war darin ausdrücklich gesagt, daß gegen die Höhe der Löhne nichts einzuwenden sei, sobald nur die Leistung der Arbeiter diesen Lohnen entspreche. Nichtsdestoweniger war diese Verfügung vielfach angefochten worden.

Im Hause der Abgeordneten wurde die Frage, ob der Zweck der Bergwerkverwaltung, durch Verminderung der Arbeits⸗ löhne eine Steigerung der Leistungen zu erzielen, er⸗ reicht sei, bei Gelegenheit der Budgetberathung in der 22. Sitzung, am 8. März d. J., durch den Abg. Kalle zur Sprache gebracht. Derselbe theilte dem Hause mit, daß der Regierungskommissar in der Gruppe zur allgemeinen Befriedigung erklart habe, daß, obwohl zahlenmäßige Nachweise noch nicht vorliegen, doch konstatirt sei, daß eine bedeutende Zu⸗ nahme der Leistungen bei Abnahme der Produltionskosten, und zwar ohne wesentlichen Rückgang der absoluten Lohnhöhe stattgefunden habe. Der Regierungskommissar habe die Hoffnung ausgesprochen, daß auf dem betretenen Wege weiter vorgeschritten werden könne, was auch durchaus nothwendig sei, da z. B. ein Vergleich mit England noch ein Zurückstehen in der Leistung des Einzelnen wahrzunehmen sei.

Nachdem der Regierungskommissar, Wirklicher Geheimer Rath, Ober⸗Berg⸗Hauptmann Krug von Nidda, die Ausführun⸗ gen des Abg. Kalle bestätigt hatte, sprach der Abg. Dr. Nasse Zweifel gegen die Richtigkeit der Voraussetzung aus, daß die KLeistungen der Arbeiter in den Jahren 1872 74 in Folge der erhöhten Löhne erheblich heruntergegangen seien. Er theilte mit, daß diese Aeußerung vielfach Widerspruch und Aufregung in den Arbeiter⸗ freisen und Anfechtung auch bei Denjenigen hervorgerufen habe, die diesen Fragen näher stehen. Der Abg. Br. Hammacher trat

den Ausführungen des Abg. Dr. Nasse nur mit wenigen Be⸗

merkungen entgegen, indem er darauf hinwies, daß die Be⸗

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 7. Juli

rathung der Uebersicht über die Verwaltung der fiskalischen erg⸗ werke u. s. w. im Jahre 1874 Gelegenheit zur weiteren Er⸗ örterung dieser Frage bieten werde. Damit verließ das Haus in der Budgetberathung diesen Gegenstand.

Die Budgetkommission nahm bei Berathung der Uebersicht über die Verwaltung der fiskalischen Bergwerke ꝛc. im Jahre 1874 die Erörterungen über das Hehn n der a , zum Arbeitseffekt wieder auf. Sie stellte, nach Ausweis des vom Abg. Dr. Hammacher unter dem 5. Mai d. J. erstatteten Berichts, fefst, daß auf den Saarbrücker Gruben, der Königs⸗ und der Königin⸗Louise⸗Grube, die auf einen Bergarbeiter fal⸗ lende Produktionsmenge im Jahre 1874 höher war, als im Jahre 1868, daß aber bei den erstgenannten beiden Werken von 1872 bis 1874 eine entschiedene Abnahme (4236, 4152, 3946 Ctr. bzw. 6427, 6285, 5933 Ctr.) statt⸗ gefunden habe, während die Selbstkosten in den Saarbrücker Gruben, für welche die Berechnungen vorlagen, pro Ctr. von 3 Sgr. 1415 Pf. (1872) auf 3 Sgr. 6 Pf. (1873) bzw. 3 Sgr. 16,3 Pf. (1874) gestiegen waren. Die Kommission war der Ansicht, daß auf den Arbeitseffekt zwar noch andere Umstände, wie die Gestaltung der Flötze, die Wetter und Temperaturverhältnisse im Innern der Grube, Wasserzuflüsse und dergleichen von Einfluß seien, sie mußte aber auch der Annahme Raum geben, daß die Leistung der Arbeiter sich verschlechtert habe. Es finde in den Beobach⸗ tungen bei allen Arbeitszweigen unseres Landes volle Bestäti⸗ gung, daß unter dem Einflusse der schwindelhaften wirthschaft⸗ lichen Entwickelung der letzten Jahre auch die industriellen Ar⸗ beiter an Fleiß eingebüßt, und das Bestreben darauf ge⸗ richttt haben, den Preis ihrer Leistungen bei gleich⸗ zeitiger Herabminderung der letzteren zu erhöhen. Selbst⸗ verständlich gelte dies weder von allen Arbeitern noch von allen Industriezweigen und Landestheilen. Viele Mitglieder der Budgetkommission glaubten jedoch, „daß die in dem ministe⸗ riellen Reskript am 28. März v. J. enthaltene Aufforderung an die Leiter der fiskalischen Werke um so mehr ein richtiges Ziel verfolge, als darin keineswegs eine Abneigung gegen hohe Löhne an und für sich, vielmehr der Gedanke hervortritt, daß die Höhe der Löhne den Leiflungen entsprechen, und die Feststellung der Einheitssätze bei Gedingen einen angemessenen Sporn zur Stei⸗ gerung der Arbeitsthätigkeit bilden muß. Dieser Standpunkt entspricht zweifellos richtigen, auf realen Verhältnissen gestützten wirthschaftlichen Anschauungen, und ebenso sehr den wohlver⸗ standenen Interessen der Staats⸗ und der Privat⸗Industrie, wie der Arbeiter.“

Bei der Berathung dieses Berichts in der 70. Sitzung des Hauses der Abgeordneten am 20. Juni d. J. warnte der Abg. Dr. Nasse, im Hinblick auf die handarbeitenden Klassen, die im Hause nicht vertreten seien, vor unvorsichtigen Schluß⸗ folgerungen in der Lohnfrage. Indem er den Rückgang des Arbeitseffekts hauptsächlich auf die anderen Ursachen zuruͤckzu⸗ führen suchte, glaubte er auch die sozialdemokratische Agitation hierbei in Betracht ziehen zu müssen, da sie die Arbeitsfreudig⸗ keit und damit auch die Arbeitsleistung vermindere; die sozial⸗ demokratische Agitation hilde in ihren Wirkungen den Gegensa zu den Lohnerhöhungen. Auch er sei zwar der Ueberzeugung, 64 es für uns eine Lebensfrage sei, die Qualität und die Quantität der Leistungen unserer gewerblichen Arbeiter zu erhöhen, er leugne auch nicht die traurige Nothwendigkeit umfassender Lohnreduktio⸗ nen, aber er könne sich nicht davon überzeugen, daß die Herab⸗ setzung des Lohnes ein geeignetes Mittel zur Steigerung der Arbeitsleistung sei.

Dem gegenüber führte der Referent, Abg. Dr. Hammacher aus, es sei Seitens der Bergwerks⸗ verwaltung als lobenswerthe Aktion anzuerkennen, daß sie

583 f3 nserate für den Deutschen Reichs u. Kal. Preuß. Staate ⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an die Königliche Expedition

des Aeutschen Neichs⸗Anzeigers und Königlich Nreusßischen Ktaats-⸗ Anzeigers: Berlin, 8 V. Wilhelm Straße Nr. 82.

l. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachon.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungeon u. dergl. 6.

3. Verkäufe, Verpacht ungen, Su hmissionen ote 7.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahluug 58. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

* *. n. 8. W. Von öffentlichen Papieren. 8.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

EGrosshandol. Literarische Anroigen. Famili en- Nachrichten.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gegen den Anstreicher Gustav Münzverbrechens in den Akten 8. 635 de 1876, nicht ausgesührt werden können. Es wird ersucht,

den 2c. Stephan im Betretungsfalle kestzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Unter- ie eb Kommission II. für Vorunter⸗

Krause aus H

Größe: 170 Centimeter; Haare; hellbraun; Augen zember 1855. .

brauen: braun; Kinn; oval; Nase: breit; Mund: gewöhnlich; Gesichtsbildung: oval; Gesichtsfarbe:

Sprache: deutsch.

3) der August Wilhelm Albert Meyer aus Königs berg .

Adolf Emil Stephan ift bie gerichtliche Haff wägen . Paul Hermann Schulz aus Königsberg

aeckerick, geboren am 23. März 1855, 7) der Georg Dien elt Finne gende mln. Helder. an Die König che Stab volgtes wirwttien Qetan üäördhon't geh lt ahr tzdtz gh ; ; ; geboren am 2. August 1865, hierselbst abzuliefern. Berlin, den 3. Juli 1876. 3 der Farmer Friedeich Vilhelm Hönke aus sozgz) . n am Dou rn . 10) der h 8 Alt⸗Cüstrinchen, geboren uchungen. Beschreibung. Alter: 23 Jahre, ge- , n,, j ; boren am 21. Dezember 18652; Geburtsort: Berlin; am 5. Fehrnan, K in, . ö der Karl August Wollenberg aus im Grundbuche von Km gen Seen, . 56 II. r n,, de d . , er Karl Julius Franz Kunze aus Guh— gesund; Zähne: vollständig; Gestalt: schwächlich; den, geboren am 8. Juli 1855, 14) der Arbeiter an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 26, . n. E 3. 7 . berge g Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subha⸗ ,, , erg N./M. am 16. Februar 5) der Steckbriefs Erledigung. Der unterm 29. März Karl Ferdinand Rehfeld aus Zehden eboren am üund demnk das heil ü i i 186 hinter den Rleischergesellen Wilhelm 28. Januar 1856, h der hi ud . . aus Bielefeld erlassene Steckbrief ist zendorff aus Zehden, geboren am 10. August 1855,

liches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Das Mittel

Wenn Sie aber

Wir knüpfen hieran eine Mittheilung der „Köln. Ztg.“, welche darauf aufmerksam macht, daß Schneider⸗ und Schustergesellen jetzt durchschnittlich höher, als in Deutschland bezahlt werden; ihr Arbeitslohn beträgt oft täglich an 5 bis 6 Fres. der Arbeit fleißiger und schneller, Kollegen, setzen einen Stolz darein, gut, gewandt und solide zu arbeiten, sind während der Arbeitszeit mit ganzer Kraft bei der Arbeit und kennen das viele Feiern nicht. Disziplin in den französischen Werkstätten strenger, als dies jetzt in unseren deutschen größtentheils der Fall ist, und beson⸗ ders der „Meistergesell! oder Vorarbeiter nimmt während der Arbeitsstunden seinen Mitkollegen gegenüber eine weit höhere Stellung ein, als bei uns in Deutschland, wo kaum noch ein Lehrling vom Meister eine Belehrung oder gar Zurechtweisung

in Frankreich die

„Sie sind als viele ihrer deutschen

Auch ist die

Inserate nehmen an: das Central ⸗Anno ncen Burean der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 459, die Annoncen Expeditionen des „Invalidendank !, Rudolf Maosse, ; G. L. Daube & Co., Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen Bureanus.

aasenstein

Verschiedene Bekanntmachungen, & Vogler,

beilage.

vor dem Termine anzuzeigen haben, daß sie zu dem⸗ „geboren am 27. Mai 1855, 4) der selben noch herbeigeschafft werden .

ͤ die Nichterschienenen wird mit der Untersuchung und 9 M., i. am 27. Mai. , 5) der Karl J Entscheidung in contumacigm verfahren Komm. II. beschlossen worden. Die Verhaftung hat . i gong . n. e nr , e mrr in

werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗

Berlin, den 11. Juni 1876. iches Kreisgericht. ubhastations⸗Richter.

Königsberg R / M., den 22. Mai 1876. Konig

olph Schul⸗ Zuschlags

rg dessen Einlieferung erledigt. Potsdam, den sind auf Grund des 8. 140 des Reichs. Straf- Gesetz. ebenda verkuͤndet werden.

uli 1876. Königliches Kreisgericht. J. Abthei. Buchs und des Gesetzes vom 16. März 18656 an— . im Jahre 1875 in der Absicht, sich dem

De ; . Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder Fam 13. Mai 1876 gegen den Hausburschen der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bun—

lung. Sello.

. Rastkin gt. Spengler von Wonk wegen desgebiet verlassen, resp. nach erreichtem militär her noch nicht veranlagt.

stahls erlasseng Steckbrief hat feine Erledigun er Staatz anwalt.

pflichtige; 1) der Karl Friedrich Wilhelm Wilgosch zeichneten

lbbert Friedrich Wilhelm Prügel gus Königsberg N /M., geboren am 13. gendmnß 1855,

d pflichtigem Alter sich außerhalb des Bundesgebiets Hirn, Frankfurt a. M., den 6. Juli 1876. aufgehalten zu haben. Es ist deshalb gegen gif e . ,, fn . 1. mün , ,

e n , n en é handlung ein Termin auf den 9. November = Deffentliche Vorladung. Nachstehende Militär. Vormittags n hen im Sitzungssaale des .

; erichts anberaumt, in welchem die An—⸗

re r her N./ M., geboren am 28. .. en eig pünktlich zu erscheinen und die zu ihrer weite, zur

Auszug aus der Steuerrolle

in unserm Bureau Va, einzusehen.

irksamkeit

Gubbastatisnen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastations⸗Patent.

Das dem Schmiedemeister Carl Julius Rudolph Golz zu Berlin, früher dem Bauunternehmer Fried⸗ rich Ahrends daselbst gehörige, in Rixdorf belegene, h eutsch Rirdorf Band 11 Bl. Nr. 420 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 13. September 1876, Mittags 127 Uhr,

Verkäufe, Verpachtungen, Subunifsioucn 2c.

Pferde Auktion

Am Dienstag, den 11. d. Mts., Vormittags 19 Uhr, sollen auf dem neuen Platze zu Münster 12 jüngere und ältere Landbeschäler und 2 Wagen⸗ pferde, welche Tags zuvor beim Gastwirth Herin Tenckhoff besichtigt werden können, öffentlich meist- bietend gegen gleich baare Bezah Warendorf, den 3. Juli 1 VWwestfälische Landgestüt Direktion.

verkauft wer⸗ Königliche

station öffentlich an den Meistbietenden versteigert, , Bekanntmachung. Jagd⸗Verpachtung. Die Jagdnutzung auf dem Hütun öniglichen Tegeler Forst, sowie auf den Krummenlanken. und Pfefferluchwiesen soll vom 1. August er. ab auf 3 Jah

am Montag, den 17. Juli er., Vormittags 11 Uhr, im Rathhause an den

den 15. September 1876, Vormittags 10 Uhr, ;

; 6. S ⸗Ahlösungs. Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ euer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ lächenmaß von 3 Ar 55 Quadratmeter mit einem einertrag von 75 8 und zur Gebäudesteuer big-⸗

plane an der

und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund stück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind

eistbietenden verpachtet

Die Bedingungen sind auf der Registratur täglich einzusehen, wie deren Mittheilung im Termine selbst erfolgt. Es ist von dem Meistbietenden sofort im Termine eine Kaution von 300 M zu erlegen. a ,

er Magistrat.

G ullrich.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander

*. ] ; egen Dritte der Ein ertheidigung dienenden Beweismittel mit zur tragung in das 6 bedürfende, aber nicht Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig

eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, Cto. 6as7)