liches. — Die deulsche Teppichindustrie findet in Gevers n. Schmidt Repräsentan zen, deren Leiftungen unerreichbar dastehen. Während die Imitation von Smyrna. Teppichen, welche Holland und Oestereich Auf der Ausftellung zeigen, meistens in äußerst geschmacklosen Mustern auzgeführt find, zeichnen sich die deutschen Teppiche, durch eben so treffliche Fabrikatlon wie würdige Musterung aus und übertreffen 6. . von ,, in fehr ungenügender Weise ausgestellten en Smyrna ⸗Artikel.
In . Baumwollen ⸗Industrie liefert die Gladbacher Kol= lektiv. Ausftellung ein gelungenes Blld der in diesem Difstrikt erzeugten Waaren. Die prächtige Ausstellung pon Schlieper u. 6 aus Elberfeld zeigt bedruckte baumwollene Kleider, und Möbelstoffe, beson z ers im Alizarindruck, von einer Schönheit, wie sie im Ausstellungsraume nicht zum zweiten Male vorhanden ist; der imposante Bau der mechanischen Weberei in Linden enthält schwarze und couleurte Baumwollen⸗Sammte, von denen vorzüglich die letzteren in der reichsten Farbenar tzwahl wahr⸗ haftes Staunen erregten. .
Die deutsche Leinenindustrie ist in gesunder, kräftiger Waare von württemberger Fabrikanten vertreten; die Leinendamaste von Joseph Mayer in Dresden gehören in Quglität und fiylvollen Dessins zu dem Hervorragendften auf der Auesstellung; die Bielefelder Fabrika= tion genähter und gestickter Hemdeneinsätze und dergleichen ist von S. Meyer u. Comp. gut repräsentirt.
Deutsche Stickereien und Spitzen stellen C. G. Dörffel Söhne und M. Hirschberg u. Comp. in Eibenstock in trefflichen Waaren aus; die Hardschuhe von J. L. Ranniger Söhne, Daniel Jeitteles 8 Heinrich Lehmann kennzeichnen würdig diese bedeutende deutsche
ndustrie.
Dies ein kurzer Ueberblick über die deuischen Textil · Industriellen auf der Ausstellung, dem ich noch andere Namen anreihen könnte. Wirklich Schlechtes in dieser Branche wüßte ich kaum zu nennen, und daz Urth il über die Leistungen der Fabrikanten, welche in Phi⸗ ladelphia erschienen find, kann ich nur in die Worte zusammenfassen Dag Meiste vortrefflich, die besten Erzeugnisse anderer Länder über- ragend oder ihnen gleichkommend — daneben Gutes und wenig Mittelmãäßiges.
Als die hiesige Na ti ongl galerie im März dieses Jahres er. öffnet wurde, war der malerische Schmuck des zweiten im Hauptgeschosse des Gebäudes liegenden Corneliussaales noch nicht ganz vollendet. Es fehlten noch die Wandgemälde, welche für die Nischenwand be— stimmt waren. Der Maler Peter Janssen aus Düsseldorf hat. nun in den Monaten Juni und Juli auch den letzten Theil seiner Aufgabe vollendet. Im Laufe dieser Woche wird der zweite Corneliusfaal dem Publikum wieder eröffnet werden. — Bie neuen Gemälde schmücken die beiden schmalen Wandstreifen an der Selte und oberhalb der Nische, in welcher die bronzene Büste des Cornelius steht. Der Saal enthält die Corneliusschen Cartons zu dem Götter und dem Heroensgale der Münchener Glyptothek, und mit Rückstcht auf diesen Inhalt ist auch der Stoff zu den Janssenschen Komposttionen gewählt.
In seinen Reisestudien über Serbien veröffentlicht F. Kanitz über die Straßenlinie Gramadg-⸗Knjazewatz. welche vor einigen Tagen von den Truppen Achmed Ejub Paschas urũck ; gelegt wurde, so wie über di: Stadt und umgebung von Knjazewatz folgende interessante Darstellung: „Die schönen, scharfgeschnirtenen Prsfile der Suva-Planina, die mich bis auf die 8 von Gramada begleitet hatten, wurden nun durch die serbischen
renzberge gedeckt. Das Terrain und mit ihm die Straße senkte sich allmählich abwärts zum Bette des Veliki⸗Timok, der sich bald in enge, durch hohe Felsenmauern gebildete Defileen, wie bei Sorliig, 2 und Vrakarnica, bald in prachtvolle Hochebenen, wie bei
. und Saitschar, eingegraben hat, um später mit dem aus Westen kommenden, dem Mali⸗Timok, vereint als an⸗ sehnlicher Strom, die bulgarisch - serbische Grenze bildend, in die Donau einzumünden. Von Gramada erreichte ich in einer Stunde einen sisch= reichen Nebenarm des Veliki⸗Timok und überschritt ihn bei der Me⸗ hana-Drvenik, eine Stunde unterhalb des Bezirksorts Nischevci und der Schloßruine Sprljig, deren Namen er als unterscheidende Haupt- bezeichnung trägt. Bie Gegend zwischen Sprljig, Nischevci und Knjazewatz trägt einen sehr unwirthlichen Charakter. Die heutige Straße zieht über rauhe, nur wenig bewaldete Höhen. Am Hori— zonte tauchen die viel gezackten Profile der Maglen. Planina auf, überragt von der r, n, ,, Rtanjspitze, die ich als wohlbe⸗ kannte Begleiterin auf meinen Forschungsfahrten durch Serbien
freudig begrüßte. Erst gegen Abend erreichten wir die hoch liegende Vorstadt von l. Zwei Brücken verbinden fz mit dem durch den Timok getrennten Stadttheile. Die
erkwürdigkeiten der Hauptstadt, des knjazewatzer Kreises gipfeln sich in ihrer wirklich reizenden landschaftlichen Lage. Knjazewatz, welches laut Meldung des W. T. B.“ in den letzten Kämpfen in Brand gesteckt worden ist, liegt in dem schönsten, natürlichen Parke, begrenzt von sanften, reben. und baumbepflanzten, von zahlreichen Wasseradern durchrieselten
Höhen. Der Stadt selbst fehlen architektonisch hervorragende Ge— bäude. Das hochgelegene Kreisamtsgebäude, die um dasselbe und zu beiden Seiten des Timok sich gruppirenden netten Häuser mit bübschen Vergnden und nach den Höfen geöffneten Bogenhallen, in italienischer Weise durchwachsen von saftigem Grün, reichtragen den Obst⸗ und Weingärten, machen jedoch einen sehr freundlichen Eindruck.
Noch ein wenig höher als das Nacelnikat liegt die Ruine der im Jahre 1858 vielgengnnten ‚Gurgussowatscher Kula. Es war dies ein hoher, die Stadt domigirender Thurm, der, von Mauern umgeben, während der Alexanderschen Regierungsepoche als Staats—⸗ gefaͤngniß benutzt wurde. Hier wurden von 1842 bis 1858 die wegen Verschwörungen gegen die bestehende Regierung Verurtheilten und zu⸗ letzt die im Jahre 1857 verhafteten Anhänger des Obrenovics, die eines Komplottes gegen Thron und Leben des Fürsten Alexander be— schuldigten Senatoren bis zum Jahre 1858 in strengster Abschließung
gehalten. Als Fürst Milosch aus der Walachai zurückkehrte, um den ihm angebotenen serbischen Fürstenstuhl zum zwei ten Male zu besteigen, dekretirte er die Zerstoöͤrung der be⸗
rüchtigten Kula. Während seiner Anwesenheit im Jahre 1859 ge— dachten die Ingenicure den Thurm mit Pulver in die Luft zu sprengen. Der Fürst aber bestand darauf, daß Feuer an denselben gelegt werde Die geborstenen Mauern wurden bis auf die Ile ee demolirt und der Erde gleichgemacht. Ja den Nebengebäuden der einst gen Kula von Gurgussowatsch wurde in allerletzter Zit das Telegraphen- amt eingerichtet. Mit dem Thurme sollte aber auch gleichzeitig der alte Stadtname aus dem Gedächtniß der Nachwelt getilgt werden; er wurde in „Knjazewatz, (Fürstenstadt) umgeändert,
Die Stadt, deren Umfang sich einst bis zum Dorfe Trgoviste erstreckt haben dürfte, zählte im Jahre 1859 527 Häuser mit 2417 Seelen. Sie besitzt neben den gewöhnlichen Kreisamtsgebäuden zwei Knaben, und eine Mädchenschule, eine Post. und Telegraphenstation, einen Citaliste (Lcseverein) und eine allerdings nur unbedeutende Kirche, neben der sich jedoch bald ein größerer Neubau erheben soll.
Eire Biertelstunde hinter der Stadt vereinigt sich der Svrljicki⸗ mit dem Trgovigki⸗ Timok. Die heutige, sehr gute Fahrstraße nach Zajcar überschreitet an diesem Punkte auf einer Holzbrücke denselben und bleibt, oft J Stunde entfernt vom Flußrinnsase, fortwährend auf dem rechten Ufer des Veliki⸗Timok. Man zählt hart an der Straße ven Knjazewatz nach Zaitschar wan Dörfer, darunter einige, die vermõge ihrer Wohlhabenheit und Größe zu den schönsten Serbiens gehören. Das Klima des Kreises ist aber auch dem Feldbau und nee, e, . ü re em an g Die niedrigste Tem veratur beträgt im Februar durchschnittlich 12 Grad, die höchste im Juli 346 Grad Celsius. z hob
In Lissa wurde bei Gelegenheit des zweiten Posensthen Pro—⸗ vinzial⸗Landwehrfestes am letzten Sonntag das Denkmal af:
in den Kriegen 1866 und 187071 gefallenen . aus der Stadt Lissa und deren Ungebung eingeweiht. Zur Enthüllungé— feier waren der Ober-Präsident Günther, der Gouverneur von Posen, Frhr. von Wrangel, der Ober⸗Postdirektor Schiffmann und andere Ehrengäste eingetroffen. Das Denkmal, welches nach dem Entwurfe des Königlichen Baumeisters Sixt von dem Bildhauer Thu st zu Greiffenberg in Schlesen ausgeführt ist, hat eine Gesammthöhe von ca. 35 Fuß, und besteht aus Saadstein mit eingelegten Marmorplatten. Dasselbe erhebt sich in viereckiger Gestalt auf Granitstufen; dieser untere Theil enthält auf einer Marmortafel die Inschrift: „Zur ruhmvellen Erinnerung an die in den Feldzügen von 1866 und 1870 bis 1871 gefallenen Krieger aus Lissa und Umgegend. Errichtet im Jahre 18745.“ Aus dem Viereck geht alsdann das Denkmal ins Ächteck über, und enthält hier an den 8 Seiten zunächst Namen von Schlachten, dann feiner auf Macmortafeln vorn die Jnschrift: „Den Gefallenen zum Gedaäͤchtaniß, den Lebenden zur Anerkennung, den künftigen Geschlechtern zur Nachabmung“, und an den 7 anderen Seiten die Namen der Gefallenen. Ueber dem Achteck erhebt sich eine kurze kannellirte Säule, welche oben durch ein Band mit der Jaschrift: „Ein Volk, ein Heer, ein' Hand, ein Herz“ bekrönt wird, und auf dieser Säule die eiwa 8 Fuß hohe Statue der Germania.
Weißenburg, 4. August. Heute Vormittag 11 Uhr fand die feierliche Finweihung des von den Angehörigen der unter dem Befehle des Kronprinzen gestandenen III. deutschen Armee errichteten Denkmals für die Gefallenen dieser Armee auf der höchsten Stelle des Gaisbergs statt. Das herrlichste Wetter begünstigte die erhe bende Feier, an der außer dem General und Brigade Commandeur v. d. Esche aus Straßburg eine ansehnliche Zahl höherer , h, Deputationen verschiedener Truppentheile, die Beamten des Kreises und der Stadt mit ihren Familien, so wie eine ere gl. nach Hun⸗ derten zu zählende Menge der um liegen den Landbevölkerung sich betheiligte
Für den Gorilla des Aguariums und die Tanderen anthro⸗ po morphen Affen, die beiden Chimpansen und den Orang-Utang ist der Direktion von dem Hamburger Thierhändler Hagenbeck die Summe von 100 000 M geboten worden; indessen hat die Direktion dieses Gebot abgelehnt und bleibt somit diese in ih er Art einzige i nh kostbarer und sehenswerther Thiere dem Institut er
alten.
London, 2. August. Bei dem kürzlich erfolgten Tode der ein⸗ ebornen Königin von Tasmania wurde zugleich mitgetheilt, daß ie die letzte ihres Stammes gewesen und von den Eingebornen Nie— mand mehr übrig sei. Nach dem Zeugniß des französtschen Konsuls zu Sydney ist diefe Angabe nicht ganz richtig. Er schrieb unlängst an die Pariser geographische Geseüschaft: „daß die einzigen noch lebenden vier Tasmanier bei dem letzten Lever des Gouverneurs von Tagmania vorgestellt wurden.“
Aus Cremona schreibt man? In großer Gefahr befand en sich die Passagiere, welche am verflossegsen Dienstag den zwischen Brescia und Cremona verkehrenden Postzug benutzten. Noch be⸗ vor nämlich der Zug die Statien Manervio erreichte, ging ein furcht⸗ bares Unwetter nieder, und zahllose Blitze zuckten vom Horizonte herab. Einer derselben traf den letzten Dienstwaggon und steckte ihn in Brand. Der Zugführer, welcher sich im Waggon aufhielt, wurde merkwürdiger Weise gar nicht verletzt. Zum Gluͤck war die Station Manervio bald erreicht, wo der Brand des einen Waggons sofort ge⸗ löscht und jede weitere Gefahr beseitigt werden konnte.
Die künstliche Weinfärbung mittelst Fuchsin (rothes Anilin) ist durch zahlreiche chemische Untersuchungen in Frankreich konstatirt. Nach Husson entdeck man das Fuchsin im Rothwein da—⸗ durch, daß man den Wein in einer Porzellanschale erhitzt, mit Am⸗ moniak sättigt, einen weißen Wollfaden hineintaucht und das Ganze ein paar Mal aufkochen läßt. Den Faden behandelt man danach mit Essig, der sich mit dem Ammoniak verbindet und das Fuchsin frei macht, das dem Wollfaden eine lebhafte rothe Farbe verleiht, die sich nicht auswäscht. Fuchsinfreier Rothwein bringt diese 3 Wir kung nicht hervor, der geröthete Wollfaden läßt sich im Wasser viel mehr wieder ganz weiß waschen.
Theater.
Fri eidrich Wilhelmstädtisches Theater. In der nächsten „Cagliostio“ Aufführung, welche am Mittwoch stattfindet, wird Hr. Schenk als zweite Debutrolle den Cagliostro spielen und von da ab mit Hrn. Biandt in dieser Partie alterniren.
— nf velsensigen Wunsch findet im Krollschen Etablisse⸗ ment am nächsten Freitag das 3. Gartenfest statt. Den dra⸗ matischen Theil vertritt im Saale das kleine Lustspiel Duft“ und Offenbachs Operette Urlaub nach dem Zapfenstreich“, die die Stunden von 6 biz 8 Uhr ausfüllen und wozu auch noch das Ballet mitwirkt, während schon um 5 Uhr ein onstie Concert, ausgeführt von 3 Musikchören, beginnt uud ununterbrochen bis 11 Uhr Nachts fort⸗ dauert. Die Leitung der Kapelle des Hauses hat Hr. Direktor Bial selbst und ,,, m. Hr. Direktor Engel übernommen. Die beiden anderen Musikchöre werden ven ihren beiden Musikmeistern, den HH. Frese und Schroeder geleitet werden. — —
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Aus Bayreuth sind im Laufe des 6. August folgende De— peschen eingegangen:
6. August, Morgens. Heute Nacht gegen 1 Uhr ist König Lud wig von Bayern hier eingetroffen. Der Königliche Extrazug fuhr nicht in den hiesigen Bahnhof ein, sondern hielt in einer Entfernung von etwa einer halben Stunde vor der Stadt an. Der Königliche Gast wurde dort von Richard Wagner empfangen. Der König und Wagner fuhren sogleich zum Schlosse Eremitage. Heute wohnt der König der Rheingoldprobe bei. Die Stadt Bayreuth ist reich ge schmückt, Tausende von Fremden sind anwesend.
S. August, Nachmittags. König Ludwig war heute Nacht nach seiner Ankunft noch bis 36 Uhr un mit Richard Wagner zusammen.
6. August, Abends 16 Uhr. Heute Abend 7 * fuhr König Ludwig mit Richard Wagner im offenen Wagen zum Bühnenfest— spiclhause. Man hatte, um dem Andrange der Menschen zu entgehen, den Weg über das offene Feld eingeschlagen. Der Erfolg der Ge—⸗ neralprobe war glänzend. Nach Beendigung derselben fuhr König Ludwig in geschlossenem Coupé durch einige Straßen der brillant be leuchteten Stadt nach der Eremitage zurück.
Auch der General Intendant der Königlichen Schauspiele, von Hälsen aus Berlin, sst hier eingetroffen. ĩ
— Die englische Presse wird, wie man aus Lonzdon schreibt bei den Bayreuther Aufführungen stark vertreten sein „Times“, „Daily News“, „Telegraph“, „Morning Post“, „Standard“ und von Wochenblältern „Academy“, „Äthenäum“ und „Despatch“ senden Berichterstatter. Auch die ständigen Musikkritiker der zwei größten New Yorker Blätter, des Herald‘ und der New · Jork Times“, sind y in Europa angelangt, um den Bayreuther Aufführungen bei⸗ zuwohnen.
Eingegangene literarische Neuigkeiten.
Grossers Gesetz⸗ Sammlung Nr. 2. Die Reichs⸗ Gewerbe Ordnung vom 21. Juni 1869. Nebst den sie ergän⸗ zenden und abändernden Bestimmungen, dem Gesetze vom 8. April
1876, betreffend die Abänderung des Titels III., den Einführungs⸗Gesetzen für Bayern, Württemberg, Baden, Hessen süd—
lich des Mains, Elsaß Lothringen, dem Gesetze über die ein— geschriebenen Hülfskassen vom 7. April 1875 und dem Gesetze über die Besteuerung des Gewerbebetriebes in Umherziehen vom 3. Juli 1876. Durch die Erlasse der höheren Verwaltungsbehörden, Präjudizien der höchsten Gerichtshöfe, Allegate Hinweisung auf gleichlautende Gesetzesstellen u. s. w. erläutert, erklär und mit ausführlichen Inhaltsverzeichnissen, sowie die Strafmaße mitenthaltendem Sachregister versehen von Hans Ottomar Reiz Berlin 1876. Verlag von Eugen Grosser. Kl. 8. (259 S.) f
Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, besonderer Beziehung auf das preußische Recht mit Sic in des Handels- und Wechselrechts, herausgegeben von Dr. J. J. Gruch ot. Neue Folge. Fünfter Jahrgang. Drittes und viertes Heft. (Der ganzen Reihe der Beiträge XX Jahrgang.) Berlin Verlag von Franz Vahlen. 1876. (640 S) ⸗
Kulturgeschichte in ihrer natürlichen Entwick
bis , , . fehr n n a , . Jm n neu bearbeitete und sehr vermehrte Auflage. 5. und 6. Lief. ‚ burg, Lampart C Co. 1876. ; ö
Kultur! und Wander -Skizzen. Von Max Wirth Wien, Manzsche K. K. Hof⸗Verlags. und Universitäts= e, Tn beg, g Fol. Terlas ,
Zur Reform des Aktienwesens. Separat-Abdruck dem Merkur“, Zeitschrift für nationale Handelspolitik und Volt wirthschaft. Frantfurt a M. Christ. Winter I6E76,ů (6 S5)
Die Reiffeisenschen Darlehnskassenvereine in der Rheinprovinz von Theodor Kraus, mit einem Vorwort von Prof. Dr. Aæ. Held, J. Heft Statistik und Beschreibung, Bonn 1876 Emil Strauß.
Die wirthschaftliche Lage der Fabrikarbeiter i Schlesien und die zum Ye n der selben ,, Einrichtungen. Mit Genehmigung Sr. Excellenz des Hermn Ministers für Handel 2c, unter Benutzung amtlicher Quellen und unter Mitwirkung von Besitzern , . industrieller Anlagen bearbeitet von Berg ⸗Assessor Frief, Königlicher Eichungs⸗ und . für ; ö. 3 des Schlefischen ntral. Gewerbe vereins. i ithographirten Tafeln.“ ö Maruschke u. Berendt. 1836. . , n
Waldungen und Waldwirthschaft, deren Bedeutung für
Nationalwohlstand und Landeskultur, sowie deren Schutz und Pfle
im preußischen Staate nach dem Gesétze vom 6. 56h gn Ii amtlichen Quellen und den Materialien des Gesetzes bearbeitet von C. Doehl, erstem Sekretär beim Königlichen Polizei Präsidium zu Frankfurt a. M. Elberfeld, Ed. Loll, Verlagsbuchhandlung 1876.
Internationale wissenschaftliche Bibliothek. 24. Bd Die Theorie des Schalls in Beziehung zur Mit Zehn Vor. lesungen von Pietro. Blaserna, Professor an der Universität zu Rem. Mit 386 Abbildungen in Holzschnitt. Autorisirte Ausgabe Leipzig, F. A. Brockhaus. 1876. Kl. 8. (236 S.)
Lessing, Wieland, Heinse. Nach den haändschriftli Quellen in Gleims Nachlasse dargestellt 9 . Berlin, Verlag der Liebelschen Buchhandlung. 1877. (324 S5)
Studien zu Schillers Dramen von Wilhelm Fieli Leipzig. Druck und Verlag von B. G. Teubner. 1876. . *
Jahrbücher für die Deutsche Armee und Marine Verantwortlich redigirt von G. v. Mar ses, Major. Bd. 20 ; Heft 2. August 18976. ber 64
Vom militärischen Verdienste und Glück. Von A. v. Erusaz, Königlich preußischer Major z. D. Halle a. d. S. 1876. 2 23 3 7 2 6 3a
Das großherzogli adisches Infanterie⸗Regiment, jetzt Königlich preußische 5. Badische Infanterie K Nr. 113 im Feldzuge 185709 — 71. Bearbeitet auf Befehl des König. lichen Regiments von Freiherr Schilling von Cannstadt, . g, , e Har , n , . ment Nr. ⸗ i arten un änen. Berlin, 1876. E. Sgfr. Mittler u. S. (204 S.) 1
Zeitschrift des Harz Vereins für Geschichte und Alter—= thumskunde. Herausgegeben im Namen des Vereins von dessen ,, . 7 19. 2 . 26 1876. Wer⸗ nigerode, Selbstverlag des Vereins. In Kommission bei H. C. in Quedlinburg. 1876. (334 S.) ös 2
Jahresbericht der Kammission zur Erforschung der Kunst, Geschichts⸗ und Natur Denkmäler Westfalens 9 156. Münster, Druck der Coppenrathschen Buchdruckerei. 13876. Jahresbericht über das Gymnasium zu Braunsberz für das Schuljahr 1875 — 76 von dem Direktor Br. Otto Meinerß. Vorangeht eine Abhandlung des Oberlehrers Kawezynski: Pol— nisch-⸗Preußen zar Zeit des ersten schwedisch-polnischen Krieges. II. Theil. Braunsberg. 4.
Die Länder und Stätten der Heiligen Schrift. Von Dr. Friedr. Adf. Strauß, Hofprediger u. Superintendent zu Pots dam, und Lic. Otto Strauß, Prediger u. Superintendent zu Berlin. Zweite verbesserte Auflage. Mit einem Titelbilde in Stahl⸗ stich, S1 in den Text gedruckten Illustrationen, 48 Holzschnittbildern,
beg . 1 6. 3 Kalten. In 10 gn. ubskriptionspreis jeder Liefg. 2 M Leipzig. FJ. A. Brock— hius. Hide e gef. vnn. d ö
Brockhaus Konservattons-Lexikon. Zwölfte umgzear— beitete, verbesserte und vermehrte Auflage. Verlag von F. A. Brock. 6 in Leipzig, Berlin u. Wien. 1876. Heft 51 — 51. Preis des
eftes . Deutsche Rundschau. Hrsg. von Julius Rodenberg. 2. Jahrg. Heft 11. August 1876. Berlin. Verlag von Gebrüder
Paetel. (326 S)
Bäder⸗Statistik.
Augustusbad (bei Radeberg) bis 3. August.. . . 364 k ,, 6
r , m bie e / 1 ee e nnn e Hermannsbad Liegan sbei Radeberg) bis 4 August ... 4145 oh gun nh, Neustadt bei Stolpen (Mineralbad) bis 4. August ... 71 Norberney biz 80. Jul . 2901
D enen JI. Po
ö , . Schandau bis 4. August... . ; Schweizermühle (im Bielagrunde) bis 4. August... 7 a 8 Warmbad (bei Wolkenstein) bis 3. August.. . 455 Wiesenbad (bei Annabera) bis 4. August ;.... . 263 Wittekind (bei Giebichenstein und Halle) bis 3. August .. 609
Redactenr: F. Prebhm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. El tzuer.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen . Beilage).
Berlin:
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 185.
Deutsche Kunst⸗ und kunstgewerbliche Ausstellung in München.
An 1. Medaillen wurden von Seite der Jury der kun st⸗ gewerblichen Ausst ellung vertheilt 73 Medaillen; deren kommen auf Bayern 14 (Augsburg, Partenkirchen und Würzburg je 1, Mün— chen 11); Preußen 2. (darunter Berlin 17); Sachsen dia teich . Baden 1; Wütttemberg 4 und Oesterreich 28 (darunter Wien mit 25). — An Il. Medaillen wurden ausgetheilt 190; davon kamen auf Bayern 49 (München 35, Aibling, Fürth, Partenkirchen, Rothenburg a, T., Wegscheid je 1 und Nürnberg 7); Preußen 5 Berlin 32); Sachsen 10 (Dresden 6; Württemberg 12 (Stuttgart
D; Baden 2 ech Darmstadt 2; Oesterreich 60 (Wien allein 523). Wir lassen die Namen der prämiüirten Aussteller nach der „Wetzsteinschen Correspondenz“ folgen:
I. Medaillen wurden vertheilt an:
Albert Photegraph in München; Augerer, Vict., Photogr. in Wien; Bacher, Jz in Wien Goldwaaren; Bader, F. W., in Wien, Holzschnitt; Barth, Gebr.,, in Würzburg, Damen- arbeitstisch; Baudissin, Paul., Gräfin v, in Wien; Kunstblume; Berlin, Kgl. preuß. Porzellanmanufaktur; Berlin, photogr. Ge⸗ sellschaft; Brandes u. Wolff, Kunstanstalt, Hannover; Brükner u. Co. K. Hoflithographie in München; Bruck mann, Friedr, Verlagsbuchhandlung in Mänchen; Dalhof, Therese. Stickerin in Wien; Dürr, Alphons, Kunstverlag in Leip⸗ zig; Dunker, Alexander, Hofbuchhändler in Berlin; Dzie⸗— dzins kinn Hanusch, K. K. Hofbraunwaarenfabrikant in Wien; Erhard u. Söhne, Fabrik galvanopl. Braun u. Silberwaaren in Schwäbisch Gmünd; Ernst u. Korn, Verlagsbuchhandlung in Berlin; Fix, Anton, Decorateur in Wien; Tronime, Carl, K K. Hof. buchdruckerei in Wi en; Gerdeißen & hne r, Seiden kun stweherei in München; Giani, Carl, K, K Hofkunstanstalt für Weberei und Stickerei in Wien; Graf, C.“, Architekt u. Direktor der K. Kunstgewerheschule in Dresden; Groner, Leop., K. K. Hofbuch⸗ binder in Wien; Haas, Phil. C Söhne, Teppichfabrikanten in Wien; Heckert, Fritz, Krystallwagrenfabrikant in Petersdorf (Schlesienß; Hildebrandt, Gebr., Tapetenfabrikanten in Berlin; Klawatfch C Isbarg, K. K. Hofshawlfabrikant in Wien; Hol lenb ach, Dr., K. K. Hofbrgunwaagrenfahrikant in Wien; Jörres, Mathilde, Kunststickerin in München; Johannes, B., Hofphoto— graph in Partenkirchen; Käser, P., Kunstverlags buchhandlung in Wien; Kayser K v. Großheim, Architekten in Berlin; Klein, August, K. K. Hof⸗Galanteriewagren Lieferant in Wien (Cigarrenkastenj; Kühnsch erf, August, ES Söhne in Dresden Fuüllungsgitterß; Liecht, Frz., & Heider, Tapetenfabrikanten in erlin; Loeillot, chromolithogr. Anstalt, in Berlin; Luckhardt, Fritz, K. K. Hofphotograph in Wien; Luck⸗ schanderl CK Chwalla, K. K. Hofposamentier in Wien; Ludwig Bernhard, K. K. Hofkunsttischler in Wien; March, Ernst, Söhne, Thonwaarenfabrik in Charlottenburg bei Berlin; Meißen, Königl. sächsische Porzellanmanufaktur; Meyer, Jos, Fabrikant in Dresden, Meyers Neffen in Böhmen; Miller, Fritz v, Erzbildner und Professor in Mün—⸗ chen; Milde, Albert, K. K. Hoftunstschlesser in Wien; Michel, Wien (Tischleraibeithz⸗) Ortwein, A., Direktor der Ge- werbeschule in Graz; Pallenberg, H., Ausstattunge⸗ geschäft in Cöln; Perau , Phil. Bildhauer in Mänchen; Pöfsenbacher, Ant., Hof ⸗Möbelfabrikant, München; Ratzers⸗= dorfer, Herm, Juweller, Wien; Regenhart C Raymann, Leinenfabrikant, Wien; Richter, A. O., in Dresden (Spitzen); Riedinger, L. A., Gasapparatenfabrikant in Augsburg (Lüster); Schönthaler,Frz., K. K. Hofbildhauer in Wien Schöttle, Gg., Stuttgarter Meubel und Parketboden Fabrik; Schütz, Ludw. R, in Kibboje bei Cilli in Steiermark und Gebr. Schütz in Mähren (Thonwaarenz; Schulz, Max, S Comp., Berlin (Meubeh; Seitz, Frz., Maler und K. technischer Direktor in München (Album); Seitz, Max Jos. in München (Album); Spemann, W., Verlagsbuchhändler in Stuttgart; Sputh, Architekt in Berlin; Steinmetz, J, jun., Möbelfabrikant in München; Stolberg⸗Wernigerodesche gräfliche Faktorei in Ilsenburg a /H. (Eisen, und Braungußwerkeh; Storch u. Kramer in Berlin ((Chromolithographien); Sy u. Wagner, Gold. und Silberschmied in Berlin; Titel, Of, in Berlin (Kaminofen; Utzschneider u. Co. in Saargmünd (Fayencen; Villeroy u. Boch in Mett— lach (Steingutwaaren) Vollgold, Dr. und Sohn, Berlin (Silbergegenstände); Waagner, R. Ph., Eisengießerei Meidling bei Wien; Wasseralfingen, Königlich württember- gisches Hüttenwerk; Wenkel, G, Kunsttischler in Berlin; Wien, erzbischöfliches Sekretariat (Kirchengewänder); Wilhelm, Ludw., Bauschlosser in Wien; Wilhelmshütte, Hüttenverwaltung bei Seesen, Herzogthum Braunschweig; Zieger, E, Kunsttischler in Berlin; Ziegler c Weber in Karlsruhe (Schränke); Zöb⸗— litz, sächsische Serpentinstein Aktiengesellschaft. II. Medaillen:
. Jr, in Brem en, Hängeleuchter; Ba mherger, Carl, Tapezier in Wien; Bembsé, A, Möbelfabrikant in Mainz; Ben k, Johannes, Bildhauer in Wien; Berg, Conrad, Buchbinder in Wien; Berlin, Aktien gesellschaft für Ofenfabrikation, vormals Gustav Dankberg; Berlin, Aktiengesellschaft für Centralheizun gs⸗, Wasser und Gasanlagenz Ber⸗ lin, Aktiengesellschaft für Bronzeguß, Zinkguß, vor⸗ mals J. C. Spinn u. Sohn, Kronleuchter; Berlin, Deutsches Gewerbe- Museum, Photographien von kunstgewerblichen Gegen= ständen; Berlin, Lampen und Bronzewaarenfabrik vorm. C. H. Stob⸗ wasser u. Co. Berlin, Kgl. Pr. Staats drugerei; Bierling in Dresden, Corneliusbüste; Biro, Anton, Hofschlosser in Wien; Bolzani C Füßl, K. K. Hof. Goldkettenfabrik in Wien; Böhm, Ludwig, in Wien, Galant rie⸗Bronzewaaren; Böttger, Ch., pho⸗ tograph. Kunstverlag, in München; Brauns, C. H., Ofenfabri= kant in Hannover; Breslauer Baubank, Gartenihor aus Schmiedeeisen; Brun faut, Jules, de Wien, Glasgespinnsigewebe; Burger, Ludw., Maler in Berlin, Entwürfe für Glasmalereien; Bußmann, Diet, Schlosser in München; Bühler, Feucht C Co. in Stuttgart, Lederwaaren; Bürkner, H., Professor in Dresden, Holzschnitte; Clgus, Christian, in Nürnberg, Kartenzeichnun zen; Cohen Risch, Verlagsbuchhandlung in Han⸗ nover; Cölln bei 6 sächsische Ofen und Chamottewaaren fabrik. Dörfling er, Franz, Graveur in Wienz Dorer, Jo⸗
hinn, Bildhauer in Wien; Drahan, Emanuel, Leiter der. kunstgewerbl,. Fachschule in Reichen berg (Böhmen); Dübell, Heinrich, Söhne, K. Hoftischler in
Wien; Dyckerhoff C Widmann, Cemenswaarenfabrik in Bieberich a. Rh.; Endres, Josef, Drechsler m München; Epple, E. und Eger, K. 2 in Stuttgart, Schränk⸗ chen; Eschen bach, Carl, K. Hofportefeuille, Fabrikant und Hof- Lieferant in München; Faber, Carl, Fabrikant in Stuttgart, Decken; Fel fing, F. Kupferdrucker in Münch en; Fe nzl, Franz, in Wegscheid in Riederbayern, Tafeltuch; Fischer, Samuel, in Wien, Porzellanfabrik Herend (Ungarn); Flammersheim und Steinmann, Tapetenfabrikanten in Cöln; Francini, A., in
Wien, Marmorkamin; Franz, Adalbert, Faktor der Hoflithographie L. C. Zamersky in Wien; Friedrich, O. B., Kunst. Möbelfabri- kant in Dresden; Froehlich u. Lewen, Teppichfabrik in Cöln;
Berlin, Dienstag, den 8. August
Gaber, A, Tylograph in Dresden; Gebhardt, Carl, Maler in München; Gaillard, Edm., Dof-Kunsthändler in Berlin; Genick, Albrecht, K. Landbaumeister in Berlin; Gerlach, Martin, Graveur und Juwelier in Wien; Gevers K Schmidt Teppich⸗ fabrik in Schmiedeberg (Schlesten)z; Geyling, Carl, K. K Hof Glasmaler in Wien; Gillar, Va erign, Schlosser in Wien; Girard CL Rehländer, Architekten, Goldberger, K., Gewehr⸗ fabrikant in Breslau; Gräf, Georg, Professor in Rothen burg 3. T, Gräf, J., Hafnermeister in München; , Melchior, Kaufmann in München, kirchliche Ausstellungsgegenstände; Hubik, Franz, Gravenr in Wien; Günter, Hermann, in Leipzig;
aadz, C., K. K. Hof ⸗Metallwaaren ⸗Fabrik in Wien; Haegele,
„Schreinermeister in München; Hanfstäng el, Erwin, K. Hof⸗ Photograph in Stuttgart, Hanfstängel, Hang, Photograph in Berlin; Hauser, Johann, in Stuttgart, Möbel; Harrach,
Ferdinand. Silberarbeiter in München; Helm, Edmund, Tölographische Anstalt in Stuttgart; Herzner Former in München; Hochstätter Söhne, Tapetenfabrik, Darmstadt;
QDölzel, Edelsteingraveur, Berlin; Humbert C Heylandt, Silberwagrenfabrikanten, Berlin; Irmler, Heinrich, Möbelfabri⸗ kant in Mähring b /Wien; Jagemann, Johann, Uhrmacher in München; Jackl, J. 3, Bildhauer in Wien; Jäger L Thiel, Bronzewaarenfabrik in Wien; Jäger, Franz, und Bouchl, Carl de, Glasmaler in München; Kauzm ann, Gebrüder, Elfenbeinwaaren⸗ fabrik in Geislingen; Kisker. A. W, Leinen und Damastfabrik, Bielefeld; Kleeberg, A, in Berlin Niello . Schmuckgegenstände; Kleyhonz, Robert, in Wien, Tisch; Knipp. J. F. ern n fabrik in Sffenb ach g/ M und Berlin; Kolbinger, Anton, Ciseleur in Wien; Köhler, H., in Hannover, , Meisterwerke der monumentalen Kunst, in Italien:; 5 ni 6. Otto, Bildhauer Professor in Wien; Kramme, E., Bron ʒewaaren fahri in Berlin; Kreittmahyer, Jos, Formator des Königlich bayerischen National- Museums in München; Kroher u. Co, Cementwaarenfabrik in München; Kullrich, W, K. Hof⸗ und erster Münzmedailleur in Berlin; Langenmantel, Ludwig v., Maler in München; Lau, Theodor, Maler in Mün⸗ chen; Lauchhamm er, vereinigte vorm. Gräfl. Einsiedelsche Werke: Bronze. und Eisengußwagren; Lehmgnn n. Wentz el, Verlags⸗ buchhandlung in Wien München; Leigh, Ludwig, Ciseleur in München; Leisler u. Comp. in Hanau, Fußteppiche; Leue, H., u Timpe, K. Hofbüchsenmacher in Berlin; Lich tin ger, J, u. Comp., Zinnwaarenfabrik in München; Lieb, Ferdinand, Maler in Wien; Lott, Ludwig, Kunstbuchdruckerei in Wien; Löwenstern, Friedr. Frhr. v., Glasmosgik⸗ und Marmer— waaren ⸗ Fabrikant in Oberulm bei Hallein; Löwy, J., K. K. Hof ⸗Photograph in Wien; Ludwig, Richard, Mobelfabrikant in Wien; Lustig u. Vidor, Silberbijouteriewaarenfabrik in Wien; Manegold, H., Lederwaarenfabrikant in Berlin; Mäg⸗— , , Eisen und Silberhütten⸗ Bergbau- Aktien- Gesellschaft; Manyersche Knunftanstalt in München; Merkel⸗ bach u. Wieck, Thonwaarenfabrik in Gränzhausen, Provinz Hessen Nassau; Meurer u. Schaller, Atelier für Dekorations- malerei in Berlin; Müller, A., Gobelinweber in Berlin; Ni⸗ colaische Verlagsbuchhandlung (Stricker) in Berlin; Nit5schke, Wilhelm, Verlagöbuchhandlung in Stuttgart; Reuhauser, Al—= bert, u. Co.,, Tiroler Glasmalerei, in Innsbruck; No⸗ wack, M.,. Intarstenkünstler bei Bösendorfers Pianofabrik in Wien; Obernetter, J. B.;, photographische Kunstanstalt in München; Ohrfändl, Anton, Steinmetz, in Klagen⸗ furt (Kärnthen); Oppler, K. Baurath in OHannover; Otto, Rudolf, Firma A. Guerlin in Berlin; Pachtmann, Edugrd, Leder⸗ und Bronzewaarenfabrikanten in Dresden; Ponigl, Ma⸗—⸗ thias, Graveur in Wien; Perlmutter, Wilhelm, Firma Hof— atelier Adele in Wien: Photographien; Peters, F., Klempner meister in Berlin; Pfaffenzeller, Georg, CS Co, Landshuter, Ledertapetenfabrik; Pohl, C,. Möbelfabrikant in Berlin; Pohl, H., Zinkgießerei in Berlin; Pollak Joppich, in Wien Ga lanteriewaaren; Pollak, Alexander, K. K. , in Wien; Radnitzky, Icf, Hofgraveur in Wien; Rad spieler, Franz, in München; Reiffenstein C Rösch, K. K. Hofkunstdruckerei in Wien; Reither, F, Hafner in Landshut; Richter, Gustav,
Maler in Berlin; iepper, Ferd, in München: Para— mentenstickerei; Rordorf, Jean, Bildhauer in Katharina⸗ berg bei Brüx in Böhmen; Roschke, H., Kunsttischler in
in Berlin; Röhrs, Heinrich, Möbelfabrikin Prag; Hamburger () Gabriel, München, spanische Wand gemalt; Schaffgotsch'sche Graͤfl. Glasfabrik Josefinenhütte in Warm brunn; Schied⸗ mayer, Pianofortefabrik vormals J. u. P. Schiedmayer in Stuttgart; Schiedmayer u. Söhne, Pianofortefgbrik in Stuttgart; Schippich, Fanny, in Wien, Künstliche Blumen; Schleicher, M. L., Marmor⸗ und Seipentinwgaren - Fabrikant in Berlin; Schober u. Bachmann, pate e ge Kunstanstalt in Karlsruhe; Schörg, F. u. Sohn, Schlosser in München; Schultze, Aug., Hofzimmermaler in München; Schütz, August, Teppichfabrik in Wurzen bei Leipzig; Schütz und Jul, Teppichfabiik in Wurzen bei Leipzig; Schwabe, Heinrich, Bildhauer, Professor in Nürnberg; Schwarz, FJ. v., Majoliken· und Terrakotten ⸗ Fabrik in Nürnberg; Schwerdtner, Johann, Graveur in Wien; Seidel u. Sohn in Dresden. Majoliken. Seidl, Gabriel, Architekt in München; Sieger, Eduard, lithographische Anstalt in Wien; Sod ome, W., Zeichner und Lehrer an der Posamentier- und Flachmalerej⸗Schule in Wien; Spüieske, Ferd., Möbel und Galanteriewaaren -Fabrikant in Wien; Spindler, W., Färberei in Berlin; Springer, Erben, Joh., Hofwaffenfabrik in Wien; Springer, Julius, Bildhauer in Breslau; Stettner Johann, G., Tischlermeister in Nürnberg; Stötz, A., in Stuttgart, Broncearbeiten; Stövesandt u. Kollmer, Möbelfabrik in Carls ruhez Strumper u. Co. in Ham burg, Lichtdrucbilder; Swertschkoff, Wladimir, in München, Glasmalerei; Tagleicht, Carl, K. K. Hofschlosser in Wien; Theyer C Kardtmuth, Papierkonfektion in Wien; Thielen, Emanuel, in Wien, Shawls; Till, Wenzel, Schreiner in München; Troitzfch, Otto, K. Kunstinstitut in Ber= lin; Uffenheimer, Hermann, Anstalt für Kunststickerei in Innsbruck; Ulke, R., R Kratzmann, E., Glasmaler in München; Voigt, Carl, Hof ⸗ Graveur in Berlin; Boltz - Bier, R., Goldschmied in Hanau a / M; Waggen K Co. in Ber⸗ lin, Zinkgüsse; Wal kenberg er, Georg, Zinngießer in Aibling; Walther, P. A., Frankfurt aM, Knüpfteppiche; Wanderer, 3 aler und Professor der Kunstgewerkeschule in Nürnherg;
asm uth, Ernst, Verlagsbuchhändler in Berlin; Weih— rauch, Louise, in München, Tischteppich; Werden felz, Distriktz, Zeichnungt⸗ und Modellirschüle, in Par tenkirchen; Westermann, Söhne, F. C, K. Hof⸗
Lieferanten in Bielefeld, Damastwebereien; Wiedem ann, Gise⸗ leur in München; Winter, Ehristian, Goldarbelter in Nürn⸗ berg; Witt, M., Blumenfabrik in München; Wittwer, Konrad, Verlags buchhändler in Stuttgart; Wodwarjka, Silberfassungen bei J. Lobmayr; Wu dia, Franz, Glasermeister in Graz; Wunder C Kölbl in Wien, Galanterie⸗Lederwaaren; Wüsst, Ferd, Maler und Lithograph in Wien; Zam ars ky, L. C, Hof⸗ sithograph in Wien; Zasche, Josef, in Wien, Porzellanmalereien; 1 F. ., K. Hof Glasmalerei in München; Ziegele C
auk, Möbelfabrik in Fürth; Zöller, E., K Schmederer, Gypsformator in München.
18276.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
— Aus dem Saalkreise schreibt man der M. 3.“ In hie⸗ siger Gegend ist die Ernte bereits in vollem Gange, und bei irgend günstiger Witterung dürfte sie nach Verlauf von 14 Tagen wahl ziemlich beendet sein. Das Wintergetreide sammelt durchschnittlich nicht in dem Maße, als das Sommergetreide, und ist die Weizen ernte noch der Roggenernte vorzuziehen, denn der Roggen namentlich hat durch die kalte Frühjahrswitterung viel gelitten, sein Bestand ist meist ein dünner, aber trotzdem befriedigt die Qualität der Körner. Gerste und Hafer gewähren durchschnittlich eine Mittelernte, was bei dem Winter⸗ getreide nicht der Fall ist. Die Gerste ist namentlich in der Gegend westlich des Petersberges in ausgezeichneter Waare zu finden und soll die Ernte dort eine seit vielen Jahren nicht dagewesene sein. Leider hat sich diese Halmfrucht durch die häufigen und heftigen Regen hier und da stark gelagert, was das Mähen mit der Maschine zum Theil erschwert. Es kommen jetzt Schnitter aus der Gegend der Mulde, wo die Ernte bereits vollendet. Man zahlt diesen Schnittern bei Mittag. und Abendkost 1 66 bis 1.25 6 pro Morgen in Akkord und verdienen dieselben hierbei ein hübsches Tagelohn, da sie bei irgend günstigem Stande des Sommergetreides tãglich mindestens 3 Morgen abmähen kön nen. Die Rappternte war eine weniger befriedigende, da der mittlere Theil der Fruchttrauben durch Spätfröste bedeutend gelitten. Uebrigens ist der Bau der Oelfrüchte in hiesiger Gegend ein ziemlich unbedeutender ge⸗ worden. Ausgezeichnet ist die Ernte der Erbsen zu nennen. Die Hackfrüchte versprechen ebenfalls eine gute Ernte. Die Futtergewächse, wie Rothklee, Esparsette und Luzerne waren in beiden Schnitten gut und auch der dritte Schnitt durfte ein befriedigender werden, wenn die jetzt eingetretene trockene Witterung nicht zu lange anhält. Leider haben die Luzernefelder durch die immer mehr sich verbreitende Klee⸗ seide zu leiden. Obst hat die hiesige Gegend wenig oder gar nicht aufzuweisen. Sehr stark ist der Bestand an Hasen, weniger an Reb⸗ hühnern; trotzdem werden die Waidmänner in der bevorstehenden Jagdsaison ihr Verlangen nach Nimrods Beute sehr wohl befriedigen können. In der Nähe der Königlichen Forften klagt man über das massenhafte Auftreten der wilden Kaninchen, namentlich in der Um— gegend des Petersberges, wo ihrer Tausende heimisch sind. ;
Auf die gesammte Vegetation hatte im Reg. Bez. Trier die im Monat April eingetretene und fast den ganzen Mai hindurch an⸗ dauernde Trockenheit und niedrige Witterungs Temperatur ungün stig eingewirkt. Glücklicherweise eifelgte im . des Monats Juni ein vollständiger und für das Gedeihen sämmtlicher Früchte äußerst günstiger Wechsel in der Witterung. Die eingetretene Wärme und ein häufiger, reichlicher Regen zerstreuten über Erwarten alle Be— fürchtungen und bewirkten, daß alle Saaten, mit Ausnahme des Rog ⸗ gens, wie auch die Kartoffeln, Wiesen, Kleefelder und an. sich in verhältnißmäßig kurzer Zeit erholten und kräftig ent- wickelten. Für den Roggen kam die günstige Witterung zu spät. Derselbe hat namentlich auf leichtem sandigen Boden nur eine halbe Höhe erreicht, fteht im Allgemeinen dünn und stellt einen nur mittelmäßigen Strohertrag in Aussicht. Der Körnerertrag wird sich dagegen besser gestalten, als anfänglich angenommen wurde, da die Blüthe der Aehren unter dem Einflusse des warmen Wetters recht gut von Statten in und dieselben insbesondere auf schwerem, die Feuchtig⸗ keit länger behaltendem Boden einen reichlichen Körneransatz aufwei⸗ sen. Wenn auch das sogenannte Untergras in den Wiesen durch die lange Trockenheit nicht mehr recht voran kam, so dürfte das Ergebnitz der Heuernte doch noch immerhin als ein ziemlich befriedigendes be⸗ zeichnet werden, ebenso der Ertrag des 2. und 3 jährigen Klees, da die Qualität dieser Futter ⸗Erzeugnisse jener aus den ö besten Jahren nicht nachstehen wird. Bei der jetzt eingetretenen günstigen Witterung steht zu verhoffen, daß der Grummet ⸗ und zweiter Klee⸗ schnitt guͤnstige Resultate liefern und die etwaigen Ausfälle bei der Heu. und erften Klee Ernte vollständig decken werden. — Die Som, merfruͤchte, Gerste und Hafer, haben sich in der letzten Zeit vortheilhaft entwickelt und versprechen eine gute Ernte. ie Kartoffeln stehen durchgängig recht schön. Der Winterraps hat einen guten Ertrag geliefert. Die Obstbäume, welche voll und schön geblüht haben, versprechen, wenn auch die kalte Witterung ge— rade während ber Blüthe dem Ansatz der Früchte, besonders bei Wall⸗ nüssen, Zwetschen und Birnen, einigen Abbruch gethan hat, doch einen guten, Apfelbäume sogar einen ö Ertrag. Der Weinstock, welcher nur in vereinzelten Lagen durch die Nachtfröste gelitten hat, zeigt durch gängig kräftige Gescheine, welche unter den günstigsten Witterungs- verhältnissen abgeblüht haben. Die Gartengewächse stehen allenthal⸗ ben recht üppig. — Der Ge sundheitszustand der Hausthiere während des II. Quartals d. J. war im Allgemeinen befriedigend. In verschie⸗ denen Gemeinden des Kreises Bitburg war die Räude unter den Schafen und Rotzverdacht bei Pferden konstatirt worden. — In dem halbjährlichen Zeiiraum vom 15. November v. J. bis zum 15. Mai er. wurden in den siekalischen Jagdbezirken des Regierungsbezirkes 43 starke Sauen, 41 Ueberläufer und 57 Frischlinge, zusammen 141 Stück erlegt und 4 Sauen in den Saufängen der Her nnen Morbach und Wittlich gefangen. Dieses Ergebniß in Verbindung mit den Resultaten der früheren Jahre — allein in dem Zeitraum vom 15. November 1874 bis dahin 1575 wurden 224 Sauen eingebracht — beweist, daß diese Wildgattung sich in den Königlichen, Gemeinde und Privatwaldungen des Hann, förmlich eingenistet hat und ihre im Interesse der Land⸗ wirthschaft angeordnete und mit dem größten Nachdrucke erfolgte Auzrottung nur schwer und wahrscheinlich erst nach Verlauf einer Reihe von San zu ermöglichen ist. ;
— Die „Austria“ erhält folgenden authentischen Bericht über die Ernte in Balmatien von Mitte Juli d. J.: Die von Beginn des Jahres bis zur Mitte des Frühlings andauernde regnerische und windige, mit niedrigem Temperaturstand verbundene Witterung ließ die diesmaligen Ernteaussichten nicht zufriedenstellend erscheinen. Da aber mit dem Vorrücken der Jahreszeit die Witterungsverhältnisse sich normaler gestalteten, so wurde auch der Stand der Feldfrüchte, namentlich auch des Weinstockes und des Oel- baumes, zusehends besser. Die zum großen Theil schon statt— gehabte . der Winterfrüchte, wie: Roggen, Gerste, Weizen, Halbfrucht, ist im Ganzen genommen eine genügende; jene der Sommerfrüchte, als: Mais, Hirse, rothe Hirse, dann der Hackfrüchte, Knollengewaͤchse und verschiedenen Gemüsegattungen, wird allem Anscheine nach noch besser ausfallen. Abst, besonders Kirschen und Weichseln ist reichlich vorhanden. Die Weinernte wird im gan zen Lande, mit Ausnahme von Zara, sowohl der Menge als der Qualität nach eine gute sein. Sehr schön steht der Oelbaum, dessen reichlich vorhandene Früchte einen ausgezeichneten Ertrag versprechen. Die Traubenkrankheit und die Oelbaumlaus sind auch in diesem Jahre hie und da, besonders im Bezirke Ragusa, aufgetreten.
Gotha, 4. August. Das Herzogliche Staats-Ministe⸗ rium macht im heutigen „Regierungsblatte“ bekannt, daß bei einer zu Anfang vorigen Monats veranstalteten Untersuchung sich heraus- gestellt habe, daß in Erfurt mehrere Rebschulen von der Reblaus befallen und alsbald vernichtet! worden seien. Unter Bezugnahme hierauf richtet das Staats ⸗Ministerium an diejenigen Bewohner der Herzegthümer Coburg und Gotha, welche seit dem Jahre 184 eine Febpflanze aus einer dortigen Rebschule bezogen haben, das Ersuchen, das Staats- Ministerium hlervon in Kenntniß zu setzen, damit, die nöthigen i, . zur Verhütung einer Verbreitung der Reblaus⸗ Krankheit der Weinreben in den Herzogthümern Coburg und Gotha erforderlichenfalles getroffen werden konnten. . ö
Christ tania', 4. August. Von fast sämmtlichen Amtmännern des Reiches sind nunmehr an das Departement des Innern Bericht