1876 / 204 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Aug 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Paris, 28. August, Abends 6 Uhr. Produktenmarkt. Aehl fest, pr. September · Oktober S8. 50,

veinber - Februar 59,75. RKübòöl fest, Pr. August

tember 79, 75, pr. September-Dezember 81, 00. pr. nn, 83, 00. .

Bänmwolle in New-Tork 12, do. in Ne- do. in Philadelphin 26.

e- arks, 28. August, Abends 8 Uhr. Waarenberieht. Orleans 113. Petroleum in Nen-Tork 26,

w. August 57, 75, pr. pr September-Derember 59 75, pr. No- 173.

8 25, pr. Sep- Getreidefracht 6.

Mehl 5 D. 00 C. Rother Frähjahrsweiũgen 1 D 21 C. Alais (old mixed) 58 C. Zucker (FEair refining Muscovados) 98. Kaffee (Rio- Schmaig (Varke Milcor) 11 C. Speck (short clear) It C.

N Engelhardt

Woohen-Tebersloht von

An8gwelinge vom EBangaen etc.

23. August; s. unter Ins der Nr.

3 deutschen Zettelbanken vom 202.

Auszahlungem.

Ralhenon er Optische Industrle- Anstalt vorm. Emll Busoh. Divider ds von 30,0 mit 18 M pro Aktie ab 1. September bei C.

in Berlin. Stem er al- VergsE au Jan, rz.

2. Oktober. Aktiengesellsohaft „Prinz Leopold“ für Hütten- deirieb, Fududlings. und Walzwerk. Ordentliche Generalversammlung zu Empel; s. Ins. in Nr. 202.

ö 8 Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag, den 1. September. Opernhaus. (159. Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl; Aladin, oder; Die Wunderlampe. Großes Zauber ⸗Ballet in 3 Akten von Hoguet. Mustk von Gährich, Anfang 7 Uhr.

Ueber den größten Theil der Billets ist Allerhöchst verfügt.

Schauspielhaus. (156. Vorstellunz) Wallen steins Tod. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller. (Wallenstein: Hr. Klein, vom Stadttheater in Leip⸗ zig, als Debüt. ; vom Hoftheater in Karlsruhe, als Debüt.) halb 7 Uhr.

Sonnabend, den 2. September. Opernhaus. (165. Vorftellung Tannhäuser und der Sänger. krieg auf der Wartkurg. Große, remantische Spe in 3 Akten Von R. Wagner. (Elisabeth: Fal. Hofmeister, vom Stadttheater in Frankfurt a4. M., ais Debüt, Tannhaäͤuser: Hr. Müller, pe m Stadt⸗ theaser in Leipziz, als Debüt. Frl. Grosst, Hr. Fricke, Hr. Betz,. Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. (157 Vorstellung) . Historisches Schauspiel in 5 Akten von Paul Heyse. Anfang 7 Uhr.

Wallner- Theater. Mittwoch: Neu einstudirt: Zum 227. Male: Berlin, wie es weint und lacht. Volksstück mit Gesang in 3 Akten und 10 Bilbern von D. Kalisch. Musik von Conradi. Zum Schluß: Verplefft! oder: Berliner Sonntags jäger. Vaudeville⸗Burleske in u. D. Kalisch. Musik ven Conradi.

Sonnerstag: Knrzsichtig Hierauf: Papa hat's erlo ub. Zum Schluß: Verplefft! oder: Ber⸗ liner Sonntagsjäger.

Jictoria- Theater. Freitag: Wiedereröffnung der Vorstellungen. Zum ersten Male: Die beiden Waifen. Schauspiel mit Gesang und Tanz in äkften. Nach dem Fran ösischen des d'Ennery und Cormon. Musik von Debillemont. Mit neuen Dekorationen.

Friedrich- Milhelmst. Theater.

woch: Die Fledermaus. Donneistag: Der Wildschütz.

Mitt⸗

Krolls Theater. Mittwoch: Zum 16. Male:

Duft. = Solotanz. 3. I7J. M.: Das Pensionat. Vor, während und nach der Vorstellung: Großes

Concert unter gezälliger Leitung des Herrn Direk ; or Engel. Vollständige Illumination des Gartens.

Anfang 54, der Vorstellung 67 Uhr.

Dennerstag: Zu Befehl Herr Lieutenant.

Solotanz. L Das Pensionat.

Vational-Iheater. Mittwoch und Don— nerstag: Besonders ermäßigte Preise: 50, 40, 25 8. Der Verschwender.

Ihalia- Theater am Stadtpark. Eiunßang Dorotheenstraße 19. Das Theater besuchende Publi⸗ kum hat freien Eintritt in den Stadtpark.

Mittwoch: Doppelvorstellung bei einfachem Entrée

1.235, 150 u. f w. Gastspiel der Frau Julie Herrlin⸗

ger vom K. K. Hofburgtheater zu Wien, und Gast⸗ spiel des Herrn Carl Tiefel vom Grand Theatre in Amsterdanm. Zwei Lustspiele von J. Rosen: a. Ein Engel, b. Ein Teufel, je 3 Akte. Anfang 6 Uhr. Kassenöffnung 5 Uhr.

Belle-Alliance- Theater. Mitzwoch: Zum

6. Male: Ein großer Redner. Lustspiel in 4 Akten von A. Schreiber. Täglich: vor, wäh⸗

rend und nach der Vorstellung: Großes Garten Abends: Brillante Illumination durch

Concert. mehr als 10000 Gasflammen. Donnerstag; Die⸗ selbe Vorstellung. Anfang des Concerts 6 Uhr, * . 79 Uhr. Entrée incl. Theater

Freitag: Festvor stellung. Das Nähere die An. schlags zettel.

Deutscher Personal-Kalender. 30. Au xꝝmgt. 1666. Benedict Carpzow, Rechtsgehrter t. 1759. Die Preussen nehmen Torgau wieder. 1513. General v. Kleist entscheidet den Sieg bei Culm. 1870. Die Preussen siegen bei Beaumont.

Familien⸗Nachrichten.

Unser innigst geliebter Gatte, Vater und Schwie⸗ gervater, der Rechnunge⸗Rath bei der Königlichen Seehandlung . Herrmann Schirrmacher, ih heute Vormittag 8 Uhr nach kurzem Leiden an Herzlähmung im 51. Lebensjahre sanft entschlafen.

Berlin, dea 26. August 1876.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Verlobt: Frl. Clara v. Berg mit Hrn. Haupt⸗ mann und Compagnie Chef Fritz v. Fallois (Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hin. Obergerichte⸗ Anwalt Benfey (Hannover). Hin. Landschafts⸗ Rath F. v. Zitzewitz (Muttrin). Yrn. Regierunge⸗ Assessor F. v. Dewitz (Neustrelitz).

Gestorben: Hr. Marine ⸗Assisenz Arzt Schmidt (an Bord des Kanonenboot „Nautilus“ Hr. Kreisgerichts Direktor Franz Geisberg (Dels).

FBteckbrie fe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbriefs Erledigung. Der unterm 25. Ja⸗ nuar 18576 hinter den Mügketier Tischlergesellen

Max Piccolomini: Hr. Urban,“ Anfang

Colberg.

1Akt v. Moser

Hermann Huckwitz erlassene Steckbrief wird hier⸗ durch zurüdgenommen. Cöpenick, den 25. August 1575. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 21. Ja- nuar 1857 hinter den Schneidergesellen Bern⸗

hard Wölfer aus Friesdorf erlassene Steckbrief ist 1876 aufgenommenen Protesturkunde wegen einer

erledigt. Wittstock, den 24. August 1876. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Tubhaftattonen, Aufgeboste, Bor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastations⸗Patent. Folgende dem Schankwirth Johann Christian Müller zu Hermsdorf gebörige Grundstücke:

a. das zu Hermsdorf belegene Krugzut, Büdner— stelle Nr 27 mit Garten, Bd. JL, Nr. 18 des Grundbuchs von Hermsdorf;

b. das ebendaselbst belegene Grundstück Band J. Nr. 32 des Grundbuchs von Hermsdorf; (c. daz zu Lübars belegene Grundstück Band L.,

Nr. 31 des Grundbuchs von Lübars

nebst Zubehör sollen

den 17. Oktober 1826, Vormittags 10 Uhr. an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 26, Zimmer Nr. 23, im Wege der nothwendigen Bubhastation öffentlich an den Meistbietenden ver— steigert, und demnächst das Urtheil über die Erthei⸗ lung des Zuschlags ; 6832

den 96. Oktober 1826, Mittags 18 Uhr, ebenda verkündet werden.

Die zu veifteigernden Grundstüce sind, und

zwar zu a. zur Grundsteuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 66 Ar J Qu Meter mit einem Reinertrag von 12 4 24 J. und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 420 M; zu b. zur Grundsteuer bei einem Gesammt⸗Flächenmaß von 2 Hektar 6 Ar 10 Qu.-Meter mit einem Reineitrag von 2 7 3. und zu e. zur Gꝛundsteuer bei einem Gesammt⸗ Flächenmaß von 19 Ar 90 Qu-Meter mit einem Reinertrag von 3 M 51 3 veranlagt. Die Auszüge aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschriften der Grundbuchblätter, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 8. Juli 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

Sub hastations⸗Patent.

Das dem Ingenieur Franz Wiescke gehörige, in Friedrichsberg belegene, im Grundbuch ven Lich— tenberg Band J. Hl. Nr. 60 verzeichnete Grund⸗ stück nebst Zubehör soll

den 27. Sttober 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 23, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei. gert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 381. Oktober 1876, Mittags 12 Uhr ebenda verkündet werden. 7127 Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flaͤchenmaß von 49.60 Ar nicht und zur Gebãude⸗ steuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 2364 6 veranlagt, Auszug aus der Steuerrolle, und begl. Abschrift des Grundbuchblattes, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und be⸗ sondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- meiden. Berlin, den 23. August 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations ˖ Richter.

!

; Bekanntmachung. Nachbezeichnete zwei von dem Kaufmann G. War schauer zu Breslau ausgestellte Dispositions⸗ Scheine:

a. de dato Breslau, den 20. September 1867, über 3060 Thlr. Preußz. Courant, zahlbar 8 Tage nach Sicht,

b. de dato Breslau, den 21. September 1867, über 50 Thlr. Preuß. Courant, zahlbar 8 Tage nach Sicht, . Beide auf Frau Julie Protzen oder Order lautend, sind der Letzteren angeblich verloren gegangen. Alle Diesenigen, welche als Eigenthümer, Cessio⸗ narien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs Inhaber An⸗ spruch an diese Urkunden zu machen haben, werden 1 aufgefordert, diese Ansprüche spätestens in dem am

21. December ii K, Vormittags ll Uhr,

vor dem Stadtgerichts⸗ Rath Engländer im Zimmer Nr. 47, II. Stock, des Siadtgerichtsgebäudes hier. selbst anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie damit präkludirt und die Dispositions Scheine für kraftlos werden erklärt werden. Breslau, den 18. August 1876. 7126 Königliches Stadtgericht. Ferien Abtheilung. Dechend.

, Ediktal⸗Citation. Der Kaufmann Philipp Schweriner hieselbst hat bei uns gegen den früher zu Kraweske bei

Dt.! Crone wohnhaft gewesenen Mühlenpächter B. Schmieden, dessen gegenwärtiger Aufenthalt un⸗ bekannt ist, aus einem am 1. März 1876 ausge— steten am 1. April 1876 bei der Königlichen Bank agentur in Schneidemühl zahlbar gewesenen, über 738 M lautenden, von dem ꝛc. Schweriner auf den 2c. Schmieden gezogenen Wechsel und der am 3. April

Restforderung von 331 6 und 67e Zinsen seit dem J. April a. c. die Wechselklage erhoben.

Zur Beantwortung dieser Wechselklage und zur welteren mündlichen Verhandlung haben wir einen Termin auf den 9. November 1876, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Kollegio anberaumt, und dazu den Kläger geladen.

Der Verklagte W. Schmieden wird zu diesem Termin hiermit öffentlich mit der Anweisung, im Termine zu erscheinen und sich auf die Klage einzu⸗ lassen und mit der Warnung geladen, daß bei seinem Ausbleiben die Klagethatsachen in contumaciam für zugestanden werden erachtet werden und das, was ö Rechtens folgt, wider ihn erkannt werden wird.

Schneidemühl, den 5. August 1876.

Königliches Kreiseericht. Erste Abtheilung.

5 Oeffentliche ,,,

Der Käthner Franz Deja aus Monkowarsk hat gegen seine Ehefrau Marianna, geborene Sze— laha, die im Jahre 1873 angeblich nach Amerika getzangen ist, auf Ehescheidang wegen kböelicher Verlassung geklagt. Zur Beantwortung der Klage und zur muͤndlichen Verhandlung der Sache ist auf den

22 Januar 1822. 18 Uhr Mittags,

vor dem Kollegium des unterzeichneten Kreiegerichts im Audienzsaale Nr. 36 Termin anberaumt worden. Die Marianna, verehel. Deja, wird hierzu öffent⸗ sich vorgeladen unter der Verwarnung, daß bei ihrem Nichterscheinen die Ehe durch Erkenntniß getrennt, sie far den allein schuldigen Theil erklärt und in die Kosten verurtheilt werden wird.

Bromberg, den 20. Juni 1876. 6180

Königliches Kreisgericht. van Baren.

Ediktal · Citation.

Hergesell, zur Zeit in Girbigsdorf, hat gegen inren Ehemann, den früheren Stellenbesitzer Gottlieb Paetzoldt zu Mittel- Thiemendorf wegen böslicher Verlassung auf Scheidung mit dem Antrage ge—⸗ klagt, ihre Ehe mit dem Verklagten zu trennen, Verklagten fur den allein schuldigen Theil und da⸗ her für verbunden zu erachten, den vierten Theil feines Vermögens an die Klägerin als Ehescheidunge⸗

dem Verklagten aufzuerlegen.

Zur Beantwortung der Klage und zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 15. Oktuber 1876, Vormittags 11 Uhr, vor dem Ehegericht im hiesigen Gerichtsgebäude, Postplatz Nr. 12, Zimmer Nr. 24, anberaumt, zu welchem der Verklagse hierdurch unter der Ver— wainung vorgeladen wird, daß im Falle seines Aus— bleibers die Klagebehauptungen, insbesondere die bösliche Verlassung für zugestanden erachtet und demnächst was Rechtens erkannt werden wird.

Görlitz, den 13. Juni 1876. 5579

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

1Serkauft. Vervachtungen, Tybmäissignen 2.

Brennholz Verkauf. Am Mittwoch, den 6. September e, von Vormittags 19 Uhr ab sollen im Voigtschen Gasthause hierselbst aus den Schutzbezirken Schmalenkerg, Mittelheide und Kalk⸗ sce des Königlichen Forstreviers Rüdersdorf nach—= stehende Brennhölzer öffentlich nach dem Meist— gebote verkauft werden: 40 Rmtr. Birken ˖ Kloben, 10 Rmir. Birken⸗Spaltknüppel, 5 Rmtr. Birken⸗ Reifer J. Klasse, 1909 Rmtr. Kiefern Kloben, 510 Rmtr. Kiefern⸗Spaltknüppel, 554 Rmtr. Kiefern⸗ Stubben, 220 Rmtr. Kiefern. Reiser J. Klasse. Das Spezielle ist aus dem Amts blatte ersichtlich. dersdorf, den 25. August 1876. Der Oberförster.

Königliche Militär ⸗Eisenbahn. . Dekanntmachung.

Die Lieferung von 25, Kub.“ M. eichenen Schwellen soll im Wege der Submissien vergeben werden. Offerten sind portofrei bis zum 12. Sep- tember an die Betr ebs-Mbtheilung Militär. Bahn. bof bei Schöneberg einzureichen, woselbst auch die Lieferungebedingungen eingesehen werden können.

Berlin, den 27. August 1876. 7122

Die Lieferung von 983,900 Stück eichenen Mittelschwellen soll im Wege der Submijsion vergeben werden.

Termin hierzu ist auf

Sonnabend, den g. September d. J., . Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale, Koppenftraße Nr 88 / 8 hier selbst anberaumt, bis zu welchem die Osserten fran kirt und versiegelt mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von eichenen . 3 Mittelschwellen⸗ eingereicht sein müssen.

Die Submisstons . Bedingungen liegen in den Wochentagen, Vormittags, irn vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und können daselbst auch Abschriften der Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.

Joss]

Königliche Direktion

Berlin, den 22. August 1876. der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

Die verehel. Johanne Henriette Paetzoldt, geb.

strafe herauszugeben und die Kosten des Verfahrens

Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Brennöl und Pe⸗ troleum für das General⸗Postamt, das General⸗ Telegraphenamt und die sonstigen Post und Tele⸗ graphen⸗Behörden am hiesigen Orte, welcher Bedarf auf etwa 600 Centner Rüböl und 9g600 Liter Petro- leum zu veranschlagen ist, soll vom 1. Dezember d. J. ab auf ein Jahr im Wege des Anerbietungsverfah⸗ rens veigeben werden.

Die Bedingungen können beim Portier im General⸗Postamts⸗ Gebäude in der Leipzigerstraße Rr. 15 täglich in den Vormittags stunden von 9 bis 12 Uhr eingesehen werden. Anerbietungen sind ver⸗ siegelt mit der Aufschrift „Anerbietung wegen Lieferung von Srennöl und Petroleum“ ver=

amts abzugeben. Das Anerbietungsverfahren wird am 1. Ok⸗ tober d. T. geschlossen. . Berlin V., den 18. August 1875. 6984 Kaiserliches General⸗Postamt.

Das unterzeichnete Artillerie- Depot wird am Mittwoch, den 13. September 1876, Vormit tags 9 Uhr, in der hiesigen Citadelle diverse für den Königlichen Dienst nicht mehr verwendbare Ge— genstände, als 278 Handsättel, 65 Räder, 21 Klo. Quecksilber, e öffentlich meist · bietend gegen gleich baare Bezahlung verkaufen. Die Verkaufsbedingungen werden im Termin publi⸗ zirt werden. Spandau, den 24. August 1816. Artillerie Depot

Für die Vergebung der Erd und Steinsetz Zimmer · und Schlosser · resp. Maschinenbauer⸗Arbeiten zum Bau eines Schienengeleises ist ein Submissions⸗ Termin auf Montag, den 11. September d. J., Bormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeich neten Direktion anberaumt. To92]

Offerten mit entsprechender Aufschrift sind post— mäßig verschlossen und portofrei bis zur genannten Terminssturde einzureichen. Bedingungen, Zeich—= nung und Kostenanschlag liegen während der Dienst« stunden in dem genannten Büreau zur Einsicht aus. Cto. 200 / 8)

Spandau, en 25. August 1876.

Direktion des Feuerwerks⸗Laboratoriums.

Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Kommission bedarf zu einer extraordinären Beschaffung circa 155 M. graue Futterleinewand, ö 30 M. klaue . außerdem das Material in ganzen Häuten zu 901 Paar lange Stiefeln, .

562, kurze Stiefeln, S825 , Halbsohlen. Angebote von zuverlässigen Lieferanten mit Proben und Preisangaben sind der Kommission franko bis 15. September er. einzusenden 7097 Rawitsch, den 25. August 1876. 3. Nie derschles. Infanterie / Regiment Nr. 50. Die Bekleidungs⸗Kommission.

. SDekkanntmachnung.

In der hiesigen Königlichen 5 werden zum 1. Januar 1877 ea. 200 Gefangene, welche als Cigarrenmacher beschäftigt sind, disponibel und soll deren fernere Beschäftigung mit Cigarrenarbeiten erfolgen. .

Hierauf reflektirende Arbeitgeber wollen die dar— über aufgestellten Bedingungen, welche dem abzu⸗ schließenden Kontrakte zu Grunde gelegt werden, hier einsehen resp. von hier erfordern, und demnächst ihre frankirten Offerten bis 3um 1I. September 1876 Abends schriftlich einreichen. Später eingehende Offerten werden nicht berücksichtigt. 6991

Die bei event. Abschließung des Kontrakts sofort zu erlegende Kaution beträgt 45090 Mark.

Ratibor, den 17. August 1876.

Königliche Strafanstalts Direltion.

Dent sche Monatshefte. zeitschrift

für die gesammten Culturinteressen des deutschen Vaterlandes.

Im Auftrage der Redaktion des Dentschen ö . Anzeigers un

Königlich Preußischen Staats ⸗Anzeigers herausgegeben.

Die „Dentschen Monatsheften; sind bestimmt, die Kulturinteressen des Deutschen Reichs in seiner Gesammtheit und in den Einzelstaaten in der Presse zu zertreten und er cheinen Ende jeden Monats in dtn von ca. 5 Bogen gr. 8. in elegante ster Aus t attung und mit zahlreichen Illu st ra⸗ tionen. 6 Hefte bilden einen Band. Der Preis des Bandes beträgt nur 6 M (2 Thlr.). Bestellungen nehmen alle Postanstalten und Buchhandlungen des In- und Auslandes entgegen.

Das 3. Heft (September) des JIII. Bd. hat folgenden Inhalt: Die Centennial⸗Weltausstellung in Philadelphia. II. Die Ausstellung wissen⸗ schaftlicher Apparate in Loeidon. II. Bayreuth und das Nibelungenfestspiel. Die Marienburg (mit Illustrationenj. Zur Geschichte der bota⸗ nischen Gärten. Die antike Naturanschauung. III.— VI Ein Fürstliches Stammbuch aus dem

17. Jahrhundert. Chronik dez Deutschen Reichs.

Monatgchronik des Auslandes für Juni und

Juli 1876. Carl Heymanns Verlag. Berlin, 8m. Königgrätzerstraße 109.

sehen an das Rechnungs⸗-Bureau des General⸗Post⸗

Deutscher Neichs⸗Anzeiger

und

niglich Preußischer Staats⸗Anzeiger.

für das Vierteljahr.

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Ale Post-Anstalten des Ju- und Auslandes nehmen . J Sestellung an; für Gerlin außer den Post · Anstalten auch die Ezpedition: SW. Wilhe lnstr. Rr. 32.

5 26 2 XR ] *

3 204.

/

Se. Majestät der König haben Allergndigst geruht: dem Oker⸗Amtsrichter Hüäpe den zu Hildesheim die Schleife zum Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse; dem Justiz Rath, Rechtsanwalt und Notar Schmied icke zu Beuthen O. Schl. den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse und dem Kreis boten Ham mdorff zu Cismar im Kreise Oldenburg das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Reich.

Die in der ersten Hälfte dieses Jahres zu Quebee erbaute Bark „Friedrich Perthes“ von ungefähr 390 britischen Register⸗ Tons Ladungsfähigkeit hat dur; den Uebergang in das Eigen⸗ thum von Taate Jannssen zu Vegesack und Genossen das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe ist am 25. Juli d. Is. vom Kalserlichen Konsulat zu Quebec ein Flaggenattest ertheilt worden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnadigst geruht: den bisherigen ordentlichen Professor an der Univenfität zu Wien, Dr. Julius Zupitza, zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität hierselbst zu er⸗ nennen.

Gesetz, betreffend die Erhöhung des Maximalunterstũtzungssatzes für die hülfsbedürftigen ,, . aus den Jahren 1813 bis 1815. Vom 1. August 1876.

Wilbelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛe. verordnen, unter Zustimmung beider Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt: ö

§. 1. Der im §. 3 des Gesetzes vom 10. März 1863 bestinmte Maximalunterstützungssatz von 3 Thalern 15 Sgr. 10 S 50 monatlich für solche hülfas bedürftige ehemalige Krieger vom Wachtmeister und Feldwebel abwärts, welche in der preußischen oder einer ihr befreundet gewesenen Armee an einem der Feldzüge 1313, 1814 und 1815 Theil genommen, auf eine Invalidenversorgung aber keinen Anspruch haben, wird vom 1. Januar d. J. ab auf 20 (6 monatlich erhöht.

§. 2. Bei Bewilligung von Unterstützungen bis zu dem angegebenen Maximalsatze gewährt, so lange die etatsmãßigen Mötel zur gleichmäßigen Berücksichtigung der sämmtlichen vor⸗ handenen hülfsbedürftigen Veteranen nicht ausreichen, die größere Hülfs edürftigkeit und, wo diese gleich ist, das höhere Lebens⸗ alter den Vorzug. ; .

§ 3. Mit der Ausführung dieses Gesetzes werden der Finanz ⸗Minister, der Minister des Innern und der Kriegs⸗ Minifter beauftragt. 3 .

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. .

Gezeben Wildbad Gastein, den 1. August 1876.

(L. 8.) Wilhelm. Fürst v. Bismarck. Camphausen. Graf zu Eulenburg. Leonhardt. Falk. v. Kameke. Achenbach. Friedenthal. Hofmann.

Wir

Auf Ihren Vortrag bestimme Ich hierdurch, daß Offiziere von der Armer ohne Dlenftstellung ihre Urlaubs- und sonstigen Gesuche in militärischen Dienstangelegenheiten an Sie zu richten haben, und verleihe Ich Ihnen in den durch Meine Ordre vom J16. Januar 1873 festgesetzten Grenzen die Befugniß zur Urlaubs⸗ Ertheilung auch an diese Offiziere. Zugleich genehmige Ich, daß die in Rede stehenden Offiziere ohne vorhergehende Geneh⸗ migung, aber mit der Verpflichtung der sofortigen Meldung einen Üirlaub bis zu 14 Tagen antreten dürfen. Die bisherige Bestimmung, wonach Generale vom General- Lieutenant bezie⸗ hungsweise Divisions Commandeur aufwãrts Gesuche dienstlichen Inhalts Mir direkt vorlegen dürfen, wird hierdurch nicht berührt.

Schloß Babelsberg, den 17, August 1876.

Wilhelm. v. Kameke. An den Kriegs⸗Minister.

Auf Ihren Bericht vom 1. August d. J. will Ich der Ge meinde Trittscheid im Kreise Daun, Regierungsbezirk Trier, welche den bisherigen in Folge starker Steigungen schwer passir⸗ baren, von Trittscheid nach Gillenfeld führenden Kommunikations⸗ weg zu verlegen beschlossen hat, in Bezug auf die für die neue Wegeanlage erforderlichen Grundstücke, soweit sie nicht im Wege gütlicher Vereinbarung zu erwerben gewesen sind, das Enteig⸗ nungsrecht hiermit verleihen.

Wildbad Gastein, den J August 1876.

Wilhelm. Für den Minister für Handel c. Hofmann. An den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Berlin, Mittwoch,

den 30. August,

Finanz⸗Ministerium. Bekanntmachung.

Im Interesse der Eigenthümer, Nießbraucher und Administra⸗ toren der im Weichbilde der Stadt Berlin belegenen Gebäude wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß dem Königlichen Katasteramt für die Stadt Berlin, hier Kronenstraße 22, bei Vermeidung der im 5. 17 des Gesetzes vom 21. Mai 1861 GejetßSamml. S 317 angedrohten Strafen, soweit dies noch nicht geschehen, gemeldet werden müssen:

J bis zum Ende des Monats September d. J. die im Jahre 1874 bewohnbar resp. nutzbar gewordenen Neu⸗ bauten resp. Vergrößerungs bauten (Aufsetzen eines Stockwerks, Anbau eines Gebäudetheiles ꝛe);

7 bis zum Ende des laufenden Jahres die in demselben eingetretenen resp. noch eintretenden Aenderungen (der Eigenthums⸗ oder Benutzungsverhältnisse), durch welche steuerfreie Gebäude in die Klasse der steuerpflichtigen übergehen

GE. 3 a. a. D.); 3) bis zum Ende des Monats März 1877 die in

dem laufenden Jahre eingetretenen oder noch eintretenden Ver⸗ änderungen in der Einrichtung oder Benutzung, wonach bisher ausschließlich oder vorzugsweise zum Gewerbebetriebe dienende Gebäude vornehmlich zum Bewohnen verwendet werden.

Berlin, den 19. August 1876.

Königliche Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin. Dieteriei.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der bisherige Königliche Kreisbaumeister Gottf ried Theodor Holle in Brilon ist zum Königlichen Bau⸗Inspektor ernannt und demselben die vakante Bau⸗Inspektor-Stelle zu Soest verliehen worden

Die bisherigen Beänieister Heinrich Toebe zu Perleberg und Paul Kunze zu Samter sind als Königliche Kreisbau⸗ meister in Perleberg resp. Samter angestellt worden.

Ministerium des Innern.

Des Königs Majestät hahen die Einberufung des

Provinziallandtages der Provinz Preußen zum 26. September d. J zu genehmigen geruht.

Bekanntmachung.

Der bisherige Kreisbaumeister Schönrock in Deutsch⸗Crone ist zum Königlichen Bau⸗Inspektor ernannt und demselben die Verwaltung der III. Bau Inspektion des Polizei⸗Präsidii, um⸗ fassend die Polizeireviere 28, 30, 41, 42, 47 und 48 übertragen worden.

Berlin, den 29. August 1876.

Königliches Polizei⸗Präsidium. In Vertretung: Freiherr von Hertzberg.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10 April 1872 (Gesetz⸗ Samml. S. 357) sind bekannt gemacht:

1) der Allerhöchste Erlaß vom 13. März 1876 und das durch denselben genehmigte neue Statut der Magdeburger Privatbank durch pas Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 29 S. 199 bis 204, auegegeben den 15. Juli 1876, 3

Y) der Allerhöchste Erlaß vom 15. Mai 1876, betreffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte an die Gemeinde Lienen im Freise Tecklenburg bezüglich der in ihrem Bezirke liegen den Strecke der Chauffee von Lengerich über Lienen bis zur Grenze der Provinz Hannover, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster Rr. 32 S. 175, ausgegeben den 5. August 1876;

3 der Allerhöchste Erlaß vom 22. Mai 1876, betreffend die An⸗ wendung des Enteignungsrechti in Beziehung auf die zum Erweite⸗ rungsbau des fiskalischen Hafens zu Intschede an der Weser, Amt Verden, erforderlichen Grundstücke, durch das Stader Tageblatt, amt⸗ lichen Anzeiger für den Landdrosteibezirk Stade Nr. 694, erste Seite, vom 15. Juni 1876, ; ;

4) der Allerhöchste Erlaß vom 7. Juni 1876, betreffend die Ge⸗ nehmigung des Statuts der in Eisleben domizilirten „Mansfeldschen Kupferschief er bauenden Gewerkschaft“, durch das Amtsblatt der König⸗ lichen Regierung zu Merseburg Nr. 30, erste Beilage, S. I bis 6, auzgegeben den 22. Juli 1876 ; .

3) das am 7. Juni 1876 Allerhöchst vollzogene Privilegium wegen Auggabe auf jeden Inhaher lautender Obligationen der Stadt Staßfurt zum Betrage von 360 000 Reichsmark, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 31 S. 223 bis 225, ausgegeben den 29. Juli 1876 U

) der Allerhöchste Erlaß vom 12. Juni 1876, betreffend die Anwendung des Enteignungsrechts auf die zum Neubau einer massi⸗ ven Brüdce über die Lahn im Zuge der Cassel Frankfurter Straße bei Cölbe im Kreise Marburg erforderlichen Grundstücke, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Cassel Nr. 34 S. 185, aus gegeben den 22. Juli 1876; ;.

7) der am 15. Juni 1876 Allerhöchst vollzogene Tarif, nach wel⸗ chem das Fährgeld für die Benutzung der Peene · Fãhranstalt zu Stolp, im Kreise Anklam, bis auf Weiteres zu erheben ist, durch das Amts⸗ blaft der Königlichen Regierung zu Stettin Nr. 32 S. 169, aus⸗ gegeben den 11. August 1876.

Abends.

Die heutige Kummer des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗-⸗Anzeigers enthält in der Central⸗Handels⸗Register-Beilage:

Rr. 164 der Tarif⸗ *. Veränderungen der deut⸗ schen Eisenbahnen.

Aichtamtliches. Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 30. August. Se. Majestät der Kaiser und König wohnten gestern von ] Uhr früh ab dem Brigade⸗Exerzieren auf dem Bornstedter Felde bei. Später empfingen Se. Majestät den General der Infan⸗ tele und Gouverneur von Metz, von Schmidt, nahmen militärische Meldungen entgegen, hörten die Vorträge des Chefs der Admiralität, Generals von Stosch und des Obersten von Haugwitz und begaben Sich mittelst Extrazuges um 10 Uhr Abends von Schloß Babelsberg hierher. ;

Heute früh von 7 Uhr ab sahen Se. Majestät auf dem Tempelhofer Felde nach einander die 2. und die 3. Garde⸗ Infanterie-Brigade und die 3. Garde ⸗Kavallerie⸗Brigade exerzieren, kehrten um 12 Uhr nach dem Palais zurück, hörten den Vortrag des Civil-⸗Kabinets durch Den Geheimen Regierungs⸗Rath Anders und empfingen den Substituten des General-Prokurators bei den gemischten Gerichten in Aegypten, von Wilmowski.

Ihre Majestäͤt die Kaiserin-Königin war heute bei dem Exerzieren auf dem Kreuzberge anwesend. Allerhoͤchst⸗ dieselbe besuchte später das Augusta⸗Hospital, das St. Hedwigs⸗ Krankenhaus und Bethanien. Ihre Majestãt dinirte bei dem Fürsten Radziwill vor der Rückkehr nach Schloß Babelsberg.

Se. Majestät der Kaiser und König werden, den einmüthigen Wünschen Sr. Majestät des Königs oon Sach⸗ sen und der Bürgerschaft der Stadt Leipzig entgegenkommend, am Dienstag, den 5. September, Berlin bereits um 11 Uhr Nachmittags verlassen und um 44 Uhr in Leipzig eintreffen.

Seitens des Reichs kanzler-Amts ist dem Dr. med. Alexander Burger zu London die Ermächtigung zur Austellung der im 5§. 1, Ja. und b. des ersten Theils der deutschen Wehr⸗ ordnung vom 28. September 1875 bezeichneten Zeugnisse über die Untauglichkeit bezw. bedingte Tauglichkeit derjenigen militär⸗ pflichtigen Deutschen ertheilt worden, welche ihren dauernden Aufenthalt in Großbritannien haben.

Die aus einem hiesigen Blatte in andere Zeitungen übergegangene Mittheilung, daß der General ⸗Feldmarschall Graf Moltke den türkischen Ober⸗Befehlshaber Abdul Kerim Pascha wegen seines Feldzugsplanes beglückwünscht habe, be⸗ ruht, wie wir zu erklären ermächtigt sind, lediglich auf Erfindung.

Wag die gleichfalls durch die Tagesvresse gemeldete Er⸗ krankung des General⸗Feldmarschalls betrifft so wird uns un⸗ term 25. d. Mts. aus Gre iz mitgetheilt, daß derselbe sich bei Leitung der Uebungsreise des Großen Generalstabes sehr heftig erkältet habe und in Folge dessen seit 2 Tagen das Bett hüten müsse. Derselbe befinde sich jedoch bereits in entschiedener Besserung und gedenke in einigen Tagen die Uebungsreise fortzuführen, spätestens aber am 5. September er. zur Begleitung Sr. Maje⸗ stät des Kaisers und Königs bei den großen Manövern in Leipzig einzutreffen.

Die in der heutigen Börsen-Beilage abgedruckte tabel⸗ larische Uebersicht der Wochenausweise der deutschen zettelbanken vom 23. August ergiebt folgende summarische Daten: Es betrug der gesammte Kassenbestand der 1 Institute der Tabelle 737,714, 000 S (gegen die Vorwoche 4 27, 900 6); der Wechselbestand von 682,198, 000 6 hat sich gegen die Vor⸗ woche um 4 408, 000 6 vermindert, zugleich haben die Lombard⸗ forderungen mit 90 644.000 6 um 1.184009 6 und der Notenumiauf mit 872, 399, 00 16 um S, 999. 000 6 abgenom⸗ men, wahrend die täglich fälligen Verbindlichkeiten im Betrage von 259, 172000 M eine Zunahme von 72,000 6 und die an eine Kündigungsfrist gebundenen Verbindlichkeiten in Höhe von 147,634,000 S eine solche von 825, 000 6 konstatiren.

In Beziehung auf die Anrechnung des Wohnungs geld⸗ zuschusses beider Bemessung der Pension eines vor dem Inkrafttreten des Gesetzes vom 12. Mai 1873 zur Disposition gestellten Beamten hat das Dber-Tribunal, L Senat, vor Kurzem (Erk. v. 24. März d. J) eine wichtige Prinzipienfrage entschie⸗ den. „Das Gesetz vom 12. Mai 1873, so führt das Erkenntniß des Ober⸗Tribunals aus, „handelt nur von Beamten, welche etats⸗ mäßige Stellen bekleiden, es schließt also die vorher zur Dispo⸗ sition gestellten Beamten aus. Bezüglich der Pensionirung ber Beamten enthält es nur im 5. 6 eine Beflim⸗ mung und zwar darüber, wie bei Berechnung der Penfion der Wohnungsgeldzuschuß in Anrechnung zu bringen sst. Nur in dieser Beziehung ändert der 8. 5 des angeführten Gesetzes den 8. 10 des Gesetzes vom 27. März 1872 ab, dage⸗ gen gilt auch jetzt noch der allgemeine Grundsatz dieses §. 10, daß

bei Berechnung der Penfion nur das von den Beamten zuletzt