1876 / 217 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Sep 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Ulärt sich zu der Mittheilung ermächtigt, daß keine Prolongirung von Wechselverpflichtungen erfolgt ist, die nicht ven vorn berem in Aus- ficht genommen und ausgemacht werden wären, daß keinerlei Ver- vfändung ven Geldrente · Qeligationen stattgefun den bat, daß der Vor- schuß unter sebr mäßigen Bedingungen gewäkrt worden und daß das Geschäft überhaupt unter den günstigften Modalitäten abgeschlessen worden ist.

Ba shington, 13. Sertember. (B. T B) Die angekündigte Einberufung weiterer Nummern der 1885 e. Bends ist erfolgt. Die. selb. umkaßt von den Ceuponbones die Nummern 601 - 50 2 50 Dell. die Nummern 2501 8600 à 109 Doll., die Nummern Nol

Qè‚

is 15 G00 500 Dell, die Nummern 26 001 35950 a 1000 Doll. Verkehrs ⸗Anstalten.

neber die Verkehrsentwicklung auf der Magdeburg⸗-Hal- berstãdter Eisenbahn tbeilt der Geschäfts bericht pro 1875 Fol- gendes mit: Es sind im Jahre 1875 befördert worden 4.339, 120 Per⸗ sonen, 11.6141 Tonnen Gepäck, 309 Equivagen, 182 Luxuspferde und 17755 Hunde, 6 688 To. Eilgut, 142 015 To. Stückgut der Nor malklasse und sperriges Gut, 221,342 To. Stückgut der ermãßigten Kl., L034. 5063 Te. Frachtgut in Wagenladungen von 5 To. und daruber, 514 701 To. in Quantitãten von 10 To. und 945,651 To. Stein ˖ kohlen 2c, zufammen 2905005 To., ferner 79.3998 To.

Beiriebedienst und Baumut, 13 To. Militärgut Siück Thiere im Gewichte von 41,153 To., 113 Lekomotivoen und Tender, 345 Eisenbahnwagen und 655 andere Fahrzeuge. Gegen das Verjahr weniger befördert, dieser Minderverkehr IV. Wagenklasse, rep die riedriger tarifirten An Betriebsmitteln waren vorhanden: Tender, 381 Perfonenwagen, 82 Gevickwagen, 6171 Güter,, 7 Pferde, 449 Vieh und 100 Arbeits wagen. Ses für 8ol4 Km von welchen 415 Km. doppelgeleisig verwendete Aniagekapital beträgt 190, 236,755 M Alsdann sind für Betriebsmittel der Lange wedel Uelzener Str. 2 8342, 110 M für im Bau begriffene Bahnen 18,412,328 M verwendet, der Antheil an der Hannover⸗Altenbekener Bahn beträgt 17,846 0 M muund die Betheili⸗ gung an dir Berliner Stadtbabn 1BR22,246 New ⸗Nork, 13. September. (W. T B.) Der Hamburger Postdampfer Pommeran ia“ ist beute Morgen 1 Uhr hier ein⸗ getroffen.

betriffi jedoch nur die

Gũterkiassen.

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau. London, Donnerstag, 14 September, Morgens. Lord Ruffell macht in einer an Lord Derby gerichteten und veröffent⸗

564 300 sind 38, 481 Personen und 157,438 To. Güter

281 Lokomotiven. 258

lichten Zuschrift den Vorschlag, den Botschafter Elliot von Kon⸗ stantinopel abzuberufen. Die Rücklehr desselben auf seinen Posten dürfe nicht eher erfolgen, als bis Diejenigen, die die Grãuel⸗ thaten in Bulgarien verübt, auf das Strengfste bestraft worden seien. Die „Dailn News“ melden telegraphisch aus Konstan⸗ tinopel, die türkische Bevölkerung in Tartar⸗Basardschick und Philippopoli zeige den chriftlichen Einwohnern gegenüber fort⸗ gefetzt eine sehr drohende Haltung, man spreche offen von wei⸗ leren Christenmassakres, der storrespondent der „Dailn News habe den britischen Botschafter Elliot davon benachrichtigt und darauf hingewiesen, daß die Muselmãnner bewaffnet, die Christen aber wehrlos seien.

Kon stantinopel, 13. September. An dem gestern zum Zweck der Berathung der Friedensbedingungen abgehaltenen Ministerrathe haben außer den Ministern die hohen Würden⸗ träger, die Uemas und die Generale theilgenommen. Wie ver⸗ sichert wird, soll die Antwort der Pforte an die Mächte in ver⸗ söhnlichem Sinne gehalten sein.

Berlin, den 14. September 1876. lich Preußische Lotterie.

(Ohne Gewähr.)

Bei der heute beendigten Ziehung der 3. Klasse 154. Fönigl. Preuß. Klassenlotterie fielen:

1ẽ6ewinn 45.000 (S6 auf Nr. 85,766.

1ẽ6Gewinne à 15.000 S auf Nr. 14,091.

1ẽ6Gewinne à 3000 auf Nr. 15,450.

1ẽ6ewinn 1800 S auf Nr. 87,134.

3 Gewinne à 900 IS auf Nr. 38,795. 54,427. 93, 154.

8 Gewinne à 300 S auf Nr. 253573. 27,739. 41,067. 41,814. 61,331. 67,488. 91,975. 93,016.

Di

Die internationale Ausstellung für Gesundheits⸗ pflege und Kettungswesen in Brüssel. II. (Vergl. Nr. 215 d. BÜ.)

Brüssel, das sich im Zustande der Umwandlung befindet, stellt Verschönerungsplaͤne aus, welche an vielen Stellen in Aus⸗ führung begriffen find. Mit besonderer Deutlichkeit wird uns in großen Modellen und Zeichnungen die Kanalisation vorgeführt. Dieselbe dient zwei verschiedenen Zwecken. Ein mehr lästiges als schönes Flüßchen, im Semmer trocken, im Frühling die Keller überschwemmend, die Senne, zog sich bis vor wenigen Jahren durch die Stadt. Oberhalb derselben schon flossen die Rückstände vieler Fabriken in sie ein. Man leitete sie freilich in ein zweites Bett, das im Norden die Stadt umfloß; aber das erste binnenstädtische Bett behielt seinen üblen Einfluß bei und man entschloß sich, dasselbe zu überbauen, in⸗ dem man es in zwei neben einander laufende fünf Meter weite Kanäle einschloß. Zu den Seiten dieses Flußbettes wurden zwei große Samnielkanäle für das Schmutzwasser angelegt, von denen jeder etwa 3 Meter Höhe und 2 Meter Durchmesser besitzt. Dieser großartige unterirdische Bau ist von dem neuen Boule⸗ vard Central bedeckt. Nach Belieben kann man das Flußwasser zum Spülen in das Kanalsystem treten lassen oder es völlig fern halten und somit die Häuser vor Ueberschwemmungen bewahren. Die hügelige Beschaffenheit der Stadt, deren Niveau⸗ unterschiede mehr als 70 Meter betragen, hat der Ausführung besondere Schwierigkeiten entgegengestellt. Namentlich werden große Mengen Sand und anderer fester Substanzen in die Haupt⸗ kanäle eingeführt. Um sie davon zu befreien, dienen mit Schaufeln versehene Wagen, welche auf den Wangen der Kanäle auf Schienen fahren, indem das Kanalwasser die bis auf den Boden gehende Schaufel und mit ihr den Wagen langsam in Bewegung setzt. Ein sehr zierliches Modell erläutert diese Methode. Die Kanäle (im freien Raume der Ausstellung in natürlicher Größe zur Anschauung gebracht) münden unterhalb der Stadt in die Senne, werden sedoch vermuthlich spater Irrigationszwecken dienen. Eine Be⸗ sichtigung der Kanäle ist vielen Besuchern der Ausstellung er⸗ möglicht worden. Ein durch eine Lokomobile gezogener, mit elek⸗ trischem Licht erleuchteter Wagen führt sie von der Station du Midi bis an die Börse und giebt ihnen über diesen unterirdischen Bau ein klares Bild.

Wien sellt ein Projekt handelt sich darum, den übelriechender einen Kanal einzuschließen und einen glänzenden Boule— vard darüber zu errichten. Großartiger und interessanter, weil schon ins Leben getreten, ist die Donauregulirung, welche ein Plan uns vor Augen führt. Sechsundzwanzig Kilometer des mächtigen Stromes sind, um Ueberschwemmungen zu ver⸗ meiden und Terrain zu gewinnen, mit einem Kostenaufwand von 25 Millionen Gulden in unmittelbarer Nähe Wiens in ein neues geradlieniges Bette übergeführt worden, welches am 21. Mai 1875 der Schiffahrt übergeben worden ist. Pläne einer neuen Wasserleitung, einer großartigen Dampfwäscherei für die Hospitäler find andere städtische Verbesserungen, welche uns die büerreichische Ausstellung vor Augen führt.

Paris hat Pläne des neuen Stadthauses, dem berühmten Bau möglichst ähnlich, welchen die Kommune zerstört hat, die Wasserleitung und Kanalisation in künstlerischen Zeichnungen und zierlichen Modellen ausgestellt. Da sehen wir das mächtige Wasserbassin von Menilmontant, aus zwei Etagen mächtiger Bogen bestehend, welches die Wasser der Marne und der Dhuys aufnimmt, die zunächst 350 000 Kubikmeter Wasser der Stadt ab⸗ geben. Schon ist auch der Aquadukt fertig, welcher die Vaune in die Stadt zu führen bestimmt ist, und hätte sich nicht eines der Bassins zu schwach erwiesen, so würde schon heute (theil⸗ weise aus der Champagne) die doppelte Wassermenge nach Paris geleitet sein. Da sehen wir die mächtigen Wasserröͤhren, welche aus der Marne bei St. Maur ein anderes Bassin füllen.

Wir sehen auch die Schwemmfiele, die Reinigungsmethode der Kanäle, die unter der Seine hergehen, durch eine mächtige Kugel, die der übrigen Kanäle durch Schaufelwagen oder Schaufelboote, ähnlich wie sie oben bei Brüsfel beschrieben worden find. Auch die Rieselfelder bei Gennevilliers werden uns vor Augen geführt; hier kommt jedoch nur ein Theil des Spül⸗ wassers der Landwirthschaft zu Gute, während ein anderer Theil in die Seine abfließt. Viele der städtischen Arbeiten sind in Pracht⸗ werken beschriesen worden, welche ebenfalls hier ausliegen. Be⸗ sonders müfen erwähnt werden die Werke des Direktors der unteridischen Arbeiten Belgrand: seine travaux souterrains de Paris mit prächtigen Zeichnungen, die uns

Art aus; es Alsbach in

ähnlicher

Fürstin B..

de la Vaune. Ferner Beltrand und Calet: Les Halles Centrales, und Alphand: Les Promenades de Paris. Die Stadt selbst hat über ihre Wasserleitung und Fanäle illustrirte Werke veröffentlicht und ausgestellt, die nicht im Buchhandel sind. Mit großem Bedauern ist die Abwesenheit der Städte⸗ verbesserungsplãne Englands zu verzeichnen, das doch für viele derfelben das erste und mustergiltige Beispiel gegeben hat. Die englische Ausstellung ist großen Theils privater Natur. Für den Zweck, der uns im Augenblick interessirt, sind nur zwei Aussteller zu verzeichnen: Zames Stiff C Sans in Lambeth haben höchst praktische Anschlußröhren an die Straßen- kanäle ausgestellt, irdene Kammern, welche einen Wasserverschluß herstellen und die Unreinlichkeiten einer einzelnen Wohnung auf⸗ zunehmen bestimmt sind; der zweite Aussteller ist Milburns Engineering Company in London, die eine praktische Maschine ausgestellt hat, um die Abfallftoffe kleinerer Städte zu trocknen, ohne der Gejundheit nachtheilige Gase zu ent⸗ wickeln und ohne daß die Substanz dabei ihr Ammoniak verliert. Die Maschine hat mehrfach Anwendung gefunden.

Die Schrift Wiederverheirathung eines ständig von Tisch und Bett getrennten Ehegatten, von Dr. A. Stölzel Berlin, Vahlen) erörtert eingehend den Beauffrerondschen Fall. Die französischen Gerichte haben bekanntlich die in Berlin vor einem Standesbeamten geschlossene Ehe der in Altenburg domizilirenden Färstin Beaufftemond mit dem Fürsten Bibesco für ungültig erklãrt, weil die Fürftin von ihrem ersten Gemahl nur von Tisch und Beit getrennt war. Prof. v. Holtzendorff und Bluntschli hatten sich beide autachtlich für die Gültigkeit der Ehe ausgesprochen, weil nach Ait. 77 dis deutschen Reichsaesetzös vom 6. Februar 1875 fortan Seitens der Gerichte, fratt der stärdigen Trennung von Tisch und Bett, stets die Auflösung des Bandes der Ehe ausrusprechen sei und Ehegatten, die vor diefem Gesetz von Tisch und Bett getrennt seien, auf Grund des ergangenen Urtheile die Auflösung des Bandes der Ehe im ordentlichen Prozeßverfahren be⸗ antragen können. Dr. Stölzel spricht sich nun in der vorliegenden Schrift gegen diese Gutachten aus. Derselbe legt dar, daß in Deutschland im Allgemeinen vor dem Reichs gesetz die stärdige Trennung von Tisch und Bett durchaus nicht als eine völlige Scheidung, welche die Wiederverheirathung ermögliche, ge— golten habe; daß namentlich ein solcher Grundsatz in Sachsen-Alten, burg nicht Festanden habe; daß ein von v. Holtzendorff angezogenes Citat aus Schulte sich gar nicht vorfände, an der wahrscheinlich ge— meinten Stelle aber nicht von Altenburg, sondern von Weimar die Rede sei; daß das preußische Landrecht zwar in II. 1. 5. 734 die Vorschrift ent- halte, daß die beständige Separation van Tisch und Bett zwischen

Ehescheidung habe, daß wir ke, s. getrennte Ehegatten bereits Rechte eiworben gehabt (was bei der da sie am 1. März 1875 nicht Preußin war, nicht der Fall gewesen), im Uebrigen aber jener Paragraph Art. 77 des Reichszesetzes aufgehoben sei; daß nach

aus der Entstehungegeschichte dieles Artikels völlig klarge— stellten Bedeutung desselben die Bestimmung des Absatzes 2 nicht eine willkürlich zu umgehende Formvorschrift enthalte, lendern in dem zu erwirkenden gerichtlichen Ausspruch eine wesentliche Bedingung für ie Auflösung des Bandes der Ehe aufftellt; und daß nach dem Allen die Eheschließung der Fürstin B., möchte man sie nun nach Alten burger, oder nach preußischem Recht beurtheilen, ungültig sei, woran auch das Zeugniß des Altenburger Stadimagistrais, welches nach 8. 30 des Preußischen GesetzLet vom 9. März 1874 nur den Mangel des Aufgebots habe ersetzen können, nichts zu ändern vermöge.

Ornithologen Mittwoch

um

deutschen traten

zusammen,

Die

hierselbst

1m

Kongreß der neu gebildeten Allgemeinen deutschen ornithologischen Gesellschaft abzuhalten. Gestern Vormittag versammelten sich die Mitglieder im zoologischen Garten und kesichtigten dort zunächst unter Führung des Direktor Bodinus einige ornithologische! Selten⸗ heiten von hohem Werth. Die Versammlung urternahm sodann eine Wanderung durch den gesammten Garten. Ein Diner im Restaurant des zoologischen Gartens vereinigte nach der Besichtigung die An— wesend en.

Der Antrag der Stadtverordneten Geh. Mediꝛinal· Rath Dr. Schultz und Genossen, die Denkmäler berühmter Deutscher in den stadtischen Parks, mit Genehmieung der Stadtverordneten Ver—

dete am vergangenen Montag den Gegenstand der Berathung in der Park- und Garten⸗Deputation. Man vergegenwärtigte sich, daß die Massenaufftellung von Büsten in Hermenform, wie sie die Stadt Rom auf dem Monte Pincio, die Franzosen in Versailles und Luxem . bourg vorgenommen, weder dem deutichen Volksgefühl nech unserem ästhetischen Geschmack entspräche. Die Deputation empfahl vielmehr, alltählich und bei passenden Gelegenheiten (Säkularfeiern, Stiftungs⸗ festen 2c. ꝛc.) mit einzelnen Anfftellungen vorzugehen. Entsprechend dem Stiftungsbrief des Humboldthains soll dort der sogenannte Humboldstein, d. h. ein möglichst großer märkischer Granitfindling (erratischer Block) aufgestellt und nach dem Vorschlage des Geheimen Kommerzien Raths Ravens mit einem Reliefmedaillon des großen Naturforschers und paffender Inschrift versehen werden. Die Depu⸗ tation empfiehlt, hie mit den Anfang zu machen. .

Dem „Schwäb. Merk. wird aus Mailand geschrieben: Bald wird es sich jähren, daß Se. Majestät der Deutsche Kaiser dem italienischen Könige cinen Besuck in hiesiger Stadt abstattete und, daß der hohe und vielgeebrte Gast unter anderem auch die Säle des Rathhauses besichtigte, bei welcher Gelegenheit der Kaiser an den Fuß eines. weißen besonders herge⸗ stellten Pergaments seine Unterschrift setzte. Das Diplom ist nun vollendet und mit einem sehr künstlerischen Rahmen ausgestellt. Die Zeichnung auf dem Pergament ist sehr sauber und korrekt, mit lebhaften Farben und besteht aus breiten Blättern

bis in die Römerzeit zurückführen; und seine mit Photographien reich geschmückte Derivation des Sources de la Vallée

mit der Neberschrift des Biploms, welche zwei Schilde halten;

elb n das 25 jährige Stiftungsfest der alten Vereinigung deutscher Ornithologen, sowis gleichzeitig den ersten

sammlung im Humboldts, Friedrichs Hain u. s. w. aufzustellen, bil⸗

katholischen Ehegatten die bürgerlichen Wirkungen einer gänzlichen aber diefe Vorschrift nur insoweit noch fort. als aus Terselben zur Zeit der Einführung des Reichsgesetzes

durch der

Adler duf weißem Felde,

in dem andern das savovensche mit dem weißen Kreuz auf rothem Felde; über dem ersteren befindet sich die Kanferliche, über dem zweiten die Königliche Krone, welche durch ein Band mit Motto berbunden sind: qnalem decet ess sororem; hierauf folgt die Inschrift, welche kundgiebt, daß bei Gelegenheit des Besuches ven Seisen des Kaisers dessen Unterschrift eigenbändig gesetzt wurde, „die zufriedenen Bürger hoffen das Beste von der Verbrüderung ber beiden Völker für die Bildung und den Frieden. Ist das Pergament von gutem Geschmack, so ift der Rahmen von großem färstlerischem Werthe und wurde in gothischem Style von dem Architekten und Maler Angelo Cella ausgeführt. Das Kunstwerk wird vun im Rathesaale für die kürftigen Geschlechter aufbewahrt, um dieselben an die fortdauernde Feeundschaft beider Völker zu erinnern.

Rom, 8. September. (A. A. 3) Gefstern Abends ist bier der Kapitän Enrico Mortini, eines der drei Mitglieder der nach dem äqguatorialen Afrika entsandten italienischen Expedition eingetroffen. Marchese Antineri schickte ihn nach der Heimath zurück, um sich mit dem Präͤsidium der geographischen Gesellschaft über die Fortsetzung der Reise über Ankober hinaus zu verstãndigen. Kapitän Martini verließ seine Gefährten Antinori und den Profeffor Chiarini im besten Woblsein am 36. Juli zu Tull Harra, unfesn Herer, und ganz in der Nähe der Grenze von Scho, und die Expeßition schickte sich damals an, in vier oder fünf Tagen den Fluß Ärasch, welcher die Grenze bildet, zu überschreiten. Die Karawane, mit welcher Martini zurückkehrte, kam ven Ankober und brachte Briefe des Monrsignore Mafsaja mit, in welchen es hieß, daß König Menelech bereits die italienische Expedition erwarte. So= bald die nöthigen Vorkehrungen getroffen sein werden, wird Martini nach Ankober abgehen, um mit der Expedition den Weg nach den äquatorialen Seen fortzusetzen. Dies sind die Mittheilungen, welche soeben ein Tele ramm der „Agenzia Stefani den italieniscken Blättern über die Lage der Expedition Antinori's macht. Ganz anders lautet ein Schreiben, welches der General stabs⸗Kapitãn Alberto Incisa di Camerang ebenfalls gestern Abends an die Re⸗ daktioꝛ Fes „Fanfulla“ einsandie, um das Blatt für die Er⸗ öffnung einer Subskipton zu Gunsten der bedrängten Expe⸗ dition zu interessiren. Fanfulla“, welcher des Madonnen⸗ tages wegen heute rasten wollte, fand die Angelegenheit so dringend, daß er eigens herauskam, und sofort mit 30 Lire, welche Kapitän Incifa eingefandt hatte, und 109 Lire ans Eigenem die Subskr iption sröffnete. Die Expedition ist rein auf sich allein angewiesen, und muß sich selbst vor Ihrer Eekorte ernstlich hülen. Taz und Nabt mußten die drei abwechfelnd wachen, um nicht gärzlich ausgeplündert zu werden. Ihre Pferde und mehrere der besten Kameele wurden getõdtet, ihre Instrumente gestohlen oder zerbrochen, die Wasserschläuche durch⸗ söchert und Waffer ausgeschüttet, und hiernach erklärt es sich voll.

kommen, warum Kapitän Martini zurückgeschickt wurde, jedenfalls

nicht um zu vermelden, daß Antinorl und Chiarini mit heiler Haut bis Ankober durchkamen.

(Wes. Z) Kürzlich lief durch die Zeitungen die Kunde, daß ein großer Theil der ethnographijschen Sammlungen, welche Professor Adolf Bastian jüngst in Sädemerika erworben, auf dem Trans- port nach Deutschland verloren gegangen sei. Wir freuen uns, aus bem Munde Bastians vor wenigen Tagen vernommen zu haben, daß riese Nachricht irrtrümlich, vielmehr der werthvollste Theil der Sammlungen in 20 Kister Kereits angekommen ist. Der Irrthum mag daher entstanden fein, daß ein Kosmesdampfer zur Zeit, als die Vastianschen Sammlungen unterwegs waren, in der Magellanstraße unterging. Bastian war fünfzehn Monate abwesend, er bereifte Ecuador, Peru, Columbien und Guatemala.

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in dem einen ift das preußische Wappen mit dem schwarzen

Theater.

Im Königlichen Opernhause debütirt: am Mittwoch Frl.

Hofmeister als Leonore in Fidelio und zeigte wier er ganz dieselben

Vorzüge und Mängel wie bieher. Sie en wickelte wieder die ganze Schönheit ihres krätigen und edlen Organs; aber es fehlt ihr noch Nie röthige Leichtigkeit für die Passagen. Sie singt korrekt, aber ohne dramatisches Feuer. Hr. Ern st war ein kefriedigender Florestan. Hr. Beck gab den Pizarro und wurde geianglich seiner Aufgabe gerecht, wenn er auch nicht die schneidige Scharfe hinseinlegte, wie Hr. Salomon es sorst zu thun pflegt. Das gut besetzte Haus spendete der Vorftellung reichlich Beifall.

Fil. Forsberg, welche an einer Verrenkung der Kniescheibe

lange Zeit erkrankt war, ist so weit hergestellt, daß sie im Stande

ist, morgen in einer pantomimischen Rolle in Morgano“ wieder

aufzutreten.

Das im Königlichen Schauspielhause zur Aufführung ange⸗ nommene einaktige Schauspiel Roje und Distel“ hat nicht Hrn. Schmidt-Weißenfels, sondern Hrn. Hermann Schmid, den Münchener Dramatiker und Nevellisten, zum Verfasser.

Im Wallnertheater wird am Sonnabend die neue Posse „Drei Monat nach Datt?, von G. v. Moser und EG. Jakobson zur Aufführung gelangen. Frl. Ernestine Wegner, Hr. Helmerding, Hr. Engels, Hr. Blencke und Hr. Neuber sind mit den hervorragend sten Partien in dieser Posse betraut.

Residenztheater. Björnsons Lustspiel „Die Neuver⸗— mählten“ im Verein mit den zwei andern an dieser Bühne all- abendlich zur Darstellung gelangenden Stügen: „Sim son und Delila“ und „die Philosophie des Unbewußten übt noch immer eine so größe Anziebungskraft auf das Publikum aus, daß die Direktion sich veranlaßt sah, diese Vorstellung auch diese Woche auf dem Repertoir zu erhalten. Die für Freitag, den 15. an⸗ gesetzt gewesene erste Aufführung von „Caprice“ soll nun demzufolge Dienstag, den 19, stattfinden. Bei diese⸗ Gelegenheit sei nochmals erwähnt, daß die Vorstellungen dieses Theaters jetzt an Wochentagen um 73 Uhr beginnen. ;

Da der Zudrang zu der letzten Schülervorstellung (Wallen⸗ stein im National- Theater ein so großer war, daß bei Weitem nicht allen Einlaßsuchenden genügt werden konnte, so wird am Sonn- abend, 16, diefe Schälervorstellung auf allseitiges Verlangen noch einmal wiederholt werden.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Grveditien (Fe iỹseh). Drei Beilagen

leinschließlich Börsen · Beilag;).

rlin: Berlin Drug: W. Elsner.

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zum Deutschen Reich

. 217.

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche f i

Er st

e Beilage Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Domerstag, den 14 September

schen Staats⸗Anzeiger. 1826.

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Januar bis zum Schlusse des Monats Auaust 1876.

167 .

. . 2.

Einnahme im Monate August.

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Ober · Post · Direktions · Bezirke. M60

Hierzu Einnahme in den Vormonaten.

Einnahme in dem ˖ selben Zeitraume des Vorjahres

9

(Spalte 4).

46 *

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III. Württemberg

I. Im Reichs ⸗Postgebiete. Gumbinnen 3 Danzig

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164.887 68 616 66,89 123, 199

62.787 80,354 35.0657 51,333 13.293 45,780 166 664 32085 253 933 156,250 66.195 5 28.457 335,506 18461 7 83.588 272, 235 103.212 33,089 86 352 23,403 31,270 35, 47

227

105835

899

2, 648 2, 124 753 264 23558 4,840 1,863 25,805 21,203 4245 1994 2133 3 2.754 30, 897 10,0999

1 ö Summa JI. ö

3, Sil. 316 238, 175 123 829

„196,224 26, G54 140.408

neben 31 Berlin, im September 1876.

3, 965,321 Haupt · Buchhalterei des Re

35s, 157 70

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3 .

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28. August den großen de Marcere und Christophle, haben der republikanischen Gesinnung der jetzigen Regierung in Domfront am 20. giösen Fragen gegenüber

ihre Sicherheit verbürge.

Monats-Uebersicht für August.

II. (Vergl. Nr. 214 d. Bl.) Der Präsident der Republik wohnte am Manövern in der Nähe von Chalons bei. und der öffentlichen Arbeiten,

Frankreich. Die Minister des Innern

auf einem landwirthschaftlichen Banket in entfchiedener Weise Ausdruck gegeben. Der Erstere erklarte in seiner Rede auch seine Stellung den xreli⸗ und betonte am Schlusse die Festigkeit der Republik und die Loyalität des Marschall⸗Prãäsidenten welche

Die hier gesprochenen Worte sowohl, als namentlich die Raßregeln, welche er gegen einzelne ultra⸗

montane Beamte ergriffen, haben die Klerikalen erbittert. . Dem Unterrichts-Minister Waddington wurde bei der Preis⸗ vertheilung in der Sorbonne eine Ovation dargebracht. Die Rede des Minifters fand in den liberalen Blãttern vielen Bei⸗ fall. Die Geiftlichkeit war bei der Festlichkeit nicht vertreten. Der General de Cissey, welcher seit dem Jahre 1871 das französische Kriegs Ministerium geleitet hat, ist gleich nach dem Schlusse der Kammerfitzungen auf sein Ansuchen entlassen und durch den General Berthaut ersetz worden. Der Letztere hat bisher weder der Deputirtenkammer, noch dem Senat ange— hört, gilt dagegen für einen sehr tüchtigen Offizier. Ein- ziehungen bereits organisirter Theile der Territorialarmee sollen nach einem Beschluß des Friegs⸗Ministers in diesem Jahre nicht erfolgen. = Er französische Botschafter in Madrid, Graf Chaudordn, ist zum Botschafter in Konstantinopel ernannt worden wãhrend der bisherige Botschafter bei der Pforte, Graf v. Bourgoing, den Grafen Chaudordy in Madrid ersetzt hat. . Der Senat hat das Gemeindegesetz in der von der Deyu⸗ tirtenkammer angenommenen Gestalt nicht genehmigt. Die Be⸗ rathung begann am 9. Artikel 3, nach welchem die Munizipal⸗ räthe drei Monate nach Verkündung des Gesetzes erneuert wer⸗ den sollen, ward trotz der Gegenbemühungen Tolains der hier als Wortführer der Lereinigten Linken auftrat, mit 159 gegen 131 Stimmen verworfen. Die Regierung nahm die Abänderung an und die Deputirtenkammer gab demnächst ihre Zustimmung. Am Tage nach dem Schluß der Kammern wurde das Gesetz bereits vom „Journal officiel veröffentlicht. k Die Ergänzungswahlen für diejenigen Gemeinderãthe, auf welche 5. 2 des Gesetzes vom 12. Auguft bezüglich der Reuwahl der Maires Anwendung findet, ist auf den 17. Sep⸗ tember festgesetzt. Nach dem erwãhnten Paragraphen des

Reservisten. da der Auss. lichen beantragt hatte. für Aufrechterhaltun ein Amendement Meline,

142, von 69 die

Scharfe Gegensätze zeigten sich

Ein

Mittel bewilligen

chuß die Streichung der

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wollte,

Dekret des Präsidenten vertagt.

Kurz vor der Vertagung der eines Senators an Stelle Casiwmir zu erwarten stand, wurde der Cons Dufaure gewählt. erhielt nur seinen Gegner eintrat.

Am 15. Augu st 4 literarische und politische Thätigkeit wei frühere Deputirte und sp

Bei den wurde in Pontion (Morbih kandidat war der Republika (Cotes du Nord) der republi ndid Ilge legitimistischen Kandidaten Fürsten von Lucinge) gewãhlt. 10906 Stimmen weniger als beim ersten

long,

Am

gonnen.

Durch

Kommissar

schüsse und auffordert.

Gesetzes vom 14. April 1871 müffen nämlich sammtliche Va⸗ kanzen in den Gemeinderäthen besetzt sein, bevor die Neuwahl eines Maire erfolgen darf. . ö

Die Deputirtenkammer beschãftigte sich in ihren letzten Sitzungen mit den am 27. Jull begonnenen Verhand⸗ lungen über das Kriegsbudget. Der Budgetausschuß un⸗ ter Gambetta's Vorsitz hatte Ueberflussiges gestrichen und suchte die erzielten Ersparnisse dem Volksunterricht und der bessern Schulung und Mannszucht der aktiven Armee und der Reserve zuzuwenden. Der am 1. August bewilligte

Eczbischof

Erstere erhielt gegen Wahlgange. 20. August haben d Die Wahlen der Präsi der Republikaner aus. Die Verh politische Debatten. Ein am 27. veröffen eine neue Volkszählung noch ve ; Cirkularerlaß öffentliche Feier des 4. Sep Der Senator und Ober⸗-Ing der Pariser Weltaus stellu Auch hat der Handels⸗Minister bereits ei fekten erlassen,

zur Prüfung Sin Fituts bezüglichen Fragen eingesetz, 28. publizirte den Entwurf zu ein Hebung des Ackerbaus“.

Nach dem Ein⸗ amt für die ersten sieben ist die Einfuhr, 2139 Mill, Zeitraum des Jahres 1875, 2054 Mill., um

die Ausfuhr, . August tagte in

Vom 21. bis 25. der katholischen Arbeitervereine. Ir

Nachwahlen

einen

worin er zu Unter⸗Ausschüsse Ferner hat der der auf die

seinen Einzug.

ätere Senator

ner

tlichtes De kr ch vor Abl

Kammern

Sein Gegenkandidat, der Klerilale Chesne⸗ 105 Stimmen, da das rechte Centrum für

siarb nach langem Leiden t t bekannte und geachtete

Wolo

Kredite für die Armeegeist⸗

lten Kredits wurde mit 306 gegen das wenigstens für 11 Geistliche mit 217 gegen 212 Stim⸗ men verworfen, der Ausschußantrag dagegen angenommen.

Am 12. August wurden darauf

Perier's staitgefunden. Wie seilspräsident, Justiz⸗Minister

bei dem Kapitel 6,

s Klerikalen Keller

beide Kammern durch ein

hat die Neuwahl

1

der durch seine

ws ki.

für die Deputirtenkammer am 27.

Le Magnet)

an) Graf de Mun (sein Gegen⸗

und in Guingamp

ikanische Kandidat Huon (gegen den

Der

ie Sitzungen der Generalrãthe be⸗ denten fielen meistens zu Gunsten andlungen verliefen ohne ernte

et des Präsidenten ordnet auf dieses Jahres an.

des Ministeriums wurde jede tember verboten. enieur Krantz ist zum General⸗ llung für 1858 ernannt worden. in Cirkular an die Prä⸗

r Bildung der Departemental⸗Aus⸗

für die Handels⸗

und das

und Ausfuhrver zeichniß, das ; Monate dieses Jahres veröffentlichte,

Annahme von Meldungen Minister eine Kommisston Einrichtung eines agronomischen In ·

amtliche Blatt vom

em „National⸗Institut behufs

welches das Zoll⸗

im Vergleich zu dem entsprechenden

um 62 Mill.

gewachsen, während

126 Mill. abgenonimen hat. Bordeaux der Fongreß 1 Lyon hielt am 12. der neue

Trotz

Zusatzkredit von 32 Millionen enthält eine Summe von nahe an 15 Millionen für Zusammenberufung von zwei Klassen der

trãchtliches

fenden Krists hat sich in D gersicherung doch auch im Wachtthum bemertlich

Statistische Nachrichten.

der andauernden,

Deut

fast in alle G

Jahre 1875 wi gemacht.

chland in Benutzung der

eschãftszweige eingrei · Lebens⸗ eder ein ziemlich be—⸗ Nach dem bekannten

4462 Betriebe. Im Jahre 1875 sind 314193531846 an von mehr als 12. 000 versichert gewejenen Personen die Lebens versicheruags · Ban j alteste deutsche Lebensversicherungs⸗Anstalt, 5.537 900 M beigesteuert, also n gutungen geleistet.

und ; 4 unt wund nuar in den Kreisen Carthaus, Berent und Stargardt sich etwas

fachwissenschaftlichen Artikel welchen, wie seit Jahren, so auch jetzt wieder daz Bremer Handelsblatt

äber den Zustand und die Fort⸗

Pritte der deutschen Lebens versicherunge anftalten verõfftntlicht hat,

sind im Jahre 1875 92,716 Persenen den deutschen Lebens versicherungs⸗ Arstalten beigetzeten und baben damit ihren Angebõrigen Erbschaften im Betrage von 313 455019 Herründet Die Gesammtzahl der Ende 1875 bei deutichen Anstalten versichert ge auf 716, 619; Waisen damit begründeten Erbschaften au halb eines Menschenalters werden n Lime Summe, welche sich aus regelmäßig fortgesetzten, zum größten Theil fläinen Spareinlagen bildet. zur Vertheilung. Tie Spareinlagen, welche 1875 67 558 199 4 aus machten,

wesenen Personen belief sich n ihnen für Wittwen und 52.12), 932, SBĩ3 M Inner- Srbschaften anfällig, kommt

die Gesammtsumme der vo diese In jwischen sind

zins tragend

ausgeliehen und unterstützen Land wirthsch ift und Industrie in ihrem

die Hinterbliebenen aus bezahlt worden, Ffuͤr Dentschland zu Gotha allein, die hat zu dieser Summe

hr als den sechsten Theil aller Ver⸗

66

nebersicht des auswärtigen Ha dels Europas. i) Werth in Millionen FI. De. W.

Einfuhr Ausfuhr Zusam—⸗

zum a. d. freien gen Verbrauch Verkehr . 34 26346 1544, 12580

Staaten und Zollzebiete Jahr

Großbritannien u. Irland

Frankreich

Deutsches Zollgebiet?)

Gesammt · Rußland

Oester ] Allg. öõsterr⸗

reich, ung. Zollg. 3)

Unzarn Dalmatiea.

Niederlande ;

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Januar 1876 Kilometer 277,936

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tsches Reich

ßhritaanien und Irland .

eichisch⸗angariscke Monarchie. . Ungarn. .

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Summe und ZJForstwirthschaft. ie Befürchtungen für die Ernte im Regierungsbezir j . 5 28 NR ö 9 . *— Dan zig sind, nachdem im Juni schönes Wetter eingetreten und auch in genügendem Maße Regen gefallen war, geschwunden. Im Ganzen Großen durfte das Ernteergebuiß das einst, Mutelernte werden

Land⸗

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Der Stand der Kartoffelfelder hat bisher zu buten Grwartungen berechtigt. Die. Obsternte, wird sehr gering Maifröste den VBlüätzen zu viel Schaden; gethan

geringer heraus stellen. 8 9

ausfallen, da die ö .

dhe andes der Hausthiere ist

haben. Hinsichtlich des Besundheits; es Har f ku Ke nerker, daß die Rotzkrantheit unter zen Pferden, die in medbreren Kreifen des dortigen Bezirkes inveterirt ist, im Danziger Landkreije wicder eine Zunahme erfahren hat. Zur Ausrottung dieser, Seuche sind von Seiten der Regierung auf Grund des Gesetzes vom 25. Irni 1575 die geeigneten Maßregeln veranlaßt worden. Im Regierungsbezirk Breslau hatte z liche Kälte im Mai und die große Trockenheit im Juni den Feld⸗ früchten, namentlich dem Roggen, sehr geschadet. Durch den Ende Juni eingetretenen Regen hatte der Saatenftand wiede⸗ sehr gewonnen, Dor Allem der Weizen; Gerste dagegen blieb noch zurück. Der Roggen bietet in diesem Jahre für geringeren Körnerertrag einigen Ersatz durch guten Gewinn an Langstroh. Die Heuernte war durchweg ertziebig, um Theil so reich, wie lange nicht. Das Wiesenhen konnte, abge⸗ sehen von der Fülle des Ertrages, in rorzuũglicher Qualität einge- bracht werden. Die Kleefelder steken sehr gu; und bieten eine vor= treff iche Ernte. Die Hacfrüchte, Rüben Un? Kartoffeln, veriprecher ebenfalls einen guten Ertrag. Das Olst, auch Wallnüsse, sind dagegen dieses Jahr tetal mißrathen, da bei dem später und wie⸗ derholt eingetretenen Frost im Frühjahr. nahem sammtliche Blũthen erfroren sind, und nur au weniger geschützten Orten sich ein geringer Theil erhalten hat. Der Gesundheitszustand unter den Dausthier en während des zweiten Quartals dieses Jahres kann im Allgemeinen als ein ziemlich normaler bezeichnet werden. In einer Ortschaft des Kreises Stei au zeigten sich wiederholt Fälle von Milzbrand unter rem Rindvieh und in dem Kreise Habelschwerdt von Klauen seuche. Diese Eckrankungsfälle wurden, wag früher niemals geschah, sofe zur Anzeige gebracht, so daß sanitãtspelizeiliche Maßnahmen recht⸗ zeitig ermöglicht waren; es ist dies als eine günstige Folge des nenen Gesetzes vom 25. Juni v. J. anzusehen. . Dessau, 11. September. (St. A) Ein ẽsterreichischer Chemiker hat nnlängst das Elbwasser chemisch untersu ht und gefunden, daß Fer Strom, vorzüglich nach seinem Austritt aus Böhmen, sehr große Mengen Kali und Phosphorsäure gelõst enthält. Es erklärt sich ans Fiesem Umstaade die üppige Vegetation an den Elbulern und die Fruchtbarkeit der von der Elbe Uberschwemmt gewesenen Wiesenflãchen.

die außergewõhn⸗

Aus der neuesten Auflage der „Staaten Europas“ von Hof⸗ rath Dr. H. F. Brachelli. .

Y Inklustve Großherzogtzum Luremburs.

3 Inklusive Fürstenthum Liechtensteir

h Die Dalen beziehen sih blos au? die wichtigeren Waaren.