1876 / 229 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Sep 1876 18:00:01 GMT) scan diff

olgte dann ihre Entwicklung aus der geschlossenen

egiments⸗-Kolonne in Escadrons Kolonne mit gleichzeitiger Direktionsveranderung halblinks, und in der so gewonnenen neuen Richtung, die Attacke nach Süden, auf den Höhen west⸗ lich Geitershof. 3 W

Se. Majestät der Kaiser ließen hierauf die Division in Escadronsfront im Galoypy vorbeimarschiren und begaben Sich, naddem Sie über die Leistungen und den Zustand der Regimen⸗ ter, wie über die Art der Vorführung Allerhöchstihre Zu⸗ frieden heit ausgesprochen, nach dem Dorse Schleithal, wosel bft an dem Schulhaufe ein längerer Halt gemacht wurde. Dort war die Einwehnerschaft des Dorfes, die Schulen in erster, die Frauen mit ihrer kleidsamen Kopfbedeckung in zweiter, die Männer in dritter Reihe., vorher im Spalier geordnet worden; der Bürgermeister und der Tatholische Ffarrer erwarteten Se. Majestät an der Stelle, wo gehalten werden sollte, Nach Ankunft Sr. Majestät und einer bon dem Bürgermeister dargebrachten Bewillkammnungs⸗ ansprache hatten die ältesten Mitglieder der dem Dorfe ange⸗ hörigen Familien die Ehre, Sr. Majestät als Augenzeugen von dem) Befuche erzählen zu dürfen, welchen die Großmutter Allerhöchstderselben mit Ihrer Schwester, der Markgräfin von Baden, im Jahre 1804 dem Dorfe Schleithal abstattete, bei welcher Gelegenheit zu Ehren der genannten. Fürstinnen, deren Reise dem Wiedersehen mit der dort ansässigen grãf⸗ lichen Familie von Fouquè galt, ländliche und landesübliche Spiele von den , vorgeführt wurden.

Nachdem der Kalferliche Wagen mit reichem Blumen⸗ und Kranzschmuck versehen worden war, befahlen Se. Majestät, die Rückfahrt nach der Stadt über den Gaisberg zu nehmen, den Hauptschauplatz des Treffens vom 4. August 1870. Die An⸗ Fahrt zu demfelben fand von der Ostseite her durch den ziem⸗ lich steil ansteigenden Hohlweg, der bei dem Gutleithof die Straße nach Sultz verläßt, statt und richtet sich dann nach dem Schloß Gaisberg, das mit seinen massiven Gebäuden in seiner überhöhenden Lage einen der festesten Stützpunkte für bie Vertheidigung der feindlichen Stellung bil dete.

Von dem eine freie Umsicht bietenden Pavillon aus über⸗ sahen Se. Majestät demnächst, das Schlachtfeld und ließen Sich durch Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen Aufklärungen über die Einzelnheiten des Kampfes geben. Vom Schloß Gaisberg aus wurde auch das in der Nähe liegende große Kriegerdenkmal, und demnächst dasjenige, welches das Königs⸗Grenadier⸗ Regiment seinen Gefallenen errichtet hat, in Augenschein ge— nommen. . ö .

Gegen 1! Uhr kehrten Se. Majestät der Kaiser nach der Stadt zurück, woselbst um 6 Uhr ein Diner stattfand.

Ferner wird unterm 27. d. telegraphisch gemeldet;

Se. Majestät der Kaiser begaben Sich heute früh um 7 Uhr in Begleitung der Königlichen Prinzen und der übrigen Fürstlichkeiten bei inzwischen wieder eingetretenem Regenwetter mittelft Eisenbahn nach Sulz und von da zu Wagen nach Wörth. In allen Ortschaften, welche Se. Ma jestät Passirten, hatten die festlich gekleideten Bewohner ö zur Begrüßung versammelt. Bei Diefenbach stie— gen Se. Majestät der Kaiser im stärksten Regen zu Pferde und ritten über das Schlachtfeld und durch Wörth, von

Da über Elsaßhausen zur Besichtigung des in der Nähe dieses Ortes der Armee errichteten Denkmals und bis vor die neu erbaute Friedenskirche vor Fröschweiler. Auf eine Ansprache des Pfarrers daselbst antworteten Se. Majestät in huldvoller Weise. Nachdem Allerhöchstdieselben dann noch der katholi⸗ schen Kirche einen Besuch abgestattet hatten, wurde bei dem Grafen Duerkheim ein Dejeuner eingenommen. Hierauf er⸗ folgte zu Wagen die Rückkehr nach Sulz und von da per Eisenbahn nach Weißenburg. Die Abfahrt nach Karlsruhe fand nach einem Dejeuner bei Sr. Majestät um 2 Uhr statt. Nachmittags um 57 Uhr trafen Ihre Majestäten der serin mit dem Großherzog und der Groß⸗

herzogin von Baden von Karlsruhe in Stuttgart ein und wurden auf dem Bahnhofe von den Mitgliedern der König— lichen Familie daselbst empfangen. Die Allerhöchsten Herr⸗ schaften begrüßten Sich in der herzlichsten Weise. Ebenso, wie bei der ersten Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers in Stuttgart, war die Stadt wieder festlich geschmückt und geflaggt und hatte sich auch heute auf dem Wege vom Bahnhofe bis zum Schlosse eine große Menschenmenge zur Begrüßung der Majestäten ein⸗ gefunden. Die Fahrt Sr. Majestät des Kaisers durch das UÜnterelsaß, sowie durch die bayerische Pfalz und durch Baden bildete von Neuem eine Reihenfolge der freudigsten Huldigungen. Zu unserem Berichte über den Empfang Sr. Majestãt

des Kaifers in Weißenburg, bemerken wir zur Vervollstän⸗ digung, daß sich auch der Bischof Raeß zu Straßburg unter den Noötabilitäten befand, welche zum Empfange Sr. Majestät in Weißenburg anwesend waren.

Kaiser und die Kai

Berlin, 28. September. Der Bundesxrath syowie der Ausschuß desselben für Justizwesen hielten heute Sitzungen. Der Kaiserlich deutsche Botschafter in Paris Fürst von Hohenlohe hat am 25. d. Mts. einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit Desselben fungirt der Botschaftsrath Graf von Wesdehlen als interimistischer Geschäftsträger.

Der frühere Staatsanwalt am rumänischen Kassations⸗

Hofe, Alexander Degre, ist vom Fürsten Carl von Rumänien

zum dipksmatischen Agenten in Berlin bestellt und hat am

27. d. M dem Staats⸗Sekrerär, Staats⸗-Minister von Bülow sein, von dem rumänischen Ministerium in dieser Veran⸗

Lassung ausgefertigtes Beglaubigungsschreiben überreicht.

Landesherrliche Privilegien zur Veraus⸗ gabung von Inhaber-⸗Papieren sind neuerdings ertheilt worden der Stadt Berlin am 17. Juli d. J. 30, 009, 000 46 Stadtanleihescheine behufs Ausführung von Erweiterungs⸗ bauten der stäheischen Wasserwerke und der Kanalisation. -Der Stadt Erefeld am 26. Juli d. J. 1,763,009 416 Obligationen zur Tilgmug ciner bei dem Reichs-Invalidenfonds behufs Ausführung verschiedener städtischer Bauten und Anlagen aufgenommenen Rileihe. —Der Stadt Neuwied am 26. Juli

J. 300,990 AM. Obligationen behufs Konsolidirung der Schulden ꝛc. Der Gemeinde Barmen am 2. August d. J. 3 000,000 υν Obligationen zur Bestreitung der Kosten öffentlicher Bauten (Schulen, Rathhaus, Krankenhaus, Schlacht⸗ aus, Wasserleitung 24). Der Eronberger Eisen bahn⸗ gesellschaft am 163. August d. J. 200,00 46 Obligationen

zur r 6 seid am 28. August d. J. 600,000 ( Obligationen zur Be⸗

streitung der Kosten mehrerer gemeinnützigen Bauten und Anlagen.

Depositoriums gegen den Direktor dessel ben Gerichts, „durch dessen Versehen die im Depositorium befindliche Amtskaution eines Subalternbeamten zum Schaden des Depositoriums aus gezahlt worden, hat das Dber⸗Tribu nal, J. einem Erkenntniß vom 11. September d. J. folgenden Rechts⸗ satz ausgesprochen: Privatinteressenten wegen ihrer s— Verwaltung des Bestellers, sie haben ein Pfandrecht an der Kaution erworben und können dieses Recht auch gegen den Dritten verfolgen, welcher durch eine vertretbare Handlung die Kaution ganz oder theilweise dem Pfandrechte entzieht.

Landtag der Provinz Königlichen Kommissaripu⸗, Geheimen Rath von Horn, worden:

Ihrem Ausschusse und d . Fingebender, eifriger Arbeit benutzt worden, vinzial⸗Ordnung

wählten Organe ist es zu danken, daß die Ueberleitung in die neu

der Provinz auf allen, ihr überwiesenen Gebieten mit dem Beginn des nächsten Jahres in vollem Umfange eintreten kann.

Vermehrung ihrer Betriebsmittel; der Stadt Bielge⸗

,

In einem Civilprozesse eines kreisgerichtlichen

Senat, in

Die Amtskaution haftet unmittelbar den Schaden sansprüche aus der

Der 23. Provinzial⸗ Preußen ist heute von dem Ober ⸗Präsidenten und Wirklichen mit nachstehender Rede eröffnet

Königsberg, 26. September.

Hochgeehrte Herren! ( en. . Die sest Ihrer letzten Zusammenkunft verstrichene Zeit ist von em Herrn Landesdirektor der Proxin; in um die durch die Pro⸗ und das Dotationsgesetz dem Proxinzial⸗Verbande überwiefene Verwaltung gemäß den in Ihrer letzten Sitzung gefaßten Beschlüffen und in fo weit es nach den Umständen schon ausführbar wat, zu übernehmen, die endliche vollständige Regelung dieser Ver⸗ waltung aber durch entsprechende Entwürfe zu Ihrer Beschlußfassung vorzubereiten. Einer überaus angestrengten Thätigkeit jener, von Ihnen ge⸗

geschaffenen Zustãnde sich so rasch vollzieht, daß die Selbstverwaltung

Es wird Ihnen zu dem Ende Seitens Ihres Ausschußses eine Reihe von Vorlagen uͤberreicht werden, durch welche für alle, dem Bereiche Ihrer Wirksamkeit angehörigen Gegenstände die erforderliche Festftellung der Verhältnise bewirkt und den Organen des Pro⸗ vinzial⸗Verbandes die Bahn für ein erfolgreiches Schaffen er⸗ öffnet wird.

Insbesondere werden die Grundsãätze Sie beschäftigen, nach denen die Verwaltung des Chausseebauwesens und die Herstellung neuer Chausseen, fowie die für die Weiterentwickelung der Provinz, fuͤr die Sebung ihres Wohlstandes und Verkehrs nicht minder wich- tige Förderung anderer Wegebauten künftig erfolgen .

Ein neues Reglement für die Provinzial ⸗Hülfskasse und für den Meliorationsfonds der Provinz ist bestimmt, zweck= mäßige Normen für die Gewährung von Darlehnen aufzustellen und dadurch jenes wichtige Institut und diesen Fonds noch mehr als bisher nutzbringend für die Provinz zu machen. Die Verwaltung des Landgrmenwesens mit den dazu ge hörigen zahlreichen Instituten bleibt anderweit den neuen Verhãlt⸗ nissen enffprechend zu organistren und wird ein sehr wichtiger Gegen⸗ stand für Ihre Berathung und Beschlußfassung sein. Wegen der im Dienste der Provinz anzustellenden Beamten sind die, die Verhältnisse derselben regelnden Bestimmungen von Ihnen zu treffen, und ein neuer, alle Provinzialbedürfnisse um⸗ faffender Haushaltsetat bedarf Ihrer Prüfung und Festste lung. e Seitens der Königlichen Staatsregierung gehen Ihnen mehrere, zum Theil schon für die vorige Session bestimmte Vorlagen zur Er⸗ ledigung zu.

Es werden Mittel zur Ausarbeitung eines Inventariums der provinziellen Baudenkmäler, nach dem Vorgange anderer Provinzen, von Ihnen in Anspruch genommen.

eber einen Rachtrag zu dem Reglement für die Immobiliar⸗ Feuer⸗Sozietãt der Regierungsbezirke Danzig und Marienwerder, und über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aufhebung des Lehnsverbandes im Geltungsbereiche des ostpreußischen Provinzial⸗ rechtes, wird Ihr Gutachten erfordert.

Außerdem wird Ihnen zur begutachtenden Aeußerung der Ent⸗ wurf der dringend erforderlichen Königlichen Verordnung zur Aus⸗ führung des Fischereigesetzes vom 30. Mai 1874 zugehen, bestimmt, Maßregeln polizeilicher Natur zur Hebung der gerade in unserer Provinz hervorragend wichtigen Fischerei zu treffen.

Endlich werden Sie bezüglich der in Anregung gekommenen Ab⸗ trennung von Theilen des Kreises Schlochau und ihrer Vereinigung mit vommerschen Kreisen und bezüglich einer in Folge dessen ein⸗ tretenden Veränderung der Provinzialgrenzen um Ihr Gutachten an—

Herren, für Ihre bevorstehe

S ;iBgung S*. 6m g

verden sich keit und Umsick icher für da

reußen. . Landtages wurde die Wahl und be—

Tagesordnung der lung gesetzt. Die Verhandlungen wurde abgelehnt.

Kiel, 26. September. (Kiel. Ztg.) Admiralität inspizirte gestern Vormittag die Korvette „Medusa“, am Nachmittage die Fregatte „Niobe“. Die Kor⸗ vette „Freya“ verbleibt mit der jetzigen Besatzung bis zur de⸗ finitiven Indienststellung im Dienst.

Hannover, 27. September. Der Provinzial-Land⸗ tag nahm heute den Urantrag, betreffend ein Gesuch um Aufhebung der Beschlagnahme des Vermögens des Königs Georg, einstimmig an. Der Gesetzentwurf über die Abstellung von Berechtigungen zum Hauen und Stechen von Plaggen u. s. w. wurde in zweiter Berathung von der Mehrheit abgelehnt. In der durch v. Lenthe's Urantrag beregten Steuer-Nevisions⸗ frage wurde folgender Verbesserungsantrag der Abg. v. Bennigsen u. Gen. zum Beschluß erhoben: „Der Provinzial Landtag wolle beschließen: 1) den Antrag des Qber⸗Appellations⸗Raths v. Lenthe abzulehnen; 2) die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage der Monarchie geeignete Vorlagen zu machen, durch welche den auch in hiesiger Provinz hervorgetretenen Beschwerden über Ungleichmäßigkeiten und Härten in der jetzigen Art der Besteuerung sowohl bei den direkten Steuern, wie bei der Stempelsteuer abgeholfen und der Erregung unerfüllbarer Forderungen und künstlicher Gegensätze unter den verschiedenen

Der Chef der

Behufs Deckung der zur vollständigen Herstellung der Cron⸗ berger Eisenbahn nothwendig gewordenen Mehrausgaben sowie

Klassen der Bevölkerung durch Erfüllung wirklich berechtigter

Bayern. München, 26. September Der König ist gestern Abend von Schachen nach Schloß Berg zurückgekehrt. Der Herzog von Sachsen⸗Eoburg⸗Gotha ist gestern Morgen mit dem Schnellzuge hier eingetroffen und hat sich nach kurzem Aufenthalt mittelst Extrazuges nach Tölz und in die Hinterriß begeben. . ö Die Münchener Neuesten Nachrichten“ melden jetzt, daß der König das Huldigungstelegramm der katholischen Generalversammlung gleich nach dem Empfange in der üblichen Weise beantworten ließ.

Württemberg. Stuttgart. 27. September. (W. T. B.) Ein Königliches Dekret verfügt, daß die Ständeversamm⸗ lung am 9. Oktober wieder zusammentritt.

Baden. Karlsruhe, 26. September. Der Großherzog hat noch gestern Abend sämmtliche Mitglieder des neu gebil⸗ deten Staats Ministeriums in Audienz empfangen, und heute Vor⸗ mittag fand unter dem VorsitzSr. Königlichen Hoheit eine Sitzung des Staats⸗Ministeriums im Schlosse statt. Heute Vormittag ist der Erbgroßherzog mit dem 1. Badischen Leib⸗Grenadier⸗ Regiment Nr. 109 von den Manövern hierher zurückgekehrt. Dente Abend wird die Großherzogin, von Baden kommend, in der Residenz eintreffen. Morgen, den 27 September, werden der Großherzog, die Großherzogin und der Erbgroßherzog sich dem Sonderzug anschließen, mit dem Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin Sich nach Stuttgart begeben, um einer Einladung des Königs von Württemberg zu entsprechen, dem Volksfeste in Cann⸗ stadt anzuwohnen.

Oldenburg. Oldenburg, 25. September. An Stelle des mit dem J. Oktober d. J. aus dem Staats Ministerium ausschei⸗ denden Staats⸗Ministers Freiherrn von Berg, ist der Geheime Ministerlal⸗Rath Jan sen, bisher Kabinets⸗-Sekretär des Groß⸗ herzogs und vortragender Rath im Departement des Innern, in das Staats⸗Ministerium berufen und mit dem Titel Ge⸗ heimer Staatsrath zum Vorstande des Departements des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten sowie des Departements des Innern ernannt worden. Der⸗ selbe wird die Geschäfte der betreffenden Ministerial⸗Depar⸗ tements vom 1. Oktober an übernehmen.

Am Großherzoglichen Hoflager in Eutin sind in voriger Woche Se. Kaiserliche Hoheit der Prinz Peter und Ihre He⸗ heit die Prinzessin Therese von Oldenburg auf der Rückreise von Biarritz nach St. Petersburg für einige Tage zum Besuch eingetroffen und haben heute die Reise nach Rußland fort⸗ gesetzt.

Reuß j. L. Gera, 26. September. In kommender Woche tritt der Landtag des Fürstenthums Juuß j. L. zu⸗ sammen, um eine Reihe von Vorlagen zu erledigen, von benen ein Gesetzentwurf über Aufhebung der Stolgebühren ein weiteres Interesse bietet.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 25. September. In Bezug auf das Schiedsgericht, welches in der Achtzig⸗ millionenfrage eventuell zu entscheiden berufen sein wird, erfährt die „Tagespresse“, daß die betreffenden, in beiden Parlamenten zu beschließenden Gesetze die beiden zum Schieds⸗ richteramte zu berufenden Persönlichkeiten im Vorhinein designiren werden. Das Gesetz werde nämlich ausdrücklich hüben und drüben den obersten Richter des Landes mit der hohen Mission betrauen, Recht zu sprechen im Streite der beiden Schwesferreiche. Auf Vorschlag dieser beiden hohen Richter würde dann, im Sinne des intendirten Gesetzes, Se. Majestät der Kaifer den dritten Richter ernennen, wobei es dem genannten Blatte höchst unwahrscheinlich dünkt, daß dieser Dritte im Aus- lande werde gesucht werden müssen. Die beiderseitigen Finanz-Minister Baron Pretis und Sell haben gestern mit dem Frhrn. v. Wodianer und dem General-Sekretär Lucam über die Bankangelegenheit konferirt. Wie dem „Pester Lloyd“ geschrieben wird, bezeichnete General Sekretär Lucam die Bankftipulationen, soweit sie ihm bekannt seien, bisher für technisch undurchführbar; er halte deshalb Modifikationen für unumgänglich geboten. Er könne übrigens ein begründetes Urtheil, nachdem der Wortlaut der Vereinbarungen zwischen beiden Ministerien jetzt schriftlich übermittelt wird, erst später abgeben. Die Verhandlungen sollen schon zu Ende der nächsten Woche fortgesetzt und dann womöglich zu Ende geführt werden.

277 September. (W. T. B. . . Der „Politischen Kor⸗

respondenz“ zufolge ist der General⸗Adjutant des Kaisers von Rußland, Graf Suma rokow, welcher heute hier eingetroffen ist, Vormittags vom Kaiser empfangen worden.

Pest, 26. September. „Ellenör“ hebt gegenüber dem Raisonnement des Lloyd“ über das Schiedsgericht hervor, daß das englische Parlament und der amerikanische Kongreß, obschon sie im Alabamastreit auf ihrem Standpunkte gewiß verharrt hätten, beide sich doch vor dem Schiedsspruch beugten. Die Bedeutung internationaler Schiedsgerichte be⸗ stehe eben darin, daß sie die Nothwendigkeit beseitigen, zur „ultima ratio“ Zuflucht zu nehmen.

Ueber die jüngsten Wiener Verhandlungen wird, der „Budapester Korresp.“ zufolge, der ungarische Ministerprästdent von Tisza der liberalen Partei dies⸗ mal keine Eröffnungen machen. Sollte aber im Reichs⸗ tage eine bezügliche Interpellation gestellt werden, so werde eine baldige und eingehende Beantwortung der⸗ selben erfolgen. Hiesige Blätter bringen einige ergänzende Mittheilungen über die Ergebnisse der jüngsten Ausgleichskonferenzen in Wien. Eines derselben ist in der Lage, den Termin, bis zu welchem die Frage der Wchtzig⸗ millionenschuld ausgetragen sein muß, naher zu bezeichnen. Die Deputationen beider Parlamente sollen nämlich binnen längstens sechs Monaten ihre Abeiten beendet haben müssen; erst wenn binnen dieser Frist eine Einigung nicht zu Stande kommt, soll das Schiedsgericht in Wirksamkeit treten. Der Finanzminister Szell wird dem Abgeordnetenhause in den ersten Tagen des Monats Oktober den 1877er Budget⸗ voranschlag und zugleich ein erschöpfendes Finanzexpose unterbreiten. Der Reichstag soll hierauf bis anfangs Novem⸗ ber vertagt werden und werden unterdessen die Fachaus⸗ schüsse verhandeln. Der „Hon“ setzt auseinander, daß, wie auch immer der Schiedsspruch bezüglich der S0 Millionenschuld ausfallen möge, für Ungarn hieraus eine neue Last nicht erwachsen werbe. „Es werde sodann das bekannte Projekt ins Leben treten, daß 30 Proz. von jenem Erträgnisse, welches die ge⸗ meinsame Bank über den Gewinn von 5 Proz. einträgt, und welche 30 Proz. im entgegengesetzten Falle ein ungarisches Staätseinkommen bilden würden, auch von ungarischer Seite

Ansprüche wirksam begegnet wird.“

zur Amortisirung der Bankschuld abzutreten seien.“

Schweiz. Zürich, 27. September. (N. 3.3.) Die stände⸗ räthliche Ko mmission zur Vorberathung des Fabrik⸗ gesetzes welche am 25. d. Mts. hier zusammentrat, hat die artikelweise Berathung des nationalräthlichen Entwurfes be⸗ schlossen und heute mit derselben begonnen.

Genf, 24. September. Der Große Rath beendigte in seiner gestrigen Sitzung die zweite Lesung des Gesetzes über das Vermögen der aufgelösten religiösen Kor— porationen. Der Entwurf, wonach nach Aufhebung der Korporationen das Vermögen dem Staate anheimfallen soll wurde nach längerer Debatte unverändert angenommen. .

Niederlande. Haag, 27. September. (W. T. B.) Der General ⸗Major Beyen ist zum Kriegs Minister ernannt worden.

Groỹbritannien und Irland. Lon don, 26. Sey⸗ tember. Der Herzog von Connaught begab sich gestern an das Königliche Hoflager in Balmoral. ; J

27. September. (W. T. B.) Der Staats⸗Sekretär des Aeußern, Earl of Derby, hat heute die Deputation empfangen, welche ihm die Beschlüsse des am 18. d. in der City stattgehabten Meeting überbrachte und derselben gegen— über erklärt, daß der englische Botschafter in Konstantinopel, Sir H. Elliot, die Instruktion erhalten habe, in einer Audien beim Sultan diesem die Namen der Urheber der Greuelthaten in Bulgarien mitzutheilen und die Bestrafung derselben zu verlangen. Weiter erklärte der Minister, daß er die Ein— berufung des Parlamentes nicht für nothwendig halte, da die Verhandlungen mit den Mächten in durchaus befriedigender Weise ihren Verlauf nehmen. Auch erachte er es keineswegs für wahrscheinlich, daß der allgemeine Friede in Europa ge⸗ stört oder der Bestand des ottomanischen Reiches in Frage ge— stellt werden würde. Eine Lösung der gegenwärtigen Schwie— rigkeiten erwarte er in der Bewilligung der lokalen Auto— nomie der insurgirten Provinzen, der gleichen Freiheit für Christen und Muhamedaner und in der Feststellung wirksamer Garantien gegen die Erneuerung der Grausamkeiten. In Beʒug auf Serbien fügte Lord Derby hinzu, daß er die Wiederherstellung des status dug ante bellum ohne Zahlung einer Kriegsentschädigung durch Serbien befürworte. 3

. Frankreich. Paris, 26. September. (K. 3.) Die Präsidenten der beiden Kammern haben sich dahin geeinigt der Regierung vorzuschlagen, den Wiederbeginn der Session vom 25. Oktober bis 4. November festzusetzen. Die Bestimmun des näheren Datums bleibt der Regierung überlassen.

. Der Kriegs⸗Minister hat, wie die K. Hig.“ hört, ein Circular an die Armee -Eorps-Komman— danten erlassen. Dasselbe giebt die Regeln an, welche bei den Civilbegräbnissen zu befolgen sind, und fordert alle Mitglieder der Armee auf, sich der religiösen und politischen Streitigkeiten und Diskussionen streng zu enthalten. Das Rundschreiben soll ein rein vertrauliches sein und folglich nicht im Amtsblatt veröffentlicht werden. Der Minister des Innern soll sich mit diesem Vorgehen einver— standen erklärt haben. ;

Alle zur Klasse von 1867 und 68 gehörenden, aus be— sonderen Gründen zurückgestellten Militärpflichtigen, wie die ältesten Söhne von Wittwen, die Aeltesten von Waisen⸗ kindern u. dgl., die während des Krieges von 1870, 71 in ihrer Heimath gelassen wurden, sind vom 17. Oktober d. J an für 28 Tage als Reservisten zu den Fahnen berufen. In Frie⸗ denszeiten von jedem Kriegsdienste befreit, bleiben sie doch immer zur Verfügung des Kriegs-Ministers und können zu Uebungen einberufen werden. ;

Die Regierung hat es für nothig erachtet, eine Mit— theilung zu veröffentlichen, worin in Abrede gestellt wird, daß eine aufständische Bewegung unter der mohamedanischen Be⸗ völkerung Algeriens zu befürchten sei. j

Türkei. Konstantinopel, 25. September, Dem Wiener „Fremdenbl.“ wird von hier telegraphirt: Die BHerüchte, daß in einigen Theilen des türkischen Reiches, zumal an der xer⸗ sisch-türkischen Grenze, Un ruhen ausgebrochen seien, ent⸗ behren durchaus der Begründung. Ebenso unwahr ist auch das Gerücht, daß es auf der Insel Kreta fortwährend gähre, da die Bewohner daselbst jetzt insgesammt mit ihrer reichen Oliven⸗-Ernte beschäftigt sind. ;

(W. T. B.) Wie dem „Telegraphen⸗Korrespondenz—

Bureau“ aus Konstantinopel vom heutigen Tage gemeldet wird, beabsichtigt die Pforte, morgen auf die Friedensvor— schläge der Großmächte ihre Erklärung abzugeben. Die Pforte zeige sich durchaus geneigt alle wünschenswerthen Reformen zu gewähren. Der zur Berathung der Reformen einzusetzende Nationalrath solle aus 35 Muhamedanern und 30 Christen zusammengesetzt werden. An den Herrscher von Kaschgar, Jakub Beg, der sich erst vor zwei Jahren freiwillig zum Vasallen der Pforte erklärt hat, ist von hier aus, wie dies bereits vor einigen Tagen telegraphisch angemeldet wurde, ein Gesandter abge⸗ gangen, um diesem Fürsten die Thronbesteigung Sultan Abdul Hamids offiziell zu notifiziren. Dieser Gesandte wird, wie dem Wiener „Fremdenbl.“ jetzt geschrieben wird seinen Weg über Aden, Bombay, Lahore und Balkh nehmen, ohne dabei auf der Hin⸗ wie auf der Rückreise an den Höfen von Khiwg und Bokhara vorzusprechen, um so keinen Anlaß zu einer Mißdeutung seiner durchaus friedlichen Mission zu geben. ;

Wi 3 (W. T8 i iti k . . . BX. 2 ) Die „Politische orrespondenz“ veröffentlicht den Wortlaut der von dem Minister Ristic gestern Abend den Vertretern der Großmächte in Belgrad übermittelten Note. In derselben wird als Er⸗ widerung auf die Mittheilung der Pforte bezüglich der Ver— längerung der Waffenruhe das Eingehen auf dieselbe von Seiten der serbischen Regierung abgelehnt. Motivirt wird dies damit, daß in der Form, welche die Pforte der Waffenruhe

gegeben habe, diese in Hinblick darauf, daß weder eine De— markationslinie, noch eine neutrale Zone bestimmt worden Ei nicht durchführbar wäre. Die serbische Regierung be—

auere, daß die Pforte diese Unzukömmlichkeiten nicht in Er— wägung gezogen und sich darauf beschränkt habe, die Waffen— ruhe für eine Woche zu verlängern. Dieses sei wenig dazu geeignet, einem Zusammenstoß der Armeen und unnoͤthigem Blutvergießen vorzubeugen. Obgleich die serbische Regierung aus diesen Gründen keine Befehle zur Verlängerung dieser Situation ertheilen könne, wünsche sie doch sehnlichst den Ab— schluß eines regelrechten Waffenstillstandes.

Belgrad, 23. Seytember. Der „Pol. Korr.“ wird von hier geschrieben: Kriegs-Minister Nicol its wird morgen aus Deligras erwartet. Er hätte schon vor zwei Tagen kommen

auch die neu angelegten Befestigungen bei Tschuprija sehen

und die Spitäler in Paratschin und Jagodin besuchen. Die hier eingetretene naßkalte Witterung fordert ihre

Opfer. Bei der Drina⸗Division, deren Kommando dem Obersten

General Tschernajeff scheint auf die von seinen Trup⸗ pen vorgenommene Proklamirung des Fürsten Milan zum

eigens seinen Adjutanten Lawrentjeff mit der betreffende gens 2 n * en etreffenden Botschaft nach St. Petersburg abgeschickt hat. die russische Regierung dem General ihre Mißbilligung des in

verstehenden Weise bekannt gegeben.

Sinne bereit fand, hat nichts auf sich. Im Ausschusse sitzen lauter Dmladinisten und politische Phantasten, die sich ihres Thuns und Lassens nicht recht bewußt sind. . Uebrigens hat eine Demonstration der 17 Leute gar keine Befugnisse besitzt, die ihm die Skupschtina gewährte.

. Viese

Proklamirung des Königthums in Serbien würde nicht einmal die gewöhnliche. Skupschtina genügen; dazu müßte die große, * 500 Mitgliedern bestehende Skupschtina einberufen wer⸗ en. Sache als abgethan erklärt und Demonstrationen, mögen sie

offiziellen Serbien nicht alteriren. Schweden und Norwegen.

tember. Der König wird bis zum 2. oder 4. Oktober hier

verweilen, und zwar sollen während dieser Zeit Regierungs—

werden. Anfang Oktober wird sich dann der König nach Schonen und Sophienruh begeben und Ende desselben Monats auf einige Tage nach Christiania gehen. Wie verlautet, wird die Königin zu dieser Zeit nach Stockholm zurückkehren und so lange hier verweilen, bis oder Anfang Dezember stattfinden wird. Alsdann wird sich lichen Behandlung des Professors Friedreich zu unterziehen.

Dänemark. Kopenhagen, 27. September. (W. T. B.) er Kronprinz hat sich heute Mittag nach Lübeck begeben.

Amerika. New⸗York, 27. September. Die Uniousregierung hat mit den unter den Häuptlingen Spotted Tail und Red Cloud stehenden aufständischen Sioux⸗ Indianern einen Friedensvertrag abgeschlossen. einem Telegramm der „Associated Preß“ aus Mexiko vom 15. d. stände die Anerkennung der von der früheren Regie— rung in England aufgenommenen Anleihe durch die gegen⸗ wärtige Regierung, sowie ein Arrangement mit den Inhabern der bezüglichen Obligationen demnächst bevor. ;

D 2

dive telegraphirte gestern direkt an Göschen und Joubert und lud dieselben ein, nach Egypten zu kommen.

(Leipz. Ztg.) Die in Amsterdam eingegangenen

Blätter, daß die Expedition des transvaalschen Heeres nach der „Stadt“ Secocuni's mißlungen ist. Der Präsident Burgers hatte am 2. August um Mitternacht mit einer aus 2000 Weißen und 900 Mapochs bestehenden Streitmacht einen Angriff auf diesen auf einem Berge gelegenen Platz unternommen und war schon mit einem Verluste von nur zwei Weißen bis vor die Stadt vorgedrungen, als ihn ein übereiltes Zurückweichen einer Kolonne, bei welcher sich die Mapoch⸗-Kaffern befanden, und die bereits in den Platz einzudringen begonnen hatte, nöthigte, den Befehl zum Rück zuge zu geben, der, ohne vom Feinde belästigt zu werden, be⸗ werkstelligt wurde. Auf dem Rückmarsche geriethen die Truppen durch Mangel an Proviant in Verwirrung und lösten sich zum Theil auf. Der Präsident hat sofort Anord⸗ nungen getroffen, um durch Befestigung mehrerer Punkte ein etwaiges Vordringen Secocuni's abzuwehren und durch Ein⸗ berufung neuer Mannschaften (welchen Ländereien zum Lohne geboten werden) und durch Gewinnung von Hülfstruppen unter den Schwarzen eine energische Fortsetzung des Krieges vorzubereiten. Nach dem „Kaapsche Volksblad“ soll Secocuni 50, 000 Mann, die mit Flinten und Munition gut versehen wären, gegen die transvaalsche Republik aufbieten können. Auch in anderen Bezirken Transvaaliens hesorgte man Konflikte mit den Schwarzen, besonders einen Angriff des Cetywayo. Letzterer hatte indeß nach den letzten Nachrichten noch keine Angriffsbewegung gemacht; wahrscheinlich wurde er durch eine militärische Demonstration des Gouvernements der britischen Kolonie Natal im Zaume gehalten, welches einige Truppen an die Zulugrenze hatte rücken lassen.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau. 7

8 Vle

Militärbehör⸗ 38 9 * neue Verletzungen der

. Konstantinopel, 27. September. den melden vom Kriegsschauplatze Waffenruhe Seitens der Serben. In der Nacht des 24. haben sie das muselmanische Dorf Kerdja, gegenüber von Dogbolan, überfallen und daselbst Vorräthe vernichtet; zu gleicher Zeit hat eine serbische Abtheilung das Dorf Pernitza angegriffen. In all diesen Orten wurde geplündert. Die christlichen Einwohner der Dörfer Schtadeowa, Tocodora und Tisovitza in Bosnien wurden gewaltsam nach Serbien mitgeschleppt. Die Montenegriner ihrerseits haben mehrere Häuser bei Kolaschin angezündet und die Lebensmitteltrans— porte für das ottomanische Heer zwischen Brana und Rogora angegriffen. Die Angriffe blieben ohne Erfolg.

Statistische Nachrichten. WW dies jãhrige August⸗Heft des Centralblattes für die ge⸗ sammte Unterrichts ⸗Verwaltung in Preußen“ enthält statistische Mit⸗

sollen; er wollte aber anläßlich seiner Mission an Tschernajeff

theilungen über die Frequenz der Gymnasial- und Real⸗

Könige anfänglich sehr großes Gewicht gelegt zu haben, da er Inzwischen hat

jeder Beziehung bedauerlichen Vorfalles in einer nicht mißzu⸗ 2 r ö

stehenden el Daß der Skupschtina⸗ Ausschuß sich zu einer Manifestation im entgegengesetzten

Bedeutung, da nach der Verfassung der Ausschuß nur jene

beschrãnken sich einzig und allein auf die Ueberwachung der Ausgaben, welche die Regierung zu Kriegszwecken macht. Zur

Uebrigens haben der Fürst und die Regierung die

kommen woher immer, werden den nothwendigen Entschluß des

Stockholm, 23. Sep⸗

angelegenheiten größerer Wichtigkeit zur Erledigung gebracht

eilige Aber die beiden Prinzen das erste heilige Abendmahl nehmen, was wahrscheinlich Ende November

die hohe Patientin nach Heidelberg begeben, um sich der ärzt⸗

(W. T. B.)

Nach

Afrika. Aegypten. Kairo, 26. September. Der Khe⸗

bis zum J. September reichenden Nachrichten aus der trans- vaalschen Republik bestätigen die Mittheilung englischer

Zulu⸗-Königs

ebranstalten. Danach bestehen 25 Gymnasien, an welchen 268 Direkto

ehrer, 27 wissenschaftliche Hülfslehrer An den mit den Gomnasien verbundenen Vorschulen wirken 7 Lehrer. Die Gesammt⸗Frequen; im Winter⸗Semester 1875 76 betrug auf den Gymnasien S251, in den Vorschulen 1215. Der Ken⸗ fession nach waren von diesen Schülern auf den Grmnasich: 67g evangelisch, 1332 katholisch, 870 jüdisch; in den ĩ

evangelisch, 83 katbolisch, 135 jüdisch. In der

burg eristiren 30 Gymnasien, an denen D

ordentliche Lehrer, M wissenschaftliche Hülfs in c

thätig sind. An den Vorschulen unterrichten 69 Lehrer.

, 1875 76 betrug auf den Gymnasien . er Borslchulen Ver Konsfession

aren auf den Gr 1 8 D 45ser 158 s 5 waren auf den Gymnasien 8831 Schüler erangelisch, 241 katholisch,

k 2977 Schüler.

8 r ryr 8 7 err 1575 .

5 . An den⸗

selben sind ange re mm 8 * ind ang und erdentliche Lehrer

37 wissenschaftlick 6. mit den Gymnasien ve Die Gesammtfrequen: Vie velammtfrequen; Gymnasien 5480, in den Vorschulen waren auf den Gemnasien 5951 evange 9 * * 1 ar 5 5145 1 jüdisch, in den Vorschulen 991 evxangelisch ** Provin; Posen ha 36 Die Provinz Posen hat 13 Gymn und ordentlichen Lehrern, 16 e ichen 14 technischen Lehrern und 1 rte geistlichen den Religionsunterricht ertbeile ; . 82 Neligier nterrich ertheilen. 19rynerre 875 276 9 8 5 sjemester 9. [576 auf den Gymnasien 8 * . ** 57 (. in den Vorschulen ven 577. Der nach . Spynim n 760 S y [o 9 37 222 735 ö den Grmnasien 1760 Schüler evangelisch, 1352 katholisch, 1 D 1027 jüdisch; in den Vorschuler 7 katholish. . Uel! ein den Bor chu en 8 katholisch jũdisch. Schlesien it 365 * rporen O. 8 8 14 W mit 566 teren, Oben, und ordentlichen Lehrern, 32 wissenschaftlichen. lehrern. 62 technischen Lehrern ichen den Religionsunterricht ertheilen. * 5 Ger * 3729 1 die Gymnasien von 10,739, die Vorschule

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318 evangelisch,

r r, ,,, be itzt 35 Gymnasien

Davon waren auf den Gymnasien 5 katholisch und 1775 jüdisch; in katholisch jũdisch. 250 Direktoren, Ober⸗ und schaftlichen Hülfslehrern und tirt wurden im Wintersemester 6698, die Vorschulen von C606 Schülern von denen 6918 evangelisch, 273 katholisch, 7 Dissidenten und 166 jüdisch wars In Schles ig-Holste in befinden sich 10 Gymnasien mit 117 Direktoren, Ober- und erdentlichen Lehrern 17 techn chen L 5 rern. Die Frequenz auf den Gymnasien betrug 178 und 6 Ten

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und 262

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, , en, 3 . 187576 die Gymnasien von

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den ** 2 3 , 1 von waren erangelisch 2109, S * 5 —Fest 3 Oannover besitzt 19 Grm⸗

118 ordentliche K ö Ge

. 2 32 * 52 ' . katholisch 36, jüdisch 38. Die Provinz ; ; . 2 nasien, an denen 185 Direktoren, Ober⸗ ] wa senkbastlitze Saälfsichrer und R derne, R. ee, . wissenschaftliche Hülfslehrer und 32 technische Lehrer unterrichten Besucht wurder 83075 Ar 7 al 3r ö 7 , . Besucht wurden diese Anstalten im Wintersemester 1875 76 von 4114 Sami ö ö m, mn e, ar ĩ . nz die damit verbundenen Vorschulen von von denen ,, 3 ö * ö. ö Don ene ** eangelisch. 731 katholisch und 136 jüdisch waren. An den c w K . i. 441 4 Aken. AJ LeJ 20 Gumnasien Westfalens waren 198 Direkteren, Ober- und Rom 4 Nekro 17 nen sf AMF = 1 nr 3. * . 3 . grdentliche Lehrer, 4 wissenschaftliche Hülfslehrer und 19 technische Lehrer thätig. ö

g S* Fer, 978 Schülern,

; . NX sn , . * ð ? *T*ch Im Wintersemester hatte die Frequenz auf den Gym— 1125 ͤ 6 881. . m . , , . nalen eine ohe von 4661 z die Vorschulen besu chten 223 Schül * vor deo 22 K 5209— 1 * 3 2 *** 211122, ron. denen 2333 evangelisch. 2307 katholisch und 239 jüdisch waren Sessen⸗Nass 3 . uon dg Hessen⸗Na ssau zählt 12 Gymnasien mit 132 Direktoren, Ober dentlichen Lehrern. Dieselben wurden im Winter e, 3 36, S477 ern. Vieselben wurden im Wintersemester 1875 76 3070 Schulerr ze sue vor dener 2 2 an . 0 Schülern besucht, von denen 2284 evangelisch, 661

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und 125 jüdisch waren. Die

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dor 83 , selbst und 833 in den Vors⸗ , me ehe. lisch, 4 katholisch und 258 Gymnasium mit im im Wintersemester Konfession nach lisch

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9. Hohenzollern besitzt (Ganzer 5 . ö J anzen 15 eh ? U e Ganz ö . elbe wur 1875. 76 1

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iche Lehrer 281 wissenschaftlicke Sitz iche Lehrer, 281 wissenschaftliche

und 408 t jaw 2m rw * R nsunterricht erthe

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8 Kunst, Wissen . . I ** * Frankfurt 4. M.,

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e zu bewahren, zum ersten Male volle Galilei. zenhagen ist am 25. a Christian Oersteds magnetismus, geb. 14. August 1777 a 2. März 1851) feierlich enthüllt ie neueste Nr. enthält u. A. folgende Illuj a Kaisers in Leipzig. 5 ers durch die Triumphpforten auf er. Originalzeichnung von F. Waib Kolossalfiguren der Weisheit und der Gerechtigkeit haus. Gemalt von Prof. Ludwig Niexer. 3 Die bei Pulgar am 6. September: Der Kaiser führt Seir Garde Srenadier⸗Regiment Nr. 101) an dem König Albert ve Driginaleichnung von H. Lüders. 4) Auf dem Balkon Theaters während des Zapfenstreichs am Abend des 6. Originalzeichnung von Knut Ekwall. (Zweiseitig.) 5) das Bündniß der Borussia und Saxonia J

Museum, gemalt von Lorenz Clasen.

Land⸗ und Forstwirthschaft. rder bei Potsdam, bekannt als die Obstkammer Provinz Brandenburg, eröffnete am 2. d. M. im chützenhause seine zweite große Fruchtausstellung, reiches Sortiment der verschiedensten Obstsorten, Wein, Birnen, Pflaumen, Feigen, Pfirsichen, Apfelsinen, Kirschen, Erd⸗ Johannisbeeren, Melonen 2c. in schönsten Eremplaren vo In der Ausstellung figurirten etwa 80 verschiedene Sorten Aepfel, fast ebenso viele Arten Birnen und Pflaumen Kürbis im Gewichte bis zu 80 Pfd., Riesen-Kohlköpfe bis zu 16 Pfd., Runkelrüben bis zu 13 Pfd., Kartoffeln, Kohlrabi in ungeahnter Größe ꝛc. ꝛc. Fuͤr die kesten Leistungen waren 5 Preise ausgesetzt: 1 Ehrenpreis Ihrer Kaiserlich Königlichen Hoheit der Kronprinzessin, 3 Preismedaillen des landwirthschaftlichen Ministers und ein Ehrengeschenk des Königlichen Garteninspektors Tancke.

Gewerbe und Handel. 2. Aus dem Geschäftsberichts der Harpener Bergbau⸗ Aktiengesellschaft über das Jahr 1875 —76 wird folgender Aus⸗

zug mitgetheilt: Gesammtförderung 8,720,925 Ctr. Kohlen, Selbst⸗

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