1876 / 239 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Antwerpen, J. Oktober, Nachmittags nuten. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Schlassberieht). aaverß dert. Hafer stetig. Gerste 1uhig.

Petroleum markt (Schlussbericht).

loeꝰ 499 ber. 494 Br. pr. Oktober 4946 bez., 491 Br..

49 Br, pr. Dezember 495 Hr., pr. Jannar- Er. HLoGOndon, 3. Oktober, Vormittags.

14825, fremde

28 393, englische Molagerste ; Englisches Nehl 19,599

4367. fremder 36.552 EQrts. 2302 Sack u d S885 Fass.

Lic erpol, 7. Oktober, Nachmit ass. (w. T. B) 1 ; Umsatz S000 B., Amerikaner

Baumwolle. (Schlussbericht.) Speknlaticn und Export 100 B. 122 . billiger.

Rubig.

Migdl. Orleans 6z, middl. amerikanische 57, fair Dhollerah 42, Dhollerah 4tz,

middle fair Dhellerah 4, good middl.

4 Uhr 30 Mi- Weizen ruhig. Fafsinirtes, Type weiss,

Behauptet. k Pie Getreidezufuhren vom 30. Sc ptember bis 6. Oktober betrugen: Engl. Weizen 4240. fremder 37,603. englische Gerste 4815, sremde —, engli cher IIafer

Qomra 45 is, goo! fair Roggen PFProduktenmarkt. November - Dezember 60, 75, pr. Januar- pril 62, 75. ParLäs, 7. Oktober. Nachm. Produktenmarkt

Oktober 27.25. pr.

pr. November

Sack fremdes pr. Januar- April 62.75. November- Dezember 91,00, pr. August 94,00. Spirits sest, davon für April 57.75. Wetter: Schöb. auf Zeit

Waarenbericht. Orleans 101.

Mebl 5 P. 40 C.

middl. nen fair

Qomra 41. Pernam 52. fair Smyrna 5 fair Ezyptian 6.

Paris, 7. Oktober, Abends 6 Uhr. ö Mehl behauptet, pr. Oktober 59.50, pr.

(Schlussbericht). November - Deren ber

Februar 28 50, pr. Jannar-Aptil 29.00. Mehl behauptet, pr. Oz'tober 59 50, pr. November-Dezember 60.75, pr. Nove- ber-Februar 6I, 75, Rüböl matt,

pr. Oktober 55,0), pr. Janrar-

Ner- Kork, 7. Oktober, Abends 6 Uhr. Baumwolle in Ne g-LVork 107. do. in Ne- Petroleum in New-Vork 26. do. in Pniladelphia 26. Rother Frübjahrsweizen 1 D. 29 C.

mixed) 59 C. Zncker (air re fining Muscavad s St. Kaffee (Rio) in Nr. 297.

Madras 44. sair I 18.

sair

Schmalz Marke Wilcor) 113 C. Getreidefracht 6.

Speck (hort clear) 9 C.

. November - Februar 61, 75,

(V. T. B)

pr.

ruhig, pr. November-

Weizen 28.00 pr.

Schweine. Hammel

Kerlim, J. Oktober. ĩ ö Rind vieh 1995 Stück, Schweine 7602 Stück, Schafrieh 6254 Stäck, Kälber S54 Stück.

Rind vieh pro 1099 Pid. .

11 20 —23 Kilo. Kälber: Handel raseh, gute Preise.

An S hlachtrieh war aufgetrieben:

Fleischpreise.

hõchster mittel niedrigster 60-51 M 46—48 M 33 —35 59— 60 . 53—5 . 49—0 21 —23 15—19 , ——

pr. Oktober Jannar-à ril 92.25,

S9 50, Pr.

pr. Mai-

(W. T. B.)

Mais (old

Ausweise von KHFanken ete. Sohleslsche Bodenoredlt· Aktienbank. Status vom. 30. Sep- tember cr. s. unter lus. der Nr. 237. ; Rlttersohaftliohe Privatbank in Pommern. Monats! bersicht vom 30. September er.; s. unter Ins. der Nr. 237. ; Norddeutsohe Grundoreditbank. Hpotheken-Versicherungs- Ak tiengesellschaf.

Geschäftsübersicht pr. ult. September; s. Ius.

Dhollerah 32, sair bengal 37 good fair Broach

Theater.

KHönigliche Schauspiele. Dienstag, den 10. Oktober. Opernhaus. 197. Vorstellung) Der Prophet. Oper in 5 Akten, nach dem Französi⸗ schen des E. Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rell⸗ stab. Musik von Mexerbeer. Ballet von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr. ö

Schauspielhaus. (192. Vorstellung) Neu ein—⸗ studirt; Prinz Friedrich von Homburg. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von H. v. Kleist. In Scene gesetzt vom Direktor Hein. Anfang halb 7 Uhr.

Mittwoch, den 11. Oktober. Opernhaus. Keine Vorstellung. Erste Sinfonie⸗Soirse der Königlichen Kapelle. 2 ö.

Schausp ielhaus. (193. Vorstellung) Viel Lär⸗ men um Nichts. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, übersetzt von L. Tieck. Anfang? Uhr.

Wallner- Theater. Dienstag: Zum 24. M.:

Drei Monat nach Dato. Posse mit Gesang in J Alten von G. v. Moser und C. Jacobson. Musik

von G. Michaelis. ; Mittwoch und die folgenden Tage: Drei Monat

nach Dato.

JLictoria-ITheater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag und folgende Tage: Mit durchweg neuer Ausstattung: Die Irrfahrten des Odysseus. Mythologisches Ausstattungsstuͤck mit Gesang und Ballet in 4 Akten (10 Bildern), frei bearbeitet nach Homers Odyssee. Musik von G. Lehn⸗ hardt. Die neuen Dekorationen und Maschinerien ind von den K. K.. Hofmalern Brioschi, Hh rr und Kautzky in Wien. Die neuen Kostume, nach Angabe und unter Leitung des Ober Garderobiers Happel angefertigt. Die elektri⸗ schen Beleuchtungseffekte sind von Hugo Bähr in Dresden, unter Leitung des Inspektors Krämer. Waffen vom Königlichen Hoflieferanten Laute, Ballet und Kampfspiele arrangirt und einstudirt vom Balletmeister Knoll aus Hamburg.

Friedrich- Wilhelmst. Theater. 3. 22. M.: Fatinitza. Mitwoch: Jatinitza.

Residenz- Theater. Dienstag: Die Fremde. PTGôtrangère.)

Dienstag:

Krolls Theater. Dienstag: Zum 44. Male: Berliner in Philadelphia. Vor der Vorstellung EGoncert. Anfang 6 Uhr, der Vorstellung 7 uh

Mittwoch: Zum 45. Male: Berliner in Fhi⸗ ladelphia. z ö

In Vorbereitung: Der beste Stand. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Görlitz und Hopf. Musik von G. Michaelis.

Moltersdorff-Theater. Dienstag und Mitt— woch: Neu einstudirt mit neuen Couplets: Durch—⸗ egangene Weiber. (Nanni: Frl. Lina Mayr. i nr Emil Thomas.) Donnerstag und folgende Tage: gene Weiber.

FStadt-Iheater. Dienstag: Erstes Gastspiel des Fräulein Bertha Necker vom Wiener Stadt⸗ (Laube⸗) Theater, Zehntes Gastspiel des Herrn Theodor Lebrun, Direktor des Wallner⸗Theaters, und des Herrn Carl Mittell vom Stadttheater zu Leipzig. Zum ersten Male: Schnell gefreit. Lust⸗ spiel in 4 Akten nach dem Englischen „Married in haste“ von Byron, von Paul Lindau.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Durchgegan⸗

Vational-Theater. Dienstag: Prinz Fried—⸗ rich von Homburg. Von Heinrich v. Kleist. Mittwoch: Das Stiftungsfest. Von Benedix. Vorher: Hans Jürge. Schauspiel in 1 Akt von C. v. Holtei.

Pelle-Alliance- Theater. Dienstag: Auf

Verlangen: Erziehung macht den Menschen. Lustspiel in 5 Akten von C. A. Görner. .

Mittwoch: Die beiden Klingsberg. Lustspiel in 4 Akten von A, v. Kotzebue. Abends: Brillante Illumination des Gartens. Kasseneröffnung 65 Uhr. Anfang der Vorstellung 77 Uhr. Entrée 50 .

Circus Salamonsky. Dienstag: Große

Vorstellung mit gänzlich neuem Programm. Zum 4. Maler Ein Fest zu Peking. Großes Ballet

mit 24 Damen. . Dien stag: Große Vorstellung. Anfang 7 Uhr. A. Salamonsky, Direktor.

Deutscher Personal-Kalender. 19. Olctober.

Heinr. v. Kleist -*.

Erina Ludwig Ferdinand fällt bei Saalfeld .

C. Aug. Varnhagen v. Ense s.

Jul. Mosen ꝗ.

1776. 1806. 1858. 1867.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Clara Friehmelt mit Hrn. Kreis⸗

nant und Adjutanten Hugo Küntzel (Kosten —Posen).

Frl. Hanna v. Schönaich mit Hrn. Lieutenant kel v. Borcke (Kl. Tromnau). Verehelicht: Hr. Premier⸗Lieutenant und Adjutant Max v. Rabenau mit Frl. Margarethe Burghard (Stade). Hr. Lieutenant Marx Freiherr v. Nor⸗ deck mit Frl. Minna v. Rinow r ,,. Hr. Hauptmann Heinrich v. Twardowski mit Frl. Helene Schröder (Othmarschen bei Hamburg). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗Rath Weise (Königsberg). Hrn. Lieutenant v. Oertzen (Berlin). Hrn. Hauptmann und Compagnie—⸗ chef v. Versen (Stargard in Pßommern). Eine Tochter: Hrn. Kreisgericht⸗-Direktor Strehlke (Kolberg). Hrn. Rittmeister und Escadrons— chef Müller v. Klobuczinsky (Neustadt O. /S.) Gestorben: Verw. Frau Ober⸗Tribunals⸗Räthin Louise Rhode, geb. Haebler (Königsberg). Hrn. Oberst Walther Tochter Johanna Martha (Metz). Hr. General⸗Major z. D. Lebrecht v. Han⸗ stein (Stolp).

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Oeffentliche Vorladung. Die Ehefrau des Arbeitsmanns Friedrich Klöppel, Johanne geb. Rüdiger, zur Zeit in Wal— dau bei Bernburg wohnhaft, hat wider ihren ge— nannten Ehemann mit der Angabe, daß derselbe sie bereits im Dezember 1871 verlassen und sich von seinem Wohnorte Aschersleben entfernt habe und daß sie seit August v. J, zu welcher Zeit er sich in Krusemark, Kreis Osterburg, aufgehalten habe, keine Nachricht von ihm erhalten habe, bei uns Klage auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung an— gebracht. Zur Beantwortung der Klage und wei⸗ teren mündlichen Verhandlung ist ein Termin auf den 20. Februar 1877, Vormittags 12 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 9, vor der Gerichtsabtheilung anberaumt. Der Verklagte, Ar⸗ beitsmann Friedrich Klöppel aus Aschersleben, dessen egenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, wird hierdurch öffentlich aufgefordert, sich spätestens in diesem Termine zu melden und bie Klage zu beant⸗ worten, widrigenfalls der thatsächliche Vortrag der Klage für zugestanden erachtet, und nach vorgängiger Ableistung des Diligenz⸗Eides Seitens seiner Ehe— frau seine Ehe wegen böslicher Verlassung getrennt, er für den allein schuldigen Theil erachtet und in die Kosten des Prozesses verurtheilt werden wird. Quedlinburg, den 18. September 1876. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.

Königliche Verwaltung der Gostyner 8244 Klostergüter. Kloster Gostyn, am 6. Oktober 1876.

Zum Verkauf des Getreides von den

Gostyner Klostergütern habe ich einen Versteige⸗ rungstermin auf

den 18. Oktober d. Is., Nachmittags 3 Uhr, im Klostergebäude bei Gostyn angesetzt.

Zum Verkauf sollen kommen, Sack à 100 Kilo

netto: Weizen SM Sack, Roggen Gerste. GErbsen Hafer. Buch weien 22 ö Im Bietungstermine ist eine Kaution von 5000 zu erlegen. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht. Offerten können bis zum Termine auch schriftlich eingereicht werden. von Oven.

8263 , n , = Es soll die Herstellung der Erd-, Steinsetz , und Chaussirungs⸗Arbeiten inkl. Materialien⸗Lieferung zur Instandsetzung von Wegen auf der hiesigen Königlichen Pulverfabrik veranschlagt mit in Summa 16,290 Mark im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden vergeben werden. Submissions⸗Offerten sind postmäßig verschlossen portofrei mit der Aufschrift: „Submission auf die Herstellung von Erd⸗ ꝛc. Arbeiten zur Instandsetzung von Wegen bis spätestens zu dem auf Dienstag, den 17. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr, in unserem Ge⸗ schäftslokale anberaumten Termine an uns einzu⸗ senden. Die Probematerialien sind bis Montag, den 16. ds. Mts., einschließlich hierher einzureichen. Die Bedingungen, Kostenanschläge und Zeich⸗ nungen liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus, auch werden die Bedingungen und Anschläge auf Verlangen gegen 3 Mark Kopialien abschriftlich mitgetheilt. Spandau, den 6. Oktober 1876. Königliche Direktion der Pulverfabrik.

8176 Bekanntmachung.

Die Lieferungen von , . Weizen, Hafer und Stroh für die Königlichen Magazin-Verwal⸗ tungen zu Osnabrück, Oldenburg und Cloppenburg, Verden, Lüneburg, Braunschweig und Hannover auf

event. sich daran schließenden Lizitation an qualifi⸗ zirte Mindestfordernde verdungen werden, und zwar I) für Osnabrück:

am 6 den 23. Oktober, Vormittags 9 Uhr, im Bureau der Depot⸗Magazinverwaltung zu Osnabrück;

2) für Oldenburg und Cloppenburg:

am TDienstag, den 24. Oktober, Vormittags 10 Uhr, im Bureau des Proviantamtes zu

Oldenburg;

3) für Verden: am Freitag, den 27. Oktober, Vormittags 9g Uhr, im Bureau der Reserve⸗Magazin⸗Rendantur zu Verden; 4) für Lüneburg: am Montag, den 30. Oktober, Vormittags 9 Uhr, im Bureau der Reserve⸗Magazin⸗Rendantur zu Lüneburg; 5) für Braunschweig: am Dienstag, den 81. Oktober, Mittags 12 Uhr, im Bureau des Proviantamtes zu Braunschweig; 6) für Hannover: am Freitag, den 3. November, Vormittags 10 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Intendantur, Osterstraße Nr. 93, hierselbst. Reflektanten, namentlich die Herren Landwirthe werden eingeladen, ihre Offerten versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Naturalien⸗Lieferung“ versehen, vor Beginn der Termine an diejenigen Behörden, in deren Bureaus dieselben abgehalten werden, franko einzusenden oder im Termine selbst unserem Deputirten persönlich zu übergeben. . Es wird hierbei darauf aufmerksam gemacht, daß auch Offerten auf beliebig kleine Quantitäten und mit kurzen Lieferungsfristen (wenn die Preisforde⸗ rungen mit den Ankaufskonjunkturen im angemesse— nen Verhältnisse stehen) berücksichtigt werden. Die Lieferungsbedingungen können bei uns, sowie in den Bureaus der genannten Magazinverwaltungen eingesehen, auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden. Hannover, den 30. September 1876. Königliche Intendantur des 10. Armee⸗Corps.

Es sollen zum Bau der Werft-Divisions⸗-Kaserne in Gaarden

746 Mille Verblendsteine, 8260 954 Mille Klinkersteine, 3129 Mille Hintermaurungssteine im Wege der Submission beschafft werden und sind versiegelte Offerten unter Beifügung von Probe⸗ steinen bis zu dem am

17. Oktober er., Bormittags 11 Uhr,

im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, Carl—⸗ straße Nr. 27, anstehenden Termine hierher einzu⸗ reichen.

Die Lieferungsbedingungen liegen im Bureau der Garnison⸗Verwaltung zur Einsicht aus und werden auf . gegen Erstattung der Kosten abschrift— lich mitgetheilt.

Kiel, den 6. Oktober 1876.

Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗Verwaltung.

27 7 1.

ser

Die Lieferung des nächstjährigen Bedarfs an fol⸗ genden Betriebsmaterialien, als: .

Buchenscheitholz, Reiserwellen, Coaks, Böhmische Braunkohlen, Dochte, Petroleum, Stearinlichte Zündhölzer, Lampengläser, Hanfheede, Reiserbesen Piasavabesen, Kernseife, Harzseife, Schmirgelleinen, Schwämme, Waschleder, Putztücher, Rüböl, rohes und gereinigtes Talg, Vulkanöl, Bindfaden, Chlor⸗ kalk, Desinfektionsflüssigkeit, Klebgummi, Plomben, diverse Stiele, soll im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission vergeben werden.

Termin hierzu wird auf Dienstag, den 17. Ok- tober er,, Vormittags 11 Uhr, in dem Geschäfts⸗ lokal der unterzeichneten Direktion auf dem Bahn⸗ hofe zu Cassel anberaumt.

Die Offerten, deren Eröffnung in Gegenwart der etwa ,. erschienenen Submittenten statt⸗ findet, sind frankirt mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Betriebs-

materialien

in dem bezeichneten Termin an die unterzeichnete Direktion einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen nebst zugehörigen Be⸗ darfs⸗Nachweisungen sind bei unserer entral⸗ Materialien⸗Verwaltungs⸗ und Rechnungsstelle hier⸗ elbst einzusehen und können gegen portofreie Ein . von 75 Pfennigen pro Exemplar von der⸗ selben bezogen werden.

Cassel, den 25. September 1876.

Königliche Direktion der Main⸗Weser⸗Bahn.

8267 Bekanntmachung.

Im Auftrage der Königlichen Intendantur VII. Armee⸗Corps soll der Bedarf von ca. 590 Cent⸗ nern Fettstückkohlen für das hiesige Garnison⸗ Lazareth pro 1877 im Wege der öffentlichen Sub— mission vergeben werden.

Es wird hierzu ein Termin auf Freitag, den 20. Oktober c., Vormittags 10 Uhr, im Bureau

dem genannten Tage frankirt und mit der Auf⸗ schrift: la G i mission auf Lieferung von Fettkohlen“ daselbst abzugeben. Die Lieferungs-Bedingungen liegen in dem ge⸗ nannten Bureau während der gewöhnlichen Dienst⸗ stunden zur Einsicht offen. Cöln, den 3. Oktober 1876.

Königliches Garnison⸗Lazareth.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

82541 Bekanntmachung. 9 Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die 45 ½— Berliner Stadt⸗Obligationen Littr. E. Nr. 2W,762 über 169 Thlr., Littr. F. Nr. 23,810 über 50 Thlr. und Littr. G6. Nr. 28,2458, 31.325. 43.087 über je 25 Thlr. gerichtlich für mortifizirt erklärt worden sind und daher bei etwaiger Präsentation keinen Werth mehr haben. Berlin, den 4. Oktober 1815. Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt.

Verschiedene Bekanntmachungen. Preußische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank.

Status am 30. September 1876.

Aetivna. 1,089,530. 04.

8278 60.

Cassa⸗Bestand . Effecten⸗Bestand eigene. . Mp6 reportirte

Wechsel⸗Bestand. .. Erworbene Hypotheken... Grundstück . H. d. kath. Kirche?“ Darlehen auf Hppotheken. Darlehen auf Effecten. , Mobilien und Utensilien

1.468. 95. 145825. 64.

147,294. 59. 7, 959, S7. M2993, 96). 1: 1,390,000. 3,518,914. 1 4,026, 121. 20. 61,305. AS 112,438,338. Passivn. S 30,000,000. Neserve⸗ Fond 4, 802, h54. Unkündbare Hypothekenbriefe. , 62, 255,250. Kündbare Hypotheken⸗Schuld⸗ 712509 on

scheine ĩ 150,000.

Actien⸗Capital

Haus ⸗Hypothek auf nnser Dividenden u. Coupons eigener Hypothekenbriefe, die noch nicht abgehoben . Creditores U 4,285,427. Diverse a Je in

Berlin, den 30. September 1876.

Die Direction.

Süddeuntsche Boden kreditbank. Ausweis pro 30. September 1876. 8261 Acetivn. Cassa und Wechselbestände . S6. 3,144,497. 37. Anlage in Werth⸗ papieren M II3, 295. 87. in Werth⸗ papieren für die Reserve , 611, 808. —.

23, 23.

. 726,103. 113, 864, 637.

443,800.

z12,189. 2346 637.

im Hypothekengeschäfte. Lombard Darlehens⸗ . Immobilien- und Mobilien⸗ J Disagio⸗Conti für Pfandbriefe Guthaben bei Banquiers und diperse Aetina . 69G s. Geschaͤfts⸗Unkosten .. 160613. S 177, 104, 838.

PFassivn. Aktienkapital ⸗Conto.. . . Sp 14,400,000.

In Girkulation befindliche Pfandbriefe e Neft eee . 611,625. Später zahlbare Kapitalien auf br del Darlehen und Freditoren in Conto⸗-Cor-

2 2, 736,328. Zur Einlösung ausstehende Cou— pons und verlooste Pfand⸗ briefe, laufende Erträgniß⸗ . Gewinn⸗ und Ver⸗ lust⸗Conto Provisions⸗Reserve

2,l5l, 539. 525, 004.

aus 1875 ,

„Sp 1X7, IId, 898. München, den 6. Oktober 1876. Die Direktion. s270 Oels⸗Gnesener Eisenbahn. Die Betriebs-Einnahmen pro September 1876 betrugen nach provisorischer Feststellung: aus dem Personenverkehr . 29,440 4A aus dem Güterverkehr. 420907, aus Extraordinarien 18820 zusammen. S43267 A im September 1873 betrugen dieselben nach definitiver Feststellung. 76, 96 1ů34 6, mithin im September 1876 mehr 7, 3 G3, ss A6

. Weilshäuser (Labes i. P. Falken⸗ erg). Frl. Luise Waetzmann mit Hrn. Lieute⸗

den Bedarf pro 1877 sollen von einem Deputirten der Intendantur im Wege der Submission und

des unterzeichneten Lazareths, Carthäusergasse Nr. 17, anberaumt und sind die betreffenden Offerten bis zu

Direktion.

Deutscher Neichs⸗Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.

2 Aas Ahonnement beträgt 4 M 50 8 suür das Viertel. t.

20m Se

Greene rms

für den Raum einer knrn a zelle 30 3 *

? m 2 ⸗e 2 Alle Host-Anstalten des In- und Auslandes r

M 239.

Se. Magjestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Oberförster Willig zu Neuhaus im Hiri Einbeck den Rothen Adler⸗Drden dritter Klasse mit der Schleife; dem Hauptlehrer Besta zu Ratibor den Köni 7 Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Brückengeld-Erheber Rofing zu Marien burg, . Dae gh 2 . . owie dem ergesellen Wilhelm Flegel zu Breslau die ken, m, , am Bande zu verleihen. ;

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Polizei⸗Assessor Unruh zu Berlin zum Polizei⸗ Rath zu ernennen. ;

Ministerium für Handel Gewerbe und oöf cn? Arbeiten.

Der Lehrer an der Realschule in Mittweida Dr. phil.

Franz Joseph Wershoven ist zum Gewerbeschullehrer er⸗

nannt und an der Gewerbeschule zu Brieg angestellt worden.

Bekanntmachung.

Das von dem hierselbst verstorbenen Rentier Simon gestiftete Stipendium von jährlich 1200 S6 (400 Thlr.) soll mit dem 1. Januar 1877 von Neuem verliehen werden.

Nach den testamentarischen Bestimmungen zur Erlangung des Stipendiums muß der Bewerber: l in Preußen geboren und jüdischen Glaubens sein,

2) mit einem unbedingt guten Zeugnisse der Reife von einem hiesigen Gymnasium abgegangen und I) auf hiesiger Universität als Studirender der Medizin immatrikulirt sein, sowie

4) ein Zeugniß seiner Bedürftigkeit vorlegen. Außerdem muß derselbe wie bei allen Stipendien, vom Be— ginn des zweiten Semesters seines Studiums ab, jedes Semester lin Zeugniß des Dekans der medizinischen Fakultät über seinen Fleiß, sowie ein Sittenzeugniß bei Erhebung des Stipendiums überreichen, welches in viertel jährlichen Raten praenumerando an die Beliehenen gezahlt wird.

Indem wir dies hiermit zur Kenntniß der betreffenden Herren Sterdirenden bringen, fordern wir dieselben auf, ihre Bewerbungen schriftlich unter Beifügung der Zeugnisse . zum 15. Januar 1877 bei uns einzureichen.

Berlin, den 6. Oktober 1876.

Königliches Universitäts-Kuratorium. In Vertretung Dillmann. Schulz.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 10. Ottober. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin empfing in Baden den Besuch Ihrer Königlichen Hoheiten des Erbgroßherzogs und der Erb— großherzogin von Sachsen.

= Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Rechnungswesen und für Eisenbahnen, Post und Tele— graphen, sowie die Ausschüsse für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.

Die Ausschüsse für Seewesen, für Handel und Verkehr und für Justizwesen haben dem Bundesrath den Ent— wurf eines Gesetzes, hetreffend die Untersuchung von Seeunfällen, zur Genehmigung vorgelegt.

Der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen hat bei dem Bu ndesrgth beantragt, zu beschließen: 1). Daß die von den Rübenzuckerfabrikanten des deutschen ulgzehiet⸗ versteuerten Rübenmengen, so wie die rgebnisse der Ein- und Ausfuhr von Zucker mo— natlich durch den „Reichs-Anzeiger“ und das „Cen— tral blatt für das Deutsche Reich“ veröffentlicht, und daß zu diesem Behufe, und zwar das erste Mal aus— sahmsweise zusammen für die Monate September und Okto— er d. J, von den Bundesregierungen monatliche Uebersichten ufgestellt, und durch Vermittelung der Direktivbehörden dem Ftatistischen Amte spätestens bis zum 10. nach Ablauf des dnats, auf welchen der Nachweis sich bezieht, eingesendet berden; 2) daß die durch den Beschluß vom 7. Dezember 1871 sstgestellten vierteljährlichen Uebersichten über die versteuerten übenmengen als hiernach entbehrlich künftighin wegfallen.

Nach dem Erlasse des Kriegs-Ministeriums vom 2A. Dezember 18654 dürfen den zu einem Kommando hörigen Offizieren für die Fortschaffung ihres epäcks zur Eisenbahn und bei den Uebergän— n von einer Bahn zur anderen die erwachsenen uslagen auf pflichtmäßige Angaben derselben in den Grenzen r regulativmäßigen Vergütung für einen zweispännigen

Berlin, Dienstag,

den 10. Oktober,

GSestellung au; für gerlin außer den Nost - Anstalten 1. auch die Expedition: SW. Wilhelmstr. No. 32.

24

Abends.

zusammen, erstattet werden. Dieser Erlaß ist, nachdem in Gemäßheit des Gesetzes über die Naturalleistungen' für die bewaffnete Macht im Frieden vom 13. Februar 1555 die Ver—= i e tf für Vorspann nicht mehr nach Entfernungen, ondern auf eine bestimmte Zeitdauer, ganze oder halbe Tage, zur Zahlung gelangen, dahin modifizirt worden, daß fortan in den beregten Fällen den zu einem Kommando gehörigen Offizieren zusammen die baaren Auslagen in Grenzen des verordnungsmäßigen Pauschquantums an Nebenkosten für jeden Eisenbahn⸗Zu⸗ und Abgang vergütet werden.

s = Die beiden Abtheilungen des Strafsenats des König— lichen Ober Tribu nals vereinigten sich gestern unter dem BVorsitz des Vize⸗Präfidenten, Wirklichen Geheimen Rath Br. Grimm, zu einer Plenarverhandlung, in welcher die Frage fur Entscheidung gelangte: Kann dem verantwortlichen Re—⸗

acteur einer periodischen Druckschrift, ö in Gemäßheit des 5. 20, 2 des Reichspreßgesetzes vom 7. Mai 1874 wegen eines darin aufgenommenen strafbaren Artikels als Thäker zur Untersuchung gezogen ist, der Einwand zu Statten kommen, daß er das , ,, eines Thatumstandes nicht gekannt habe, welcher zum gesetzlichen Thatbestande der zur Anklage gestellten strafbaren Handlung gehört ? (5. 59 des Str. G.-⸗B.) Der Gerichtshof bejahete diese Frage.

Se Hoheit der Prinz Friedrich zu Hohen zollern, Major und etatsmäßiger Stabsoffizier im 1. Garde⸗ . , hat sich mit Urlaub nach Hohenzollern egeben. 66

Am 7. d. M. ist der Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath und i, , a. D. Dr. Georg Heinrich Pertz in Mün⸗ chen, wohin sich derselbe zu den Sitzungen der historischen Kommission begeben hatte, im 82. Lebensjahre verstorben. Geboren zu Hannover am 28. März 1795, erregte Pertz durch seine Geschichte der merowingischen Hausmeier“ (Hannover 1819) die Aufmerksamkeit des Frhrn. vom Stein, worauf er zur Leitung der Herausgabe der „Monumenta Germaniae historica- berufen wurde, eines Unternehmens, von dem er erst im vorigen Jahre zurückgetreten ist (vgl. Bes. Beil. Jahrg. 1874 Nr. 51 ung ga h, 1875 Nr. 1,2 u. . Von den vielen 1 Schriften des Verstorbenen sind besonders die

iographien des 3 vom Stein (6 Bde.) und des Feld— . Grafen Neithardt v. Gneisenau (2 Bde.) zu er— wähnen.

S. M. S. „Ariadne“ ist, telegraphischer Nachricht zufolge, am 8. Oktober er. in Lissabon angekommen. An Bord Alles wohl.

ö e, ngen fir S M. S. „Fried Gar“ sind von heute ab bis auf Weiteres nach Salonichi zu dirigiren.

Cassel, 9. Oktober. Der kommandirende General des XI. Armee⸗-Corps, General der Infanterie v. Bose, feierte gestern sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum. Der— selbe ist am 8. Oktober 1826 auf Beförderung beim 26. Infanterie⸗Regiment eingetreten, wurde 1829 Seconde-Lieu— tenant, besuchte 1332 —35 die Kriegsschule, war 1847 Ad⸗ jutant beim General⸗Kommando des 19. Armee⸗Corps, 1853 Major im Generalstabe, 1858 Chef des Generalstabes III. Armee⸗Corps, 1860 Commandeur des Füsilier⸗Regiments Nr. 40; 1861 Chef der Abtheilung für Armee⸗Angelegenheiten im Kriegs-Ministerium, 1864 General-⸗Major und Eomman⸗ deur der 15. Infanterie⸗Brigade und 1866 Commandeur der 20. Division. Seit mehreren Jahren ist derselbe kommandiren⸗ der General des XI. Armee⸗Corps.

Sachsen. Dres den, 9. Oktober. (Dr. J) Der König und die Königin sind am 7. d. M., vom Königlichen Jagd⸗ . zu Rehefeld nach Pillnitz zurückgekehrt und werden von Nittwoch, den 11. d. M, an den Aufenthalt in der König— lichen Villa zu Strehlen nehmen. Die evangelische Landessynode beschloß in ihrer heutigen Sitzung, eine Pe⸗ tition der Diözesanversammlung zu Werdau um möglichste Beschränkung der Eidesleistungen und Hebung der Feierlichkeit bei der Eidesabnahme dem Kirchenregiment zur geeigneten Berücksichtigung zu überweisen, unter Ab⸗ lehnung eines vom Advokaten Leonhardt gestellten Antrags, das Kirchenregiment zu ersuchen, daß die Staatsregierung bei der Reichsregierung ihren Einfluß geltend mache, um den reli⸗ giösen Eid gänzlich in Wegfall zu bringen. Eine längere Diskussion veranlaßte der Antrag des Petitionsausschusses, zahlreiche Petitionen um Aufhebung der Anmeldungsver⸗ pflichtung bei Kirchenvorstandswahlen auf sich be— ruhen zu lassen. Der Antrag, für welchen sich auch Namens des e ,, der ,,, Uhde aussprach, wurde gegen ?7 Stimmen angenommen.

Baden. Karlsruhe, 8. Oktober. (Frankf. J.) Das großherzogliche Handels-Ministerium hat bezüglich der Pa⸗ riser Ausstel lung an die industriellen r Badens ein . gerichtet, sich über die Betheiligung an derselben auszusprechen. Das Ministerium ist der Ansicht, daß die Be⸗ theiligung nur auf den Kreis großer und angesehener Firmen

orspannwagen auf eine Meile, für jeden Zu⸗ und Abgang

gegeben sei. Bezüglich der Leitung verspricht das Ministerium, den Bemängelungen, welche aus den gewerblichen Kreisen gegen die geschäftliche Behandlung bei der letzten Weltausstellung laut ge⸗ worden sind, durch eine anderweitige Organisation Rechnung zu tragen, Die evangelische Ober⸗-Kirchenbehörde äußert selbst bezüglich ihrer drei Reformvorlagen, daß nur die Agende bei einzelnen , Punkten, als obligatorische Ablegung des apostolischen Glaubensbekenntnisses bei Taufe und Kon⸗ sirmation und die Formen der Ehe⸗Einsegnung, zu ernsten Verhandlungen in der General-Syno de führen werden; doch hätten ähnliche Vorlagen auch in andern Landeskirchen zu ernsten Verhandlungen Anlaß gegeben. Bei einer am 3. . zu Ladenburg zum erstenmal vorgekommenen altk atho⸗ lischen Beerdigung eines dortigen Mitgliedes ersuchte das Bürgermeister⸗Amt auf Veranlassung des altkatholischen Vor⸗ standes das römische Pfarramt, um das übliche Grabgeläute. Dasselbe hat mit Zustimmung der römischen Stiftungskom— mission die Genehmigung hierzu mit dem Vorbehalt als „gut— thatweise“ und nur für diesen „besonderen“ Fall gegeben;

HSessen. Darmstadt, 8. Oktober. Der Zusammentritt der Zweiten Kammer wird, der „Darmst. Itg.“ zufolge, am 19 d. Mts. erfolgen. Die Session wird etwa vierzehn Tage dauern. Die Eingabe des Landes-Lehrervereins um einen besonderen Central-Schulfonds, aus welchem die Lehrerbesoldungen, wie alle Ausgaben für das Volksschulwesen bestritten werden sollen, hat, wie das „Frankf. Journ.“ mit⸗ theilt, in dem Gesetzgebungs⸗-Ausschuß der Zweiten Kammer keinen Anklang gefunden.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 9. Oktober. ö Itg) Der Erbgroßherzog und die Erbgroß— herzogin kehren entgegen fruheren Bestimmungen nicht schon morgen, sondern erst in einigen Tagen von ihrer Reise zurück.

Lippe. Detmold, 9. Oktober. Da die auf den 18. 19. und 29. d. Mts. anberaumten Termine zu den Land tagswahlen mit den Herbst-Kontroleversammlungen zusam— menfallen, so sind obige Termine aufgehoben und ander— weit festgesetzs worden: für die zweite Abtheilung der Wahlberechtigten auf den 26. d. Mts., für die dritte Äbthei⸗ lung auf den 27. d. Mts., für die erste Abtheilung auf den 30. d. Mts.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 8. Oktober. Das gestern ꝑublizirte⸗ Armee⸗Verordnungsblatt enthält das neue Srganisations⸗-Statut für die Artillerie. Die Reorganisation dieser Waffe ist durch die Ausrüstung mit neuen Geschützen nothwendig geworden. Die Durchführung der Standesänderung ist jedoch, wie die Verordnung aus— drücklich hervorhebt, von der erst für das Jahr 1878 zu ge— wärtigenden gesetzlichen Bewilligung der diesfälligen Mehr— auslagen abhängig.

Prag, 7. Oktober. Zwischen den beiden Theilen der böhmischen Opposition, den Jung- und Altezechen, ist offene Fehde ausgebrochen. Der Führer der ersteren, Dr. Eduard Gregr, hat an den bekannten Dr. Rieger unter dem Titel „Unsere Politik“ einen offenen Brief gerichtet, in dem er sich von der bisherigen Politik lossagt und sich offen kr den Eintritt der Czechen in den Reichsrath aus— pricht. Hierzu bemerkt die Wiener „Presse“: „Die Broschüre enthält die vollständige Verurtheilung der ganzen staatsrecht— lichen Grundlage der czechischen Oppositions-Politik. Sie ist der förmliche Widerruf des bisl erigen Programms derselben, der wohl⸗ bekannten Deklaration. Sie deckt selbst alle Unwahrheiten, Wider⸗ sprüche und Inkonsequenzen in der durch fünfzehn Jahre fort⸗ gesetzten ezechischen Opposition und endlich das verwerfliche Treiben der altezechischen Agitatoren auf. Die bemerkens— wertheste und bezeichnendste Stelle aber ist unstreitig jene, wo Gregr es offen ausspricht, daß das berühmte Staatsrecht der böhmischen Krone, wegen dessen die Preisgebung und Zer⸗ trümmerung der österreichischen Staatsverfassung mehr als einmal verlangt und geplant wurde, ein Unding ist, welches das czechische Volk und dessen Führer nie verstanden haben und von dem selbst Palacki vor Beginn der föderalistischen Opposition gegen die Februar⸗-Verfassung nichts gewußt hat. Es hat fünfzehn Jahre gedauert, ehe diese Thatsache, welche von deutscher Seite in Böhmen von allem Anfang an aus— gef hen war, von einem Gzechen selbst zugegeben wor— en ist.“

Pest, 8. Oktober. Die Mitglieder des ungarischen Episkopats befinden sich gegenwärtig fast vollzählig in Pest; dieselben begannen gestern unter . Vorsitz des Kar⸗ dinal⸗Primas die Berathungen über Schul-Angelegen⸗ heiten. Wie der „Hon“ vernimmt, wird das bereits fertige . mit nur geringen Modifikationen angenommen werden.

9. Oktober. (W. T. B.) Der zur Miletiesschen Angelegenheit vom Ausschuß erstattete Bericht ist in der heutigen 3 des , nachdem der Mi⸗ nister⸗Präsident Tisza das Vorgehen der Regierung nochmals unter Hinweis auf die derselben obliegende schwere

. beschränken sei, damit eine Garantie für den inneren Werth er auszustellenden Produkte und auch für die Mittel und Kosten

Verantwortlichkeit gerechtfertigt hatte, mit großer Majori—