und Metalle von M. LS wenberg, vereidetem Hakler urd Tarator Bei nur nassigen Um ätzen konn- ten sich die vorn öchentlichen Preiss nicht àberall voll behaupten Roheisen: Glasgower Markt ist mit Verschiffungseisen unverandert.
rants, (twes niedriger, notiren 56 4 Cassa pro Tons, Aiddles pro- Eisen fest. Hier gelten gute und bests Marken schottisches Roh-
beim Königlichen Stadtgericht.)
und einzelre nrtikel erliten eine kleine Einbusse.
Der War- Zinn schwächer.
eisen 390 à 435 und englisches 3,25 à 3.45 pro XM Eilogramm. Eisen kaheschienen zum Verwalien 3,40 à 3,50, Walzeisen 1è 800 und Bleche 11,25 a 13,25 pro 5 RKilog; amm frei hier Eupfer höher, gate Sorten englisches und australisches S2 O) à 84.00 und Mansfeld ir S4. 50 à S5, 07) pro 5 Rilogramm eiuzeln mehr. Bancazinn 78,25 à 78, 59) und priwa englisches Lammzinn 7800 à 78, 25 pr. 50 Kilogramm, eiuri Ia theurer.
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ohne Umsatz 7, 75 Harzer,
Zink gramm frei hier.
gate nad beste Marken 250 à 23 50 p 50 Rilogramm, einzeln besser. Sãchsisches gramm, einzeln thenrer. K hlen und Koks fest, englische Schmiede- kohlen nach Qualität bis 63 00 pro 40 Hektoliter. mähfischer. schle- sischer und westfälischer Schmelz-Koks
schlesischer Hãttenzink Elei stetig, und Tarnowitzer 20, Sp à 2109 pro 50 Kile-
1125 à 1,50 pro 50 Kilo-
E — —
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Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag, den 22. Oktober. Opernhaus. (2M. Vorstellung. ) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Anfang halb 7 Uhr. ; 2
Schauspielhaus. (204. Vorstellung Eine Fa⸗ milie. Original⸗Schauspiel in 3 Abtheilungen und einem Nachspiel von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. An⸗ ang halb 7 Uhr. .
; . * 23. Oktober. Opernhaus. (208. Vor- stellung) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Ak⸗ ten von R. Wagner. (Erstes Auftreten der Frau v. Voggenhuber) Anfang halb 7 Uhr. Erhöhte Dreise. ⸗ ö Schauspielhaus. (205. Vorstellung.) Narziß. Trauerspiel in ö Akten von A. E. Brachvogel. An⸗ ang halb 7 Uhr.
ᷣ vin eg den 24. Oktober. Opernhaus. (209. Vor⸗ steslung. ) Der schwarze Domino. Oper in 3 Auf⸗ zügen, nach dem Französischen des Scribe für die deutsche Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lich⸗ tenstein. Musik von Auber. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (206. Vorstellung.) Die Waise von Lowood. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Jane Eyre: Fr. Niemann⸗Raabe, als Gast) Anfang 7 Uhr.
Wallner - Theater. Sonntag:
Male: Drei Monat nach Dato. Posse mit Ge— fang in 3 Akten von G. v. Moser und E. Jacobson. Musik von G. Michaelis, .
Montag und folgende Tage: Drei Monat nach Dato.
Jictoria-Iheater. Direktion: Emil Hahn. Sonntag (3. 30. Male) und Montag: Mit durchweg neuer Ausstattung: Die Irrfahrten des Odysseus. Mythologisches Ausstattungsstuͤck mit Gesang und Ballet in 4 Akten (10 Bildern), frei bearbeitet nach Homers Odyssee. Musik von G. Lehn⸗ hardt. Die neuen Dekorationen und Maschinerien ind von den K. K. Hofmalern Brioschi, High! und Kautzky in Wien. Die neuen Kostüme, nach Angabe und unter Leitung des Ober— Garderobiers Happel angefertigt. Die elektri⸗ schen Beleuchtuͤngkeffekte sind von Hugo Bähr in Dresden, unter Leitung des Inspektors Krämer. Waffen vom Königlichen Hoflieferanten Laute, Ballet und Kampfspiele arrangirt und einstudirt vom Balletmeister Knoll aus Hamburg.
Friedrich- Wilhelmst. Theater. tag u. die folg. Tage: Fatinitza.
Residenz- Theater. Sonntag und gende Tage: Die Fremde.
Krolls Theater. Sonntag: Neu einstudirt zum 109. Male: Die Probirmamsell. Lebensbild mit Gesang und Tanz in 3 Akten (9 Tablegux) von O. Berg und E. Jacobson. Musik von G. Lehn⸗ hardt. Vor und nach der Vorstellung Concert. Von 8 Uhr ab letzte vollständige große Illumination des Gartens. Anfang 4, der BVorstellung 69 Uhr.
Montag: Zum 110. Male: Die Probirmamsell.
Voltersdorsff- Iheater. Sonntag: Zum 6. Male; Pariser Leben. (Gabriele: Frl. Lina Marr. Gondremark; Emil Thomas.)
Montag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Stadt- Theater. Sonntag: Gastspiel des Hrn. Carl Mittell. Zum 2. Male; Die Phi⸗ osophie des Herzens. Original ⸗Lustspiel in 4 Akten von Rudolf Kneisel. .
Montag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Sonn⸗
fol⸗
Vational-Theater. Sonntag: Die Kaiser—
glocke von Speyer. Montag: Egxtra⸗Vorstellung:
Lowood. . Dienstag: Die Kaiserglocke von Speyer.
Belle Alliance- Iheater. 2. Male: Schauspiel in 5 Abtheilungen von H. v.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
Dienstag: Zum 8. Male: Die Danischeffs. Schauspiel in 4 Akten von Pierre Nevsky.
Mittwoch: Zum 2. Male: Tante Voß. Schwank in 1 Akt von Herrmann Jahnke. Hierauf: Zum 2. Male: Die Stricknadeln. Sittengemälde in 4 Akten von A. v. Kotzebue.
Die Waise von
Sonntag: Zum
Prinz Friedrich von Homburg. Kleist.
Deutscher PFersonal-Kalender.
22. Oktober. Reinhold Foerster *. Sam. Freiherr v. Cocesji *. König Friedrich Wilrelm III. von Preussen hält seinen Eirzug in Berlin. Elisabeth Prinzessin van Preussen vermählt sich mit dem Prinzen Carl von Hessen. Louis Spohr f.
23. Oktoher. Joh. Gottl. Neumann, Komponist F. Adalbert Stifter * H. W. Gesenius s. Franz Bopp .
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Hedwig v. d. Lühe mit Hrn. Haupt⸗ mann und Batteriechef Johannes Henschke (Wis— mar bei Naugard = Colberg).
Verehelicht: Hr. Lieutenant Pelzer mit Frl. Marie Wolff (Walsrode). — Hr. Premier⸗Lieute⸗ nant Gustav Krieg mit Frl. Louise Masalien (Posen). — Hr. Premier ⸗ Lieutenant Ehrenfried v. Voß mit Frl. Hedwig Falkenthal (Neu⸗Galow).
1801. 1806. 1842. 1867.
— Hr. Premier ⸗Lieutenant Rudelph Pabst v. Ohain mit Frl. Gabriele v. Schönberg (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberlehrer Dr. Thimm (Bartenstein). — Eine Tochter: Hrn. Major a. D. v. Herwarth (Niederlößnitz). — Hrn. Premier ⸗Lieutenant Hermann v. Monsterberg (Schweidnitz). — Hrn. Lieutenant Hahn (Lübben).
Gestorben: Frau Premier ⸗Lieutenant Johanna Ney, geb. v. Moock (Berlin). — Hr. Seconde⸗ Lieutenant v. Knobloch (Erfurt). — Hrn. Rechts⸗ anwalt Leybe Sohn Paul (Pr. Stargardt). — Hrn. Rittmeister und Escadronchef Oldwig v. Natzmer Sohn Karl (Herrnstadt).
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Der unten näher bezeichnete frühere Postgehülfe, spätere Kanzlist Albert Wilhelm Carl Schimmelpfennig aus Coerlin a. Pers. Sohn des Böttchermeisters August Schimmelpfennig daselbst, welcher sich wegen Amtsvergehens und Amtsverbrechens, sowie wegen mehrerer Diebstähle bei dem unterzeichneten Gerichte in Untersuchung befindet, hat seinen letzten Aufenthaltsort Colberg verlassen und liegt der Verdacht nahe, daß er sich mit einer neuerdings von ihm gestohlenen Summe Geldes von 1200 S der Untersuchung durch die Flucht entzieht. Die resp. Civil⸗ und Militär⸗ behörden werden ergebenst ersucht, auf den 2c. Schimmelpfennig vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und per Transport an unsere Gefängniß⸗ Inspektion abliefern zu lassen. Die entstandenen Kosten werden erstattet werden. Belgard, den 18. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. J. Abthei⸗ lung. Signalement. Familienname: Schimmel⸗ pfennig, Vornamen: Albert Wilhelm Carl, Pro— fession: früher Postgehülfe später Kanzlist, Geburts— ort: Coerlin, geb. 14. Juli 1860, Aufenthaltsort: unbekannt, Religion: evangelisch, Alter 161 Jahr, Größe: etwa 5 Fuß 2 Zoll, Haare: blond, in der Mitte gescheitelt, Augenbrauen: blond, Nase: spitz, Bart: fehlt, Gesichtsbildung: länglich schmal, Gesichtsfarbe: blaß, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: etwas herabgezogene Augenlieder. Bekleidung: schwarze Hose, blauer Rock mit Sammetkragen, schwarzer Double⸗Ueber⸗ zieher, blaue Mütze mit ziemlich großem Boden.
demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags
den 15. Dezember 1876, Mittags 12 Uhr, ebendert verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 13.3 Ar mit einem Reinertrag von O, M veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗ gungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums = oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.
Die Termine am 28. November und 1. Dezem⸗ ber d. J. fallen fort.
Berlin, den 17. Oktober 1876.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
Bekanntmachung. In unserem Depositorio be⸗ finden sich folgende, schon vor 56 Jahren nieder⸗ gelegte Testa mente, als: I) das der verehelichten Amtmann Gartz, Dorothee Caroline Wilhelmine, geb. Bartels aus Behrensdorf vom 27. Oktober 1819. — 6. 155; 2) das des Böttchermeisters Jo⸗ hann Conrad Prewe von hier, vom 4. April 1820. — P. 79; 3) das der verehelichten Gastwirth Rogge, Caroline Wilhelmine, geb. Duncker, von hier vom 5. Mai 1820. — R. 1063; 4) das der Anne Hen⸗ riette Louise Tabbert von hier, vom 28. April 1820. — J. 37; 5) das des Kolonisten Johann Samuel Winkler zu Georgenthal, vom 3. Sep⸗ tember 1820. — W. 281 b. Von dem etwaigen Ab⸗ leben der Testatoren ist bisher nichts bekannt ge⸗ worden, weshalb die Interessenten hierdurch aufge⸗ fordert werden die Publikation dieser Testamente binnen 6 Monaten nachzusuchen, widrigenfalls solche nach Ablauf dieser Zeit von Amtswegen zu dem gesetzlich bestimmten Zweck erfolgen muß.
Frankfurt a. O., den 14. Oktober 1876.
Königliches Kreisgericht. 1II. Abtheilung.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
268 * 2 7 861) Oeffentliche Vorladung.
In der Expropriationssache der Berliner Stadteisenbahn ist auf den Antrag der Direktion vom 27. September 1876 das Entschädigungsver⸗ fahren rücksichtlich einer Fläche von 3,4 Ar des in der Kleinen Präsidentenstraße Nr. 4 und Monbijou⸗ Platze Nr. 12 gelegenen, im Grundbuche des König⸗ ichen Stadtgerichts von der Königstadt Band 1 Nr. 117 verzeichneten Grundstücks der verehelichten Oekonom Lamprecht, Wilhelmine Florentine Henriette, geb. Hannemann, hierselbst eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des Königlichen Polizei⸗ Präsidiums ernannt worden.
In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf den 2. November cr. Nachmittags 3 Uhr, im Bau⸗Bureau, Neue Friedrichstraße 22 hierselbst, anberaumt, zu wel⸗ chem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäß⸗ heit des 5. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahr⸗ nehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwar⸗ nung vorgeladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Ausbleibenden die Entschädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfügt werden wird. ;
Berlin W., den 8. Oktober 1876.
Körnerstraße 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei⸗Präsidinms. Regierungs⸗Rath Ste pham.
si Resubhastations-Patent.
Das dem Kaufmann Albert Grantze zu Stettin gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band VI. Bl. Nr. 155 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 4. November 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer 23, im Wege der Resubhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 7. November 1878, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ flächenmaß von 25,1 Ar mit einem Reinertrag von 4,38, M veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf⸗ gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 28. September 1876.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗ Richter.
28410 1. * 2 *
S649! Snhhastations⸗Patent.
Das dem Mehl- und Vorkosthändler Theodor Wolter gehörige, in Reinickendorf belezene, im Grundbuch von diesem Orte Band 22 Bl. Nr. 693 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 12. Dezember 1876, Vormittags 191 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zim⸗ mer 23, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und
Submittenten hierzu eingeladen.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
Auktion. Am Freitag, den 3. November d. J.,. Vormittags von 9 Uhr an, sollen auf den Kammern des unterzeichneten Regiments alte ausrangirte Militär⸗Bekleidungsstücke, Tuch⸗ Leinen⸗ und Lederabfälle, sowie eine Parthie neuer rindlederner Schuhe und ein ausrangirter eichener, mit Eisen beschlagener Geldkasten öffentlich meist⸗ bietend gegen gleich baare Bezahlung in deutschem Reichsgelde verkauft werden. Rathenow, den 20. Oktober 13876. Brandenburgisches Husaren⸗ Regiment (E. H.) Nr. 3.
2822 n . Suh mission . auf Eisenbahnschwellen.
Die Uebungskommission des Eisenbahn-Regiments will die Lieferung
1185 Stück kieferner Mittelschwellen auf dem Wege der Submission vergeben.
Die Offerten sind unter der Aufschrift: „Sub⸗ mission auf Eisenbahnschwellen“ an die bezeich— nete Kommission (Berlin XVwW., Baracken bei Moabit) zu adressiren.
Schluß der Offertenannahme 1. Novbr.
Reflektanten wollen von den Lieferungsbedingungen ebendaselbst (Bureau d. 2. Comp) Kenntniß neh— men, oder können dieselben auf Verlangen gegen Einsendung von 50 3 Kopialiengebühren von dort zugesandt erhalten. ( 1117,10)
Berlin, den 20. Oktober 1876.
Die Uebungskommission des n,.
S592] Bekanntmachung. Bei dem unterzeichneten Filial⸗Artillerie⸗Depot sollen die nachstehend aufgeführten Metalle: 460,55 Kilo Gußeisen in Eisenmunition, 267 Kilo Gußeisen in Artillerie⸗Material, 3223 Kilo Schmiedeeisen in Aren und großen Beschlägen, 2530,iss Kilo Schmiedeeisen in schlägen, sos Kilo Schmiedeeisen aus Handwaffen, 1810 Kilo Eisen in Kartätschkugeln, gemischt Schmiede⸗ und Gußeisen, 118 Kilo Stahl in Achsen, 196 Kilo Zink, 25,6 Kilo Weißmetall, zum Verkauf gelangen. Hierzu ist ein Termin auf Mittwoch, den 8. November er., ; . Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau auf dem Zeughofe anbe⸗ raumt, bis zu welchem auch die versiegelten schrift⸗ lichen Offerten — mit dem Vermerk: „Submission auf Eisen ꝛe.“ versehen — franko einzusenden sind; die Verkaufsbedingungen können ebendaselbst eingesehen werden. ; Nach Eröffnung der schriftlichen Offerten findet noch ein mündliches Aufbieten statt und werden die
kleinen Be⸗
Minden, den 18. Oktober 1876. Filial⸗Artillerie⸗Depot.
lesz2 Bekanntmachung.
Auf höhere Anordnung soll der Bedarf an Magazinsäcken für einzelne Magazinverwaltungen im Bereiche des VIII. Armee⸗Corps, und zwar circa 20000 Stück, im Wege der öffentlichen Submis⸗ sion an den Mindestferdernden verdungen werden.
Hierzu ist ein Termin auf den 28. Oktober er., Vormittags 1090 Uhr, im Bureau des unterzeich⸗ neten Proviant⸗Amtes — Severinstraße 176 — an⸗ beraumt, woselbst auch die Bedingungen während der Dienststunden zur Einsicht ausliegen.
Kautions⸗ und leistungsfähige Unternehmer wer den aufgefordert, bis zu dem vorgedachten Termin ihre schriftlichen Offerten, denen ein Probesack bei⸗ zufügen ist, franko und versiegelt, sowie mit einer entsprechenden Aufschrift versehen, hierher einzu⸗ reichen und der Eröffnung derselben im Termin eventuell beizuwohnen.
Cöln, den 18. Oktober 1876.
Königliches Proviant⸗A1mt. s6u Bekanntmachnng.
Die Anlieferung von
1l, 23,000 Kilogramm Spreng⸗Pulver,
34,000 ö Dynamit,
210,000 Stück Zündhütcheün,—
15,000 Ringe — 26,000 lfd. Mtr.
Gnttaperchazünder,
pro 1877,78 für die Königlichen Steinkohlengruben bei Saarbrücken soll im Wege der Submission ver⸗ geben werden.
Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift
Lieferung von Sprengmaterialien
bis zum 6. November er,. Morgens 10 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen, woselbst Liefe⸗ rungsbedingungen eingesehen und auf portofreie An— fragen, gegen Erstattung von einer Mark abschrift— lich bezogen werden können.
St. Johann a. d. Saar, den 16. Oktober 1876.
(act co io) Königliche Bergfactorci.
8642 Bekanntmachung.
Zur Abgabe von Submissions⸗-Offerten auf die Lieferung von Weizen, Roggen und Hafer zum Bedarfe der Magazine in Diedenhofen, Metz, Saargemünd, Hagenau, Straßburg und Colmar pro 1877 ist ein Termin in unserem Bureau, Kleberstaden Nr. 7, auf
Freitag, den 3. November c., Vormittags 10 Uhr, anberaumt.
Die Lieferungsbedingungen sind in unserer Re⸗ gistratur und bei den vorgenannten Magazin⸗Ver⸗ waltungen einzusehen und vor Abgabe der Offerten zu unterschreiben.
Offerten werden vor dem Termine bei unserer Registratur und am Terminstage bis zur Eröff⸗ nungsstunde durch den Deputirten entgegen ge⸗ nommen.
Straßburg, den 14. Oktober 1876.
Intendantur XV. Armee⸗Corps.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Bekanntmachung.
Auf Grund des 5§. 1 des Gesetzes vom 17. Juni 1876 (Gesetz⸗-Sammlung Seite 162) und in Ge— mäßheit des §. 3 des Allerhöchsten Privilegiums
a. vom 18. November 1871 über 7,500, 0600 Thlr.
— 7,500, 000 , b. vom 17. Juli 1872 über 2,220,000 Thlr. —
8648
e. vom 7. August 1872 über 2, 190,000 Thlr. — 6,57 0, 00 6
kündigen wir hiermit die durch diese Privilegier emittirten 50/0 Prioritäts⸗Obligationen J. und II. Emission und Litt. B. mit Ausschluß der bereits zur Amortisation ausgeloosten, durch Publikantum vom 28. April 1876 aufgerufenen Obligationen zur Rückzahlung am 1. April 1877 dergestalt, daß von diesem Tage ab die Verzinsung derselben mit 50/9 ihre Endschaft erreicht.
Die Einlösung der Obligationen erfolgt aus⸗ schließlich bei der Königlichen Haupt⸗Seehandlungs⸗ kasse hier, Jägerstraße Nr. 21.
Den Inhabern der vorgenannten Obligationen stellen wir frei, an Stelle des Baarbetrages der Obligationen die letzteren in vom 1. April 1877 ab mit 4 ο˖ verzinsliche und hinsichtlich der Zins—⸗ zahlung vom Staats garantirte Obligationen um⸗ wandeln zu lassen.
Behufs Anmeldung zur Konvertirung wird eine Prä klusivfrist bis 31. Oktober d. J. festgestellt. Die bei der Königlichen Haupt⸗Seehandlungskasse zur Konvertirung eingereichten Stücke werden ab⸗ gestempelt und mit dem Vermerk der Zinsreduktion und der Staatsgarantie versehen.
In derselben Weise wird mit den Coupons und Talons verfahren.
Der Betrag etwa fehlender Coupons wird bei der Rückzahlung des Kapitals von letzterem in Abzug gebracht; bei der Konvertirung dagezen ist der Dif⸗ ferenzbetrag (ę9½½6) baar einzuzahlen.
Den Obligationen ist ein doppeltes, mit Namens⸗ unterschrift und Wohnungsangabe des Einlieferers versehenes Nummernverzeichniß beizufügen. Formu⸗ lare hierzu können bei der Königlichen Haupt⸗See⸗ handlungskasse in Empfang genommen werden.
Berlin, am 26. September 1876.
Die Direktion der Halle⸗Sorgu— Guhener Eisenbahn⸗Gesellschaft.
HHartnnels. Hessel.
Nachdem in der am 13. Mai er. abgehaltenen Generalversammlung der Beschluß gefaßt ist, unser Aktienkapital durch Zusammenlegung von Aktien auf M*. 550,00 zu reduziren, fordern wir die Gläubiger unserer Gesellschaft unter Bezugnahme auf Artikel 243, 245 und 248 des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches hierdurch auf, sich bei uns zu melden. . .
Berlin, den 16. Oktober 1876. 85421
XVeptinn. Continental ⸗Wasserwerks⸗Aktiengesellschaft.
Die Direktion. Robert Herbig.
Dentscher Neichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
Das Abeonnrment beträgt 4 MÆ 50 8 für das Aierteljahr.
Ausertion-preis für den Raum einer Arumzeile 30 4 2
M 250.
Berlin, Montag,
5 —
ö — Aue Post · Außalten de⸗ ö. 6 BKestellung an; für Berlin außer den Post⸗Anstalten ‚ 8 —
auch n
In und Auslandes nehmen
SX. Wilhelmstr. No. 32. . —
Se. . der König haben Allergnädigst geruht:
dem Kreisgericht Rath Schmidt zu , in Westpr. den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Pfarrer Sachse zu Kirchheilingen im Kreise Langensalza und dem Oberförster K en zu Wendhausen im Kreise Marienburg in Hannover den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Schreib- und Zeichnenlehrer 2c. Joseph Kuhn am Pädagogium zu Puttbus und dem Hofgärtner Teichler zu Erdmannsdorf im Kreise Hirschberg den Königlichen Rronen⸗Orden vierter Klasse; . dem Thierarzt Zim mer⸗ mann zu Gusow im Kreise Lebus und dem Auszügler Gottfried Sand zu Pilsnit im Kreise Breslau das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: der Gräfin Antonie Saurma-Jeltsch auf Laskowitz bei 232 die Erlaubniß zur Anlegung des ihr verliehenen Malteser⸗Drdens zu ertheilen.
Deutsches Reich.
Zu Ballum, Lügum kloster, Bredebroe und Röm in der Provinz die , werden am 1. November d. J. Telegraphenämter mit beschränktem Tagesdienst — siehe §. 4 der Telegraphenordnung — eroͤffnet. Kiel, den 20. Oktober 1876. Kaiserliche Ober⸗Postdirektion.
Zu Egstrop im Regierungsbezirk Arnsberg wird am 1. No⸗ vember d. J. ein mit der Orts⸗Postanstalt vereinigtes Telegraphen⸗ amt mit beschränktem Tagesdienst eröffnet.
Arnsberg, den 18. Oktober 1876.
Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor.
Königreich Preußen. Finanz⸗Ministerium. Plan
zur Ein Hundert Fünf und Fünßzigsten Königlich Preußischen Klassen⸗Lotterie, bestehend aus 80000 Stammloosen und 15009 zu den Ge— winnen der 3 ersten Klassen auszugebenden Freiloosen, welche bis zu ihrer Ausgabe für Rechnung der Lotterie-Kasse mit⸗ spielen, mit 45000 in 4 Klassen vertheilten Gewinnen.
Erste Klasse Zweite Klasse zu 36 M Einsatz. zu 36 0 Einsatz. 4. 1. 66.
ᷣ zu 30000 30000
12009 24009 6099 18000 180) 7200
600 3000 300 3000 240 60090 180 9000 120 150 15000 90 ; ö 120 36000 60 2100 ; 3 90 4050609 5 MOꝘ¶ Freiloose zu 36 180000 58406 5000 Gew. u. 5000 Freil. 736200
Dritte Klasse Vierte Klasse
zu 36 6 Einsatz. zu 48 4 Einsatz. V 7
16Gew. zu 45000 45009 1 Gew. zu 450000
— 15000 30000 300999
6000 18000 150000
3009 12009
1809 000
900 8109 300 90090 240 11049 180 18009 150 45000 135 742509 18 288000
834660 : 988066 SoM Ged. n del D 3 oho)
Betrag. Betrag.
6. Gew. zu 15009 98000
3660 15669 365 216 155 155
w ü , , ,
n, m
Betrag.
2
30009 150000 1200090 20000 15009 60000 45009 240009 3600090 270000 17310090 1965009
O OCG E MD
1 C C οOJ——— — — — — — —
* m — 2 4 1
23630 210 4962300 ödd Sen io Einnahme.
Nachzahlung auf die Vorklassen der Freiloose. . 6. * 16.
1ste 2880000 2880000 2te 7 2736000 2880000 e 5) 270009 360009 3060099) te 66060 55 6609 61580600 13690959 In Einnahme u. Ausgabe durchlaufend. Betrag d. Freiloose 612000
Ueberhaupt ] 13632000
An zahl
̃ Gesammt⸗
der zu begebenden esammt .
Fi s * 2 Einsatz Einkommen. Stamm⸗
1. lboose Freiloose.
144099
Ansgabe.
42 — 2 Klasse. der baaren Gewinne. der Freiloose. 160. 10 1060
314400 14009 158499 556200 15009 7136200 28800 1235640
=* 11117199
Gesammt⸗Betrag.
— Iste 2te 3te 947640 te 1117100 1357,½ vom Betrage sämmtlicher Freiloose 4660
Zusammen 13633069?
Vorstehender Plan der 155sten Königlich Preußischen Klassen⸗Lotterie, von welchem vollständige, mit den näheren Erläuterungen versehene Druckexemplare bei sämmtlichen Lotterie⸗Einnehmern unentgeltlich zu haben sind, wird zur Ausführung gebracht, und es wird mit der Ziehung der Isten Klasse dieser Lotterie am 3. Januar k. J. der Anfang gemacht werden.
Die Ausgabe der Loose 1ster Klasse dieser Lotterie wird Seitens der Lotterie⸗Einnehmer nicht vor dem ersten Tage nach beendigter Ziehung der 4ten Klasse 154ster Lotterie erfolgen.
Berlin, den I9. Oktober 1876.
Königliche Gene ral⸗-Lotterie⸗Direktion.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegen heiten.
Die Berufung des ordentlichen Lehrers Dr. Adolf Berg⸗ mann von der Realschule in Münster zum Rektor der höhe—⸗ ren Bürgerschule zu Fulda ist genehmigt worden.
Der Privatdozent Dr. Carl von Mosengeil in Bonn ist zum außerordentlichen Professor in der medizinischen Fa⸗ kultät der dortigen Universität ernannt worden.
Bei der Taubstummenanstalt in Berlin ist der Stipendiat Lüttge als ordentlicher Lehrer angestellt worden. .
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentlich Arbeiten. Der bisherige Baumeister Johann Ludwig Heim hierselbst ist als Königlicher Eisen bahn-Baumeister bei der Berliner Stadtbahn angestellt worden.
Aichtamkliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 23. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König trafen am Sonnabend früh 7 Uhr 53 Minuten auf dem Potsdamer Bahnhofe, aus Baden-Baden kommend, ein. Allerhöchstdieselben waren begleitet von Sr. Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, Höchstwelcher in der Wildparkstation eingestiegen war. wurden Se. Majestät durch Se. Königliche Hoheit den Prin⸗ zen Friedrich Carl empfangen; außerdem waren der Gouver⸗ neur, General⸗-Adjutant General von Boyen, der Kommandant General⸗-Major von Neumann und der Polizei-Präsident von Madai auf dem Bahnhofe anwesend. Se. Majestät nahmen im Laufe des Tages die gewöhnlichen Vor⸗ träge entgegen, empfingen nach 1 Uhr den Besuch Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl und konferirten Nach— mittags mit dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Staats⸗Minister von Bülow.
Heute Vormittag nahmen Se. Majestät der Kaiser und
Auf dem Bahnhofe
König zunächst den Vortrag des Civil⸗Kabinets entgegen,
empfingen sodann Se. Königliche Hoheit den Prinzen August
von Württemberg, den Erbgroßherzog von Oldenburg und im Fi— ins L ; e, ha e folgende wesentliche Abänderungen des bisherigen Steuer⸗
Beisein des Gouverneurs und des Kommandanten von Berlin zahl reiche militärische Meldungen. Außerdem hatten der Oberst— Kämmerer Graf Redern und der Minister des Königlichen Hauses Freiherr von Schleinitz Vortrag und wurde der Ge— neral z. D. Freiherr von Buddenbrock in besonderer Audienz empfangen.
— Ihre Majestät die Kaiserin⸗-Königin wird am 26. d. M. in Coblenz, und Ende November, wie alljährlich, in Berlin eintreffen.
— Ueber die Reise Sr. Majestät des Kaisers und Königs nach Ludwigslust sind nachstehende Bestimmungen getroffen worden. .
Se. Majestät werden Mittwoch, den 25. Oktober, Berlin auf dem Hamburger Bahnhof Nachmittags 47 Uhr verlassen und in Ludwigslust Abends 7 Uhr 40 Minuten eintreffen. Am Donnerstag, den 26. und Freitag, den 27. Oktober, wer⸗ den Se. Majestät den Jagden in Ludwigslust beiwohnen und am Sonnabend, den 28. Oktober, Morgens 19 Uhr, die Rück⸗ reise antreten. Der Ankunft in Berlin wird Nachmittags 1 Uhr 20 Minuten entgegengesehen. Empfang und Beglei⸗ tung finden auf dieser Reise nicht statt.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat an den hiesigen Magistrat auf dessen Glück⸗ n zu Höchstseinem Geburtstage folgendes Dankschreiben gerichtet:
en Taf irch seine guten Wünsche und die Versicherung seiner anhänglichen Gesinnung leb haft erfreut. Ich theile mit ihm die Hoffnung, daß es gelingen wird den schweren Druck zu überwinden, welcher gegenwärtig auf der wirthschaftlichen Verhältnissen unseres Vaterlandes lastet. Volle Erkenntniß unserer Mängel und Schwächen, ein fester muthiger Wille und strenge, gewissenhafte Arbeit werden den Platz uns er⸗ ringen helfen, welcher dem deutschen Handel und Gewerbe gebührt. Möge auch in solchem Beginnen Berlin vorangehen und Meiner regen Theilnahme und Förderung versichert sein.
Neues Palais bei Potsdam, den 19. Oktober 1876. Friedrich Wilhelm, Kronprinz.
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— Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog Friedrich August von Oldenburg, Seconde⸗Lieutenant à la suite des 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiments, ist von Urlaub hierher zurückgekehrt.
— Ihre Hoheiten der Erbprinz Leopold von Anhalt und der Prinz Friedrich von Anhalt, beide Seconde⸗Lieutenants à la suite des Anhaltischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 93, sind hier eingetroffen und im Kaiserhof abgestiegen.
— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Zoll! und Steuerwesen und für Rechnungswesen traten heute zu einer Sitzung zusammen.
— Die in der heutigen Börsen⸗-Beilage abgedruckte tabellarische Uebersicht der Wochenausweise der deutschen Zettelbanken vom 14. Oktober ergiebt folgende summarische Daten: Der gesammte Kassenbestand in Höhe von 683,731, 000 S6 hat der Vorwoche gegenüber um S8, 132, 000 6 abgenommen; ver Wechselhestand zeigt im Betrage von 731,529, 000 sε eine Zunahme von 2,564, 00 S½, währen Ra, die Lombardforderungen mit 95,623,000 S6 um 3,427,000 M und der Notenumlauf mit 955,775,000 6 um 4,876,000 t vermindert haben, ferner die täglich fälligen Verbindlichkeiten in Höhe von 180,609,000 S6 um 3,540,000 S zurückgegangen sind, die an eine Kündigungsfrist gebundenen Verbindlichkeiten dagegen bei einem Gesammtbetrage von 136,578,000 66 einen Zuwachs von 132,000 (S aufweisen.
— Die Erweiterung und Vervollkommnung des Staa-s-Eisenbahnnetzes ist, wie die Denkschrift des Finanz-Ministers hervorhebt, in den Jahren nach de
em Kriege Gegenstand ganz besonderer Fürsorge gewesen und
es sind für diesen Zweck durch besondere Gesetze, neben dem
Etat, sehr bedeutende Kredite bewilligt wor en. In den Jahren 1872 bis 1874 wurden für den Bau der Eisenbahnen von Tilsit nach Memel, von Bebra nach Fried— land ꝛc.,, für die Erwerbung der Taunusbahn, ferner, um den schon lange vermißten Zusammenhang zwischen dem westlichen
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und dem bstlichen Eisenbahnnetz des Staates herzustellen, zum
Bau einer Eisenbahn von Berlin nach Wetzlar und von der
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Reichsgrenze bei Sierck über Trier und Coblenz nach Ober—
Lahunstein, sowie zur Betheiligung des Staates an der Ber⸗
liner Stadtbahn — bedeutende Mittel bewilligt. Gegenüber den erwähnten umfassenden Bewilligungen für den Westen
des Landes wurden sodann in den Jahren 1874 und 1875
bedeutende Summen zum Bau von Eisenbahnen in den öst—
lichen Provinzen verwandt.
Der Gesammtbetrag der im Laufe der letzten Jahre er⸗ folgten neuen Bewilligungen für Eisenbahnzwecke bezifferte sich auf 776 Millionen Mark. ö
Die Klassensteuerreform, welche Dank der günstigen Finanzlage ins Leben gerufen werben konnte, hat vornehmlich
systems herbeigeführt:
vom 1. Januar 1874 ab: Ermäßigung des Klassensteuer⸗ Soll⸗Aufkommens auf den festen Normalbetrag von 33,0900, 000 S6; Einführung des Maßstabes der Schätzung, nach dem Einkommen der Klassensteuerpflichtigen unter Mitberücksichti⸗ gung besonderer, die Leistungsfähigkeit derselben vermindernder wirthschaftlicher Verhältnisse; Befreiung aller Personen mit einem Einkommen von weniger als 420 „S6 von der Klassen⸗ teuer; . ferner vom 1. Januar 1875 ab: Ausdehnung der Klassen⸗ steuer auf die bisher mahl⸗ und schlachtsteuerpflichtigen Städte unter gleichzeitiger Erhöhung des obigen Normalbetrages der Klassensteuer auf 42,000, 900 o .
Der Absicht der Reform, welche hauptsächlich auf eine Steuererleichterung der unteren Volksklassen gerichtet war, wurde überdies durch die Feststellung höherer, als der bisher üblichen Einkommensgrenzen für die unteren Stusen der
Klassensteuer Rechnung getragen und in Verbindung hiermit,
um eine der Gerechtigkeit mehr entsprechende Besteuerung der wohlhabenderen Bevölkerung zu erreichen, der Tarif der klassi⸗ fizirten Einkommensteuer durch Einschiebung mehrerer Zwischen⸗ stufen und Beseitigung der bisherigen Maximal⸗Besteuerungs⸗ grenze verbessert. ö .
Die Wirkungen der Reform ergeben sich aus einer Zusammenstellung der Veranlagungsergebnisse für die Jahre 1872 bis 1875.