1876 / 255 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

D

Kreisgerichts⸗Rach Wißmann in Wiesbaden.

Ober Amtsrichter Bork in Biedenkopf.

II. Regierungsbezirk Cassel.

Wahlbezirk. Rechtsanwalt Br. Oetker zu Cassel.

Sekonomie Rath Vogeley in Cassel. .

Sber⸗Tribunals⸗Rath Dr. Bähr zu Berlin.

Staatsanwalt Baum gard in Cassel.

Apotheker Gumpert zu Eschwege.

Pofthalter Zimmermann in Hersfeld.

Gutsbesitzer Metz in Zennern.

„Br. Wehrenpfennig in Berlin.

Dekonom Bromm.

Tandrath Meyer in Marburg.

Sber⸗Amtsrichter Rübsam in Fulda.

Sutsbesitzer Herrlein zu Margarethenhaun.

Rentier Schoeffer in Gelnhausen.

Fabrikant Ziegler in Hanau.

L. Rheinprovinz. I. Regierungsbezirk Cöln.

1. Wahlbezirk. Appellationsger. Vize⸗Präs. 4. D., Dr. von Roenne zu Berlin und Stadtverordneter und Rentner Horst in Cöln.

2. Gymnafial⸗Direktor a. D. Dr. Rudolphi in Kalk, Redacteur Grem ser in Berlin und Rentner Pauli zu Gr. Königsdorf.

3. Justiz⸗Rath Statz in Aachen und Landgerichts⸗Rath Freiherr von Fürth in Bonn.

4. AppellationsgerichtsPräsident a. D. von Gerlach in Magde⸗ burg, Pfarrer Dauzenberg in Kaiserswerth und Advokat Bachen in Cöln.

5. Pfarrer Hollenberg zu Waldbroel.

II. Regierungsbezirk Düsseldorf, 1. Wahlbezirk. Professor Dr. von Cuny in Berlin, Heinrich Bürgers und Ober⸗Bürgermeister a. D. H offmeister. Prof. Dr. Haenel in Kiel und Redacteur Lammers in Bremen. Dr. Georg von Bunsen. „Dr. Hausmann und Dr. Jansen. Dr. jar. Hammacher in Berlin, Stag s⸗Minister Dr. Falk in Berlin und Landrath Delius in Mayen. Dr. Fackel dey in Emmerich. Dr. Virlich in Bonn. ; Wirtklicher Legations⸗Rath De Aegidi zu Berlin. 5 Rektor Pr. Perger in Gaesdonck und Advokatanwalt Bie⸗ senbach in Düsseldorf. Fabrikbesitzer Seyffardt zu Crefeld. . Landgerichts⸗Rath Bernards in Düsseldorf und Ober⸗Bürger⸗ meister a. D. Kauffmann zu Bonn, Appellationsgerichts-Rath de Syo in Cöln und Appellations⸗ gerichts⸗Rath a. D. Frhr. von Thimus in Cöln. III. Regierungsbezirk Coblenz.

Wahlbezirk. Kreisgerichts-Direktor Steltzer in Wetzlar.

Justij⸗Senats⸗Präsident von Beughem in Ehrenbreitstein, und Freiherr von Bibra zu Neuwied. !

Kreisgerichts(Rath Gescher in Ehrenbreitstein und Graf von Schmisfing-Kerssenbrock in Bornhofen. J Landrath Knebel in Merzig, Professor Pr. Nasse in Bonn. Landgerichts⸗Rath Menken zu Cöln und Rentner Scheben zu Cöln.

Stadtgerichts⸗Rath Kochann zu Berlin.

IV. Regierungsbezirk Trier. ;

Wahlbezirk. Pfarrer Ibach in Villmar und Kaufmann Müller in Stadtkyll. J

Kaufm. Die dem in Uerzig und Kaufm. Eduard Fuchs in Cöln.

Ldg. Rath Müller zu Trier und Kaufmann Patheiger zu Trier.

Kaufmann Haanen zu Cöln und Kaufmann Wolff zu Cöln.

Landgerichts⸗Rath Sello in Saarbrücken, Glasfabrikant Vope⸗ lius in Sulzbach und Justiz⸗Rath Heyl in Saarbrücken.

V. Regierungsbezirk Aachen.

Wahlbezirk. Rentner Franßen in Bonn und Fritz Frhr. von Schorlemer⸗Overhagen jun. in Lippstadt.

Domkapitular Thissen zu Limburg 4/8. Gutsbesitzer von Grand Ry in Eupen und Rentner r. Krebs in Cöln.

Kammerherr Freiherr von Spies-Büllesheim zu Haus Hall und Rentner Pr. Roeckerath zu Cöln. . ö.

Oberpfarrer Dr. Lindemann zu Niederkrüchten und Gutsbesitzer Schlick zu Holzweiler.

HI. Hohenzollern. Regierungsbezirk Sigmaringen. Hirschwirth Schmidt in Gammertingen und Benefiziant Dr. Mayer in Sigmaringen.

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= = . . S G = S902

Monats-Uebersicht für September. . (Vgl. die gestrige Nummer.)

Rußland und Polen. Der Kaiser von Rußland hat sich nach achttägigem ,, in Warschau am 7. Sep⸗ fember nach Livadig in der Krim begeben, wo die Kaiserxin mit ihrer Tochter, der Herzogin von Edinburgh, auf der Villa Orianda des Großfürsten Konstantin Nikolgjewitsch bereits Wohnung genommen hatten. Der Kaiser wird daselbst bis Ende November verweilen und der Reichskanzler Fürst Gortschakoff mit seinen Unter⸗-Staatssekretären Hamburger

Igna

Auch der Botschafter bei der Pforte, General 7 üter

tieff, hat sich zu Anfang des Monats auf seine nach der Krim begeben. Die gri

Der Kaiser von Brasilien hat am 9. September St. Peters⸗

burg verlassen und sich nach Moskau begeben, von dort Nishni

Novgorod besucht und ist demnächst über Kiew nach Livadia

weitergereist um der russischen Kaiserfamilie dort einen Besuch

Am 28. hat der Kaiser Alexander ihn in Jalta esucht und nach Livadia eingeladen. Am nächsten Tage ist der Kaiser Dom Pedro über Sebastopol und Odessa nach Konstantinopel weitergereist, wo seine Gemahlin am 30. Sep⸗ tember bereits von Wien eingetroffen war. An der Küste der Krim, von Kertsch bis Sebastopol, sind Wachtposten aus⸗ gestellt, um das Landen türkischer Schiffe und das Einschmug⸗ gein von Waffen für die mohamedanische Bevölkerung zu verhin⸗ dern. Von Buchara traf ein Gesandter nebst zwei Söhnen des Emirs in St. Petersburg ein. Der ältere Prinz, Seid⸗ Mansnr⸗Khan, wird mit Allerhöchster Bewilligung in das Pagencorps des Kaisers eintreten. Ein am ]. veröffent⸗ lichter Kaiserlicher Ulas ordnete die Aufhebung der Kanzlei 9 die Angelegenheiten des Königreichs Polen und die heilung ihrer Bbliegenheiten zwischen der Sektion der Privat⸗ kanzlei des Kaisers und der Enquete⸗Kommission an. Der Minister⸗Staatssekretär Nabokow, der zehn Jahre hindurch die Sberleitung der Kanzlei inne gehabt hat, ist mit dem Range eines Wirklichen Geheimraths zum Mitgliede des Reichsraths ernannt worden. Der finnländische Land⸗ tag ist auf den 23. Januar k. J. einberufen worden. Am 11. September hat in Ssimbirsk die Feier des Regi⸗ mentsfestes des Kalugaschen Infanterie⸗Regiments Nr. 5 Sr. Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen statt⸗ efunden. Der General⸗Gouverneur Kauffmann bereiste das erghana⸗Gebiet, um das Ackerbau⸗ und Steuerwesen dort zu organisiren.! General Skobelew ist von seiner Eypedition, welche vollständigen Erfolg gehabt und die Stämme des Alai⸗ Gebirges zur Unterwerfung gezwungen hat, nach Khokand zu⸗ rückgekehrt. Vom 1. bis 12. September hat in St. Peters⸗ burg der Orientalistenkongreß getagt.

Spanien. Unter den Ereignissen des vergangenen Monats, welche die Aufmerksamkeit des Auslandes wachrufen, freten die Maßregeln in den Vordergrund, welche die Regie⸗ rung in Ausführung des Toleranzgesetzes (Art. 11 der Ver⸗ fassung) gegen den protestantischen Kultus ergriffen hat. Auf Veranlassung des Unterpräfekten von Port Mahon (Balearen), welcher die Anzeigen von dem Beginn des Gottesdienstes und des Schulunterrichts durch Anschläge an den Mauern der .

E. machen.

den Schul- und Gotteshäuser verboten, hat der Ministerrath die spanischen Behörden angewiesen, streng auf die gewissen hafte Beobachtung der desfallsigen Verfassungsbestimmungen zu hal⸗ ten und namentlich alle öffentlichen Kundgebungen, die den römisch⸗katholischen Kultus beleidigen könnten, zu ver⸗ hindern, anderntheils aber auch darüber zu wachen, daß die Unverletzlichkeit der Gotteshäuser und Friedhöfe der reformir⸗ ten Konfessionen respektirt werde. Der Minister⸗Präsident Canovas hat mehrfach, insbesondere durch eine an die politi⸗ schen Agenten Spaniens im Auslaude erlassene Cirkularver⸗ fügung versucht, den ministeriellen Erlaß durch die angedeutete Auslegung zu rechtfertigen; die protestantischen Geistlichen haben indeß dagegen Pragtest eingelegt und sich durch den englischen Missionär Jameson an die britische Gesandtschaft beschwerend gewendet, auch ähnliche Schritte in Wasphington gethan. Lord Derby hat einer Deputation, die seine Ver⸗ wendung erbeten, erklärt: daß er ein Gutachten spanischer Advokaten über die Auslegung des Wortlauts des Artikel 11 einholen und bei jeder ihm in Bezug auf die Behandlung der Protestanten in Spanien gemeldeten Beschwerde eine genaue Unterfuchung veranlassen werde. (Ein solches Gutachten, welches sich gegen die Auffassung der spanischen Regierung ausspricht, ist bereits eingegangen.) Auch den Zeitungen ist die Aufnahme der betreffenden Anzeigen untersagt worden,

Am 16. September hat ein spanischer Zollkutter ein Schiff im Hafen von Gibraltar aufgebracht, ist aber von einem Boote des Wachtschiffes „Samarany“ genommen worden.

Die Juntas in Guipozcoa haben ihre Arbeiten begonnen. Die Deputirten gehören meist zur ehemaligen Partei der Transigenten.

Man beschäftigt sich gegenwärtig vielfach mit der Eisen— bahnfrage. Allerseits werden neue Strecken und Linien ge⸗ baut und der spanischen Regierung liegt eine große Anzahl von Projekten zur Genehmigung vor.

Nordamerika. In Nordamerika sind es besonders die inneren Verhältnisse, welche die Aufmerksamkeit auf sich

ziehen. Die demokratische Partei von New⸗York hat Mr.

Seymour als Gouverneur Kandidaten aufgestellt. Die Staats⸗

schuld hat im August um 3,119, 009 Doll. abgenmmen. ische Königliche Fa⸗ mille ist am 3. von Kronstadt nach Kopenhagen ab ereist. f h über schritten den Jellowstone⸗Fluß; General Crook hatte sie bis

Von Seiten der Sioux⸗Indianer wurden anfänglich noch viel⸗ ache Räubereien und Mordthaten gemeldet; dieselben über⸗

260 Meilen südlich von diesem Fluß verfolgt und in kleine Banden aufgelöst gefunden. 12 Siour kamen dann nach Chayenne, um sich nach den Uebergabebedingungen zu er⸗ kundigen und endlich wurde ein Friedensvertrag mit den Häuptlingen Spotted Tail und Red Cloud und den unter . stehenden Sioux abgeschlossen In Louisiana waren nruhen und Reibungen zwischen Negern und Weißen aus⸗ ebrochen, in Südkarolina wurden die Konflikte zwischen ihnen eigelegt. In Savannah und in Brunswick (Georgia) herrschte das' gelbe Fieber. Die vielbesprochene Emma⸗Mine in Salt⸗Lake⸗City ist für 144,194 verkauft worden, um die Gläubiger zu befriedigen.

Nach Äußen sind zwei Verträge zu erwähnen: der mit den Sandwichs-Inseln früher abgeschlossene ist nun in Kraft getreten und der Postvertrag mit den Bermuda⸗Inseln ist unterzeichnet.

Mittelamerika. Der Geschäftsträger und General⸗ Konsul des Deutschen Reichs in Centralamerika, Hr. Werner von Bergen, ist am 23. August in Panama und am 31. August in Gugtemala eingetroffen. Der werthvollste Theil der von dem Prof. Dr. Bestian auf seiner Reise in Süd⸗ und Mittel⸗ amerika erworbenen Sammlungen ist bereits hier glücklich angekommen. Die Regierung von San Salvador hat Carlos Gutierrez als ihren außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei der Eidgenossenschaft nach Bern gesandt, um einen Handelsvertrag abzuschließen und das schweizerische Föderativsystem zu studiren. In Guatemala und Salvador herrscht vollkommene Ruhe.

Südamerika. Venezuela. Die Differenz mit der niederländischen Regierung ist ihrer Ausgleichung nahe, wie wohl noch nicht völlig erledigt; die niederländische Regierung hat ihr Geschwader mit Ausnahme des Stationsschiffes zurück⸗ beordert. Der Bundesrath der Schweiz hat eine Warnung erlassen, Verträge mit der von Seijas gegründeten Societe anonyme Franch-Venézulienne abzuschließen, welche Aus wanderer nach dem Staate Bolivar anzuwerben beabsichtigt. Kolumbien. Die Staaten Antioquia und Tolima haben sich mit dem Staate Cauka verbündet und der Centralregie⸗ rung den Krieg erklärt. In Folge dessen hat der Präsi⸗ dent Parra die ganze Republik mittelst Dekrets vom 16. August in Belagerungszustand erklärt und, gedenkt das Bundesheer auf 20, 006 Mann zu bringen. In den bisherigen klei⸗ nen Gefechten sind die Regierungstruppen meist siegreich gewesen; die Besorgniß liegt aber nicht fern, daß die insurgirten Staaten fich von der Födergtion lostrennen und diese sich demnächst auflöst. Ecuador. Gegen' die Regierung des Präsidenten Antonio Borrero ist eine Revolution ausgebrochen, an deren Spitze der General Veintimilla steht. Peru. Außer dem Ver⸗ kauf von 1,900, 000 Ton. Guano hat sich der jeßzige Präsident Prado bei seiner kürzlich beendigten Mission in London die Regulirung der auswärtigen Schuld besonders angelegen sein laffen. Man ist übereingekommen, die sechsprozentige Anleihe von 1876 in eine fünfprözentige zu verwandeln und mit der fünfprozentigen von 18723 zu verschmelzen. Die 5 Coupons der gesammten fünßsprozentigen Anleihe vom Januar 1876 bis Juli 1878 werden kapitalisirt und vom 1. Januar 1879 wird die Zinszahlung und Tilgung der aus⸗ wärtigen Schuld wieder aufgenommen. Dies Abkommen unterliegt noch der Genehmigung des Kongresses. Die Volkszählung der Republik hat als Resultat für das ge— sammte Land eine Zahl von 2,7207735 Einwohnern ergeben. Eine überraschende Zunahme uud Bereicherung findet in der chinesischen Einwanderung statt. Die Differenz mit Eng⸗ land wegen der Mannschaften des „Talisman“ ist, mit Vor⸗ behalt einer Entschädigungsforderung, thatsächlich erledigt. Der Kongreß der amerikanischen Staaten zur Besprechung und einheitlicher Lösung verschiedener Fragen des Privat Völkerrechts ist, nachdem auf Einladung der peruanischen Regierung 12 Staaten ihren Beitritt er⸗ klärt haben, auf den 9. Dezember d. J. nach Limg ein⸗ berufen. Chile. Zur Abwendung der drohenden ernstlichen Handelskrisis hat die Regierung sich bewogen gefunden, mit der Nationalbank über Ausgabe von 3 Millionen Pesos acht⸗ prozentiger Schatzscheine in Unterhandlung zu treten. Gegen diese Operation hat sich eine lebhafte DOpposition erhoben. Brasilien. Das gelbe Fieber richtet noch immer erhebliche Verheerungen an. Die italienische Regierung warnt vor der Auswanderung nach Brasilien. Die Regierung von St. Domingo hat den Hafen Azua in Blokadezustand erklärt.

K 2

und Baron Jomini in seiner unmittelbaren Nähe bleiben.

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelssregister und das Pestblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Neichs⸗Anzeigers nnd Königlich Nreußischen Stants Anzeigers:

6 Berlin, 8. U. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

fg dase⸗ ate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Se 4

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, n. s. V. von öffentlichen Papieren.

fentlicher Anzeig

Grosshandel

J. Literarische Anzeigen. S. Theater- Anzeigen.

Linszahlung 9. Familien-Nachrichten.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

d

tz. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage.

das Central ⸗Annoncen⸗ Berlin

Sr cute nehmen an: Bureau der deutschen Zeitungen zu Mohrenstraße Nr. 5, die Annoncen- Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein 8 Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren . Anuoncen⸗Bureaus. .

6 ‚. 8. 140 des Reichs -Strafgesetzbuch die Untersuchung Steckbriefe und untersuchungs . eingeleitet und zur mündlichen Verhandlung und Entscheidung der Sache im Sitzungssaale des unter= zeichneten Gerichts ein Termin guf den 6. Dezember 876, 10 Uhr Vormlttags, anberaumt worden. Die vorstehend genannten Angeklagten werden hier⸗ durch aufgefordert in diesem Termine zun festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht h anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft Gegen kie in dem Termine nicht Erfcheinenden wird mit der Untersuchung und Eat— scheidung in contumaciam verfraur werden.

Polu. Wartenberg, den 16. Juli 1876. Königliches Kreiggericht.

58821] K. Württ. Stadtgericht Stuttgart. Abtheilung für Strafsachen. Betrugsanzeige und Steckbrief.

Ein angeblicher Goldwaarenhändler Hudson, Theilhaber der Münchener Firma Gebr. Hudson, wird wegen Urkundenfälschung und Betrugs steck⸗ brieflich verfolgt. Derselbe reiste am 23. J. Mts. Abeuds 6 Uhr via Bruchsal von hier ab.

Gestaltsbezeichunng: 25 Jahre alt,

Oeffentliche Bekanntmachung. Gegen die nachstehenden militärpflichtigen Kantonisten: 1) den Anton Disez, am 15. Januar 1852 zu Dorf Bra⸗ lin geberen; 2) den Boleslaus Rudolph Julius Machnlowsti, den 11. Dezember 1862 zu Dorf Bralin geboren; 3 den Barbier Karl Wilhelm Rudolph Jacob, zu Festenberg geboren den 7. März 1852; 4) den Eizlieger Karl Gasa. den 25. Juni 1852 zu Glashütte Medzibor geboren; ) den Einlieger Karl Kühn, den 7. August 1852 zu Kenchen gehoren; werden können. 6) den Jacob Konsok, den 21. Juli 1852 zu Fürst⸗ lich Neudorf geboren; 7) den Einlieger Johann Janzti, den 3. Moi 1852 zu Paulschütz geboren s) den Einlieger Gottkried Heinrich Marschallek, den 6. Mai 1852 zu Nieder ⸗Stradam geboren; 9) den Knecht Karl Friedrich Bunk, den 27. Oktober 1852 zu Ober ⸗Stradam gehoren; 10) den Hoseknecht Johann Werner, den is März 1852 zu Trembat— schau geboren; 11) den Schneider Paul Georg Josepyb J den 31. März 1852 zu Tscheschen geboren; 12) den Schmied Johann Krystak, den 13. Dkteber 1852 zu Tscheschen geboren; ist in Folge AÄnktage der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Dels wegen Auswandernz ohne Erlaubniß auf Grund des

so zeitig vor dem Termine Medaillons zu 468 660. ; Muthmaßlicher Begleiter ist

Backenbart J. Abtheilung.

Den 25. Oktober 1876.

klein, gutes Aussehen, blonde Haare, blonder Schnurr⸗ und Kinnbart, blaue Hosen, dunkelgrauer farrirter Rock, blauer wolliger Winterüberzieher, schwarzer, runder Filzhut; am linken kleinen Finger kleiner Brillantring, schwere goldene Uhrkette mit goldenem, etwas zerdrücktem Medaillon.

Die erschwindelten Gegenstände sind: Eine Gar⸗ nitur Broche und Ohrringe in Brillanten zu 100 , zwei Bracelets, Broche und Ohrringe mit Röschen in Brillauten zu 400 „, sieben gefärbte

ein angeblicher Kaufmann Stevens von Hamburg, 32 Jahre alt, mittelgroß, schwarze Haare, schwarzer Schnurr⸗ und und Der eine von Beiden trägt eine graue, der andere eine schwarze Reisetasche.

Untersuchungsrichter: Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ ode J. A.: v. Hartmann.

Steglitz, Band 21 Nr. 664 verzeichnete Grund⸗ stück nebst Zubehör soll

den 29. Nögember 1876, Vormittags 11 Upr, an Gerichtssfelle, Zimmerstr. 25. Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 1. Dezember 1876, Vormittags 10 Uhr, ebenda, Zimmer Nr. 23, verkündet werden,

Das Fu versteigernde Grundstück, 9 Ar 49 M. groß, enthält einen zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagten Neubau. Die Bietungskaution ist auf 3700 16 festgesetzt. Auszug aus der Steuerrolle Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗ gungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung

8211

ziemlich

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

2 ͤ z Subhastatisus⸗Patent.

Das dem Kaufmann Siegmund Lewin zu Berlin J gehörige, in Steglitz belegene, im Grundbuch von Der Subhastations⸗Richter.

in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, diefelben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 16. September 1876.

Königliches Kreisgericht.

Lꝛis! Subhastations⸗Patent.

Das dem Fräulein Therese Caroline Friederike Vahl zu Berlin gehörige, in Neu⸗Schöneberg be⸗ legene, im Grundbuch von Neu⸗Schöneberg Band III. Bl. Nr. 45 verzeichnete Grundstück nebst Zu⸗ behör soll den 4. Dezember 1876, Vormittags 19 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, im in Nr. 12, im Wege der nothwendigen Sub⸗

astation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 5. Dezember 1876, Nachmittags 1 Uhr, ebenda verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund— steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗

lächenmaß von 8 Are 37 Qu.⸗Meter mit einem

deinertrag von 1 1 95 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grund⸗ buchblattes und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗- oder ander— weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 28. September 13876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

18305]! Subhastations⸗Patent.

Das dem Maurermeister August Fritze zu Berlin gehörige, in Steglitz belegene, im Grundbuch von Steglitz Band 16 Blatt Nr. 513 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 18. Dezember 1876, Bormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 19. Dezember 1876, Nachmittags 1 Uhr, ebenda verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundsthck ist bei einem Gesammt⸗Flächenmaß von 19 Ar 81 Qu.⸗M. zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 4350 . veranlagt. ö.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstüäck betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein— getragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 17. Oktober 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

lss1J. Suhhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann Hermann Eppenstein zu Berlin gehörige, in Steglitz belegene, im Grund⸗ buch von Steglitz Band 21, Bl. 659 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 11. Dezember 1876, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich

an den Meistbietenden versteigert, und demnächst

das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda den 15. Dezember 1876, Vormittags 10 Uhr, verkündet werden. ö Das zu versteigernde Grundstück, 9 Ar 51 Qua— dratmeter groß, enthält einen Neubau. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bu⸗ rean V. ein ssehen⸗ ö . Die Bietungs kautjon ist auf 2800 A festgesetzt. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗- oder ander— weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu mgchen haben, werden gufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 14. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. 185841 JJ Aus besonderen Gründen muß die auf Montag, den 13. November d. J. zum öffent—⸗ lich meistbietenden Verkaufe des zur Debitmasse des Bauhossbesitzers W. Peters gehörigen Viehes, des Feld- und Wirthschafts-Inven— tariums anberaumte Auktion auf Dienstag, den 14. November d. J., Vormittags 9 Uhr, verlegt werden, was mit Bezug auf die bereits erlassenen Bekanntmachungen hierdurch gemein⸗ kundig gemacht wird. Fürstenberg, den 27. Oktober 1876. Großherzogliches Amtsgericht.

W. Saur.

18844 Oeffentliche Vorladung.

In der Expropriationssache der Berliner Stadt⸗Eisenbahn in Folge Antrages der Direktion vom 9. Sktober 1876 das Entschädigungs⸗Verfah⸗ ren rücksichtlich einer Fläche von 18,o0 Ar des in der Louisenstraße 37 gelegenen, im Grundbuche des

Königlichen Stadtzerichts von der Friedrich⸗Wil⸗

helmstadt Band 10 Nr. 209 verzeichneten Grundstücks

des Photographen Max Petsch hierselbst eingeleitet,

und bin ich zum Kommissar des Königlichen Polizei⸗ Präsidiums ernannt worden.

In Folge deffen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf den 13. Nonem⸗ ber er., Nachmittags 37 Uhr, im Baubureau, Georgenstraße 16, hierselbst, anberaumt, zu

welchem diejenigen Betheiligten, welche nicht be⸗ reits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemãßheit des 5. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Ver⸗ warnung vorgeladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Ausbleibenden die Entschädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfügt werden wird. Berlin W., den 25. Oktober 1876. Körnerstraße 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. Regierungs⸗ Rath Stephham.

8817 Bekanntmachung. In der Wechsel⸗Prozeßsache meisters Angust Haner hier wider Hermann Schramm H. 1891, 76 wird die öffentliche Vorladung zu dem am 5. Februar 1877, Vormit⸗ tags 10 Uhr, anberaumten Termine hierdurch auf⸗ gehoben. Berlin, den 26. Oktober 1876. Königliches Stadtgericht. Erste Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.

83802 e 2 2 . Verkaufs anzeige und . Edietalladung. ö Auf Antrag der Erben weiland Bürgers und Böttchermeisters Christian Friedrich August Doebe⸗ ling hierselbst sollen die zu dem Nachlaß desselben gehörigen Immobilien, als: I) Das in hiesiger Stadt an der Backofen⸗ straße unter der Hrpothekennummer 66 4. zwischen Friedrich Nolte und Schäfer Ludwig Sauer belegene Wohnhaus nebst Hintergebäude, gegen Brandschaden zu 3162 1 versichert.

2) Ein auf dem kleinen Varlenkampe, Feld⸗ mark Einbeck, zwischen Klempner Harnisch und Schlachter Georg Wille belegener, etwa 50 Quadratruthen haltender offener Garten.

3) Ein Stück Ackerland von etwa 47 Quadrat⸗ ruthen bei der Kuhlmannschen Ziegelei zwischen Ackenhausen und einem Koppelwege, Feldmark Einbeck, belegen

öffentlich meistbietend in dem auf Sonnabend, den 2. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, bei Gericht anberaumten Termine verkauft werden. Indem Kaufliebhaber dazu eingeladen werden, ergeht an Alle, welche an den vorbezeichneten Im⸗ mobilien Eigenthums⸗-, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, die Aufforderung, ihre An— sprüche in dem angesetzten Termine anzumelden, unter der Verwarnung, daß für den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber der Immobilien verloren geht. Aus⸗ genommen von der Anmeldungspflicht ist der Tischler Lambrecht wegen ingrossirter Hypothek für eine Kapitalforderung ad 200 Thlr. nebst Zinsen. Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag bekannt gemacht werden. Einbeck, den 20. Oktober 1876. Königliches Amtsgericht II. Mehliß. 87865]. Todeserklärung. Da bezüglich der nachstehenden verschollenen, aus Clausthal gebürtigen Personen, als: I des Fleischers Heinrich Friedrich Conrad Bergener, geb. den 10. September 1811, 2) des Gnadenlöhners Carl August Bergener, geb. den 2. März 1813, und 3) des Fuhrmanns Heinrich Julius Bergener, geb. den 22. Dezbr. 1815, in dem Ediktaltermine vom 14. d. M. keine Kunde von ihrem Fortleben eingegangen ist, so werden die obengenannten Personen auf Antrag der Ehefrau Köstermann zu Aurich hiemit für todt erklärt. Zugleich werden die etwaigen Erb- und Nachfolge⸗ berechtigten nochmals aufgefordert, ihre Ansprüche binnen den nächsten 90 Tagen so gewiß anzumel⸗ den, als widrigenfalls bei ÜUeberweisung des Ver— mögens der Verschollenen auf die nichtangemeldeten Ansprüche keine Rücksicht genommen werden wird. Zellerfeld, den 21. Oktober 1876. Königliches Amtsgericht J.

Verkäufe, VBerpachtungen, Submissisnen ꝛe.

8801 Sofort zu verpachten.

Ein Oekonomiegut dicht bei Cassel, ca. 70 Morgen mit Wohn- und Wirthschaftsgebäuden. Durch die unmittelbare Nähe der Stadt und meh⸗ rerer Fabriken ist dem Pächter günstige Gelegenheit geboten, sonstige Erwerbszweige, Fuhrunternehmun— gen, Sandgrube u. s. w. mit dem Oekonomiebetrieb zu verbinden. 1000 M Vermögensnachweis erfor— derlich. Offerten unter H. 4 5944 an die Annoncen⸗ Expedition Th. Dietrich C Co. in Cassel erbeten.

8815 Submission auf Hufbeschlags-Material. Der Bedarf an Hufbeschlags⸗Material und zwar ungefähr: 348 Centner gefalzte Hufeisen, 348 Tausend mit der Hand geschmiedete Falz— Hufnägel, 30 Centner Griffstahl, ö ö Rundeisen, Gußstahl, 50 Stück Klopfschlägel, 19090 Hammerstiele für die hiesige reichseigene Posthalterei, soll für das Jahr 1877 im Wege des Anerbietungsverfah— rens beschafft werden.

Angebote auf die Lieferung sind verschlossen und mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Hufbeschlags⸗Material“ versehen nebst den beizufüͤgenden Proben bis einschließlich den 4. No⸗ vember d. J., 12 Uhr Mittags, im Bureau der Kaiserlichen Ober⸗-Postdirektion, Königstraße 60, abzugeben.

Ebendaselbst können auch die Lieferungs⸗Bedin⸗ gungen an den Wochentagen in der Zeit von 9 bis 12 Uhr Vormittags eingesehen werden.

Berlin, den 25. Oktober 1876.

Der Naiserliche Ober⸗Postdirektor.

des Zimmer⸗

Stunden von

(S5 431 SGSekanntmachung.

Für die Königliche Stadtvoigtei soll der Bedarf an Leinewand, Drell, Zwillich, Tuch und Leder pro 1. Januar 1877 bis ultimo März 1878 im Wege der Submission beschafft werden, und zwar:

1) 8000 Meter 83 Emtr. breite Hemdenleine⸗ wand,

3) 3000 Meter 83 Emtr. blau

Deckenbezugleinewand,

4) 100 Meter 42 Emtr. breiter Handtuchdrell,

5 . Meter 83 Emtr. breite grau Schürzen⸗

einen, 200 Meter Zywillich, 200 Meter 83 Cmtr. breites baumwollen Unter⸗ hosenzeug, 409 Meter 83 Emtr. breite rothkarrirte Hals⸗ tuchleinen, 200 Meter 83 Cmtr. breite weiße Leinewand zu Schürzen und Halstüchern für Weiber, 10 6600 Meter 67 Emtr. blänkarrirtes Taschen⸗ tuchleinen, 11) 1509 Meter 190 Emtr breiter Strohsackdrell, 12 300 Meter 83 Cmtr. breiter grauer Drillich zu Weiberunterröcken, l 13) 4090 Meter 133 Emtr. breites graues Tuch, 14) 400 Kilogramm graue Wolle zu Strümpfen, 15) 200 Kilogramm blau und weißmelirte Baum⸗ wolle zu Strümpfen, 16) 300 Kilogramm Fahlleder, 177 6990 Kilogramm Brandsohlleder, 18) 300 Kilogramm Mastricher Sohlleder.

Die Offerten müssen versiegelt mit der Bezeich⸗ nung: „Snhmission auf Leinewand, Drell, Zwillich, Tuch oder Leder“ äußerlich ver⸗ sehen sein, und sind bis zum Tage der Eröffnung derselben, am 7. November er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der Arbeits⸗Inspektion einzu⸗ reichen, wo auch die Bedingungen mit den Normal⸗ proben in den Vormittagsstunden zwischen 10 —12 Uhr einzusehen und die ersteren zu unterschreiben sind. Später eingereichte Offerten bleiben un⸗ berücksichtigt.

Berlin, den 18. Oktober 1876.

8

Die Direktion der Königlichen Stadtvoigtei.

breite

833 Emtr. breiter grau Futter⸗

s316

Us! Lieferung von Fourage, Der Bedarf an Futter für die Pferde der reichs⸗ eigenen Posthaltereien in Berlin und Oranienburg, bestehend in ungefähr: ; a. für die Posthalterei in Berlin: 25650 Centner Hafer, 12000 Centner Heu, S000 Centner Stroh, 1710 Centner Erbsen, 500 Centner Leinkuchen, 500 Centner Weizenkleie; b. für die Posthalterei in Oranienburg: 1000 Centner Hafer, 460 Centner Heu, 460 Centner Stroh, 70 Centner Erbsen, 20 Centner Leinkuchen, 20 Centner Weizenkleie, für das Jahr 1877 soll im Wege der Submission beschafft werden. Angebote auf die Lieferung sind verschlossen und mit der Aufschrift „Submission auf Fouragelieferung“ versehen bis einschließlich den 7. November, 12 Uhr Mittags, an die hiesige Ober⸗Postdirektion einzusenden bezw. im Bureau derselben, Königstenße Nr. 60, abzugeben. Die Lieferungsbedingungen, auf welche besonders aufmerksam gemacht wird, sind ebendaselbst in den 9 bis 12 Uhr Vormittags an den Wochentagen einzusehen, auf Verlangen werden Bietungslustigen diese Bedingungen gegen Ver⸗ gütung der Gebühren abschriftlich übersandt werden. Die Kaiserliche Ober⸗Postdirektion nimmt Ange⸗ bote auf die Lieferung gegen feste, für die ganze Lieferungsperiode maßgebende Preise oder gegen den jedesmaligen, amtlich ermittelten Durchschnittspreis für den Lieferungsmonat entgegen. Berlin C., 25. Oktober 1876. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor.

8812 Sekanntmachung.

ie für die hiesige Schutzmannschaft und das Nachtwachtpersonal im Jahre 1877, beziehungsweise in den Jahren 1877 und 1878 erforderlich werdenden Stiefeln sollen im Wege der Submission beschafft werden.

Die Probestiefeln sowie die Bedingungen, unter denen die Lieferung zu erfolgen hat, liegen im Bureau des Kommandos der Schutzmannschaft, Mühlendamm Nr. 32, zur Ansicht aus.

Die Lieferung soll je nach dem Ausfalle der An⸗ gebote entweder nur für das eine Jahr 1877 oder für die beiden Jahre 1377 und 1878 verdungen werden und sind daher die Gebote für beide Fälle l . ben.

Versiegelte Offerten sind mit der Aufschrift: „Lieferung für die Schutzmannschaft resp. für das Nachtwachtpersonal“,

bis zum 10. November er., Vormittags 10 Uhr, im Präsidial⸗Bureau, Mühlendamm Nr. 32, Zim⸗ mer 27, abzugeben.

Die Eröffnung der Offerten, bei welcher sich die Offerenten betheiligen können, findet an demselben Tage in der Kalkulatur Vormittags 11 Uhr statt.

Berlin, den 26. Oktober 1876.

Königliches Polizei⸗Präsidium. von Madai. 8783 Bekanntmachung. In der diesseitigen Anstalt sind ca. 80 männ⸗ liche und ea. 20 weibliche Gefangenen⸗Arbeits⸗ kräfte sofort disponibel.

Reflektanten auf diese zum Theil in verschiedenen Industrie⸗Arbeiten vorgeübten Arbeitskräfte wollen sich gefälligst baldigst an die unterzeichnete Inspek⸗ tion wenden.

Lübben N. / L., den 25. Oktober 1876. Ständische Inspektion der Korrigenden⸗ und Landarmen⸗Anstalt.

Nachstehende Quantitäten Metalle, als: ca. 25.000 Kilo altes Gußeisen, 4800 Kilo altes Schmiede⸗ eisen in Beschlägen, 509 Kilo altes Schmiedeeisen aus Handwaffen, beim Artillerie⸗Depot zu Stettin; ca. 1385 Kilo altes Gußeisen, ca. 10,162 K. altes Schmiedeeisen, beim Artillerie⸗Depot zu Stralsund; ca. 77,500 K. altes Gußeisen, 15,400 K. altes

Schmiedeeisen, beim Artillerie⸗Depot zu Swine⸗

münde, und ca. 2200 R. altes Gußeisen, ca. 24. MM K. altes Schmiedeeisen beim Artillerie⸗Depot in Colberg, sollen loco Aufbewahrungsort an den Meistbieten⸗ den verkauft werden. Offerten, welche auf die vorstehenden, in den einzelnen Artillerie- Depots lagernden Metallquantitãten abzugeben sind, sind zu dem auf Freitag, den 10. November er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in unserm Bureau, Frauen⸗ straße Rr. 53, angesetzten Termine versiegelt einzu⸗ reichen. Die näheren Bedingungen liegen ebenda⸗ felbst zur Einsicht offen, können auch auf Wunsch und gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mit⸗ getheilt werden. Stettin, den 17. Oktober 1876. Artillerie ⸗Depot.

Die Lieferung von 1109 bis 1290 Felle graue Krimmer soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Offerten möglichst von Musterfellen begleitet werden bis 15. Vovem⸗ ber d. J. angenommen. Lieferungs⸗ Termin: 1. April 1877.

Die sonstigen Lieferungs-Bedingungen sind bei der unterzeichneten Kommission einzusehen oder abschriftlich zu haben. 8483

Rathenow, den 14. Oktober 1876.

Die Bekleidungs-Kommission des Branden⸗ burgischen Husaren⸗Regiments (3. S.) Nr. 3.

8601 Bekanntmachung.

Die Lieferung eines Theils des Bedarfs an Roggen und Hafer für die Königlichen Proviant⸗Aemter in Posen und Glogau, sowie an Hafer für die König⸗ lichen Depot ⸗Magazin⸗Verwaltungen in Lissa, Lüben, Sagan und Unruhstadt soll event. im Wege der Submission verdungen werden.

Hierzu ist Termin auf den 3. November er.. Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäftslokale St. Martin Nr. 42, anberaumt und werden lie⸗ ferungslustige Produzenten und andere qualifizirte Unternehmer aufgefordert, ihre schriftlichen Offerten versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Roggen⸗ resp. Haferlieferung pro 1877“ recht⸗ zeitig portofrei an uns einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen sind bei den oben⸗ genannten Proviant-Aemtern und Depot-Verwal⸗ kungen zu Jedermanns Einsicht ausgelegt.

Posen, den 17. Oktober 1876.

Königliche Intendantur V. Armee⸗Corps.

2789 . Vekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft sollen 1269 Stück zinkene Kartuschbüchsen und 56 Stück Fackelfeuer⸗ büchsen beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift „Submission auf Lieferung von Kartnsch⸗ büchsen“ bis zu dem am 17. November er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen nebst Zeichnungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien von „M 2,50 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 24. Oktober 1876.

Kaiserliche Werft.

8769 Submission.

Bei der hiesigen Männer⸗Strafanstalt wird für eine Anzahl von 60 bis 100 Gefangenen, welche einem oder auch mehreren Unternehmern zugewiesen werden können, Industrie⸗Arbeit gesucht.

Ein Theil diefer Gefangenen ist bisher mit Gold— leistenarbeit beschäftigt gewesen, und wäre es er⸗ wünscht, wenn sich dafür ein Unternehmer wieder fände.

Es können indessen auch neue Arbeiten eingeführt werden, sofern deren Herstellung in einer Strafan⸗ stalt zulässig erscheint, worüber die Direktion Ent⸗ scheidung sich vorbehält.

Ausgeschlossen sind nur die Arbeiten, welche be reits in der Anstalt betrieben werden.

Nach Abschluß des Kontraktes und der erfolgten Genehmigung desselben durch die vorgesetzte Behörde, können die Ärbeiten sofort beginnen.

Hierauf Reflektirende werden ersucht, ihre schrift⸗ lichen Offerten mit Preisangabe, versiegelt und mit der Aufschrift:

„Submission auf Indnstrie⸗Arbeit“ versehen, bis spätestens Dienstag, den 14. No⸗ vember er., Vormittags 10 Uhr, an die unter— zeichnete Direktion einzusenden.

Die Eröffnung der eingegangenen Offerten wird in Gegenwart etwa anwesender Submittenten zu der oben bezeichneten Stunde im Direktorialbureau, Klingelpütz Nr. 37, stattfinden.

Die beim Abschlusse des Vertrages hinrauf zu hinterlegende Kaution beträgt mindestens die Summe, welche eine dreimonatliche Lohnzahlung für die zu⸗ gewiesenen Arbeiter ausmacht.

Die allgemeinen Bedingungen können während der Erpeditionsstunden im Sekretariate der Straf— anstalt eingesehen, oder abschriftlich gegen Er⸗ stattung von 1,50 daselbst in Empfang genommen werden.

Cöln, den 25. Oktober 1876.

Die Direktisn. ö ö ö lstss! Neubau Der Moselhahn.

Die Ausführung der Erd⸗, Planirungs⸗ und Böschungsbefestigungs⸗Arbeiten des Looses V. von Stat. 108 4 6 bis 123 4 , veranschlagt zu Is, 739 M soll, da die Submission vom 25. Sep⸗ tember er. annehmbare Gebote nicht ergeben hat, in anderweiter Submission verdungen werden.

Offerten hierauf sind mit der Aufschrift:

Submisstons⸗Offerte auf Erdarbeiten“ bis zum . Donnerstag, den 9. November d. J., . Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei an den unterzeichneten Ab⸗ theilungs-Baumeister einzureichen, in dessen Bureau, Schloßstraße 31 hierselbst, deren Eröffnung im Beifein der erschienenen Submittenten zur bezeich—⸗ neten Stunde erfolgen wird. Submifsions⸗Bedingungen, Massen⸗ und Preis⸗

Verzeichnisse ꝛce, liegen in dem Abtheilungs⸗Bureau

zur Einsicht aus und sind von da zum Preise von 2,0 νι zu beziehen. Coblenz, den 23. Oktober 1876. Der Abtheilungs⸗Baumeister. CGxass.