1876 / 265 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Nov 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Unter den Aktivis figurirt das Immobilien⸗Konto mit 1.115512 4, unter den Passivis das Aktien kapital⸗Konto mit 2.250 000 Æ Das Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto weist cls Gesammtverlust die Summe von S8 290 M auf Die Versammlung beschloß, den Reservefonds von 13000 M mit zur Deckung der durch die Bilanz nachgewiesenen Verluste zu verwenden.

In der Generalversammlung der Aktionäre der Harkort⸗ ichen Bergwerke und chemischen Fabriken zu Schwelm und Harkorten wurden der von der Direktion vorgelegte Geschãfts⸗ bericht und die Bilanz pro 1875,76 genehmigt, der Direktion und dem Aufsichtsrath Decharge ertheilt. Nach der Bilanz ergiebt sich ein Reingewinn von 64628 , nachdem 112762 . zu Abschrei⸗ bungen verwendet sind. Von dem Reingewinn wurden 3350 466 dem Reservefonds überwiesen, die Vertheilung einer Dividende von 1 ug beschlossen und der Rest von 13781 auf neue Rechnung vorgetragen. Nach Erledigung der Tagesordnung erstattete die Direktion Bericht über den Verlauf des Geschäfts während des J. Quartals des neuen Geschäftsjahres, nach welchem 55, J 55 Ctr. Schwefelkies, 396, 191 Gtr. Eisenstein, 19 229 Ctr. chemische Produkte mit einem Fakturenwerthe von Summa 249,757 4, gegen 31, 909 Ctr. bezw. 245,645 Ctr., 15́827 Ctr. mit einem Fafturenwerthe de 158,485 AM im gleichen . des Vorjahres zur Versendung gelangt, so daß im laufenden

eschäftsjahre 24,755 Ctr. Schwefelk es, 150,546 Gtr. Eisenstein, 3402 Ctr. chemische Produkte mehr versandt und eine Mehreinnahme von 91, 272 erzielt worden ist.

Wien, 8. November. (W. T. B.) Wie die „‚Presse' meldet, hat der Bankverein die Lombardirung der Secon de ⸗Priori⸗ täten der Albrechts bahn im Betrage von 4 Millionen Gulden auf 4 Wochen prolongirt.

Aus dem Geschäftsbericht der Schweizerischen Central— bahn ist über die Betriebs fultate Folgendes zu entnehmen: Der Stand der Fahrbetriebsmittel war Ende 1875 folgender: 110 Loko— motiven, 184 Personenwagen mit 10,105 Sitzplätzen, 1564 Güter⸗ wagen mit 15,220 0909 Kilogr. Tragkraft. Befördert wurden: 3.206, 14 Personen, 286, 833 Etr. Gepäck, 136 152 Thiere, 766,329 Etr. Eilgut, 20 600 947 Ctr. Frachten ꝛc. Gegen das Vor— jahr mehr 122,598 Personen, weniger 2,205,150 Gtr. Güter.

Die Einnahmen haben betragen: Für Personen 4507 781 r für Gepäck 351,118 Fres., für Thiere 256879 Fres., fũr Eilgũter 804336 Fres., für Frachten 5,415,403 Fres, für Verschiedenes 355,492 Freg an mittleren Betriebseinnahmen 2.3609, 391 Fres, zu- sammen 13,756, 450 Fres. Gegen das Vorjahr ist die Einnahme um 299,499 Freg. niedriger. Die Ausgaben waren: allgemeine Ver= waltung 311,275 Fres.. Bahnaufsicht und Unterhaltungsdienst 1-661, 548 Fres., Eypeditionsdienst 2267, 988 Fres.,, Fahrdienft 20t,947 Fres.,, Verschiedenes 763, 648 Fres, zusammen 7.7oh, 437 Fres. Hiervon ab, als nicht zum Betrieb gehörende Ausgaben zo], 167 Fres, verbleiben als Betriebsausgaben 7.152.267 Frces. Gegen das Vorjahr haben sich die Betriebsausgaben im Ganzen um 1,512,184 Fres. vermindert. Der Betrieb hat einen Rein⸗ ertrag von 6,604,185 Fres. geliefert. Auf der Verbin⸗ duingsbahn in Basel wurden 198,968 Fres. eingenom— men. Nach Abzug der Ausgaben blieb ein Reinertrag von 72,277 Fres, wovon der Großherzoglich badischen Staatseisen⸗ bahn und z der Schweijerischen Centralbahn zukam. Die Haupt⸗ werkstätte Olten lieferte bei einer Einnahme von 3, 584, 472 Fres. und einer Ausgabe von 3,573,957 Fre. einen Ertrag von 10515 Fres. Bei der Gasfabrik Olten belief sich bei einer Einnahme von 40.66! Fres. die Ausgabe auf 38,394 Fres,, daher der Ertrag auf 2267 Fres. Die Abgleichung bei sämmtlichen Einnahmen und Ausgaben ergab einen Netto⸗Ertrag von 3,357, 783 Fre,, wovon 39,548 Fres. Restbetrag an den Reservefonds gelangten, 2,50 0 Fres. zu einer Dividende von 25 Fres. auf die Aktie (357) vertheilt und 818,235 Fres. auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Im Vorjahre betrug die Dividende 40 6 (Soo). Der Reservefonds hat die statutenmäßige Höbe von 400,009 Fres., der Erneuerungs= fonds einen Bestand von 1,M0 0090. Fres., die Hülfskasse der Ange— stellten schloß mit 870,946 Fres., die Krankenkasse der ständigen Ar— beiter mik 18,989 Fres. ab. ;

WVerkehrs⸗Anstalten.

Posen, demovember. Die direkte Schiene nverbindung zwischen der Pofen-Creuzburger und Märkisch⸗Posener Bahn, welche für den Güterverkehr auf beiden Bahnen von höchster Be⸗

deutung ist, soll zum 15. d. Mts. dem öffentlichen Verkehr übergeben

werden. Zur (an,, dieser Verbindung ist in der Nähe des Dorfes Demsen, ca. Meile rom hiesigen Oberschlesischen Bahnho entfernt, ein Geleise unter der Breslau, Posener Bahn hindurch 83 dem Märkisch⸗Posener Güterbahnhof gefuͤhrt worden.

Bern, 4. Norxember. (Wes. 3.) Wie offiziell mitgetheilt wird, hat das Bundeggericht den Versteigerungsterm in für die Bern⸗ Luzern -⸗Bahn auf den 15. Januar 1877 definitiv anberaumt. Die zu hinterlegende Kaution ist auf 150 00 Fr. und die Werth— schätzung der Bahn auf 6 Millionen Francs fe tgesetzt.

Dem 44. Monatsbericht des Schweizer Bundes rathes über den Stand der Arbeiten an der Gotthard— bahn, umfassend den Monat Juli 1876, zufolge, ist die Aus— bohrung des Richtstollens auf beiden Seiten zusammen um 158 Meter auf 6491 Meter, der Ausweitung der Calotte um 217 M. auf 39838, M., des Sohlenschlitzes um 120 M. auf 3125.2 M., der Straße um 944 M. auf 2156, M., die Ausmauerung des Gewölbes um 137 M. auf 2150 M., die des östlichen Fußgewölbes um 125,5 M. auf 1677, M., die des westlichen um 74 M. auf 1773, M. vor⸗ gerückt und hat die Zahl der an beiden Tunnelmündungen beschäf⸗ tigten Arbeiter im Maximum 3926, im Mittel 3926 betragen. Die Gesammtmenge des auf der Seite von Göschenen ausgebohrten Tunnelmaterials belief sich auf 3273 Kub.⸗Meter, was einer Länge von 72,5 Meter ausgehobenen Tunnels gleichkommt. Die Menge des ausgehobenen Tunnelmaterials auf der Seite von Airolo belief sich auf 2899 Kub.-Meter, was einer Länge von 64 Metern vollständig ausgebrochenen Tunnels entspricht. Die Arbeiten an den tessinischen Thalbahnen waren nur unbedeutend und beschäf⸗ tigten im Ganzen 180 Arbeiter per Tag.

Wie die „Academy aus Paris erfährt, sollte Anfangs dieser Woche eine Cypedition unter dem Befehl eines französischen Ingenieurs Namens Celler, St. Nazaire verlassen, um sich nach Panama zu begeben zu dem Zweck, die Route für einen Schiffs⸗ kanal durch die Landenge von Darien zu erforschen. Hr. Celler wird von anderen französischen Ingenicuren sowie von drei Herren aus England, Oesterreich und Italien begleitet. Die Expedition wird unter den Auspizien der Socists du Ganal Iuter- ocsanique unternommen.

Berlin, 9. November 1876.

Die Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste. All. (S. Nr. 264 d. Bl.) Allegorische und Märchenbilder. Dekorative Arbeiten. Kostümbilder. An gewaltig ergreifender Wirkung wetteifert mit dem zuletzt enannten Bilde der „Zug des Todes“ von Gustav Spangen⸗ erg in Berlin, eine neue und durchaus selbständige, von kiefer und wahrer Empfindung erfüllte Belebung oder vielmehr Umge⸗ staltung jenes alten Motivs der Todtentänze, dem die deutsche Kunst eine Reihe ihrer originellsten Schöpfungen verdankt. Dem in ein Mönchsgewand gehüllten Gerippe des Todes fol— nde der durch den Klang der hoch in der Hand erhobenen

locke seine Opfer zusammenruft, wallen diese dem Beschauer in langen, unabsehbaren Reihen entgegen. Alt und Jung, Hoch und Niedrig, neben festlich geschmückten Kindern und der jugendlich blühenden Braut der elend sich hinschleppende Greis, neben dem gepanzerten Ritter der stolze i ft Die alte Bettlerin, die am Wege sitzt und der Erlösung harrt, verschmäht, der Führer dieser bleichen Schaaren; aber den Jüngling in der Fülle seiner Kraft, der scheidend der trauern— den Maid die Hand drückt, nimmt er erbarmungslos mit sich hinweg. Erschuͤtternd bringt der Maler die dämonische Ge⸗ walt zum Ausdruck, die alle diese Gestalten fesselt, unh mäch— tig wird der düstere Eindruck, den dieser Anblick uns erweckt, durch die Oede der weiten, von bleichem, kaltem Dämmerlicht 53. Landschaft gesteigert, durch die der gespenstige Zug daherkommt.

Dem Gebiet der Sage entnahm A. Tschautsch in Rom die Motive für eine Darstellung der „Undine“, die ihrem ritterlichen Gatten von den Wassergeistern wieder entrissen wird, und für einen „Nachts um die zwölfte Stunde“ durch die Luft dahinbrausenden Gespensterzug, in dem sich die Ge— stalten der „wilden Jagd“ mit ähnlichen Gebilden vereinigt zeigen. Trotzdem es beiden Bildern nicht an phantastischen 66 fehlt, vermögen sie doch die Erwartungen nicht zu be—

iedigen, die das erste Auftreten des Künstlers erweckte. Seine Gestalten erscheinen wie durch das Medium einer künst⸗ lichen Bühnenbeleuchtung gesehen und lassen das Gepräge einer mit innerer Nothwendigkeit aus sich selber h'raus schaffenden künstlerischen Kraft vermissen.

Von A. 1. Werner sind zwei Märchenbilder ausgestellt Motive aus „Sneewittchen“ und den „sieben Raben“, die fe und bestimmt gezeichnet und in Farben hesettz leider des leicht verletzbaren, feinen und zarten poetischen Duftes entbehren der die geschilderten Gestalten in der Dichtung umweht. Auf seinem eigensten Gebiet aber befand sich der Künstler in einem großen, La Festa betitelten Dekorationsbilde, einer vor— nehmen ö . in venetianischem Kostüm, die, auf der marmorschimmernden Terrasse eines stolzen Palastes ver⸗ sammelt, eben neu angekommene, aus der geschmuͤckten Gondel tretende Gäste begrüßt. In der prächtigen Gruppirung und Zeichnung dieser trefflich bewegten lebensgroßen Figuren, von denen die hervorragenderen sich leicht genug als Portraits zu erkennen geben, ö der Künstler die in ähnlichen Darstellungen oft hewährte hohe Meisterschaft, und nur der reichen Farbe fehlt auch hier einigermaßen die feinere Harmonie, der eigentlich poetische Reiz des Kolorits.

Von sonstigen dekorativen Gemälden ist der von O. Knille in Berlin ausgestellte Theil eines für die Königliche Univer- sitäts bibliothek bestimmten Frieses zu nennen, der in zwei ö chickt verbundenen Gruppen den mit seinen Schülern phi⸗

ophirenden „Plato“ urd die von nackten Jünglingen ge⸗ triebenen Uebungen der „Gymnastik“ schildert. Die eble Anordnung der Komposition erzielt im Verein mit der klaren feingestimmten Färbung der lebensgroßen Gestalten, die si von leuchtendem Goldgrund J eine außerordentlich vor⸗ nehme und malerisch reizvolle Wirkung. ö.

An das Bild von Knille reihen wir noch einige, aller⸗ dings wesentlich anders geartete Darstellungen antiken Lebens von genrehaftem Charakter, die ersichtlich nter dem Einfluß Alma-⸗Tadema s entstanden sind. In den lebendig bewegten gijagenden Amazonen“ von A. Baur in Düsseldorf tritt der⸗

elbe weniger deutlich hervor als in des Künstlers trefflichem Pet

„antiken Genrebild“, einem jungen römischen Poeten, der, in bichtendes Sinnen versunken, auf einer Gartenbank dafitzt während drei junge Mädchen über den Rand der Mauer auf 3 herabblicken und, ihn mit Blumen werfend, ein neckisches Spiel beginnen, das Jenen bald aus seinem Nachdenken aufstören wird. Ein talentvoller Versuch in derselben Richtung ist das in einer geschickt gemalten antiken Archi— tektur dasitzende zierliche Blumenmäbchen „Glycera“ von Knackfuß in Rom, ein durch graziöse Erfindung, gediegene

vischen Reiche u. f. w. sogar Abd'el

Malerei und vorzügliche Tonstimmung gleich anziehendes Bild, die „unaufmerksame Schülerin“ von Thumann in Berlin, eine jugendliche Schöne von reizendster Anmuth, die gegen den ihr ernsthaft dozirend gegenübersitzenden Jüngling mit schelmischem Lächeln eine blühende Rose zum Wurf erhebt. In einer weit größeren Anzahl von Bildern tritt uns der Charakter oder wenigstens das Kostüm der Renaissance und das Roccoco entgegen. Innerhalb der ersteren Gruppe gebührt der hervorragendste Platz der nachträglich aus dem 8. der Nationalgalerie zur Ausstellung gebrachten „Taufe des Nachgeborenen“ von Karl Hoff in Düsseldorf, der hier in der Schilderung der im Trauerhause versammelten rheini— schen Patrizierfamilie, in der Durchbildung der einzelnen vor— ken aufgefaßten und von inniger, maaßvoller Empfindung beseelten Gestalten wie in dem glücklichen Aufbau der Grup—

pen und in der malerischen Behandlung der prächtigen Kostüme

und der als Hintergrund dienenden Architektur eines hohen, reichgeschmückten Saales ein Meisterwerk von distinguirtester Haltung des Ausdrucks und feinster Harmonie des tief und kräftig gestimmten Kolorits geschaffen hat. Ein kleineres Bild des Malers, ein „Halt vor der Haideschenke“, vermag sich mit dieser Leistung zwar nicht zu messen, bleibt aber doch eine sehr anziehende Probe seines reichen und vielseitigen Talents.

E. Strecker in seinem „ersten Schritt“ und E. Seel—⸗ dr ö. in seiner jungen Mutter im Wochenbett“ beide in Düsseldorf kleideten, wie Hoff, ihre ansprechenden Genrebilder ebenfalls in das Kostüm des siebzehnten Jahr— hunderts, wobei der Erstere durch die gefällige Eleganz seines Vortrags und das geschickte Arrangement der dargestellten Familiengruppe und der sie umgebenden reichen Scenerie, de⸗ Andere durch eine energischere Behandlung und durch leuch⸗ tende Kraft des Tons und der Farbe den Beschauer zu fesseln weiß. Eine „Strafpredigt“, die eine noch sehr jugendliche Herrin ihrem verlegen vor sich niederblickenden, dabei aber schalkhaft lächelnden, übermüthigen Pagen hält, von W. Am— berg in Berlin bewegt sich gleich einem anderen HJenrebilde, einer jungen, lustigen Bauerndirne, die sich von einem Jäger— burschen haschen läßt, ganz in der bekannten, stets gefaͤllig anmuthenden Weise dieses Künstlers.

Die Berliner Waisenräthe und Waisenmütter traten gestern Abend im Bürgersagle des Rathhauses unter Vorsitz des Stadtraths Eberty zu einer Generalversammlung zufammen, welcher Seitens des Stadtgerichts der Direktor der Vormundschaftsabtheilung Stadtgerichts⸗Rath Neumann beiwohnte. Den zunächst vom Vor⸗ . gegebenen Mittheilungen entnehmen wir, daß sich zisher 77 Waisenräthe zu 3 Mitgliedern, 15 zu 4, 13 zu 5 und 365 zu 6 Mltgliedern konstituirt haben, während nur 2 Kollegien bisher noch nicht haben zu ihrer Konstituirung schreiten können. Den ein⸗ zelnen Kollegien sind Damen zur Aushülfe beigegeben. Es entwickelte sich dann eine lebhafte Diskussion über praktische Fragen aus der Thätigkeit der Waisenräthe.

Der verstorbene Banguier und Königlich schwedische Konsul Wagener hat außer der Gemäldegallerie, welche heute den Haupt⸗ bestandtheil der Nationalgallerie bildet, auch eine Autographen— 1 n hinterlassen, welche vor Kurzem in den Besiß des Hrn.

lbert Cohn, Verlagsbuchhändler und Antiquar hierselbst, über⸗ gegangen ist. Der „Nat. Z.“ entnehmen wir über die Sammlung Folgendes: Die Semmlung, aus circa 1600 Nummern bestehend, ist zwar nicht quantitativ, wohl aber qualitativ eine der bedeutendsten, die jemals zum Verkauf gekommen sind. In ihr sind u. Ak. fast sämmtliche hervorragende , der Regenten⸗ häuser Europaß vom Ende des V. Jahrhunderts bis auf die Gegenwart, entweder durch eigenhändige Briefe, ader eigenhändig unterzeichnete Schriftstäcke, repräfentirt. Darunter befindet sich eine vollsftändige Reihe der Hoben zollern und ihrer Gemahlinnen, beginnend mit Albrecht von Bran⸗ eg ur dem ersten Herzoge Preußens, von welchem ein fünf Folio— seiten langer eigenhändiger Brief vorhanden; selbstredend fehlt auch Vönig Friedrich der Große nicht, der durch dier Briefe vertreten ift. Die deutschen Kaiser von Maximilian J. an; die Fürsten Dester= reichs und der kleineren deutschen Staaten; die Könige von Frank— reich von Karl VII. an, die berühmtesten französischen Fürstinnen wie z B. Katharing und Maria von Mediciz, sind ebenso durch eigenhändige Briefe vertreten; die Monarchen Englands von h JI. an bis auf Königin Victoria und Prinz Albert, sowie

aria Stugrt und Oliver Cromwell; die russischen Czaren, mit eter dem Großen beginnend; die Könige Spaniens, der skandina—⸗ , ader fehlt nicht.

Dieser Reihe schließen sich die hervorragendsten Staatsmänner und Kriegshelden an:

Seeheld; DAustria; die Kardinäle Wolsey, Granvella, Mazarin, Richelieu; Turenne; Conde; Admiral Tromp; Hugo Grotius; Derfflinger und viele Andere. Von den Staatz. und Kriegsmännern des dreißig—⸗ jährigen Krieges dürfte Keiner fehlen, ebensowenig jene des sieben⸗ jährigen Krieges. Aus neuerer Zeit feien hier nur genannt: Nelson,

Lord Burleigh, der Großschatzmeifter Elisa⸗ heths z. Herzeg Alba und Graf Egmont; Jean Bart, der französische Admiral Coligny, der Hugenottenführer; Don Juan

Danton, Robespierre, Marat, Mazeppa, Tad. Kosciusko, Lafayette, Washington und Leopold von Schill.

Kein geringeres Interesse bietet eine Reihe von Reformatoren aus dem 16. Jahrhundert: Luther, Melanchthon, Bugenhagen, Bullinger, Brenz, Justus Jonas, Spalalin, Theodor Beza, Johann Calvin; von Künstlern: Paul Veronese, Lud. Caracci, Benvenuto Cellini, Nikol. Poussin, Peter Paul Rubens und Hunderte neuerer Künstler es möchte kaum ein berühmter Name fehlen. Einem Briefe W. von Kaulbachs ist eine große Handzeichnung des Meisters beigefügt, die dem Maler Julius Muhr als Vorlage bei der Aus⸗ fuhr nn einer Gruppe in einem der Wandgemälde unserer Museen

iente.

Den Künstlern stellen ch die großen Repräsentanten der Wissen⸗ schaft, der Literatur, der Dichtkunst und Schauspielkunst zur Seite. Keppler, Leibnitz, Linns, Kardinal Bembo, Erasmus von Rotter— dam, Reuchlin, Theophrastus Paracelsus, Kant, Newton, Rousseau, Voltaire, Moses Mendelssohn, Mart. Opitz, Simon Dach, Lefsing, Goethe, Schiller, Klopstock; Walter Scott, Swift, Byron, Milton, Ben Jonson und Shakespeare.

Ro st ock, 4. November. Aus dem im Jahre 1872 gegründeten Invaliden⸗-Unterstützungs fonds, dessen Verwaltung nach Vertheilung der disponiblen Mittel unter dem 12. Juni d. J. auf⸗— gelöst wurde, sind nach den „M. A.“ im Ganzen 432 Kriegt⸗ in validen unterstützt, und es sind außerdem an 2 Kriegervereine je 100 Thlr., mithin zusammen 4200 Thlr. vertheilt worden. Die Höhe der an die einzelnen Invaliden gewährten Beihülfen varlirt zwischen 50 Thlr. und 400 Thlr., und zwar haben . 2In⸗ validen eine Beihülse von 400 Thlr. 1“ von 350 Thlr., 71 von 300 Thlr., 1 von 2731½ Thlr., 4 von 260 Thlr. 137 von 200 Thlr., 22 von 150 Thlr., 191 von 160 Thlr., 3 von 50 Thlr.

Meißen, 8. November. (Dr. J.) Heute fand die feierliche Enthüllung des von dem Königlichen Ministerium des Innern in Verfolg einer Bitte des Stadtraths zu Meißen aus den Mitteln des Fonds für öffentliche Kunstzwecke gewährten Stan dbildes Herzog Albrechts des Beherzten statt. Das Standbild, mit dessen Modellirung der Bildhauer Hermann nh in Dresden beauftragt worden war, ist in der Hohe von 251 Meter ausgeführt, in der Erzgießerei von C. Albert Bierling in Dresden in Erz ge— gossen und ciselirt, und steht auf einem 95 Fuß hohen Postamente in e . Rochlitzer Sandstein. Die Statue ist auf dem Burghofe aufgestellt.

In indisch⸗europäischen Blättern wird seit einiger Zeit eine Blatt⸗Krankheit besprochen, der der Kaffee baum unterworfen ist und die zwar nicht, wie das Oidium oder die Phylloxera, die Pflanze selbst zerstört, aber die Ernte in Menge und Güte fo ver— schlechtert, daß die Kalamität kaum geringer ist. Gegenwärtig liegt nun der ö vor, daß die Regierungen der zwei Provinzen, die unter dieser Krankheit empfindlich leiden, von Madras und Ceylon, einen Preis aussetzen für das Studium und die Mittel zur Be— kämpfung des Uebels.

Theater.

Morgen, Freitag, gelangt auf der Krollschen Bühne neu einstudirt Des Lebens Mai!“ von E. Jacobson zur Auf⸗ führung. Es ist dieselbe heitere Posse, welche vor einigen Jahren ungetheilten Beifall errang. Die Hauptrolle befindet sich diesmal in den ,, der 9. Stolle Garantie genug, um dem Stücke den Erfolg zu sichern.

Das Gastspiel des Hrn. Direktor Lebrun und seiner Mitglieder am Stadttheater zu Mag deburg ist künstlerisch und pekuniär vom glücklichsten Erfolge gekrönt. Die Vorstellungen finden trotz der erhöhten Preise cle be Fi vor ausverkauftem Hause statt, und die Aufnahme ist eine geradezu enthusiastische. Das Repertoire der Gäste nmfaßte bisher „Ultimo“, Groß städtisch., Adelaide,, Darwinianer“, . Onkel Moses.. „Der letzte Trumpf. Pflegmatikus“, „Gringoire“, „Rechnungtrath und seine Töchter“ und »die Frömmler“. Die Kritik erkennt die gebotenen Leistungen als mustergültig an und bezeichnet namentlich die Gestalten des Hrn. Lebrun als „Kunstschöpfungen ersten Ranges, wie sie auf der heutigen Bühne eine Seltenheit geworden!. Warmes Lob wird auch dem Frl. Bredow gezollt, deren reizende Mädchenerscheinung voll kindlicher Anmuth in Rede und Geberde sie auf den ersten Blick lieb gewinnen lasse. Die Damen Carlsen und Berg, die Herren Kurz und Kgdelburg werden wegen ihrer distinguirten Haltung, der , der Aufführung, . liebenswürdigen, lustigen, Feuer und Leben athmenden Spieles nh minder hoch gerühnit. Dieses überaus günstige Refustat ha denn auch zu einer Verlängerung des ursprünglich nur auf wenig Vorstellungen berechneten Gastspiels geführt. .

Die Direktion des n, ,, morgige Extra⸗Vorstellung die Preise, die ohnehin schon sehr mäßig ge⸗ nannt zu werden verdienen, durchschnittlich um ein Drittheil e rmã ß ig t, mit der Absicht, falls dieser Versuch in pekuniärer Hinficht günstig aus= fällt, jede Woche eine derartig: Extra⸗-Vorstellung zu rrangiren. „Schwere 8 von J. Rosen gehen übermorgen daselbst neu ein studirt in Scene.

Redacteur: F. Preh m. Verlag der Expedition (Kesseh. Druck? W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin

M 2

zum Dentschen Reichs⸗A 65.

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 9. November

nzeiger und Königlich Preußischen Staats-⸗Anzeiger.

1826.

Modellen vom 11. Januar 1876, vorgeschrieberen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem

Gen tral⸗Fandels-⸗Register für das Dentsche Reich. * an,

Das Central Handels, Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Dag

Das Central Handels ⸗Register für das D und Auslandes, s owie durch Carl Heymann's Verlag,

e Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ e ih wr Königgrätzer Straße 109, und alle

Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Crpedition: 8SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Abennement beträgt 1 1 50 3 für d

Der „Mnhalt dieser. Beilage, in welcher auch die im 5. 5 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1877, somic die in dem Fefe; betreffend das Urheberrecht an Mustern und

as Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 3.

Insertionspreis für den Raum einer Druchelle ö J.

——

Patente.

Preußen. Königliches Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Den Herren J. CL A. Aird in Berlin ist unter dem 4. November 1876 ein Patent

auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nach⸗

gewiesene Verschlußklappe an Abfallröhren von

ausleitungen

auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für , ,. des preußischen Staats ertheilt worden.

Königreich Sachsen. Auf 5 Jahre, 21. Oltober 1876, Gust ar Albert Ostertag, Dresden, für Adrien de Mestre, Bordeaux, Verschnürung von Flaschen und die zu deren Ausführung erforderlichen Apparate.

Braunschweig, 24. Oktober. Dem Zuckerfahrik⸗ Inspektor W Lau cke auf Trendelbusch bei Helmstedt, Messer für Rüben⸗Schnitzelmaschinen“, 5. Jahre.

Sachsen - Altenburg, 25. Oktober, Fr. Heine⸗ mann, Magdeburg, auf fünf Jahre, Zinkfraise⸗ maschine.

Reuß j. L. 2. Oktober. Fr. Heinemann, Magdeburg, Zink⸗Frais⸗Maschine, auf 5 Jahre.

(S. Anzeigen am Schluß.)

Bei einem zwischen zwei Kaufleuten bestehenden Contocorrent⸗-Verhältnisse ist nach Artikel 291 des Handelsgesetzbuches dersenige, welchem beim Rechnungsabschlusse ein Ueberschuß gebührt, von dem

anzen Betrage desselben, wenngleich darunter Zinsen egriffen sind, seit dem Tage des Abschlusses Zinsen zu fordern berechtigt. In Beziehung auf diese Be— stimmung hat der 1. Senat des Reichs⸗Ober⸗ Handels gerich ts in einem Erkenntniß vom 1. Zuni d. J. angenommen, daß der erwähnte Anspruch auf

inseszinsen mit der Lösung der beiderseifigen Ge— chäftsverbindung insofern aufhört, als seitdem die Bildung neuer, auch Zinsen enthaltender und wieder z verzinsender Saldobeträge unzulässig erscheint. Von einer laufenden Rechnung im Sinne des Artikels 291 H. G. B. kann dann nicht mehr die Rede sein, wenn es sich nur noch um die Abwicke— lung der aus dem früher bestandenen Contocorrent— verkehr sich ergebenden Rechtsfolgen handelt.“

Handels ⸗Negister.

Die handelregistereinträge aus dem Königreich

Sach en, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzi resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗

öͤffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich.

Anchem. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Gebr. Haas, mit dem Sitze in Erkelenz, ist am 31. Oktober 1876 aufgelöst worden; das Geschäft ist mit Aktiven und Passiven und der Firma auf den einen deren beiden bisherigen Theilhaber, den zu Erkelenz wohnenden Kaufmann Heinrich Haas, über⸗ gegangen.

Gedachte Firma wurde daher heute unter Nr. 1295 des Gesellschaftsregisters .

Sodann wurde unter Nr. 35419 des Firmen⸗ registers eingetragen die Firma Gebr. Haas welche in Erkelenz ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorgenannte Heinrich Haas ist.

Aachen, den 4. November 1876.

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Aachem. Unter Nr. 1354 des Gesellschafts« registers wurde heute eingetragen die Aftiengesell⸗ schaft unter der Firma Heinsberger Lehranstalt ir Korbflechterei, welche ihren Sitz in Heinsberg at und auf Grund des am 13. Oktober 5. J. vor Notar Schwenger zu Wassenberg aufgenommenen Aktes errichtet worden ist. .

Gegenstand des Unternehmens ist die Einführung und Verbreitung der feineren Korbflechterei in dor⸗ tiger Gegend, wodurch strebsamen Familien die Gelegenheit zu lohnender Arbeit geboten werden soll, ohne daß sie ihre Häuslichkeit oder gar ihre Hei⸗ math zu verlassen gezwungen sind.

Das Grundkapital der Gesellschaft wird auf 7650 M festgesetzt und in 51 Aktien, jede zu 50 „, zerlegt. Die Aktien lauten auf Namen.

Bekanntmachungen von Seiten der Gesellschafts⸗ organe, wenn sie nicht durch schriftliche Mittheilung an jeden einzelnen Aktionär erfolgen, gelten für

ehöͤrig publizirt, wenn sie einmal in die Heins⸗ . Zeitung und in das Heinsberger Kreisblatt eingerückt werden.

ie Direktion besteht aus einem Direktor, einem Kassirer und einem dritten Mitgliede. Verpflich⸗ tende Kraft hat jedes Schriftstück, welches außer der Gesellschaftsfirma die Unterschrift des. Direktors und eines zweiten Mitgliedes der Direktion trägt.

Die zeitigen Direktionsmitglieder sind:

I) Heinrich Joseph von den Hoff, Gärtner und

Ackerer, als Direktor, 5

3 rg Heinrichs, Küster, als Kassirer,

3) Adolph Backhaus, Ackerer, sämmtlich zu Heinsberg wohnend.

1 den 6. November 1876.

önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Anchenm. Unter Nr. 838 des Prokurenregisters wurde heute eingetragen die Prokurg, welche dem ju Aachen wohnenden Fabrik-Direktor Mathias Kalten⸗ bach für die zu Aachen bestehende Kommandit-⸗Ge⸗

sellschaft unter der Firma Georg Printz Cie. ertheilt worden ist. Aachen, den 6. November 1876. . Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachem. Der zu Aachen wohnende Hof⸗Hut⸗ fabrikant Heinrich Reiff hat das Geschäft, welches er in Aachen unter der Firma Heinrich Reiff be⸗ trieben, mit Aktiven und Passiven und der Firma seinem Sohne Hubert Joseph Reiff, Hutfabrikant in Aachen, übertragen.

Gedachte Firma wurde daher heute unter Nr. 1171 des Firmenregisters gelöscht. .

Sodann wurde unter Nr. 3550 desselben Registers eingetragen die Firma Heinr. Reiff, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorgenannte Hubert Josenh Reiff ist.

Aachen, den 7. November 1876.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekrerariat.

Aachen. Unter Nr. 3551 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma Franz Aretz, welche in Coerrenzig ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Franz Aretz ist.

Geschäftsbranche: Cigarren⸗ und Weinhandlung.

Aachen, den 7. November 1876.

Königliches Handelsgerichts⸗-Sekretariat.

Aachen. Unter Nr., 3552 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma Hugo Poensgen, welche in Gemünd ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kunstwollfabrikant Hugo Poensgen ist. Aachen, den 7. November 1876. önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

KRerlim. Handelsrengister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 8. November 1876 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Eugen Schulz K Comp. (Brenn⸗ C Bau⸗Materialien) am 1. April 1876 begründeten Handelsgesellschaft Gietziges Geschäftslokal: Waterloo⸗Ufer 12/13 sind die Kaufleute: Eug en Schulz und Friedrich Carl Weimann, he zun Herr Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 5895 eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firm:

Vorwerk & Co.

am 1. November 1876 Handels⸗ gesellschaft

find (jetziges Geschäftslokal: Oranienstraße 49) ind:

1) der Kaufmann Hugo Adolph Albert Vorwerk, 2) dessen Ehefrau Sophie Christiane Caroline geb. Kelpin, Beide zu Berlin. Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der Kaufmann Hugo Adolph Albert Vorwerk berechtigt. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter 3. 5896 eingetragen worden.

In unser ie r rr woselbst unter Nr. 1366 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: R. W. Grube & Co.

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueberein⸗ kunft aufgelöst. Der Kaufmann Eduard NReisser setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter r fort. Vergleiche Nr. N12 des Firmen⸗ registers.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9712 die Firma: W. Grube & Co. und als deren Inhaber der Kaufmann Eduard Neisser hier eingetragen worden.

In unser F die hiesige Ha F.. W. Maecker vermerkt steht, 9. eingetragen: Das Hande ae bc! ist durch Vertrag auf den Kaufmann Ernst Gustav Borchardt zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter der irma: Gustau Bgchardt vorm. J. W. Mar cker e Vergleiche Nr. 9fi3 dez Firmen · registers. . Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. i . ö. ustav Borchardt vorm. F. W. Maecke und als deren Sn der . Ernst e tar Borchardt hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, 6 unter Nr. 5829 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Lüder K Horn vermerkt steht, ist eingetragen: ö. Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft gufgelöst. Der Kaufmann Georg Wilhelm Lüder setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter . fort. Vergleiche Nr. 97 14 des Firmenregisters. . Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9714 die Firma: Lüder & Horn und als deren Inhaber der Kaufmann Georg Wilhelm Lüder hier eingetragen worden.

begründeten

In unser Firmenregister ist unter Nr. 9715 die Firma:

Ma und als deren Inhaber der Kaufmann Max Men- del ssohn hier ö .

(jetziges Geschäfts lokal: Stralauerstraße 12) eingetragen worden.

Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 4018 die Firma: David Itzig C Co.:; Firmenregister Nr. 9553 die Firma: Ofen u. Thonwaaren⸗Fabrik von Albert Zick, früher J. H. Petri. Berlin, den 8. November 1876. Königliches Stadtgericht. J. Abtheilung für Civilsachen.

Keuthem O. /S. Bekanntmachung. In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 8 die Genossenschaft in Firma: Konsum⸗ und Spar ⸗Verein Königshütte eingetragene Genossenschaft vermerkt ist, ist heute eingetragen worden: Col. 4. Die Genossenschaft ist in Liquidation begriffen.

Zu Liquidatoren sind die bisherigen Vorstands—⸗ mitglieder Königlicher Bergmeister Lobe, Faktor Schwarz Produlten⸗Verwalter Grandin, saͤmmt⸗ lich in Königshütte, bestellt.

Beuthen O. / S., den 3. November 1876. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

KBielefeldk. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung . 1. November er. am heutigen Tage einge⸗ ragen:

Nr. 695 Der Kaufmann Albert Löwenstein hierselbst ist alleiniger Inhaber des hier unter der Firma:

Löwenstein bestehenden Handelsgeschäfts. Bielefeld, den 4. November 1876.

Königliches Kreisgericht.

Kielefeld. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung pom 31. Oktober er. am heutigen Tage einge⸗ tragen:

Nr. 696. Der Kaufmann. August Wölker hier⸗

selbst ist alleiniger Inhaber des hier unter der

Firma: August Wölker bestehenden Handelsgeschäfts. Bielefeld, den 4. November 1876. Königliches Kreisgericht.

KExeslan. Betkanntmachung.

In unser Genossenschaftsregister ist bei Nr. 3 den Vorschußverein des Breslauer Landkreifes eingetragene Genossenschaft

betreffend, Folgendes: Die 6 und 51 des Gesellschaftsvertrages sind abgeändert durch den Beschluß der General⸗ versammlung vom 7. September 1876 heut eingetragen worden. Breslau, den 4. November 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

KEres lam. 2 In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 955 die Oels⸗Cnesener Eisenbahn⸗Gesellschaft betreffend, folgender Vermerk: Laut a der Generalversammlung vom 16. Juni 1876, ist der 5. 40 des Gesellschafts— Statuts dahin abgeändert, daß der Vorstand der Gesellschast, so lange letztere den Betrieb der Bahn für eigene Rechnung führt, durch eine aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Direktion, von denen das eine Mitglied die k für den preußischen höheren Ver⸗ waltungs⸗ oder Justiz-Dienst, das andere die Qualifikation zum preußischen Baumeister haben muß, gebildet wird; eingetragen worden. Breslau, den 4. November 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.

CLrefeld. Bei Nr. 109 des Handels. (Gesell⸗ schafts) Registers hiesigen Königlichen Handelsge⸗ richtes, betreffend die offene Handelsgesellschaft sub Firma: Breuer K Horster mit dem 26 in Uerdingen wurde auf vorschriftsmäßige Anme dung

schafter Richard Horster, Kaufmann in Uerdingen, am 20. Oktober er. mit Tode abgegangen und da⸗ durch aus der Gesellschaft ausgeschleden ist, Letztere aber unverändert zwischen den beiden überlebenden . nn,, . eter 2 h tf .

aufleute zu Uerdingen wohnhaft, fortbesteht.

Crefeld, den 6. November 1876.

Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Ens hoff.

grefeld. Vie offene andelsgesellschaft sub Firma; Lücterath Co. ndr dem Sitze in Kem⸗ pen ist vereinbarung gemãß unterm heutigen Tage aufgelöst worden, deren Firmg erloschen und das ganze Geschäft derselben mit Aktiven und Passiven auf den bisherigen Mitgefelschafter August Thoeren, Kaufmann, in Kempen wohnhaft, übertragen wor= den, welcher zur Fortführung dieses Geschaͤftes die irma: Aug. Thoeren angenommen hat. Vor- tehendes wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung

am R Tage eingetragen, daß der Mitgesell⸗ O

am heutigen Tage bei Nr. 1120 des Handels- (Ge⸗ alschs tj und 33 sub Nr. 2494 des Firmen⸗

Mendelssohn Registers hiesigen Königlichen Handelsgerichtes ein-

getragen. Crefeld, den 6 November 1876. Der Handel sgerichts⸗Sekretär. Ens hoff.

Crefekäd. Bei Nr. 691 des bei dem iesigen Königlichen Handelsgerichte geführten 8e cn Prokuren⸗Registers, betreffend vie Seitens der Handels gesellschaft ub Ririna; Sermes Gebrüder mit dem Sitze in Crefeld, dem daselbst wohnenden Wilhelm te Neues jr. ertheilte Prokura zur Zeich⸗ nung der Firma: Hermes Gebrüder wurde am heutigen Tage auf vorschriftsmäßige Anmeldung ein⸗ getragen, daß diese Prokurg erloschen ist. Crefeld, den 7. November 1876. Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Ens hoff.

Crefeld. Der Kaufmann Marcus Lion, zu Grim⸗ linghausen wohnhaft, hat seinen Handelsbetrieb auf⸗ gegeben und ist die von demselben daselbft geführte Firma M. Lion erloschen. Dieses wurde auf vor⸗ Ke ft e ge Anmeldung desselben am heutigen Tage bei Nr. 1997 des Händels (Firmen-) Registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes eingetragen.

Crefeld, den 7. November 1876.

Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Ens hoff.

Hornhirꝶ. ,,

Laut Beschluß vom heutigen Tage ist in das Handelsregister des unterzeichneten Justizamtes

Fol. 36 Band J.

die Firma: R. Walter in Großheringen und als deren Inhaber der Kaufmann Richard Walter da— selbst eingetragen worden.

Dornburg, den 2. November 1876.

Großherzoglich Sächs. Justizamt. Landgraf.

PDortmunmue. Handelsregister

des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund. In ö ist unter Nr. 678 die

Firma H. M. Heimann in Dortmund und als

deren Inhaber der Kaufmann Julius Heimann zu Dortmund am 3. Norember 1876 eingefragen.

PDortmumnmoel. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund. Die unter Nr. 309 des Firmenregisters eingetra⸗ gene hierortg bestehende Zweigniederlassung des zu Paderborn befindlichen Hauptgeschäfts der Firma H.. M. Heimann, Firmeninhaber: der Kaufmann Heinemann Marcus Heimann zu Paderborn, ist gelöscht am 3. November 1876.

PDortmiumel. Königliches *, in Dortmund.

Bei Nr. 255 des hiesigen Gesellschaftsregisters, woselbst die Firma: Dortmunder Bergbau- Ge⸗ sellschaft in Dortmund eingetragen steht, ist am 31. Oktober 1876 Folgendes vermerkt:

Die Aktiengesellschaft Dortmunder Bergbau⸗

8. aft hat zufolge notariell beurkundeten

Beschlusses der Generglversammlung ihren Si von Dortmund noch Weitmar im Gerichtsbezir Bochum verlegt, und ist daher im hiesigen Ge⸗ sellschaftsregister gelöscht worden.

Hortmiumd. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund. Der Kaufmann Julius Heimann zu Dortmund hat für seine zu Dortmund bestehende, unter der Nr; 678 des Firmenregisters mit der Firma H. M. eimann eingetragene Handelsniederlassung den kaufmann Moritz Heimann zu Dortmund als Pro⸗ kuristen bestellt, was am 3. November 1876 unter Nr. 185 des Prokurenregisters vermerkt ist.

Forst. Bekanntmachung. In unserem Gesellschaftsregister ist heut ad Nr. 56 die Handelsgesellschaft: F. 4 . orst i. / C. und als Gesellschafter: . I) der aufinann und Mühlenbesitzer Friedrich

Molch, .

Y) der k und Mühlenbesitzer Wilhelm einrich, .

veidd ir ee , mit dem Bemerken einge⸗ tragen, daß die i. am 31. Oktober 1876 begonnen . derselben jeder der

I t igt ist. re fer h , er 1876. .

Königliche Kreisgerichts⸗Deputat:on.

uh em. Bekanntmachung. In unserem Firmenregister 6 folgende Eintra⸗ gung bewirkt: 15 Itr. Zn. 2 Bezeichnung des Firmeninhabers: . Kaufmann Ferdinand Karge in Fürsten⸗ erg d. / B. 3) Ort ber Niederlassung: Fürstenberg a. / O. 4 Bezeichnung der Firma ö 5) Eingetragen zufolge Verfügung vom 7. November 1876 an demselben Tage. Guben, den J. November 1876. Koͤniglig Kreisgericht. Abtheilung.

Maznerstadt., Im Firmnregister ist zufolge Verfügung von . Nr. 5608 die ö

„Gustav Gummert“ zu Oschersleben und als In⸗