Brü ssel, 58. November. (Allg. Itg.) Heute Morgen versam⸗ melte sich in der Königlichen Residenz das belgische Natigngl⸗ comité zur Ausführung der von Sr. Majestät angeregten Pläne, ketreffend die Civilisirung Central-Afrikas. Es waren 62 Mitglieder zugegen unter dem Vorsitz des Königs; zum definitiven Vorstand des Comitès wurde Se. Königliche Hoheit der Graf von
landern gewählt; zu Vize⸗Präsidenten die Senatoren Dolez und * d Anethan. Nach der Sitzung fand ein Gala⸗Dejeuner im Königlichen Palast statt, zu dem sämmtliche Theilnehmer eingeladen waren. ; ; ; London, 8. November. (Engl. Korr.) Die Roval Society“ hat folgende Personen mit Medaillen bedacht; Professor Claude Bernard für seine Beiträge zur Physiolegie; Mr. William Froude für feine theoretischen und praktischen Untersuchungen über Fort⸗ bewegung der Schiffe; Sir. Wvoille Thompson für seine erfolg⸗ reiche Leitung der wissenschaftlichen Forschungen des Challenger; Mr. Pierre Jules Janssen für seine Forschungen über die Aus— strablung des Lichtes. Die Vertheilung der Medaillen wird am 30.
d. Mts. erfolgen. . Land⸗ und Forstwirthschaft.
Im Regierungsbezirk Arnsberg gelangten die Halm— rüchke unter dem Einflusse der heißen und trockenen Witterung im Juli und August in der Ebene früher als gewöhnlich zur Reife und FTonnten rasch eingebracht werden. Der 9 blieb gering, doch waren Qualifät und Quantität der Körner mittlere und nur in einem Kreise, woselbst die Winterfrucht unter dem Maäusefraß ge litten hatte, ist das Ernteergebniß als schlecht zu bezeichnen. In en höheren Gebirgsgegenden des Regierungsbezirks trat die Reife von Roggen und feet erst nach Beginn der Negen—⸗ periode ein und ist in Folge dessen die Frucht vielfach auf dem Halme und nach dem Schnitt ausgewachsen. Die Kartoffel⸗ ernte ist allgemein gut ausgefallen. Dagegen haben unter der anhal⸗ tenden Dürre im Juli und August die Wiesen und Weiden, nament- sich die fonst so üppigen Ruhrweiden, sowie die Futterkräuter schwer gelitten. Die Futterpreise, sind in Folge dessen sehr hoch und die Landwirthe vielfach zur Einschränkung des Viehstandes genöthigt, was wiederum ein nicht unerhebliches Weichen der Preise für Rind⸗ vieh und Pferde nach sich gezogen hat, — Quantität und Qualität des Obstes läßt zu wünschen übrig. — Der Gesundheitszustand unter den Haus thieren war während des dritten Quartals d. J. fast durchweg recht befriedigend.
— Die Zeitschrift der Pariser Akklimatisationsgesellschaft ver⸗ öffentlicht einige Briefe des franzoͤsischen Konsuls in Kanton, der die Anpflanzung eines chinesischen Baumes, Elaeoccocea vernieea als ein Mittel gegen die Phylloxera empfiehlt. Seinen Angaben nach wird derselbe, der übrigens auch schon in Eurepa aus Saamen gezogen wurde, von den Chinesen gegen die Landplage der weißen Ameisen mit Erfolg verwandt. Kein Insekt soll dem Geruch des Oeles dieses Baumes widerstehen. Da die Flaeococea gleichzeitig in ihrem Oel einen Firniß liefert (die Grund⸗ lage des berühmten chinesischen Lackes), ver vortrefflich sein soll, wird die Akklimatisation derselben um so mehr empfohlen. Versuche, die man in Toulon anstellte, scheinen zu beweisen, daß der Baum das sũdfranzõsische Klima erträgt. .
Gewerbe und Sandel.
Die Liquidation der Internationalen Handels gesell- schaft ist Puch als möglich durchgeführt: 30 0½ sind bereits auf die Aktien zur Ausschüttung gelangt, es sind nun noch 6Y½ baar und 165j9 in Aktien der Danziger Oelmühle vorhanden und wird, wie die B. Börs. 3. meldet, eine Vertheilung in diesem Sinne voraussichtlich in nächster Zeit beschlossen werden.
Mülheim a. d. R., 7. November. Ein wichtiger Fund wurde nach der Rh. u. Rhrz. vor Kurzem in Oberbroich bei Mülheim an der Ruhr gemacht, indem daselbst in der geringen Tiefe von 12 bis 15 Fuß in vier verschiedenen, in angemessener Entfernung von einander gesetzten Bohrlöchern Bleiglanz resp. Bleierz in schön⸗ ster Qualität und in gra er Menge entdeckt wurde. Von den 6 ist auf dieses Vorkommen sofort Muthung unter dem
amen Johanng EFlisabeth! unter Begehrung eines Feldes von 500 090 Quadratlachtern eingelegt und hat die amtliche Untersuchung und Konstatirung des Fundes durch den Königlichen Bergmeister be—⸗ reits stattgefunden.
— In der Generalversammlung der Aktiengesellschaft fü Bergbau und Hüttenbetrieb „Phönix“ zu Laar bei Ruhr⸗ ort waren 37 Aktionäre anwesend. Von der Generalversammlung wurde einstimmig beschlossen, den Verlust pro 1875/76 im Betrage von 872,791 S aus dem Reservefonds zu decken.
— Der Jahresbericht der Sächsischen Webstuhlfabrik zu Chemnitz theilt mit, daß 708 Maschinen, darunter 555 mechanische Webstühle, geliefert worden sind, und daß der daraus erzielte Rein⸗ gewinn sich auf 46,285 „ beziffert, nachdem auf Grundstück, Ma⸗
schinen u. s. w. 77,806 4 und auf Debitoren und Wechsel 19071 4 abgeschrieben sind. Der Reservefonds erhöht sich durch die Zinsen seines Bestandes um 8. 764 6 auf 1845052 M Von dem vorge⸗ dachten Reingewinn erhalten die Aktionäre 40000 4 als Dividende * 1Héo, und der Rest von 6285 M wird auf neue Rechnung vorge⸗ ragen.
Paris, 8. November. Vorgestern fand wiederum in den Bu⸗ reaus des Crédit Mobilier eine zweistündige Haus suchung durch die 2 statt, welche einen Theil der Bücher mit Beschlag belegte. Eine weitere Haussuchung wurde dann bei einem der Admi⸗ nistratoren gemacht. Den Mitgliedern der Verwaltung wurde zu⸗ gleich bedeutet, daß sie in Paris zu bleiben haben, weil man sie sonst verhaften würde.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Nachdem am 7. November die landespelizeiliche Abnahme der Neubaustrecke Güstrin⸗Königsberg N / M. der Bre slau⸗ Schweidnitz Freiburger Vaß⸗ stattgefunden hat, erfolgt am 15. November die Eröffnung des Personen.,, Gepäck⸗ und Einzel- güterverkehrs auf der 45 Kilometer langen Strecke zunächst mit zwei Personenzügen täglich, die vom 1. Dezember an auf vier vermehrt werden sollen.
Karlsruhe, 6. November., In der Karlsr. Itg.“ liest man: Die auf dem letzten Landtag über die Boden see⸗Bahn gepflo⸗ genen Verhandlungen sind noch in Erinnerung. Beide Kammern haben sich für die von der General-Direktion der Großherzoglichen Staats ⸗Eisenbahnen empfohlene reine Seelinie ausgesprochen. Nach- dem inzwischen auch die Ministerien des Handels, des Innern und der Finanzen ihre Vorträge an das Staats⸗Ministerium in gleichem Sinne erstattet haben, ist unlängst die zustimmende Allerhöchste Ent⸗ schließung erfolgt und sodann unterm 3. 8. M. der Königlich württem⸗ bergischen Regierung die im Staatsvertrag vorbehaltene Erklärun dahin abgegeben worden, daß die von der Eisenbahnlinie Radolfzell= Meßkirch zur Verbindung mit Friedrichshafen abzweigende Bodensee⸗ bahn badischerseits nach Immenstaad geführt werden wird. Nach der edachten ,,, wird die Bahn bei der gin Stahringen von der Radolfzell⸗Meßkircher Linie sich ab- zweigen und längs des Sees über Ludwigshafen, Ueberlingen und Meersburg bis Immenstaad gehen, woselbst die von Württemberg nach Friedrichshafen zu erbauende Strecke sich anschließen wird.
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Berlin, 11. November 1876.
Die Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste. XIII. (S. Nr. 265 d. Bl) Kostümbilder (Schluß). — Kabinetstücke. — Salonbilder.
Schon durch die Größe der Figuren fällt ein Bild von O. Seitz in München auf, das der Maler „glückliche Stun⸗ den“ betitelt; die von dem tiefblauen Himmel einer südlichen Parklandschaft sich abhebende Gruppe eines guitarrespielenden Kavaliers, seiner Gattin und des an ihren Schooß ö Knaben würde bei ihrer trefflichen Modellirung und bei der schönen Kraft der Farbe eine sehr glückliche Wirkung erzielen, wenn die Köpfe dem Künstler nicht gar zu anmuthlos ge⸗ rathen wären. Eine zartere Stimmung stillen, frohen Glücks weht dem Beschauer aus der poetisch empfundenen „Frühlings⸗ Idylle“ von William A. Shade in Die oi entgegen, einem kleinen Bilde von ebenso feinem und klarem wie energischem Ton, das in zwei höchst charakteristischen Figuren ein auf blumiger Wiese gelagertes junges Paar im Kostüm der Frührenaissance schildert. In der Figur eines Mannes in langem schwarzen Gelehrtenkleide, der über seinen Büchern entschlummert ist und nun „in dunkien Träumen“, von bleichem Dämmerlicht umgossen, an dem offenen Fenster seines Studirzimmers im Lehnstuhl ruht, wie in der porträt⸗ mäßig gehaltenen Gestalt eines modern gekleideten, in einem Atelier dasitzenden Herrn, den der Maler my daily visitor“ nennt, tritt das originelle Talent des Künstlers nicht minder bemerkenswerth hervor.
Unter den Malern der vornehmen Gesellschaft des achtzehnten Jahrhunderts erfreut sich L. von Hagn in München eines zu guten Rufes, als daß seine dies— mal ausgestellte, ziemlich lau gerathene „Garten scene“ sonder⸗ lich interessiren könnte. Desto imponirender wirkt die „Erb⸗ schaftsrevision“ von E. Pagliano in Mailand, in der die verblichene Pracht des Rococo für ein jüngeres, der Zeit des „Empire“ angehöriges Geschlecht den er fe, übermüthigen, lustig sprudelnden Gespöttes bildet. Mit scharfem Auge hat der Maler die geschilderten Menschen in ihrer individuellen Eigenart wie in ihrer Erscheinung in Licht und Luft zu erfassen und aus den Kontrasten, die das gewählte Motiv ihm darbot, ein von feinstem Humor erfülltes Sittenbild von eminent echtem, charakteristischem Gepräge zu gestalten gewußt. Zwei gleich- falls von ihm ausgestellte Aquarellen, eine Geographiestunde“, die zwei schelmisch dreinblickende junge Mädchen über sich er— gehen lassen, und die Figur einer zierlichen jungen Schönen, die, an „heißem Tage“ behaglich auf ihre Polster hingestreckt, sic Kühlun zufächelt, sind ohne Frage die duftigsten Rococo— bilder der Ausstellung. Sie entzücken durch ihre graziöse Er— findung ebenso, wie durch ihre delikate und zugleich energische Behandlung, und neben ihnen vermag nur noch Scheuren— berg in Düsseldorf sich zu behaupten, der in einem „am Sonntag“ durch den sonnenzurchblitzten Park lustwandelnden jungen Liebespaar den eigenthümlichen! Charakter jener Periode in liebenswürdigster Auffassung schildert und zugleich durch eine 6 malerische Stimmung fesselt, wie sie ai der ziemlich willkürlich als die „Ottilie“ der Goethe'schen Dichtung bezeichneten anmuthigen Figur, einem zweiten, kleineren Bilde des Künstlers, zu eigen ist.
Die malerische Erscheinung der Menschen des achtzehnten 2 schildern ferner noch einige der trefflichsten
labinetbilder der Ausstellung, die „Ordonnanz“ ünd die „rekognoscirenden Husaren“ von Chelminski in München, der seine kleinen Figuren mit ziemlich breitem Vortrag fest und bestimmt hinzusetzen und dem Kolorit eine an Gierymski erinnernde Stimmung zu geben weiß, sowie der „Halt im Dorfe“ und das „Verhör“ von Breling in München, der bei noch winzigerem Format doch jeder einzelnen Gestalt ihren scharf ausgeprägten Charakter verleiht und in Zeichnung und Malerei eine seltene Delikatesse bewundern läßt. In Fritz Werners (in Berlin) ergötzlicher, Konversation“ endlich sind es preußische Grenadiere jener Zeit, die, hinter einem Park⸗ gitter stehend, einmüthig den eben vernommenen derben Witz des Einen von ihnen belachen, während die beiden sich mit ihnen un⸗ terhaltenden Kinderwärterinnen, verschämt in ihre Heiterkeit ein⸗ stimmend, den Blick von ihnen abwenden, der Beschauer aber diese ganze Reihe lachender Gesichter sich zugekehrt sieht und unwiderstehlich in dieselbe, von dem an fr mit meisterhaf⸗ tester Beobachtung und reichster Nüancirung des Ausdrucks geschilderte Stimmung versetzt wird. Mit dieser packenden
*
Wirkung verbindet das in jeder Hinsicht bewundernswerthe Bild eine seltene Energie der Behandlung, der Farbe und des Tons, der freilich von einer geiwvissen Härte nicht frei ist. Eine „Straße in Amsterdam“ mit winzigen Staffagefigürchen und eine Partie „am Zuidersee“ mit der geschickt in die in ihrem besonderen Charakter meisterlich wiedergegebene landschaftliche Scenerie hineingestellten Figur einer o e igen, sind als in ihrer Art kaum minder hervorragende Arbeiten des treff⸗ lichen Malers zu bezeichnen.
Unter den übrigen Kleinmeistern bekundet Ehrentraut in Berlin in dreien seiner in Zeichnung und Malerei gediegen durchgebildeten Kostümbilder geringen Umfangs, zwei n teristischen Einzelfiguren und einer nicht weniger interessanten Gruppe zweier Wacht haltenden Soldaten des siebzehnten hb dete. von Neuem sein erfindungsreiches Talent und eine gleich große künstlerische Gewissenhaftigkeit. Anton Seitz in München ist durch drei mit gewohnter Meisterschaft delikat durchgeführte kleine Genrebilder, von denen der „hohe Besuch“ durch feine Charakteristik, die Gruppe der „Kinder am Feuer dur ge sahlige Anmuth fegt — F. Sch lesin⸗ ger in München durch zwei ähnliche Arbeiten vertreten, von denen namentlich die figurenreiche Komposition des „Abschieds aus dem Wirthshaus“ in ihrem e . Humor und ihrer kräftigen, emailartig behandelten Farbe den Leistungen jenes berühmten Meisters nur wenig nachsteht. Von F. Kraus in Berlin endlich ist die , Gesellschaftsvorbereitung“ zu erwähnen, ein geschickt gemaltes Interieur mit der zierlichen Figur einer Gläser putzenden jungen Frau.
An die Kostümbilder reihen wir noch die mittelalterlich romantische Scene „Auf der Flucht“, ein echt poetisch er— dachtes und stimmungsvoll behandeltes Bild von 3. v. Sucho⸗ dolski in Loschwitz, das die durch den abendlich dunkelnden, fern am Horizont von einem letzten rothen Lichtstreif matt erhellten Wald dahinziehenden Gestalten einer fliehenden edlen Frau und des ihr Roß geleitenden ergebenen Mönches zeigt, — sowie die wenigen dem Gebiet der sogenannten Salon⸗ malerei angehörigen Darstellungen der diesmaligen Ausstellung. Veben der von H. Höfer in Düsseldorf gemalten er ge Figur einer jungen Dame, die, in leichtem weißen leide sich von einer goldigen Tapete abhebend, an einer Nelke riechend dasteht, und zweien jener keck und geistreich . Frauen⸗ figuren in eleganter moderner Toilette, wie sie Albert Keller in München, die eine in ant winzigem, die andere in etwas rößerem Maßstahe darstellte, ist nur noch der „Jour fire von 9 Paulsen in Berlin, der indeß in dieser Schilderung eines modernen Gesellschaftsabends hinter früheren ähnlichen Lei⸗ stungen erheblich zurückbleibt, und die ziemlich große Gestalt einer Dame in unübertrefflich gemaltem schwarzen Seiden⸗ kleide, an dessen Saum ein Kätzchen zerrt, von C Wünnen⸗ berg in Düsseldorf zu nennen.
In der Juristischen Gesellschaft sprach am Freitag Abend Dr. Zimmermann über die Reform des englischen Gerichts verfahrens. Die Justizverfassung Englands ist eine wesentlich andere, als die Irlands und Schottlands; sie legt die Totalrechts— pflege zunächst in die Hand der Grafschaftsgerichte, denen ein Einzel richter mit ziemlich umfangreicher Kompetenz vorsteht. Daneben und gleichzeitig als zweite Instanz bestehen die Obergerichte, die sich sämmtlich in London konzentriren, eine Bestimmung, die, obgleich sie äußerst beschwerend für den Rechtsuchenden ist, doch auch bei der etzigen Reform nicht aufgehoben wurde. Dagegen hat man aller⸗ ings die innere Organisation dieser Obergerichte einer nicht un⸗ wesentlichen Aenderung unterzogen und die beiden bisher voll⸗ ständig getrennt neben einander bestehenden Abtheilungen derselben, die Kanzleigerichte und die gemeinen erichts⸗ höfe, zu einem einzigen Obertribunagl, vereinigt, das aus den früheren Abtheilungen und ö entsprechenden Sektionen besteht. Das Gerichtsverfahren selbst ist neuerdings bedeutend vereinfacht worden. Bei dem ,, t, das vor Allem Sachen verhandelt, bei denen gewisse Bill igkeitsrückfichten die strikte n nn 5 Gesetzes nich opportun erscheinen lassen, ist zwar noch, sobald Geschworene nicht zuzuziehen sind, das schriftliche Ver⸗
3 beibehalten, im übrigen ist jedoch ein durchaus mündliches
erfahren eingerichtet. In einem einzigen Termin, bei dem Seitens der Parteien das Beweismaterial selbst. zur Stelle zu bringen ist, wird die streitige Sache entschieden in einer Weise, daß Appellationen nur selten vorkommen. Die letzte Instanz ist nach wie vor in den Dänden des House of Lords geblieben. In der Ausbildung des richter⸗ lichen Personals ist gleichfalls eine entschiedene Besserung eingetreten, höhere Anforderungen werden an die jungen Rechtsgelehrten gestellt und namentlich ist es anzuerkennen, kal an Stelle des früheren Pro⸗ tektionssystems gegenwärtig ei ne ,, ,. getreten ist,
von deren 1. virung die Berechtigung zur Ausübung juristischer Thätigkeit abhäng .
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Am Freitag feierte die Heilige Geist⸗ Kirche in Po,ts dam ihr 150j4ahriges Beste hen. Dieselbe ist im Jahre 1725 vom König Friedrich Wilhelm J. nach den Plänen Gayettes erbaut. Der durch seine Höhe bekannte Thurm ist erst später nach den Plänen Graels hinzugefügt worden. Der Einweihung des Gotteshauses
Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses bei. Die eigent⸗ liche Jubelfeier wird erst am Sonntag durch einen Festgottesdienst begangen werden.
Ueber die Ent hüllung des Schillerdenkmals in Wien liegen folgende Telegramme vor:;
Wien, 10. November, Nachmittags. (W. T. B.) Heute Mittag fand in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers, der Erzherzöge Rainer, Wilhelm und Karl Ludwig, fast sämmtlicher Minister, zahl⸗ reicher Vertreter der Kunst und Wissenschaft und eines aus allen Klassen der Bevölkerung zusammengesetzten Publikums die feier⸗ liche Enthüllung des Schillerdenkmals statt. Der Fest⸗ spruch wurde von Frankl gesprochen, hierauf wurde die Schenkungs⸗ urkunde verlesen, welche Namens der Stadt der Bürgermeister⸗ Stellvertreter Newald entgegennahm; mit dem Absingen eines Fest⸗ chors schloß die öffentliche Feier.
— 10. November, Abends. (W. T. B.) Aus Anlaß der heuti⸗ gen Enthüllung des Schillerdenkmals fand heute Abend ein etwa 1000 Fackeln und 100 Lampions zählender glänzender Fackelzug der Studentenschaft statt; dem kurzen Festspruch ging ein 9 gesang voran, ein zweiter schloß die 6 welcher trotz anhaltenden Schneefalls eine sehr zahlreiche Menschenmenge bei Lohnte.
Schwerin, 6. November. Bei dem 25 jährigen Jubiläum
des Stifts Bethlehem zu Ludwigs lust und dessen Oberin, elene v. Bülow, am 3. November d. J., fand eine sehr leb⸗ hafte Betheiligung statt. Die Reihe der Deputationen eröffnete, wie die M. A.. melden, der Qber⸗Kirchenrath Dr. Kliefoth und brachte die Glückwünsche des Großherzoglichen Ober⸗Kirchenraths. Sodann gratulirte der General v. Sell im Namen der mecklenburgischen Ge⸗ nossenschaft des Johanniter⸗Ordens unter Ueberweisung einer Ehren⸗ gabe von 3000 46 zur beliebigen Verwendung. Darauf übergab Hofmarschall v. Stenglin eine Prachtbibel, gleichfalls ein Geschenk der Johanniterritter. Der Ober⸗Regierungs⸗Rath Barnstedt über⸗ brachte den Dank des Großherzoglich oldenburgischen Hofes und des Großherzoglich oldenburgischen Staats-Ministeriums, so wie ein Geschenk der Großherzoglichen Herrschaften von 1000 0 und eine Ehrengabe der Stadt . von 500 6 Eine Deputation der mecklenburgischen Geistlichkeit überreichte
Kleinkinderschule. General v. Zülow gratulirte Namens des Landes⸗ ver ins zur Pflege verwundeter Krieger. . folgte eine Depu⸗ tation der Kriegsschwestern (Frl. v. Holstein, Frl. v. Flotow und k. Gersten korn) und überreichte ein Service für 30 Personen.
ine andere Damendeputation überreichte einen Schatz von Leinen⸗ zeug. Pastor Meier aus Cgrow überreichte von seiner Gemeinde ein Krüzifix und 200 A6. zur Pflege skrophulöser Kinder. Endlich hän⸗ digte der Stiftsgeistlicͤhe der Jubilarin 578 „46 zur freien Verwen⸗ dung als Ertrag der Sammlung eines Rostocker Comités ein. Der Großherzogliche Hof war gegenwärtig, und Nachmittags 4 Uhr fand Festtafel im goldenen Saal des Schlosses statt, wobei der Groß⸗ herzog einen Toast auf die Jubilgrin ausbrachte. Am Tage vorher waren fünf Schweftern zu Diakonissinnen eingesegnet worden.
An der Astsee küste wehte am 4 d. M. ein Sch neesturm, der auf dem Meere die schwersten Unglücksfälle zur Folge hatte. Der Post“ zufolge ist ein Dampfer, welcher einer Danziger s den gehört, verloren gegangen. Ein englischer ö. Brancepeth“, in Hull zu Hause, von Kronstadt nach Stettin bestimmt, ist, ebenfalls ge⸗ strandet. Dreizehn Passagiere stürzten ö. im Augenblicke der höchsten Noth ins Meer und ertranken. Die Rettungsstation auf der Halb⸗ insel Hela rettete halb erfroren von dem festliegenden Wrack den Kapitän, den Steuermann, zwei Matrosen und einen Schiffsjungen. Dieselben wurden nach Danzig geschafft. — Auch Jütland und das Kattegat ist von dem Sturm heimgesucht morden, welcher großen Schaden, namentlich auf der See, angerichtet hat.
(S. N Die schwedischen und norwegischen Posten vom 9 und 7. November sind wegen Schneeverhinderungen auf den Staatsbahnen aus geblieben. ;
Theater.
Die Aufführung der Oper „Edda“ von C. Reinthaler auf dem Königlichen Hoftheater zu Hannover hat am Donnerstag stattgefunden und war vom glücklichsten 4 begleitet. Nicht nur die Darsteller, sondern auch der anwesende Komponist wurden nach den Aktschlüssen, nach dem dritten und vierten Akte durch allgemeinen und wiederholten Hervorruf ausgezeichnet.
Redacteur: F. Preh m. Verlag der Crpedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Vier Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen Beilage).
wohnte seiner Zeit König Friedrich Wilhelm J. mit sämmtlichen
eine Urkunde über eine k von 1800 4M für die zu gründende 0
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auf den Eisenbahnen Deutschlands (excl. Bayerns) im Monat September 1876 beförderten Züge und deren Verspätungen,
aufgestellt im Reichs ⸗-Eisenbahn⸗Amt.
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Erste Beilage. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den Il. November
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