1876 / 271 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Nov 1876 18:00:01 GMT) scan diff

zu verwenden: 14800,D09 Fres. auf r , 40 Mil⸗

lionen Franes für Eisenbahnarbeiten und 14.660682 Fres. für Subventionen von Eisen ahngesellschasten. Im berichtigten Budget der Finanzen erinnert vi Leon Say an zwei Ge⸗ setze von 1875, welche die Herstellung verschiedener Eisen⸗ bahnen für gemeinnützig erklärten und den Stag: zur us= ührung derfelben nüät' 260 Millionen belasten. Autzer⸗= ein hat der Staat die Flußschiffahrt der Seine zwischen Paris und Montereau (290 Mill), diejenige zwischen Paris und Rouen (24 Mill.) und diejenige der Rhone zwischen Lyon und dem Mittelmeere (15 Mill) aufzubessern. Im Ganzen hat der Staat Ausgaben im Betrage von 309 Millionen zu machen. Üm sie zu decken, schlägt Herr Leon Say die Ausgabe von Schatzobligationen, denjenigen von 1857 ähnlich, vor, d. h. dreißigjährige Obligationen zu 500 Frs., rüchahlbar mit 20 Frs. jährlichem F Der „Soir bemerkt dazu, die An⸗ leihe werde nach und nach in Schatz scheinen ausgeführt wer⸗ den; für das Dienstjahr 1877 werde die Summe blos mit 69 Millionen erscheinen, die für Lokalbahnen und Verbesse⸗ rungen der Schiffahrt auf der Seine verwendet werden sollen. n der heutigen Sitzung der Deputirten kammer wurde die Diekuffion über das Budget des Ministeriums des In nern fortgefetzf. Beim Kapitel über das Gefängnißwesen kam auch die Frage betreffs der Arbeit in den Gefäng⸗ nissen zur Sprache, welche auf dem Pariser Arbeiterkongreß u lebhaften Debatten Anlaß gab. Gu ichard n stellte 6. daß die Jahl der in den Gefängnissen beschäftigten Ar⸗ welche der freien Arbeit eine so große Konkurrenz machten, daß eine bedeutende Anzahl von Werk⸗ stätten hätten geschlossen werden müssen. Um diesem Uebel⸗ stande abzuhelfen, schlug Redner vor, das System zu ändern und nicht die Arbeit an Privatleute zu vergeben, sondern in den Gefängnissen für die Armee und, die Marine arbeiten zu lassen. Er wolle nicht, daß man die Sache über⸗ stürze, sondern daß man das neue System erst einführe, wenn die mit den Unternehmern abgeschlossenen Verträge abgelaufen seien. Wie Tillanco urt (Linke) bemerkt, besteht ein im Jahre 1818 votirtes Gefetz, welches vorschreibt, daß man in den Gefängnissen fur den Staat arbeite, und verlangt, daß man dasselbe ausführe. Der Regierungskomm issar, Gefängnißdirektor, sprach sich gegen den Vorschlag von Guichard aus, da dessen Annahme die Industrien beeintrüch⸗ tige, welche fich mit Armee- und Marine-Artikel beschäftigen, und alfo der gewollte Zweck, die freie Arbeit sicher zu stellen, nicht erreicht sei. Der Gesängnißdirektor fügte i, daß man sich ,. mit der Organisation der Gefängniß⸗ werkstätten beschäftige und die Frage eine Lösung erhalten werde, welche den ausgedrückten Wünschen gemäß sei. Na daud Intransigent, ehemaliger Maire) bemerkte hierauf daß man sich in der Unterfuchung von 1871 zu Gunsten der Staat garbeit in den Gefängnissen ausgesprochen habe. Diese Vorsicht würde jedoch ungenügend sein, wenn man das System der „Ver⸗ theilung“ des Gewinnes einführen werde. Aus derselben würde (in wirklicher Nutzen für den Staat und zugleich für die Gefangenen entfpringen. Auch die klerikalen Wohl- thätigkeitsanstalten von Paris, denen der Gemeinderath die Unterstützung von 192,000 Fres. entzogen hatte, da sie sich n, . mit der Propaganda zu Gunsten des Klerikalismus beschäftigten, kamen zur Sprache. Der Bonapartist Dreh le hatte in einem A nendement verlangt, daß der Staat viese Summe den Wohlthätigkeitsanstalten zur Verfügung stelle, zog in der heutigen Sitzung aber sein Amendement zurück, weil die Privatwohlthätigkeit bereits den Kredit ersetzt habe. Schließlich wurde das Budget des Ministeriums des Innern angenommen. Bei der Berathung des berichtigten Budgets schlug der Finanz⸗Minister die Ausgabe von Obli⸗ gationen von 5060 Frets. mit 20 Fres. Hinsen auf dreißig Jahre in der Summe von 309 Millionen vor, welche für Eisenbahn⸗ und Kanalarbeiten nöthig seien. Verfailles, 15. November. (W. T. B) , Der Senat hat heute die zweite Berathung des Gesetzes über die Armeeverwaltung begonnen. Die Wahl zweier stän⸗ 3. Senatoren ist auf den 24. November anberaumt worden.

beiter W, 000 betrage,

Spanien. Madrid, 15. November. (W. T. B.) Der Kongreß hat den Antrag auf Vorlage eines Gesetzentwurfs über das literarische Eigenthum in Erwägung gezogen.

Aus der Havanna ist folgende vom JI3. No⸗ vember Abends datirte Depesche eingegangen: Die Auf⸗ ständischen sind ertmuthigt und nicht mehr einig. Sie

legen ihre Waffen nieder, verbergen sich in den Wäldern und wagen nicht, sich auf Gnade zu ergeben.

Italien. Rom, 16. November. (W. T. B). Der König hat laut Meldung der „Amtszeitung“ Tecchio zum

sPräsiden ten, Conforti, Durando, Borgatti und Poggi zu

Vize⸗Präsidenten des Senats ernannt.

Türkei. Konstantinopel, 19. November. Zur Si⸗ tuation wird der „Pol. Korr.“ geschrieben: In seinen Be⸗ sprechungen mit den andern Botschastern betont Ignatieff, daß das beste Mittel, zu einer friedlichen Lösung zu gelangen, in der Eröffnung der Verhandlungen auf Grundlage der engli⸗ schen Vorschlaͤge liege. Er erklärt laut, daß Rußland nie daran gedacht habe, sich von den andern Mächten zu trennen, und daß es alle denkbaren Mittel der Versöhnung erschöpfen werde, bevor es zu einer aktiven Intervention überzugehen beabsichtige. Wenn er jedoch trotz dieser Bemühungen er⸗ kennen würde, daß die slavischen Interessen bedroht oder ver⸗ itzt seien, so würde er, sicher der Unterstützung seiner Re⸗ gierung, erforderlichen Falles auf 242 Verantwortung und Gefahr vorgehen. Diese Aussprüche des russischen Botschafters im Verkehre mit seinen Kollegen sind eine unanfechtbare That⸗ sache. Möge nun die Konferenzfrage schließlich doch in einem positiven Sinne erledigt werden, so wird es nach der ganzen Lage der Dinge seine Schwierigkeiten damit haben, eine Gleichartigkeit der Ansichten und Äbsichten in der eigentlichen Reformfrage zu erzielen. .

Wien, 15. November. (W. T. B.) Die Politische Korrespondenz“ resumirt in einem St. Petersburger Briefe die Garantien, welche Rußland als unerläßlich für die Du rch⸗ führung der Reformen in den insurgirten türki⸗ schen Provinzen zu verlangen beabsichtige. Dieselben wären: Die Entwaffnung der gesammten Bevölkerung Bosniens, Bulgariens und der dae n, ohne Unterschied des Glaubens, die Reorganisirung der Lokalpolizei unter Zulassung der christ⸗ lichen Bevölkerung zu derselben, die Entfernung der irregulären türkischen Truppen, die Uebersiedelung der in Europa an⸗ gesessenen Tscherkessen nach Asien. Ferner sollen als Beamte nur Eingeborene verwendet werden. Die Beamten sollen aus Wahlen hervorgehen. Bei den Aemtern und Gerichten würde die Landessprache eingeführt werden. Für jede der drei ge— nannten Provinzen soll von der Pforte ein Gouverneur er⸗ nannt werden, welcher ein Eingeborner christlichen Glaubens ist. Die bisherige Verpachtung des Zehnten wäre durch ein gerechteres Steuersystem zu ersetzen. Eine permanente Kom⸗ mission, bestehend aus den Konsuln der Großmächte, soll zur r,, der Durchführung der Reformen eingesetzt werden.

QW. T. B.) Die Mittheilungen hiesiger Blätter über einen angeblich erfolgten innigeren Anschluß Oester— reichs an England, welchem eine gegen Rußland gerichtete Spitze gegeben wird, werden auf türkische Quellen zurück⸗ geführt. In diplomatischen Kreisen ist nichts bekannt, was diese Version bestätigen würde. Ein Spezialbevollmächtigter Oesterreichs zur Konferenz ist noch nicht ernannt.

(W. T. B.) Das „Fremdenblatt“ äußert bei Be⸗ sprechung des G ortscha kofff chen Rundschreibens über die Mobilisirung eines Theils der russischen Armee, an der Aufrichtigkeit der Friedensbetheuerungen, womit Fürst Gortschakoff das Rundschreiben begleite, sei angesichts der Ge⸗ sinnungen des Kaisers Alexander und da Rußlands eigenstes Interesse es erheische, keinen Krieg isolirt zu beginnen, nicht i zweifeln. Oesterreich habe keinen Anlaß zu außerordent⸗ ichen Maßregeln.

London, 16. November. (W. T. B.) Die „Times“ betrachtet den Zusammentritt der Konferenz, trotz der Kriegsvorbereitungen verschiedener Mächte, als gesichert und hält daran fest, daß die Erhaltung des Friedens der Wunsch aller Mächte sei. Die Pforte müsse überzeugt werden, daß eine hartnäckige Verweigerung gründlicher Garantien sie (. liren würde. Wenn indeß alle bezügliche Vorstellungen bei der Pforte fruchtlos blieben, könne auch England noch einmal in die Lage kommen, ein Ultimatum in Konstantinopel zu überreichen.

RNumänieu. Bukarest, 14. November. Der österrei⸗ chische Vertreter, Calice, ist, wie der Wiener „N. Fre ,, herichtet wird, in Folge telegraphischer Berufung nach Wien abgereist.

15. November. (W. T. B.) Fürst Karl ist heute von der Truppen⸗Inspizirung in der kleinen Walachei hierher zurückgekehrt.

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16. November. (W. T. B.) Die Regierung hat den Kammern ein Grünbuch mit der diplomatischen Kdrrespon⸗ denz vorgelegt. In der Deputirtenkammer findet heute die Debatte über die Antwortadresse auf die Thron⸗ rede statt. Der Entwurf der Adresse stellt im Wesentlichen eine Umschreibung der Thronrede dar, betont die Nothwendig⸗ keit einer strikten, bewaffneten Neutralität und spricht in Be⸗ treff der diesbezüglich von der Regierung getroffenen Maß⸗ regeln die Billigung der Kammer aus.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 10. Novem⸗

ber. Der „Pol. Korr“ wird zur Situation von hier ge⸗ schrieben: In Kürze sollen die Vertreter der Großmächte zu einer Konferenz über die , , . zusammen⸗ treten. Der wichtigste Punkt derselben ist die Frage der Garantien für die Durchführung der Reformen. fett wo die Entscheidung in den Händen der Großmächte iegt, ist das russische Volk darauf angewiesen, Garantien für die wirkliche Durchführung der erwarteten Reformen zu for⸗ dern, und das russische Kabinet ist gewillt, diesem Wunsche des Bolkes Folge zu leisten. In diesem Sinne lauten die neuesten dem General Ignatieff gegebenen Instruktionen. Neben den diplomatischen Verhandlungen laufen die mili⸗ tärischen Vorbereitungen Rußlands einher, welches sich von den Ereignissen nicht überraschen lassen will. Die Armee ist vollständig schlagfertig, die Festungen sind neu armirt, die Küstenbewachung vollständig organisirt, alle Posten besetzt, der Generalstab eines jeden einzelnen Corps ernannt und felbst die Kommandanten derselben ausgewählt. . St. Pet. Herold.) Nach dem, was bisher ans Tages⸗ licht gekommen, ist der Mord des türkischen General⸗ Kon suls und seiner Gemahlin am 22. Oktober d. d wahr⸗ scheinlich von dessen armenischer Dienerschaft ausgeführt wor- den und wahrscheinlich zum Zwecke der Beraubung.

Asien. Japan. Jedo, 17. September. Die japa⸗ nische Regierung hat in den letzten Jahren zu verschiedenen Malen mehrere Verwaltungsbezirke (Ken) zu einem größeren Bezirk vereinigt.

Im Jahre 1871 waren aus den alten Lehns⸗Fürstenthümern (Han) 72 Verwaltungsbezirke geschaffen worden, welche allmäh⸗ lich zusammengezogen worden sind, so daß gegenwärtig nur noch 36 Verwaltungsbezirke bestehen. Verminderung der Aus⸗ gaben für die Provinzialverwaltung und Vereinfachung der Geschäfte sind vermuthlich der Hauptzweck dieser Maßregel. Wenn, was nicht unwahrscheinlich ist, die japanische Regie⸗ rung mit diesen Verschmelzungen mehrerer kleiner Bezirke zu größeren Bezirken fortfährt, so wird allmählich die Verwaltung der letzteren in die Hände von Beamten hohen Ranges kom⸗ men, und dies wird auch für die fremden Interessen in Japan insoweit von Bedeutung sein, als dadurch die Konsuln in den wichtigsten Vertragshäfen in Zukunst mit Beamten von . rem Range und größerem politischen Gewichte in amkliche Beziehungen treten können.

Neichstags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 16. November. Dem Reichstage sind jetzt die Zu⸗ , der Anträge der Kommission in Betreff der ustijgesetzentwürfe vorgelegt worden.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Zeitungen berichten, hat die Königliche Eisenbahnkommission für die Berliner Nordbahn dem hiesigen Magistrat angezeigt, daß sie es zu ermöglichen hoffe, die Strecke Berlin bis Neu⸗Brandenburg bis zum 1. April 1877 dem Verkehr zu übergeben.

Königsberg i. Pr., 15. November. (W. T. B.) Die „‚Ost⸗ 3 Zeitung enthält eine Bekanntmachung der Direktion der

stpreußischen Südbahn, wonach bis auf Weiteres nach den Stationen der Kiew⸗Brestbahn und darüber hinaus nur Eilgut⸗ sendungen zulässig sind.

Southampton, 15. November. Das Postdampfschiff des Nordd. Lloyd ‚Weser“, welches am 4. November von New⸗Jork abgegangen war, ist gestern Abend wohlbehalten hier an⸗

ekommen und hat nach Landung der für Southampton bestimmten . Post und Ladung 12 Uhr Nachts die Reise nach Bremen fortgesetzt. Die Weser. überbringt 12 Passagiere und volle Ladung.

Liverpool, 15. November. (W. T. B.) Der fällige Dampfer „Ambriz'“ ist von der afrikanischen Westküste eingetroffen. .

New⸗JYork, 15. November. (W. T. B) Der Hamburger Postdampfer Lessing“ ist heute Nacht hier angekommen.

Wie hiesige

Berlin, 16. November 1876.

In den letzten Wintern ist Behufs Beseitigung des festgetretenen Schnees in Berlin von den Bürgersteigen vielfach das Streuen von Seesalz angewandt worden. Das Polizeipräsidium hat mittelst Bekanntmachung vom 15. Februgr 1875 auf dieses Ver⸗ fahren befonders aufmerksam gemacht. Da inzwischen aber diese Maßregel mehrfach als gesundheitsschädlich angegriffen worden ist, so hat das Polizeipräsidium hierüber eingehende Ermittelungen an⸗ stellen lassen. .

Als Refultat derselben hat sich ergeben, daß das mit Salzwasser getränkte Leder längere Zeit feucht bleibt und in erheblichem Maße die Fähigkeit annimmt, n, aus der Luft anzuziehen. Aus diesem Grunde, und weil bei der Lösung von Salz in Schneewasser sich hohe Kältegrade zu entwickeln vermögen, muß angenommen wer⸗ den, daß das Tragen von Schuhwerk, welches mit einer Salzlösung durchtränkt ist, der Gesundheit nachtheilig werden kann.

Das Polizeipräsidium sieht sich daher nicht allein veranlaßt, in einer Bekanntmachung vom 11. d. M. die unterm 5. Februgr pr. er= n,, Empfehlung zurückzunehmen, sondern hat sich auch mit dem

dagistrat hierselbst wegen des Erlasses einer Polizeiverordnung, die das Streuen von Salz verbieten soll, in Verbindung gesetzt.

Theater.

Ihm Laufe dieses Mongts, und zwar soweit bisher bestimmt ist, am 27. November, wird Wagners „Tristan und Isolde“ am Königlichen Opernhause wieder in Szene gehen.

. Im Wallner⸗-Thegter findet morgen, Freitag, eine Wohlthätigkeits-⸗Vor stellung statt, zu welcher die beliebten ** „Berlin, wie es weint und lacht“ und Papa hat's erlaubt“ gegeben werden. Am Sonntag wird sich Frl, Ernestine Wegner in „Drei Monat nach Dato. auf einige Zeit vom hiesi⸗ 2 Publikum verabschieden, um im Thegter an der Wien ihr

astspiel zu absolviren. Es finden somit vorläufig nur noch zwei Aufführungen von „Drei Monat nach Dato statt, welchen dann am nächsten Montag das neue Ro 1 en sche Lustspiel „O, diese Männer“ folgen soll, das kürzlich am Wiener Stadttheater einen großen Erfolg errungen hat.

Im Victoria⸗Thegter beginnt am Sonntag ein Gast⸗ spiel der Meininger Hofschauspijeler Fr. von Moser⸗ Sperner, Frl. Pauly, Fr. Habelmann und der Herren Nesper und Teller. Am ersten Abend wird die ‚Waise von Lowood“ zur Aufführung kommen.

Das gestrige erste Auftreten der Signora Bianeg Do⸗ nadio in Krolls Theg ter als Rosina im Barbier von Sevilla“ war von glänzendstem Erfolge für die Künstlerin, welche die Er⸗ wartungen, die man, nach dem ihr vorausgegangenen Rufe hegen durfte, im vollsten Maße erfüllt hat. Frl. Donadio ist von Geburt Französin und trat Ende des Jahres 1873 jum ersten Male als „Amina“ in „La gomnambulan in der italienischen Oper zu Paris auf, indem sie ihren rechten Namen Blanche Dieudonns italianisirte. Nachdem sie dort eine Reihe von Triumphen gefeiert, führte sie der Impresario Hr. Moritz Strakosch auf einer Gastspieltour durch Rußland, Schweden, Norwegen, Däne⸗ mark, die Niederlande und Amerika, die ihren Ruf auch in den ge⸗ nannten Ländern verhrejtete. Die Künstlerin besitzt weniger aus⸗ giebige als schöne glockenhelle Stimmmittel, denen eine ganz vor⸗ zůgl iche n zu Theil geworden ist. Es dürfte 'in kaum eine Sängerin gehört worden sein, die eine größere Kehlfertigkeit auf- zuweisen gehabt hätte, als Frl. Donadio. Ihre Fiorituren, Triller und Tadenzen sind von ganz untadelhafter Reinheit und perlender Schönheit. Da die Dame gußerdem über eine ebenso anmuthige wie elegante Erscheinung verfügt, ö. ist das Aufsehen, das Frl. Donadio hervor gerufen, wohl erklärlich. Fand schon die Arie ‚Ung Voce poco far, die mit zahlreichen neuen schwierigen Zuthaten an Koloraturen aus gestattet war, um das technische Können der Gesangskünstlerin in das hellste Licht zu, setzen, vielen Beifall, so steigerte sich derselbe nach der Ausführung, der als Komposition ziemlich be⸗ deutungslosen aber als Prüfstein für Koloratursängerinnen wohl geeigneten 3, Variationen! (Einlage im 2. Akt) zu stürmischen Dacaporufen, denen Frl. Donadio Folge leistete, Ebenso wurde die Wiederholung der Schattenarie aus Dinorah am Schluß der Oper verlangt. Alles in Allem genommen hat die Künstlerin durch ihr erstes Auftreten schon bewiesen, daß sie zu den ersten lebenden Vertreterinnen des bel eanto ju rechnen ist. Zu beurtheilen, was sie in mehr dramgtischen Rollen leistet, wird sich in der 1 Gelegenheit bieten, welche Oper für Freitag angesetzt ist. ö

Jedenfalls verdient die Gastin auch Beachtung Seitens derjeni⸗ 7 Kunstfreunde, welche das ganze Genre, das sie vertritt, als der

ergangenheit angehörend, verwerfen und von „Sternen“ nichts wissen wollen, welche dem virtuosenhaften Spiel auf einem seelen⸗ losen Instrument zum eh dringende ungekünstelte Laute vorziehen und lieber den Vorwurf gelten lassen, den Jenny Lind den Deutschen gemacht hat, als sie sagte:; „Die Deutschen singen mit dem Kopf und mit dem Herzen, aber nicht mit dem Ohr.“

Daß die übrigen Mitwirkenden gegen den „Stern“ zurücktraten,

ist selbstverständlich, indessen verdarb eben Keiner das Ensemble.

r. Schüller (Almaviva) erwies sich sogar als ein Tenor von an⸗ prechenden Mitteln und guter Schulung. Hr. Direktor Bial hatte persönlich den Dirigentenstab in die Hand genommen und sorgte für

eine exakte und befriedigende f, ng, as Ga st . i as Gastspie ar

Im Stadt⸗ Theater .

Mittel ls seinem Ende zu. Der beliebte Gast wird vor seinem bal⸗ digen Scheiden, am Sonntag, noch eine seiner besten Kunstleistun⸗ gen, den Marsan in Man sucht einen Erzieher“, vor⸗ führen; Mittell als Marsan und Carl Pander als Abraham Meyer, die übrigen Rollen mit ersten Kräften besetzt, gewähren dem Publikum die sichere Garantie eines genußreichen Abends. Vorher geht die lang und sorgfältig vorbereitete Novität: ‚Wenn man im Dunkeln küßt , Schwank in 3 Akten von Mallachow und (Elsner, in Scene, welche bei den ersten Aufführungen am Posener Stadt⸗ Theater eine mehr als beifällige Aufnahme fand.

Am Mittwoch fand im Saale des Grand Hotel de Rome das 1. Abonnementskonzert des Hrn, Dr. Bisch off und der König⸗ lichen Kammermusiker Herren Hollaender und Ja cobows ki statt. Der ganz gefüllte Saal gab Her ni von der hohen Gunst, in welcher diese Konzerte beim Publikum stehen; sie gehören eben mit zu den erwarteten Kunstgenüssen des Winters. Auch dieser Abend bewährte wieder ihren alten Ruf die Schumannsche D-moll- Sonate für Pianoforte und Violine mit ihrem kecken Scherzo und dem energischen letzten Satz, ein. Capricio für Cello von Piatti über zwei schwedische Motive, originell. durchgeführt und mit Virtuo⸗ sität vorgetragen, und endlich das schöne, wenn auch etwas senti⸗ mentale C-moll-Trio, von Mendelssohn fanden mit Recht großen ö Unterstützt wurde das, Konzert von Frl. Au gu ste 9. en schild. Freundlich vom Publikum empfangen, zeigte die junge ame wieder all die Vorzüge, welche ihr so schnell die allgemeine Gunst gewonnen haben: maͤchtigen, klangvollen Ton, markige Tiefe, feste Hohe, tüchtige Schule, klare Aussprache und seelenvolle Auf⸗ His, Die schöne Arie der Penelope von Bruch, ein Lied von rahms und Schuberts „Rastlose, Liebe“, treff lich vorgetragen, i n. ihr vielen Beifall und die Ehre mehrmaligen Hervor⸗ rufs ein.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Crpedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

. Erste Be i Lage U zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger. M 271. Berlin, Donnerstag, den 16. Novenber 1876.

effentlicher Anzeiger. .

f nserate nehmen an: das Central ⸗Aungneen- ; urean der dentschen Seitn ge, ju Berlin 1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel.

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen - Expeditionen des u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

FS* erate für den Deutschen Reichs u. Kgl. pe Staats · Anzeiger, das Central Dandelsregister und das Postblatt nimmt an: die gönigliche Expedition

. if Mo ein Des Arutschün Rrichs Anzeigers und Königlich QNnvaliwendant.,. Rudolf Mosse, m

Vogler, G. 2. Daube & Co., E.

Nreußischen Staata · Anztigers: 3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen eta. J. Literarische Anzeigen. Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Gerlin, 8. . Wilhelm⸗Straßte Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Linszahlung S. Theater- Anzeigen. In der Borsen- Aunoncen⸗Bureaus. k U. s. W. von öffentlichen Papieren. 9. Familien · Nachrichten. beilage. * 21

im Bureau des Ortsgerichte vorstehers zu Thalitter zum ersten Male öffentlich meistbietend ver⸗ . werden.

leichzeitig wird eine Quantität der zum Be⸗ triebe des Hüttenwerkes gehörigen Geräthe und

an hiesiger Gerichtsstelle Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 23, im Wege der Resubhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 22. Dezember 1876, Mittags 12 Uhr,

getragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 18. Oktober 1876.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Tischler⸗ eselle August Carl Tornack, gegen welchen die eg mn wegen schweren und einfachen Dieb⸗

tahls nach mehrmaliger Bestrafung wegen Dieb⸗ on ak n ö s e. e, e. ; ; * ; ** gliches Kreisgericht. ebendort verkündet werden. . Maschinen zur Versteigerung kommen. . Einer en mn rn i ssghern, Der Subhastations⸗Richter. Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ Vöhl, den 5. November 1816. 1 62 der Iön lla? Charits hierfelbft ent⸗ , , , . en. bei einem . e, r,. Gesammt⸗ Königliches Amtsgericht. wichen. Wir ersuchen, auf den ze. Tornack zu vi i⸗ 19193 Subhastations⸗Patent. ö. 64 Ar mit einem Reinertrag on Eoicialctanton.

Der Kunyferwaarenfabrikant Christoph Krüm⸗ mel zu Lissa, Provinz Posen, hat wider den Parti⸗ kulier Herrm. Ludwig Runge unter Ueberrei⸗ . eines auf Herrn Herrm. Ludwig Runge in Berlin, Hotel de Brandenburg, Charlottenstraße, gezogenen, bei der Königlichen Reichsbank , Lissa zahlbaren und von Herrm. Ludw. Runge acceptirten Wechsels vom 2. Mai 1876 bei uns klagend beantragt, den Runge zur Zahlung von 4731 M 70 3 nebst 6 ½ Zinsen von R16 4A 10 43 seit dem 2. September 1876 und von 15 446 60 8 seit der Klagebehändigung zu verurtheilen. Zur mündlichen Beantwortung der Klage und weiteren mündlichen Verhandlung ist Termin im Zimmer Nr. It des unterzeichneten Gerichts auf den 8. März 1877, Vormittags 9 Uhr, anberaumt, wozu der jetzt seinem Aufenthalt nach unbekannte Beklagte Runge hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei seinem Aus⸗ bleiben die in der Klage vorgetragenen Thatsachen für zugestanden, der mit derselben überreichte Wechsel für recognoscirt erachtet werden und hiernach das Erkenntniß beschlossen werden wird. Lissa, den 31. Oktober 1876.

Königliches Kreisgericht.

Erste Abtheilung.

los Proclama. In den am 18. März 1876 eröffneten letztwilli⸗ en Verfügungen des Maurerpoliers Johann einrich Hollbach Nr. 33,820 / 33, 826,

ist der Arbeiter August Hollbach zum Miterben ernannt. Dies wird demselben hierdurch bekannt gemacht. Berlin, den 9. November 1876.

Königliches Stadtgericht.

II. Abtheilung für Civilsachen.

Verkaufe, Verpachtungen,

igi⸗ liren, im Betretungssalle festzunehmen, und mit en bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗ Direktion hierfelbst abzuliefern. Es wird die unge⸗ aum Erftattung der dadurch entstandenen bagren Luslagen und den verehrlichen Behörden des. Aus⸗ andes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 1. November 1876. Königliches Stadt⸗ gericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. De⸗ hutation J. für Schwurgerichtssachen. Signalement. Der Tischlergeselle August Carl Tornack ist 23 Jahr alt, am 8. April 1853 in Soeriz, Kreis Calau, ge⸗ boren, evangelischer Religion, 5 Fuß 3— Zoll groß,

at hellblonde Haare, ? Augen, hellblonde Augen⸗ J kleinen blonden Schnurbart, ovales Kinn, gewöhnliche Nase und do. Mund, ovale Gesichtsbil⸗ dung, geln. Gesichtsfarbe, gesunde Zähne, ist chlanker . spricht die deutsche Sprache und

at als befondere Kennzeichen ein kleines Mal, wahrscheinlich Brandmal, auf der rechten Backe. Bekleidung. Hellgrauer Ueberzieher, Calabreser Fut, grau und schwarz melirte Hosen.

Der unterm 2. April 1875 hinter dem Pächter Jofeph Groß aus Faulen erlassene Steckbrief wird in Erinnerung gebracht.

Mohrungen, den J. November 1876.

. Königliche Staatsanwalt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch . aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf⸗ gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 8. Norember 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

sos. Subhastations⸗Patent. (Versteigerung im Wege der nothwendigen Subhastation.) Die dem Rittergutsbesitzer Ernst Aurel Emil von Puttkamer zu Missow gehörigen, in Missom belegenen, im Hypothekenbuche sub Nr. 1 und 2 verzeichneten Bauerhöfe sollen im Wege der nothwendigen Subhastation am 21. Dezember 1876, Vormittags 95 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. 6, vor dem unterzeichneten Subhastations⸗Richter ver⸗ steigert werden. ö . Bas Gesammtmaaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flächen des Hofes Nr. 1 beträgt 1 8 IS9 Ar 60 Q. Meter, das des Hofes Nr. 2 20 Hektar 11 Ar 20 Q.⸗-Meter. Der Reinertrag und Nutzungswerth, nach welchem die Grundstücke zur Grund⸗ und Gebäudesteuer ver—⸗ anlagt worden sind, beträgt:

Das der Frau Johanne Auguste Juliane Brandis zu Berlin gehörige, in Steglitz belegene, im Grund⸗ buch von Steglitz Band 18 Nr. 564 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 6. . 1876, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12 im Wege der nothwendigen Resubhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 8. Dezember 1876, Vormittags 10 Uhr, ebenda verkündet werden. Das zu versteigernde Grundstück, 14 Ar 47 Qu. M. groß, enthält einen Neubau. Die Bietungs⸗ kaution ist auf 3900 6 festgesetzt. a aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere, das Grundstück betreffende Nachweisungen und beson⸗ dere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. einzusehen. . Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 23. Oktober 1876. . Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

so62 Subhastations⸗Patent.

Das dem Bauer Friedrich Wilhelm August Schröder zu Steglitz gehörige, in Steg belegene, im rng , ier n, 6 . 6 ver⸗ eichnete Restbauergut ne ubehör so ; ö 4635 z . 8. Ian r . 1 Grundsteuer ö. von dem Hofe Nr. . 1 l. 3 3 an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zim⸗ J mer . 94 4 ö. i , e,. ,, Gebäudesteuer * von dem Hofe rg: ö 6 3 öffentlich an den Meistbietenden versteigert, un Alle Diejen: K , .

z t f nßer di j 436 gen, welche Eigenthums⸗ oder ander demnächft das Urtheil über die Ertheilung des Zu 6 ö. ret enn rrte der Ein.

, Der von uns in Nr. 169 des Deutschen Reichs und Preußischen Staats⸗Anzeigers pro 1874 unterm 4. Mai 1814 hinter dem Klempnermeister in Reymann aus Liebau, Kreis Landeshut, erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Jauer, den 13. November 1876. .

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Steckbrief wider den wegen qualifizirter Kuppelei

gerichtlich verfolgten Mechanikus Friedrich Herr⸗

mann Emil Edelmann von Berlin, mit Ersuchen schlags t Submiffionen ꝛc. e i Cassel, 14. No⸗ J j tragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber ; ; min r g , , rm, den 9. Jaunar 1537, Rachmittags 1 Uhr, h, eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, lolzgl Domainen⸗Verpachtung.

ebenda verkuͤndet werden. ö Das zu versteigernde Grundstück ist 384 Hektaren Subhastationen, e, ned, Vor⸗ 4 6 ö. ee, 39 ern g. bei ö u. dergl. derselben unterliegenden Gesammt-Flächenmaß von , . g 33 . S4 Ar 34 Qu.⸗Metern mit einem Rein⸗

ls 752] Suhhastations⸗Patent. ertrag von S59 ½ 85 3 und zur Gebäudesteuer Das dem . . Bock zu Berlin mit ö. jührlichen Nutzungswerth von 1200 gehörige, in Steglitz belegene, im Grundbuch von ö . ; n 8 5 55 ; - Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des

. e g er hi. obi verzeichnete Grund Grun be hb latte, ingleichen etwaige Abschätzungen, küc erf eber öbyE, Vormittags 10 Uhr, ndert das Grän ichn bettefenz smn wenne an Gerichtestelle, immer straße . Zimmer Nr. I3, und besondere Kaufbedingungen sind in unserem

i sf. Bureau V. einzusehen.

arten n 5 k . * 8 ir . ĩ il ü weite, zur Wirksamkeit ge der Sint

Fir le das Urtheil über die Ertheilung des k

z gene Reglrechte geltend zu machen haben, werden k mien, nnn, äufgesordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu—⸗

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Berlin, den 26. Yltober 18,6

ö ö ö jt ei . Königliches Kreisgericht. k ö ,, . mit einem Rein .

gt. Auszug aus der , . und Abschrift des . Gr ge hl tes ingleichen etwaige Abschätzungen, 9194 Subhastations⸗Patent. Das der Frau Johanne Auguste Juliane Brandis

andere das Grundstuͤck betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm 1 en von Steglitz Band 18 Nr. 563 verzeichnete

ö a, n. ö ku e Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander . ; ;

weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung a ,,,, Hbemitt ga i e. an Gerichfsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12,

in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene, Hesl rcht. gelten mbh ,,,, . im Wege der nothwendigen Resubhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst

aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

sion' spätestens im Versteigerungs termin anzumelden. ,,, , , , b, Tarnlehs ig nn i i da verkündet werden. 36. Subhastationt. ö ; 6 zu vert gf , ist . ö i ,

75 j roß und enthält einen Neubau. Die Bietungs—⸗ . Suhhastations⸗Patent. elf an ist auf 3900 6 festgesetzt.

Das dem Klempnermeister Gustav Burow zu Berlin gehörige, in Rixdorf belegene im Grund- buch von Deutsch-Rirdorf Band XI. Bl; Nr. 421 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 14. Dezember 1376, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle. Zimmerstraße 25, Zimmer 33, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den' Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urthell über die Ertheilung des Zuschlags

Die im Kreise Liegnitz liegenden Domainen⸗ Vorwerke Klein⸗Schweinitz und Kossendan mit 1 einem Areal von 180 16 Hektar, worunter 16330 Hek⸗ wird entweder einzeln, oder zusammen, oder auch tar Acker und 6,03 Hektar Wiesen, sollen von Johanni zusammen mit dem Gute Missow, dessen Verkauf 1877 bis Johanni 1895, Dienstag, den JI2. De⸗ an demselben Tage geschieht, mit welchem zusammen zember d. Is, Vormittags 1607 Uhr, auf dem beide Höfe bewirthschaftet werden, bewirkt werden. n e Schlosse vor dem Regierungs⸗Rath Bode Der Auszug auß der Steuerrolle und beglaubigte meistbietend verpachtet werden. Jeder Bieter hat, Abschrift des Grundbuchblattes können in unserem möglichst vor dem Terminstage, den Nachweis über Bureau Nr. 16. in den gewöhnlichen Dienststunden den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Ver⸗ eingesehen werden. ; mögens von 60 000 4 zu führen. Das Pachtgelder⸗ Bas Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags minimum beträgt 13000

wird am 23. Dezember 1876, Vormittags Die Verpachtunge⸗Bedingungen können in unserer j6z Uhr, in dem Terminszimmer Nr. von dem Domainen-Registratur und auf der Domaine ein= unterzeichneten Subhastations-Richter verkündet. gesehen, auch gegen Erstattung der Copialien diesseits Stolp, den 25. Oktober 1876. ertheilt werden.

Königliches Kreisgericht. Liegnitz, den 6. November 1876. Der Subhastations⸗Richter. Königliche Regierung.

z ö Abtheilung für directe Steuern, Do mainen loss! Nothwendiger Verkauf. und Zorsten. Das dem Ernst Hoffmann zu Gr. Wusterwitz ge⸗

hörige ö. Rittergut Gorzewo

mit einem Gesammtmaaße der der Grundsteuer un⸗ terliegenden Flächen von 308654 Hektaren, dessen Reinertrag zur Grundsteuer auf 1180,31 Thlr. und deffen Rutzungswerth zur Gebäudesteuer auf 696 veranlagt ist, soll am ;

3. Februar 1877, Nachmittags 4 Uhr. an ordentlicher Gerichtsstelle in nothwendiger Sub⸗ hastation versteigert und das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags

an demselben Tage, Nachmittags 5 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Der Auszug aus der Steuexrolle, der Hypotheken⸗ schein, etwaige andere das Grundstück betreff ende Rachweisungen und Kaufbedingungen können in un⸗ serem Bureau 1II. eingesehen werden. .

Alle, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirk⸗

müssen dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine anmelden. Der Verkauf der beiden Bauerhöfe zu Missow

(an der Oels⸗Gnesener ö. 3 Km. von dem nächsten Haltepunkte der Posen⸗

bestehend

aus den Vorwerken Korytnica und vigottj 5

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, , ; andere das Grundstück betreffende Nachweisungen samkeit gegen Dritte der Eintragung in das vpe⸗ und besondere Kaufbedingungen sind in unserm thekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene eal⸗ Bureau V. einzusehen. ͤ rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert,

Alle Diejenigen, weiche Cigenthums⸗ oder ander- diefelben zur Vermeidung der Präklusion spätestens welle, zur Wirkfamkeit gegen Dritte der Gintragung im Versteigerungstermine bei uns anzumelden. in das Grundbuch bedürfende, aher nicht eingetra⸗ Wongrowitz, den 31. Oktober 1876. gene Realrechte geltend zu machen haben, werden Koͤnigliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. Der Subhastations⸗Richter:

1877 an ihr Gebot gebunden. ;

Die bestimmt zu fassenden Submissionsofferten ind versiegelt und mit dem Vermerk auf der dresse Submissionsgebot auf Korytnieg“ unter Deposition einer Bietungskaution von Mark

ö 1876, Vormittags 165 Uhr, aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion

. verkündet werden z . im Versteigerungstermin anzumelden. Bekker. ö zis zun J. Jannar 1577, Mittags 12 ihr, Das versteigetnde Grundstück ist zur Grund⸗ Berlin, den zl. Oktober 1816. . ber uns eimurẽkchen. Nanhgebote wergen nicht .

teuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Königliches Kreisgericht. 9349 Bekanntmachung. ö. Das Pachtgeldininimum ist auf i,

Der Subhastations⸗Richter.

lass! Resubhastations⸗Patent.

Das dem Fabrikbesitzer Theodor Adolf Müller zu Berlin gehörige, im Gemeindebezirke Fried= richsberg⸗Lichtenberg belegene, im Grundbuch von

lächenmaß von 3 Ar hi . mit einem Rein⸗ ertrag von 75 veranlagt. . in aus der Steuerrolle, und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundftück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm

lark festgesetzt.

Die M n zung des Pachtgutes ist nach Mel⸗ dung bei der unterzeichneten Fürstl. Rentkammer gestattet.

Schloß Krotoschin, den J. November 1816.

Fürstlich Thurn und Taxissche

Die zur Konkursmasse des H. L. Plock von Thalitter gehörigen Immobilien, das tterer Hüttenwerk mit Zubehör, belegen in den Gemar⸗ kungen Thalitter, Borfitter und, Herzhausen, taxirt 24,154 S, sowie die dazu gehörigen Kupfererz⸗ bergwerke Thalitter J- IV., taxirt 10000 ,

Bureau V. einzusehen. ĩ 23 in Alle Diejenigen, welche Eigenthumkẽ⸗ oder ander⸗ A lenberg. Band 25, Blatt Nr. 827 verzeichnete werde 1 187 Rentkammer.

i ĩ ĩ ĩ er Eintra⸗ Grundstiück nebst Jubehõr soll Donnerstag, den 4. Januar ; .

water , we, ee its Ten gl, Lendl l . Trmüttags 10h un, Lemm nr gs id ih Cree omekäi. Scheider. Ouermaier.

gung in das Grundbuch bedürfende,