schen Armee, zum Chef des Stabes des aktiven Corps an der kaukasischtürkischen Grenze ernannt. — Der Kaiser hat für die k Kriegs⸗-Telegraphenwesens bei der Armee eine Reihe von allgemeinen Grundlagen zur Beob⸗ achtung aufzustellen anbefohlen. . ĩ — Das neueste, Militair⸗Wochenblatt“ bringt eine Uebersicht der Stärke und Zusammensetzung der mo⸗ bil en sechs 1 c n Armee⸗Corps:. .
Die sechs russischen Armee⸗Corps gliedern sich in die Operations- und die Küstenarmee. Die erstere befehligt Großfürst Nikolaus Ni⸗ kolajewitsch (HO⸗O Kischinew); Chef des Stabes ist General-⸗Adju⸗ tant Nepokoitschitzti, Gehülfe des Chefs des Stabes General ⸗Major Lewiski. Zur Dperationsarmee gehören das 8. Corps unter Lemmando des General⸗Lieutenants Radejki, Chef des Stabes Oberst Dmitrowski; das 9. Corps. General⸗Lieutenant Baron Krüdener, Chef des Stabes General⸗Major Schnitnikow; das II. Corps General-Lieutenant Fürst Schahowskoi, Chef des Stabes Oberst Biskupski; das 12. Corps General⸗Lieutenant Wannowski, Chef des Stabes General⸗Major Dukmassov. — Kommandirender der Küsten⸗Armee ist der General⸗Adjutant General⸗Lieutenant Semeka (H.⸗Q. Odessa) Chef des Stabes General⸗Major Goremy⸗ kin. Zur Küsten⸗Armee zählen das 7. Corps: General⸗Lieutenant 96 Barclay de Toll⸗Weimarn, Chef des Stabes General⸗Major
anowski; das 19. Corps: General⸗Adjutant General⸗Lieutenant irt Worozow, j des Stabes General⸗Major Baron Wiewski. Fine Infanterie⸗Division besteht aus 4 Infanterie⸗Regimentern zu 3 Bataillonen zu je 5 Compagnien. Zu jeder Division gehört eine Axtillerie⸗Fuß⸗Brigade zu 3 Hpfünd. und 3 4pfünd. Batterien zu je 3 Geschützen, ein Artillexiepark und ein bewegliches Divisionslazareth. Die Infanterie⸗Division nebst Artillerie⸗Brigade und Train erreicht bei vollem Kriegsetat die Stärke von 16,0900 Köpfen, 2540 Pferden und 48 Geschützen. Eine Kavallerie⸗Division wird aus 3 regulären , , zu je 4 Eskadronen und 1 Don. Kosaken⸗Regiment zu je 6. Ssotnien zusammengesetzt; ferner gehören zur 7. Kavallerie⸗ Division 2 reguläre reitende Batterien zu je 6 Geschützen, zu den übrigen Divisionen 1 reguläre und 1 Don. reitende Batterie zu je 6 Geschützen. Einschließlich der beiden Batterien erreicht eine Ka— vallerie⸗Division die Stärke von 4076 Mann, 3139 Pferden und 12. Geschützen. Die Corps aus 2 Infanterie⸗ und 1 Kavallerie⸗ Division bestehend, würden sonach, stark sein etwa 36, 000 Mann, 820 Pferde und 118 Geschütze. Die 4 Corps der Operationsarmee zählen demnach 144,000 Mann, 32. 800 Pferde, 432 Geschütze; die 2 Corps der Küstenarmee 72000 Mann, 16,400 Pferde, 216 Ge⸗ schütze, die gesammten 6 Corps zusammen 216,006 Mann, 49,200 Pferde, 648 Geschütze. ĩ :
— 26. November. (W. T. B.). Der Bericht des Reichs⸗ gontoleurs für das Jahr 1875 konstatirt einen Ueber⸗ schuß der Einnahmen von fast 28 Millionen Nubel und eine Ersparniß an Ausgaben von fast 18 Millionen Rubel gegenüber dem Voranschlag des Budgets. Am 1. Januar d. J. hatte der Reichsschatz ein verfügbares Reliquat von über
49 Millionen. Die Einnahmen im Jahre 1875 betrugen über 18 Millionen Rubel mehr als im Jahre 1874.
Amerika. New⸗Jork, 25. November. (W. T. B.) Der o berste Gerichts hof von Karolina hat auf Grund der Er⸗ hebungen, welche das zur Prüfung der Wahlmänner— wahl für die — l — eingesetzte Kontrolcomitè von Südkarolina vorgenommen hat, sämmtliche Mitglieder des Wahl comitsés zu einer Geldstrafe von 1500 Dollars und zu einer Gefängnißstrafe bis zu dem Tage, an welchem ihre , Beschluß des Gerichtshofes erfolgen wird, verurtheilt. .
Asien. China. Peking, 24. September. Die Un⸗ ruhen, welche vor einiger Zeit in West⸗Yünnan ausgebrochen waren und zur Wegnahme einiger Städte, . Shun⸗ ine, durch die Rebellen geführt hatten, sind unterdrückt worden. Der Ausstand hatte in Momein begonnen und scheint zeitweilig bedeutende Dimensionen angenommen zu haben. Auch im Norden des Reichs ist das Glück den chine⸗ sischen Waffen günstig gewesen; die wichtige Stadt Urumtsi ist am 18. August von den chinesischen Truppen nach längerer Belagerung genommen worden.
Afrika. Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Madeira vom 23. d. M. hat der Kaffernhäuptling Kreli die von der Kapregierung vorgeschlagene Grenze ver⸗ weigert und die Lage ist düster.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Wien, Montag, 27. November. Wie verlautet, hat der Bankausf chuß in seiner heutigen Sitzung den Beschluß der Direktion auf Ablehnung des neuen Bankstatuts ge— nehmigt. Der Antrag auf Einberufung einer Generalversamm— lung wurde abgelehnt.
Wien, Montag, 27. November. Der zum zweiten Delegirten Oesterreich⸗ Ungarns bei der Konstantinopeler Konferenz ernannte Frhr. v. Calice, z. 3. diplomatischer Agent und Generalkonsul in Bukarest, ist heute nach Konstantinopel abgereist; der türkische Botschafter in Berlin Edhem Pascha, hat bereits gestern seine Reise von hier nach Konstantinopel fortgesetzt.
Washington, Montag, 27. November, Vormittags. Präsident Grant hat auf Ersuchen des Gouverneurs von Südkarolina, militärische Verstärkungen dorthin zu senden, gestern dem Kriegs⸗Minister den Befehl zu⸗ gehen lassen, den Gouverneur mit den dort stationirten Streit⸗
kräften der Bundesarmee een die Versuche, die Ruhe zu stören, zu 1 — Der Kriegs-Minister hat in Folge dessen den Oberbefehlshaber der in Südkarolina stehenden Bundes⸗ truppen angewiesen, sich mit dem 4 Gouverneur bezüg⸗ lich der zu ergreifenden militärischen Dispositionen ins Ein⸗ vernehmen zu setzen. — Die Legislatur von Südkarolina wird sich am nächsten Dienstag versammeln.
Gewerbe und Sandel.
Der 6 Bergwerks- und Hüttenverein schloß das letzte Betriebsjabr dem Rechnungsabschluß zufolge mit einem Verlust von 262,786 M ab, welcher Verlust aus dem Reservefond gedeckt wird; letzterer redu irt sich hierdurch, sowie durch Entnahme von 298,210 4 zu Abschreibungen und 160000 M zur Verstärkung des Garantiefonds auf 89,49 ½ Die Stahlschienenpreise sanken von Juli 1875 bis Januar 1875 von 210 MÆ auf 162 M und sind bis heute auf 144 4 gegangen. Auf der Hermannshütte betrug die 6 31,563,764 Kilo gegen 37, 552,441 Kilo in 1874/75. Die
uddlings⸗ und Walzwerke arbeiteten durchschnittlich mit 27 Puddelöfen und 20 Schweißöfen. In der Räderwerkstätte wurden 1575 Sätze fertig gestellt. Der Gesammtverbrauch an Roheisen exkl. des Gießereieifens war 145719055 Kilo, wozu 209,208 Altschienen kommen. An Kohlen und Koks konsumirte die Hermannshütte 97,0636, 120 Kilo resp. 4288, 903 Kilo. Die Fabrik feuerfester Steine produzirte 970, 751 Stück für den eigenen Bedarf. Die Roheisenproduktion betrug 48,567,110 Kilo gegen Z5.351, 000 Kilo im Jahre 1874/75. Es waren vier Hohöfen im Betrieb mit einer durchschnittlichen Tagesproduktion von 33200 Kilo; die tägliche Produktion eines Ofens betrug in 187475 31,830 Kilo. An Kohlen eigener Förderung wurden bei den Hohöfen verbraucht: 62,576,890 Kilo — 50 o/ des ganzen Ver— brauchs gegen 55,726,959 Kilo — 38,6 c des ganzen Verbrauchs in 1874175.. Das durchschnittliche Ausbringen an Toks war 73,1 0g. Der Heizkohlenverbrauch hat gegen das Jahr 1874575 um 1,063 M. pro 197 Kilo Roheisen abgenommen. Die Löhne sind um O, * M pro 10900 Kilo Roheisen herabgegangen.
St. Petersburg, 25. November. (W. T. B.) Die Sub⸗ skription auf die am 18. d. M. ausgeschriebene vierte Emifssion 5osg Bankbillets im B trage von 100 Millionen Ruben ist allein von St, Petersburg und Moskau überzeichnet. Der Betrag der Zeichnungen bei den Provinzialstellen liegt noch nicht vor. — Nach der neuesten Bilanz der Staatsbank betragen die Metallreserve 149, 000 000 Rubel, die Fonds 31500, 9000 Rubel und die im Umlauf befindlichen Kreditscheine 735,000, 000 Rubel.
Verkehrs⸗Anstalten.
Wien, 25. November. (W. T. B.) Die Eilzüge der Karl⸗ Ludwigsbahn haben Anschluß an die korrespondirenden Personen⸗ züge der Odessaer Bahn. Der Verkehr der übrigen Züge bleibt vorläufig auch weiterhin eingestellt.
London, 25. November. (W. T. B) Die telegraphische a nn. zwischen Bahia und Rio de Janeiro ist wieder
ergestellt.
Berlin, 27. November 1876.
Der Verein für die Geschichte Berlins hielt am Sonn⸗ abend im Bürgersaale des —ᷣö seine 9. ordentliche Arbeits⸗ sitzung, die in Abwesenheit des noch nicht völlig wiederhergestellten Vorsitzenden, des Geheimen Hofraths Schneider, durch den -Prof. Holtze eröffnet wurde. Nach Erledigung der laufenden Geschäfte wurden zunächst aus dem Prachtwerke des Königlichen Hausbiblio— thekars Hr. Dohme „Das Königliche Schloß in Berlin, eine bau— geschichtliche Studie“, Bruchstücke vorgetragen, welche die verschie⸗ denen Bauperioden charakterisiren. Besonders ausführlich wurde da⸗
bei der Verdienste des Großen Kurfürsten um Kunst und Wissen⸗
schaft und insbesondere um den Schloßbau ꝛc. gedacht.
Der zweite der angekündigten Vorträge: Geh. Hofrath Schn ei⸗ der über die goldene Preismedaille der Berliner Akademie der Künste und Wissenschaftenꝰ wurde vom Schulvorsteher Budezies gelesen. Anlaß zu der Arbeit, die auch in den Publikationen des Vereins vollständig mit Abbildung erscheint, hat der Umstand gegeben, daß die, Gebrüder Albertus und Heinrich v. Ohlendor ff in Hamburg, Mitglieder des hiesigen Vereins, Sr. Majestät dem Kaiser die große goldene Medaille verehrt haben, die einst König Friedrich Wilhelm III. im Jahre 1827 dem Dr. Stolz schenkte. Der Stempel der 50 Du⸗ katen schweren Medaille trägt die Jahreszahl 1797, und ist nach— weislich retrodatirt, da er erst 1801 angefertigt wurde.
Die Zweite Ausstellung des Vereins der Vogel— freunde in Berlin Aegintha“ wurde am Freitz⸗ den 24., in der Kaisergallerie eröffnet, und währt bis zum 27. Diese zweite Ausstellung, deren Arrangement die Herren D.. Karl Ruß und Bruno Duürigen übernommen haben, ist bei Weitem größer als die erste und bietet einen sehenswerthen Anblick. Begünstigt durch die weiten Räume des Lokals in der Kaisergallerie konnte der Verein sämmtliche Anmeldungen annehmen. Es haben sich 110 Aussteller betheiligt, darunter Liebhaber oder Händler aus Triest, Basel, Wien, St. Andreasberg und anderen Städten des Harzes, Hannover, Leipzig, Halle, Hamburg, Dresden u. s. w. Die erste Stelle nehmen die beliebtesten Zimmervögel, die Kangrien vögel, ein; sie bilden in vier Gruppen eine eigene große Abtheilung, in welcher jede Art von Sängern und Rassen vertreten ist. Obenan steht die Harzer Rasse in mehr als 400 Köpfen; dann kommen die gewöhnlichen deutschen Kanarien in sl Köpfen; die seltsam geflederten holländer Ka— narien und 22 Mischlin ge bilden den Schluß. Dann folgt die große Abtheilung der fremdländischen Vögel“, und zwar: Prachtfinken in etwa 300 Köpfen, Widafinken, Webervögel ꝛc., und schließlich die Papageien, welche sehr zahlreich in 7 Gruppen vertreten sind, als Kurzschwänze oder Sprecher in 58, Zwergpapageien in einigen dreißig Köpfen, Kakadus in 22, Araras in 4, australische Prachtsittiche 2c. in viel über 199, Sittiche von Asien, Afrika und Amerila in 62, Loris oder Pinselnzügler in 3 Köpfen. Die einheimischen Vögel treten in einer fast noch größern Mannigfaltigkeit auf. Da sind Insektenfresser in 184, Körnerfresser in nahezu 1560, Tauben und. Hühner in 12, Sumpfvögel in 7“, Krähen und Raubvögel in 14 Köpfen. Die Hülfsmittel der Vogel;ßucht, als Käfige, Futter, Nester, Schriften z, bilden eine gesonderte Abtheilung, ebenso die Sammlung ausgestopfter Vögel. Die Ausstellung erfreut sich der lebhaften Theilnahme des Publikums. Am Sonnabend Nachmittag erfolgte der Urtheilsspruch der Preisrichter.
Cöln, 26. November. Die beiden Hauptthürme des Dam es wachsen unter der Leitung des Regierungs⸗Raths Voigtel mehr und mehr ihrer Vollendung entgegen. Von zuständiger Seite ging der „Köln. 36. dieser Tage die Mittheilurg zu, die Thürme würden, falls keine unvorhergesehene Störungen eintreten, im Jahre 1889, am Jahrestage der Grundsteinlegung, in ihrer Vollendung dastehen.
Altenburg, 24. November. (Dresd. Journ) Die Erinne⸗ rungsfeier des Tages, an welchem vor 5 Jahren, am 253. No⸗ ember 1826, Herzog Friedrich von Sachsen⸗Hildburghausen als neuer Herzog von Sachsen-Altenburg in die hiesige Residenzstadt einzog und damit das Herzogthum Sachsen⸗Altenburg zu einem selhständigen Staat erhoben wurde, während es bis dahin nur ein Nebenland der mit Herzog Fried rich IJ. am 11. Februar 1825 ausgestorbenen Haupt⸗ linie Sachsen⸗Gotha und Altenburg gewesen war, ist gestern, man kann ehen von der ganzen Bevölkerung des Landes mit aufrichtigster Theilnahme begangen worden. Alle Kreise der Landesbewohner, haben gewetteifert, dem Herzoglichen Hause Zeichen inniger Anhänglichkeit und wärmsten Dankes für die vielfachen Segnungen, welche dieses Ereigniß für das ganze Land
herbeigeführt hat, darzubringen. Von den auswärtigen Gliedern des Herzoglichen Hauses waren dazu Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Albrecht von Preußen, Tochter des regierenden Herzogs Ernst, und die Großherzogin Elisabeth von Oldenburg, Tochter des verewigten Herzogs Joseph, eingetroffen. Letztere gehört, neben der ehemaligen Königin Marie von Hannover und der Prinzessin Therese zu den drei noch lebenden Gliedern des Herzoglichen Hauses, welche am 23. November 1825 selbst an dem damaligen feierlichen Einzuge des Regenten hauses Theil genommen haben. Die Glückwünsche des Königs von Sachsen überbrachte der Geh. Rath v. Thümmel, diejenigen Sr. Majestät des Deutschen Kaisers der auch am hiesigen Hofe beglaubigte Königlich preußische Gesandte, Graf Solms⸗Sonnenwalde, aus Dresden. Schon am Abend vorher fand im Herzoglichen, festlich erleuchteten Hoftheater eine Fest⸗ vorstellung statt, bei welcher außer einem entsprechenden Einleitungs⸗ stück Ein Jubiläum“, in welches jahlreiche Beziehungen zu dem Jubelfeste des Herzoglichen Hauses verwebt waren, Felix Dahns Deutsche Treue. zur Aufführung gelangte. Der Morgen des gestri⸗ gen Tages führte Deputationen aus allen Theilen des Landes und aus allen Ständen der Bevölkerung in das Herzogliche Residenz, schloß, um Sr. Hoheit Glückwünfche und Dankbezeugungen dar, zubringen.
London, 25. November. Eine Depesche der „Times“ aus Argos vom 24. d. meldet: Schliemann entdeckte unter den Grabsteinen, welche durch Pausanias als zu Atridengräbern gehörig bezeichnet sind, ausgedehnte Gräher, darin Gebeine, Geschmeide aus reinem archgischen Golde, 5 Ko. schwer, zwei Szepter mit Kristall⸗ köpfen nebst getriebenen Silber und Bronzesachen von überraschend reichem Kunstwerth.“
Kalkutta, 25. November. (W. T. B.) In dem Berichte, welchen der Go uverneur von Bengalen über seine Reise durch das von dem Typhon in den letzten Tagen des Oktober verheerte Territorium erstattet hat, wird die Zahl der durch das Natur⸗ ereigniß um das Leben gekommenen Personen auf 215.000 angeschlagen.
Theater.
Die jüngste Novität des Königlichen Schauspielhauses: Der kleine Richelieu, Lustspiel in zwei Akten, nach dem k von , Laube, welches am Donnerstag auf der Hof⸗ zühne zum ersten Male aufgeführt und am Sonnabend wiederholt wurde, ist kein neues Stuck, es zählt 37 Jahre. Das fran sisch Driginal heißt: Les premisres armes de Richelicur, comedie- vauderille en 2 actes par J. F. Bayard et Dumasoir. Aufgeführt in Paris wurde es zum ersten Male am 3. Dezember 1839 im Theater du Palais⸗Rohal. Virginie Dejazet spielte dort den jungen Herzog von Richelieu, der Komiker Levassor den Baron de Bellechasse. Beide sind späterhin auch in Berlin auf der französischen Bühne im Concertsaale des Schauspielhauses in diesen Rollen aufgetreten. Töpfer hat in seinem Richelieus erster Waffengang“ denselben Stoff behandelt und die jetzige Darstellerin des „kleinen Richelieu“ spielte vor Jahren in dem Töpferschen Stücke die Hauptrolle. Die . spielt zu Versailles im Jahre 1711. Seinen Inhalt ilden die bekannten anekdotischen Züge aus der Jugend des Her⸗ zogs, sein Erscheinen bei Hofe, seine Antwort an den Köoͤnig Ludwig XIV., seine Vermählung mit der Tochter der , von Noailles, seine ersten Liebschaften und Duelle. Das Stück an und für sich ist von geringem Werth und hat wohl nur der Darstellerin der Hauptrolle bei Gelegenheit ihres jetzigen Gastspieles auf der Bühne des Königlichen Schauspielhauses Gelegenheit geben sollen, ihre vir⸗ tuose Behandlung 24 solcher Rollen zur Geltung zu bringen. i. Niemann besitzt ganz die Munterkeit und Gewandtheit, welche diese Rolle erfordertz sie trifft vortrefflich den Ton einer gewissen Blasirt⸗ heit, welche sich schon in so früher Jugend deg Herzogs bemächtigt hat und weiß doch auch immer wieder zur gegebenen Zeit dem kind⸗ lichen Alter sein Recht zu geben; nur ein natürlicher Fehler steht der Künstlerin bei der Darstellung der Rolle hindernd im Wege, sie ist von zu kleiner Gestalt, selbst zu dem erst fünfzehn⸗ jährigen Richelieu. Das zeigt sich recht deutlich, wenn der Herzog neben dem hochgewachsenen Frl. Hofmeister, welche seine Gemahlin spielte, erscheint. Von den übrigen Mitspielenden zeichnet sich in erster Linie Fr, Frieb⸗Blumauer als, Herzogin von Noailles aus. Das komische Ehepaar Bellechasse, wird durch Fr. Haase und Hrn. Aberländer mit der günstigsten Wirkung repräsentirt und auch Frl. Reichardt als Fräulein von Noes und Hr. Goritz als Chevalier von
Matignon trugen ihr Theil zu dem gelungenen Ensemble bei. Das
zahsreich versammelte Publikum if an der leichten Lustspielwaare großes Gefallen und rief die Darstellerin Richelieu's wiederholt vor.
— Hr. L. v. Saville ist an Stelle des verstorbenen Dr. Lasker als Dramaturg und artistischer Sekretär des Victoria⸗Theaters engagirt worden.
— Am Donnerstag findet im Stadt ⸗Theater die Abschieds⸗ vorstellung der Gesellschaft vor ihrer Abreise zum Gesammt⸗ astspiel nach Breslau statt. Nach Absolvirung desselben kehrt Hr. Direktor Ro⸗ senthal mit seinem Personal hierher zurück und hat die Direktion Vor⸗ sorge getroffen, daß die ganz besondere Gunst des Publikums, deren sich das Stadt -⸗Theater in dieser Saison zu erfreuen hat, demfelben durch ef eum guter Novitäten und bedeutender Gäste auch nach der Rückkehr von Breslau erhalten bleibt. Hr. Direktor Für st aus Wien, welcher in der Zwischenzeit im hiesigen Stadt⸗Theater mit dem gesammten Personal des Theaters in der Josephstadt, bestehend aus 15 Damen und 15 . gastirt, ist bereits hier eingetroffen und wird seine Vorstellungen am nächsten Sonnabend, den 2. Dezember, mit „Wiener Modedamen“, Posse in 5 Bildern von Farl Bayer, Musik von Karl Kleiber, eröffnen. Der Erfolg des Gastspiels in Leipzig und Magdeburg war ein alle Erwartungen übertreffend günstiger.
„ Die erste Aufführung der neuen Melsschen Komödie: Neuer Frühling“ im Residenz-Theater, wie schon gemeldet, eine Fortsetzung von Heinrich Heine“, ist für Donnerstag, den 30. November festgefetzt. Der Autor wird der ersten Vorstellung bei⸗ wohnen. Am Dienstag, den 28. findet die 50ste und vorletzte Auf⸗ führung der Fremden“ anf dieser Bühne statt.
— Hugo Bürgers neuestes Drama ‚Die Florentiner“ ist im Hamburger Stadttheater mit großem Erfolge aufge⸗ führt worden.
Eingegangene literarische Neuigkeiten.
Das Arbeit erverhältniß gem ß dem heutigen Recht. Geschichtliche und ökonomische Studien von Lujo 6 Leipzig, Duncker und Humblot.
„Zur Geschichte der deutschen Gesellenverbände im Mittelalter von Georg Schanz. Ebd.
Das heutige ,, Lehrlingswesen, seine Män⸗ gel und die Mittel zu deren Beseitigung von Jul. Schulze, Se—⸗ kretär der Handels kammer . Mainz. ⸗
Frauennoth und Abhülfe. Eine Erörterung der Frauen⸗ ge. von Wilhelm Angerstein, herausgegeben von Carl
anke, Direktor der Berliner Buchdruckerei⸗Aktiengesellschaft (Setze⸗ rinnenschule des Lette⸗Vereins). Berlin 1877. Kommissionsverkag von Otto Janke, (566 Sy)
Zeitschrift des bist grischen Ve reinz für den Regierungs⸗ bezirk Marienwerder. Im Auftrage des Vorstandes herausgege⸗ ben von Georg von Hirsch fel de Regierungs⸗Rath in Marien= werder. 1. Heft. Marienwerder. Im Selbstverlage des Vereins. 1876.
Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift. 32. Bericht des unter dem Protektorate Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Ho heit der * Kronprinzessin 3 Wilhelm stehenden Vereins . , useum schlesischer Alterthümer. Breslau, im Novem⸗
er . .
Pompeji und die Pompejianer. Auf Grundlage von M. Monniers Werk erweitert und nach den neuesten Forschungen berichtigt von Heinrich v. Wedell. Mit 21 Kunstbeilagen und einem Stadtplan. (Neue illustrirte Jugendbibliothek Bd. IX.) Leipzig, Verlag von ö Hirt und Sohn. 1877.
orstliche Blätter. Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. erausgegeben von Jul. Theodor Grunert, Königlich preußischer Ober-Forstmeister in Trier ꝛc. und pr. Ottomar Victor Leo, Docent der Nationalökonomie an der Königlich preußischen landwirthschaftlichen Akademie in Proskau. Neue, Folge. 5. Jahrg. November 1876. 11. Heft. Berlin und Leipzig, 1876. Verlag von Hugo Voigt. Buchhandl. f. Landwirth. schaft, Gartenbau und Forstwesen. 4. (S. 321 — 352. .
Friedreichs Blätter für gerichtliche edizin und Sanitäts 6 i. Unter Mitwirkung von BDrr. g. A. Buchner, H. Ranke, J. N. von Nußbaum und von Krafft⸗Ebing, heraus⸗ gegeben von Dr. C. v. Hecker, Ober ⸗Med.⸗Rath und O. 65. Prof. der Geburtshülfe, und Dr. C. Klinger, Ober⸗Med. Rath im Staats⸗ Ninisterium des Innern. 27. Jahrg.. 6. Heft. November und Dezember. Nürnberg, Verlag der Friedrich Kornschen Buchhandlung. 1876. (S. 409-480.) ;
Redacteur: F. Preh m.
Berlin: Verlag der Crpedition ResselJ. Druck? W. El sner.
Vier Beilagen. (einschließlich Börsen⸗Beilage). (1096)
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ge Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1876.
Graf v. Moltke, Sec. Lt. von dem]. f zum Pr. Lt, befördert.
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93 oerr, vom Inf. ĩ ö in 44 — Armee, und zwar als See. Lt., mit einem Patent vom 7. Oltbr. 1834, im Fuͤs. Regt. Nr. IZ5 angestellt 3 v. Thie lmann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. I, auf ein z r zur . . ö. 2. egt. Nr. J kommdrt — Bexlin, 21. November. ebser, r. . kommdrt. zur Dienstl. bei einer Milit. Intend, behufs definit. Ver⸗ wendung im Intend. Dienste, zu den Offimn. 2 la suite der Armee
versetzt.
rch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Den 20. No vem⸗ . Zeug⸗Pr. Lt, vom Art. Dep. in Breglau zum Arft. Depot in Erfurt, Bautz, Zeug Pr. Lt., vom Art. Dep. in Torgau, kommdrt. zur Verwalt. des Filial⸗Art, Dep. in Witten⸗ berg, zum Art. Dep. in Breslau, Filtner, Zeug Pr. Lt., vom Art. Vep. in Erfurt zum Art. Dep. in Torgau, unter Kommdir. nach Wittenberg zur Verwalt. des Filial⸗Dep. daselbst, versetzt.
E., in das Inf. Regt. egt. * 126 ausgeschied. Ser.
Lt. vom Inf. Regt. Nr. 4 und
; Fr ; ktiven Heere. Berlin, Abschiedsbewilligungen. Im a 5 2. Feld⸗Art.
der Char als Pr. Tt. verliehen. — Berlin, 21. November. Ehrf ö. 95 tm. 4. D., zuletzt Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr.
117, die Anstellungs⸗ Berechtigung für den Civildienst verliehen.
11 heinprovinz.
Summe I. Il. Bayern ; III. Sachsen .. IV. Württemberg.
V. Baden. . . ges ten VII. Mecklenburg. VIII. Thüringen, einschl.
der Großherzoglich Sächsischen Aemter Allstedt und Oldis⸗
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neberhaupt Is 20 08s Ml 0. I 14906 Berlin, im November 1876. Katserliches st atistischss Aut.
Königreich Preußen. Bekanntmachung. ‚ Nach a,. des Ge ö. vom 16 April 1872 (Ges. Samml. 57) sind bekannt gemacht:
. 5 c Ale , lt Erlaß vom 5. Januar 1876, betreffend den Bau einer festen Brücke über die Unstrut bei Carsdorf im . BSucerfurt und die Erhebung eines Brückengeldes auf ,, nebs Tarif über dessen Erhebung durch das Amtsblatt der Kön 6 Regierung zu Merseburg Nr. 46 S. 289/290, ausgegeben den 11. No⸗ 1576; .
.. der Allerhöchste Erlaß vom 30. Juni 1816, betreffend die Verlelhung des Enteignungsrechts bezüglich des enigen . wesches zu dem Bau einer festen Brücke Über die Szeßuppe bei . Kirchdorfe Lasdehnen, im Kreise Pillkallen, und zur Anlegung wn. Auffahrten zu derselben erfordert wird, durch das Amtsb att . Königtichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 33 S. 225, ausgegeben
den 16. August 1876
der Allerhöchste Erlaß vom 12. Juli 1876, betreffend die Hen migun , h , zu dem Statute der , . dischen in fur die Preußische Oberlausitz zu Görlitz vom 7. 2. 4 1865 (GefetzSamml. für 1866 S. 157 ff.), durch , . der 5 zu Liegnitz Nr. 4. S 311/312, ausge⸗
den . ober z ;
2 Tur Ae Cechste Crlaß vom 25. Jul 1816, hetreffend zie Verlelhung des Enteignungsrechts und der fiskalischen 2 für den chausseemäßigen Ausbau und die Unterhaltung der in den Kreisen Oschersleben, Neuhaldensleben und Wanzleben a 6 von Sltkeben über Bekendorf bis zur Grenze des Kreises Wanzlel ö in der Richtung auf Göhringsdorf, durch as Amtsblatt der . 61 Regierung zu Magdeburg Nr. 41 S. 306, ausgegeben den 7. tober 18765;
5) der Allerhöchste Erlaß vom J. August 1876, wodurch geneh⸗ migt det daß 336 Pommerschen rg othe ten · Mftienbank; am J. Oktober 1866 ertheilte Privileglum zur Nusgabe von guf Nen 3 . lautenden 6 auch . 7 in . ,
ezeichneten Statutänderungen fortbestehen ] ker r hne Königlichen Regierung zu Cöslin Nr. 45 S. 19, ausge⸗
1556 — berg cer r , Erlaß vom 14. August 1816, hetreffend die
Verleshung des Enteignungsrechts und der siskalischen Vorrechte für den . ir g und die 1 der Straße von der Stadt Bismark im Kreise Stendal bis zum Bahnhof Bismark, sowie von der Stadt Bismark über eben eh bis zur Kreisgrenze Stendal⸗Gardelegen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 39 S. 295, ausgegeben den 23. September 18765;
) der fler h zch e Erlaß vom 21, August 1816, betreffend die Verleihung des Enteignungtrechts und des Rechts zur vorüber⸗ gehenden Benutzung fremder Grundstücke für den Bau und Betrieb ih , über Jie Elbe zwischen Hohnstorf und Lauenburg, durch die Amtsblätter
der Königlichen , ,, . Hannover Nr. 40 S. 329, ausgegeben den 15. September ; ⸗
der Königlichen 1 9 kö Nr. 46 S. 355, aus⸗ egeben den 29. September 3
9 e am 25. Au ö 1876 Alllerhõchst 6 Statut für die Genossenschaft zur kl ora rion der Wiesen nf Lynsphergrund in den Gemarkungen Bromskirchen und Allendorf des Kreises Bie⸗ denkopf durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Wies⸗ baden Nr. 37. Ertra⸗Beilage S. 288 bis 290, ausgegeben den 16. September 1876 .
9 a. fel ge Konzessionsurkunde vom 2. September 1876, betreffend den Bau und Betrieb einer Gisenbahn von Itzehoe . Wilster, Taterphal und Meldorf nach Heide, durch das ; lie a der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 46 S. 355356, aus⸗
b September 1876 . kh k * ö 1876 Allerhöchst vollzogene Statut
! ions⸗ von Spucken und Jo⸗ n , n , l , rr h.
r. 39 S. 252 bis 254, ausgegeben den
ür die Wie reise Heydekru Regierung zu ö 187 11) das Allerhs Ausgabe auf jeden tionen zum Betrage von lichen Regierung zu Marienwerd den 26. Oktober 1876 k Abänderung der Bestimmun urkunde i 17. Juni 1873, den Ba Gnesen betreffend, gene
ange Absta Gewerbe und !
erachtet, durch die Amtsblätter egierung zu Breslau Nr. 41 S.
Posen Nr. 41 S. 443, ausgegeben
m 20. September 1876, betreffend ittelwalde im Kreise Habelschwerdt ver⸗ Bau einer Chaussee von der durch das Amtsblatt der 3 S. 349, ausgegeben den
rivilegi vom 5. September 18 ö. . . Stadt⸗Qbl ch das Amtsblatt der König⸗
er Nr. 43 S. 251 252, ausgegeben
Inhaber lautender Ma 150, 000 M dur
ber 1876, wonach in 2 der Konzessions⸗ u und Betrieb einer Eisenhahn migt wird, daß von der Ein⸗ irektion für die Oels⸗Gne⸗ nd genommen werde, als öffentliche Arbeiten solche
vom 12. Septem e, nine nie,
von Oels na tzung einer ener Gisenbahng er Minister für nicht für erforderli
der Königlichen 329, ausgegeben
6 . 1876, der Königlichen Regierun den In Oktober 187
13) der Allerhöchste g das der Stadtgemeinde M liehene Expropriati Stadt nach dem B Königlichen 2A. Oktober
onsrecht für den ahnhofe Mittelwalde lierung zu Breslau Nr. 4
Personalver änderungen.
Königlich ,, e⸗Fähnriche ze. : , Im aktiven v. Plato, Rittm. und Flügel⸗A erzogs von Mecklenburg⸗Strelitz, nach durch Se. Königl. Hoheit ortatius, auf eln Jahr zum t. — Berlin, 15. Nr. 56, in Ulan. Regt.
Offiziere, Portepe Ernennungen,
eförderungen un Berlin, 14. Sr. Königl. erfolgter Ent
uptm., aggreg e Tai es Große
das Inf. R Nr. 18 vera zwar als Por Ulan. Regt. v. Schwerin, neur von Metz, — 34. Inf. Brig, unter Beförd. s. Viv. eruannt. 8. Boeh Rr. 76, unter Stellung ü la 34. Inf. Brig. mit der Führung desselben, beauftragt. i nn,, ö atrunky, Hauptm, eförd. zum Überzähl. Mapor, auptm. vom ommdo. als A
oheit des Gro . von dieser Stell un dem Drag. Regt. Nr.] irt dem 2. Garde⸗Regt. zu n Generalstabes kommand staedt, 6 9 ö. . Re S5 versetzt. v. Fabrice, vom . . r., in der Preußischen Armee,
J t. Fähn bieter bert, ih Patent vom 1.
t. Fähnr. mit einem hn 5 angestellt. — B Gen. Lt. und Commdr. der v. Manteuffel, Gen. M m Gen. Lieut., zum berst u. Commdr. des Inf. Regts. suite des Regts, mit der Führung der Oberst Lt. vom Inf. Regt. Nr. 7 Stellung ü la suits irk dem Inf. 2 einrangir Inf. Regt. Nr. 46, unter dem Regt. aggregirt. r „unter Enkbind, von seinem Schießschule, zum C
n die aͤlteste Pr. Geppert, Ser. t. vom Inf. fördert. r nn r m 3. im Leib⸗Kür. Regt.
ebruar 1876, im 19. November. Div., zum Gouver⸗ Commdr. der Commdr. der
trece ius, 4 Inf. Regts. Nr. IS. unter Schaumann, Major, n das Infanterie⸗Regim Tompß. Chef im
n gt. Nr. 4
st. bei der Milit. ernannt. Krüget⸗Velthu sen, P unter Beförd. zum überzähl. H dez Inf. Regts. Nr. 46 vers Regt. Nr. 77, zum Esedr. Che Esedr. befördert. v. Nr. 1, ein Patent
nh hn L. Stelle
Regt. Nr. 6, zum r . e, Major und Esedr. Che harge verliehen. v.
88 des „»Amtsblatts der Deutschen Reichs⸗— . und Telegraphenverwaltung“ hat a . Inhalt: erfügungen: Vom 18. November 1876. Weiterbeförderung von , mittelst der Post als gewöhnliche, nicht eingeschriebene
iefe. — Vom 25. November 1876. Unrichtige Leitung von Sen⸗ 5 mit der Ortsangabe St. Louis. — Vom 18. November 1816.
von Drucksachen in offenen Umschlägen im deutschöster= Dir n gene j ö. 21. November 1876. Eröffnung der
Eifenbahn Cüstrin⸗Königsberg i. d. Neumark. — Vom 16. Novem⸗
ber 1576. Annahme von Telegrammen, welche nur aus zwei Wor⸗
hen — Bescheidungen: Vom 17. November 1876. Belegung en n r, . für den Zeitraum vom 1. Januar 1876 big Ende März 1877. — Vom 20. November 1876. Behand⸗ lung der nach Landorten bestimmten, mit dem Namen der Verthei⸗ lungspostanstalt nicht versehenen Postsendungen. ö — Nr. 22 des Archiv für Post, und Telegraphie', Bei⸗ heft zum „Amtsblatt der Deutschen Reichs Post⸗ und elegraphen verwaltung“ hat folgenden Inhalt:; Aktenstücke und Aufsätze: Zum Etat der ig. und Telegraphenverwaltung für das 1. Viertel- jahr 1877. — Englische 6 all⸗Einrichtungen. — Die indischen Eisenbahnen. — Kleine Mittheilungen: Postreise um die Welt. — Die Verwendung von Brieftauben zu militärischen Zwecken. Ver⸗ wendung der Posteinlieferungsbücher. — Zur Geschichte des Boten⸗ wefens der Stadt Frankfurt a. d. Oder. — Zeitschriften ⸗ Ueberschan. — Nr. 41 des Justiz⸗Ministerialblatts“ hat e Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 17. November 1876, betreffend die Befriedigung von Mündeln wegen ihres Guthabens an dem Hinter⸗ legungsfonds durch Abtretung von Hypotheken. — Allgemeine Ver⸗ fügung vom 18. November 1876, betreffend die Zurückführun des Grundbuchs auf die Steuerbücher. — Erkenntniß des⸗ Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte vom 14. Ok⸗ tober 1876.
Statistische Nachrichten.
rtalitäts⸗Statistik und Gesundheitsver⸗ halt istta zu der am 11. November e. beendeten Jahres- woche sind von je 100000 Einwohnern als gestorben notirt: in Bech 475, in Breslau 45, in Stettin 34, in Cöln 16 , nover 43, in Hanau 4, in Frankfurt a. M. 32, in. Magdeburg 54, in Altona 54, in Straßburg 40, in Stuttgart 36, in Karlsruhe 34, in München 62, in Leipzig 32, in Chemnitz 46, in Hamburg 46, in Wien 49, in Budapest 68, in Prag 73, in Paris 58, in Brüssel 52, in Amsterdam 49, in Rotterdam 44, im Haag 56, in w 65, in Christianig 40, in Stockholm 40, in Kopenhagen 60, in Rom 58, in Neapel 39, in Turin 33, in Alexandria ( Uegyp⸗ ten) 93, in London 46, in Glasgow 44, in Liverpool 51, in Dublin 16, in Edinburgh 34, in New -Jork 45, in Philadelphia 36, in Boston 43, in Chicago 36, in Bombay 52, in Madras 69, in Kalkutta 42. . . ö. Die meisten nördlichen, nordwestlichen und südlichen europãischen Städte weisen gegen die Vorwoche zum Theil nicht unerheblich großere Sterblichkeits ziffern auf, die Städte in Mitteleuropa da⸗
gegen, namentlich die mitteldeutschen, zumeist weit kleinere. In fast
rößeren europäischen und amerikanischen Städten grassiren zur
36 ee fee . Diphtherie und fordern viele Opfer aus der i er n, Der Typhus kommt in den meisten Orten nur in wenigen Fällen tödlich vor, nur in Paris ist die Typhusepidemie . Neuem und zu so bedeutender Höhe gestiegen, daß in der oben ö regten Woche lein 171 der Krankheit erlegen sind. Auch die Vl ere idemsẽ in England, befonders in London, hat eine außer ewöhnliche Höhe erreicht. Auch in Wien isi die Zahl der daran estorbenen wieder größer, als in der Vorwoche. Die Nachrichten aus den indischen Städten berichten von bedeutenden Typhus⸗
epidemien in Bombay und Calcutta.
— In Berlin kommen nach den neuesten Erhebungen auf 6 10000 Tinwohner 7s Aerzte, 9,6 Apotheker und 33m Heb—=
am men während im , . im gon zfn preußischen Staat auf
ebenso viel Einwohner 70 Aerzte, L's Apotheker und 40 Hebammen
knnen, , r e, mitt geg Beftt an gan te Mitten — atistik der ru . a sien . ki „Birsh. Kale folgende aus offiziellen Angaben eschöpfte Daten: Die . der im Amn ⸗Darja⸗Gebier mit flo ren der sandigen Kisil⸗kum⸗Steppe, vorhandenen Wohnstaͤtten Feträgt 15,135, Und sind von diesen 19342 von Karakalpaken, 4205 von Kirgisen, 3239 von Usbeken 1172 von Turkmenen und die restirende . Anzahl von 177 Wohnstätten von Persern, 2 gltabern u. f. w. eingenommen. Die Gesammtbevölkerung ämmt⸗ licher Stämme wird auf gegen 135,099 Personen Gh Das
Gesammtareal des bebauten Landes repraͤsentirt 922, 160 Akres. ö . n, ,. Norddeutschen
uf Beschluß des Verwaltungsrathes der Nordd
. . wird den Mitgliedern fer diesez Jahr 20 6g ihrer Prämie zurückerstattet. Di. 1 hat um 2300 Personen mit 155 Millionen Mark Ve ,. prämie zugenommen. Der Reservefods hat die Höhe von 200, 000 4
icht. 63 Auf der Tagesordnung der bevorstehenden Generalversamm⸗
d ekner Porttand⸗Cementfabrtken steht ein . 2 Mr ain en 3 Aktienkapitals um 300 000 M durch An ⸗
dom Leib⸗Kür. Regt. Rr. j, unter Beförd. zum Rittm., dem Regt. aggr.
kauf von Aktien.