wen- Tork, 18. Dezember. Abends 6 Uhr.
Waarenkerieht. Baumwolle in Nen-Tork 128, do. in Ner- Orleans III. Petroleum in New-Tork 32, do. in Philadelphis 31. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 38 C. Mais (old. mired) 60 G. Zacker (Fair refining MNuscovades, 93. Kaffee ¶ Rio) Speck (zahort clear) 6 C.
Nebhl 5 D. 75 C.
19. Schmal. Marke Wileor) 114 C. Getreidefracht 63.
( T. T. B)
Nr. 298.
Ausweise vom Hanken ete.
Weohenäbersicht von 15 deutschen Lettelbanken p. 15. Dezem
ber; s. unter Ius. der Nr. 298.
H ündiungen und Verloosum en. Pommersche Hypotheken Aktlen Bank. Behufs Amortisation
ausgelo ete Stück-; S. unter Ins. der Nr. 298.
Anctamer Rrels Chaussee -Obligatlonen. Ausgelooste Stücks;
s. unter In-. der Nr. 298.
Obligationen des Krelses Inowrazlan. Ausgel oste Stücke;
s. unter Ius. der Nr. 298.
Pfandbriefe des nenen lands ochaftllohen Kreditverelns für dle Frovinz Posen. Ausgelooste Stücke; s. unter Ins. der Nr. 298.
in Nr. 298.
Anmarzahlungem. Qotthus Grossenhalner Elsenbahn. Am 2. Januar f. fällige Coupons der Prioritats- Anleihe, sewie der Stamm- und Prioritäts- Stammaktien bei der Diskontegesellschaft in Berlin: . Ins. in
Ostpreusslsche Südbahn. Am 2. Jannar f. fallige goupons bei der Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin; s. Ins. in Nr. 298. Bergisch Märkllsohe Elsenbahn. Leber Auszahlung der am
2. Januar f. falligen Coupons; s. Ins. in Nr. 298. Warsohan · Wlener Elsenbahn. Fällige Coupons und Ab- schlags Piridende von 1 Rbl. 0 K. bei der Fili-le der Mitteldent- chen Ereditbank und bei der Diskontogesellschast in Berlin; s. Ins. 7h
Warsohan · Bromberger Eisenbahn. Am 1. Januar f. fällige Zinsen bei der Filiale der Mitteldeutschen Kreditbank und der Diskontogesellschaft; s. Ins. in Nr. 298.
Saal Eisenbahn. Am 2. Jannar f. fällige Zinsen bei der Bank ür Handel und Industrie in Berlin; s. Ins. in Nr. 298.
Bank für Handel und Industrie. Aktien bei der Kasse in Berlin; s.
Märkisch Posener Elsenbahn. Am 2. Januar f. fällige Zinsen
.
bahn 4803934
1.183.403 S. Gotha- Leinefeld
4 069 Halbjahrszinsen der Ins. in Nr. 298. 221,213 46).
bei der Diskontogesellschaft in Berlin; s. Ins. in Nr. 298. Berlin - Fots dam Hagdeburger Elsenbabn. Am 2. Jannar f. fallige Linsen bei der Hauptkasee in Berlin; s. Ins. in Nr. 298.
Eis enhanm-EIinmahmenm.
Berglsoh - Märkisohe Elsenbahm. Im Norember er. Stamm-
C ( 219,277 6). 1. Jannar bis ult. Novem-
ber 50.507 818 M — 719.3349 6); Ruhr Sieg-Eisenbahn inel. Finnentrop-Olpe 588,500 M6 (- 22864 A6). 1. Januar bis ultimo November 6, 159, 430 M — 151, 360 4).
Rhein · Nahe Elsenbahn. 7254 0). 1. Januar bis ult. November 3, 458. 299 M (— 188,080 6). he Elsenbahn. Im November er.
(4 69.578 ). 1. Januar bis ult. November 14.576 050 S. ( 359, 149 46); Dietendorf-Arnstädt 11035 6 . 1253 6). L. Januar bis ult. November er. 130, 2sỹ8 M6 (N 5538 );
Im November cr. 289,593 Æ (— Stammbabn
61. S6 M (— 20,331 A). 1. Januar bis ult. Jo-
vember 786 626 M (— 57739 M); Gera-Fichicht 67, Ss1 46 (4 4932 M6. 1. Januar bis ult. November S5 676 6 (4 313325 )
Braansohwelglsohe Eisenbahn. Im November er. S36, 789 4 C 24,428 M),
J. Januar bis ult. November 9, 446, 413 M. (—
Theater.
Königliche Schnuspiele. Mittwoch, den 20. Dezember. Overnhaus. (264. Vorstellung.) Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. .
Schauspiel haus. (263. Vorstellung.) Die Er⸗ ählungen der Königin von Navarra, Lust piel in 5 Atten nach 9 r re des Scribe von
riedrich. Anfang ha r. . ö —— den 21. Dezember. Opernhaus. (265. Vorstellung). Das goldene Kreuz. Oper in ?2 Iften von H. S. Mosenthal. Musih von Ignatz Brüll. Tanz von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (264. Vorstellung) Zum ersten Male: Marino Faliero. enn shiel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich Kruse. In Scene gesetzt vom Dfrektor Hein. Anfang halb 7 Uhr. ;
Während der Monate Januar, Februar und März 1857 werden im Konzertfagle des Königlichen Schauspiel hauses französische Theater ⸗Vorstellungen, unter fre des Herrn Emil Neumann, statt⸗ finden. Die Vorstellungen nehmen ihren An⸗ fang am 1. Januar 1877, und besteht die engagirte Gesellschaft aus folgenden Mitgliedern: Damen: Deshayes, grand premier röle. Subra, jerne premier role. Serivand, je ue premiere ings- nuit. De Brèges, premiere soubr tte, eoquette. Darcy, mere noble. duègne. Duchesne, duègne. Godot, premiere amoureuse. Legendre, deuxième sonbrettẽ, amoureuse. Herren: Duohesne, röles de genre. Gerber, fort jeune premier röle. Demey), jeune premier röle. Rhodez, amoureux. Fleury). grand premier röle, pere no le. Léon Noél, grand premier comique. Lehour, jeune premier comique. Vinot, deuxième comique. Duflost, grime, pére.
Emil Neumann. Directeur. Mr. Duchesne, pre- mier 6 isseur. Mr. Duflost, deuxième röégisseur. Mr. Alfred, souffleur.
Alle Gesuche um Plätze 2c. zu den französischen Vorstellungen sind nicht an die General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele, sondern unmittel⸗ bar an den Direktor der französischen Schauspieler⸗ e ekt. Herrn Emil Neumann, hierselbst (Steglitzer Straße Nr. 69) zu richten.
Nallner- Theater. Mittwoch: Zum 30. M.:
O, diese Männer! Lustspiel in 4 Akten von
Julius Rosen. ö . Donnerstag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Jictoria- Theater. Geschlossen. Sonnabend,
den 23. Dezember. Zum ersten Male; Die schöne Melusine. Volksmärchen (Große Feerie) mit Gesang und Ballets in 4 Akten (16 Bildern) von E. Pasqus und Carl Brandt, für das Viktoria⸗ Theater bearbeitet von Carl Treumann. Musik von G. Lehnhardt. Ballets von G. Carrey von der roßen Sper in Paris. Die Maschinen vom Groß⸗ ö Hof Maschinen⸗Direktor Carl Brandt und von ihm selbst geleitet. Die Dekorationen nach
Belle Alliance- Theater. Mittwoch u. folg. Tage: Fröhliche Weihnachten!
rx
Deutscher Personal-Kalenäer. 20. Dezember. 1592. W. Xylander . 1796. Joh. Georg Rrünitz f.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Julie Ried mit Hrn. Prof. Dr. med. Hermann Cichhorst (Jena). — Frl Resi v. Moser mit Hrn. Lieutenant Freiherr Rudolph v. Reiswitz e l tirch — Frl. Marie Haberland mit Hrn. Fiajor und Escadronchef v. Niesewand (Braun⸗ schweig Bonn).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann und Compagnieführer Max . v. Massenbach (Ettlingen. — Hrn. Rittmeister a. D. Dtto v. Möllendorff (Horst). — Eine Tochter: Hrn. Landrath Frowein (Elberfeld) — Hrn. Premier⸗ lieutenant Graf Richard v. Pfeil (Potsdam). — Hrn. M. Freiherr v. Beust (Klein⸗Wolmsdorf).
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
loss! Subhastations⸗Patent.
Das zur Konkursmasse der Aktiengesellschaft, Berlin⸗Tempelhofer Baugesellschaft zu Berlin ge⸗ hörige, in Tempelhof belegene, im Grundbuch von , Band VII. Nr. 376 verzeichnete Grund⸗ stück nebst Zubehör soll J den 27. Januar 1877, Vormittags 11 Uhr, an Gerichksstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12 im Wege der nothwendigen Subhastation offentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 36. Januar 1877, Nachmittags 1 Uhr, ebenda, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist 4 Ar 76 Qu. M. groß und zur Gebäudesteuer mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswerth von 1500 6 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stuͤck betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ . sind in unserm Bureau Vo. A. 3 einzu- sehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.
Berlin, den 21. November 1876.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
Angabe des Hrn. Carl Brandt, von den Hofmalern Gebr. Brückner und Lüttkemeyer in Coburg, Kostüme nach dem Schwindschen Bilderecyelus vom Ober⸗
Billetvorverkauf findet von Donnerstag, den 21 d. Mt., Vormittags 10—1 Uhr, statt.
Friedrich- MWilhelmst. Theater. Mittwoch,
zum 92. Male: Fatinitza.
Donnerstag: . Zum Besten einer . für arme Kinder der Friedrich⸗ Wilhelmstadt: Fatinitza.
Residenz - Theater. Mittwoch u. folgende Tage: Mit der Feder. Hotel Godelot.
Krolls Theater. Mittwoch: Weihnachts- Ansstellung. Dazu: Geiz und Verschwendung. Thyroler⸗Concert. Anfang 5, der Vorst. 63 Uhr.
Dea Krolls Etablissement. Meg Am 31. Dezember (Sylvester): Gramqct hal aas et par. Bestellungen auf geschlos⸗ sene Logen werden an der Kasse des Etablissements entgegengenommen.
HNoltersdorss- Iheater. In Folge eingetre⸗
tener Heiserkeit des Frl. Betti Damhofer findet die zu Donnerstag angekündigte erste Vorstellung von Flaming erst am Sonnabend, den 23. d, statt. Mittwoch u, Donnerstag: Pariser Leben. . geschlossen. ; onnabend: Zum 1. Male: Flamina.
Stadt- Iheater. Mittwoch: 19. Gesammt⸗ Gastspiel unter Direktion von J. Fürst. Zum 4. Male: Der Millionen⸗Schuster. Posse mit Gesang aus dem Wiener Leben in 5 Bildern von Carl Barer. .
Donnerstag: Dieselbe Vorstell ung.
National- Theater. Mittwoch: Aschenbrödel
oder: Der gläserne Pantoffel.
Donnerstag: 22 Vorstellung. Kinder in
— Erwachsener haben Eintritt zu halben en.
; Berlin⸗Tempelhofer Baugesellschaft in Garderobier Hapyel. hörige, in Tempelhof belegene, im Grundbuch von
loss] Subhastations⸗Patent.
Das zu der Konkursmasse der , erlin ge⸗
Tempelhof Band VII., Nr. 377 verzeichnete Grund⸗ stück nebst Zubehör soll den 24. Januar 1877, Vormittags 19 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zim⸗ mer Rr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗ ahl das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗
ags
den 26. m 1877, Vormittags 10 Uhr, ebenda verkaͤndet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist 4Ar 74 Qu. M. groß und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nu angswertt von 1500 A veranlagt.
Auszug auß der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. .
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Ein⸗ tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.
Berlin, den 21. November 1876.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
loss] Suhhastations⸗Patent.
Das zur Konkursmasse der Aktiengesellschaft Ber⸗ lin⸗ Tempelhofer Baugesellschaft zu Berlin gehörige, in Tempelhof belegene, im Grundbuch von pel⸗ pf Band VII. Nr. 375 verzeichnete Grundstück nebst Rh, soll den 29. Jannar 1877, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, ,., Rr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und 8 das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags
Das zu versteigernde Grundstück ist 4 Ar 63 Qu.⸗Meter groß und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 1500 M veranlagt. Ausjug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstuͤck betreffende Nachweisungen und besondere Kaufkedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, wetden aufge⸗ ef, dieselben zur Vermeidung der Präklusion pätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 21. November 1876. . Königliches Kreisgericht.
Der Subhastations⸗Richter.
botsn Ladung.
In Sachen Andreas Jacob Wilhelm Strüver Ehefrau, Klägerin, wider ihren Ehemann, Be⸗ klagten, r, event. Ehescheidung wegen bösticher Verlassung betreffend, wird Beklagter hierdurch geladen, am ; Dienstag, den 20. März 1877, Vormittags 19 Uhr, vor dem Untergerichte hierselbst, oben auf der alten Börse zu erscheinen, um sich über den Antrag der Klägerin: ꝛ Die Parteien, evangelischer Konfession, sind seit dem 14. Mai 1868 verheirathet. Ihrer Ehe entstammte ein am 27. Februar 1869 geborenes Kind, das jedoch im Juli desselben Jahres be⸗ reits wieder verstarb. Schon im Januar des⸗ selben Jahres verließ Beklagter die Klägerin heimlich, fand erst, wie sie nachher von dritter Seite erfuhr, in Fabriken in oder bei Hamburg Arbeit und ging 1872 nach den Vereinigten Staaten und zwar wahrscheinlich nach Chicago. Seit dieser Zeit hat Klägerin von ihrem Manne Nichts wieder vernommen. Sie bittet deshalb: Wohllsbliches Untergericht wolle dem Be⸗ klagten aufgeben, binnen 3 Monaten bei . der Ehescheidung zur Klägerin zurückzukehren, rechtsbeständig zu erklären, unter dem Präjudize, daß er im Falle des Nichterscheinens als der be⸗ haupteten Thatsachen geständig angesehen, mit seinen Einreden ausgeschlossen und zur Rückkehr binnen drei Monaten, sowie zum Kostenersatze verurtheilt, bei nicht erfolgender Rückkehr aber auf weiteren Antrag der Klägerin wegen böslicher Verlassung von derselben geschieden und seines Antheils am Sammt⸗ gute verlustig erklärt werden soll.
Zugleich wird dem Beklagten mitgetheilt, daß westere Ladungen, Insinuationen und Publikationen nur durch die Bremer Nachrichten erfolgen werden.
Dekretirt Bremen am Untergerichte, den 7. No⸗ vember 1876, in Gegenwart Ober⸗Gerichtsanwalts
Ahues für Klägerin. Cordes, Sekr.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
bär Bekanntmachung.
Das etwa 75 Kilometer von Greifswald entfernt belegene Universitätsgut Subzow, welches enthält:
a. an Hof und
Baustellen TQ, om Hekt. — 7M. 162 Q.⸗R. gn Girten 16 145 J 12 an Wiesen 34.267 , *. 1 „an Wegen,
Gräben,
Unland n,, Sa. Nö, ni Heft. - (I667 M. 65 Q.-R.) soll von Trinitatis 1877 ab auf 15 Jahre bis Tri⸗ nitatis 1892 im Wege öffentlichen Aufgebots ver⸗ pachtet werden. Zur Entgegennahme von Pachtgeboten haben wir einen Termin auf
Donnerstag, den 21. Dezember d. J., , 11 Uhr,
in unserm Geschäftslokal anberaumt und laden zu demselben Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein, daß die ö Karte und Flurregister
während der Geschäftsstunden in unserm Bureau ein⸗ zusehen sind, das Gut aber nach vorgängiger Mel ⸗ dung bei dem jetzigen Pächter besichtigt werden kann. Zum Gebot konnen nur diejenigen Pachtliebhaber zugelassen werden, welche sich vor dem Termin über ihre persönlichen und Hermögens-⸗Verhältnisse gegen uns genügend ausgewiesen haben. ö. 115162.) Greifswald, den 30. November 1876. Königl. akademische Administration.
Auktion ausrangirter Militär, Bekleidungs. Hi f und Utensilienstücke, sowie Lehrbücher und Me ßinstrumente ꝛe. reitag, den 22. d. Mts. . von Vormittag 9 Uhr ab, sollen in der Turn⸗ halle des hiesigen Kadettenhauses, Neue Friedrichstr. Nr. 13, öffentlich gegen baare Bezahlung versteigert werden: 451 Mützen, 224 Waffenröcke, 187 Westen, Zl Paar Tuchhosen, 556 Paar Tuchhandschuh, 123 Drillichjacken, 124 Paar illichhosen, 959 Hals⸗
den 30. Januar 1877, Nachmittags 1 Uhr, ebenda verkündet werden.
Tuchleisten, 935 Paar baumwollene Strümpfe, 1350 Hemden, 10090 Stück Taschentücher, 409 Paar Un⸗ terhosen, 60 Bettdeckenbezüge, 40 Koypfkissenbezüge, 6 Tischtücher, 100 Ser vietten, 20 Wischtücher, di⸗ verfe Pagen ⸗Bekleidungestücke, 115 Stück wollene Decken, alte Roststäbe, Ofenplatten, Müll⸗ und Kohlenschippen, Heiz- und Kochöfen, alte Haar- und Reiserbesen, altes Van 5380 Stück Lehrbücher, 63 Meßinstrumente. 1 Goldwaage im Etui ꝛc. ꝛc. Berlin, den 1I2. Dezember 1876. Königliches Kommando des Kadettenhauses.
lis! Belanntmachung. Es soll die Ausführung von ca. 4000 ] M. ge⸗ wöhnlichen Feldsteinpflasters inkl. Lieferung der er⸗ forderlichen Feldsteine und Pflasterkieses auf Bahn⸗ hof Berlin der Königlichen Niederschlesisch⸗Märki⸗ schen Eisenbahn im Wege der öffentlichen Sub⸗ mitem vergeben werden und ist hierzu ein Ter⸗ min au . Mittwoch, den 27. Dezember er., Vormittags 11 Uhr, ;
im Bureau der unterzeichneten Bau⸗Inspektion — Koppenstraße Nr. — — anberaumt, in welchem auch die Bedingungen und das Preisverzeichniß ein⸗ gesehen, resp gegen Erstattung der Kopialien ent⸗ nommen werden können. Die Offerten sind unter Benutzung des vorge⸗ schriebenen Formulars bis zum vorbezeichneten Ter⸗ mine frankirt, versiegelt und mit entsprechender Auf⸗ schrift versehen, an die unterzeichnete Bau⸗Inspektion einzusenden. (à Cte. 146/12.) Berlin, den 16. Dezember 1876.
Die Bau⸗Inspektion. (lI0108 Bekanntmachung.
Die Lieferung von 341,060 Stück Verblendsteinen zum Bau des neuen Garnison⸗Lazareths an der alten Reiferbahn hierselbst soll im Wege der un⸗ beschränkten Submission vergeben werden, wozu ein Termin auf Donnerstag, den 28. Dezember er., Vormittags 10 Uhr,
Nr. 32/33, anberaumt ist, wofelbst auch die Be⸗ dingungen zur Einsicht ausliegen. Die versiegelten Offerten müssen vor dem Termin eingereicht, auch in den Offerten angegeben werden, daß die Sub⸗ mittenten von den Bedingungen Kenntniß genom⸗ men und dieselben ihren Offerten zu Grunde ge⸗ legt haben. Königsberg, den 10. Dezember 1876. Königliches Garnison⸗Lazareth.
lis34 Westfälische Eisenbahn. Neubanstrecke Ottbergen⸗Northeim.
Die Lieferung der für die Telegraphenleitung auf der Strecke Ottbergen⸗Northeim erforderlichen 1020 Stück kiefernen imprägnirten Stangen soll im Ganzen oder in einzelnen Theilen im Wege der offentlichen Submission verdungen werden.
Zu diesem Zwecke ist der Termin auf Mittwoch, den 10. Januar 1877, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer unseres Bureau⸗Vorstehers, Herrn Rechnungs⸗Rath v. Griesbach, anberaumt, von welchem Letzteren auch die Bedingungen gegen Er⸗ stattung von 1 Mark zu beziehen sind
Die Offerten . bis zum vorbezeichneten Ter⸗ mine, mit der bedingungsmäßigen Aufschrift ver⸗ sehen, versiegelt und franco an uns einzureichen.
Münster, den 16. Dejember 1876.
Die Königliche Direktion.
Pommersche Hypotheken⸗Actien⸗Bank.
Bei der heutigen Avslogsuns unserer unkünd⸗ baren Hypotheken⸗Briese erster Emission wurden laut notariellem Protokoll folgende Nummern ge⸗
zogen: I. 50 Hypotheken⸗Briefe.
Litt. A. à 1000 Thlr. Nr. 76 247 255 273 289.
Litt. B. à 500 Thlr. Nr. 446 454 478 653 698 699 721 752 764 768 778 797 806 809 946 960 106961 1228 1274 1280 1283 1385 1460 1746 1793.
Hitt C. a 200 Thlr. Nr. 53 77 87 216 253 287 293 309 321 359 443 463 569 678 684 828 840 S348 1085 1293 1427 1537 1561 1616 1806 1852 1992 2115 2142 2176 2240 2288 2292 2297 2332 2345 2530 2547.
Iitt. D. a 100 Thlr. Nr. 21 2 165 188 189 308 336 348 500 586 649 654 727 735 789 843 573 953 1028 111 1145 1218 1237 1282 1363 1365 1449 1455 1466 1488 1609 1678 1694 1779 1774 1816 1877 1983 2058 2184 2342 2518 2613 2624 2638 2652 2654 2821 2851 2969 2983 3056 3155 3164 3325 3377 3383 3802 3876 3899 3965 1067 4083 239 4251 4292 4347 4387 4479 4197 4553 4592.
Litt. E. à 50 Thlr. Nr. 31 163 202 345 420 439 446 522 1 3 . 2 *. 930 995.
II. 0 0 ypo en⸗ e.
Litt. B. à 500 Thlr. Nr. 36.
Litt. G. à 20 Thlr. Nr. 149.
Die Auszahlung vorstehend v Nummern findet mit einem Zuschlage von 20, zum Nennwerthe am 1. Juli 1877 an unserer hiesigen Kasse statt.
Am 1. Juli 1877 hört die Verzinsung auf
Coeslin, den 15. Dezember 1876. 102671
binden, 28 Paar weißl. Hosen, 75 Leibriemen, 20 Brodbeutel, 755 Sãbeltroddel, Unteroffizier⸗Tressen,
Die Haupt⸗Direktion.
im diesseitigen Geschäftslokal, Hinter⸗Roßgarten
300.
——
öͤnigl
. Aas Ahonnerarut heträgt 4 Æ 50 8 für das Vierteljahr.
rlerttnznrets fur ver Kann rt grace 0.
Anzeiger.
S2. Ma
dem Obersten z. D. Westfälischen Fuß⸗A1rũtillerie⸗Negiments Nr. 7, und Direktor der Gewehr⸗ und Munitionsfabrik in Erfurt, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Banquier Bernhard Magnus zu Hannover den Königli Orden vierter Klasse; sowie
riedrich
edaille am Bande zu verlei
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung
der 8 verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗Insignien zu en, und zwar:
des Komthurkreuzes zweiter Klasse mit Schwertern
des Herzoglich 9
erthe
dem Major Freiherrn von Esebeck, p tanten Sr. Hoheit des Herzogs von Sachsen⸗
der Großherzoglich mecklenburg⸗schwerinschen Ver⸗
dem als Schreiber zum General-Kommando des Garde⸗ Corps kommandirten Sergeanten Schlieben vom 2. Garde— Regiment zu Fuß; des Ritterkreuzes des Großherzoglich mecklen— burgischen Haus⸗Ordens der wendischen Krone:
dem Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. von Schlieckmann zu Gumbinnen;
des Fürstlich , Verdienst⸗Ordens erster
dem Forstdirektor Burckhardt zu Hannover; der Commandeur⸗-Insignign zweiter Klasse des Herzoglich anhaltischen Haus-Ordens Albrechts
dem Rittmeister a. D. Buggenhagen zu Merseburg; des Kaiserlich österreichischen DOrdens der Eisernen
dem Ober⸗Bürgermeister Gob bin zu Görlitz;
des Ritter
sowie der venez
dem preußischen Unterthanen, Buchhändler Ernst Alfred Rothe zu Caracas.
dem Banquier Jos eph Baer zu Frankfurt a./M.;
je stät der König haben Allergnädigst geruht: ö. Krampff, bisher aà la suite des
Kronen⸗
dem Schiffskg Karl
Aug ust Kroll * Swinemünde die Rettungs⸗ en
chweigischen OrdensHeinrichs
des Löwen: önlichen Adju⸗ tenburg;
dienstmedaille in Silber:
asse:
des Bären: und Rittergutsbesitzer von
Krone dritter Klasse:
kreuzes des Königlich schwedischen Wasa— Ordens: —
uelaischen Medalla del Concierto de Caridad:
Seitens H A
ugo Muecke zum Konsular⸗Agenten für den Hafen von delaide bestellt worden.
Deutsches Re mich. des Kaiserlichen Konsuls in Adelaide ist Herr
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Ersten Präsidenten des Appellationsgerichts in Marienwerder, Freiherrn von Glaubitz zum Direktor im ustiz-Ministerium mit dem Charakter als Wirklicher Ge— eimer Ober⸗Justiz⸗Rath zu ernennen. ⸗
Anschlusse an
21. Juni d.
Nummer 96, 853 als eine solche bezeichnet, unter welcher der Wittwenkassenbeitrag für den April⸗Termin d. J. im Rest
verblieben ist.
Berlin, den 16. Dezember 1876. General⸗Direktion der Königlichen allgemeinen Wittwen⸗
Ministerium der geistlichen, unterrichts⸗ und
Der Ober⸗Stabsarzt a. D. Dr, Schwahn zu Salzwedel ist zum Kreisphysikus des Kreises Salzwedel; und der , Sonntag zu Uelzen zum Kreis⸗
wundarzt des
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche
Der Königliche Kreisbaumeister Wilhelm Berner zu ehen Regierungsbezirk Cassel, ist in gleicher Amtseigen⸗ nach Kyritz versetzt worden.
scha
Königreich Preußen.
Finanz⸗Ministeripum. Bekanntmachung. unsere Bekanntmachung vom
J. wird nachträglich auch noch die n Verpflegungs ⸗Anstalt. Ei . Medizinal⸗Angelegenheiten.
Kreises Uelzen ernannt worden.
Arbeiten.
BSerlin, Mittwoch.
fixirten Brauer am Schluß des Quartals 1. Januar bis
süddeutscher Redner, als auch in
Da, Pen wan ene, de, e, , em, een. Bestelluag au; suir Aerlin außer den Not · Austalten auch die Egpedition: 8. Wilhelmstr. Mo. 32.
Serkan ntm a chung. iche Erbs euer⸗Amt für Berlin wird vom
1 . .
Die Cintheilung desselben in zwei Abtheilungen bleibt
; Königliche asteuer⸗ Amt für den — 2 ⸗ bezirk Potsdam, welches s einer Verlegung na Dann vom 1. Oktober d. * ab die chnung „Königliches Erb⸗
Amt rd vom 1. Januar k. J. ab als, Amt . 2. net werden. ĩ . r den Regierungs⸗ *. nung als .
h
Deuntsches e i 4.
Preußen. Berlin, 20. Dezember. Se. Maje tät der Kaiser und König empfingen heute den 2 deur des 1. Garde⸗Dragoner⸗ ents, en von Willisen, und hörten den Vortrag des Geheimen Kabinets⸗Raths von Wilmowski.
— Heute findet im alice llais ein größer Din ch fin 2 * Palai größeres — Se Kaiserliche und Lnhnigliche Hoheit der Kronprinz begab Sich 9. ; i e f n de 3 k Diner bei dem Dffizier⸗»Corps des 3. Garde⸗Ulanen⸗
— Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom
23. v. Mts. beschlossen: 9 In den Grundsätzen für die Fixation der Brausteuer (Anlage J. zu Nr. 3 der Bestimmun⸗ en zur Ausführung des Gesetzes wegen Erhebung der Brau—
teuer vom 31. Mai 1872) erhalten die Bestimmungen unter LE3, Il. 2 und II. 4 folgende veränderte Fassung: 3) Die — (Muster A.-) werden in der Regel längstens auf Jahresdauer abgeschlossen. Ausnahmsweise ist. der Vertragsschluß auch für einen kürzeren Zeitraum zulässig. II. Die Fixation kann sich auf je 5 Jahre erstrecken. II. 4) zweites Alinea. Die Anträge sind regelmäßig spätestens 6 Wochen vor dem Zeitpunkte, mit welchem die Firgtion oder deren Erneuerung beginnen soll, anzubringen. 2) 51 den Fall, daß behufs des Ueberganges zu einer dem Rechnungsjahr r,. en Fixationsperiode für die Brauer vom 1. April bis 31. März Fixationsverträge für den Zeit⸗ raum vom 1. Januar bis zum 31. März 1877 oder für den eitraum vom 1. Januar 1877 bis zum 31. März 1878 ge—
chlossen werden sollten, bleibt es jeder Regierung überlassen, dahin Anordnung zu treffen, daß die ohne Nachversteuerung
31. März 1877 eine Deklaration ihrer Vorräthe an Bier und Würze einzureichen und sich einer Bestands⸗Aufnahme zu unterwerfen haben, welche statt der ursprünglichen Aufnahme . e be fie Lösung des Fixations⸗Verhaͤltnisses maß⸗ gebend ist.
— Der Bun desrath, die vereinigten Ausschüsse
desselben für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungsmesen,
h der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute ungen.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstages erhob sich zunächst eine Debatte bei 5. 81 des Entwurfs eines Gerichtsverfassungs⸗ ges gs welcher lautet:
Die Schwurgerichte sind ferner zuständig: I für die durch die Presse , m,. Vergehen, mit Ausnahme der Beleidigung, wenn die Verfolgung im . der Privatklage geschieht; 2) für alle durch die Presse begangenen Verbrechen. Die Bestimmungen der §§. 27, 73— 75 kommen bei diesen den Schwurgerichten überwiesenen straf⸗ baren Handlungen nicht zur Anwendung.;
wer beantragten die Abgg. Miquel und Genossen: Den aragraphen zu streichen und . S. 5a. einzufügen: Unberührt bleiben die bestehenden landesgesetzlichen Vorschriften über die Zuständigkeit der Schwurgerichte für die durch die Presse be⸗ gangenen strafbaren Handlungen. Den Antrag vertheidigte der Abg. Dr. Völk gegen die Ausführungen der Abgg. e und Dr. Eberty, bei welcher Gelegenheit der Bundesraths⸗Bevollmächtigte, Königlich würt⸗ tembergischer JustizMinister v. Mittn acht, nachstehende Er⸗ n, abgab: . Meine Herren! ist wohl nur Zufall, daß bei der Erörterun dleser Frage überall, sowohl in diesem auß a auch von 8 ; er Presse nur von avern und Baden., und nig mit einem Worte von Württemberg die Rede war. Ich halte hiernach für nicht
*
den 20 Dezember, Abends.
ES7zG.
von 1868 und von 1871 an die Schwurgerichte gewiesen ist die Ab⸗ urtheilung derjenigen Preßvergehen, welche von Amts wegen, d. h. nicht blos auf Antrag zu verfolgen sind und daß im Fall der An⸗ nahme des vorliegenden Antrageg auch das württembergische Landes recht erhalten bleibt
. Antrag Miguel wurde in namentlicher Abstimmung mit 198 gegen 146 Stimmen angenommen. Nach demselben
Antrage wurde der Titel X. (Von der Rechtsanwalt⸗
m
ö ini eg,
4 eine n nãchst i Wort:
Meine Herren! Die privatrechtliche Regel des Hrn. Abg. Schröder kann ich für mein Thun und Lassen nicht von 6 erachten. Dennoch will ich mir einige Worte erlauben, aber aus belege , gr e der malt die Verhäl
— Hr. Schröder malt die Verhältnisse doch zu schwarz. Die Verhältnisse der Rechtsanwälte in den alten 8 . sind durchaus günstige, die Lage der Rechtsanwälte in den alten Pro⸗ vinzen ist eine so glückliche und eine so ehrenvolle, daß ich nur wünschen kann, sie möchte die gleiche bleiben und ebenso angesehen werden in sbäterer Zeit, wenn Freiheit der Advokatur herrschen mag. Wlitische Verfolgungssucht kennt man in Preußen nicht, und die politische Parteistellung macht kein Hinderniß für Erlangung von Aemtern und insonderheit der Rechtäanwaltschaft. (Widerspruch) Nennen Sie mir eine Person, welche sich gemeldet hat zur Rechts⸗ anwaltschaft, befähigt war zu derselben und nicht zu der Rechtzanwaltschaft zugelassen wäre? — ich sage, nennen Sie mir eine solche Person! Und wenn der Hr. Abg. Schröder sich it aufstellt und fragt, ob er denn wohl in die Lage versetzt würde, in , als Rechtsanwalt zugelassen zu werden, so kann ich das nicht beurth eilen in Betreff der übrigen Länder. Wenn aber . in Frage kme, so könnte ja der Hr. Abg. oder den
rsuch machen und sich melden; er würde eine Antwort bekommen, 6 ich glaube, dieselbe würde seinen Wünschen entsprechend aus⸗
allen.
Der Hr. Abg. Schröder ist der Meinung, ich hätte mich nicht mit großer Bestimmtheit geäußert. Das ist sehr richtig ich bin aber auch gar nicht in der Lage, mich ausführlich über die Sache zu äußern. as liegt ganz einfach in dem Umstande, daß die Rechfsanwaltsordnung in den allerersten Stadien liegt. Ueber die Rechtsanwaltsordnung hat weder das preußifche Staats- Ministerium noch der Bundesrath Beschluß fassen können. Das habe ich Ihnen ja früher auseinandergesetzt, Sie werden doch wohl nicht glauben, daß ich in dieser kurzen Zwischenzeit in der Lage gewesen wäre, eine solche Beschlußfassung herbeizuführen.
Aus diesen Gründen kann ich nicht weiter gehen, als ich ge⸗ gi. bin; ich bitte Sie nur, meine Herren, haben Sie doch guten
lauben und Vertrauen!
. * Herr Abgeordnete hat noch Verschiedenes berührt und inson Erheit gefragt, ob wohl Hoffnung wäre, daß in die Rechts⸗ anwalt ordnung der . würde: Die Anwälte haben weder die besonderen Rechte noch die besonderen Pflichten der Staatsdiener.
Das weiß ich nicht, aber das ist vielleicht von Interesse für den Hrn. Abg. Schröder, daß dieser Paragraph auf meinen Antrag in das Gar gh tee ge hineingekommen ist.
Zu 58. 209, welcher von der Gerichtssprache handelt, wurde auf Befürworten des Bundesraths⸗Bevollmächtigten Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt unter Ablehnung der Anträge der Abgg. Prinz Radziwill (Beuthen) und Dr. v. Niegolewski. der Antrag des Abg. Struckmann (Diepholz) angenommen, welcher lautet:
Die Führung eines Nebenprotokolls in der fremden Sprache findet nicht statt; jedoch sollen Aussagen und Erklärungen in fremder Sprache, wenn und soweit der Richter dies mit Rucksichs auf die Wichtigkeit der Sache für erforderlich erachtet, auch in der fremden Sprache in das Protokoll oder in eine Anlage niedergeschrieben werden. In den dazu geeigneten Fällen soll dem Protokolle eine durch den Dolmetscher zu beglaubigende Uebersetzung beigefügt werden.
Die übrigen Paragraphen des Gesetzes wurden ohne De⸗ batte genehmigt. .
Es folgte die Spezialdebatte des Ein führ ungsg esetze
zum Gerichtsverfassungsgesetze. S. 1 lauter:
Das Gerichtsverfassun . tritt in ganzen Umfange des
Reichs an einem durch Kaiserliche Verordnung mit Zustimmung des
der festzusetzendem Tage, spätestens am 1. Oktober 1872.
in Kraft.
ass Die Abgg. Miquel und Genossen beantragten folgende assung:
Das Gerichtsverfasfungsgesetz tritt im ganzen Umfange des
Reichs an einem durch Kaiserliche Verordnung mit Zustimmun
des Bundesraths festzusetzenden Tage, spätestens amn 1. Qtober 187
Herre lig mit der im 8. La. des Cinführungsgesetzes der Civilprozeß=
rdnung vorgesehenen Gebühren⸗Ordnung in Kraft.“
Der Antrag Miquel wurde auf 33 ung des Antrag=
y,. und des Abg. Dr. Lasker unter Widerspruch der Abgg.
r. Hänel, Eysoldt und Windthorst angenommen; ebenso ohne 2 die 85. —— 9, worauf sich das Haus um 54 Uhr ver⸗ agte.
— In der heutigen (G35 Sitzung des Deutschen Reichstags, welcher am Tische des Bundesraths die Bundes- raths⸗Bevollmächtigten, Staats⸗Minister Dr. Leonhardt, von Pfretschner, Or. von Fäustle und Abeken, General⸗Major
anz, überflüssig, hier zu konstatiren, daß auch Württember kel heinint ist, ö. nach der württembergischen Gesetzgebung von 16
von Fries, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtig= ter gr ger von Nostiz⸗Wallwitz mit mehreren Bundet⸗
, 6 1 1 6 / / ö K / ä
*
8
Kw