1876 / 307 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Dec 1876 18:00:01 GMT) scan diff

. Gliederung: I) 2 Sn und 65. . Musik 675, bildende Kunst 11, 7) Allgemeine Stenographie 35 im Ganzen 1944.

Nunst, Wissenschaft und Literatur. Erlangen, 28. Dezember. (Erl.

e der Wissenschaft 76, 2) Volksbildun een der Jugend 86, 4) Volkswirthscha

MUniversitãt Königsberg erhalten und angenommen. Staat auf das Ja

Arzneimittel sind eine Anzahl

ganz neuer Abschnitt ist hinzugekommen „System der , welches bei dem statistischen Bureau der Stadt Berlin in Anwen⸗ Dung kommt, aufgestellt von Geh.⸗Rath Dr. Virchow.“ Dem Verjeichniß der Bade. und Brunnenkurorte ist bei der Durch⸗ sicht große Sorgfalt gewidmet und manche Bereicherung zu Theil geworden. In der „Anleitung zur Bestimmung der Re—⸗ fraktion! ist die jetzt vielfach besprochene Eventualität der Einfüh⸗ rung des Metermaßes zur Bestimmung der Linsen, der Refraktion und Accomodation der hiermit zu verbindenden Reform der Brillen skala gedacht und die Umwandlung des alten in das neue System kurz und klar auseinandergesetzt worden. Im zweiten Theil hat die Sammlung der den Arzt interessirenden Gesetze durch die Mitthei⸗ lung der Verordnungen über die den Medizinglbeamten zu gewähren den Fuhrkesten und die Verordnung, betreffend die Tagegelder ꝛe. vom 17. September d. J. Zuwachs erhalten. Die jummarxische Nach⸗ weisung des Heilpersonals ist diesmal, nach den Ergebnissen der in olge Bundesrathsheschlusses vom Minister angeordneten allgemeinen . des Heilpersonals vom 1. April 1836 wiedergegeben. Lon don, 26. Dezember. (1. A. C. Die Ausstellung wissen⸗ schaftlicher Apparate im Süd⸗ en sington⸗Mu seum wird am 39. ds. geschlos sen. Die für das britische Museum in Niniveh stattfindenden Ausgrabungsarbeiten sind in Stillstand ge⸗ rathen, da Hr. Rassam, der Nachfolger des verstorbenen George Smith, nicht den nothwendigen Firman von der türkischen Regierung erwirken kann. Eine Biographie des Marschalls Prim, aus den Familiendokumenten zusammengestellt, ist dem ‚Athenäum“ zufolge in Madrid in Vorbereitung.

Land⸗ und Forstwirthschaft. ;

Zur internationalen Gartenbau Ausstellung in

Am sterdam (April 1877 im Industriepalast werden grof ar ige Vorkehrungen getroffen. Es soll gleichzeitig ein Kongreß von Gärt⸗ nern und Gartenfreunden unter dem Vorsitz des Professor Reuwen⸗

Sittliche und religiöse Bildung 102, 6) Pflege der Kunst, nl e mg. ildung 221, und 8)

bl). Der ord. Professor Der neneren Sprachen, Dr. Kißler hierselbst, hat einen —w 5 * n die telle Rudolph v. Raumers ist Professor Steinmeyer in Straß⸗ —— * ö für deutsche Sprache und Literatur hierher beru

9 Der .Medizinal- Kalender für den preußischen

9 1877 *, der vor Kurzem im hiesigen Ver⸗ lage Lon August Hirschwald erschienen ist, bringt auch diesmal eine Reihe bemerkenswerther Zusätze und Verbesserungen. In dem Ralendarium haben die Gedenktage berühmter Aerzte und Natur⸗ Forscher ansehmnliche Vermehrung erhalten. In das Verzeichniß der von Drogen und Präparaten, die in Der letzten Zeit Ruf gewonnen haben, aufgenommen, ebenso hat das Kapitel über Vergiftungen diesmal wesentliche Zusätze erfahren. Als

boft stattfinden. Der König der Niederlande hat das Protek to⸗

rat übernommen. Gewerbe und Sandel.

brauerei vom 28. Dejember genehmi . Aus dem Geschäftsbericht i Der Nach Zahlung von 51 zur Vertheilung gelangte, daß ) Rontokorrent⸗Konto 12,460 M abgeschrieben und dem General Abschreibungs konto zugeführt wurden. Rest ven 10066 soll die noch bestehende von 52,971 verringert werden, so daß das Gewinn- und Verlust⸗ konto nur noch mit 425305 M belastet bleibt. Es wurden im vorigen Jahre 16,492. 123 Hektoliter Bier gegen 17,659. 37 Hektoliter 83 Vorjahres gebraut und 16,132. 121 Hektoliter gegen 17357. 123 Hektoliter des Vorjahres verkauft. Für Nebenprodukte wurden eingenommen 133,769 . Hiervon gehen ab die Ausgaben mit 222 , darunter Geschäftsunkosten 7230 A, Hypothekenzinsen 3,350 , Gehälter 16 647 16. = Der Geschãftsbericht der Kieler Aktien ⸗Bierbrauerei Scheibel) führt über die Entwigkelung des Geschäfte folgende Daten an: Es wurden 33, 813 2 Bier gegen 29 479 Hektollter im Vorjahre verkauft und 32.939 Hektoliter gegen 30 556 Hektoliter in demselben gebraut. Gegen einen Produktionsaufwand von 531,981 M an Ma⸗ terialien, Zinsen, Löhnen u. s. w. sind 674 371 4 vereinnahmt, mit- hin ein Gewinn von 132,390 M erzielt. r. Gewinn ist solgen⸗ dermaßen verwandt: für Abschreibungen auf Gebäude, Maschinen und Inventar 58,472 MS, für den Reservefonds 5542 „, für Tan⸗ tismen an die Verwaltung 7388 M½, an Dividende (5/9 von l, 200M 000 4M Aktienkapital) S0 9000 MS, für Gewinnreserve 965 M. Wien, 29. Dejember. (W. T. B.) Der „Pre sse zufolge bat die Liquidation der Seehandlung für drei Aktien der Seehandlung zwei Aktien der Unionbank ergeben; nach dem zwischen den beiden Finanzinstituten im vorigen Jahre geschlossenen Fusions⸗ vertrage sollten für drei Seehandlungsaktien zwei Unionbankfsaftien geben werden. Der von den Prioritätenbesitzern der Dur odenbgcher Bahn bei dem Dresdener Gerichte ausgewirkte Arrest auf das Guthaben der Bodenbacher Bahn bei der fächsischen Staatsbahn ist wieder aufgehoben. Der Vorsicht halber ist an⸗ geordnet, daß bis zum Perfektwerden der Fusionirung der Dux—= Bodenbacher und der Aussig⸗Teplitzer Bahn nur Wagen der letzteren ins Ausland gehen. =- Aus dem Geschäftsbericht der Bernischen Jurabahnen pro 1875 theilt die, 3. d. V. d. E. V. Folgendes mit: Durch Beschluß des Bundesraths vom 29. März 1875 wurde der Uebergang der Berni⸗ schen, Staatsbahnlinien Biel⸗Neuenstadt und Biel⸗Bern (Zollikofen) an die Bernischen Jurabahnen genehmigt. Ferner wurde die Linie des Jura industriel erworben und die Konzeffion für eine Linie von Corngur nach Aarberg erlangt. Die Ausfüh⸗— rung dieser Strecke bleibt aber vorläufig noch ane Die wegen Erwerbung der Linie Porrentruy-⸗

Die Generalversammlung der Breslauer Aktien⸗Bier⸗ die Bilanz und ertheilte Folgendes ju entnehmen: atz an Bier ist n das Vorjahr nur wenig zurückgeblieben.

Il0 M Zinsen verblieb ein Neberschuß von 36,0466 AÆ, welcher im Einverstandnisse mit dem Aufsichtsrathe derart vom Fastagenkonto 3520 , vom 19000 4A Mit dem Unterbilanz

lungen sind am 30. Dezember 1875 durch einen Vertrag chen den Delegirten geschlofsen worden. Darnach wurde diese Linie 6 Zubehör um 1,954,107 Fres. erworben. (Der ö ejüglich des i wird Folgen rgehoben: e der 53 betrug am Anfang des Jahres 1 Kilom., am E 2Il5 Kilometer. Eröffnet wurden während des Jahres die Strecken Langnau · Luzern und Delsberg el. An Fahrbetriebsmitteln waren . 36 Lokomotiven, 110 onenwagen mit 5758 Plätzen, 2 Gepäckwagen und 519 Güterwagen mit 5298 Tonnen Ladungz⸗ fähigkeit. Ueberdies in der Strecke Jura industriel 8 Lokomotiven, 42 3 7 Gepäckwagen und 42 rr ,,. Die Ein⸗ nahmen betrugen: Aus dem Personentrangport 2642451 Fres, für Güter 1,469, 360 Fres. 2c. zusammen 3, 946 820 Fres. Die Aus gaben haben betragen 2825377 Fre. oder 70M der Einnahmen. . Im Journal des Debats ) 3 der bekannte volkswirth⸗ schaftliche Schriftsteller Le roy ⸗Be gu lieu die im oberen ndelsrach eführten Verhandlungen über die Frage der jeitweiligen Zu⸗ 1 ewisser Produkte ohne , . s zoll. Leroy- Beaulieu hebt bervor, daß diese dem a gel nach rein kommerzielle Frage auch eine volitische und internationale Bedeutung häbe. Weiterhin beißt es: Wenn wir daz System ö zeitweiligen Zulassung abschaffen oder erschweren, so. thun. wir manchen unserer schönsten Industriejweige, wie z. B. dem Maschinenbau, der Weberei und der Baumwoll waaren Fabrikation, bedeutenden Schaden. Lassen wir es dagegen ohne Abänderung fortbestehen, so setzen wir uns der Gefahr aug, beß unseren Ausfuhrartikeln nach Deutschland spezielle Steuern auf⸗ erlegt werden, was für uns zahlreiche Nachtheile haben würde. Zum Glück giebt es eine dritte Lösung, welche höchst einfach ist und sowohl den Prinzipien als dem öffentlichen Interesse entfpricht: man erniedrige die Einfuhrsteuer auf die gesponnene Baumwolle und besonders auf das Eisen, in der Absicht, sie später ganz abzu—

schaffen. Verkehrs ⸗Anslalten.

Berlin. Die Rohrpost in Berlin wird von jetzt ab auch für Briefe und Postkarten, welche nach Orten außerhalb Berlins gerichtet sind, quf Verlangen der Absender in der Weise nutzbar ge. macht werden, daß die Sendungen bis zu demjenigen Rohrpostamte, welches dem betreffenden Bahnhofe zunächst belegen ist, mihtelst der Rohrpost befördert und dann durch beson dere Boten unmittelbar den betreffenden Bahnposten zugeführt werden. Die in solcher Weise zu besordernden Briefe und Postkarten müssen, insofern nicht die für die Rohrpost hergestellten besonderen Briefumschlaͤge bez. Postkarten ver⸗ wendet werden, mit einem das Verlangen der Beförderung mit der Rohrpost ausdrückenden Vermerke versehen sein. Im Uebrigen můssen sie den für Rohrpostsendungen bestehenden Bestimmungen entsprechen, insbesondere auch vom Absender außer mit dem gewöhnlichen Ports noch mit der Gebühr von 30 bez. 25 3 für die Rohrpostbefõrderung frankirt werden.

NewYork, 29. Dezember. (W. T. B) Der Dampfer „Helvetign von der Nationgl⸗-Dampfschiffs⸗Compagn ie

elle gepflegenen Verhand, (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 30. Dezember 1876.

Der „Moniteur Belge“ vom 22. d. M. veröffentlicht ein Gesetz und ein dazu gehöriges Reglement, betreffend die Beförderung von Auswanderern.

Das aus 11 Artikeln bestehende Gesetz schreibt vor, daß die Anwerbung und resp. die Beförderung von Auswanderern nur nach vorgängiger Erlangung einer Konzession betrieben

werden darf, welche der Minister der Auswärtigen Angelegen⸗ . 23 ertheilt. Bedingung für 23 Konzessionirung ist die interlegung einer Kaution, welche für die Erfüllung des Transportvertrages und für die Zahlung der Versiche—⸗ rungsprämie . Den Auswanderungs⸗Agenten wird nämlich durch das Gesetz die Verpflichtung auferlegt, ihrerseits im In⸗ teresse der Auswanderer für die Passagekosten, für die Lebens— mittel und für alle aus der völligen oder theilweisen Nicht— erfüllung des Vertrages etwa entstehenden Verluste oder Schäden Versicherung zu nehmen, oder einen der Versiche⸗ rungssumme gleichkommenden Betrag zu hinterlegen.

Das Gesetz regelt ferner die Rechte der Auswanderer für den Fall der durch Krankheit resp. aus . Ursachen verzögerten Abreise und der unterwegs unterbrochenen Reise. Sodann ist bestimmt, daß jedem Auswanderer ein die näher bezeichneten Modalitäten der Beförderung enthaltender schrist— Kontrakt in Gestalt eines Reverses des Unternehmers aus⸗ gehändigt werde.

Die Bedingungen der Konzessionsertheilung, die Gründe der Konzessionsentziehung, die Modalitäten der Kautionsleistung und Versicherungsnahme, sowie alle Einzelheiten, welche die Sicherheit der Auswanderer uud resp. die Pflichten der Unter— 5. diesen gegenüber betreffen, sind dem Reglement vor—

ehalten.

Das letztere enthält in 52 Artikeln Vorschriften über die ebengedachten Punkte, wie solche im Wesentli hen auch in andern Ländern, nanientlich auch in den deutschen Staaten, den Gegenstand besonderer gesetzlicher oder reglementarischer Bestimmungen bilden. Besonders hervorzuheben ist Folgendes: Die . ist nur im Falle 3 Mißbrauchs wider⸗ Tuflich. Näheres über den Inhalt der Konzession besagt das Reglement nicht.

Als besondere Behörden, welche in Antwerpen zu errichten sind, bezeichnet das Reglement unter näherer Angabe der den⸗ selben zustehenden Befugnisse:

leine Inspektionskommission, 2) eine Untersuchungs⸗ Jr, . 3) ein Regierungskommissariat, 4 eine Medizinal⸗

rde.

Als Auswandererschiff gilt jedes Fahrzeug, das 25 oder mehr Auswanderer an Bord hat. dahrtene⸗

Auswanderer im Sinne des Reglements ist jeder Passagier, welcher nicht am Kapitäns oder Sffizierstisch beköstigt wird und dessen Passagekosten einschließlich der Verpflegung sich wöchentlich auf, weniger als 360 Franken bei Segelschiffen, resp. 50 Franken bei Dampfschiffen belaufen.

Im Uebrigen giebt das Reglement genaue Vorschriften über die Einrichtung, Ausrüstung und Verproviantirung der Aus wandererschiffe, über die zulässige Maximalzahl von Passa— ieren und über die Pflichten der Kapitäne. Demselben sind erner Schemas für den mit jedem Auswanderer abzuschließen⸗ ven ,, Borschriften d e etzung der Vorschriften des gedachten Gesetzes, betr. das Erforderniß der Konzessionirung und der Versiche⸗ Tungsnahme ist mit einer Geldstrafe von 500 bis 5000 Fres.

lichkeitsverhältnisse im In- und Auslande zu Gebote stehen, insbesondere einen regelmäßigen wöchentlichen Nachweis der Sterblichkeit in den deutschen Städten von 15,0560 oder mehr Einwohnern und in den großen Städten des Auslandes zugleich mit einer Witterungsübersicht über die verschiedenen Klimakreise Deutschlands für jede Berichtswoche. Außer diesen auf die Erkrankungs⸗ und Sterblichkeits⸗ Verhältnisse, auf den Gang der Epidemien im In⸗ und Aus⸗ lande, sowie auf den Witterungsverlauf bezüglichen fortlaufen⸗ den Mittheilungen werden in den Kreis der Veröffentlichungen auch alle sanitarischen Gesetze und Verordnungen gezogen werden, welche im Deutschen Reiche oder in den pe, Einzelstaaten zur Einführung gelangen, sowie diejenigen neuen Einrichtungen zur öffentlichen Gesundheitspflege und Fortschritte der sanitarischen Gesetzgebung und Verwaltung im Auslande, welche einer allgemeinen Beachtung werth er⸗ scheinen. Wissenschaftliche Ausführungen oder Kontroversen liegen vorläufig außerhalb des Zweckbereiches dieser Ver⸗ öffentlichungen. Dagegen werden alle thatsächlichen, auf sani⸗ tarische Zustände oder Vorgänge im Deutschen Reiche bezüg⸗ liche Mittheilungen aus zuverlässigen, insbefondere ärztlichen Berichtsquellen zur eventuellen Verwerthung gern entgegen⸗ senommen. (Vgl., das bezügl. Inserat im heuͤtigen Oeffent— ichen Anzeiger. ) 1 .

1 exein Berliner K in sffer fer am nächsten Dienstag Vormittag in den Räumen der permanenten Ausstellung Gem mandantenstra ze T. W den Gedenktag Ehristi an Rauch.

——

Der Kassationshof von arguis von Mantegazz a Assisenhofes bestätigt.

Rom, 27. Dezember. (K. gt Bologna hat die Berufung des abgewiesen und den Urtheilsspruch des

Wie alljährlich, so hat auch diesmal die Bu ch⸗ und Steindruckerei von H. Hermann in Berlin . Kunden auch jetzt wieder einen Comptoir⸗Notiz⸗Kalender zugesandt, der, in sauberstem Druck hergestellt, eine Fülle praktischer Notizen enthält.

In London ist soeben im Verlage von Eduard Stanford eine ethnographische Karte von der Türkei und Griechen⸗ land erschienen, welche durch ihre Koloration die Vertheilung der Bevölkerung nach Rassen verdeutlicht

Der übersichtlich angeordneten Darstellung der Verbreitung und Gruppirung der einzelnen Stämme ist eine kurze Denkschrift bei⸗ gefügt, welche in drei Kapiteln nähere Aufklärungen über die Natur und die geschichtliche Entwickelung der die Bewohner dieser Länder bildenden Völkerfamilien und ihrer einzelnen Zweige giebt, dann eine auf neueren Forschungen ruhende Statistik der Einwohnerschaft nach ihrer Zahl, Abkunft und Religion bringt, und ferner einen Ueber⸗ blick über den gegenwärtigen Stand der Volksbildung nebst einigen diesen Stand erläuternden Tabellen gewährt.

Aus dem Inhalte des rein statistischen zweiten Abschnittes geht hervor, daß die europäische Türkei im Ganzen eine Christen⸗ bevölkerung von 6225.00 Seelen besitzt, von denen 5, 600 000 griechische Katholiken, 2830 009 römische Katholiken, 300 600 Grego⸗ rianische Armenier, 450900 Protestanten sind. Außerdem wohnen daselbst 3 Millionen Mohamedaner, 75, 000 Juden, 150 006 Zigeuner, im Ganzen 9,500,000 Einwohner.

(. A. C) Ganz Schottland wurde ae enn Abend von einem furchtbaren Sch nee sturm, heim⸗ Fig n Folge dessen auf fast sämmtlichen Eifenbahnen große

erkehrsstörungen eintraten. Hundette von Schafen sind in dem

London, 28. Dezember.

stellenweise fuß

Theater.

Im Königlichen Opernhause soll Ende Janugr Schu— manns . Genovefa? in Scene gehen. Dasfelbst wird ferner Fernando Cortez“ mit Herrn Niemann in der Titelrolle neu einstudirt und zwar geht diese Oper noch vor dem 7. Februar in Scene, da Herr Niemann an diesem Tage seinen Urlaub antritt. Hr. Oberländer ist so weit wieder 8 daß spätestens in 8 Tagen seinem Wiedererscheinen auf der Bühne des Königkichen . entgegen zu sehen ist,

Se; Königliche Hoheit der Prinz Carl beehrte am Freitag die , , der neuen, glänzenden Feerie des Viekoria“ Theat ers: „Die schöne Melusine! mit Höchstseinem Befuch und wohnte derselben bis zum Schluß bei.

Durch plötzliche 1 des Frl. Ramm, sowie durch unmittelbar darguf erfolgte Erkrankung der Fr. Ernst mußte das beliebte Repertoirstück des Residenz⸗Theafers „Hotel Godelot‘ an einigen Abenden abgesetzt werden, und werden morgen, Sonntag, die Vorstellungen dieses Stückes wieder aufgenommen und Montag, sowie die folgenden Tage ununterbrochen fortgesetzt,. Am Montag wird hierzu neu ein— studirt Die , gegeben mit Fr. Claar⸗ Delia in der Titelrolle. Am Sonntag fällt die Nach—= mittags⸗Vorstellung fort und findet statt dessen eine solche am Montag, den 1. Januar um 4 Uhr, zu bedeutend ermäßigten Preisen statt. Zur Aufführung gelangt zum 1. Male: „Die Neujahrsnacht“' von R. Benedixr, Sim son und De lila“ von E. Claar und Ludwig Devrien fi von W. Kläger.

Im Woltersdorff-Theater ging am Sonnabend vor dem Feste ein neues Stück in Scene: Flaming, phantastische Posse mit Gesang in drei Akten und einem Vorspiel von Clairville und Lambert Thiboust. Die französischen Namen der Verfasser sind in nur Pseudonyme, hinter denen sich alte Bekannte verbergen, ob⸗ wohl dieselben sich dieser ihrer Arbeit nicht zu schämen haben, denn die Posse, allerdings ein ächt Berliner Kind, ist amüsant und findet recht . Aufnahme. Der Schwer⸗ punkt des günstigen Erfolges liegt freilich nicht in dem Stücke selbst, das keine besonders hervorragenden Eigenschaften zeigt, sondern in der wirklich glänzenden und reichen A, , und in dem vorzüglichen Spiel, besonders des Hrn. Direktors Thomas, der in nicht weniger wie sieben Metgmorphosen erscheint, und Durch sein n fr de f fe Spiel die Lachmuskeln in fortwährender , erhält. Neben diesem Hauptträger des Stückes repräsentiren Frl. Domhofer und Hr. Junker die nächst bedeutenden Rollen, beide gleichfalls in verschiedenen Verpuppungen auftretend. Frl. Damhofer, die neu engagirte Soubrette dieser Bühne, besitzt neben einem angenehmen Aeußern, eine wohlklingende, gutgeschulte Stimme und verbindet damit einen kunstgerechten Vortrag, an dem nur die eine Aeußerlichkeit unangenehm berührt, daß sie durch unnatürliches Einziehen der Unterlippe ihre, allerdings schönen Zähne, zu auffällig zur Schau stellt. Das Spiel der Dame ist für eine Soubrette nicht frisch und munter gen es erscheint etwas geschäftsmäßig. Hr. Junker, der eliebte Komiker, spielte seinen Satan! und dessen verschiedene Verwandlungen als

rofessor „Riemhuber⸗, Derwisch. Nurreddin⸗· und Prinz arharing. mit verständnißvoller Charakteristik und künftlerifchem Schliff. Auch die übrigen Mitwirkenden, unter denen noch 5 Freund als Pensionsvorsteherin Frau Beißenberger“ und Fri. Cha (Minette) genannt sein mögen, tragen zu dem wohl elungenen Ensemble bei. Hr. Mannstädt hat das Stück mit 2 rechender Musik versehen. Die . durch Hrn. Direktor Thomas ist eine sehr sorgfältige; die Ausstattung bietet an Dekorationen, Kostü⸗ nien u. s. w. wahrhaft Ueberraschendes. Der Novität dürfte eine lange Lebensdauer in Aussicht zu stellen sein. ; Die Direktion des National- Theates bringt am 1. und 2. Januar Weihrauchs e Berliner Droschkenkutscher zur Auf⸗ führung, worin der Verfasser, Hr. A. Weihrauch, als Heinrich gastiren wird.

Das vom Bildhauer Klein ausgeführte Standbild Sr.

az.

Desinitives Ergebniß der Volkszählung im Deutschen eiche 6 vom 1. Dezember 1875, verglichen mit dem Zählungsergebniß vom 1. Dezember 18

zusammengestellt vom Kaiserlichen statistischen Amt.

Staaten und Landestheile.

zum Deutschen Reichs⸗A

Erste Beilng nzeiger und Königlich

Berlin, Sonnabend den 30. Dezember

am 1. Dejember 1875.

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Orts an wesende Bevölkerung

am 1. Dezember 1871

(nach dem Territorialbestand vom 1. Dezember 1875).

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bedroht. ; J das Reglement steht Geld⸗ 5 des Kaisers z welches zur siebenzigsährigen Jubelfeier im

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der Feierlichkeit enthüllt werden.

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Das Kaiserlich beutsche Gesundheitsamt wird unter dem Titel: „Beröffentlichungen des Kaiserlich deutschen Gesundheitsamtes“ vom Januar 1877 ab eine Wochen

34,514 m., 841 w., zus. 11,7 m., 147 w., zus.

Canada. Ein Telegramm aus Montreal vom 26. d. mel⸗ 1,805 m., 58 w., zus.

J ( ö n. Redacteur: F. Preh m. 3 . Jannu det: „Ein Kloster in der Nähe von Joliette ist d = r 3 . ; schrift herausgeben, die alle diejenigen thatsächlichen K. stört worden. Dreizehn een. , n, n,, . ö Verlag der Grpeditlen Cre sse l. Druck: W. Elsner. lungen von allgenieinerem Interesse enthalten wird, welche —— Vier Beilagen dem Gesundheitsamt, bezüglich der Erkranktings⸗ unb Sterb⸗ ö leinschließlich Börsen Beilage).

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ö Darunter Truppen in Frankreich