1877 / 6 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Potsdam sehr merkliche Steigerungen erlitten; auch die entzũndlichen Frankheiten der Athmungsorgane zeigen eine nicht unerhebliche Ver⸗ mehrung. Darmkatarrhe, besonderg unter kleinen Kindern, treten in den südlich gelegencren Städten (München, Straßburg, Stuttgart) nicht selten mit tödtlichen Ausgängen auf. Das Scharlachficher meistens in Verbindung mit diphtberistischen Affektionen, berrscht noch immer in den meisten größeren Städten Europas und Amerikas. Auch die Masern zeigen sich wieder häufiger (Erfurt, Altona) und namentlich in den letzten Wochen auch in den nordischen Städten. Die Blattern grassiren in Lendon und Liverpool noch in der gleichen Söhe, auch in Lille und Lemberg ist die Zahl der wöchentlich daran Sterbenden sehr bedeutend; in Wien und est nahm ihre Zabl in den letzten Wochen gleichfalls wieder zu. Typhöse Fieber herrschen noch immer in Paris und in einigen italienischen Städten, Mailand, Genua in hervorragender Zahl, neuerdings zeigt sich die Epidemie auch in Warschau mit großer Heftigkeit, ebenso wie sie in Philadel⸗ Phia unter den Todesursachen eine hervorragende Stelle einnimmt. Die Cholera hat nach den neuesten Berichten die persische Grenze noch nicht überschritten, dagegen jeigt sie sich in Bombay und Cal kutta wieder häufiger.

Ham burg, 5. Januar. 8 N.) In dem verflossenen Jahre wurden von den 18 hiesigen Standesämtern 15,760 Geburts- und 10 331 Sterbefalle eingetragen, 6333 Aufgehote erlassen und 4618 Eheschließungen vollzogen. Davon kamen auf den Monat De⸗ zember 1347 Geburte⸗ und 847 Sterbefälle, 383 Aufgebote und 475 Eheschließungen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Lon don, 4. Januar. (G. C) Ez wird amtlich mitgetheilt, daß ein unter Vorsitz von Sir James Hope tagender Ausschuß die viel besprochenene Skorbut⸗Krankheit der Nordpolfahrer auf ihren Ursprung hin untersuchen wird.

St. Peters burg, 6. Dezember. Die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften begeht am 10. Januar ihr 150jähriges Be⸗ stehen mit einer feierlichen Sitzung.

Professor Faweett ist, dem, Athenäum“ zufolge, mit einem Buche über Schutzzoll und Freihandel“ beschäftigt.

Von dem Werke „Das Schweijerland“, eine Sommer- fahrt durch Gebirg und Thal, in Schilderungen von Woldemar Kaden (Stuttgart, J. Engelhorn) ist die 12. Lieferung erschienen, mit welcher die Beschreibung des Luzerner Gebietes schließt. 14 saubere Text Illustrationen veranschaulichen die interessantesten Punkte dieser historlschen Gegenden, u. A. Sempach, die hohle Gasse bei Küßnacht, das Lowendenkmal in Luzern. An Tondruckbilders in der bekannten musterhaften Ausführung enthält die Lieferung: Vor einer Kirche im Berner Sberlande“, von B. Vautier; Aussicht vom Rigi, von Alb. Hertel; der Reichenbach, von G. Franz.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 11. v. M. . u. J. ist dem Comits für den Zuchtmarkt für edlere Pferde zu MNeu-Brandenburg im Großherzogthum Mecklenburg · Strelitz der Vertrieb von Loosen zu der mit Genehmigung der Großherzos⸗ lichen Landesregierung im nächsten Jahre von ihm daselbst beabsich⸗ tigten Ausspielung von Pferden, Equipagen ꝛc. auch im preußischen Staatsgebiete gestattet worden.

Gewerbe und Handel.

Dem Vorsteheramte der Königsberger Kaufmann⸗ schaft ist auf seine Eingabe vom 5. Dejember v. J. an den Reichskanzler in Betreff der Erhebung der russischen Zölle in Gold nach der ‚Königsb. Hart. Ztg.“ folgendes Reskript

zugegangen: = . Berlin, 31. De iember 1876. Das Vorsteheramt der Kaufmannschaft benachrichtige ich in Er⸗ widerung auf die Eingabe vom 5. d. M. ergebenst, daß nach dem heute durch ein amtliches Telegramm zu meiner Kenntniß gelangten Ergebnisse der von der Kaiserlichen Botschaft in St. Petersburg bei

der Kaiserlich russischen Regierung eingelegten Verwendung von dem Kaiferlich russischen Finanz⸗Ministerium angeordnet worden ist, daß Waaren, welche bei den russischen Zollämtern bis zum J. Januar f J. alten Stils mittelst Gisenbabn eingetroffen und deklarirt sein werden, bis zum 10. Januar k. J. einschließlich visitirt, bereinigt und in Banknoten wie bisher verzollt werden. Der Reiches kaniler.

In Vertr.:

v. Bülow. Braunschweig. Da beim Voerstande, des hiesigen Vereins zur Förderung, des Kunstgewerbes. die vorlaͤufigen Anmeldungen zur Betheiligung an der 1877 in Aussicht genommenen Gewerbeausstellung ziemlich zahlreich eingegangen sind, so ist man der Geld- und Lokalfrage näher getreten. Der Verein hat, der

Bitte gerichtet, im Interesse der guten Sache ein etwaigez Defizit u übernehmen. Belreffs der Lokalfrage verlautet, daß die Capdien- irche in Aussicht genommen ist.

Jurch Döchste Resolution vom 21. Dejember 1876 ist der Stadtgemeinde Def sau die landesherrliche Ermächtigung zur Emis⸗ sion einer Anleihe bis zur Höbe von 180,000 Æ in 44prozentigen, auf den Inhaber lautenden Stadtobligationen ertbeilt worden.

Sie Rostocker Aktien Bierbrauerei (vorm. Const. Steinbech schließt das Geschäftsjabr 1875176 mit einem Ueberschuß von 55. 368 Æ ab, aus welchem 32,850 4 ju Abschreibungen ver⸗ wendet und 15, 095 M als Dividende von 20jo an die Aktionäre ver⸗ theilt werden; 2318 M sind dem Reservefond überwiesen worden. ie große Zuckerraffinerie in Nantes bat, wie die meldet, ihre Arbeiten aus Mangel an Robstoff eingestellt; andere Raffinerien haben die Arbeit sehr beschränkt, so daß viele Zuckerarbeiter ohne Beschäftigung sind.

Brüffel, 6. Januar. (W. T. B.) Das Handel gericht bat die Compagnie des bassins houillers nach Vorlegung ihrer Bilanz für fallit erklärt.

Die Dividenden der größeren Londoner Banken für das zweite Semester 1876 sind nunmehr bekannt geworden. Die London und Westminster⸗Bank jablt eine Dividende von Jo, und eine Gesammtdividende von 1400 für das Jahr 1876. Die Union⸗ Bank bringt für das Jahr 1876 eine Gesammtdividende von 1270 zur Vertheilung und trägt außerdem einen Gewinnüberschuß von 10,900 auf das Jahr 1877 über. Die National ⸗Dis count ⸗Companv ist in der Lage, eine 100 6ige Jahresdividende zu vertheilen und gleich⸗ falls 10.009 auf neue Rechnung vorzutragen und die Alliance⸗Bank eine folche von 60so neben einer Dotation des Reservefonds von 56000 E. Die Dividende der London.! und Westminster⸗Bank von 1555 ift um 20so böher als jene des Vorjahres, die der Union⸗Bank um 2E niedriger; die Alliance⸗Bank. und Lie National Discount - Company zahlen dieselbe Dividende, wie im Vorjahre. = Gine Gesellschaft zur Ausbeutung der Petroleum— guellen in der Lüneburger Ha ide ist, der Allg. Ztg. zufolge, in Hamburg in der Bildung begriffen. Auch böhmische Kapital isten sollen zu gleichem Zwecke zusammengetreten sein.

J Verkehrs⸗Austalten.

Mi telst der Rohrpost sind während der 4. und 5. Betriebs⸗ woche vom 23. Dezember bis einschl. 5. Januar im inne— ren Verkehr Berlins 14003 Stadtsendungen (Briefe, Karten, Telegramme) Fefördert worden. Ginschließlich der bis zu den be= treffenden Bahnhöfen beförderten Rohrpostsendungen nach außer⸗ balb, sowie derlenigen Telegramme von und nach aus wärtigen Orten, welche zur Abkürzung der Bestell⸗ bzw. Abgangszeit mit der Rohrpost Beförderung erhielten, belief sich der täg liche Gesammt⸗ verkehr im Durchschnitt auf 5215 Stück.

= Der Weihnachts- Postverkebr von Berlin in den beiden Wochen vom 12. bis 35. Dezember betrug: A. In Berlin aufgelieferte Packete 1876: 324137 oder täglich 23,152. d; i. ein Packet täglich auf den 44. Einwohner; 1875: 304617 oder täglich 21,753, d. i. ein Packet täglich auf den 45. Ein⸗

K. Itg.

Magdeb. Ztg. zufolge, an das Herzogliche Staats⸗Ministerium die

wohner. B. In Berlin eingegangene Packete 1876: 236, 145 oder täglich 16,867, d i. ein Packet tãg Lich auf den 60. Ein⸗ wohner; 1875: 229935, oder täglich 16424, d i ein Packet täglich auf den 598. Einwohner. C. Im Durchgang durch Berlin beförderte Packete 1876; 260,298 der tägl ich 18,593; 18535: 254,244 oder täglich 18160. D. Im Ganzen 1876: S20, 580 oder täglich rund 58,609; 1875: 788, 96, oder täglich n ee , w, ne ge les ne, g, en e in der Weihna ei 3 1 isten, 1875:

Kisten, , 3 963 isten. ; 663

Es ist bereitz früher ') von einem Plane Mittheilung gemacht worden, welcher dahin geht, im Anschluß an die bis her 2 Japanischen Eisenbahnen (JPokobamg-JYedo und HSioao⸗Kioto) sowohl Kioto mit Jedo als auch die Ostküste mit der Westküste des Landes durch, Gisenbahnen zu verbinden. Ein jetzt vorliegendes

gedrucktes Exposs ergiebt Näheres über diese Prosekte. Danach

würde von Kano und Gifu aus, bis wohin die von Kioto nach Nedo projektirte Linie bereits vermessen ist, der Schienenweg auf den näch⸗ sten 125 englischen Meilen immer dem Laufe des Kisogawa folgend, den er an einer günstigen Stelle bei Doda und sodann bei Nakat⸗ sugawa überschreitet, nach Matsumoto fübren, das etwa 2000 über dem Meeresspiegel in der Provinz Shingno liegt und zu den bedeu⸗ tenderen Städten Japans gebört. Die Strecke von hier bis Takasaki beträgt 80 Meilen und bildet wegen des bei Jokogawa zu über- steigenden, 3909. hohen Iripama goe in baulicher Beziehung den schwierigsten Tbeil der ganzen Bahn, welche hier zwei bis drei Meilen, vom Gipfel bis Kubemura, eine Senkung von 1 : 20, und auf den folgenden drei Meilen von 1: 490 haben wird. Takasaki ist als RFreuzungspun kt verschiedener Hauptstraßen und als Durchgangspunkt für den Seiden handel der Mapxebashi⸗Distrikte in der Provinz Kod⸗ zuke ein wichtiger Handelsplatz. Von hier nach Jedo, 66 Meilen, sind keine Bodenschwierigkeiten zu überwinden, die Bahn folgt meist dem Nakasenedo durch angebautes, ebenes Land und erst in der Nähe des Endpunkts selbst wird der Todagawa wieder einige kostspieligere k uu bin V * ö

Von Tanaka in Sbhinano soll von der Hauptbahn eine 150 Meilen lange Seitenlinie nach Nagaoka und dem be nete Hafen Niigata abiweigen, welche einmal die reichen Reisdistrikte der Pro⸗ vin Aechigo durchlaufen und sodann die nördliche Verbindung zwischen der West⸗ und Ostküste, wenn auch nicht so direkt wie auf der Hiogo⸗ Tsuruga Bahn, herstellen würde. Gine andere. Zweiglinie, über Kuribashi nach Utsunomiva und weiter in die nördlichen Provinzen des Reiches führend, würde sich am besten bei Omiva 15 Meilen vor Jedo an die Hauptlinie anschließen können. Die Gesammtlange der Bahn von Kioto nach Vedo beträgt auf der vor⸗ eschlagenen Route 168 Ri oder 345 englische Meilen, deren Kosten ich somit unter Zugrundelegung eines Durchschnitts von 75,090 Yen per Meile in runder Summe auf 26, 900000 Ven oder 104,000, 009 4. n , . . Gs ist gewiß, diese Vorschläge, die auf mehrjähriger sorg⸗ fãltiger Beobachtung der topographischen und Bevölkerungs⸗Verhält⸗ nisse Japans beruhen, die Aufmerksam leit der Regierung und aller derer, die sich für die öokonomische Entwickelung des Landes inter⸗ essiren, ia hobem Grade verdienen. Was die Ausführung betrifft, so soll abgesehen von der kurjen Strecke Kioto⸗Otsu, deren Bau gesichert erscheint mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeitverhält⸗ nisse und in Würdigung des Verkehrsbedürfnisses, vorläufig nicht die Absicht vorliegen, der Verwirklichung jener weitreichenden Projekte näher zu treten. Zum Delegirten der rumänischen Regierung bei der bevor⸗ stehenden Generalversammlung der Lemberg ⸗Czernowitz⸗Jassy⸗ Eifenbahn ist, der Allg. Ztg. zufolge, der rumäͤnische Agent in Wien, Hr. Balaenanu, ernannt worden. New⸗York, B. Januar. (W. T. B.) Der Hamburger Post⸗ dampfer „Lesfing? ist in vergangener Nacht hier eingetroffen.

I) clr. Nr. 268 d. Reichs ⸗Anz. v. 13. Nov. v. J.

zum Deutschen Reich

MG.

Srste Beila s⸗Anzeiger und Königlich

e

Berlin, Montag, den 8. Januar

In serate für den Dentschen Reichs u. Kgl. va Staats Anzeiger, das Central · Dandels register und das blatt nimmt an: die stönigliche Expedition

ber Arutschen Rrichs · Anzeigers und Aöniglich Preußisqhrn Ata nta · Anzeigers: Gerlin, 8. J. 2E iheim-Straste Rr. 32. J.

Deffentlicher

1. Steckbriefe und Untersuchn 2. Sudhastationen, Aufgebote, u. dergl.

s. Ver infe, Verpachtungen, Submissionen etè. . Literarisehs Anreigen.

Sachen. 8. orladungen

6.

L Verloos ang, Amortisation, Unnnahlung 6. 4. 8. W. von Sffentlicben Papieren. 8.

9 Preußischen Staats

⸗Anzeiger.

18277.

Anzeiger.

Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachangen.-

In der Bhracr- beilaga.

Theater- Anzeigen. Familien- Nachriehten.

*

, , , e, ge.

urea

Nohrenstraße Nr. 45, die Annoncen, pped

„Inval iden Saasensteln Vogler, G. L. E.

Süttuer & Winter,

dank“, Rudolf Mosse, Daube & Co., sowie alle übrigen Annoncen⸗Bnureans.

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4

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. Gegen den unten nãher beꝛeichneten

———

kamm aus Hannoy und Nachricht anher.

önigliche Staatsanwaltschaft.

er, mit Ersuchen um Festnahme Cassel, 5. Januar 1877. Wilhelmi.

Wundarzt Heinrich Ferdinand Helmsen ist in Ten Akten H. 20. 76. II. die gerichtliche Haft wegen wiederholten Betruges beschlossen worden. Die Ver⸗ haftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ergebenst ersucht, auf den Helmsen zu vigi⸗ liren, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern, Es pP wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent⸗ v standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechte will⸗ a fährigkeit versichert. Berlin, den 27. Dezember 1816. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unter⸗ fuchungssachen. Deputation II, für Vergehen. d Signalement. Der Heinrich Ferdinand Helmsen ft 23 Jahre alt, am J4. Februgz 1848 in Braun- e schweig geboren, evangelischer Religion, 163 Centi⸗ meter groß. hat dunkelblonde Haare, graue Augen, braunen Schnurr⸗ und Backenbart, ovales Kinn, feine Nase, kleinen Mund, freie Stirn, gute Zähne, ist kräftiger Gestalt, spricht die deutsche Sprache.

Steckbriefs⸗ Erledigung. Der unterm 21. April cr. hinter dem Stadtreisenden Max Ritter erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 23. Dezember ITS7ß. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation V. für Vergehen.

Steckbrief. Gegen den Schmiedegesellen Her⸗ mann Ferdinand Friedrich Pampe ist die ge⸗ richtliche Haft wegen Diebstahls in den Akten itt. B. Nr. 34 de 1877 C. II. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Ts wird ersucht, den 2. Pꝛmpe im. Betretungs falle feftzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfin— benden Gegenständen und Geldern an die König⸗ liche Stadktvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 4. Zanugr 1557. Königliches Stadt- gericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Kom⸗ mission If. für Voruntersuchungen. Beschrei⸗ bung. Alter: 23 Jahr, geb. 24. Dezember 1853, Geburtsort: Berlin, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: blond, Augen:; grau, Augenbrauen: blond, Kinn: gewöhnlich, Nase: gewönlich, Mund: gewöhnlich, Gesichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe: blaß, Zähne:

i383)

Berlin gehörige, in Rirdorf belegene,

Grundbuchblatts, andere das Grundst Nat und besondere Kaufbedingungen sind in Bureau V. A. 3 einzusehen,

weite, zur in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen gefordert, dieselben zur Ve spätestens im

124

hörige, in Reinicken von Reinickendorf Band X.

ladungen u. dergl. Subhastations⸗Patent.

Das dem Maurermeister Julius Pete im uch von Deutsch⸗Rirdorf Band JV. Bl. er eichnete Grundstiück nebst Zubehör soll den 21. Februar 1877 Vorn n Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25,

den 25. Februar 1877, viachmittags benda verkuͤndet werden.

Das zu versteigernde

Auszug aus der Steuerrolle und Abs

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ od Wirksamkeit gegen Dritte der E

Berlin, den 24. Dezemher 1816. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Suhhastatisns⸗Patent. Das dem

X. Blatt Nr; zeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 77. Febrnar 1877. an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 24, station öffentlich M t . und demnächst das Urtheil über die Erth

Zimmerstraße

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗

Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhaftation öffentlich an Den Meistbietenden versteigert, as Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

und demnächst

Grundstück ist 8 Ar 50 Q.⸗ M. groß und weder zur Grundsteuer noch zur Gebändest: uer veranlagt.

ingleichen etwaige Abschätzungen, kück betreffende Nachweisungen

haben, werden auf⸗ rmeidung der Präklusion Versteigerungstermin anzumelden.

Drechslermeister August Valentin ge⸗ ndorf belegene, im Grundbuch Vormittags 109 Uhr,

im Wege der nothwendigen Subha⸗ an den Meistbietenden versteigert,

rsilie zu Grund⸗ Nr. 151

1 Uhr,

chrift des

*

unserem

er ander⸗ intragung

Nr. 25,

eilung des

Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffnentlich i demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu— schlags

ebendort verkündet werden.

Gefammt⸗Flächemnaß von 1110 Ar zur Gebãude⸗ steuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 1362.6 veranlagt.

Grundbnchblattes, andere das Grundstlick betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene den Präklusion spätes zumelden.

zu Berlin buch von h 2 . zeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

an Rr. I2, im Wege der nothwendigen Resubhasta⸗ sion öffentlich an den Meisthietenden versteigert, und a. demnächst das Urtheil über die schlags ebenda

verkündet werden.

. groß, ist zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen 330 ver⸗ hrahun om el th von 1350 ĩ l der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stuͤck betreffende Nachweis bedingungen sind in unserem sehen.

an den Meistbietenden versteigert und

Mittags 14 Uhr,

Grundstück ist bei einem

den 6. März 1877.

Das zu versteigernde

aus der Steuerrolle und Abschrift des

Aus zu Auszug . ; c ingleichen etwaige Abschätzungen,

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗

e Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der tens im Versteigerungstermin an⸗—

Berlin, den 28. Dezember 1856. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Subhastatisus⸗Patent. Das dem Hauseigenthümer Michaelis Hirschberg gehörige, in Nixdorf belegene, im Grund⸗ Deutsch⸗Rirdorf Band XI. Nr. 420 ver⸗ Vormittags 11 Uhr,

den 5. Februar 1877, 25, Zimmer

Gerichtsstelle, Zimmerstraße Ertheilung des Zu⸗ Nachmittags 1 Uhr, 3 Ar 55 (M.

den 6. Februar 1877,

Das zu versteigernde Grundstück,

S6 veranlagt. Auszug aus

ungen und besondere Kauf— Bureau V. A. 3 einzu⸗

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗

Submissionen ꝛe.

Gut Eldena

sowo auch haben

hält:

an Hof⸗ und Bau⸗ stellen. y Gärten Aeckern Wiesen

an Weiden. an Gehölz. an Gewässern, Grä⸗ ben, Wegen und m

D 17 *

96 86 80 94 95

an an an

8 OO

O t

Verkäufe, Verpachtungen,

un Bekanntmachung.

Das im Kreise Greifswald, etwa 4 Km. von der Kreisstadt Greifswald entfernt liegende, der König⸗ lichen Universität daselbst gehörende, früher von der staats⸗ und landwirthschaftlichen Akademie bewirth⸗ schaftete

t. 99 Ar. 30 Qu.⸗M.

86 60 20 10 90

1

1

1

80 6

.

zusammen 36 Hekt. 39 Greifswald, den 3. Januar 1877.

75 Qu.⸗M. (M.iiSa)

lr.

Königl. akademische Administration.

weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung

; , ,, in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗

ebemdert , ist zur Grund gene Realrechte geltend zu machen haben, werden

i Das zu versteigern ; ö fgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu—

Gegen den Carl Wilhelm Ferdi⸗ * , , , , ,,. n. zef aufgefordert, die zur Vermeidung (

j am 3 ama e steuer, bei einem ,,,, sion spätestens im Versteigerungs termin anzumelden. * 3. 2 1 19

vollständig, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch, Be⸗

Berlin, 8. Januar 1877. sondere Kennzeichen: spricht rasch und undeutlich.

t Dig Reihe der vom Wissenschaftlichen Verein alljährlich in der Singakademie veranstalteten Vorträge eröffnete am Sonn⸗ abend der Professor Dr. Naumann aus Dresden mit der Behand—⸗

haben sich in den letzten Monaten in höchst erfreulicher, fast üher⸗ raschender Weise vermehrt. In erster Linie bat das Museum Sr. Majestät dem Könige von Sachsen eine werthvolle Schenkung Uu verdanken. Ebenss erhielt dasselbe reiche Beiträge vgn mehreren Offizieren der deutfchen Marine, von der Deutschen Afrikanischen

St. Petersburg, 5. Januar. (St. Pet. Herold.) Die städtische Verwaltung hat ein Projekt zur Besteuerung ker n er Privatequipagen ausgearbeitet und zur Bestätigung vorgestellt.

uschlags 56 den 2. März 1877, Mittags 12 Uhr, ö. 3

Für iise diversen Materialien,

aF . Bekanntmuchung. die Kaiserliche Werft soll der Bedarf an als Antimonlegirung, Weiß⸗

Steckbrief.

lung des Themas: ‚Zukunftsmusik und Musik der Zu kunft. Ihre Majestät die Kaiserin⸗-Königin wohnte dem Vortrage bei.

Der Redner warf zunächst die Frage auf, ob denn irgend ein Grund vorhanden sei, mit unseren größeren Musikern, als deren letzten er Beethoven bezeichnete, zu brechen, und wenn diese Frage verneint werden müsse, woher dann die Unzufriedenheit stamme. Auf ein goldenes Zeitalter jeder Kunst erfolge stets eine Periode des Nachlassens der Kraft, der Erschöpfung; den Meistern, den Progonen folgten stets die Epigonen. Alles Epigonenthum habe stets das dunkle Gefühl einer Abnahme der Kunst, und der Einzelne rette sich dadurch, daß er das Geschaffene negire und etwas Neues an seine Stelle zu setzen suche. In den letzten drei Jahrhunderten lafse sich ein viermaliges Epigonenthum nachweisen; im 16. Jahrhundert eins in der Malerei und eins in der Musik, im Anfang dieses Jahrhunderts in der deutschen Literatur und schließlich musikalische unserer Tage, dessen Hauptvertreter Richard Wagner, Franz Liszt und Hector Berlioz seien. Allem Grigonenthum sei es zunächst gemeinsam, den letzten der großen Meister zu den Ihren zu zählen; sie berufen sich jedoch dabei auf Einzelnheiten, während sie das eigentliche Wese. des Meisters ver⸗ kennen und somit einer einseitigen Auffassung huldigen. Weitere charakteristische Eigenschaften der Nachgeborenen“ sind sodann der Hang zum Weltschmerz ein Sinnen und Träumen nach dem Gren—⸗ zenlofen, ferner ein Mangel an Verständniß für einfache Schönheit der Form und schließlich das Hervortreten eines bewußten Selkst⸗ gefühls. Unter steter Vergleichung mit den Epigonen Michel An⸗ . und den Romantikern, als „Nachgeborenen“ unserer großen Dichter, suchte Redner die Zukunftsmusik als ein Epigonenthum ju bezeichnen und unsere klassische Musik als die der Zukunft hinzu⸗

* 71 stellen.

. das

In der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde berichtete zunächst der General v. Hartmann kurz über die beabsichtigte Gründung eines deutschen Vereins zur Erfor⸗ schung Palästinas; ein entsprechen der Aufruf wird demnächst erschei⸗ nen. Der bisherige Vorsitzende Freiherr v. Richthofen überreichte hierauf den ersten Band seines soeben erschienenen Werkes über Cbina und empfing den Dank der Gesellschaft sowohl für das Buch, als auch für die, mehrjährige Leitung des Vereins. Die üblichen Verträge hielten Hr. O. Loew über Lieutenant Wheelers geogra⸗ pbische Expedition in Nordamerika, westlich vom 160. Grade, Hr. Dr. Ascherfon über seine Reise nach der kleinen Oase im Frühjahr . und der Hauptmann v. Kalkreuth über seine Reise nach Ost⸗ afrika. z

Nach Ausweis des neuen Wohnungsanzeigers sind gegenwärtig

in Berlin 417 Vereine in Thätigkeit, welche sich wie folgt zer⸗ gliedern: 55 Vereine dienen im Allgemeinen der Wissenschaft, Kunst und Erziehung, 25 pflegen den Gesang, 5 funktioniren als Lehrer⸗ und Lehrerinnenvereine, 15 betreiben die Stenographie. Dazu kom⸗ men 5 Gewerls 19 Orts⸗ und 44 andere Vereine für gewerbliche re e, *. Bezirksvereine bilden die Mittelpunkte des volitischen Tebens in Berlin, 41 Vereine sind als Darlehns⸗, Kredit und Vor= schußvereine, H als Konsumvereine thätig, 22 Vereine mit zahlreichen Ur rgrabtheilungen betreiben das Turnen. Endlich bestehen in Berlin 77 Vereine für gemeinnützige und gesellige Zweck, 6 Handwerker- 13 Krankenpflege⸗ und 13 Kriegervereine. g .

Gesellschaft und von anderen biesigen und auswärtigen Freunden. Besonders hervorzuheben ist jedoch ein Geschenk von ganz außer⸗ ordentlichem Werthe, welches dem Museum von auswärts zu Theil geworden ist, es ist dies die reichhaltige ethnologische Sammlung von J. F. G. Umlauff in Hamburg. Zur Aufstellung solchen aus- wärtigen Zuwachses reichen jedoch die beschränkten gegenwärtigen Räume nicht aus. Hr. Geh. Kommerzien⸗Rath Becker hierselbst bat daher einen Theil der ersten Etage seines Hauses, Hainstraße Nr. 1 (Ecke des Marktes), zur Verfügung gestellt, wo die neuen Erwer⸗ bungen einige Monate lang ausgestellt werden sollen. Von einem in dem Leipziger Tageblatt noch näher bekannt zu gebenden Tage ab werden dieselben zu bestimmten Zeiten von Jedermann besichtigt werden können.

Ham burg, 6. Januar. (W. T. B.) Nach aus Helgoland von heute Morgen hier eingegangenen Meldungen ist das Flottmachen des Dampfers „Saxonia“ welcher geftern in der Nähe von Helgoland auf den Grund gerathen ist, fehlgeschlagen. Die Passa⸗ giere und die Mannschaft sind, ohne Schaden genommen zu haben, gelandet. Das Wasser ist in den Maschinenraum eingedrungen und daselbst noch im Steigen begriffen. 500 Sack Kaffee, die Post und die Komptanten sind in Sicherheit gebracht. Weitere Bergungsver⸗ suche jollen beim Eintreten günstigen Wetters aufgenommen werden. Das Schiff selbst ist nur noch durch ganz außerordentliche Mittel, welche hier gänzlich fehlen, zu retten.

Lon don, 6. Januar. (C. C.) Die Berichte über die Ueber⸗ schwem mungen füllen mehrere Spalten in den heutigen Morgen blättern. Namentlich in Schottland sieht es noch höchst traurig aus. Auch kommen noch immer Meldungen von Zerstösrungen, die der Sturm dieser Tage hervorgerufen hat. Schiffstrümmer und ange⸗ schwemmte Leichen deuten ae See⸗Ereignisse, die noch nicht bekannt geworden.

London, 4 Januar. (E. C) Die National -Lifeboat-⸗ Institution , hat durch einen gestern Abend von der Großen Loge der englischen Freimaurer unter Vorsitz des Lord Carnarvon gefaßten Beschluß die Summe von 1000 E zum Geschenk erhalten, für welche zwei Rettungsbste ju erbauen sind, die an den von einem ,, zu bestimmenden Küstentheilen ihren beständigen Platz haben sollen. Es galt, der Dankbarkeit für die sichere —̃ des Großmeisters, des Prinzen von Wales, einen entsprechenden Ausdruck zu verleihen. Dies ist nun auf die genannte Weise geschehen. Kopenhagen, 3. Januar. (H. N.) An der nord westlichen Küste von Fütlsand im Kirchspiele Albäck sind, der Fredh. Ad.“ zufolge, am 24. v. Mts. einige Gegenstände ans Land getrieben, unter welchen sich zwei Rettungsbojen mit der Aufschrift W. FLOTOM“ n sowie eine Schiffskiste, gezeichnet August Staeger, Wismar, efinden.

Der Amerikaner West on hatte behauptet, innerhalb 6 Tagen die Strecke von 505 englischen Meilen zu gehen. Die Ausführung der Wette ging zu Weihnachten in der Agricultural⸗Hall zu London vor sich. Er hrachte es in der angegebenen Zeit nur auf die immerhin bedeutende Strecke von 469 englischen Meilen. Das Er⸗ gebniß eines zweiten Wettganges, den Weston (nach zweitãgiger Ruhe) unternommen hat, war, daß er wieder seine Kräfte uͤber⸗ schäßt und statt der versprochenen 400 englischen Meilen in fünf Tazen nur 267 gemacht hat.

ig. 5. Janugr, Die Sammlungen des Museums für nde hierselbst (Grimmaischer Steinweg Nr. 46 II.)

1

Die neuesten amerikanischen Zeitungen enthalten ausführliche Berichte über die bereits telegraphisch gemeldete Feuersbrunst in dem St. El isabethkloster zu Joliette unweit Montreal in Cangda. Von den 47 Insassen des Klosters werden dreizehn vermißt, die, wie man glaubt. alle in den Flammen umgekommen sind. Bisher wurden die Leichen von acht Personen entdeckt. Das Gebäude war aus Holj gebaut, und da das Dorf keinen Feuerlösch⸗ apparat besaß, konnte den Flammen nicht Einbalt gethan werden.

Theater.

Im Belle Alliance Theater kam am Sonnabend „Dombey und Sohn“, Schauspiel in vier Akten, mit freier Be⸗ nutzung des gleichnamigen Dickensschen Romans von Adolph Reich, zur Aufführung. Es ist nur zu loben, daß unsere Bühnenschriftsteller, statt, wie vor noch nicht langer Zeit fast ausschließlich, bei den Fran⸗ zosen dramatische Anleihen zu machen, neuerlich ihre Stoffe und Vor⸗ bilder mehr in der englischen Literatur suchen. Englands stamm⸗ verwandte Sprache und sein Schriftthum stehen uns näher. Das beste Beispiel bietet Sha kespeare, der in Deutschland geschätzt und gepflegt wird, wie kaum in seinem eigenen Vaterlande, der aber in Frankreich nie ju der ihm gebührenden Geltung gelangt ist. Große Vorbilder bieten dem Nachbildner freilich große Schwierigkeiten, wer dürfte einen von Shakespeare gestalteten Stoff noch einmal dramatisch bearbeiten wollen! Nachbildungen fordern zum Vergleiche mit dem Originale heraus. Es war daher nicht wenig gewagt, wenn der Verfasser einem der bedeu⸗ tendsten Werke des berühmten englischen Novellisten den Vorwurf zu seinem Drama entnahm. Auch für die Wahl des Stoffes ist Shakespeare, der ja ebenfalls verschiedentlich novellistische Themata benutzte, dem Dramatiker der rechte Wegweiser; er schöpft stetz aus vom Sonnenglanz der Kunst noch nicht beleuchteten, fast verborgenen Duellen, selbst bei seinen großen histori⸗ schen Tragödien. Sans eomparaison ist Reichs Dombey und Sohn“ ein mit scenischem Geschick und dramatischem Takt gearbeitetes Bühnen⸗ stück. Die Entwickelung der Handlung und die Deich der Cha⸗ raktere sind durch das Original gegeben; die Uebertragung aus der erzählenden Form des Romans in die Gestalt des Dramas durch wirk. same Anordnung spannender Seenen und einen kunstgebildeten Dialog sind das nicht geringe Verdienste Reichs. Das Stuck ist mit großer Sorgfalt einstudirt und wurde im Großen und Ganzen gut gespielt; seine Aufngabme von Seiten des zahlreichen Publikums war eine. recht beifällige. Die Direktion, welche fortwährend das durchaus lo= benswerthe Bestreben an den Tag legt, durch ein gediegenes Re⸗ perteir wie durch anerkennenswerthe Darstellung weiten Kreisen des ö einen edleren Genuß ju bieten, hatte für eine würdige usstattung Sorge getragen.

In Paris ist am Sylvesterabend ein neues Sensations- und Ausstattungsstück: Ein Drama auf dem Meeresgrunde“ von Dugus (nach einer Idee des Romanschriftstellers und Geographen Cortambert) im FhSätre historigdue mit großem Erfolge zur Aufführung gekommen.

Redacteur: F. Preh m. Verlag der Crrerifien (Kes se l). Druck;: W. El s ner.

Drei Beilagen

Berlin:

(einschließlich Börsen⸗Beilage). (219

nand Schmidt zu Warnau, eboren, welcher sich zuletzt in Sandau aufgehalten an ist die gerichtliche Haft zum Zweck der Ver⸗ Füßung einer rechtskräftig erkannten Haftstraße von 15 Tagen beschlossen worden, Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird er⸗ fucht, den ze. Schmidt im Betretungsfalle festzu— nehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an unsere Gefängniß⸗ Inspektion abzuliefern. Havelberg, den 20. De⸗ zember 1876. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Oeffentliche Vorladung. In der Untersachungk⸗ ace wider Carl Fabiannek er Cons. ist der Erin Johann Fäbignnek, gebürtig aus Lands⸗ von der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Freuzburg angeklagt: 1 gemeinschaftlich mit Car! Fabiannek und Johann Reimann am 31. März 1876 zu Landsberg 4 Glaskraufen und 2 Porzellanteller mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln von nicht unbe⸗ deutendem Werthe und in nicht geringer Menge des Bäckers Moritz Lach in der Absicht rechtswidriger i nn weggengmmen, 2) am 25. Mai 1876 zu

ppeln Kleidungsstücke, 4 Mb 30. 3 baaren Geldes und eine Serviette des Pfefferküchlers Herrmann Beyer, bei welchem er in Kost und Lohn stand, als Tnverkraute Sachen sich rechtswidrig zugeeignet zu haben. Der Johann Fabiannek ist seinem Aufent⸗ halte nach nicht bekannt.

berg,

Derselbe wird daher zu dem zum mündlichen Verfahren und zur Entscheidung der Sache auf den X. April 1877, ittags 12 Uhr, in unserem Sitzungssaale hierselbst mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, zur fest⸗ esetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner ertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig vor Dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Aus⸗ Hfeibens des Johann Fabiannek wird mit der Unter⸗ fuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden' Gleich;eitig wird dem Angeklagten eröffnet, daß zu diesem Termine I) der Bäcker Moritz Lach aus Landsberg, 2) der Pfefferküchler Herrmann Beyer aus Oppeln als Belastungszeugen vorgeladen worden sind. Rosenberg S. S., den 23. Novem⸗ ber 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J. An dem Schmiedegesellen Wilhelm Meiser aus Pontwitz, Kr. Oels, zuletzt in Waldenburg, soß durch Erkenntniß dom 13 Juli 1376 megen vorsůtzlicher Körperverletzung eine zweimonatliche Gefängnißstrafe vollstreckt werden. S in Aufent⸗ haltsort ist unbekannt. Es wird daher ergebenst ersucht, denselben im Betretungs falle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde, welche wir um Strafvollstreckung und Nachricht hierher ersuchen, abzuliefern. Waldenburg, den 3. Januar ; Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Flächenmaß von 10 von Ges veranlagt.

und besondere Kaufbedingungen sind i Buregu V. A. 3 einzusehen. Alle Diejenigen, welche weite, zur

sion spätestens im Vers Berlin, den 25. Dezember 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

ig. Subhastations⸗Patent

Das dem Fuhrherrn

Franifurter Chaussee Lichtenberg Band 12 Bl. Nr. 441 Grundstück nebst Zubehör soll

Nr. 4, im öffentlich

schlags ; den 27. Februar 1877, Mittags ebendort verklindet werden. . Das zu versteigernde Grundstück ist

J, in S veranlagt. Auszug aus der Grundbuchblattes, und besondere Kaufbedingungen sind Bureau V. A. 3 einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗

ene eee ent dieselben zur Vermeidung sion spätestens im Versteigerungs termin Berlin, den 25. Dezember 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

iz! Subhastatisns⸗Paten

zu Berlin gehörige, straße 14) belegene,

stück nebst Zubehör soll

Steckbrief wider den wegen Unterschlagung ge⸗ rich lich verfolgten Schloffergesellen Adolf Weis⸗

den 2. März 1877, Vormittags an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschãtz: andere das Grundstück betreffende Nachweisungen

Eigenthums⸗ oder ander⸗ Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ teigerungstermin anzumelden.

Eduard Roeper gehörige, auf der Lichtenberger Feldmark an der Berlin⸗ plegene, im Grundbuch von

den 23. Februar 1877. Vormittags 11, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Wege der nothwendigen Subhastation an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu—

steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 9.3 Ar mit einem Reinertrag von

Steuerrolle und Abschrift des ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen

weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch beduͤrfende, aber nicht eingetra⸗ Realrechte geltend zu machen haben, werden

Das dem Kaufmann Georg Wilhelm Franz Weick in Reinickendorf (Amende⸗ im Grundbuch von Reinicken— dorf Band VI. Blatt Rr. 188 verzeichnete Grund⸗

chätzungen,

n unserm

*.

verzeichnete

11 Uhr,

12 Uhr,

zur Grund⸗

in unserem

oder ander⸗

der Präklu⸗ anzumelden.

t.

Berlin, den 29. Dezember 1856. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

. . liooss] Subhastations⸗atent. Das im Kreise. Mogilno belegene Nittergut Lawki, dem Gutsbesitzer August Sauer gehörig, soll im Termine den 28. Februar 1877, Vormitta 35 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, im Wege der noth— wendigen Subhastation versteigert werden. Da sselbe ist mit einem Reinertrage von 48,2 Thlr. und mit einem Nutzungswerth von 630 „6 zur Grund⸗ resp. Gebäudesteuer veranlagt worden und enthält an Gesammtmaß der der Grundsteuer un⸗ terliegenden Flächen 493 Hektar 8 Ar 30 Quadrat⸗ Meter. Der Auszug aus der Steuerrolle, der Hypotheken⸗ schein, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen können in unserm Bureau III während der Geschäftsstunden eingesehen werden. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aher nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klufion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗

melden. ü . Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlages Uhr,

soll im Termine den 1. März 1877, Mittags 12 an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet, werden. Tremessen, den 35. Nopember 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

131 Oeffentliche Vorladung. Die verehelichte Schieferdecker und Holz⸗ arbeiter Maria Theresia Schmidt, geb. Brendel, arg Kuhnern, wesche im Jahre 1555. nach Amerila ausgewandert ist und seit dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben hat, sowie deren unbekannte Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. November 1877, Mittags 12 Uhr, . an hiesiger Gerichtsstätle vor Herrn Kreisgerichts⸗ Rath Moschner anstehenden Termine zu melden,

widrigenfalls die Maria Theresia Schmidt, geb. Brendel für todt erklärt und ihr Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird. Striegau, den 17. Dezember 1836. Königliches Kreisgericht.

Erste Abtheilung.

Eisen⸗, Kupfer Messing⸗ und Hobeleisen, Sägeblätter, Schãake Splinte ꝛc. pro mission beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt schrift: „Submission auf monlegirung, dem am 22. Januar 1877, Mit im Bureau der unterzeichneten raumten Termine einzureichen. Die Lieferungsbedingungen, Anträge gegen

näheren Bedarfsangaben der Registratur der Kaiserlichen sicht aus. ö. Kiel, den 16. Dezember 1876.

nebst den

(1581

indisches) Teakholz soll verdungen Offerten mit Aufschrist:

gegen Erstattung der Kosten

haben sind.

gRaiserliche

10597 Die Lieferung von:

à 435 Meter lang und O6 Quadrat-

soll im Wege der öffentlichen Sub werden.

zureichen sind, findet am

im diesseitigen Bureau, Zeughaus

auch gegen Einsendung von 1õ,5 M schrift bezogen werden. ö Metz, den 21. Dezember 1876. Artillerie⸗Depot.

113 Uhr, 25, Zimmer

Behörde

Submission Lieferung von Teakholz. versehen sind bis

Sonnabend, den 24. Februar Nachmittags 3 Uhr,

in unserer Registratur niederzulegen, wosel

Lieferungsbedingungen ꝛc. zur Einficht ausgelegt und

abschriftlich zu

blech (Kreuz⸗ und Pontonblech), Zinkblech, Cbarnire, Stahldraht, Haken,

l, Schlösser,

157778 im Wege öffentlicher Sub⸗

mit der Auf⸗

; Lieferung von Anti⸗ Weiß⸗ und Zinkblech ꝛc.ů bis zu

tags 12 Uhr, anbe⸗

welche auf portofreie Erstattung der Kopialiengebühren von 1,0 αι abschriftlich mitgetheilt werden, liegen

und Proben in

Werft zur Ein⸗ Kaiserliche Werft.

Bekanntmachung.

Die Lieferung von circa 2200 Kubikmeter (ost⸗

werden. auf 1877,

elbst die

(a Gto. 33/1)

Wilhelmshaven, den 30. Dezember 1876.

Werft.

Bekanntmachung.

4890 kiefernen Kreuzhölzern

Meter stark und

9g60 kiefernen Kreuzhölzern 32 3 Meter lang Os Quadrat⸗Meter stark

mission vergeben

Der Termin, zu welchem schriftliche Offerten ein⸗

Sonnabend, den 13. Jannar 1877. Vormittags 95 Uhr,

1J., statt.

Die Bedingungen können ebendaselbst eingesehen,

Kopialien in Ab⸗ C Gto. 198 / 12)