1877 / 18 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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6) Medikamente.

Die Menge der auf der Ausstellung vorhandenen Medi— kamente war außerordentlich groß, entsprechend dem ungemein entwickelten Arzneihandel Amerikas einerseits und dem In— einanderfließen des Droguen⸗ und Medikamentenhandels an⸗ dererseits. Die Ausstellung einzelner Länder, z. B. Brasilien, Argentinische Republik, Spanien, Italien, bestand in der Hauptsache nur aus rohen und verarbeiteten Medikamenten, selbst Aegypten hatte aus der chemischen Fabrik von Gastinell⸗ Bey an Ort und Stelle gearbeitetes Morphium geschickt. Eine . der unverarbeiteten Rohstoffe war bei der Masse derselben geradezu unmöglich, ebenso konnten aber auch ver— arbeitete Medikamente nur ganz im Allgemeinen als Waare beurtheilt werden, da der Jury weder ein Apotheker, noch ein Laboratorium, noch ein Krankenhaus zu Versuchen zu Gebote stand. Von neuen Medikamenten traten EHuca— lzptus globulus in großer Menge auf, ferner das aus Petroleumrückständen bereitet? Kesmolyn. Die Zuberei⸗ tung zeigte bedeutende Fortschritte, dahin gehören die verschiedensten Arten von Ueberzügen für Pillen,

erner die Pulverkapseln von Limousin, endlich die in ver— . Art in Gelatine aufgenommenen Medikamente. Ge⸗ preßte Pillen ohne Konstituens sind unseres Wissens hier um ersten Male ausgestellt worden. Die bedeutendsten Aus⸗ —— hatten amerikanische Häuser, wie Warner und Powers E Whitemann, geliesert.

Eine sehr unangenehme Seite für die Jury waren die dr. . Geheimmittel, von der vollständigen homöopathischen Apotheke mit einer Bibliothek homöopathischer Schriften ver⸗ bunden und in elegantester Ausführung bis zu den purgativen Pillen irgend eines obsturen Fabrikanten. Es gehören dahin auch die zahlreichen Medikamente für äußeren Gebrauch, Wundbalsame 2c. Das Richtigste nach unserer Auffassung

und Stühle zu rechnen, welche zur Ausfü und gynäkologischer Operationen, sowie für Augen⸗ und Zahn⸗ ärzte zahlreich vorhanden waren. Die höchste Vervollkomm⸗ nung hatten nach unserer Ansicht die Oyerationsstühle für Zahnärzte aufzuweisen, welche nicht nur jede Lage des Kör⸗ pers und Kopfes einnehmen ließen, sondern auch durch hydrau⸗

ahrung. 7) Utensilien.

In den Utensilien sind in erster . , che hrung chirurgischer

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lischen Druck Hebung und Senkung gestatteten; einige recht

vollkommene Exemplare waren von Lipowsky nach Knapp

fur Augenoperationen, sowie auch für allgemeine chirurgische Operationen ausgestellt. Eigentlich unter die Tragen gehörig, aber auch hierzu zu rechnen, sind Tragstihle für verschiedene Arten von Kranken, wie sie Stanwamy (Victoria), Rhodes (Amerika), Lipowsky ausgestellt hatten. .

Utensilien für Küchengebrauch waren in dem nordameri⸗ kanischen Lazareth vorhanden, . verschiedener Größe mit Einsätzen, die für diese Lazarethe vorschriftsmäßigen Gas⸗ kocher und Eisschränke entsprechen der großen Ausnutzung der Technik, wie sie in den Lazaretheinrichtungen der Vereinigten Staaten vor allen andern zu erwähnen ist. Unter den verschiede⸗ nen Arten von Badewannen, welche in der Hauptsache für Luxus⸗ zwecke ausgestellt waren, ist eine von Knowlingten, Arm— Arbor, Michigan aus doppelten Gummiwänden bestehende, auch für Krankenhäuser wegen der Leichtigkeit des Transports von Bedeutung. Von praktischem Wertz schien uns ferner die Verbindung von Badewannen mit Gummikissen, welche schwachen Kranken eine bequeme Lagerung in der Badewanne ermöglicht. Auch an langen Schläuchen befestigte Brausen, durch die der Badende beliebig auf jeden Körpertheil sich eine Douche appliziren konnte, schienen uns sehr bemerkenswerth.

Verpackung der technischen Ausrüstung.

s) Ausrüstung für Krankenträger. Die in einem Modell (Bayerischer Landes-Hülfsverein) ausgestellten Muster für die Ausrüstung freiwilliger Kranken⸗ träger lassen die Bedeutung dieser Frage, die in den Armeen erst recht unvollkommen gelöst ist, erkennen. Das von Bayern ausgestellte Modell entsprach den Anforderungen, namentlich war die Ausrüstung mit einem Beil, Tragegurt, Reserve⸗ leinen, Laterne, leichtem Tornister und Verbandtasche als zweckmäßig zu bezeichnen, wenn auch die Gesammtbelastung etwas hoch erscheint. Die eng auf dem Kopf aufliegende Mütze ließe ebenfalls eine Modifikation wünschen, aber das ganze Modell zeigt eine durchaus praktische Richtung; das⸗— selbe war auch auf der Ausstellung zu Brüssel vorhanden und schien uns dort hinter dem vom Provinzialverein zu Han⸗ nover ausgestellten Modell eines freiwilligen Krankenträgers zurückzustehen.

9) Taschen für Lazarethgehülfen, Satteltaschen, Bandagen-⸗-Tornister.

Von denselben sahen wir nur in dem amerikanischen Lazareth den United-States-Army medical case, sowie ein Muster in der Ausstellung der schweizerischen Verbandmittel. Der United-States- Army medical case ist nach dem Körper 3. und wird über die Schulter getragen, der untere Theil enthält die Medikamente, flar-lint und einen nicht unbe—⸗ deutenden Whis ky⸗Vorrath, der obere Theil die Binden, Von Satteltaschen hat Rußland eine nach Entfernung eines Deckels seitlich rm , Probe ausgestellt. An Bandagentornistern gab es mehrere Proben: eine amerikanische (undans medica! knapsak) mit vier seitlich 2 Schubfchern. und eine russische, bedeutend kleiner und leichter, vom Rücken des Tornisters zugänglich; endlich ein sehr schweres, kaum von einem Mann zu tragendes Tornister von der internationalen Verbandstofffabrik in Schaffhausen. In der spanischen Ab⸗ theilung befanden sich in einem Glaskasten Bandagentornister und Lazarethgehülfen-Verbandtaschen zur Schau gestellt. Sie waren r f in verschiedenen Größen aus Blech gearbeitet, mit Facheinrichtung durch blecherne Scheidewände versehen,

wäre, alle Stoffe, deren Untersuchung nicht auf die einfachste mit schwarzem Leder überzogen und brachten keine neue Idee Weise möglich ist, und bei welchen irgend ein Geheimniß in zur Anschauung. An diesen so wichtigen Gegenständen ist die

Frage kommt, von Ausstellungen dieser Art unbedingt auszu⸗ schließen. Daß eine vollständige Apotheke mit einer An⸗ ahl in derselben bereiteter Medikamente Seitens des Womens

edical College of Pennsylvania im Pavillon of Women ausgestellt werden konnte, beweist, wie sich in diesen Zweigen

Ausstellung zu Philadelphia geradezu arm.

10 Mitführung der Medikamente ze. An Medikamentenwagen enthielt die Ausstellung nur drei Proben, zwei von der Vereinigten Staaten⸗-Armee Autenricth

weibliche Arbeit vortheilhaft verwerthen läßt, eine in den! und Morris Perrot). Ersterer hat vorn ein Coupé, den hin—

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vorhandenen schmalen Auszüge bilden zusammen mit einer als Tisch dienenden Platte einen vollständigen Rezeptirtisch, so daß der Apotheker auf beiden Seiten des Tisches in zwei Repofitorien die Medikamente neben und vor sich . hat. Ein Fehler liegt bei diesen Wagen in der Nothwendigke Dispensirens im Freien. Ein Dach über dem so gebildeten Dispensirraum ist nicht vorhanden. . Der andere Apothekerwagen von Morris Perrot erscheint

raum waren die Tragen untergebracht und endlich in einem Raum, der sonst für tobende Kranke dient, die vorschrists⸗ mäßigen Lazarethvorräthe. Daß ein Vorrathsraum dieses Lazareths für Arheitszwecke eingerichtet war, zeugt von großer igkeit des Liberalität, zumal derselbe auch Fremden zur Verfügung ge⸗ l stellt wurde; wir selbst haben bei der Abfassung unseres Be⸗ richtes erheblichen Nutzen davon gezogen. Hinter dem Lazareth war ein Krankenzelt aufgestellt, daneben fanden sich die saͤmmt⸗

vollkommener. Bei diesem sind die Medikamente so lichen Kranken⸗ und Medikamentenwagen, wodurch eine voll—

weit in den vorderen Theil vorgeschoben, daß ein Raum gewonnen wird, in welchem der Apotheker im Wagen arbeitet, auf drei Seiten von den, wie um den Rezeptirtisch einer Apotheke aufgestellten Medilamenten. um⸗ geben. Die Flaschen, welche freistehen, sind in ihren Ständen dadurch befestigt, daß sich unter ,. eine gedeckte Spiral⸗ feder befindet, durch welche die Flasche mit dem Pfropfen gegen die Decke des Fachs gepreßt wird. Unter dem Wagen ist ein einfacher Operationstisch, eine Platte mit, vier ein⸗ , ,. Füßen befestigt. Der Wagen ist bestimmt, den Medizinbedarf eines Regiments auf 3 Monate oder einer Brigade auf einen Monat zu beherbergen und ist die Ver⸗ ackung in einem System von Kästen und Schubläden eine o fompendiöse, daß der vorerwähnte Dispensirraum 3! breit und 4 lang ist. . .

Der dritte Medikamentenwagen ist vom Königreich Schweden ausgestellt, und zwar genau nach dem Muster der deutschen Sanitätswagen. Derselbe ist für zwei Pferde berechnet; in der hinteren, zum Dispensiren bestimmten Abtheilung befinden sich sowohl Apotheken wie Bandageneinrichtung, ein großes seit⸗ lich zugängliches Fach liegt vor derselben. Das Wasserfaß ist auf dem Dache angebracht. Der Kutschersitz ist nicht, wie bei dem deutschen Wagen, auf einem einfachen Kasten, sondern gepolstert. Ein äußerst leichter zweirädriger Wagen war amerikanischerseits zur Ausruͤstung kleinerer Detachements und fliegender Lazarethe ausgestellt und war mit 3 Kasten beladen, deren einer Medizin-, ein zweiter Operations und der letzte Utensilienkasten war. Ein ganz ähnlicher Wagen

befand sich in der russischen Abtheilung der Brüsseler· Aus⸗ stellung; letzterer enthielt die Kasten in 2 Etagen übereinander

gelagert. ö Die in der Vereinigten Staaten⸗-Armee sonst gebräuch— lichen medical-fiellpaniers und medical-tield-chests unterschei⸗ den sich nicht von der sonst gebräuchlichen Form Kieser Art. Zwei russische Kästen waren sehr gut ausgestattet und auch ver⸗ hältnißmäßig leicht, da sie aus Korbgeflecht mit einem wasser⸗ dichten Ueberzug hergestellt sind. Interessant, wenn auch keineswegs praktisch sind die Verbandmittel⸗ zc. Kästen, welche in der spanischen Armee von einem Maulthier dem Truppen⸗ theil auf dem Marsche und ins Gefecht nachgetragen werden. Unterkunft von Kranken.

11) Lazarethe.

Es befand sich auf der Ausstellung ein wirklich ausgeführ⸗ tes Lazareth von der Vereinigten Staatenregierung, jedenfalls das großartigste Ausstellungsobjekt, welches bisher aus den Sanitätsgegenständen auf einer Ausstellung Platz gefunden hat und wie es auch in Brüssel nicht vorhanden war. Das⸗ selbe entsprach genau den Angaben des Cirkulars Nr. 4 von 27. Juli 1871 und war eine getreue Ausführung eines Post⸗ Hospitals für 24 Betten. Es bestand aus einem Mittelbau, parterre und eine Treppe hoch und zwei einstöckigen Flügeln. Von den beiden parterre liegenden großen Krankenräumen war einer als solcher eingerichtet, während der andere Modelle von Hospitalzügen und Schiffen und eine Sammlung von Photographien und Präparaten aus dem Armxysmedical-imnuseum enthielt. Die Dispensary gab eine Uebersicht über die Art und Weise, in welcher die Medikamente für die Vereinigten Staaten-Armee versendet werden, während in der Office sich die Instrumente und eine Sammlung von Photographien und Büchern, wie sie den Militärärzten geliefert werden, be—

anden. . Das Eßzimmer und die Küche zeigten alle dahin ein—⸗ schlagenden Einrichtungen, während das Wärterzimmer als Privatzimmer des beaussichtigenden Arztes r. Jarrow

diente. Latrinen und Bäder waren ganz so eingerich⸗

ständige Uebersicht über die Sanitãt objekte erreicht wurde Das von einer Veranda umgebene Gebäude ist etwa 1 Meter

hoch über den Boden emporgehoben und ruht auf Pfosten. Alle Wände und Decken sind mit Gypsstuck überzogen, das Holzwerk ist mit Oelfarbe bestrichen. Die Ventilation im Winter geschieht durch Mantelöfen, im Sommer durch Dachreiter. In den Krankenzimmern standen 12 Betten mit Matratzen, welche auf Stäben von Eschenholz ruhten an zwei derselben waren Vorkehrungen zur Lagerung von Frak⸗ turen getroffen, so daß die Kranken auf einem Doppelrahmen in die Höhe bewegt und wieder niedergelassen werden konnten. Die Fenster sind, wie überhaupt in Amerifa, zum Schieben. Das Ganze ist in Europa wohlbekannt, hier mag nur nech hervorgehoben werden, daß ein solches Lazareth einen höchst angenehmen Eindruck macht. Die Gesammtkosten dieses Baues belaufen sich, wie uns mitgetheilt wurde, auf 196000 Dollars, für ein Lazareth in dieser Größe ein sehr mäßiger Betrag. Die Annahme des gleichen Planes, selhstverständlich unter Berücksichtigung anderer klimatischer Verhältnisse, würde für die kleinen Garnisonen der deuschen Armee vortheilhaft sein. Von sonstigen Krankenhausanlagen finden sich in dem erwähnten Gebäude Modelle der großen Barackenlazarethe des letzten amerikanischen Krieges ausgestellt, welche in Europa allgemein bekannt sind. Weiter sand sich in der Ausstellung des rothen Kreuzes ein Modell eines Korridor⸗Lazareths von Zülzer, welches die Vorzüge des Barackensystems auf ein Korridor ⸗-Lazareth zu ühertragen suchte und zugleich aus ökonomischen Gründen Jüche und Wasch⸗ haus mit aufnahm. Ein weiteres Modell (Pavillon Baracken⸗ sorm) stellt in kreuzförmiger Anordnung ein von, Niese vor⸗ geschlagenes Krankenhaus dar. So gut auch die einzelnen barackenartigen Theile desselben erscheinen, dürften sich gegen die Orientirung des Ganzen doch erhebliche Einwände erheben lassen. . . Krankenhausbaracken waren nur in dem amerikanischen Lazareth als Theile der früheren Hospitäler ausgestellt. Neue Vorschläge fanden sich nach dieser Nichtung nicht. .

Felte waren Seitens der Regierung der Vereinigten Staaten, und zwar als das ofsizielle Hospital Tent ausge⸗ stellt. Diese sind von quadratischer Form, 4 M. 27 Em; lang, ebenso breit und 3 M. 27 Em. hoch, für 8 Mann bestimmt. Der Stoff ist ein weißes, vollkommen wasserdichtes Baum⸗ wollengewebe. Das Dach ist doppelt, und zwar liegen beide Platten am First aufeinander auf, um nach dem Rande zu auseinander zu treten. Oeffnungen wie in dem Dach unserer Zelte sind nicht vorhanden. Diese Zelte wurden von den Ame⸗ rikanern häusig als Aushülfe bei großem Zudrang zu regu⸗ lären Lazarethen gebraucht; es wurden dann mehrere derselben (z oder 4) so zusammen aufgeschlagen, daß sie als Ganzes galten. Wir vermögen nur zu lonstatiren, daß in ihnen immer eine drückende Hitze herrschte, woraus wir die Noth⸗ wendigkeit besonderer Oeffnungen ableiten möchten.

Außer diesen Zelten befand sich ein Modell eines solchen in der englischen Abtheilung; es bedeckte eine kreisförmige Bodenfläche, und sollten die Kranken in demselben radiär, die Füße im Centrum, untergebracht werden; zu seiner Befestigung einpfahl -der Aussteller, Turner, nicht gewöhnliche hölzerne, sondern eiserne korkzieherartige Häringe, die in die Erde ein geschraubt werden sollten.

12) Fahrende Lazarethe.

Sanitätszüge zeigten sich bei dieser Ausstellung nicht entfernt so vollständig vertreten, als dies in Wien der Fall war; die Ausstellung in Brüssel gar nicht zu erwähnen. In der Abtheilung des rothen Kreuzes waren von Deutschland zwei Modelle der Niederschlesisch Märkischen Eisenbahn, einen Küchenwagen und einen Wagen 4. Klasse darstellend, aus—

t, wie sie normal sein sollen, erstere waren hier J . ene ecksche tet, j s ĩ gestellt, außerdem ein kleines Modell eines Plamheckschen

Waterklosets, sollen aber, wo es an Wasser sehlt, Erdllosets J sein. Von den eine Treppe hoch gelegenen Zimmern diente das Wagens und

Zimmer des Stewards zur Unterbringung, der künst lichen Gliedmaßen, wie sie sür Soldaten geliefert werden,

eine Darstellung der Aufhängungsweise in dem sselben in natürlicher Größe. Sehr schöne Modelle besgnden sich in dem Lazarcthe der Pereinigten Staaten; dieselben

ein Vorrathszimmer enthielt die ärztliche Ausrüstung der

zeigten einerseits, in welcher Weise die Kranken in den Per—