1877 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Der Nikol. Westt 5 Commandeurs des Dampfers „Taman“ an den Dber⸗ ehlshaber der russischen Flotte des Schwarzen Nceres, ieral⸗Adjutanten Arkas Brut. Dere. 29. Dezember.

Am 28. Dezember langte, aus dem Schwarzen Meere kommend,

Schrauben korvette im Bes orus an, und um 2 Uhr Nachmittags desñselben Tages gingen von dort eine Panzerfregatte und zwei Panzer⸗ korretten ins Schwarze Meer ab. Wenn man den Blättern in Kon— stantinoxpel trauen darf, so sind 2 p ing. nach Batum und eines nach Varna bestimmt. Auf der Rhede von Bujuk⸗Dere sind 7 Panzerschiffe verblieben, bei Arnoutka liegt eines vor Anker und vor Delma⸗Bagdsche 2. Ein Panzerschiff wird in der Admiralität einer Reparatur unterwerfen. Heute am 2 Dezember traf hier⸗ 56 cin Raderdampfer, aus dem Schwar en Meere kommend, mit

ruppen ein. Am 71. Dezember geruhte S. MNajgstat der Sultan, 2 einer Vacht die Panzerflotte zu passiren. ie Jacht dampfte bis zum Eingang ins Schwarze Meer und rt? darauf wieder zurück. Das gef mmi tãrtische Gese chwader hatte Hefla aggt und die Leute be⸗ —— sich in Parade auf den Raen. Obgleich der Taman“ nicht aufgef ordert war, 1 .Majestät die Honneurs zu machen und ich wußte, so gerte ich nicht, dem Beispiel der gen, und rief die Leute von den Raen, als rkischen Flo ite geschah. Die türkischen Blät⸗ ieses bekannt zu machen. Ih meinerseits hielt r. Majestät die gebührenden Honneurs zu er⸗ und machte darüber unserem Botschafter in Konstantinopel

ich sofort M ttheil ung.“

Rußland und Polen. St. Petersburg, 24 Ja⸗ nuar. Die Hauptverwaltung der Gesellschaft zur Pflege verwundefer und kranker 36 hat von ihrem Ober⸗ bevollmächtigten, dem Deheimen Rath Abasa, nachstehen—⸗ des im heutigen „Golos“ reproduzirtes Telegramm aus

dischine w erhalten: „Heute und gestern habe ich, mit Be— willig ung Sr. Kaiserlichen Hoheit des Ober⸗Kommandirenden ie hier dislozirten Hospitaler bis in alle Details besichtigt.

r sanitäre Zustand der Truppen ist ein bewunderungs⸗ würdiger: 1 Proz. Kranke. Schwere Krankheitsfälle sind sehr selten. Die Kranken werden vortzefflich verpflegt; sie sind in

ßen hellen Zimmern plazirt. Die Luft ist überall ausge⸗ zeich Je nach Jiothwendigkẽst werden die Kranken in Waggons 3. Klasse in das Tiraspoler Hospital übergeführt. Während der ganzen Zeit ist solches etwa mit gegen 200 Kranken geschehen.“

9

b au * auf r tu umten ahn lest

T Iflich tet. 11

Schweden und Norwegen. Stockholm, 23. Ja⸗ nuar. S. R), Von Adlersparre, Repräsentanten für Stock— holm in der Zweiten Kammer, ist die Ae , . des §. 12 der Berra fun beantragt worden. Dieser Para—⸗ graph, dessen jetziger Wortlaut dem König gestattet, Vertrage, Bündnisse ꝛc. mit ö Staaten nach Berathung mit dem Minister des Auswärtigen und nur einem anderen Minnie des , r. abzuschließen, war schon häu ig Anfechtungen ausgesetzt, und ähnliche Anträge, die bei derartigen wichtigen S taatsgefch äften das gesammte Ministerium um Rath gefragt sehen wollen, stehen schon seit Jahren auf der Tagesordnung. Wenn eine Aenderung des beanstandeten Parag raphen bisher nicht vom Reichstag adoptirt wurde, so waren es Umstände ganz formeller Natur, die eine Alenderung, des Paragraphen in dem von Adlersparrẽ vorgeschlagenen Sinne als inopportun er— scheinen ließen. So fiel besonders der Umstand in die 13 schale, daß derartige din plomatische Aktenstücke in vielen Fäller geheim gehalten werden müssen, während es dem norwegischen Storthing zusteht, von allen Staatsrathsprotokollen E. icht zu nehmen. Bei den am Freitage vorgenommenen W- von Mitgliedern zu den permanenten Ausschüssen Reichs tage zeigte sich die Starte der sich gegenüberstehenden Parteien und scheint dieselbe im Verhãͤltniß zum vorigen Jahre un verandert geblieben zu sein. „Stockh. Corresp.“ meint, daß die Landmanspartei 120 bis 130 Mitglieder und das 2 60 bis 70 Mitglieder zählte.

Dänemark. Kopenhagen, 24. Januar. (H. N.) Die gestrige zweite Berathung des Gesctze es, betreffend g Zu⸗ lagebewilligung für 1876—77 bot wenig von Interesse dar und der Uebergang zur dritten Berathung wurde ohne Abstimmur 2 genehmigt. „Fädrelandet“ äußert in einem Artikel über die Thätigkeit des Folkethings sein Bedauern darüber, daß das Folket thing fast die ganzen 4 Monate, welche dem Reichstage als Dauer seiner Versammlungszʒ eit vorge⸗ schrieben sind, habe hingehen lassen, ohne mit der Berathung des Finanzgesetzes fertig geworden zu sein. Dem Landsthinge

. veröffentlicht folge nden Raxphort bleiben zur Berathung des Gesetzes aus diesem Grunde nur

3 Tage übrig.

25. Januar. In der heutigen Folkethingssitzung waren sammtliche Minister zugegen und motivirten zum Theil in Kürze die Wiederherstellung der vom Folkething veränder⸗ ten Budgetvorschläge. Darauf hielt Berg als Bericht⸗ erstatter der Ausschußmajorität eine lange Rede, meist sach⸗ lichen Inhalts, über die vorliegenden alten oder neuen mini⸗ steriellen und Ausschußvorschläge. Von 72 wiederhergestellten Vorschlägen seien nur 3 vom Ausschusse gebilligt, 32 seien neu, wovon ein Theil gebilligt, 55 habe die Minorität gestellt, 19 seien weder von der Ausschußmajorität, noch von der Mi⸗ norität empfohlen. Damit sei die parlamentarische Lage des Ministeriums charakterisirt. Zum Schluß kündete der Prä— sident an, daß Alberti und Genossen Vorschläge zu Reichs⸗ gexichtsklagen gegen die früheren Minister grieger Hol⸗ stein⸗Holsteinborg, Fonnesbech, Hall und Worsaae, sowie zur Wahl eines 2 en Anklägers ꝛc. angemeldet haben.

(S. N.) Der dänische Sozialdemokrat“ brachte kürzlich eine Einladung an die dänischen Arbeiter zur Bildung einer

dänisch-sozialistischen Arbeiterkolonie in Amerika.

Während der Ausstellung in Philadelphia reiste ein Mitglied der sozialistischen Führerschaft, der wegen seiner Umtriebe mit 3 Jahren Zuchthaus bestrafte Seminarist Geleff, auf Kosten der sozialistischen Gesellschaft . Amerika, wo er jfandinavischen Arbeiter Vorträge hielt und den jetzt vor gebrachten Plan vor⸗ bereitete. Die Kolonie soll . in Kansas angelegt werden. Die, 4 mit übersiedeln wollen, müssen im Voraus sich verpflichten, sich den sozialistischen Prinz pien unterwerfen zu wollen, nach denen der neue Staat regiert werden soll. In der hier erscheinenden Heitschrist für Seewesen“ findet sich ein Artikel des Kapitäns in der Marine, Bille, eines Sohnes des Admirals Bille, worin eine Schilderung der Fischerei und des Handels Islands gegeben wird. Auch über die isländischen a n , verhält⸗ nisse erzählt der Verfasser Manches, was sehr trübe klingt, da unter den isländischen Auswanderern, von denen ca. ij bis 1500 Personen im Juni und Juli v. J. über England nach Kanada gingen, die größte Armuth her ah Auch der sozialistische Auswanderungsvlan erweckt große Bedenken, und die Blätter meinen, es sei alle Veranlassung vorhanden, die Regierung au zufordern, faktische Aufklärungen über die Verhälknisse der Stelle in Kansas, wo man die neue Kolonie gründen mn einzuholen und bekannt zu machen.

Amerika. Aus Mexiko wird dem „Reuterschen Bureau“ in London unterm 16. d. M. via New-York telegraphisch

gemeldet:

Por iris Diaz ist jetzt im Besitz der ganzen Re publik mit Aus⸗ ahme der Saaten Sinalog und Chi huahna. Iglesias soll nach . atlan gef biet sein. Lerdo de Tejada ist nach San Franzisco Bis zum 27. Dezember reichende Postnachrichten via n: Ganze Brigaden und Regimenter von Iglesia's ich für Diaz erklärt, doch wagte Letzterer bis jetzt noch alesias anzugreifen, der mit 15,000 Mann bei Silva, etwa 50 Nellen von Guanajuata, steht. Die Staaten Jalisco, atecas. Durango, San Luis Potosi und Nuova Leon haben h 6 6 erklärt. General Mendez, der von Dia zu

Stell rertre ter ernannt worden war, hat die Wahl für den Präsi

denten, Oberrichter und Kongreßmitglieder auf den 28. Januar au⸗ General Mejia und Iglefias sind von der Kandidatur und isgefchlosffen, ebenfo alle Mitglieder der Regierungen

Es ist Aussicht Auf vorläufigen Frie⸗ be,. Dith denten Lerdo ist . . ngen,

us de

Pe st, Sonnabend, 25 J In der hrutigen Sitzung des Abge ördugtenhaufes interpe llirte Helfy das Ministerium über die Bankfrage und stellte die F Frage, ob das Ministerium, wenn es zur Kg r, einer selbständigen Nationalbank unfähig wäre, durch seinen Rücktritt es ermöglichen wolle, daß sowohl die Bankfrage, als auch die übrigen noch schwe⸗ benden i en wirthfchaftli chen Fragen den Interessen des Landes entsprechend gelöst würden.

Washington, Sonnabend, 27. Januar. Die Re⸗ präsentantenkammer hat die von dem gemischten Comité vor⸗

geschlagene Bill, betreffend die Entscheidung in der Präsidenten⸗ wahlfrage ebenfalls angenommen. Dieser Beschluß ist im ganzen Lande mit großer Befriedigung aufgenommen worden. Die Verifikation der Wahlstimmen wird am nächsten Donnerstag beginnen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

London, 25. Januar. (E. C.) Zu Mitgliedern der Königlichen Akademie wurden gestern die Herren Walter Dubeß, Peter Graham und Markus Stone erwählt.

Das soeben erschienene erste Heft ersten Jahrganges der dritten Folge dẽr vom Geheimen Justij Rath hr. J. JI. Gru hot begründeten

Beiträge zur Erläuterung dez de nt fchen Rechts in be⸗ 5onderer Beziehung auf das preußische Recht (Berlin, Verlag von Franz Vahlen, 1877) bedarf an dieser Stelle keiner wiederholten Besprechung feiner in jw an ziß Jahrgängen bei s hr en Tenden;, die auch unter seiner neuen Redaktion unverändert geblieben ist und dahin geht, „das pren ische Recht mit dem gemeinen durch die darin fortwirkende Wissenschaft in Verbindung zu setzen. Gegenstand und Charakter der fünf in dem vorliegenden Heftẽ enthaltenen Abhand⸗= lungen entsprechen dieser Tendenz, ins be on bere der eingehende 68 Se ten füllende Beitrag zur Lehre von der Auflassun g des Eigen⸗ thums vom Stadtgericht? Rath Achilles und die Kontroverse uber die Kostentragung im Falle der Eriktion vom Stadtgerichts-Rath Küntzel. Unter den vier mitgetheilten Rechtsfällen sind von besonderem Interesse die beiden das internationale Priva itrecht betreffenden, nament⸗ lich die Beurtheilung der Gültigkeit einer im Auslande geschlosse⸗ nen Ehe. Die Abtheilung ‚Literatur' bringt drei Recensionen, dar⸗ unter die des geschätzten Werkes von Dr. Atolph Stölzel über Wie⸗ derverheirathung eines beständig von Tisch und Bett getrennten Ehe⸗ gatten. Die Herausgeber machen mit Recht darauf aufmerkfam, daß die neuen Justiz zgefetze der wissenschaftlichen Behandlung ein weiteres Feld eröffnen und daß sogar die in Angriff genommene Reform und Kodifikation des materiellen Civilrechts, wiewohl noch einem entfernten Akfchluß vorbehalten, schon jetzt einer vorbereitenden und lehrreichen Bearbeitung unterliegen. Sie laden daher alle Fachgenossen, sowohl Theoretiker als Praktiker, ein, zu diesem Zwecke durch geeignete Beiträge mitzuwirken und das schwierige Werk der Einführung einer neuen Gesetzgebung auf allen Rechts⸗ gebieten zu erleichtern.

Von Ad. Stielers Karte des Deutschen Reiches und der Nachbarländer, revidirt und ergänzt von Dr. Herm. Berghaus, ist bei. Justus Perthes in Gotha so eben eine neue Auflage im Maßstabe 1:740 0900 (25 kolorirte Blätter in Kupferstich) erschienen. In derselben sind die in der alten Aus⸗ gabe fehlenden Regierungsdezicke Konig? zberg⸗Gumbinnen und der nördlich den Rand überschreitende Theil von Schleswig noch mit aufgenommen. Die Eisenbahnen sind bis zum Juni 1876 ngetragen, Im Rei b slande Elsaʒ⸗ Lothringen sind die ehemals deutf chen Ort⸗ schaften wieder mit ihren deutschen Namen angegeben und in den theilweise polnischen Landestheilen die in den letzten Jahren mit amtlichen deutschen Namen versehenen Oertlichkeiten mit ihren offiziellen Namen bezeichnet.

Gewerbe und Handel.

In der vorgestrigen außerordentlichen Generalvers ammlung der Maschinenbau⸗Gesellschaft „Berliner n en wurde nach kurzer Debatte einstimmig die Liquidation beschlossen.

Hamburg, 26. Januar. (W. T. B) Die Dividende der Hamburger Komm Tr;bank für das Jahr 1876 ist auf 69 festgesꝛtzt worden.

Der Verwaltungsrath der Norddeutschen Bank in Hamburg hat die Dividende für 1876 auf 890 geftnest nt

London, 25. Januar. (A. A. C.) Aus Cleveland wird be richt daß ein Wiederaufschwung der ier Fb ft in diesem Distrikt erwartet wird. Die Br r Iron Works, die 18 Monate lang gefeiert, sind von den Eisenhüttenbesitzern Samuel⸗ son K Bell . erworben worden. Die Dowlais Wores in Stockton werden im März ihre Thätigkeit wieder aufnehmen, nach— dem sie mehrere Monate geschlossen gewesen.

Verkehrs⸗Anstalten. Ham burg, 24. Januar. 3. Saxonia“ von der Hamburg⸗ Amerskanischen? Packetfahrt - Aktie lschaft lam heute Morgen zwischen 11 und 12 Uhr unter . nz von ö. Dampfschiffen an die Stadt. Die Pumpen der . . er Berg ngsgesellschaf waren

1 * 83 9 auf z ie Unter⸗

ahh Fuß r als vorn.

noch immer in Voller Thätigkeit. Das masten abgetakelt und lag hinten unge

F iest, R. nn, vddampfer Apollo ist 436 Abend 10 Uhr in isch⸗ chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier ein t

5 9 1

Berlin, 27. Januar 1877. München, 24. Janu ö ö Ztg.) Der pormali 6. erste Bürgermeister unserer Residenzstadt, Hr. Dr. orf, wird in den nächsten . sein 8Mjähriges Feb u sfest feiern, Ver Magistrat ve ,, . diesem Anlaß ein Festdiner, und e wird eine aus Erz g iste desselben im Gemeindesitzun a aufgestellt werden. n, 25. Jan (E. C.) Ein Feuers in einer Kohlen⸗ rn ö 18 . das Leben geraubt. anrar. Das Jahrbuch des Gene⸗ nee für 1877 ist erschienen. Aus dem⸗ daß von 4 Marschällen 3 aus der Infanterie und 1 aus 9. 3 uz erie hervorgegangen. Von 16 Dir fions-Generaäsen, die im Cadre der tt ritt erhalten wurden, en sie ein Ober⸗ Kommando gehabt hatten, sind 3 aus dem Generalstab, aus der Infanterie, 1 aus der ö. 1 aus der Artillerie, 3 aus dem 3 e Corps hervorgegangen. Von 96 Divisions⸗Generä 3. gehörten 16 dem , , 47 der Infanterie, 17 der Kavallerie, 8 der Metin erie 7 dem Gerl Ce und 1 der Gensd'armerie an. Von BP7 K sind 27 aus dem Generalstab, S5 aus der Infanterie, 45 aus der Kavallerie, 13 aus dem Genie⸗ cr und aus der Gensd'armerie hervorgegangen. Die Obersten und Offidiere sind folgendermaßen vertheilt: Seneralftas 39 Obersten, 520 Offi⸗ . 156 Obersten, 12,070 Offiziere; Kavallerie 78 309 Offiziere; Artillerie 76 Obersten, 2800 fizi 37 Sbersten, S800 Offiziere; Gensd'armerie 16 Obersten,

54 75 4

Theater.

m Könie n. Schaus pielhause wurde am Donnerstag Ein im i ꝛustspiel n 4 Akten von Ernst Eckstein, zum ersten Male a . em Stücke liegt eine dramatisch wirksame Ide zu Grunde. Ein int, der durch Verbildung und Blasirtheit z n Peffimiften geworden, wird durch die Liebe zu einem Harakter⸗ un geistvollen Mädchen ron seinem Weltschmer; und Pessimismus zu frischer, dern unftgemã ßer eben anfchauung bekehrt. Die Art und Weise aber, wie d er Verfasser diesen an sich zu drama⸗ tischer Vchendlung e. gectz neten Gedanken durchgeführt, und die Mittel, velche er dazu anwendet, sind keine gli J, . Die ein . des * u spiels, welche einige

die übrigen sind sammt und sonders die alten verblichenen oftmals gefehenen Gestalte n, denen hier kein charakteristischer Zug? Individug⸗ ität verleiht. Die ersten beiden Akte spielen in einem Gasthause auf . Splügen, wo eine Anzahl Reisender durch das ungün is Wetter . unfreiwilligem Aufenthalte gezwungen wird. Dort finden sich zusammen: der „Pessimist. Fritz von e , sein Treu Dr. Heinrich von Blemberge, ein Eng⸗ länder James Black ein Kaufmann Mollwitz und eine Gouvernante Emma Weber. Fritz von Tondern ist in der übelsten Laune und er⸗ zählt seinem Freunde, daß er, so lange sie am Weiterreisen verhindert 6 nur aus Desperation und langer Weile der Souxernanie den Sof machen werde; diese hat das zufällig gehört und ist natür⸗ ö sehr entrüstet darüber. Die schlichte Gouvernante, über die er so wegwerfend geurtheilt, w ird Ihm aber gefährlich; ihr zurückhaltendes, edelsinniges Ven ehm en fesselt ihn, er faßt eine ernste Neigung zu dem anmuthigen Mädch en erklärt ihr seine Liebe, wird aber, weil sie seinen Antrag für Spott hält, zurückgewiesen. Fritzens Freund, der gefühlvolle, sehr hüchterne? Pr. Ble mberge, der vergeblich emüht ist, sein schwerfälliges Organ, durch eine Kieselstein- e,, g zu kräftigen, expektorirt sich dem Freunde gegenüber und bekennt, daß er innige Liebe zu einem Frä äulein von Wüstenfeld hege. Von den beiden anderen Gästen, die sich in dem Gasthause zusammengefunden, ist der Taufmann, Mollwitz eine gan; überflüssige Person, während Mr James Black nur dazusein scheint, um der Gouvernonte, Allerdings in eigenartig geschäftsmäßiger Weise von überaus komischer Wirkung, einen Heirathaantrzzg zu machen, mit dem er jedoch nicht reüssirt. Die beiden letzten Akte spielen ö. Berlin im Hause der Frau von 2 Außer dieser finden wir hier ihre Schwester, Frl. Laura von Wüstenfeld, jene Gouvernante, von der wir schon auf f dem Splügen gehört, daß sie als Erzieherin in dieses Haus u gehen ge dente, einen Lizentiaten der Theo logie den Dr. Blomberge, den es zu seiner Laura hierher gezogen, und Fritz von Tondern, der sich unter der Maske eincs pietiftifch gesinnten Erziehers in das Daus eingeführt hat, um Emma, der Gourernante vom Splügen, ven der er nicht mehr lassen kann, nahe zu sein. Dies ist ein gefährliches, über die Grenzen des Humors hinausgehendes pig; doch gewinnt Fritz r van Tender dasselbe, Emma wird die Seine, wie Laura von Wut mcs ihre h Dand ihrem schüchternen Bewerber, dem Dr. Blomberge reicht. Der icentlat Jehrum“, der den heuchl erischen Theologen spielen muß, und der der Verfaffer in einer Scene geschmackloser Weise hetrun en erscheinen läßt, ist wieder eine ganz überflüssige Figur. Die Darstellenden bemühten sich al feitiz mit t Janzer Kraft, dem Sue inch. günstige en Erfolg zu gewinnen. Die Hauptrollen wurden von den Damen Fr. Haase (Ku⸗

nigunde von Randau), Frl. Keßler (Emma Weber), Frl. Reichardt (Laura von Wüstenfeld) und den Herren Liedtcke (Fritz von Tondern), Dehnicke (Heinrich von Blomberge), Goritz (Mr. James Blach und Vahle Ticentiat Jehrun m) in 6 fflichem Zuf . repräsentirt. Die Aufnahme des Stückes von Seiten des Publikums war eine Jemlich kühle, die Opposition machte sich stark geltend und nur an vereinzelten Stellen behielt der Beifall die Oberhand.

Der Wiener Gast 3. Victoria⸗Theaters, die prima ballerindã It. Josephine Zimmermann, deren Gastrollen⸗ cr klus beendet war, ist don 5 Direktion für ein längeres Gastspiel wi edergewoꝛ men worden. Die Vorstellungen der pr ichtig ausgestatteten Feerie „Die sch one . ine erfreuen sich eines stetig wach en⸗ den Beifalls und Zuspruchs Seitens des hiesigen und hier vorüber⸗ gehend weilenden flemd en Publikums.

Im Stadttheater hat die auf heute Abend festgesetzte Vorstellung von . Madame Caverle t wegen plötzlicher Erkran⸗ kung des Hrn. Blenke verschoben werden müssen und wird dafür das Rosensche Lustsiiel O, diese Männer!‘ gegeben, welches uch morgen auf dem Repertoir bleibt. Am Morne; soll jedoch de finitiv die erste Aufführung des vorgenannten Stückes stattfinden. Die Freitag · Vorstellung des Rofen chen Schwanks, welcher seit einigen Tagen ohne Souffleur gespielt wird, war derartig besucht, daß Mit⸗ tags die Kasse gefchlossen wurde 1 Abends kein Billet rerkauf mehr stattfand. Die Darsteller der Hauptrollen, die Damen Bredow, Carlsen, Sagen und Berg, sowie die Herren Direktor Lebrun, Kadel⸗ burg und Kurz erhielten prachtvolle Lorbeerspenden.

Im Be Ilg. , idm ese T brater ist der Andrang zu den Aufführũn gen des Volksstücks Am Rande des Abgrundes“ ein derartiger, daß dasselbe für die nächste Zeit nicht vom Repertoir ge⸗ strichen werden wird, trotzdem die Direktion kontraktlich verpflichtet ist, eine andere Novität in Scene gehen zu lassen. Fröhliche Weih⸗ nachten“ wird morgen Nachmittag zum 23. Male auf allgemeines Verlangen gegeben und sind zu dieser Le sicllung wieder halbe Kaßen⸗ preise angesetzt.

v ste Beilage

m Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 27. Januar

H

Personalrwerän derungen. Königlich Preufische Armee. Beförderungen und Berlin, 16. 28 Rt. Nr. S5,

und 2 he Regts. Nr. 7, un ter Belasst als Milit. Lehrer am Kadettenhause zu Be a la suite des Kadetten · Corps, zum über ahl. v. Zepelin, Erni cher bei 2 Fad te dn u Po tsdam, unter Befẽ zum Artikel). D Die gewerbtkãtig gkeit an der Ir Jagwitz, Sec. Lt. lungen: Ver fe entlic hungen i Dien stleistan ng als Er ieher Tei dem amtes. 4 den 7 2 dam ,

Ernennungen, Im aktiven Heere. und Comp. Chef im

zum Hauptm. Königs⸗Gren.

Kade ett *. Gerrs dom Inf. Reg , be 36.

zum Battr. Chef er⸗ imd Battr. Che f von demselben Insp. kommandirt.

P ochhammer, Hauptm. als Ad jut. zur 3. Feld⸗Art. XIII. (söniglich Ketten bergischet , e, r, ,, . n 5 Im * i ven

nn,,

a aui 5 des Regts. gestellt.

anud 1587 Nr. JI21,

.

Im aktiven z

Ehmann, Pr. Lt. k Bats. Nr. 127, Lempp, Pr. 23 4 4 59 Rr. 122

; von e. Landw. Nr. ier der Abfch nied ewilligt. Im ö,. de g.

der Landw. im 2.

der Ni litax, Verwaltung, 6. Fan. Rapp, *g g6J. 586 Fl, 24 Justiz⸗Abtheil. des Krieg? 60, 977,19 97. .

linisteriumz, * Ge k zur dini enz der Unif, und Ab- Werthes (. zeichen des Corps, Auditeurs erthei 2. nison⸗Verwalt.

Direktor verliehen.

Voeltz, Hauptm. men. Ein itliche: Packetporto⸗Tari

1.

Lt. à la suite des Perfonalderander migen a ꝛc.

ung in seinem Verhältniß Nr. 2 des *

Berlin und unter Stellung bat folgenden Inhalt: A Hauxtm. bers dern Post⸗ und Tele grar hen wesen i vom Gren. Regt. Nr. 2 und kommdrt. als Her stellung und Prüfung de

des

Jan. v. Sae neck. Sprache. teratur * rkehrsw vom Feld⸗Art. Re 9t, Ar, 6, unter Entbindung von seinem als Adjut. der 3. Feld⸗

am ch erschau.

5 4 f Er kenntnisse des Bur idesamts für das Hei⸗- 25,766, 30 Fl.; ö. matbwesen, C Post⸗ und Telegraphen zer. Eife nk ah! Versetzungen. fahrens bei den Me . über die . t ron

75 252

an zwn l

z n Pasent seiner Charge land und der Schweiz. EIrhs shung des M leisthettaa 8 Pr. Et. dem Kadetten⸗ Corps, anweisur gen im Ve * hr mit Konstantinopel.

für Post und Telegraphie“ Aufsãtz Ez Das 2 be ay veris⸗ sche

n Jahren 1875 und 18

kel e erben üiß se endrahtes

.

9

aiserli ch

Fremde rte 8*3— s sen

der

1 4

3 es

Halle pro 1877 n de Ver setzungen. ,, , dee.

9 P 5 3 Et. im 2. Drag. 225751 * 42

ö. Ueber den Vermõ Eisenbahnen im * ahre 1875 e ü ber Industrie,

z meinsamen Eis n bahnen Landw. Regts. 711,488,702 .

** . 85 ( von, den Landw. 29, g6. 537 Il; Materialien:

——

9 der Abs schied be⸗ rathe ; vertre tenen sich die Summe der

Krais, Gar- Teri gen: n 9 Fl., der

Ober⸗Insp. in L 98 on⸗ Ober⸗Insp dwigsburg, d Char. als Garni fon⸗ in Summa: 14135, 323,714 *. zusammen ergiebt sich folg zender?

Central Blatts gemeine . V betr. 3 est. eisung von Auslän dern Gelber ken Seitens

utschen Reich e is

. ö Mün we 724 271,985 Fl.; Zinsen, für Rechnung 5 9. 75 . i8? Fr; Accepte, ae, ,. siten: 31 * 4 2 witen: i , n mm, , g,, ,. . , ö . Landes⸗Silber⸗ und Kupfer⸗ Tilgungefondè; 16,117,303 Fl.; . J. parti . 3 uummnr ll n t 56515 Bal Bekanntmach jung, betr. die neuern fonds: 3393 189 Fi: Ir r . J s Pra i en, der Stadt Lür 8: 155

Unterstützunge fonds: 1.56 S⸗Controleurs. Vorschüsse vom Staat

2.

ö. Statistische r,

Halle, 25. Januar. In der Berathung des Etats x Magdeb. It zufolge mögens haus halt in Eim 4 Auf 306,232 tt 5 fe estgestellt. Tämmereizuschuỹ auf 103,065 , . Armenpflege auf 109,206 1.

cal auß zer⸗

,, ö au estgesetzt. . Gesammtetat schlieỹ b d 8

t. in das Pion. Bat Nr. 1 verse f . c teta ießt in Einnahme und I z Bat. Ir. 1 erer st. mit 1. si3. 4 54 3.

fre, ,,, ,, „Hauptm. und er, . Chef im Gren. 6. chied mit Pension bew Im , von . Landw. Inf. des . der Landw. J 3. Pr Lt. von Er e.

Departement im ich n ben Sar be fs rn, isterium folgende An⸗ gaben: I. Die Summe der Bau- und Ausrüstungskosten der ge—⸗ betrug am Ende des Jahres 18755: ntarbestände an Kassenbaarschaft:

4 Ati Lieb herr Fl.. die Inver . ö 5 * . 5,98 6, Sõõ Fl., Gre kten: 35,459, 546 Fl; Realitãter aus Srpotheken: lar eftgt

n, 1822 150. 28851. bel Sea ffen be e e. 16,237, . Fl, der Effekten: 6. 436.743 Ff, d Realit d Srr c R 8 . . Vl, Ce . h, 456, 43 F er alitäten und Hi vothekt᷑ . im eiche kan: ler⸗Amt, hat ö nhalt: 1) 2 6, 719, 799 F., z Werthes J. Materialier n: 3 , 56 n, 1 ) 77 rungen: 194,048,7 8 Fl., der sonstigen Atti 5 9796 22 * a 22 50909 CQ 8 d 11 tig 1 Aftixa: dem Reichs a . et. 27) Finar 533,269, 8093 Fl. ie ots fi ne Fer Aktiva be tru g dem⸗ ufe Nachweisung der 9 n 4 nach: 2, 662,513, 18 Ff Die 6 men an Zöllen und fei, e, . chen Verb ic 'steuern, son ie an gemeinsamen Bahnen im derer Einnahmen im bis zum Schlusse des Yo Uebersicht über die bis Ende 3 1876 . .

Ganzen: 1,222, 985,374 Fl. davo e an⸗ c ? 22. 989, davon vom 1. Januar entfallen auf . 333. 184365 Fl., Obligationen kapital: Divide nden und Tilgun ger ck stände:

* 1,259 Fl.; ate

1 = 2 2 * . * J

2 0

n s ** sen wird der

1 ö 8.

Im AUnterrichtswe

ö lusg 5—— de

aus dem feln

Aktivastand: Summe der Bau⸗ . 6. Januar c., 5,259,709 Do

nahme von 1

——

Passiva betrugen J. bei den 9. Januar c. 3,981,529 die g

tirende ?

Refervefonds: 2 383. 830 Fl; Er⸗ 400,863 Doll. gegen 12603, Ballen im Werth und ö Bllen re jr. TIö5l Ballen im W

Pensions fond . Fl.; der Vorwoche

sonstige Kreditoren: , 634FI.; 1,330,915 Doll.

Ar laz der . rantie: Vorjahre.

10, 250,72 ; Fl., der Effe kt f

2 en mine verfolgter der Realitäten und, Hypoth cken: 6, 736 263 Fl., des ndenz bis s Keunte! Na chmittag er Materialien: 21, 383,580 Fr., der ausstehen den' For / . ; ont en Ak tiven: 169,627, 156 Fl.,

; g eff r fit Für beide Klassen von Ei senbahnen

De r Waarer

——

Doll. resp. mit 55 der Import dive war. Am Baar r d Produkten⸗ er,.

343 * L ) er

.

1 ves * *r am Gesa Immtwe .

verfügbare Uererschũss

1h nen der im Reichs

Gewerbe und nm,.

New⸗JYorker Hd. ⸗Z3. ã ö 1 tirten Wochenbericht

r * 2 1

8

* cht woche

.

1 e

Entwickel lung des

2 * 31, 93 6. 7 726 Fl. 3s h ; 8 1d el r

Inf. des Res. Landw. Bats. 5 5 FI., ausstehenden Forde⸗ es chäf ; w def w. Bats . 1445 . . son tig Aktiva? 36 55 I; ,,,,

auptsumme der Aftiva ser Bahn 2 13.

J Stabsarzt 1 222 989 374 Fi. 1 en die ser ahr en lat die Höhe von:

Landw. . 3 12, ö. ;

C LEICd¶dU

Fl.; die entspringenden Trans port⸗Schwierigkeite n hinderlich, immerhin jedoch ; v gestalten sich die Auspizien für die Frühjahrssaison g, fal 3 ei den Gisenbahnen der im Reichs- und dies i ist conditio sine qua non? ö .

Königreiche und Länder stellte klärt. der Ban und Aus rüstungskosten auf von 3 C. der Kassenbaarschaft: ;

6 der politische Heri ont sich ũ u m wolle am So ö erzielte Axanz m Donnerstag w inderum vollständig verloren; Ter⸗ bis Nit twoch Morgen steige nde und seitdem ni . 4 als wiederum eine festere Stimmung Raffinir tes Petroleum, trotz ort auernder erfuhr im Preise keinerlei Berän derung. Prod ukten⸗ Jr nport während der am eten 34 reprã J inen Gefammtmwerth von

4

. mit in der . 1 Doll. wäl tend der am

th in 5he * 1 1

gegen die Vorwo 6 aufweist Ballen im klar rten . von von 7 71, 743 .

n dor Ma we Ilseræasq4 in der Parallen woche

. für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. pers * Staats ⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Arutschen Reichs-Auzeigers und Königlich RFreußischen ata ats- Anzeigers: Serlin, 8. T. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

2. k Aufgebote, Vorladungen u. der

3. V il serpack teen. 8 abmissionen ete.

4. Verlosung, Amortisation, Zinszahlung

Steckbriefe und unterfuchun gs⸗-Sachen. Erledigung. ,,, Wr helin An ton Adolph en Unserschlagung in den Akten J. . de 1870 unter dem 35 November 1856

Steckbrief wird hierd 35 zurückge nommen. e, , Stadt⸗

Steckbriefs⸗ hinter den

8e. den 19. Januar 1877. 9666 . für ie rin

für Vorunterf

en den Hase gelen Gustav richtliche Haft w e schmeren Aten Litt⸗

Steckbrief. . ist *

Die Verhaftung hat . werden . Es wird ersucht, im Betretungs ffalle sestzunehmen und . ö ei ihm sich vorfindenden Gef genstãnd en an die Königliche Stadtvoi . , . den 2 c r ' in; für für. Verunter⸗

ben ger! st lc,

,. igs 2 ö. 6 . Zoll, nent len : gew zõhnlich, ,. oval. Zähne: gesund, G

Bie, , zwi

9 dun kel ond, ö bea un;

ge . ö 165 Gestalt: schlank, schwachlich, Sprache? deutsch ; Der in den Untersuchungsakten (Gohrt G. 501, 76) hinter den Handschuhmacher wegen Urkunden fälschung er⸗ dahin berichtigt, daß der sondern Gohrt heißt.

Sermann Göhrt lafsene Steckbrief wird Veschuldigte nicht Söhrt,

a2. S. T. von öffentlichen Papieren.

und an unsere Gefän Inspektion abliefern zu lassen. Templin, den ming. Jan: . 1877. König liches Kreisgericht. Abtheilung

des zc. Kretke. Familienname: . tke. Vorname: Ferdinand. Geburtsort: Alt Kien

evangelisch. Alter: 14. Oktober 7515 geboren. G 55e: 5 Fuß 5 Zoll. Haare: grau. Stirn:

flach. Augenb grauen: grau. Augen: blau. Nase

nicht vollständig. Kinn: esichtsbild . mager Gesich etre Geftaft:

986

ehlt gänzlich Bekleidung: zuletzt schwarzblauer Ueberzieher, belle Hose, schwarzer Filzh ut. 733

Es wird um Auskunft über den Aufenthaltsort der Wagners Andreas Horchler von Connefeld, ge— boren am 25. Februar 1849, ersucht. Rosenburg a. F. (Provinz Hessen⸗Nassau), den 19. Januar 1877

Der Staatsanwalt.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

. PEroclam a.

In den am 22. Mai 1876 eröffneten letztwill i · gen Verfügungen des Rentiers Johann Chri⸗ stoph Friedrich Fete . Nr. 53. 301,59, 56 ist die verwittwete Postbeamte Bartsch, geb. Musold, mit einem Legat von 3060 Reichsmark e. welches derselben hiermit bekannt gemacht wir Berlin, den 20. Januar 1877.

Derselbe soll

Schrift setzer ewesen Ber in. den 24. .

Königliches Stadt icht, fiktheil ng für Untersuchungssachen, Kom⸗ mijfton II für Voruntersuchungen. John.

Januar 1877.

tedbriefs E Erledigung. Der unterm 24. Mär;

18.6 hinter den Schlosser Gerti! rn

Redacteur: F. Prehm.

Berlin:

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Vier . . leinschließlich Börsen⸗Beilage).

ist erledigt. Königliches

hier erlassene S

22. Januar 1877.

Ubcheitd ! 1. Sello— Steckbrief. Gegen den Gutsbesitzer nand Kretke aus Königlich Briesen bei c, wer ist wegen wiederholten Betrugs und wiederholter Un ter chlagung die Untersuchung eingeleitet vvorden. sein gegenwärtiger Aufenthalt unbekennt ist,

Kõnigssches Stadtgericht. II. Abtheilung für Civi lfachen.

29 . 9 2

eo Sub hastations⸗Patent.

Das dem . David Louis Davidsohn zu Berlin gehörige Steglitz belegene, im Grund⸗ buch von Or th 3 XI. Nr. 358 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 19. Februar 1877, Vormittags 11 1. an biesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Re rn ern. öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert und dem naãchst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

so wird erfucht, ihn im Betretn mgsfalle verhaften

den 15. Februar 1877, Nachmittags 1 Uhr, verkündet werden.

Deffentlicher T2enzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

ietz. Religion: s

t. Sprache: deutsch. ö . . der rechten Hand stark verkruppe lt oder s

Grosshandel. VTersehiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.

LTheater- Anzeigen. In der Börsen- Familien- Nachrichten.

Signalement sest

dere d igen, andere das

7 * ! igen und besor dere

erm Bureau 1.

und Mund: gewö ihnlich. 8 Bart: . sirt. . ö

3s Grundbuch bedürfend talrechte geltend zu machen rer.. dieselben zur Vermeid pätestens im Verstei gerungster Berlin, den 3. Januar 1557. Kön nigliches Kreisgericht. Der Subhastations . Richter. Edictal⸗Citation. Die Ehefrau des Matrofen Albert Rothbarth, Caroline Johanne Sophie, geb. Permin, zu Bern a. D. hat vorgetragen, daß sie seit dem 3. November 1871 mit hrem Ehe⸗ m anne tzerheirathet sei, daß derselbe am 26. No⸗ vember 1871 zur See gega angen und trotz zweimaliger 3 nach Hamburg im September 1872 und Februar . . u ihr zurückgekehrt sei, auch seit Ende D 184 ihr keine Un tterstüt ung mehr . seit dem 14. Dezember 18741 keine Nachricht von sich gegeben habe. Sie hat deshalb wegen böslicher Der le ung gehn ihren Ghe⸗ mann geklagt und beantragt; ihre Ehe zu scheiden,. den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und denselben in die gefetzliche Strafe scwie in die Prozeßkosten zu verurtheilen. Da der jetzige Aufenthaltsort des Matrosen Albert Rothbarth un— 86 int ist, wird derselbe 1 geladen, am 14. ezember 1877, Nittags 12 hr, an hiesiger 6 im Sit ungẽ zinmer Nr. 1, zur Beant⸗ . der lage und mündlichen Verhandlung der Sache zu erscheinen, widrigenfalls die in der Klage angeführten Thatsachen für nugestanden er⸗ achtet werden sollen, Auch nach Ableistung des Dili⸗ genz⸗Eides Seitens der TUlãgerin die Ehe 23 den Parteien getrennt und weiter erkannt werden wird, was Rechtens. Alle in dieser Sache ferner noch an den . ergehenden Bescheide, werden nur an unserer Gerichtstafel angeschlagen e en. Stral und, den 135 Januar 1877. Königliche Freisgericht. 1 Abtheĩng. 3 Ediktal⸗ Citation. Die Ehefrau des s Tischlermeisters Adolf Beu⸗ lich Ernestine, geb. Schneider, früher zu Schweidniz,

Inserate nehmen an: das Central ⸗Annoneen⸗ GSurean der dentschen Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des SInwai dend nt; Nudolf Moffe, Saasenstein E Vogler, G. S. Daube 8 Co., S. Schl otte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen⸗Bureaus.

*

dungsklage wegen bös licher 6 2. sung ange⸗ ng dieser Klage ist ein Termin

= , 9 Uhr. Herrn treis gerir chts⸗ 9. Bedau i mins zimme ann ni Verklagte hie Fasse seine? Au 3 , i 16 und was d kannt werden. Schweidnitz, den 6. J Köni glich s Kreisgericht. J. Abtheilung

760 Oeffentliche , .

Am 6. Februar 575. starb daher Witte Amalie Elisabethe hilippine Ifermann, geb. Faltschmidt geb. zu Off fenbach, 3 . nit geringfügigem Nachlaß. Die als d dem Gefctz berufenen Perfonen . schwister uad bezw. Kinder ron. solchen)

vollständig zu ermitteln, namentlich konnte Näheres über die vach Amerika und ö kau ausgewanderten Erben ni ö. festoestellt werden. Es ergeht daher an die unbekannten Erben hiermit die uf forderung ihrer Erbausprüche umfoge wisser

bis , mn. den 1. Mai 1877

bei unter eichnetem Gericht entweder versönlich oder durch eigen mit e, iger Voll macht ver⸗ sehenen Vertreter geltend zu chen, als sonst zu Gunsten der aufgetretenen 6 chen Erben Erb⸗ beschei. nigung ausge tel a 26 lben der Nachlaß über viesen werden soll.

Trankfurt . den 25. Januar 1877.

K nn,, Ef itami 2 r. Fleck

759

Gegen den in unbekannter? Abwesenheit lebenden

Weber Gottlieb Joel hat seine n, Louise, 3. Schmoll, zu Verkin vegen bös licher Verlassun auf Trennung der Ehe geklagt. Der ꝛc. Joe wird daher hiermit vorgeladen . den 11. Nai er. Mittags 12 4 an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2, vor dem Colle ersönlich oder

lurch eine gebõrin kestel ten . wozu

Im die 5. esigen Rechte an walte, Justis . Rat Peters, Vette und Dr. Cuno vorgeschlagen werden, zu er⸗