1877 / 27 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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3 stenthümer Waldeck und ie Stadt Kriegẽschuld 68,326 M

Cixvilbeamte geg al Mehrausgaben: An Beiträgen zu den Aus—

und außeror dent gegen 571,920 M pro 1876, 58,235 A bei der letzten

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für 1876 weniger um zum größten Theil aus

bei der Einnahme des vormaligen 6470 4, Ueberschuß der Verwaltung des Jahres

Ausgaben werden 109, 649, 134 sind weniger 69,000 ,

erfordert: A. dauernde 1576 weniger um Diäten, Fahr⸗ Zuschuß zur allgemeinen 151,330 4, Entschädigung

365,193 46, Zuschuß zu den

Elbing zur Verzinsung Hill , Warte⸗ Demgegenüber stehen als

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6 Aversum für Zölle und Verbrauchssteuern tichen Reiches en : 3609000 M B. Einmalige

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Von dem Amtlichen Bericht über die Wiener Welt⸗ aus stel kung im Jahre 1873, erstattet von der Cengralkommission des Deutschen Reichs für die Wiener Weltausstellung ( Braunschweig, Friedr. Vieweg und Sobn, 1877), ist das 21. Heft erschienen. 3 6 bildet das 3. Heft der L. Abth. des III. Bandes und bebandelt die Ebemische Industrie. Der Bericht stellt sich die Deppel-⸗ aufgabe, die Leistungen derselben zu verzeichnen, wie sie auf der Wiener Weltausstellung zur Anschauung gekommen sind, dann aber auch ein Bild des Fortschritts dieser Industrie in den letzten Dezennnien zu geben. Zu diesem Zweck bat sich der Herausgeber, Professor Dr. A. W. Hofmann in Berlin mit Fachgenossen in Verbindung ge⸗ setzt, welche zu dem vorliegenden Heft folgende Beitrãge geliefert baben: Cellulose von Dr. Huge Müller in London, Starke von Dr. C Scheibler in Berlin, Zucker von demselben, Spiritus von Prof. F. Märcker in Halle, Akoholpräparate von Br. A. Bannow in Wig⸗

Wein von Prof. J. Nesler in Karlsruhe. Bier von Prof. G.

in Weibenstephan, Essigsäure von Dr. G. Krämer in Berlin, rganische Säuren von Dr. R. Biedermann in Berlin, Alkolorde von Dr. D. Hesse in Stuttgart, Die Kultur der Chinarinde von Julius Jobst in Stuttgart, Industrie der Fettkörper und das Gly⸗ cerin von Prof. K. Kraut in Hannover. Um die „Industrie der organischen Verbindungen! zu vervollständigen, wird nech ein wei⸗

teres Heft erscheinen, welches den verschiedenen Theerindustrien, sowie

Aufsätzen vermischten Inhalts gewidmet sein wird.

Die Zeitschrift des Centralvereins für das Wohl der arbei⸗ tenden Klasen Der Arbeiterfereund! (Verlag von Leonhard Simion in Berlin) hat soeben ihren 14. Jahrgang (1876) beendet, der in einem stattlichen Bande von 496 Seiten nunmehr vorliegt. Der Arbeiterf reund“, der auf das Sorgsamste von den Pro⸗

fefforen Ru d. Gneist in Berlin und Vietor Böbmert in Dres⸗

den redigirt wird, legt auch in seinem letzten Jahrgang ein treff liches Zeugniß für die rege Thätigkeit ab, die in den verschiedenen Län⸗ dern Europas, namentlich aber in Deutschland, von zahlreichen Vereinen und Privatleuten aufgewandt wird., um das Loos der arbeitenden Klassen ju erleichtern. Wir führen aus dem reichhaltigen Inhaltsverjeichniß des Arbeiterfreundes 1876 nur die nachstehenden Artikel an: Die Entstehung, Entwicke⸗ lung und Thätigkeit des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen (in 15 Abschnitten). Die ökonomische Lage der Arbeiter in Dänemark. Die Arbeitsschule neben der Lern⸗ schule und der häusliche Gewerbefleiß (von Klaußon⸗Kaas). Die Fabrik⸗Industrie des Regierungsbezirks Düsseldorf vom Standpun kte der Gefundheitspflege. Die Einrichtungen der elsässischen, schwei⸗ jer und süddeutschn Fabriken in sanitärer und huma itärer Be— ziehung. Die belgischen Arbeiterverhältnifse. Weibliches Er⸗ jichungswesen und Frauenerwerb in den Vereinigten Staaten. Der Brüsseler Kongreß für Gesundheitspflege. Die Wohlfahrts⸗ einrichtungen für Arbeiter im preußischen Staate. Ueber Gewinn⸗ betheiligung der Arbeitnehmer (von V. Böhmert). Die Schul⸗ und Kinder⸗Sparkassen ꝛc.

Gewerbe und Handel.

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U d ch 1 * 14 Aufsichtsraths über Reduktion des Aktienkapitals um

verse Effekten

300000 1 durch Ankauf eigner Aktien zur Beschlußfassung unter⸗ brei et werden.

In der vorgestrigen Sitzung des Verwaltungsraths der Schlesischen Boden kredit⸗Aktienbank ist auf Grund der von der Direktion vorgelegten Bilanz die Dividende für das Jahr 1876 auf 70 festgesetzt.

Der Aussichtsrath der Leipziger Immobilien⸗Gesell⸗ schaft bat die Dividende für das Geschäftsjabr 1876 auf SIM gleich der des Vorjabres festgesetzt. Dem Reservefonds wurden 10 009 Æ überwiesen, so daß derselbe sich nunmehr auf 140000 A beziffert.

Das Pariser Bankinstitut Credit foncier de France“ veröffentlicht feine Bilanz pro 1876. Nach derselben betrugen die Aktiva: Baarvorrath und Guthaben bei der Banque de France 10 827, 738 Fres., finanzielle Partizipationen 126. 691,221 Fres., di⸗ 40 619,553 Fres.ͥ, Guthaben beim Staatsschatz 14, 869, S8 Fres, Vorschüsse gegen Unterpfand 1446. 340 Fres., Konto⸗ korrentschuldner 44. 423. 250 Fres,, Hrpothekardarlehen 866, 181,344 Fres, Kommunaldarlehen 5595213. 339 Fres.,, Gebäudewerth der. Ge= sellschaft 7, 49 050 Fres., Direrse 1,099 283 Fres., Administratione⸗ kosten und Reisespesen 2,418,566 Fres., nicht einberufenes Aktienkapital 45 000,000 Fres., Zinsengewinn beim Jahresschlusse 1876: 30 059, 904 Irc. zusammen 1,750, 699, 103. Passiva: Aktienkapital 90 000, 000 Fres., Reservefonds 9, 78, 465 Fres, außerordentliche Reservefonds 5062 607 Fres.ů, Ueberschüsse früherer Jahre 7,871, So Fres., Vor rutban che ff̃ ng für den Obligationsdienst S8, 631,635 Fres., Kontokorrent⸗Glaubiger 18,3786,7986 Fres., Kontokorrent⸗Gläu⸗ biger gegen Fends⸗Depot 58, 041,240 Fres., Guthaben des Sous⸗ Comptoir des Entrepreneurs 33517, 650 Fres., auf Hypothekar⸗Dar⸗ lehen eingejahlte Summen 7,9953541 Fres., auf Kommunaldarlehen eingezahlte Summen 74. 088,824 Fres., Obligations foncières in Um⸗ lauf 862 262,131 Fres., Obligations communales in Umlauf 543,414,379 Fres. Interessenausstände hierauf 17,579,322 Fres., Réescompte de Portefeuille 2,187,663 Fres., Diverse 14, 102,843 Fres, Gewinn⸗ und Verlustkonto des Jahres 1876 6, 877, 846 Fres., jusammen 1,750,699, 103 Fres.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Ueber die Verkebrsverhältnisse auf den Bahnen in Rußland wird uns Seitens der Direktion der Königlichen Ost⸗ bahn mitgetheilt, daß, amtlichen Nachrichten zufolge, der regelmäßige Waarenverkebr auf allen russischen Eisenbahnen, die Odessaer Eisenbahn nicht ausgenommen, wieder hergestellt ist.

Karlsruhe, 29. Januar. (K. Ztg.) Am 22. d. waren auf Einladung der Generaldirektion der badischen Staatsbahnen hier Vertreter der Landwirthschaft, Industrie und des Handels (gegen 50) zur Erörterung und Berathung eines einheitlichen Gütertarif⸗ Svstems auf Grund des Dresdener Entwurfs versammelt.

London, 30. Januar. (. A. C.) Mehrere der großen en glischen Eisenbabn⸗Gesellschaften sind im Begriff, eine neue Me⸗ thode der Erwärmung ihrer Waggons zu adoptiren. In Röh⸗ ren, die unter dem Fußboden der Waggons zeder Klasse hinlaufen, wird mittelst ihrer Verbindung mit der Lokomotive heißer Dampf geleitet werden.

Southampton, 31. Januar. Der Da mpfer Neckar vom Norddeutschen Lloyd ist bier eingetroffen.

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Kavallerie⸗Uebungsreisen gewonnen worden. iegenden Schrift die Zwecke und den Gang

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Zweck der Kavallerie ⸗ebungsreisen ist. den Theil nebmern

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Anregung zu geben, und sollen die

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fflãrungsdienstes, wie sie einer selbständigen n, entnommen werden.

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üũbertrãgt. wesentlich erleichtert. ö beide Methoden zur Darstellung

rmittag 10 Uhr ist in den oberen Räumen der Re ich s⸗

29. Januar. (A. A. CG.) Acht Meilen westsüdwest⸗ ne kollidirte gestern früh die französische ie“ von Havre in Ballast auf dem Wege nach Harti chen dreimastigen Brigan tine Heim dal“ en ronte nach Die Marie dem 3 Matrosen und Die zwei Steward und von Heimdal! an Bord genommen und nach Die Brigantine büßte ibren Kopfputz und Vor⸗

die Reise in leckem Zustande fort.

20. Januar. (A. A. C.) In ganz Schottland ein heftiger Schneesturm, in Folge dessen egraphen verbindung stellenweise Unterbrechungen en Küsten sind seit einigen Tagen wieder

ucht, die hier und da schon mit Lebensverlust verursacht haben. In Folge starken Regens seh 5H und eine Zeit lang wurde be⸗

die niedri enen Theile von Lambeth

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Königlichen Oypernhauf gestern Fernand

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ein stud irt, zur Aufführung. Die ntfstand bekarntlich in ihrer ersten Ferm auf Anregung Napoleons J. vor seinem Zuge nach Spanien und warte im Jahre 1509 in der Pariser Ge. Srer mit vielem Beifall aufgenemmen, verschwand jedoch auf höheren Befehl sehr bald wieder vom Repertaire, als sie nicht nur nicht den gewünjchten, sondern gerade den entgegengesetz ten Grfolg hatte. Später Ließ fie der Komponist gänzlich unmarbeilen und brachte die Oper, die schon in der ersten Form seit 181 in Dentschlaa? gegeben worden war, als sikeirekter in dieser Gestalt hier auf die Bühne.

Das Berk ist iafofern iatereff ant, als er, der jüngeren Generation sast unbekannt, wohl geri ft, die Vorurtheile, die man seit Meyerbeer gegen sei Vorgängers Bedeutung hegt, zu zer⸗ athnn, daß Mererbeer ganz auf Sxontini s

lte en, und, . Schultern steht. Der Leßstere lnuüpfte direkt an Gluck an und ligt das Hauptgewicht auf das Dramatische. Aber er ging noch

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durch den Versuch, die

weist der Verfaser hauptsãchlich auf

einen bedeutenden Schritt weiter als sein Vorbild, indem er zum ersten Mal einen wirklich historischen Vorgang zur musikalischen Be⸗ handlung wählte. Mit der Schöpfung des Cortez. wurde Spontint zum Vater der großen historischen Oper, die später von Meyerbeer, den Vorwürfen nach, ins Tendenziöse und verschiedenen musikalischen Style zu vereinigen, zur Styl⸗ und Charakterlosigkeit verbildet wurde. Spontini ist trotz seiner Reminiscenzen an Gluck man vergleiche nur die Chöre der Mexikaner und Spanier mit denjenigen der Seythen und Griechen in der Iphigenia auf Tauris“ und seine Charakteristik des Cortez“ und der spanischen Krieger mit den Rit⸗ tern in der Armide“ und trotz seines auf den äußerlichen Glanz berechneten Aufwandes von Mitteln, die übrigens in dem Geschmack der Zeit des ersten französischen Kaiserreichs ihre Entschuldigung finden, eine achtunggebietende, wirklich künstlerische Erscheinung, die sich nirgends bis zum bewußten Raffinement und zu blendenden Effekt⸗ mitteln herabläßt. Die Chöre und Ensembles sind von großartiger Wucht und hochdramatischer Wirkung und die Charakteristik im Einzelnen zeigt ein ehrliches Streben in den Fußstapfen des großen Vorbildes weiter zu wandeln.

Die gestrige Aufführung, deren exakte und vortreffliche Insceni⸗ rung Hr. Direktor v. Strantz besorgt hat, war in jeder Beziehung musterhaft zu nennen. Den Höhepunkt des Interesses bildete wie immer das große Ensemble Nr. 15 im 2. Akt, nach welchem Hr. Niemann nicht weniger als 4 Mal gerufen wurde. Es laßt

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sich für die Darstellung des Helden auch kaum eine prächtigere Leistung denken, als sie

2 n . Hr. Niemann gab. Hr. Betz als Telasco entzückte wieder durch sein herrliches Organ, während Frl.

Sofmeister als Amazilv in Spiel und Gesang etwas mehr Leiden⸗

schaft hätte zeigen dürfen. Die Ausstattung in Dekorationen und

Kostümen ist, dem Charakter der Entstehungszeit des Werks ent⸗

sprechend, überaus reich und glänzend.

Der außerordentliche Zuspruch, dessen sich die Vorstellungen zu halben Kassenpreisen im Stadttheater zu erfreuen hatten, hat Hrn. Direktor Lebrun veranlaßt, dem Publikum auch die

; 3 a,, Tovität M a v von Augier, di Dienstag mi erste Berliner Koch kunst⸗Aus stel lung eröffnet , hang Caperlet, von nge, die an Wienhag mit

Erfolg zur ersten Darstellung kam, mit dieser Preisermäßigung aaf zwei Abenden vorzuführen und jwar finden diese Aufführungen am

Freitag und Sonnabend statt.

Am Dienstag fand im Saale der Sing⸗Akademie das zweite Konzert des Hrn. Pzul von Schlözer statt. Das , , . bestand mit Ausnahme von vier kurzen, von Frl. Ida Kalmann vorgetragenen Gesangsstücken, lediglich aus von dem Kon⸗ zertgeber gespielten Klavierpiecen. Den Anfang machte die schöne Beethoven sche Sonate op. 57. Hr. von Schlözer beherrscht sein In⸗ strument mit großer Sicherheit und gebietet über eine glänzende Technik, mit denen er die erheblichen Schwierigkeiten des Beethoven⸗ schen Werkes mit virtuoser Leichtigkeit überwand. Leider bot der übrige Theil des Programms kein größeres klassi⸗ sches Stück, doch zeigte der Konzertgeber an kleineren Nummern von Chopin und Rubinstein ꝛ6,, mit welcher Eleganz und Feinheit er gute neuere Musik zum Vortrag zu bringen weiß. Be⸗ sonders gelungen war das meisterliche Spiel der brillanten As-dur⸗ , , von Chopin und des geschmackvollen le Bal valse von Ru⸗ instein. Mit dem sinnigen Fantasiestück op. 124 von Schumann, der zarten Romanze von Tschaikomsky und der stimmungsreichen Barcarole von Rubinstein gab Hr. von Schlözer auch überzeugende Pro⸗ ben seiner Kunst gefühlvollen Vortrages. Eine angenehme Abwechselung zwischen den Vorträgen auf dem Klavier boten die Gesangtvorträge des Frl. Ida Kalmann, welche eine wohlgeschulte, klangvolle Stimme besitzt, die sie gut zu benutzen versteht. Zuerst sang die junge Dame die Romanze: „Ihr, die ihr Triebe des Herzens kennt“ aus Figaro's Hochzeit mit Ausdruck und Gefühl; später 3 Lieder und war: Tiebestreu von Brahms., „Zwei Kuͤsse für einen, und Ich liebe Dich“ von Eckert, die allgemelnen Anklag fanden und der Sängerin wiederholte Beifallspenden eintrugen. Auch der Konzertgeber erndtete mit jeder Piece lebhafte Anerkennung. Von der Beliebtheit, die sich Hr. von Schlözer mit seinen hervorragenden Leistungen bei dem musikliebenden Publikum Berlins erworben, zeugte auch der ungeachtet des schlechten Wetters sehr zahlreiche Besuch des Concertes.

Nedacteur: F. Pre hm.

Verlag der Ewedition (Kessels. Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Borsen⸗Beilage).

Berlin:

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 27.

Per sonalver änderungen.

Königlich Preuß ische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, 18. Jan. v. Ziegler und Klipphausen, Oberst-Lt. vom Inf. Regt. Nr. 44, zum Bei. Gommdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 43 ernannt. v. Wurmb, Major vom Inf. Regt. Nr. 50, als Bats. Commdr. in das Inf. Regt. Nr. 44 versetzt. Dieckhoff, Major, aggr. dem Inf. Regt. Nr. 50, in daz Regt. einrangirt. Merker, Hauptm. und Comp. Chef im Infanterie⸗Regiment Nr. 65, unter Beförderung zum überzähligen Major. dem Regiment aggregirt. il dewig, Hauptmann à la suite des Grenadier⸗Regiments. Nr. 2 und Platzmajor in Königsberg Borchmann, Hauptm. ä Ua suite des Inf. Regts. Nr. 21 und Platzmajor in Altona, v. Schweinichen, Hauptm. und Vorstand des Festungsgefängnisses u Graudenz, der

Fhar. als Major verlieben. 29 Jan. v. Byern, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 87, von seinem Kommdo. als Adjut. der 43. Inf. Brig. entbunden. v. Holbach, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 88, als Adjut. zur 43. Inf. Brig. kommandirt. Fo ß, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 34, und v. Waligors ki, Prem. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 11, beide kommdrt. zur Dienstleistung bei den Gewehr⸗ und Munitionsfabriken, unter Stellung z la snite der betreff. Regtr, zu Direktions⸗Assistn. bei den Gewehrfabriken ernannt. Molden⸗ hauer, Sec. Lt. vom Inf. Regiment Nr. 20, unter Beförderung zum Pr. Lt. in das Füs. Regt. Nr. 34 versetzt. Titze, Sec. Lieut. vom Gren. Regt. Nr. 11, zum Pr. Lieut. befördert. Dresler, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 63, von seinem Kommando zur Dienst⸗ leistung bei einer Milit. Intend. entbunden. 25. Fan. Jung, Königl. Württemb. Hauptm. à la suite des 1. Feld⸗Art. Regiments Nr. 13 und kommdrt. zur Dienstleist. als Coampagnie⸗Chef bei dem Fuß⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 6, von diesem Kommando entbunden.

Im Beurlaubtenstande. 260. Jan, Mohr, Sec. Lt. von der Res. des Eisenbahn⸗Regts.,, zum Pr. Lt. befördert. Spinn, Pr. Lt. von der Landw. des Eisenbahn⸗Regts,, zur Landw. Inf. zurückversetzt.

Abschiedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 18. Jan. v. Hohnhorst, Oberst 3. D. und Bezirks⸗Commandeur des J. Bats. Landw. Regiments Nr. 43, von dieser Stellung entbunden. v. Ziegler und Klipphausen, Oberst⸗Lt. vom Inf. Regt. Nr. 44, mit Pension zur Disp. gestellt. 20. Jan. v. Dobschütz, Oberst a. D., zuletzt Commdr. des Drag. Regts. Nr. 3, mit seiner Pension und der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Unif. des ge⸗ dachten Regts. zur Disp. gestellt. Siegfried, Pr. Lt. a. D., zu⸗ letzt von der Landw. Kav. des Res. Landw. Bats. Nr. Z3, der Char. als Rittm. verliehen.

Im Beurlaubtenstande. 260. Jan. Schwedler, Pr. 2t. von der Landw. des Eisenb. Regts.;, 5 Sec. Lt. ven der Landw. des Eisenb. Regts,, der Abschied bewilligt. 25. Jan. Denck, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 67, mit Pens. der Abschied bewilligt.

Im Sanitäts⸗Corps. 20. Jan. Dr. Heck, Stabsarzt und Garn. Arzt von Colberg, der Char. als Ober⸗Stabs⸗Arzt 2. Kl. verliehen, Dr. Fraenkel, Stabsarzt von der Landw. vom Res. Landw. Regt. Nr. 38, Dr. Starck, Stabsarzt der Landw. vom J. Bat. Landw. Regts. Nr. 45, Dr. Fürth, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 82. Dr. Pziekansky, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 64, Dr. Le mp, Dr. Mareuse, Stabsärzte der Landw. vom Res. Landw. Regt. Nr. 35, Pr. Noetzel, Stabsarzt der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 9. Dr. Schmidt, Stabtarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 31. zu Ober-Stahsärzten 2. Rl. der Landw. befördert. Dr. Wende, Assist Arzt 1. Kl. vom 3. Garde⸗Ulanen⸗Regt., zum Stabs u. Bats. Arzt des 2. Bats. Gren. Regts. Nr. 9 befördert. Pr. Grünert, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bat. Grenadier⸗ Regtẽè. Nr. 9, als Garnison-Arzt nach Pillau, Dr. Exnesti, Stabs- u. Bats. Arzt vom 2. Bat. 1. Garde⸗Regts. zu Fuß, zum Garde⸗ Jäger ⸗Bat. versetzt. Dr. Hoelling, Dr. Bonnekamp, Stabs— ärzte der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 17, mit der Uni⸗ form des Sanit. Corps, Dr. Steppuhn, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 44, Dr. Adelt, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 6, Dr. Köster, Stabs⸗ arzt der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 55, Dr. Schmidt, Stabzarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 5h, Dr. Boden, Dr. Wery, Stabgsärzte der Landw. vom Res. Landw. Regt. Nr. 40, Dr. Latz, Stabsarzt der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 69, sämmtlich der Abschied bewilligt.

söniglich Bayerische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im Beurlaubtenstande. 16. Fan. Bickel, Pr. Lt. vom 5. 96 Regt. (Landw.), auf Nachsuchen zum 9. Inf. Regt. (Landw.) versetzt.

Übschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 16. Jan. d' Orville, Rittm. u. Escadr. Chef des 3. Chev. Regts. auf Nach⸗ suchen mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Unif. verab⸗ schiedet. 19. Jan. von Tettenborn, Major und Batz. Com- mandeur des 5. Inf. Regts. unter Verleihung des Charakters als Oberst⸗Lt. auf Nachsuchen mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Unif. verabschiedet. Pfeiffer, Hauptm. a. D, in die Kategorie der zur Disp. stehenden Offiziere eingereiht. 23. Jan. Frhr, v. Riedheim, Major z. D, auf Nachsuchen mit Pens. und der Er⸗ laubniß zum Tragen der Unif. verabschiedet.

Beg mte der Militär-Verwaltung. 19. Jan. Bręenn⸗ eisen, Rechnungs⸗Rath und Verweser der Direktorsstelle der Rech⸗ nungs⸗Revision des Kriegs ⸗Ministeriums, in das Definitivum einge⸗ treten. 22. Jan. Kirchner, vormal. Kas. Insp. der Garn. Verwalt. Metz, zum Zahlm. im 4. Inf. Regt. ernannt. Eckart, Zahlm. Aspir. im 8. Inf. Regt, Rauscher, Zahlm. Aspir. vom 5. Inf. Regt, im 9. Inf. Regt, Zimmermann, dell Aspir. vom 5. Inf. Regt., im 6. Inf. Regt. zu Zahlmeistern befördert.

Statistische Nachrichten.

Dem Hause der Abgeordneten ist die Nebersicht über den Fortgang des Baus und über die Ergebnisse des Betriebes der Staatseisenbahnen im Jahre 1875 vor⸗ Hit worden. Nach demselben betrug die Länge der Staatsbahnen onde 1875 4245,60 Kilom, wovon im Jahre 1875 227,5 Kilom. neu eröffnet und dem Betriebe übergeben wurden. Von der Ge⸗ , ,. fallen a die Provinzen: i fe; 1048,36 Kil., Bran⸗ enburg 456 Kil,, Posen 22740 Kil Schlesten 4561,is Kil, Sachsen st Kill, Hannover S346 Kil., Westfglen 1661 Kil, Hessen⸗ Nassau s11, Kil., Rheinprovinz 138,0 Kill, Jade⸗Gebiet O, is Kil. Der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben betrug 1875: öl, 774530 Mark, während er sich 1874 auf 35,651, 919 AM und 1873 auf 46,556,124 6 belief. Dies repräsentirt cine Verzinsung des Anlage kapital 1875 von 489 Prozent, 1874 von 3,6 9, 1873 von YMio'so. Die Gesammteinnahmen der in Staatsverwaltung befind, lichen Bahnstrecken haben sich 1575 im Vergleich zum Jahre 1874 um 1,129,537 M (O*ονιον, zum Jahre 18573 um Moo, d424 , (4,7 oo), erhöht. Die durchschnitflichen Cinnahmen pro Kilometer Bahnlänge sind in Folge der Einwirkung der neu hinjugetretenen, erst in der Verlehrgentwickefung begriffenen Strecken um 734 M. niedriger

Berlin, Donnerstag den J. Febrnar

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als im Jahre 1874 und um 95 M niedriger als im Jahre 1875. Die Gesammtausgaben haben sich im Jahre 1875 gegen das Jahr 1874 um 14,496,038 4 (? II cιτ ) ermäßigt, gegen das Jahr 1873 um 2.378.068 C6 (22½ ) erhöht; die durchschnüt⸗ lichen Ausgaben pro Kilometer Bahn ermäßigten sich gegen 1874 um 4288 6, gegen 1873 um 742 Die Gesammtaus gaben nahmen hiernach im Jahre 1875 67socso der Gesammteinnahmen in Anspruch, während im Jahre 1874 774*½ und im Jahre 1873 694 erfor- derlich waren; mithin ergiebt sich im Jahre 1875 eine Minderaus— gabe von g' /o bezw. 13770 gegen die Vorjahre. An der Steigerung der Einnahmen gegen 1874 sind sämmtliche Bahnen mit Ausnahme der Niederschlesisch⸗Märkischen, der Berliner Verbindungsbahn und der Hannoverschen Eisenbahn betheiligt, welche letzteren einen Rückgang von 532,973 S (1,4 M) bezw. 129,980 M (6,8 ) und 405,519 66 (14 (ü) aufzuweisen haben, während gegen 1873 nur die Nassauische und die Hannoversche Eis nbahn Minder⸗ erträge und zwar erstere 195598 6 l, sù, letz tere 2, 194, 078 M sö,s 6) aufweisen. Am stärksten sind gegen 1874 die Einnahmen bei der Saarbrücker Eisenbahn (83/4), der Frankfurt⸗Bebraer (6,3 oso) und. der Nassauischen Eisenbahn (1,7 o) gestiegen, während gegen 1873 die größte Zunahme bei der Frankfurt⸗Bebraer (2, 6 o) der Ostbahn (1465 6), der Saarbrücker (11510, ) und der Main ⸗Weserbahn (60 ½υ ) eintrat. Was die einzelnen Ein⸗ nahmeguellen anlangt, so entfällt gegen 1874 der größte Theil der Mehreinnahmen auf den Personenverkehr, aus welchem 724324 Æ (1B 0½) und die sonstigen Einnahmen, aus welchen 63,639 6 (6,3 /) mehr eingekommen sind, während der Güterver— kehr 258,241 MS (2 c ) weniger einbrachte. Gegen 1873 fällt der größte Theil der Mehreinnahme hingegen auf den Güterverkehr, aus welchem 5, 877 653 6 (5s C), und demnächst den Personenverkehr, aus welchem 20I9,111I 6 ( ) mehr eingekommen sind, während die sonstigen Einnahmen um 797, 349 6. („1 6ο) geringer ausge⸗ fallen sind. Von den Gesammteinnahmen entfallen: im Jahre 1875 im Jahre 1874 im

auf den Personenverkehr: 26,8 Oso 26,6 ol o auf den Güterverkehr: 66,6 /o 67,3 c ι auf die sonstigen Einnahmen: 6,5 o 6,1 00 ö

Von den Einnahmen aus dem Personenverkehr entfallen auf die Einnahmen aus der Personenbeförderung 40,995,632 MS, gegen 39,710,õ98 M im Jahre 1874 oder 1,285,034 M (38,2060) mehr, bejw. 3833493342 Æ im Jahre 1873 oder 2, 646,290 M. (6, 00o) mehr. Die Steigerung dieser Einnahmen hat allein in der Ent⸗ wickelung des Lokalverkehrs ihren Grund, welcher bei allen Bahnen, mit Ausnahme der Hannoverschen und der Westfaͤlischen Eisenbahn, zum Theil sehr erhebliche Mehreinnahmen, beson ders gegen das Jahr is73 aufweist. Während die Einnah⸗ men aus dem direkten und Durchgangsverkehr von 12,025,407 Mark im Jahre 1873, bezw. il, 3440? M im Jahre 1874 auf 11,4899 070 Æ im Jahre 1875 oder um 4,4 0 bezw. 14 6½0 heruntergegangen sind, woran die Hannoversche und die Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn partizipiren, haben sich die Ein⸗ nahmen aus dem Lokalverkehr von 26,323,935 6 im Jahre 1873 bez. 28,076,195 M im Jahre 1874 auf 28,505,562 M, mithin um s, 709, bezw. 153300 erhöht, wozu namentlich die Main-Weser, Nas⸗ sauische, Frankfurt-⸗Bebraer, Saarbrücker und Berliner Verbin⸗ dungsbahn beigetragen haben. Es entfallen hiernach von der Ge— sammteinnahme aus der Personenbeförderung 69369 auf den Lo— kalverkehr und 302 ½ auf den direkten und Durchgangsverkehr, gegen 7057 0Ms9 bezw. 29,3 C0 äm Jahre 1874 und 68,8 Oso bezw. 31 669 im Jahre 1873. Die Verminderung der Ein— nahmen aus dem Güterverkehr gegen 1874 um 258,241 4. (0,2 0) fällt ausschließlich dem Lokalverkehr zur Last; denn während derselbe von 32,383,962 im Jahre 1874 auf 31,B780 513 „, also um 603,445 M (169 ½άη–) heruntergegangen ist, haben sich die Einnahmen aug dem direkten und Durchgangsverkehr von 73 951,521 „S, im Jahre 1874 auf 74,296,729 ι, also um 345, 208 A (93 / er⸗ höht. Ebenso ist an der Mehreinnahme gegen 1873 von 5,8. 7.653 S6 (65,s o ! hauptsächlich der direkte und Durchgangs⸗ verkehr betheiligt. ährend der Lokalverkehr von 30,047,337 im Jahre 1873 auf 31,780,513 M, also um 1,733,176 M (5,7 0υũ gestiegen ist, erhöhte sich die Einnahme aus dem direkten und Durchgangsverkehr von 70,152,252 6 im Jahre 18713 auf 74,296,725 M, also um 4,i44 477 d (5, 9oso). Zu der erheblichen Mehreinnahme gegen das Jahr 1873 und zu der Steigerung der Einnahme aus dem direkten und Durchgang verkehr gegen das Jahr I874 haben vorzugsweise die Saarbrücker (mit 13,80s0o bezw. 10,20, die Naffauische mit 16x00 bezw. 170½) und die Frankfurt-Bebraer (mit 19,3 bezw. 33 /) beigetragen, während die übrigen Bahnen nur unbedeutende Mehrerträge, zum Theil Mindererträge, besonders gegen 1574 erzielt haben. Was die Ausgaben anlangt, so ist die Stei⸗ gerung der persönlichen Ausgaben um 708,173 6ς, (1,s /o) gegen 1874, bezw. um 7,051,574 4. (212096) gegen 1873 vorzugsweise durch die unter gleichzeitiger Reduktion der Zahl, der Hülfs— arbeiter eingetretene Vermehrung der Zahl der etatsmäßig ange stell⸗ ten Beamten herbeigeführt worden. Die 3 der im Jahre 1875 etatsmäßig angestellten und diätarisch beschäftigten Beamten betrug 25, 917 (6.1 pro Kilometer Bahnlänge) gegen 274438 im Jahre 1874 (66 pro Kilometer Bahnlänge) bezw. 22,909 im Jahre 1873 (5, pro Kilometer Bahnlänge) Die Zahl der durchschnittlich täglich be— schäftigten Arbeiter betrug 31A 206 (4 7 Kilometer . gegen 31,3 (77 pro Kilometer Bahnlänge) im Jahre 1874 berw. 28,483 (7, pro Kilometer . im Jahre 1853. An Wohnungsgeldzuschuß ist der Betrag von 2445,B365 A (gegen 7,254, Sy. 0 im Jahre 1874 bezw. 1,866, 051 „S im Jahre 1873) gezahlt, worden. Die Kosten für die Unterhaltung der Bahnanlagen (einschließlich der für Erneuerung und Ergänzung, insbesondere der für die Erneuerung der Schienen und Schwellen verwendeten Beträge), beliefen sich im Jahre 1875 auf 7,2153, 1063 ις (pro Kilometer Bahngeleis 2466 8 gegen 23,656, i 25 M (3018 6 pro Kilometer . im Jahre 1874 oder 1635! weniger, bezw. 20,278,494 M (2637 6 pro Kilometer Bahngeleis5 im Jahre 1873 oder disco mehr. Die Gesammt—⸗ kosten des Bahntransports mit I in der Kosten für Er⸗ neuerung und Ergänzung der Betriebsmitte ich 1875 gegen 1874 um 25, 10so, gegen 1573 um 13, 0so niedriger. Die⸗

selben betrugen: . . . im Jahre 1875 im Jahre 1874 im Jahre 1873

pro Nutzkilometer O I. 16 O, oM s H, Os A1.

pro Wagenachskilometer 1,6 . 2, 9. 25 J. Am Schtuffe des Jahres 1874 waren 1947 Lokomotiven vor— handen. Im Jahre 875 wurden 255 Lokomotiven neu be⸗ schafft, 29 dagegen ausrangirt, so daß i der Bestand am Schlusse des Jahres 1875 . 2173 Lokomotiven belief. Die Zahl der Perfonenwagen am Schlusse des Jahres 1874 betrug 395 mit 7ö5d Achfen und erhöhte sich im Jahre 1875 durch Neubeschaffung auf 3371 Wagen mit 7697 Achsen. Die Zahl der am Schlusse des

Jahres 1874 vorhandenen 769 Gepäckwagen mit 4969 Achsen hat

sich im Jahre 1875 auf 376 mit 2232 Achsen, die der Güterwagen von 35,671 Wagen mit 71,400 Achsen auf 38,42 Wagen mit 78, 802 Achsen vermehrt.

Der „Ital. Cour. theilt über den Stand des italieni⸗ schen Stagtsschatzes Folgendes mit: Die Einnahmen in 1876, nach den verschiedenen Einnahmequellen geordnet, waren, mit den Er⸗ gebnissen des Jahres 1875 vergleichsweise zusammengestellt, folgende:

stellten sich im Jahre

Grundsteuer mit Rückständen 182,435,806 L. 3761, 3465 L.), Ein⸗ kommensteuer vom beweglichen Eigenthume, Mahlsteuer 82, 521,093 2. (* 5,878,789 L.) Abgaben vom Eigenthumswechsel und Ge—⸗ bühren 1421029 LS. (— 7678,16 L.), Steuern auf Kul⸗ tur und Fabrikation 3019, 434 L. 207,606 L.), Zolle 100,880,977 L. (— 3246,531 L.), Konsumstener 69,761,861 L. (4 8771, 850 E.), Regie 165,203,138 2. (4 1,182 217 8). Lotto 71,264,073 L. (— 4420 373 L.), Oeffentlicher Dienst 65, 408, 252 S. = 2307, 323 L), Einkünfte aus den Staats de mänen 65, 169, 115 L. ( IS3,5948 L.), Zufällige Einnahmen 7.743, 846 2. 1,264, 422 .), Rückzahlungen S6, 14 66,970 L. (— 649, 870 L.), Außerordentliche Ein⸗ nahmen 102,009, 370 L. (— 3,428,521 L.), Kirchen güter 42, 667, 128 L. (= 6, 165,864 E.). In Summa 1,369, 7206, 342 L. 17,632,949 L.). Zu dieser Mindereinnahme von 17,632,949 L. 709 C. ist zu be⸗ merken: I) bei der Grundsteuer für das laufende Betriebsjahr rührt das Minus von 2,7747753 L. daher, daß die Seitens der Domänen zu entrichtende Steuerquote bisher nicht liquidirt wurde; 2M bei dem Posten Deffentlicher Dienst ist die Verminderung nur scheinbar, indem 3,400,569 L. 81 C. Verminderung aus der Ab⸗ schaffung der Staatsbriefmarken und der Staatspostkarten berrühren und sowohl in den Einnahmen wie in den Ausgaben figuriren, so daß hier eigentlich ein Plus von 1,993,245 L. 97 C. resultirt; und 3) bei den „Außerordentlichen Einnahmen“ entspringt die Minder⸗ einnahme daher, daß im Vorjahre 54 334,975 L. 22 C. eingestellt waren, welche aus mit der italienischen Nationalbank und der Mai⸗ länder Sparkasse zum Behufe einer Rückzahlung an die ober⸗ italienische Eisenbahngesellschaft (österreichische Südbahn) abgeschlosse⸗ nen Kreditoperationen herrührten. Stellt man alle diese Beträge mit zusammen 60,510,258 L. 48 C. der oben ausgewiesenen Minder⸗ einnahme von 12632, 949 L. 70 C. gegenüber, so verwandelt sich die⸗ selbe in ein Plus von 42,877,343 L. 73 C. Die Aus⸗ gaben beliefen sich im Jahre 1876 im Ganzen auf 1,398,855, 518, mit einem Minus von 16,592 233 gegenüber dem Vorjahre Auch bei den Ausgaben ist das Minus von 16, 92,233 L. im Totale blos figurativer Natur und waren von demselben 3,400,569 L. 81 C. Minderausgaben für Staatsbriefmarken und Staatspostkarten, und die im Vorjahre an die oberitalienische Eisenbahngesellschaft zurückgezahlten 54,334,975, zusammen 57,735,545 L. in Abzug zu bringen, so daß eigentlich eine Mehrausgabe von 41,143 311 L. verblieb. Stellt man diese Mehrausgabe der ausgewiesenen Besserung von 55,196,723 L. gegenüber, so würde sich dieselbe auf eine effektive Besse⸗ rung von 14,053,411 L. reduziren. Wenn wir die Einnahmen mit den Ausgaben vergleichen, so ergiebt sich, daß die ersteren von den letzte⸗ ren im Jahre 1875 um 28,094,160 L. und im Jahre 1876 um 29, 135,176 L. 48 C. übertroffen wurden, wonach eine Verschlechterung um 1,040,716 L. 185 C. vorliegen würde. Die Endziffern des italie⸗ nischen Staatsschatz-⸗Ausweises per 31. Dezember 1876 sind für die Aktiva: Totale 2,069, 358,929 L., Passiva: Totale 2069, 358, 929 L. Mit 1. Januar 1877 sind dem Staate noch die folgenden außerordentlichen Ressourcen verblieben: a. von der Nationalbank auf Rechnung der 1000 Millionen Lire Banknoten mit Zwangscours 60, 000, 00 L., b. von den 79 Millionen Lire, welche die Banken statutenmäßig vorstrecken, 29, 500,00 L., und e. von den 309 Mil⸗ lionen, welche an Schatzbonds emittirbar sind, 129,636, 900 L., zu⸗ sammen 219,136,900 L. Hierzu können eventuell noch die mit Ende 1876 verbliebenen Kassafonds per 134,372,898 L. 74 C. gerechnet werden, wonach sich die sämmtlichen ertraordinären Hülfsquellen des italienischen Staatsschatzes gegenwärtig auf zusammen 353,709,798 L. 74 C. belaufen.

Gewerbe und Handel.

Das Böhmische Brauhaus, Kommandit-Gesell⸗ schaft auf Aktien, hat im Jahre 1876 137,250 Tonnen gebraut. Ende 1875 war ein Bestand von 43,00 Tonnen, mithin zusammen 180,550 Tonnen. Hiervon sind verkauft 138, 8135 Tonnen, so daß für 1877 ein Vorrath von 41,705 Tonnen verbleibt. Für Eis wur⸗ den 11,300 SM weniger verausgabt. An Hopfen sind 31,050 MS er⸗ spart. Die ultimo Juni vorigen Jahres gezogene Semestralbilanz konstatirte einen Hopfenverbrauch in Höhe von 94,469 66. Dagegen erforderte das zweite Halbjahr einen Aufwand von 208,614 6 Der Reingewinn in 1876 beziffert sich auf 383,329 4 gegen 374,139 41. im Vorjahr. Abschreibungen werden im Betrage von 278,591 vorgenommen. Die Ende 1875 noch restirende Einzahlung auf die Antheile der letzten Emission im Betrage von 427500 ist nun⸗ mehr voll gelelstet, so daß das gesammte Aktienkapital von 3, 550,000 S am Gewinn partizipirt. Die Verwaltung wird der bevorftehenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 9goo vorschlagen. In der gestrigen Generalversammlung wurde der vorgelegte Geschäftsbericht, die Bilanz, und die vom Aufsichtsrath festgefetzte Dividende von 969 pro 1876 einstimmig genehmigt. Die Abänderung des 5§. 14 des Statuts, wonach fortan der persönlich haftende Gesellschafter außer der statutenmäßigen Tantième ein festes ö Gehalt erhalten solle, wurde gleichfalls zum Beschluß erhoben.

Paris, 28. Januar. (Fr. Forr) Der Ober⸗Handels⸗ rath hat gestern über die Frage, ob equivalent oder identique, keinen Befchluß gefaßt; diese Frage follte nämlich bei Gelegenheit der ge⸗ sponnenen Garne zuerst praktisch entjchieden werden, welche, wie es scheint, dem System des igentiquo schlechterdings nicht unterzogen werden können. Der Ober⸗Handelsrath hat nun aber beschlossen, gerade hinsichtlich der zeitweiligen Zulassung der gesponnenen Garne zunaͤchst das Gutachten des berathenden Comités für Kunstgewerbe und Manufakturen einzuholen. Heute ging derselbe zu der Zulassung der Rückausfuhr von Mehl über. Durch das Dekret vom 18. Oktober 18573 war verordnet worden, daß Getreide zwar durch alle Zollbureaus eingeführt werden kann, die Rückausfuhr des daraus gewonnenen Mehls aber immer nur, durch dasselbe Zollhuregm erfolgen muß, durch welches das Getreide in das Land gelangt war. Der Sberhandelsrath erklärt sich jetzt mit 18 gegen 14 Stimmen für die Abfchaffung dieser sogenannten Rückausfuhrzonen, also für die ei rer zu dem Dekret vom 26. August 1861, nach welchem Mehl durch alle Häfen und Landungsstellen reexportirt werden kann.

Die Madrider Kommune stellt, nach Mittheilung der Allg. 3.“, nachdem ihre früheren Konvertirungsvorschläge betreffs der Madrider Loose bei den deutschen und französischen Loos⸗ befitzern kein Entgegenkommen gefunden, folgende neuen Propositionen: Fuͤr je fünf 3 9,½ Madrider Loose à 100 Fr. will sie einen neuen Jo /g Schuldschein von 500 Pesetas ausstellen. Die früher ausge⸗ looften, aber nicht bezahlten Loose werden ebenfalls gegen einen neuen Schuldschein, und zwar im Betrage von 100 Pesetas, ausge— tauscht. Für die mit Prämien gezogenen Loose werden ebenso neue Schuldscheine in der Höhe der betreffenden Prämien . BFicjenigen Loosbesitzer, welche sich zum Umtausch bereit erklären, erhalten die zwei Haͤlbjahrs-Coupons für 1876 baar ausbezahlt.

Am 4. Januar starb in New⸗York einer der größten in⸗ dustriellen Unternehmer und Spekulanten Amerikas, Cornelius Vanderbilt. Das hinterlassene Vermögen dieses , . wird auf 8) 100 Mill., Doll. geschätzt. Während Vanderbilt die Grundlage zu feinem späteren Reichthum als Rheder erwarb, wandte er sich in den letzten Jahrzehnten vorwiegend Eisenbahnunterneh⸗

mungen zu.