1877 / 38 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Verwaltung der Babn einer Privatgesellschaft mag eine noch so gewissenhafte sein, sie kann und darf sich dennoch von dem Gedanken nicht los machen, daß sie im Interesse gewinnsuchender Aktionäre zu wirken habe. Die Ansprüche dieser leitet die Börse. Das Interesse der Börse ist aber keineswegs das des verkehr treibenden Volkes. Das Interesse des Letzteren ist aber dasjenige der Regierung und muß dasjenige der einer Regierung zur Seite stehenden Landesvertretung sein.“

Wenn diese Auffgssung noch heute von dem Herrn Vorredner getheilt wird, so zweifle ich nicht, daß er fich schließlich ebenfalls da⸗ zu bekehren wird, die Vorlage anzunehmen.

Auf eine Replik des Abg. Windthorst (Meppen) entgegnete der Handels⸗-⸗Minister:

Was die Betheiligung des Herrn Abgeordneten in seiner fräheren

Eigenschaft als hannoverscher Minister an der Frage der Hamburg⸗ Venlooer Bahn anbetrifft, so glaube ich meinestheils konstatiren zu können, daß eine solche Betheiligung allerdings stattgefunden hat. Sie mag ihm im Laufe der Zeit entfallen sein, aber in meinen Hän⸗ den liegt ein Dokument, welches diese Mitwirkung unmittelbar nach— weist. Es ist in der betreffenden Vorlage das Staatseisenbahnsystem zrinziviell ert, keineswegs blos mit Rücksicht für den einzelner Fall, wie Sie schon aus den Gründen entnehmen wollen, welche ich soeben vorgelesen habe. Wenn r Herr Abgeordnete früheren Eigenschaft als Minister die Erfahrung gemacht habe, daß man mit den Eisenbahnbeamten bei politischen Wahlen alles Möõg⸗ liche fertig bringen könne, so könnte ich ihn um diese Erfahrungen, wenn ich, ein politischer Minister wäre, beneiden. Ich muß aber gerade die umgekehrte Behauptung aufstellen, daß mir nach dieser Richtung nicht der allermindeste Einfluß auf die Eisenbahnbeamten zusteht, (Widerspruch) ich sage: nicht der allermindeste Einfluß, und ich will den sehen, der mir nachweist, daß von meiner Seite bei politischen Wahlen irgend ein Druck ausgeübt ist. Ich habe aer auch die Ueberzeugung, das, wenn ich das verfuchte, ich bei den betreffen⸗ den Beamten genüger Selbständigkeit finden würde, (Heiterkeith ja, meine Herren, ich habe diese Ueberzeugung, und ich finde in der⸗ selben einen Beweis, daß die jetzigen preußischen Eifenbahnbeamten in volitischer Beziehun lbständiger sind, als es die ehemals han⸗ noverschen waren.

In der heutigen (19 Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher am Ministertische der Handels— Minister Dr. Achenbach mit mehreren Kommissarien beiwohnte, theilte der Präsident mit, daß ein Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Theilung der Provin; Preußen eingegangen sei. Darauf wurde die Etatsberathung, und zwar mit der Diskussion des Etats des Han dels-Ministe—⸗ riums (s. Nr. 30 d. Bl.) fortgesetzt. Es ergriff zunächst das Wort der Abg. Sombart, welchem der Handels-Minister Pr. Achenbach entgegnete, daß er kaum glaube, man werde eine genügende Anzahl tüchtiger Feldmesser erlangen, wenn man von densel ben das Abiturientenzeugniß verlange. Nach Beendi⸗ gung des Baues eines Polytechnikums werde an das Haus die Frage herantreten, wie weit diese Verhältnisse im Lehrplar des Polytechnikums zu berücksichtigen seien. Hierauf wies der Handels-Minister die gegen ihn gerichteten Angriffe der Abgg. Dr. Dohrn und Duncker als unberechtigt zurück. Zu der Zeit, als die Milliarden den Staatsschatz füllten, sei er selbst noch gar nicht im Amt gewesen, habe also einen Einfluß auf die Festlegung größerer Summen für Zwecke des öffentlichen Bauwefens nicht ausüben können. Auch r Vorwurf der langsamen Ausführung der berest beschlossenen Projekte sei unbegründet. Bezüglich der Kanalbauten liege die Ursache der Verzögerung in der Schwierigkeit der Vorarbeiten und in dem langsamen Vorschreiten der Vorverhandlungen mit den betheiligten Interessenten. Der Umstand, daß ein großer Theil, der früher für Bauzwecke ausgeworfenen Mittel noch unverwendet sei, finde seine Erklärung gerade in dem Umstande, daß er in den früheren günstigen Jahren bemüht gewesen sei, möglichst große Summen für öffentliche Bauten auf den Etat zu bringen; er glaube hierfür eher den Dank als die Anklagen des Landes zu verdienen.

bemerkt, daß er in seiner

Dem Abg. Dr. Hammacher gegenüber betonte der Handels-

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Minister, daß große staatliche Bauten in Angriff genommen seien, und daß dem Hause demnächst eine Vorlage, betreffend weitere Kreditbewilligungen für Eisenbahn⸗ und Hafen bau— ten zugehen werde. Es sprachen sodann die Abgg. Windt— horst (Bielefeld, Dr. Lasker und Duncker, worauf der Handels-Minister sich mit einem von dem Abg. Duncker ge⸗ stellten Antrage einverstanden und sich bereit die für Bauten bewilligten Gelder in Rücksicht die wirthschaftliche Lage möglichst bald auszugeben; auch eine vollständige Reorganisation des Bauwesens im Auge. Darauf wurde der Antrag des Abg. Duncker angenommen, welcher lautet: . „»Die Königlich t tegierung aufzufo wirthschaftlichen Nothstandes des Landes m jenigen öffentlichen und Arbeiten, Landesvertretung die ittel bewilligt sind, zugehen.“

Tit. J der Ausgaben (Gehalt des Ministers) willigt.

Tit. 2 der Ausgaben (Gehalt des Unter-Staatssekre— tärs) wurde mit dem Antrage des Abg. v. Saucken⸗Tarputschen auf Streichung der Position an die Budgetkommission ver— wiesen.

Zu Tit. 4 der Ausgaben (Besoldungen der Unter- und Lokalbeamten der Baubeamten) wurde bei Schluß des Blattes

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wurde be⸗

ein Antrag des Abg. Dr. Dohrn angenommen, die Staats; regierung aufzufordern, im nächsten Etat für eine übersicht⸗

lichere Form dieses Titels Sorge zu tragen.

Der Entwurf eines Patentgesetzes, 8 dem Bundesrath unter dem 6. d. M. vorgelegt und von diesem

in der Sitzung vom 8. d. M. dem Ausschuß überwiesen ist,

beruht zwar im Wesentlichen ebenfalls auf den Ergebnissen der Verhandlungen mit den Sachverständigen, weicht aber in mehreren Bestimmungen von dem ersten s. 3. in diesem Blatt veröffentlichten ab. graphen umfaßte, enthält der neue 46. eingehende Motive mitgetheilt.

Auch sind in demselben

In einer Sitzung der Eisenbahnetatsgruppe des Abgeordnetenhauses hat auf die Bitte um Auskunft uber den

Uebergang

Stand der Verhandlungen, betreffend den erg Reich, der

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Regierungskommissar, Ministerial⸗Direktor Weis haupt, er vidert, daß die preußische Regierung gegenwärtig noch damit beschäf⸗

tigt sei, den genauen Werth der Staatsbahnen behufs Fest⸗ stellung eines angemessenen Verkaufspreises zu ermitteln, und daß die eigentlichen Verhandlungen mit dem Reich erst dann eröffnet werden sollen, wenn alles auf diese Hauptfrage be⸗ zügliche Material klar und übersichtlich zusammengestellt sein werde, so, daß man erkenne, daß weder Preußen Schaden erleide, noch das Reich übervortheilt werde.

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Während der erste Entwurf nur 34 Para⸗

Die Konferenz über die Tarifreform, welche von allen deutschen Eisen bahnen beschickt ist, wurde gestern im Saale des Architekten vereins eröffnet. Den Vorsitz führt der

Ministerial⸗Direktor Weishaupt.

Nach einer Cirkularverfügung des vom 4. Januar d. J. sind die an Einer kontravention betheiligten mehreren Personen, eine jede für sich und besonders in Strafe zu nehmen. Der hiervon abweichende, früher auch bei Wechselstempelstrafen angewendete Grundsatz, nach welchem die an Einer Stempelkontravention betheiligten mehreren Personen nur Einmakb solidarisch in Strafe genommen zu werden pflegten, ein Grundsatz, der ohnehin, was auch das Ober⸗-Tribunal schließlich anerkannt hat, im Strafrecht oder in den Stempelgesetzen selbst keine Begründung findet, vielmehr nur eine milde Praxis der Steuerverwaltung darstellt, hat auf die Bestimmungen des Wechselstempelgesẽtzes keine Anwendung. Se. Majestät der König haben die Uebertragung der Verwaltung der Bau- und Schiffahrtspolizei-Ange⸗ legenheiten der Elbe auch hinsichtlich der zum ehemaligen Herzogthum Lauenburg gehörigen Stromstrecke auf den Qber⸗Präsidenten der Provinz Sachsen genehmigt. Daraufhin sind die bezüglichen Geschäfte der dem genannten Qber⸗Präsidenten untergeordneten Elbstrombau⸗Verwaltung in Magdeburg übertragen worden, so daß auch die die Strom⸗ korrektion betreffenden Angelegenheiten von derselben verhan⸗ delt werden.

Ein Schauspieldirektor, welcher mit seiner Ge— sellschaft von einem konzessionirten Theaterunternehmer zu einem Cyklus von Vorstellungen gegen ein festes Honorar und einen Theil der Einnahme engagirt wird, bedarf nach einem Erkenntniß des Ober-Tribunals vom 23. Januar 1877 zu den von ihm geleisteten Schauspielen keiner polizeilichen Konzession.

Als Aerzte haben sich niedergelassen: General Arzt a. D. Dr. Hammacher in Erfurt, die Aerzte Bech, Dr. Loth und Lothholz in Erfurt, Dr. Kluge in Hannover.

Po sen, 12. Februar. (W. T. B.) Der Kriminalsenat des Appellationsgerichts hat heute den hiesigen Pro bst Pendzinski wegen Ertheilung von Fastendispensen in drei Fällen auf Grund des Gesetzes über die Verwaltung erledigter k Bisthümer zu siebenmonatlichem Gefängniß ver— urtheilt.

Württemberg. Stuttgart, 19. Februar. Der, Staats—⸗ Anzeiger f. W.“ bringt folgende (schon telegraphisch analy⸗ sirte) Erklärung:

»In einer Korrespondenz der ‚Nationaljtg.“ aus Stuttgart wie schon früher in einer Korrespondenz der „Neuen Frankf. Presse“ ist zu lesen, der „Staats -⸗-Anzeiger für Württemberg habe ausge⸗ sprochen, es liege in der Absicht einer größeren Jahl von in Württemberg gewählten Reichs tagsabgeordneten, mit einigen sächsischen Kollegen zu⸗ sammen eine bundesstaatliche Fraktion zu bilden, und man dürfe (daher) mit Bestimmtheit annehmen, daß die Gründung einer solchen partikulariftischen Partei im Sinne der württembergischen Regierungskreise läge.“ Diese Behauptung veranlaßt uns zu der Erklärung, daß der Artikel im „Staats⸗Anz.“ Nr. 28, auf welchem sich der Korrespondent der oben genannten Blätter stützt, und welcher unmittelbar nach dem Bekanntwerden der engeren Wahlen erschien, keineswegs auf einer Inspiration von irgend welcher Seite beruhte, sondern einfach eine von der Redaktion aus Zeitungsnotizen in Eile gefertigte Zusammen⸗ stellung der möglichen Parteigruppirung im nächsten Reichstag war. Uebrigens muß schon die Stellung jenes Artikels den Unbefangenen darauf binweisen, daß dieses zur oberflächlichen Orientirung des Le⸗ sers bestimmte Elaborat durchaus keinen offiziellen Charakter hatte.

Sachsen⸗Weimatr⸗Eisenach. Weimar, 11. Februar. (Dr. J) Dem Landtage ist in Bezug auf die Steuer— gesetzgebung eine eingehende Denkschrift der Großherzog⸗ lichen Staatsregierung zugegangen, in der diefelbe motivirt, warum sie den Wünschen auf Befeitigung der alten Grund“ steuer, Abrechnung der Grundzinsen bei Einschätzung des Ein— kommens aus Grundbesitz, Aufhebung des Ortsquotensystems, konseguente Durchführung der Selbstfolirung und Einführung der Progressiv-⸗Einkommensteuer nicht Folge leisten kann. Eine Steuererleichterung ist für diejenigen Steuerpflichtigen beab— sichtigt, welche bis zu 300 S6 Einkommen jührlich haben, indem diesen das letzte Quartal jährlich erlassen werden soll. In einem Nachtrage zum Einkommensteuergesetze schlägt die Ne⸗ gierung vor, die Kapitalrente aus Dividenden und Zinsen, die, soweit nicht eine geringere Verzinsung nachgewiesen ward, zu 4 Proz. berechnet wird, auf 5 Proz. zu normiren. In den letzten 25 Jahren vom 1. Januar 1851 bis 1. Januar 1876 sind die Staatsschulden von 6,621,075 Thlr. auf 2, 910,973 Thlr. re duzirt worden.

Anhalt. Dessau, 10. Februar. Der Landtag nahm gestern den Gesetzentwurf, betreffend die Ueberweisung des vierten Theils vom Reinertrage des Salzwerks Leopoldshall an die Staatsschulden-Verwaltungskasse, mit einigen Abände— rungen an.

Reuß j. ES. Gera, 9. Februar. (Weim. Ztg.) Am 5.8. M. ist zwischen dem Fürstlichen Ministerium und der Großherzoglich hessischen Regierung ein Ueberein— kommen wegen gegenseitiger Durchführung der Schulpflicht getroffen worden. Dieses Uebereinkmmen geht dahin, daß die mit der Königlich preußischen Regierung wegen gegenseitiger Durchführung der Schulpflicht verein barten Grundsätze auch für diejenigen Kinder gelten sollen, welche dem Großherzogthum Hessen angehören, aber im Fürstenthum Reuß j. L. sich aufhalten, sowie sie anderer⸗ seits auch auf die, welche dem Fürstenthum Reuß j. L. ange— hören, aber im Großherzogthum Hessen sich aufhalten, An— wendung finden sollen. Verschiedene Vorgänge der neueren Zeit ließen den Abschluß eines derartigen Uebereinkommens als wünschenswerth erscheinen.

Finanz Ministers Wechselstemper⸗

Desterreich⸗ Ungarn. Wi en, 12. Februar. (W. T. B) Alle bisherigen Kombinationen über die Neubildu ng des ungarischen Ministeriums sind gescheitert. Die Ver⸗ handlungen über die Bankfrage werden daher morgen zwischen der österreichischen Regierung und den Ministern Tisza und Szell bei dem Minister⸗Präsidenten, Fürsten Auersperg, wieder aufgenommen werden.

Großbritannien und Irland. London, 9. Februar. (E. C.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses be⸗ klagte Mr. Grant Duff, daß in der Thronred'e der furcht⸗

welche

are Eyclone in Indien, welcher den Verlust von 250,009 Menschenleben verursacht habe, nicht erwähnt worden sei. Der Finanz⸗-Minister, Sir Stafford Northeote, sprach sein Bedauern über die Auslassung aus und erklärte dieselbe aus er Abwesenheit des Marquis of Salisbury, der nur bei einer Jelegenheit einer Kabinetssitzung hätte beiwohnen können, in velcher die Thronrede berathen worden sei. Gestern Abend st in seiner Amtswohnung (House of Lords) der sogenannte Der of the Black Rod, der Admiral Sir Augustus slifford, im Alter von 88 Jahren gestorben.

13. Februar. (W. T. B.) Das U nterhaus hat uf den Antrag des Generalanwalts die Patentbill, durch velche die Gültigkeitsdauer der Patente von 12 Jahre uf 21 Jahre verlängert wird, in erster Lesung ange—

ommen. Canada. Ottawa, 12. Februar. (W. T. B.) In gemeinschaftlichen Sitzung beider Häuser des camadi— chen Parlaments protestirten zwei Parlamentsmitglieder on Britisch⸗Columbia gegen das Vorgehen der canadi— schen Regierung bezüglich der Pacificbahn und drohten mit dem Austritt Britisch-Columbias aus der canadischen Paris, 11. Februar. (Köln. Ztg

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Union.

Frankreich. r die Blätter der fortgeschrittenen Republikaner greifen den Minister der auswärtigen Angelegenheiten Herzog Decazes jefätig an. Namentlich wirft man ihm vor, daß er den Sturz Midhat Paschas für ein unbedeutendes Ereigniß erklärte. Das Siecle“ verlangt heute seine Entlassung. Die Blatter, ihn am llebhaftesten vertheidigen, sind der Francais“, die „Defense“ und der „Moniteur“.

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Die Nachricht der „Union“, daß Graf Chaudordy nach

seiner Rückkehr aus Konstantinopel von dem Marschall Mac Mahon, dem Conseils-Präsidenten Jules Simon und dem Herzog Decazes kalt empfangen worden sei, wird vom „Mo— hiteur“ als unbegründet bezeichnet. Der Ausschuß, velcher mit der Prüfung des Raspailschen Antrages um Ehegesetz beauftragt war, hat sich dafür ausgesprochen, daß derselbe in Betracht zu ziehen sei. Aus Avignon wird als Ergebniß der dortigen Neuwahl es fehlen nur

och die Zahlen aus einer Gemeinde berichtet, daß auf

den Legitimisten Dudemaine 8168, auf den Radikalen Naspail

s6ß, auf den Intransigenten Saint Martin 4684 Stimmen gefallen sind. Es würde

irde demnach eine engere Wahl er— forderlich sein. Elf Deportirte in Neu-Caledonien,

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beschlossen, die Verweisung dieser Petition an den Justiz— Minister zu beantragen.

Die Note, welche das amtliche Blatt vom 9. d. M. brachte und die in der Kammer zur Sprache kam, lautete: Gewisse Blätter haben behauptet, daß die Nachricht von dem Sturze des ehemaligen Großveziers Midhat Pascha ihnen durch die Schuld der Verwaltung verspätet zugegangen wäre, und richten aus diesem Anlasse gegen die Direktion des

böswillige Unterstellungen. Keines der im Laufe des 5. Fe— ruar von Konftantinopel in Paris eingetroffenen Telegramme

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bat in seiner Beförderung den geringsten Verzug erfahren.

Ale gegen die Telegraphenverwaltung gerichtete Klagen wegen Jachlässigkeit sind also unbegründet. Was das Ministerium des Aeußern betrifft, so ist es den Blättern durchaus nicht die Nittheilung der Nachrichten schuldig, welche die Regierung empfängt. Seit einigen Wochen haben die Blätter auch von Neinungsverschiedenheiten zwischen dem Minister-Präsidenten und, dem Minister des Acußern gesprochen. Die Angaben, melche sie bei dieser Gelegenheit vorgebracht haben, ebenso die Einzelheiten, welche darüber gegeben wurden, sind ganz fal sch.“ In dem von dem „Journal officiel“ veröffentlichten um— ungreichen Bericht des Ministers des Aeußern, Her⸗ zog Decazes, an den Präsidenten der Republik, in nelchem verschiedene, meist in der Budgetdebatte der Depu— tirtenkammer angeregte Verbesserungen in der Orga— nisirung des Auswärtigen Amtes vorgeschlagen wer— den, empfiehlt der Minister einmal die Einsetzung eines Co⸗ mités der auswärtigen Dienstzweige, welches alle Fragen, die ugleich politischer Uund kommerzieller Natur sind, zu berathen halte. nehr je nach ihrer Natur von der einen der beiden Abthei⸗ ungen des Auswärtigen Amtes, sondern von einer selbstän— digen Instanz erledigt werden, welcher ein berathendes Comits

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sir internationale Streitsachen (Comité consuitatif du con-

kentieux) an die Seite zu stellen wäre. Endlich sollen auch

n Bedingungen für die Zulassung zum diplomatischen Dienste

iätgemäß reformirt werden. Für den Eintritt in denselben ol das Diplom eines Licentiaten des Rechts erfordert werden, und nach einem zweijährigen Dienste als Supernumerarius, vovon mindestens ein Jahr im Auslande zu leisten ist, soll

der Kandidat noch ein Examen im Völkerrecht, in der politi⸗

Sprachen zu Comites der

worden.

den lebenden Präsidenten des Streitsachen ist ernannt

en Geschichte und in bestehen haben. Zum ür internationale

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malige Konseilspräsident Dufaure

Spanien. Vittoria, 10. Februar. Der General Sue⸗ Die Gerüchte von einer Ver-

ada ist nach Madrid abgereist. 6 ͤ äändigung gewinnen an Bestand. Die von den Deputationen

dorgeschlagenen und von der Regierung angenommenen Be—

dingungen wären: Zahlung einer direkten und einfachen

S uer; Bildung und Unterhaltung eines Bataillons von Frej⸗ Lilligen Seitens jeder Provinz, welches im Kriegsfalle unter

an Befehl der Regierung gestellt werden soll; den baskiszhen Frovinzen soll die wirthschaftliche und administrative Nluto⸗ nomie vorbehalten sein; die vereinigten fueralen Junten wür—

zen dieses Convenio, welches die Regierung der Sanktion der

Cortes zu unterbreiten hätte, annehmen.

Telegraphen und das Ministerium des Aeußern Angriffe oder

Ferner sollen die internationalen Streitsachen nicht

ehe⸗

Portugal. Lissabon, 10. Februar. (Ag. Hav) Der Deputirte Pereira Vasconcelles wird am Donnerstag Te⸗ Minister der Kolonien bezüglich der ungerechten Anklagen, die von dem englischen Reisenden Cameron gegen Portugal erhoben worden sind, interpelliren. Die Journale und die Akademie der Wissenschaften protestiren dagegen, daß Por⸗ tugal sich mit dem Sklavenhandel in Afrika befasse.

Italien. Rom, 7. Februar. (S. N.) In der Deputir⸗ tenkammer interpellirte gestern der radikale Abgeordnete Ca⸗ vallotti den Minister des Innern wegen der von ihm vor einiger Zeit anbefohlenen Ausweisung eines fran zösischen Handwerkers, Namens Malon, worüber die Zeitungen des Auslandes mit vollem Recht viel Lärm geschlagen hätten, weil in ihm das italienische Gastrecht verletzt worden sei. Malon sei eine in Paris sehr geachtete Persönlichkeit, er sei im Jahre 1870 mit 18,000 Stimmen in die Versammlung von Bordeaux gewählt worden, sei Mitglied der Pariser Kom⸗ mune gewesen, sei dann nach der Schweiz und von da nach Mailand geflüchtet, auf Befehl des Ministers Cantelli aber an die Schweizer Grenze zurückgeführt worden, dann aber wie— der nach Italien zurückgekehrt und habe sich in Palermo niedergelassen, wo seine kranke Frau Genesung suchte. Von dort habe ihn der Minister des Innern ausweifen laffen. Das bekannte sozialistische Journal: „Les droits de l'·homme“ und andere Blätter hätten dieses Verfahren streng getadelt. Der Minister Nicotera entgegnete, es sei ihm sehr wohl bekannt, daß öffentliche Blätter des Auslandes ihn und seine Verwaltung zu verleumden suchten. Malon sei nach Italien gekommen, um für die Sache der Internationalen Propaganda zu machen, er habe sich in Palermo unter falschem Namen niedergelassen, man habe ihn scharf beobachtet und habe eben entdeckt, was er eigentlich in Italien wolle, deshalb sei er gezwungen worden, das Land zu verlassen?“ Das aus Radikalen zusammengesetzte Festeomit= zur Ge⸗ dächtnißfeier der am 6. Februar 1853 auf Befehl des Gouverneurs von Mailand hingerichteten Italiener in Mai— land hat beschlossen, daß es in den Deputirten, welche die Kammer zu der Feier abgesandt hat, ebenso wie in den Mitgliedern jeder anderen Vertretung der Regierung nichts als einfache Bürger, welche sich dem Volke anschließen, um die Märtyrer zu ehren, erblicken werde. Die anderen demokra— tischen Vereine Mailands haben den Beschluß jedoch nicht ge— billigt, sondern dagegen protestirt und der Deputirtenkammer gedankt, daß sie einige Abgeordnete nach Mailand abgesandt habe. Der Präsident derselben, Comthus Crispi, hat die Depu— tirten infolge dessen ersucht, der Feier ni cht beizuwohnen, wenn der Mailänder Stadtrath nicht die Leitung derselben übernehme.

(Allg. Ztg.) Die von der Herzogin von Gal— liera dem Herzog von Montpenfier geschenkten Güter auf bolognesischem Gebiete haben einen Gesammtwerth von 8 Millionen Lire. Ein Spezialabgesandter des Herzogs hat sich bereits nach Bologna begeben, um die neuen Besitzthümer zu besichtigen. Der Herzog hat erklärt, den Palast der Gal— iera in Bologna restauriren zu wollen. Der spanische Botschafter beim päpstlichen Stühle, Herr Car— denas, wird nächstens auf Urlaub nach Madrid gehen. Der Vatikan hat die Nachricht von einer brasilischen Wallfahrt erhalten, die in den ersten Tagen des Juni unter der Führung des Bischofs von S. Sebastiano de Rio Janeiro hier eintreffen soll. Die Abreise von Rio Janeiro erfolgt am 5. April, die Zahl der Pilger ift noch nicht festgesetzt, bis jetzt sind deren 140 angemeldet.

Konstantinopel, 12. Februar. (W. T.“ . 2 . 37 1 . ige Finanz-Minister Ghalib Pasch

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Belgrad, 12. Februar. (W. T. B.) Staatsrath Phi— lipp Christits ist nunmehr definitiv mit der Mission als Bevollmächtigter Se

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de er am Aufmerksamkeit des Hauses auf die des Grafen Derby an den Botschafter Elliot vom 5. Sep⸗ tember v. J. lenken werde, um die Ansichten der Regierung bezüglich dieser Depesche in Erfahrung zu bringen. Der

Kanzler der Schatzkammer, Northéote, erklärte Muir auf

seine Anfrage, ob die Türkei die Bezahlung der Coupons der Anleihe von 1855 suspendirt habe, die Türkei habe für die Bezahlung des Februarcoupons der Anleihe von 1855 Vorsorge getroffen, was diejenigen der An— leihe von 1854 betreffe, so sei Frankreich und England deswegen in Konstantinopel vorstellig geworden. Auf die Anfrage Campbells bezüglich des Verhältnisses des Bot— schafters Elliot zur Krone, erwiderte der Schatzkanzler, Elliot befinde sich noch immer im aktiven Dienste. Der Unter⸗Staatssekretär des Aeußern, Bourke, erklärte auf eine Anfrage Forsters, es sei kein Grund mehr vorhanden, die Mittheilung der Depesche des Grafen Derby zu verwei— gern, in welcher dieser die Pforte davon in Kenntniß setzt, daß sie im Falle eines Krieges mit Rußland auf teine ma— terielle Unterstützung Englands zu rechnen habe. ;

Die „Engl. Corr.“ bringt in deutscher Uebersetzung den folgenden Wortlaut der in dem englischen Blaubuch ent⸗ haltenen, telegraphisch bereits erwähnten, Reiseberichte des Lord Salisbury über die in Berlin, Wien und Rom gepflogenen Unterhaltungen. . .

Aus Berlin schreibt derselbe unterm 23. November 1876:

Mylord!, Heute Nachmittag hatte ich die Ehre, von dem Deutschen Kaiser, in Audienz empfangen zu werden. Se. Kaiser⸗ liche Majestät drückte ernstliche Hoffnungen für die Erhaltung des Friedens aus und sagte, daß er zu diesem Zwecke seinen allerbesten persönlichen Einfluß auf den Kaiser von Rußland ausgeübt habe und

ferner ausüben werde.

die von Kaiser Alerande

hältnisse und die Bedruckung, denen

unter der türkischen Herrschaft ausgesetzt

wurde. Indessen vertraue er, daß durch die Gewährung b Reformen in der Verwaltung der türkischen Provinzen, Bunde mit Bürgschaften für deren Durchführmn ng, wendigkeit einer Besetzung tärkischen Gebiets dürfte. Se. Majestãt war der Ansicht, daß es fu

lich sei, irgend fernerhin blose s

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vereinbaren. s sei, auf Beschaffung ents r besteken. Gleichzeitig aber sprach ich meine Bese daß eine Besetzung türkischen Gebiets zum Kriege würde, und da zrenzen eines solchen Krieges nicht vorzus; x 6

sehen seien.

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2 ö 290 a zu erkennen, daß seine 11 ar ww, Gen 7 * mit denen von Ihrer Majestä Sn; Lr . 23 R 5 Bildung neuer tributpflich 201 8 . J 28 abgeneigt, da ein solcher 8Ronm dor 57 estehenden

9 yr f fa fi Sioso 1 e Auffassung dieser Punkte d . Ii s Kea olls er englischen vollst ö

daß

e r r Regierung

den. Türken, und die

schweren Europa die Pflic es Mögliche aufzubieten, um nicht allein die Verwirklichung rer, etwa für nothwendig er⸗ achteter Reformen sicher zu stellen, sondern auch Bürgschaften zu er⸗ langen für die wirksame Durchfüh der früher schon genehmigten. Graf Andrassy stimmte hierin vollkommen mit mir überein, kam sogar vor Schluß unserer Unterredung ver⸗ schiedene Male darauf zurück. Hierauf erklärte ich Sr. Ercellenz ie von Ihrer Majestät Regierung geheg über Er⸗ von Gouverneuren, Richt d sonstigen Vollzugsbeamten

kischen Provinzen, so wie Bi

er Ernennung und Amts Geiste

Gleichzei

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dieser N tig betonte er stark die Nothwendig⸗ fis kalischer Reformen und verweilte insbesondere bei dem Elend,

i Bauernschaft durch gesetzwidrige Aufrecht⸗

Steuerpachtspstems unterworfen sei. Ich ertheilte ie Versicherung, ter Majestät Regie⸗ Systems erkenne und Behufs deren ieten Bei Erörte⸗ Muselmänner stimmte ich

„daß es schwierig sein würde, irge de Maschinerie zur Durchführung dieser in sich u entdecken. Graf Andrassy versprach bereitwillig.

.Majestät Regierung und deren Bemühungen

ens zusammenwirken werde, doch war es er⸗ gegenwärtige Stand der Dinge mit nicht ge⸗ ringer Besorgniß erfüll Ich bin 2c. Salisbury.“

Man schreibt der „Pol. Korr.“ aus Adrianspel, 1. Februar:

Unser General⸗Gouverneur, Assim Pascha, hat vor mehreren Tagen das Beispiel des Großveziers nachgeahmt und i und armenischen Patriarchen unserer Stadt abgestattet. Es bildete dies, die alte Etiquette brechende das Tagesgespräch unserer Stadt und machte auf die Chr e leugbar einen günstigen Eindruck. Die Griechen unseres Vilaje bekunden jetzt eine ganz außerordentliche Anhänglichkeit an gierung, welche in ihren Motiven keineswegs noch au scheint. Seit einigen Tagen wird in griechischen Kreisen , h für die Bildung von griechischen Freiwilligen-Legionen agitirt. Ebenso wird daselbst eine Adreße an den Sultan kolportirt, worin die Bereitwilligkeit der hellenischen Unterthanen Sr. Majef tät ans⸗ gesprochen wird, alle möglichen Opfer an Gut und Bluf für die Unabhängigkeit und Selbständigkeit des Reiches bringen zr. wollen.“

Aus Janina (Albanien), 20. Januar, mel det man demselben Blatte: .

Die Deputirtenwahl in unserer Provinz für das Kenstantinzveler Parlament hat zu einem komischen Zwischenfall Veransassung gege⸗ ben. Die Anzahl der vom Vilajet von Janina zu entsendenden De⸗ putirten ist auf sechs festgesetzt, von welchen drei auf die Mohame⸗ daner, die zweite Hälfte auf die andersgläubige Bevölkerung ent⸗ fallen. Tie Wahl, welche vom Administrationgrathe des Vilajets dieses Jahr vorgenommen wurde, fiel mit Majorität auf drei Mohamedaner und drei Griechen. Einige jüdische. Ein⸗ wohner unserer Stadt, welche ei ne Judengemeinde von 5 bis 6000 Seelen hat, erhielten einige Stin men, blieben aber gegen die Griechen in der Minorität. In Folge dessen beklagte sich der Groß⸗Rabbiner beim General⸗Gouverneur Hus ni Pascha, daß kein Jude aus die⸗ sem Vilajet einen Parlamenrssitz haben werde. Husn? Pascha mel⸗ dete die Klage des Rabbiner; nach Konstantinopel, von wo trotz der bereits vollzogenen Wahl der Befehl eintraf, daß Einer der drei nicht-mohamedanischen Dep utirten ein Jude sein müsse. Diesem Be—⸗ fehle wurde unverzüglich Folge gegeben und der Jude Davitschu Effendi wurde zum Depu tirten proklamirt.

Amerika. New-⸗York, 17. Februar. (B. T. B) Der Präsident Grant hat sich gestern bei Gelegenheit einer Unterredung mit dem Vertreter der „Associated Preß“ dahin geäußert, daß, wenn die Wahlen von Loui signa für nichtig erklärt werden sollten, weder Hayes noch Tilden als gewählt zu betrachten scin, daß vielmehr in diesem Falle das Repräsentantenhaus den Präsidenten zu wählen haben würde. Die zur Untersuchung der Wahl in Süd⸗

joso s (* It ed 91

Desterreich

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ykarolina vom Repräsentantenhause eingefetzte Kommission