86 .
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Hundi ?. d e'-rIO0siCο . Ausgelooste Stücke; s. unter
Gnesener Rrels Obligationen. Ins. der Nr. 37. Genealversagnamlungen.
I4. Februar. Bank des Berliner RKassen-Verelns. Berlin; s. Ins. in Nr. 37.
Nanseatlsohe Fener Versicherungs desellsohasft
Qid. Gen ert. an Hamburg.
Gen. Vers. zu Anusgneise ven
brnar; s. unter Ins. der Ar. 37.
Sãchslsoho Vloh Versloherungs - Bank zu Dresden. Ord. Gen. Vers. zu Dresden; e. Ins, in Nr. 37. Stettiner HNakler Bank Od. Gen, Vers. In Stettin. Kölnisohe Frivat- Bank. Ord. Gen- Ver zu Coöln. Central. Vlehversloherungs Vereln. Ord. Gen, Vers.
zu B rlin; s. Ins. in Nr. 37.
Woohen Lobersioht on 3 deutschen Zettelhtanken per 7. Fe-
Hem ken ete.
Ausreiennur von Aetiem, Cohens ete
Wiesbadener 4 0 stadtanleihe. Leber Ausreichung neuer Zinscoupons s. Ins. in Nr. 37.
Eisern ha HRn-Eirdnallmer'n.
Meoklenburgische Friedrioh Franz Eisenbahn. Im Januar er. 299,451 M. (- J9, 558 ).
— ————— ö
Königlieke Schauspiele. Mittwoch, den den 14. Fekruar. Opernhaus. 39. Vorstellung. Don Ihn. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Anfang halb 7 Uhr. .
Schauspielhaus. 40. Vorstellung. Neu einstudirt: Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, nach Schlegels Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von W. Oechelhäuser. Anfang halb 7 Uhr. .
Donnerstag, den 15. Februar. 40. Vorstellung. Lohengrin. Große romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Anfang halb 7 Uhr. .
Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Die zärt⸗ lichen Verwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von R. Benedir. Anfang 7 Uhr. .
Saal⸗Theater. Donnerstag, den 15. Februar. Deuxième représentation de: Les ler de marhre. Drame en 4 actes par Mr. Théodore Barrière et L. Thiboust.
fFallaer-Thenter. Mittwoch: 3. 52. M.:
er Löwe des Tages. Posse mit Gefang in Akten von H. 6 — mit Benutzung eines Driginalstoffes von H. Tornguer. Leda: Frl. Wegner. Prüfer: Hr. Helmerding. Gallenberger: Hr, Engels. Gieseke: Hr. Formes ze. .
Dennerstag u. d. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Vietoria- Theater. Direktion: Emil Hahn. Mittwoch: Gastspiel des Frl. Josephine Zim— . erste Solotänzerin vom K. K. Hof⸗ operntheater in Wien. Mit durchaus neuer Aus⸗ stattung zum 53. Male: Die schöne Meln⸗ stne. Volksmärchen (Große Feerie) mit Gesang und großen Ballets in 4 Akten und 15 Bildern von EC. Pasqus und C. Brandt, für das Victoria⸗ Theater bearbeitet von Carl Treumann. Musik von G. Lehnhardt, Kapellmeister des Victyria⸗Theaters. Ballets von G. Carrey, Balletmeister von der roßen Oper in Paris. ö.
. . Zum 54. Male: Die schöne Me⸗
Insine. J
Friedrich- Nilhelmst. Ikeater. Mittwoch u. d. folg. Tage: Fatinitza.
Mittwoch: Gastspiel
Residenz - Thenter. Zum 1. Male: Große
des Hrn. Carl Sontag. Kinder. Literatenfehde.
Krolls Theater.
preise.
Mittwoch, halbe Kassen⸗
National-Lheater. Mittwoch: Benefßz für den Kapellmeister A. Wiedeke, unter gefl. Mitwir⸗ kung der Fr. Hoppé v. Rigéno, der Frau Benda, der Herren Leisch und Paradies: Er muß auf's Land. Hierauf: Die schöne Galathee.
Donnerstag: Gastspiel des Frl. Bognar: Des Meeres und der Liebe Wellen.
Ihalia-Theater. Dorotheenstraße 19.20 Direktion: E. Thomas. Mittwoch: Neu einstudirt: Ein ungeschliffener Diamant. — 8 Mm.: Eine rasche Hand. — 3. 2. Y.: Cassis Pascha. — Neu einstudirt: Guten Morgen, Herr Fischer!
Donnerstag: Dieselbe Vorstell ung.
Belle Alliance- Iheater. Mittwoch u. folg. Tage, halbe Kassenpreise; Am Rande des Ab⸗ grunds.
Beuts eher Fersozal- Kalender.
14. Fehrunrn. Erung v. querfurt, Apostel der Preussen . Fet. Dan. Kruckenberg *. Joh. Dan. Falck . Friedr. Lücke in Göttingen .
Familien Nachrichten.
Verlobt: Frl. Maria v. Döring mit Hrn. Gerichts⸗ Rath Max v. Metzsch (Bautzen). — Fil. Erna v. Ferber mit Hrn. Paul Schmidt 4 . 5. NVhanna Stryck mit Hrn. Hauptmann Mitz⸗ aff (Stolp). — Frl. Emilie Ängelroth mit Hrn. and. theoi. Reinhard Jürgens (KGötzschen bei Merseburg⸗Niederbeunah. ;.
Geboren: Ein Sohn: . Kreisgerichts⸗Rath alem (Sprottau). — Hrn. Rechtsanwalt und
otar Moritz . (Merseburg). — Hrn. Kreisrichter Kirsch (P ilitsch. — Hrn. Hauptmann p. Zezischwitz (Dresden). — Eine Tochter: Hrn. Kressgerichts⸗ Rath Scheda (Elbing). — Hrn. komm. Amtshauptmann Barth (Bleckede) — r, Pastor Richard Hoffmann (Bottendorf bei Roßleben).
Gestorben: Hr. Obeist⸗Lieutenant v. A. Anton Wachenegger (Karlsruhe). — Frl. Constanze von . (Schweidnitz . — Hr. Sanitätsrath Dr.
talin (Kottbus). — Hrn. Rittmeister und Eska⸗ dronchef Rudolph v. Bhern Tochter Ida (Theesen).
Steckbriefe und untersuchungs Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Tischlermeister Johann C ristian Fahlbusch wegen wiederholter einfacher dehlerei und Unter. schlagung in den Akten W. 18 jetzt 26 rep. de 1867 unter dem 23. Dezember 1867 erlassene und unter dem 10. Dezember 1869 erneuerte Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 2. Februar 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation V. für Verbrechen und Vergehen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Müllergesellen Carl Wilhelm Casper wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit in den Akten G. 3 jetzt 66 rep. de 1867 unter dem 17. April 1870 erlassene und unter dem 16. November er⸗ neuerte Steckhrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 8. Februar 1877. Königliches Stadt⸗ gericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. De⸗ putation VI. für Vergehen.
Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 4. Axril 18.6 Hinter den Dien stknecht Joseph Mardomskn aus Mlynkowo, Kreis Obernick, Regierungsbezirk Posen, erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 6. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. Ab— theilung J.
Steckbrief. Der Kaufmann Otto Paul Eberhardt von Barmen, zuletzt in Berlin, welcher angeklagt ist, sich bei einem am 19. August 1876 zum Nachtheil des Kaufmanns Stinnes verübten Diebstahles von 68,040 Se der Hehlerei schuldig gemacht zu haben, hat sich der Vorführung —im Ver⸗ handlungstermine durch Flucht entzogen. — Sämmt⸗ liche Behörden werden ersucht, den zc. Eberhardt im Betretungsfalle zu verhaften und dahier vorführen zu lassen. Broich, den 10. Februar 1877. Königl. Kreisgerichts-Deputation. Signalement. Vor— und Zungme: Paul Otto Eberhardt, Wohnort: Berlin, Geburtsort: Barmen, Gewerbe oder Stand: Kaufmann, Religion: evangelisch, Alter: 24 Jahr, Größe: 173 Centimeter, Haupthaare: dunkelblond, Bart: ohne, Stirn: hoch, schräg, Augenbrauen: dunkelblond, Augen: blau, Nase: schmal, lang, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: schmal, Gesicht: schmal, Gesichte farbe: blaß, Statur: schwächlich. Besondere Kennzeichen: Mitte des Rückens eine braune Narbe; auf dem Penis ein brauner Leberfleck.
Unter Bezugnahme auf den von mir unter dem 3, Februar d. J. hinter dem Postverwalter Fer⸗ dinand Grillo aus Lenzen erlassenen Steckrief wird bemerkt, daß sich Grillo den angestellten Ermitte⸗ lungen nach den Bart hat abnehmen lassen. , den 12. Februar 1877.
Der Staatsanwalt.
Steckbrief. Am 13. September 1876, Nach⸗ mittags zwischen 1 und 2 Uhr, ist aus unserem Gefãängnisse Eutsprungen der Müllergeselle August Stein, gebürtig aus Deutsch⸗Böhmisch bei Bentschen, 170 Meter groß, von schlanker Gestalt, mit länglich schmalem Gesicht, dicker Nase, blondem Haar, guten Zähnen, 24 Jahr alt, der deutschen und polnischen Sprache mächtig, evangelisch. Derselbe hat die Papiere des Muͤllergesellen Carl Sydow aus Groß⸗ Tzschonkawe bei Militsch und des Mühlenbescheiders August Müller entwendet und wird diefelben wahr⸗ scheinlich zu seiner Legitimation verwenden. Anfang Oktober 15376 hat der ꝛc. Stein bei dem Mühlen⸗ besitzer Soldau in Unterlindow gearbeitet. Wir er⸗ suchen um Verhaftung des ꝛc. Stein und Ablieferung an uns. Schwiebus, den 7. Februar 1877. 1285 Königliche Kreisgerichts-Kommission II. Der Untersuchungsrichter.
Steckbriefs⸗ Widerruf. Der hinter der Barbara , . Knecht Jacob Mucha, geb. Magrtita, aus Alt⸗Rosenberg, im öffentlichen Anzeiger 8. Bl. erlassene Steckbrief ist erledigt. Rosenberg O. /S. , den 22. Januar 1877. Koͤnigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
1262 Der unter dem 2. d. M. von uns erlassene, den Handlungslehrling Noack aus Greifswald be⸗ treffende Steckbrief ist erledigt. Neustrelitz, 10. Februar 1877. Großherzogliches Stadtgericht. v. Witzendorff.
Steckbrief. Gegen den Böttchermeister und Kaufmann Ernst Friedrich Christoph Gierach von hier, ist die gerichtliche Haft wegen wiederholten Betruges beschlossen worden. Die Festnahme hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛe. Gierach im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an unser Gerichts⸗Gefängniß abzuliefern. Züllichau, den 9. Februar 1877. Königliches Kreis⸗ gericht. J. Abtheilung. Beschreibung. Alter: 37 Jahre. Geburtsort: Züllichau. Größe: 1Meter 72 Centimeter. Haare: Dunkef. Augen und Auzgen⸗ brauen: dunkel. Nafe: gewöhnlich. Kinn: rund. Bart: rothbraun. Mund: gewöhnlich. Gesichts⸗ bildung: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Zähne: fehlerfrei. Gestalt: schlank. Sprache: deutsch.
Der unterm 15. Januar 1876 wider Johannes Pappert von Fulda erfaffene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen. Cassel, den 8. Februar 1877. Staatsanwalt von Ditfurth, St. A. Geh.
Oeffentliche Vorladung. In der Unter⸗ suchungssache wider Helmfen und Compl. ist der Wundarzt Heinrich er, e. Helmsen, am 14. Februar 1849 in raunschweig geboren, von der Königlichen Staatsagnwaltschaft zu Berlin an⸗
re 1873 das Vermögen des Kandidaten der Medizin Gnirs, e. im Inlande und in Ungarn im Frühjahre 1874 das Vermögen des Arztes Galries da⸗ durch beschädigt zu haben, daß er durch Vorspie⸗ gelung falscher, bezüglich Unterdrückung wahrer Thatsachen Irrthum erregte. Da der Aufenthalt des Angeklagten Helmsen nicht bekannt ist, wird derselbe zu dem auf den 7. Mai 1877, Vormit⸗ tags 9 Uhr, zur mündlichen Verhandlung in un⸗ serm Geschäftslokale, Lagerhaus, Klosterstraße 76, eine Treppe, Zimmer 9, anberaumten Termine mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, zur festge⸗ setzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Ver⸗ theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Aus⸗ bleibens des c. Helmsen wird mit der Untersuchung und Entscheidung in eontumaciam verfahren werden. Berlin, den 21. Januar 1877. Königliches Stadt—⸗ gericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. De— putation II. für Vergehen.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗
ladungen u. dergl. 2 26 ö lis! Suhhastations⸗Patent. Das den Kaufleuten Louis Henze und Samuel Schönlank gehörige, in Niederschönhausen belegene, im Grundbuch von Niederschonhausen Band V. Bl. Nr. 184 verzeichnete Grundstück nebst Zu— behör soll . den 6. April 1877, Vormittags 117 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subbastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu— chlags ö 3 10. April 1577, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden. . Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 5 Hektar 69,3 Ar mit einem Rein— ertrag von 79, S veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und Abschrift des Grundbuchhlattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 ein- usehen. , Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 4. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
Das dem Mechaniker Carl Schubert gehörige, in Reinickendorf (Bürgerstraße Nr. 9) belegene, im Grundbuch von Reinickendorf Band VI. Blatt Nr. 198 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll
den 190. April 1877, Vormittags 11 Uhr. an hiesiger Gerichtssteile, Zimmerst aße Mr., 5, Zimmer 24, im Wege der nothwendigen Subha⸗ station öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ;
den 13. April 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 2015 Ar mit einem Reinertrag von Oz „ und zur Gebäudesteuer mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswerth von 1212 . veranlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen find in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums— oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den J. Februar 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissis nen ꝛe.
Der am Mittwoch, den 21. Februar d. J., in Fürstenwalde anberaumte Termin wegen Ver⸗ kauf von ca, 43 Raum meter beputzt? Minde aus dem Revier Hangelsberg wird hierdurch auf⸗ ehoben. Frankfurt a. S., den 8. Februar 1877.
önigliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
lian Hannopersche Staatsbahn. Es soll die Lieferung von: 1279 Stück Radreifen) aus Tiegelguß⸗ bezw.
ö Bessemerstahl, 2Stuück Laufachsen mit Rädern für Lokomo—
tiven, 4 Stück Tenderachsen mit Rädern, 9 Stück vorgedrehten Trieb⸗, bezw. Tender⸗ aachsschaften, 15 Stück Kolbenkörpern aus Gußstahl, 6 Stück Kolbenstangen, 6 Stück vorgeschmiedeten Kreuz köpfen, 6 Stück Rau hkammerthüren, . 1537 Stück schmiedeeisernen Bufferhülsen, 2654 Stück schmiedeeisernen Bufferstangen, 35 Stück schmiedeeisernen Buff erplatten 1279 Stück K Gußstahl für Buffer⸗ ülsen, bezw. Zughak en, 4435 laufende Meter eifernen Siederohren,
— Hrn. v. Larisch Sohn Alfred (Reddern). .
gellagh durch drei selbständige Handlungen in der Absicht, sich einen rechtswidrigen Vermögensvortheil
900 laufende Meter Homogen⸗Siederohren,
im Bureau der
250 Stück Schraubenkuppelungen, ꝰ
6 Stück schmiedeeisernen Bufferbohlen für
Lokomotiven,
24 Stück eisernen Kopfstücken für Wagen, im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Hierzu ist Termin auf Mittwoch, den 28. Fe⸗ bruar 1877, Vormittags 10 Uhr, im mar inen— technischen Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Di⸗ rektion (Eisenbahn⸗Direktions⸗Gebäude, Zimmer Nr. 41V.) anberaumt, bis zu welchem Tage die Offerten portofrei und versiegelt einzureichen sind. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen im maschinentechnischen Bureau zur Ein icht aus und können auch auf portofreies Ersuchen gegen Einzahlung von 2.46 von demselben bezogen werden, wobei bemerkt wird, daß eine Bezeichnung der⸗ jenigen Gegenstände, worauf reflektirt wird, erwünscht ist. Hannoner, den 5. Februar 1877.
Maschinentechnisches Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗-Direktion. Overheckr. 1267] Bekanntmachung. Die Lieferung von 500 Mille gewöhnlicher Ziegel⸗ steine (Normalformat) zur Erbauung eines Ma—⸗ schinenmeistereigebäudes auf dem Werkstattshofe des Astbahnhofes Berlin soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Der Termin zur Abgabe der versiegelten und mit der Aufschrift: „Submission zur Lieferung von 500 Mille gewöhnlicher Ziegelsteine für die König⸗ liche Sstbahn“ versehenen Offerten ist auf: Mittwoch, den 21. Februar er., Vorm. 11 Uhr, im Bureau der J. Bau⸗Inspektion hierselbst (Ost⸗ bahnhof, Empfangsgebäude) anberaumt. Daselbst können Submissionsbedingungen während der Dienst⸗ stunden eingesehen oder auch gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden. Berlin, den 8. Februar 1877. ( Cto. 103.2.) Königliche J. Bau⸗Inspektion.
1268 Bekanntmachung.
Die Lieferung von 22 Tonnen Stettiner Port⸗ land⸗Cement zur Erbauung eines Maschinenmeisterei⸗ Gebäudes auf, dem Werkstatthofe des Osthahnhofes Berlin soll im Wege öffentlicher Submission ver⸗ geben werden. ö.
Termin zur Abgabe von versiegelten und mit der Aufschrift:
Submissign zur Lieferung von 22 Tonnen
Stettiner Portland Cement für die Königliche
. Ostbahn!“
versehenen Offerten ist auf:
Mantag, den 2. Februar er., Vorm. 11 Uhr, J. Bau⸗Inspektion hierselbst .
bahnhof, Empfangsgebäude) anberaumt, wofeshst
auch die der Submission zü Grunde liegenden Be—
dingungen während der Dienststunden eingesehen
werden können.
Berlin, den 9. Februar 1877. ( Ct. 107,2.)
Der Eisenbahn Bau⸗Inspektor.
Königliche Osthahn. . Linie Posen⸗Belgard.
Es soll die Ausführung der Erdarbeiten zwischen Studzyn, Netzefluß, Dzimbowo bis Schneidemühl in den Loosen?:
J. Kil. T,o bis Kil. S7, ns ea. 165,959 Kbm. Erde und Torf, Netze Kanal Kilt. S2, zu beiden Seiten ca. 102,090 Kbm. Torf,
II. Kil. 82,763 bis Kil. S4, zo ca. S2, 316 Kbm. Erde,
HI. S840, g9 84 198,779 , ö ö gm , 155,086 , in öffentlicher Suhmission verdungen werden. Termin hierzu ist auf Sonnabend, den 3. März 1877, Vormittags 11 Uhr,
in unserem technischen Bureau, Victoriastraße Nr. 4 hierselbst, anberaumt.
Die Offerten müssen mit der Aufschrift: „Submission auf Erdarbeiten Posen Belgard“ versehen sein und rechtzeitig an uns eingereicht werden. ͤ
Die Submissionsbedingungen, sowie die Längen⸗ Nivellements 2c. liegen im vorbezeichneten Bureau und im Baubureau zu Schneidemühl zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Franko⸗Einsendung von 3 S für sämmtliche Loose von unserem Bu⸗ reauvorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Pasdows ki, Victo⸗ riastraße Nr. 4 hierselbst, und vom Bauburcau zu Schneidemühl bezogen werden.
Bromberg, den 8. Februar 1877.
Königliche Direktion der Sstbahn. Bau⸗Abtheilung II. A. Retemeier. (à Cto. 104 /2.)
1265
1297 . Das 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗ Regiment bedarf circa: 240 Meter graue Futterleinwand, 390 Meter blaue Futterleinwand, 2140 Meter Tutter⸗ Callicot, 485 Meter Jacken⸗-Drillich, 8o, Cm. breit, 25 Meter Jacken⸗Drillich, 169 Em. breit, 50) Meter Flachs⸗Drillich zu Röcken, 55 Meter Boy, 5 Meter Wattirungsleinwand, 15 Meter Gummidrell, 16 Meter Wachskattun, 53 Meter Steifleinen, 570 Meter grau Band zu Reithosen, 80 Paar weiße Hosen, 475 Paar Drillichhosen nach zu gebender 300 Paar Unterhosen Probe, 1690 Hemden neuester Form (mit Satteh. Preisofferten mit Probe sind bis zum 19. Fe⸗ bruar er, kostenfrei hierher einzusenden, und die frühesten Lieferungstermine anzugeben. Berlin, den 12. Februar 1877. (à Cto. 11862)
Die Regiments Bekleidungs Kom mifston.
Deutscher Neichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
p Aas Abonnrrent betrügt 4 M 560 .
für das gierteljahr. ; K
¶ Insertionapreis fär dern Ranm einer Arnäzeil 839 8 ü 6 r 31 3
M 33.
* w
r . . 2 ——
R 7 ]
1 .
sür GSerlin außer den Nost · Anstalten auch dir Exye·
Alle Rost-Anstalten aehmen gestelluug an; .
dition: 8. Wilhelmstr. Ro. 32.
— — — 1 —
Berlin, Mittwoch, K den 14. Februar, Abends.
1 2
18 7X.
Deutsches Reich.
Neichskanzler-Amt.
In Bremen werden im Laufe dieses Jahres drei or— dentliche Seesteuermanns? und zwei ordentliche Seeschifferprüfungen für große Fahrt abgehalten werden, und zwar wird
mit der ersten Seesteuermannsprüfung am . Mittwoch, den 21. März, mit der zweiten Seesteuermannsprüfung am ᷣ Montag, den 23. Juli, mit der dritten Seesteuermannsprüfung am Donnerstag, den 22. November, mit der ersten Seeschifferprüfung am Montag, den 15. Februar, mit der zweiten Seeschifferprüfung am Donnerstag, den 23. August d. Is., begonnen werden.
Bekanntmachung.
Inhaltsangaben zu den Packetsendungen nach
* Dänemark. Auf Verlangen der Königlich dänischen Regierung müssen den Postpacketsendungen nach Dänemark bis auf Weiteres Inhaltsangaben in einfacher Ausfertigung beigegeben werden.
Berlin V., den 13. Februar 1875.
Kaiserliches General ⸗Postamt.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den praktischen Aerzten Br. Theodor Hirsch und Pr. Adolph Sotteck zu Königsberg i./ Pr. den Charakter als Sanitats⸗Rath; sowie
dem Kunst⸗ und Handelsgärtnerei⸗Vesitzer Ernst Benary zu Erfurt den Titel ma , zu verleihen; und
den Stadtrath Dr. Adolph zu Frankfurt a. / O., in Folge der von der dortigen Stadtverordneten Versammlung getroffenen Wahl, als besoldeten Beigeordneten (zweiten Bürgermeister) der Stadt Frankfurt a. 8. für die gesetzliche zwölfjährige Amtsdauer zu bestätigen.
Finanz⸗Ministerium.
Bekanntmachung. fach §. 2 des Gesetzes vom 18. Juni 1875 (G. S. S. 231) hat die Staatsregierung den Zeitpunkt zu bestimmen, zu wel⸗ cem die Preußischen Kassenanweisungen vom 2. November 1831. 16. Dezember 1856 und 15. Februar 185 ihre Gül⸗ tigkeit verlieren. Mit Bezug . fordere ich wiederholt dezu auf, sich der bezeichneten Kassenanweisungen baldigst da⸗ durch zu entledigen, daß dieselben entweder bei den Staats⸗ . in Zahlung gegeben, oder bei einer der nachbezeichneten Kassen: . a., in Berlin: bei 1) der General ⸗Staatskasse, 3 der Kontrole der Staatspapiere, 3) der Kasse der Königlichen Direktion sür die Verwal⸗ tung der direkten Steuern, 4) dem Haupt⸗Steueramt . inländische Gegenstände, 5 dem Haupt-Steueramt für ausländische Gegenstände, 6) der unter dem Vorsteher der Ministerial⸗Militär⸗ und Baukommission stehenden Kasse; b. in den Provinzen: den Regierungs⸗Hauptkassen, den Bezirks⸗Hauptkassen in der Provinz Hannover, der Landeskasse in Sigmaringen, den Kreiskassen, den Kassen der Königlichen Steuerempfänger in den Provinzen Schleswig-Holstein, Hannover, Westfalen, 9 und Rheinland, 6) den Bezirkskassen in den hohenzollernschen Landen, 3 den Forstkassen, 8) den Haupt⸗-Zoll⸗ und Haupt⸗Steuerämtern, sowie 2) den Neben-Zoll⸗ und den Steuerämtern ur Einlösung gebrächt werden. Berlin, den 4. Februar 1877. Der Finanz⸗Minister. Camphausen.
Rinisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Bekanntmachung,“ betreffend die der Niederländisch⸗Westfälischen Eisenbahngesell⸗ haft zu Winterswyk ertheilte Landesherrliche Konzession zum au und Betriebe einer Eisenbahn von Zütphen über Winters— pyk und Borken nach Gelsenkirchen mit Abzweigung nach Bocholt für das preußische Staatsgebiet.
Des Königs Majestät haben. mittelst Allerhöchster Urkunde vom 1. Dezember 1875 der Niederländisch⸗Westfalischen Eisenbahngefellf aft zu Winterswyk den Bau und Betrieb einer
bahn von Zütphen über Winterswyk und Borken nach elsenkirchen mit Abzweigung. nach Bocholt für das preußische
— 4 —
Staatsgebiet unter gleichzeitiger Verleihung des Enteignungs⸗ rechts zu gestatten geruht. Die gedachte Urkunde gelangt durch das Amtsblatt der Regierung zu Münster zur Veröffentlichung. Berlin, den 31. Januar 1877. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dr. Achenbach.
Ju st iz⸗Ministerium. Der Neferendar Strauven aus Düsseldorf ist zum Advokaten im Bezirk des Königlichen Appellationsgerichtshofes zu Cöln ernannt worden.
Aichtamtlich es Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 14. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute militärische Mel⸗ dungen entgegen, empfingen den kommandirenden General des VII. Armee ⸗Corps, General der Kavallerie Grafen Stolberg, und den General⸗Lieutenant 3. D. von Wittich und hörten den Vortrag des Geheimen Kabinets⸗Raths von Wilmows ki.
96 Kaiserliche und Königliche Hoheit ver Kronprinz nahm gestern Vormittag militärische Mel⸗ dungen entgegen und empling um 12 Uhr den Landtags- Ab— 9 Frhrn. von Bibra— fürstlichen Kammer⸗Direktor in
euwied.
g Gerichts vporfassungsgesetz und das Ein— führungsgefetz zum Gerichts verfassungsgesetz sind von Sr. Majestät dem Kaiser unterm 27 Jannnr 1877 noll⸗ agen worden. Dieselben find in Ne. 4 des „Reichs⸗Gesetz⸗ lattes“ publizirt worden.
„Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse für das Seewesen, für Handel und Verkehr und sür Justizwesen, sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
— Dem Bundesrath ist der Etat für die Verwal— tung der Kaiserlichen Marine aj das Etatsjahr 1877.78 vorgelegt worden. Demselben ist eine Denkschrift über die Einrichtung, Thätigkeit und nothwendige Erweiterung der Seewarte sowie eine Denkschrift zu Kap. 60 Tit. 8 (Werft⸗ betrieb und Unterhaltung der Fahrzeuge und ihres Inventars ausschließlich Artillerie) beigefügt. Auch die Etats für das Reichs kanzler-Amt, für das Reichs⸗-Eisenbahn-Amt und für die Verwaltung der Eisenbahnen liegen dem Bundesrath bereits vor.
— Verschiedene Wahrnehmungen neuester Zeit ergeben, daß der Verzicht der Kaiferlich deutschen Regierung auf Be— theiligung bei der nächsten Pariser Aus stell ung nicht allgemein als unwiderruflich angesehen wird.
Gegenüber einer Auffassung, welche Angesichts der deut— schen Erwiederung auf die ergangene Einladung nur auf völligem Mißverständniß beruhen kann, ist im Interesse deutscher Industrieller hervorzuheben, daß die Sachlage, welche seiner i für die endgültige Entscheidung maßgebend war, ihrer Natur nach die Möglichkeit einer Aenderung ausschließt. Ebenfalls ist auch bereits amtlich darauf aufmerksam gemacht worden, daß das Reglement der Ausstellung den direkten Ver— kehr einzelner fremder Aussteller mit ber General⸗Ausstellungs⸗ kommission nicht zuläßt, die Betheiligung einzelner deutscher Aussteller somit ausgeschlossen ist.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurde bei Fortsetzung der Berathung des Etats des Handels⸗Ministersums (S. Nr. 360 d. Bl.) Titel 15: „Stromregulirungen und Hafen⸗ bauten“ mit Kap. 6, Tit. 1— 21 des Extraordinariums: „Bau von Schiffahrtskanälen, Schleusen und Häfen“ gemeinsam dis⸗ kutirt. Es wurden der Budgetkommission überwiesen die An⸗ träge des Abg. Dohrn:
Den Betrag von abgerundet 1,465,540 , welcher von der zur Anlage eines Kanals von Mauersee bis Allenburg früher etats— mäßig ausgesetzten Summe noch disponibel und für diefen Zweck in absehbarer Zeit nicht zu verwenden ist, als Ueberschuß des Jahres 1876 im Etat der Allgemeinen Finanzverwaltung in y zu stellen — dagegen in dem Etat der Verwaltung für Handel, Gewerbe und Bauwesen die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben, für verschiedene Strom- und Hafenbauten, um dieselbe Summe zu erhöhen
und des Abg. Haken: die Staatsregierung zu ersuchen:
a. In einer Ueberficht die nach dem Extraordinarium des Staatshaushalts-Etatß zum Bau von Schiffahrtskanälen, Schleu⸗ sen, Häfen seit 1574 projektirten oder fortgeführten Arbeiten und Neubauten zusammenzustellen und hierbei speziell anzugeben: wie hoch diese Projekte veranschlagt sind, wie weit und mit welchen
bis zu welcher
Kosten sie zur Ausführung gekommen sind, und Zeit ihre Vollendung beabsichtigt ist? b. Im nächsten Staats—
hauthalts⸗Etat die Mittel zu einer zweckmäßig geordneten, schleuni⸗
geren Ausführung der ad a. genannten Arbeiten, soweit diese Aus⸗
i noch für nothwendig erachtet wird, zur Verfügung zu ellen.
Nachdem noch der Handels⸗Minister Dr. Achenbach, sowie die Regierungskommissarien Geheimer Ober Regierungs⸗· Rath Homeyer und Wirklicher Geheimer Rath und Ober⸗Berg⸗Haupt⸗ mann Krug von Nidda auf verschiedene Anfragen der Abgg. Graf von Königsdorff, Vogeley, Lauenstein, Gruenhagen, von Lyskowski, Schlüter, Pr. . und Schlieper er⸗— widert hatten, wurden sämmtliche Positionen des Etats des San del Min steriums genehmigt und darauf um 354 Uhr die Sitzung vertagt.
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— In der gestrigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten nahm der Handels⸗Minister Pr. Achenbach nach dem Abg. Duncker wie folgt das Wort:
Meine Herren! Die Anklagen, die der Hr. Abg. Duncker gegen mich gerichtet hat, möchte ich ihm im gegenwärtigen Augenblicke fo⸗ leich zurückgeben. Er hat im Verlaufe seiner Rede, nachdem er bie eftigsten Angriffe gegen mich versönlich richtete, felbst anerkannt, daß es ja richtig sei, daß der gegenwärtige Handels ⸗Minister sich zu jenen Zeiten überhaupt Gicht im Amte , habe. Er weist auf die vielen Milliarden hin, die aus Frankreich zu uns herübergekommen sind und klagt, daß der Handels⸗Minister nicht darauf bedacht ge⸗ wesen sei, diese Summe zu dauernden Bauzwecken zu bestimmen. Meine Herren! Ich komme auf diesen Punkt zurück; aber ich frage den Hrn. Abg. Duncker: wo war er denn damals, als jene Ver—
wendung zur Kognition des Reichstages und des Abgeordneten hauses gelangte? Warum ist er denn damals nicht aufgetreten und hat die Gesichtspunkte angeführt, die er heute geltend machte? Man hat seine Stimme nicht vernommen. Heute erhebt er diese Anklage gegen mich, der ich nicht einmal in der Lage war, auf jene Verwendung den allergeringsten Einfluß auszuüben; denn es war dies eine Zeit, wo ich diefes Amt, wie gesagt, noch gar nicht be⸗ kleidete. Wohl aber habe ich, als ich dasfelbe übertragen erhielt gerade das gethan, was er seinerseits als das Ziel bezeichnete. Ich habe in . günstigen Zeit, soweit es in meiner Macht und fn meinen Mitteln lag, diejenigen Summen, die irgend zur Verfügung gestellt werden konnten, wie er selbst sich ausdrückt, festgelegt; ich habe eine Reihe von Mitteln sichern wollen für Bauaus führungen, die dem Lande demnächst zu Gute kommen sollten. Ich frage daher billig, was bedeuten diese Anklagen gegen mich, was sollen alle diese Argumente, mit denen er seine Anklagen begleitet? Erst in Mitte seiner Rede erkannte er an, daß nicht ich es sei, sondern ein Anderer; wozu aber dann diese ganze Apostrophe an mich, wozu immer per⸗ sönlich den gegenwärtigen Handels⸗Minister anklagen, wenn es sich um eine andere Person handelt, als diejenige, die augen⸗ blicklich den Platz einnimmt. Ich kenne die Verhand⸗ lungen nicht, welche über die Milliarden stattgefünden haben, ich weiß nicht, in wie weit der damalige Handels⸗Minister überhaupt in der Lage gewefen wäre, seinerseits einen großen Theil dieser Summe für künftige Bauaus führungen in Beschlag zu nehmen, ich kann mir deshalb über das damalige Verfahren überhaupt ein Urtheil irgend einer Art von meinem eignen Standpunkt aus nicht erlauben.
Meine Herren, wenn ich selbst, wie ich eben anführte, es als
meine Aufgabe betrachtete, für die Zwecke der Bauverwaltung erheb⸗ liche Summen zu meiner Verfügung zu erhalten, so ist es damals
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auch zur Kenntniß des Haufes gelangt, daß bei einer großen Reihe dieser Posten ausreichende Vorarbeiten noch nicht gemacht waren, i, diese Vorarbeiten nachgeholt werden mußten, daß es nur darauf ankam, wie der Hr. Abgeordnete felbst sagte, bestimmte Summen festzulegen. Es mußte dasjenige, was fonst einer derartigen An⸗ meldung vorauszugehen pflegt, nachgeholt werden. Schon hieraus erklärt es sich, daß mit den Bausausführungen bei vielen Posten erst nach und nach vorgegangen werden konnte. Ich will aber ferner hervorheben, daß, als diefe Summen angemeldet wurden, als sie in den Etat kamen, Seitens Der Finanzverwaltung ausdrücklich der Vorbehalt meinem Ressort , . gemacht wurde, daß der Beginn der Arbeiten nicht zu erfolgen habe ohne die Zustimmung des Finanz⸗ ressorts. Es haben daher in allen diesen Fällen mit dem Finanzressort noch nachträgliche Verhandlungen darüber stattfinden müssen, ob nach Lage der Dinge, wie sie sich auf Grund der nunmehr vollendeten Anschläge herausstellte, noch mit den Ausführungen vorzugehen sei. Gleichwohl, meine Herren, find die Ausführungen keineswegs in der Weise zurückgeblieben, wie das von anderer Seite behauptet worden ist. Wenn der Hr. Abg. Duncker mich als einen solchen hinstellt, der gegenüber den verschiedenen Vorschlägen und Projekten sich zweifelnd und unent⸗ schieden verhalte, so trifft das ganz und gar nicht zu. Nach den mir vorliegenden Nachweifungen hät die Bauverwaltung ungefähr noch einen Bestand von 10 Millionen Mark. Meine Herren, ich sage, nach den mir vorlie enden Nachweisungen, und bemerke dabei, daß sich dieselben nicht auf einen Finanzabschluß gründen. Letzterer kann noch nicht aufgestellt werden, ich bin deshalb auch nicht in der Lage, eine gewisse Ziffer anzugeben. Wohl aber geht aus den gegenwärti⸗ gen Nachweisungen hervor, daß den Bezirksverwaltungen sehr be⸗ trächtliche Summen zur Verfügung gestellt sind, und daß überhaupt nur ungefähr 10 Millionen Reste le der Centralverwaltung vorhan⸗ den sind. Ich nehme nach Lage der Dinge im Allgemeinen an, daß die überwiesenen Summen wirklich zur Verwendung gelangt sind, und ich hoffe, daß der Rechnungsabschluß, wenn er demnächst erfolgt, das Resultat darthun wird. .
Was nun aber die restirenden 10 Millionen betrifft, so beziehen sich dieselben zu einem großen Theile auf Bauten, bei denen gerade die Vorarbeiten zu ergänzen und die Zustimmung der Finanzverwal⸗ tung herbeizuführen war. Es gehört hierher namenklich der Ma—⸗ eng Kanal, der Netze⸗ Kanal, der Ems-Jahde und der Brahe⸗ Kanal. Wenn ich bei diesen vier Posten zunächst stehen bleibe, so war, abgesehen von der Herstellung und dem Abschluß sehr schwieriger Vorarbeiten, abgefehen ? ron den Verhandlungen mit den anderen Ressorts auch hier die Frage zu erörtern, in wie
weit eine Betheiligung der Grundeigenthümer an der Ausführung