1877 / 45 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Die mit den Predigten während der Fastenzeit betrauten , m Priester wurden gestern von dem Kardinal⸗ Sin ö n 3 gr, . welcher ihnen seine rg zestern abgehalten ahr ersten Fastenpredigten wurden herbeizuführen. Bei Begründung seiner Anfrage griff de Payst einerseits und * . n, für den Herzog die furchtsame und schwankende Polütk 4 * dererseits Geldsammlungen 85 ute 2 ä, , . gierung an, kritisirte deren ganzes Verhalten im i Universitat. sinbibigkeetzt . a en, Pariser und verlangte namentlich auch Auskunft darüber wofůr der angen. Jr die Uiniꝰ r fils a,. ö. ri Cent. Enge⸗ Großvezier Lord Derby in einer unter dem 24. Dezember v 3 ke , 2. h sebise bo. gen üg. , gerichteten Depesche seinen Dank au vhefprochẽi eingegangen. Der Dberst de la Tour bu ö gr. * a sc ord Derby erwiderte, die Politik Englands und der früher Adjutant des Gouverneurs von Paris Pin, Wunsch, einen drohenden Krieg abzuwenden, hätten die Re— m de Labmrirault, mute, ber öl 3 ar w, Gene⸗ gierung bestimmt, Modifikationen der ursprünglichen Forde⸗ Militär⸗Attach bei der rn 6 . Itg.“ zufolge, zum rungen zuzugestehen. Was die von dem Herzog von ir yle , s französischen Botschaft in Wien ene ginn, , Mittheilung des Großreʒier an 228 20. Februar. (W. T Der Liberts“ zuf Effe. so habe er zu erklären, daß er Sorge dafi soll Nan fche ll 1 ö zufolge habe, daß die Politik Englands von der erf ann n, Versailles, 19. Feb D a, , verstanden werde. Der Großvezier sei privatim d benach⸗ s, 19. Februar. Die Deputirtenkammer richtigt worde ß . 5 wen bengch nahm heute den Gesetzentwurf, betreffend den V ichtigt worden, daß, wenn schon die englische Regierung keine , . . „den, Bau eines Zwangsmaßregeln in Anwendung zu bringen gedroht habe zweiter Berathung an hi auf der Insel äeunion in die Türkei, doch auch auf Englands Sit, Jicht ntechnen ö ; dürfe. England werde, wenn die Türkei die , Spanien. Madrid, 17. Februar. (köln. Itg) Tele— schläge ablehnen sollte, dieselbe nicht zu deren Annahme zwin⸗ gramme aus der Havanna melden, daß 228 Au frührer gen, England werde die Türkei aber auch nicht vor dem die Waffen gest rect. haben Heute flog hier ein Pu lver— gitange anderer Mächte schützen. Was die Zukunft an— Schweden und Norwegen. . in die Luft, wobei acht Artilleristen umkamen. , . so Tei Die Regierung keineswegs unthätig, dränge bruar. (H. N.) Der König kehrte gestern Mittag von ö n ., 20. Februar. (W. T. B.) Ein von ne k und Montenegro gleichmäßig zum Ihristiania zurück. Unmittelbar nach der Rückkunft löste der 6 k 3 villa geplantes Komplott, das wäh- ben Resor̃ sch ö. des Friedens. In Betreff der einzuführen⸗ König. die Interimsregierung auf und präsidirte einer Staats- bruch e esuchs des Königs in hiesiger Stadt zum Aus- eri ; 5 aber müsse er an die Ertlärung, der Pforte rathssitzung. Die neuesten Nachrichten aus Heidelber nu hie gimmen sollte, ist rechtzeitig Cutdeckt wotden, und y daß, fells binnen einer gewissen Zeit Reformen melden, daß die Königin, nachdem sie von dem enn. hat die Verhaftung von 7 Personen zur Folge gehabt. Die 6 eingeführt fein sollten, die Mächte berechtigt sein würden, Kopfschmerz befreit worden ist, sich um so Vieles Lessnr , . gerichtliche Untersuchung ist im Gange. ö 96 zu verlangen. Der Marquis von Salisbury sprach . daß die unterbrochene Behandlung mit Eiettri nt . Italien. Rom, 13. Februar. (5. N) Der König ist sein Bedauern aus, daß die traditionelle Allan; Englands ieue, sortgesetzt werden, kann. Dem Reichsta ge n heule

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 20. Februar. Der Be⸗ richt der Finanzkommission des Herrenhauses über den Gesetzentwurf, betreffend die offizielle Betheiligung an der in Paris stattfindenden internationalen Weltaus⸗ stellung, liegt bereits vor. Derselbe schließt mit dem An⸗ trage, das Haus wolle dem Gesetzentwurfe in der vom Abge⸗

ordnetenhause beschlossenen Fassung die Zustimmung ertheilen. Der Eisen⸗

Instruktionen (die Erklärung, daß keine d f

—n onen. Erkl er Konferenz⸗ mächte beabsichtige, Gebiets⸗ Ser Handelsvortheile 6 immer geartete Zugeständnisse für sich allein anzustreben)

2 seines Vaters. Die Töchter sind: 1) Sultaneh ien. i 2 1. November 1819 und verheirathet mit . Nuri Pascha; 2 Sultaneh Refigeh, geboren 6. Februar 342 und verehelicht mit Edhem Pascha, einem Beamten im tu lischen Kriegs- Ministerium; 3) Sultaneh Dschem̃lch. . 1 1343 und verehelicht mit Mahmud Dichelal Grdkin 5 J Sultaneh Fehrina, geboren 26. Januar 1855 senßt verwittw t 9 g. Scehinf, geboren 1. März 1855, und 6) 2 6. . Mai 1861 und vwerehelicht mit NMehemed A i nr . 8 le . Zenihe, ge⸗ boren 21. November 108 n diesem Jahre im Ja zu shoerten ian ver beirattzet und zwar mit Mahmud . if nnn Hon einige Tage nach der Heochzeit gestorben. Die Kinder des Sultans Abdul Aziz sind wieder: Jussuf Izzeddin fen g geboren 10. August 1562; Mah⸗

nius, daß die Regierung Gesetzentwürfe zur Reform des Me⸗ dizinalwesens vorbereite und demnächst dem Hause vorlegen werde. Diese Gesetzentwürfe müßten aber im Anschluß an die Selbstverwaltung geordnet werden. Außerdem sprachen hierüber die Abgg. Lauenstein, von Meyer (Arnswalde), Frhr. von Schorlemer⸗-Alst und Pr. Langerhans. Die Position für „Kreisphysiker“ wurde genehmigt. Schluß 87 Uhr.

Silbermünzen ausgeprägt werden; b. den Entwurf eines Ge⸗ setzes über den Sitz des Reichsgerichts. Die Abstimmung wurde vertagt; e. den Etat der Marineverwaltung. Der Etat wurde mit einigen Aenderungen genehmigt; d. die Resolution des Reichs⸗ tags wegen der Stempelsteuern. Es sollen die einzelnen Re⸗ gierungen um bezügliche Mittheilungen ersucht werden; e. den Etat der Post⸗ und Telegraphenverwaltung; f. den Etat des Reichskanzler⸗Amts für Elsaß⸗Lothringen; 8. den Etat über den allgemeinen Pensionsfonds; h. den Etat über den Inva⸗ lidenfonds.

Die von dem Reichskanzler-Amt vorgelegten Entwürfe dieser Etats (zu e-— h.) wurden mit einigen Aenderungen ge⸗ nehmigt.

Ben Beh,

98. Oktober 1857. Sultaneh Salihe, . Effendi, geberen 20. November 1862; Mohamed rn, 2 a 1866, und Abdul Medschid

ö Ragusa, 18. Februar. „Presse“ wird ge⸗ ee. bat wenn der Waffenstillstand nicht über den 1. März n,. verlängert wird, der ApPpelltag für die nach Hause w. lassenen kriegs fähigen Montenegriner auf den 25. d. M. est gesetzt sei. Vor Niksics = stehen nur 1206 Mann; dieser Ort ist nur bis zum 15. März verproviantirt. ö

9 J Der W

Stockholm, 17. Fe⸗

mit der Pforte aufgegeb 6 . der Allerköckste Vors . vorgester Ne . 8 ; J ; . e aufgegeben worden sei und gab der H der Allerhöchste Vorschlag, betreffe , . . , . 9. 3 Diner Aus druch daß die Sachlage sich so . 20,00 Kr. zur Theil nahme w k— 2 ; iir, (hes 8 3 = ch zaar dem Froß herzog eine Wiederaufnal ; di 1 ,, . ; . ! i P J 2 . . ; Weltausstellung und der Großherzogi 3 44. 3 ederaufnahme dieser Allianz möglich werde. England U aris vorgelegt worden. Von Paris läuft die telegraphis der zo gin von Baden gab. Der Kronprinz sei der Konferenz beigetrete die Pf . gland Mitthei ĩ f 7 a ras lauft die telegraphische und seine hohen Gäste nahmen gestern in bffe a r Konferenz beigetreten, um die Pforte zur Annahme littheilung ein, daß der Marquis Tamisier zum Gefand t . gestern in offenem Wagen an der Vorschläge derselben zu überr . . der franz ds rquis Tamisier zum Gesand⸗ dem Karnevals⸗Corfo Thei u , ,, Wagen. Vorschläge derselben zu überreden, nicht aber, um dieselbe en der französischen Republik Stoe a,,, . . Theil. Der Kaiser von Brasilien dazu zwangsweise zu nöthi , , ich n nn, n nm, sn, fe 84 . zu eise K, 7 Be . . Desig ii set. und Gemahlin sind von Neapel hier ö m 2 gsweise zu nöthigen, die Thorheit, die die Pforte zekanntlich wurde ini vorigen Jahre der für Eismeer—

ö. e e, von norwegischen Seeleuten entwendet. Jetzt ha. das Ministerium des Innern dem Könige einen dem nor⸗ wegischen Storthing zu unterbreitenden Vorschlag zur Ge— nehmigung vorgelegt, welcher darauf ausgeht, daß der nor— wegische Staat den durch die Diebstähle auf Spitzbergen her— beigeführten Verlust ersetzen soll. ;

. . n mit Ableh der Konferenzvorschläge be en, sei i fahrer bestimmte internati

Unter die Deputirten ist der Gesetzentwurf über die parla⸗ ö , ,. fahrer bestimmte internatignale Proviantvorrath auf Vorschläge der Konferenz sicher nicht abgelehnt haben! ö

wenn dieselben mit der Bedingung gestellt worden wären daß

sie eventuell zwangsweise durchgeführt werden sollten. Der

k Lord Beaconsfield, erklärte sich gegen eine solche

Politik, betonte die Integrität und Unabhängigkeit der Türkei

mentarische Nichtwählbarkeit, vertheilt worden. Da nach sollen nicht wählbar sein diejenigen Personen, welche Gehalte vom Staate oder aus den Fonds der Dekoõnomate aus der Civilliste oder vom Kapitel des St. Mauritius und Lazarus-Ordens beziehen, mit Ausnahme der Staats-Minister

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der, obwohl er sich verheirathet h sei. Der Staats⸗-Minister

außerordentlichen. Lage der Diözese Posen eine Nemedur sei.

horst (Meppen),

9 Uhr.

In der heutigen tabellarische Uebersicht deutschen Zettelbanken genden summarischen Daten sammte Kassenbestand 748,2 gegenüber weniger 6,213,900

S5, 611, 000 6 der 1,530, 000 ½ꝰͤ nach; gol, 745, 000 ( einen Rückg

minderung um digungsfrist gebundenen Ve

sich, soeben eingegang ner tel Singapore.

Württemberg. Prinz August von kommen.

19. Februar. herrn hat heute des Prinzen Wilhelm von stimmig angenommen.

Baden. Karlsruhe, Ztg.“ mittheilt, wurden bez Regierungs⸗Jubiläum

Wür

Auch

unter dem Vorsitz des Beschlüsse gefaßt. Am 29. 2

In der heutigen (27) Sitzung des Hausgs der Als Bericht erstatte sungirt Baron Winterstein. 3 Abgeordneten, welcher am Ministertische der Minister der bahngusschuß des Ab geordnet en han ses hat gest en Abends stli * Anadelegenhei F e der ennie ie den Bericht seines Subcomités über die Erwerbung ga⸗ geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Falk, der Minister für die . en 1 e . ; landwirthschafilichen Angelegenheiten Dr. Friedenthal und ran tin ten 226 durch den a,,. ye, , mehrere Negierungskommissarien beiwohnten, erledigte das Ver Bericht schließt sich in den . o. . der Nie Haus ohne Debatte in zweiter Bergthung den Nachtrag gierungsvorlage an, Bezüglich des Staatzbetrie 4 garantirter Der Bundesrath, die vereinigten Ausschüsse zum Slangtshaushaltsetat fuͤr das Jahr vom 1. April Bahnen wird die , , . ö alle en . für Eisenbahnen, Post und Telegraphen und für Justizwesen, 187775 und in dritter Berathung den Vertrag zwischen Preußen, für fün auf einander ler mn. * ö. als die Dälfte 2 bie ver 'inigten Äusschüffe für Rechnungswesen und für Eisen? Vldenburg und Bremen wegen der künftigen Unterhaltung der e, . e ne ,,, . ge , genommen bahnen, Post und Telegraphen, sowie der Ausschuß für Rech- Schiffahrtszeichen auf der Ünterweser und wegen der Ausfüh⸗ haben, gun k 68 1 4 9 3 . ö. nungswesen hielten heute Sitzungen. rung und Unterhaltung der zur Erhaltung der Insel Wangerooge ,,, 4 9 . a 2 6 2 . In der heutigen (8. Sitzung des Herrenhauses, erforderlichen Strandschutzwerke. Darauf wurde die Berathung Dig hanis* 6 * gl 4 3 sun . welcher die Staats-Minister Graf zu Eulenßurg, hr. Leon⸗ des Etats, und zwar des Etats des Ministeri ums Nachmittag nach ö zurkrkehrt Die Milnliebs der der⸗ hardt und Dr. Friedenthal, sowie mehrere Regierungs-Kom⸗ der geist lichen 2c. Angelegenheiten fortgesetzt. Dem fassungstr enen Klubs haben Delegirte gewahrt welche der kmäfsarien beiwohnten, machte der Präsident, Herzog von Rati— Abg. Dauzenberg gegenüber vertheidigte der, Regierungs. hes s achmittag im Ministerium, des Innern stattfin denden bor, zunächst die Mittheilung, daß der Landréth vön Schöning kammissar, Geh. Sber⸗Niegierungs Rath Lucanus das Werden hn nagen hfelnitern bei 3 k in das Haus eingetreten sei, und begrüßte denselben Urtheil des Ober- Tribunals, weiches in der Verweige= . züildung! abgegebenen. Erklärungen as Eee , dene Namens des Hauses. Die neu eingegangenen Gesetzentwürfe rung des Bußsakraments unter Umständen einen Ein⸗ , Vis . Presse⸗ melde gleichfalls, daß die wurden an die betreffenden Kommissionen verwiesen. Dann griff in die staats bürgerlichen Rechte des Einzelnen erkennt. 2 , fiihrte Ven ha fn . 6 fn trat das Haus in die Berathung des Berichts der X. Kom- Der Abg. Dr. Wehrenpfennig führte aus, daß auch der katho⸗ reichischen und der Tungarischen Regierung n einem von⸗ mission über den Gesetzentwurf, betref fend die Unter— sische Priester im Staate nicht absolut frei sein könne, sondern i en Cn vernehmen a n f, e hi een bringung von verwaährlostenKinderninErziehungs⸗ auch er sich in den Schranken des Gesetzes halten müsse. Es (W. T. B35 Im Ab geordneten hause wurde der Dder'Befferungsansalten. Nachdem der Referent die sprachen noch die Abgg. Windthorst (Heppen) und. Graf Gesehent:ünrf, bclffend' die Spezia kredite sur von der Kommiffion vorgenommenen Aenderungen des Ger Limburg ⸗Stirum, welch letzterer betonte, daß die n,, fowohl in nr Hen cr albebatte wil in der Spenal⸗ setzes empfohlen hatte, wurde die General-Diskussion er— Ultramontanen die ihnen nicht ; konvenirenden Staats—⸗ e,. g enden Derr nig Ferner dent cf! n. öffnet, in welcher sich der Regierungs⸗Kommissar, Geheimer gesetze als nicht vorhanden betrachteten, während sie Die Interpellatisn an die Regierung wegen der Auswẽéifung öster⸗ Regierungs-Rath Illing im Allgemeinen für die Kom- Institute der Kirche stets als unantastbare hinstellten,. Der Reichischer Juden aug Rrunnnien 6 mifsionsvorschlage Nausfprach, jedoch dagegen, daß dem Abg. Füichter (Sangerhausen) führte auf Grund der Bestimt= n n,, , , , Tläatg' ein. Theil, det Kösten auferlegt, werden solle, nnngch der glligemeinen Landrecht, der Kt hinalgronufs geseße n tälrf, betßessend zi ,, Verwahrung einlegte. In der Generaldiskussion erklärten und der Rechtsprechung aus, daß in Preußen nie ein sortgefetzt Hye fyrach fur die Veibehaltung der Be sich die Herren Graf Brühl und Baron Senfft von Pilsach absoluter, ausnahmsloser Schutz dez Beichtgeheimnisses für schlüfse des Iilbgeoldnctenhauses Plcner erklart er habe gegen die Vorlage, die Herren von Simpson⸗Georgenburg, von den. Priester bestanden habe.. Die Pofitzon wurde, be— den Antrag auf Annahme der motivirten Tagesordnung Kleist⸗Jtetzow, Rasch und von Knebel⸗Döberitz sür' das Gefetz. willigt. Bei der Position „Zuschüsse und einmalige inter, unterschrieben weil er die Gesetzyorlage fuͤr unge— Mit Rückficht auf, die um 3 Uhr erfolgende Beerdigung des stützungen insbesondere für inenmnenen katholischen Bischof nugend ' halte. Kardinal Fürst Schwarzenberg befürwortete Abgeordneten Appellationsgerichts-Präsidenten a. D Li; pon verlangte der Abg. Windthorst (Meppen) besonderc, Abstin., den Uebergang zur Tagezozbnung; Graf Leo Thun und Erz⸗ Gerlach wurde dann guf Antrag des Grafen. v. . Schäl eu— r, ,,, . 6 vg , bischof . orkchen gegen, Baron Heine und Hasner fur wd vertagt. Es folgten den Fall des Domherrn Szudczinsli in Mogilu zir Fracht, das Gesetz. Bei der namentlichen Abstimmung wurde der Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurde die Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Theilung der Provinz Preußen fortgesetzt. 8. 4 lautet: „Das gegenwärtige Gesetz tritt mit dem 1. April 1878 in Kraft. Mit diesem Zeitpunkte wird der bisherige Provinzialver⸗ band von Preußen aufgelöst, und gehen die Rechte und Pflichten desselben auf die neuen Provinzialverbände von Ostpreußen und von Westpreußen über. Die näheren Bestimmungen hierüber wer⸗ den Durch ein, von dem Staats⸗Ministerium zu bestätigendes, Ueberein kommen zwischen den ostpreußischen und den westpreußischen Mitgliedern des gegenwärtigen Probinziallandtages der Provin; Preußen, welche zu diesem Behufe in gesonderten Versammlungen zusammenzutreten haben, getroffen. Wenn ein solches Ueberein⸗ kommen bis zum 1. Januar 1878 nicht zu Stande kommen sollte, erfolgt die betreffende Regelung, unbeschadet aller Privatrechte Dritter, durch Königliche Verordnung. Streitigkeiten, welche bei Ausführung des Uebereinkommens oder der Verordnung entstehen, unterliegen der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts. Der Abg. Seydel beantragte, dem 5. 2 folgende Fassung zu geben; ; „Mit diesem Zeitpunkte wird der bisherige Provinzialverband von Preußen aufgelöst und gehen die Rechte und Pflichten dessel⸗ ben, insbefondere auch die übernommenen staatlichen Verpflichtungen bezüglich des Chausseebaues und zwar letztere nach dem im Dota⸗ tionsgesetze aufgestellten Vertheilungsgrundfatze auf die neuen Pro— vinzialverbände von Ostpreußen und Westpreußen über.“ Der Abg. Miquel beantragte, den Absatz 4 zu fassen: „Wenn ein solches Uebereinkommen bis zum 15. Oktober 1877 nicht zu Stande kommen sollte, erfolgt die betreffende Regelung, unbeschadet aller Privatrecht Dritter, durch Gesetz. Streitigkeiten, welche bei Ausführung des Ueberein kommens oder der Verordnung entftehen, unterliegen der Entscheidung des Oberverwaltungs⸗ gerichts.“ Unter Zustimmung des Regierungskommissars Geheimen Regierungs-Raths von Brauchitsch wurde §. 4 mit den dazu ge⸗ stellten Anträgen genehmigt. Es sprachen hierzu die Abgg. Klotz, Pr. Lasker, Br. Wehr (Konitz) und von Saucken-Tarputschen. Hierauf wurde die Berathung des Etats des Ministeriums der geistlichen re. Angelegenheiten fortgesetzt. Bei der Position „Bisthum Posen und Gnesen“ erhob sich eine Debatte darüber, ob nach dem Gesetze über die Geschäftssprache der Be⸗ amten die Kirchenvorstande auch mit, dem Königlichen Kom⸗ missarius für die bischöfliche Vermögensverwaltung deutsch korrespondiren müßten. An der Debatte betheiligten sich die Abgg. von Stablewski, Kantak, Plath und Windthorst (Meppen), Jowie der Regierungskommissar Geheimer Dber⸗Regierungs⸗Rath Lucanus. Außerdem sprachen die Abgg. Cremer und Bachem, welchem letzteren der Geheime Ober⸗ Regierungs⸗Rath

Lucanus auch über die Rechtsverhältnisse des Cölner Dom⸗ kapitels den Standpunkt der Regierung darlegte. Sämmt—⸗ liche zur Berathung stehenden Positionen wurden genehmigt. Um 4 Uhr vertagte sich das Haus bis Abends 77 Uhr. In der Abendsitzung, welcher am Ministertische der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten Dr. Frie⸗ denthal mit mehreren Kommissarien beiwohnte, wurde die Denkfchrist über die Ausführung des Gesetzes vom 22. Juli 1876, betreffend die Bewilligung von Staatsmitteln zur Be— seitigung der durch die Hochwasser im Frühjahr 1876 herbei⸗ geführten Verheerungen und gemeingefährlichen Zustände, durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt. Es folgte die erste Berathung des Nachtrages zum Staatshaushalts⸗ Etat für 1877— 1878, in welchem bei der allgemeinen Finanz⸗ verwaltung 300,900 46 in Einnahme und für Stromver⸗ besserungen der Weichsel bei Abmündung der Nogat 300,000 4 im Extraordinarium in Ausgabe gestellt sind. Es wurde be⸗ schlossen, die zweite Berathung im Plenum stattfinden zu lassen. Ohne Debatte wurde der Vertrag zwischen Preußen, Oldenburg und Bremen, wegen der künftigen Unterhalt⸗ tung der Schiffahrtszeichen auf der Unterweser und wegen Ausführung und Unterhaltung der zur Erhaltung der Insel Wangerooge erforderlichen Strandschutzwerke in zweiter Lesung in allen Artikeln angenommen. Darauf wurde die zweite ,,,, des Etats, und zwar geistlichen ze. Angelegenheiten, gierungskommissar, Geh. Regierungs⸗Rath

eine

fortgesetzt.

des Ministeriums der Der Re⸗ Bosse, erklärte auf Anfrage der Abgg. Wachler Schweidnitz und Pr. Thile⸗

soll zum bleibenden Andenke aus freiwilligen Beiträgen

deren Zweck zu bestimmen S würde. Auch wurde die Abf

nommen. Bürgermeistern der

Mecklenburg. Schw

Vertretung

vogtei, vom 10. d. M, erkl näher dargelegten Gründen

wiederum nicht zur

a us sch u sses treffend die Errichtung v Ober⸗Präsidenten, wodurch

und des Enregistrements. treffend die Errichtung von

über diesen Fall auseinander und bedauerte,

Außerdem sprachen noch die Abgg. Dr. Petri, j Richter (Sangerhausen) und Hr. Brüel. Darauf vertagte sich das Haus um

Börsen⸗-Beilage findet sich die

einem Betrage von 609,223,000 6 um 18,679,060 6 und die Lombardforderungen weisen mit Vorwoche gegenüber eine

serner

täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 188,191, 000 l eine Ver⸗ 8, 301, 000 S6, während die an eine Kün⸗

auf 152,004,000 M66 angewachsen sind. S. M. Schiffe Vineta“ und „Eli sa beth“ befinden

Stuttgart,

den Gesetzentwurf,

einer Versammlung von Vertretern der Städte des Landes Ober⸗Bürgermeisters Lauter folgende

eine Adresse überreicht werden. ; welcher jeder Amtsbezirk drei Bürgermeister entsendet.

oder die Städteorenung eingefi r verst n Kammermitglieder, wird die erforderlichen Einleitungen treffen.

des Fürstenthums morgen nach Schönberg einberufen worden. wiederum die beiden Vertreter der hausgeses Schönberg und acht von den neun einem gemeinsamen Schreiben an

Elsaß⸗ Lothringen. (Straßb. Itg.) In der gestrigen 3. waren eingegangen:

vom I3. Februar d. J, durch 1 ; ̃ eines zweiten Vize⸗Prasidenten gestattet wird, Kenntniß erhält. Der Etat der Tabaksmanufaktur

gleichen der Etat der Verwaltung : di ; Ferner wurde der Gesetzentwur,, be⸗

abe, noch im Besitz seiner Pfründe Pr. Falk setzte seine Ansicht daß wegen der kirchlichen Verhältnisse in der von seiner Seite nicht möglich Windt⸗

23 Uhr bis Donnerstag

der Wochen-Ausweise der vom 15. Februar, die mit fol— abschließt: Es betrug der ge⸗ O0 000 4, oder der Vorwoche M; der Wechselbestand weist bei gleichfalls eine Abnahme

solche von zeigt der Notenumlauf mit ang um 20,643,000 6 und die

rbindlichkeiten um 4,919, 000 60

egraphischer Nachricht zufolge, in 18. Februar. Der ttemberg ist heute hier ange—

die Kammer der Standes⸗ betreffend die Apa nage Württemberg, ohne Debatte ein⸗

19. Februar. Wie die „Karlsr. üglich der Feier des 25jährigen s des Großherzogs gestern in

lpril wird Sr. Königlichen Hoheit durch eine Deputation, zu Ferner

Antrag des Fürsterzbischofs Kutschker auf Uebergang zur Tagesordnung mit 53 gegen 38 Stimmen abgelehnt. Kutschker erklärte sodann, die Bischöfe würden für die motivirte Tages⸗ ordnung stimmen. Minister⸗Präsident Fürst Auersperg theilte mit, daß sich die Mitglieder der Regierung der Abstimmung über den Antrag auf Annahme der motivirten Tagesordnung enthalten würden, da derselbe eine Aufforderung an die Re— gierung enthalte. Hierauf wurde der Antrag auf Annahme

der motivirten Tagesordnung mit 57 gegen 33 Stimmen an⸗

genommen.

= 21. Februar. (W. T. B.). Nach den Morgenblättern ist in der gestrigen Konferenz der Minister auch über den letzten streitigen Punkt der Bankfrage, die Organisation des Generalrathes der Bank betreffend, eine Einigung erzielt worden. Danach wird der Generalrath aus einem Gouverneur, zwei Vize-Gouverneuren, vier Generalräthen, von denen zwei auf Grund von Vorschlägen, der österreichischen und zwei auf Vorschläge der ungarischen Direktion gewählt werden, sowie aus acht von den Aktionären frei gewählten Mitgliedern bestehen. Die ungarischen Minister, welche heute mit Männern ihrer Partei konferiren, werden am Freitag nach Wien zurückkehren. Sobald beiderseits die Zustimmung der Majoritaͤten gesichert ist, wird sich das ungarssche Ministerium neu konstituiren und werden alsdann die Ausgleichsstipulationen in einer gemein⸗ samen Konferenz der Minister endbgiltig festgestellt und hierauf den Parlamenten vorgelegt werden, nachdem die General⸗ versammlung der Nationalbank das Bankstatut acceptirt haben werde. =

Gravosa, 20. Februar. (W. T. B.) fregatte „Salamander“ hat Ordre erhalten, Smyrna abzugehen.

Schweiz. Bern, 18. Februar. hat in seiner Sitzung vom 16. d. M. die Traktandenliste für die am 5. n. M. zusammentretende Bundesversamm⸗ kung berathen und festgestellt. Dieselbe enthält 40 Ver⸗ handlungsgegenstände, von denen wohl die Hälfte auf die Junisessson verschoben werden wird. Die wichtigsten Ge⸗ setzes vorlagen sind das Bundesgesetz über die Wasserpolizei im Hochgebirge, über die Maßnahmen gegen die Phylloxera und die Hundswuth, die politischen Rechte der Niedergelassenen und Aufenthalter und deren civilrechtliche Verhältnisse, den

Militärpflichtersatz, die Anlage eidgenössischer Gelder und die

Die Panzer sofort nach

Der Bundesrath

n an das hocherfreuliche Ereigniß eine Stiftung errichtet werden, r. Königlichen Hoheit anheimgestellt

assung einer Festschrift, die Lebens⸗

und Regierungsgeschichte des Großherzogs enthaltend und zur Vertheilung unter die Schuljugend geeignet, Ein geschäftsführender Ausschuß, bestehend aus den Städte, welche Kreis-Hauptstädte sind

in Aussicht ge—

ührt haben, verstärkt durch einige

erin, 18. Februar. (H. N.) Die Ratzeburg ist zu

Nachdem aber senen Bürger in bäuerlichen Vertretern in die Großherzogliche Land— ärt haben, daß fie aus den früher auch diesmal an den Sitzungen

sich nicht betheiligen könnten, so wird die Versammlung Beschlußfähigkeit gelangen.

Straßburg, 17. Februar. Sitzung des Landes⸗ J. Ein Gesetzentwurf, be⸗ on Apotheken; II. Schreiben des die Versammlung von einem Dekret welches ihr die Ernennung

wurde angenommen, des⸗ der Zölle, der direkten Steuern

Apotheken, genehmigt.

Arbeit in den Fabriken.

Großbritannien und Irland. London, 19. Fe⸗ bruar. IC. E) Der Marguis of Salis bury speiste am Sonnabend an' der Königlichen Tafel in Osborne und ist gestern, nachdem er eine Audienz bei der Königin gehabt, wieder abgereist. An dem vorgestrigen Ministerrathe nahmen sämmtliche Minister, auch der Marquis of Salisbury Theil. Der bekannte ritualistische Vikar Tooth aus Hatcham ist, da dem Gesetze Genüge geleistet worden, freige— lassen worden. Ein irischer Peer, Earl of Bandon, zur konservativen Partei gehörig, ist vorgestern im Alter von „7 Jahren gestorben. Ttel und Besitzungen gehen auf seinen Sohn, Viscount Bernard, über. = X20. Februar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung Unterhauses entgegnete der Unter⸗Staatssekretär Lowther auf eine Bemerkung Gourley's, er glaube, daß die Annexion der Transvaalschen Republik sehr vor— theilhaft sein würde.

Frankreich. Paris, antwortet der „Defense“, welche im französischen Gesetzbuch gegen die Jesuiten vorhanden: liche Bestimmungen, welche französischen Boden untersagen. ͤ Strafgesetzbuches, welcher die Verbindungen im Allgemeinen von mehr als zwanzig Personen untersagt. Es ist ferner das Gesetz vom 3. Messidor des Jahres XII., welches sich ganz be⸗ sonders auf die religiösen Kongregationen bezieht und sich der Julaffung jedweden Ordens widersetzt, in dem ewige Gelübde abgelegt werden, es sei denn, daß dieser Orden nach Vor. legung seiner Statuten die Erlaubniß erhalten, sich niederzulassen.

des

19. Februar. Das „Sieele⸗ behauptet hatte, es sei keine spezielle Verfügung „Wir kennen zwei gesetz der Gesellschaft Jesu den Es ist zuerst 8. 291 des

der General-Sekretäre, der Präsidenten und Mitglieder des ö der Präsidenten und Räthe der Kassations- und Appellations⸗Gerichtshöfe, der Generale und Admirale, der Mitglieder des Ober⸗Schulraths, des Sber⸗Sanitätskollegiums,

des Ober-Baurathkollegiums, der Professoren der Universitäten

und höheren Bildungsanstalten. In die Deputirtenk sollen nach Artikel 5 des Gesetzes 2 40 Gehalt während der Session fortbeziehen dürfen, gewählt werden können. Werden mehr als 40 Beamte zu Abgeord— 1 erwählt, so erhalten die überzählig Gewählten, so lange die Session dauert, kein Gehalt aus der Staatskasse das wenn sie, das Mandat angenommen haben, derselben dann verfallen soll. Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Siche rheit in wenig bevölkerten Pꝛovinzen, wo hohe Berge und 3 aller Art die Verfolgung der Uebelthäter den . erschweren, beschästigt jetzt vorzugsweise den Minister Des Innern und seine Poliz ibeamten. Die von Baron . . . in Macerata, wo gelel ch einer Deputirtenw inruhige Auftritte vorge— N. 3 enwahl unruhige Auftritte vorge⸗

15. Februar. (H. N.) Nach Ablauf der Hoftrauer wege des Ablebens der Herzogin von Aosta 9. ,, Krenprinzlichen Herrschaften dem Kaiser und der Kaiserin von Brasilien, sowie dem Großherzog und der Groß— herzogin von Baden zu Ehren einen Ball' veranstaltet zu welchem die Staats-Minister und die Vertreter der fremden Mächte mit ihrem Personale und ihren Damen geladen waren. Der Komthur Correnti ist von Sr. Majestät zum Groß— kanzler des St. Maurizio- und Lazzaro-Ordens ernannt wor— den. Die Deputirtenkammer hat gestern wieder ihre te Sitzung , und die Berathung eines von dem Ackerbaus Minister Majporana⸗-Calatabiano eingebrachten Fischereigesetzes begonnen. Die General-Zoll— di rekt io n hat soeben eine Uebersicht der im vorigen Jahre ingeführten Waaren veröffentlicht; deren Gesammtwerth 13304000 Lire, 114 Millionen Lire mehr als im Jahre k J sind im Jahre 1876 d 326, X . W 0 * 8 7 2 M *. eingenommen worden. ö

18. Febr. (Journ. des Deb) Barbolani ist z benollm chtiglen italienischen . m aphgh, aufe n; Ostriani s ernannt worden. Man beschäftigt sich viel mit einer Frage, die kürzlich zwischen dem Papst und den Kar— din ä len zur Erörterung gekommen ist. Es handelt sich um die Wählbarkeit der Kardinäle fremder Nationalität in dem zukünftigen Konklave. Die Frage wurde ziemlich leb— haft diskutirt. Endlich einigte man sich in dem Beschlusse daß jeder Kardinal, ohne Rücksicht auf seine Nationalitat, wählbar sein und daß in dieser Beziehung bei der Wahl w obwalten soll.

20. Februar. (W. T. B.) Gestern Abend ĩ der deutschen Botschaft großer 89 g statt ö dem. Kronprinzen und der Kronprinzessin von Italien dem Kaiser und der Kaiserin von Brasilien, dem Großherzog und der Großherzogin von Baden wohnten die Botschafter und Gesandten, die Minister, sowie eine große Anzahl anderer distinguirter Personen der Festlichkeit bei.

Türkei. Konstantinopel, 20. Februar. (W. T

Heute fand die erste Konferenz ,, den Der n, der serbischen Regierung und Safvet Pascha und dem Mustechar des Ministeriums des Auswärtigen statt. Dem Vernehmen nach wurde in derselben die Garantiefrage dis— kutirt und wäre Seitens der Vertreter der Pforte eine ent— gegenlommende, Haltung bewiesen worden. Der türkische Ministerrath wird morgen in dieser Angelegenheit eine Sitzung halten, und soll die zweite Konferenz der Delegirten dann am Donnerstag oder Sonnabend stattfinden. Die montenegri⸗ nischen Delegirten werden hier erst in der nächsten Woche

erwartet. (W. T. B.) Im Oberhaus

ö 616 20. Februar. richtete der Herzog von Argyle die Anfrage an die Regierun

ob dieselbe Fre g (, zu ergreifen beabsichtige, 6 6 Lu, von

und versiche ) abi ĩ ster insti , daß das Kabinet in vollster Uebereinstim— A J ; J U nte rhau e erklärte der Unter⸗Staatssekretär des / gAeußern, Bourke, auf eine Anfrage ö bar * Negierung nicht die Absicht habe, der österreichischen Re⸗ gierung wegen Freilassung der in Oesterreich internirten Insurgenten aus der Herzegowina Vorstellungen zu machen ö erste Lord der Admiralität, Ward Hunt er⸗ widerte Pim, das russische Geschwader bei San Fran⸗ cisco bestehe aus einer Korvette und 5 Kandnenbobten; er theile übrigens die Besorgnisse Pims nicht, daß ein Krieg , . und Rußland ausbrechen werde, da die Be zie 9 2 or 38388 83 . 29 . 3. lie, den beiden Staaten durchaus freundschaft— Darß. n nn, n, , . Von Seiten der hiesigen türkischen Botschaft werden e ab . Gesu ndheitszustand des Sultans in Umlauf gesetzten Gerüchte für unbegründet erklärt. ö Buka rest, 20. Fehruar. (B. T. B.) N iner hier eingegangenen Meldung von . Gin hir ning hi türkische Flotte von Rustschuk aus dorthin zurlckgekehrt und durch eine zweite Panzerkorvette verstärkt worden. . ö . Ich erlaube mir noch, schreibt ein Korrespondent der „A. Itg.“ aus Konstantinopel, Sie auf die in Paris erschienene Bro schüre „Les Arméniens de la FTurquie“ (bei Ernest Leroux 1877) aufmerksam zu machen. Es ist eine Uebersetzung des Berichtes, welchen die Laien-Kommission der hiesigen armenischen Gemeinde aufsetzte, und welcher durch den armenischen Patriarchen der Pforte überreicht wurde. Die im Staatsdienst angestellten Armenier widersetzten sich aus allen Kräften der Verbreitung und Uebersetzung dieses Akten⸗ stückes, so daß es durch einen einfachen Tagelöhner übersetzt werden mußte und es einer besonderen Vermettelung bedunfte, um das Manuskript zur Drucklegung nach Paris gelangen zu lassen. Es ist, unter einer nüchternen, geschaftsmaͤßigen Sprache, ohne alle Phrasen und Deklamationen, die schärfste i rf nn, des el fie e iin sf f, und ist als ͤ ehr wichtiges Aktenstü ö Geschichte des türli⸗ ae ger el h htig tenstück zur Geschichte des türli— . Der W. „Presse“ wird aus Konstantinopel, 15. Februar u, A. geschrieben: „Admiral Ho bartz⸗ Pascha bexeist mit dem Avisodampfer „Rethymo“ die sämmtlichen türkischen Hafenstädte vom Schwarzen Meere, um sich von der Verthei— digungsfähigkeit derselben zu überzeugen. Endlich, nachdem zehn Monate verflossen, hat die außerordentliche Untersuchungs— Kommission über die Gräuelthaten in Bulgarien Preise von je 5009 Piastern auf die Ergreifung der sechs „flüchtigen“ Hauptühelthäter ausgeschrieben. Die Namen der Schuldigen . Ismail Aga, Adil Aga, Deli Mehmed, Hassan, Mola Ali und Ali. Der „Levant Herald“ enthält ein amtliches Comm unigus, in welchem die Regierung erklärt, daß sie der Veröffentlichung der „Les Responsabilitäss· betitelten Bro⸗ schüre vollständig fernstehe, daß sie von den betreffenden Do— kumenten keine, Kenntniß gehabt habe und daß sie sogar wenn sie frühzeitig genug von der Breschüre etwas erfahren hatte, das Erscheinen derselben mit allen ihr zu Gebote ste— henden Nitteln verhindert haben würde. Der „Courrier d' Orient weist diesen Communiqué gegenüber auf den 5. 3 des Preßgesetzes hin, welcher die Einreichung eines Pflicht— hun b ers vor der Ausgabe des betreffenden Druckwerkes vor— Dem Wien. „Fremdenbl.“ wird von einem Korrespon— denten geschrieben: Es dürfte vielleicht heute, wo die Rede davon ist, Sultan Abdul Hamid werde seiner geschwächten Gesundheit halber bald wieder von dem Throne, den er erst vor ungefähr sechs Monaten bestiegen hat, herabtreten, er— wünscht sein, etwas Näheres über die Nachkommen des ver⸗ storbenen Sultans Abdul Medschid und ebenso auch über die ine? Bruders Abdul Aziz zu erfahren. Vom Sultan Abdul Medschid sind heute fünf Söhne und sechs Töchter am Leben: ; Die Söhne sind: Der bekannte unglückliche Sultan. Murad, dann der jetzt regierende Sultan Abdul Hamid und seine drei Brüder, Mehemed Reschad Effendi. Achmed Kemal Eddin Effendi und Suleiman Effendi. Letzterer Prinz ward geboren am 12. Ja⸗

. n, Kopenhagen, 18. Februar. Am 15. d. M. wurde die neuerbaute St.⸗Pauls-Kirche feierlichst unter Anwesenheit der gesammten K osniglichen Familie, mehrerer Minister und anderer hohen Würden⸗ träger eingeweiht. Die Einweihungsrede hielt der Bischof von Seeland, Dr. Martensen. In der gestrigen Folke⸗ thingssitzun g wurde die zweite Berathung des Militär— Gesetzvorschlages fortgesetzt. Der Wortführer (Lassen) empfahl einen von ihm eingebrachten Vorschlag, welcher darauf , die Strafverantwortung für die Theilnahme des Militärs an politischen und anderen Vereinen U¶nd Versamm— lungen von einem besonderen Verbot seitens der BVorgefetzten gegen eine derartige Theilnahme abhängig zu machen. Ten der gestrigen Landsthingssitzung wurde in dritter . rathung de, Gesetzvorschlag, betreffend extraordinäre Pensionen ü die Wittwen der,. Dichter Paludan-Müller und Christian Winther ohne Diskussion und einstimmig angenommen.

Amerika. Washington, 20. Februar. (W. T. B.) Gegen das Journal „Capitol“ ist, dem Vernehmen nach auf Anordnung des Präsidenten Grant wegen Verleumdung und Anreizung zur Revolution und zur Ermordung Hayes falls derselbe zum Präsidenten gewählt werden sollte die ge⸗ richtlich Ber falg ung eingeleitet worden. ö. (. ., TD B.. Das Repräsentantenhaus hat der Entscheidung der Fünfzehner-Kommission, daß die Wahl— stimmen von Louisianag als für Hayes abgegeben zu betrachten seien, seine Zustimmung versagt; die Ent⸗ scheidung der Fünfzehner-Kommission bleibt nichts destowen ger in Kraft. Die Prüfung der Wahlstimmen der übrigen Staaten wurde in der alphabetischen Reihenfolge bis zum Staate Nevada sortgesetzt, die Wahlstimmen diefer Staaten wurden für gülig erklärt.

. Kunst, Wissenschaft und Literatur.

. Das Testament Peters des Großen, Erfindang Na poleons J.“, ist der Titel einer Abhandlung, welche das neueste Heft der „Russischen Revue“ bringt. Schon im Jahre 1853 veröffentlichte der Stadtbibliothekar Berkholz in Riga cine Schrift ine e l. autenr du testament de Pierre le Grande; da din selbe jedoch wenig Beachtung fand, so bringt die „Russische Revue / eine Uebertragung ins Deutsche. Berkholz weist nach erstens daß das angebliche Aktenstück apokryph, zweitens daß es erst 1812 zum Vor schein gekommen, drittens daß es eine Erfindung Napoleons 1. sei Er legk aus den Schriften Napoleons 1. dar, daß das „Testament“ ganz und zum Theil wörtlich napoleonische Ideen enthalt.

ö Stockholm, 17. Februar. Die zur Errichtung des Linn sé⸗ . . ö Sum me 40,9000 Kr., ist jetzt vollständig gezeichnet. Der Bildhauer ofessor Kjellberg, hat das Model e g ferien? , Professor Kjellberg, hat das Modell Christiania, 17. Februar. Einem Privatbriefe aus Dront— heim an -Drammens Avis“ zufolge, sind die beiden neuen Werke Björnstjerne Björnsons: „Kongen“ (der König) ein drama⸗ tisches Gedicht in vier Akten, und „Ragnhild“, eine Erzählung, in . . und werden in diesem Frühjahre im Buchhandel er⸗ cheinen.

Gewerbe und Handel.

Auf die Interimsscheine der Magdeburger Wechsler—⸗ und Discontobank in Liquidation gelangt eine weitere Quote in . 3 lb. ö. 3 n ern, 6

Der Verwaltungsrath der Deutschen Contine Sas gesellschaft zu Dessa u hat die Sil er für das n Jahr, wie für das Jahr 1875, auf 130 festgesetzt. London, 21. Februar. (W. T. B. Das Verbot des Ver⸗ kaufs von Hornvieh ist nunmehr auch auf Norkshire aus⸗

g. dehnt. Verkehrs⸗Anstalten.

Bern, 20. Februar. (Köln. Ztg.) In den Weltpostverein sind aufgenommen: Hongkong vom 1. April und die portugiesischen Kolonjeen vom 1. Juli 1877 ab, während der Zeitpunkt für Japans . , h 9. ockholm, 19. Februar. (W. T. B.) Di Intine

talen Posten sind heute ene n fei R. ö New-⸗Nort, 19 Februar. Das Postdampfschiff „Her⸗ mann., vom Norddeutfchen Tkoyd in Bremen, welcheß am 3. Februar von Bremen und am 6. Februar von Sonthampton ab⸗

wirklichung des zweiten n . der dem Marquis

Galisbury für die Konstantinopeler Konferenz ertheilten

nuar 1861, also ungefähr ein halbes Jahr vor dem Hin—

gegangen war, ist heute wohlbehalten hier angekommen.