bis jetzt diese Note der rumänischen Regierung nicht beant⸗ wortet habe.
London, 22. Februar. (W. T. B.) Marquis von Salisbury hielt gestern bei dem Bankett der vereinigten britischen Handelskammern eine Rede, in welcher er die poli⸗ tische Lage erörterte. Hinsichtlich der Konferenz bemerkte er, dieselbe habe zwar nicht vermocht, der Türkei Vernunst einzuflößen, sie sei aber ein gutes Mittel gewesen, um Miß⸗ verständnisse zu beseitigen und die Freundschaft der zeitweilig durch Argwohn entzweit gewesenen Großmächte hoffentlich dauernd wiederherzustellen.
— Aus Serajewo, 7. Februar, wird der W. „Presse“ geschrieben:
Mit dem vollständigen Erlöschen der Insurrektion war es nie rechter Ernst geworden, vielmehr ist diese in neuerer Zeit wieder im Zunehmen begriffen. Das unwegsame Kozarac⸗Gebirge bietet den Insurgenten einen sicheren Aufenthalt und die Gegend bei Jvanska war neuerer Zeit der Schauplatz ihrer Thätigkeit. Vor zwei Wochen drang eine etwa 300 Mann starke Insurgenten⸗Abtheilung nach JIvanska in ein türkisches Haus, äscherte dasselbe mit allen Neben⸗ gebäuden ein und trieb das Vieh weg. In Simies wurden bereit aufgebaute vieder abgebrannt. — Die den Steuereintreibern mitgeg annschaft wurde in Banina von Insurgenten überfal ann kampfunfähig gemacht. Von den Insur⸗ genten blieben drei nd wurden die abgeschnittenen Köpfe als Trophäen mitgenommen. ie von dem asiatischen Militär zurückge⸗ lassenen Waffen wurden bereits vertheilt und auch mit der militärischen
zekleidung wird bald begonnen werden. Die Baschi⸗Bozuks werden demnach, wenn auch nicht dem Namen nach, aber in der That weiter existiren. In Banjaluka wurden vor Kurzem durch den Mutessarif, gewiß das erste Mal seit vielen Jahren, die Gefängnisse einer Rexision unterzogen und so manche neue Einrichtung in Aussicht ge⸗ stellt. Bei dieser Revision soll sich auch ein Inquisit vorgefunden haben, auf dessen Urtheilsbestätigung schon zwei Jahre von Serajewo gewartet wird. Den Zapties wurde dort die rückständige Loöhnung mit Kukurutz ausbezahlt, welchen sie zu dem Marktpreise über⸗ Eine wahre Furcht herrscht hier zu Lande vor den Kaimes. er Kaufmann verkauft lieber billiger, um sich nur zur Zahlung Münzsorten bedienen zu können. Diese Furcht ist vollkom⸗ n begründet, denn, abgesehen von der gleichen Größe aller Kaimes⸗ sind Farbe und Papier derselben bei den gleichwerthigen schon zerschieden, daß man die echten Kaimes von unechten nicht zu cheiden vermag. Amerika. Washington, 21. Februar. (W. T. B.) Der Senat hat die in Betreff der Wahlstimmen von Nevada erhobenen Einwendungen als unbegründet zurück— gewiesen. — Die Finanzkommission des Senats hat die Emission neuer 4prozentiger Obligationen beantragt; der bezügliche Antrag der Finanzkommission stimmt zum Theil mit den vom Präsidenten Grant in der unter dem 3. d. M. an den Kongreß gerichteten Botschaft gemachten Vorschlägen 8 1 (A. A. C) Aus New-⸗Hork wird unterm 16. d. Mts. gemeldet: Man glaubt, daß das Individuum, welches gestern ein Attentat auf das Leben des republikanischen Gouverneurs von Louisiana in New⸗Orleans gemacht hat, irrsinnig ist. Er erhielt Zulaß bei dem Gou— verneur unter dem Vorgeben, daß er ein Zeitungsreporter sei. Packard wurde durch einen Pistolenschuß am Knie ver— wundet. Ein Zuschauer feuerte auf den Thäter und ver— wundete ihn am Arm.
Brasilien. (A. A. C.) Nach einem Telegramm aus
Rio de Janeiro vom 16. Februar ist das Ministerium wie lgt modificirt worden: Der Minister des Reiches scheidet is dem Kabinet und wird durch Sennor Costa Pinto, einen putirten, ersetzt: Baron de Cotegipe behält das Portefeuille Finanzen; der Rath Diego Velho, bisher Justiz-Minister, im Minister für die auswärtigen Angelegenheiten ernannt, r Goma Cerqueira übernimmt e des Justiz-Ministers.
—— 58
2 *
2 *
Deputirte
Ke, 23 3
3 ——
Afrika. Aegypten. Dem „Standard“ wird aus Alexandria unterm 17. d. M. gemeldet: Die Expedition rach dem Innern unter dem Befehle von Morice Bey be— steht nur aus einem einzigen Kriegsschiffe. Mr. Mitchell, in i ienste des Khedive stehender Ingenieur, und 50 Sol⸗ aten, die seine Eskorte auf einer Expedition in das Innere s zildeten, sind ermordet worden.
A. C.) Vom Kap der guten Hoff M. berichtet: Cettywayo, der
hat der Republik Transvaal gegenüber eine drohende Hal⸗ tung angenommen. Sir Theophilus Shepstone, der Unter⸗ —ũ der englischen Regierung, ist in Transvaal ange⸗ ommen. Er begünstigt die englische Annektionspolitik.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Paris, Donnerstag, 22. Februar. Bei dem deutschen Botschafter Fürsten Hohenlohe fand gestern ein großes Diner statt, an dem alle Minister Theil nahmen. Am Abend war auf der deutschen Botschaft ein Empfang, auf dem der Präsi⸗ dent Mac Mahon, die Prinzen von Orleans und zahlreiche
Notabilitäten erschienen.
Landtags ⸗ Angelegenheiten.
Der Bericht der Kommission des Hauses der Ab— geordneten zur Prüfung des Staatshaushalts⸗Etats in Betreff des 28. Berichts der Staatsschulden⸗Kommission über die Verwaltung des Staatsschuldenwesens im Jahre 1875 ist im Druck erschienen.
Ueber den letzten Theil des Berichts, in welchem die Staats- schulden-Kommission über die bisherige Benutzung der neuern Kredit⸗ bewilligungen sich äußert, entstanden nach dem Bericht längere Diskus⸗ sionen. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, wie von Seiten der Staatsschulden⸗Kemmission gegen das Finanz⸗Ministerium der schwere Vorwurf einer Verletzung des Gesetzes vom 24. Februar 1850, be⸗ treffend die Verwaltung des Staatsschuldenwesens, mit folgenden Worten gemacht werde:
Nach §. 5 Litt. c. des Gesetzes vom 24. Februar 1850 liegt der Hauptverwaltung der Staatsschulden die An- und Ausfertigung der Staatsschuldendokumente ob. Die Vorbereitung zur Anfertigung der Schuldverschreibungen über diese 109 000,000 66 wurde bei der Staatsdruckerei nicht von der Hauptverwaltung der Staatsschulden, sondern direkt vom Finanz⸗Ministerium aus veranlaßt. Diese Vor⸗ bereitangen bestanden aber in der vollstänigen Anfertigung der Doku—⸗ mente mit der Unterschrift der Mitglieder der Hauptverwaltung der Staatsschulden. Nur den Ausfertigungstrockenstempel aufzu⸗ drücken, blieb der Hauptverwaltung der Staatsschulden übrig.
Ferner ergab eine Prüfung der Aufstellungen über die Abwicke⸗ lung der neuern Kreditbewilligungen, daß die darin enthaltenen An— gaben zum Theil mit den dem Hause der Abgeordneten Seitens des Herrn Finanz⸗Ministers bei verschiedenen Gelegenheiten gemachten Mittheilungen im Widerspruch standen.“
Der Vertreter der Staatsregierung, Geh. Ober⸗Finanz⸗Rath Rötger, gab über beide Punkte zuerst mündliche Auskunft und legte sodann der Kommission eine Denkschrift vor.
Zwei Mitglieder der Budgetkommission haben die in den An— lagen der Denkschrift mitgetheilten Aktenstücke mit den Originalen in den Akten der Hauptverwaltung der Staatsschulden verglichen und ihre Uebereinstimmung konstatirt.
„Es ergab sich somit, schließt der Bericht, daß das Finanz⸗Mini⸗ sterium keineswegs unter Umgehung der Staatsschulden⸗Verwaltung die Schulddokumente in der Staatsdruckerei mit Ausschluß des Trockenstempels vollständig hatte anfertigen lassen, sondern daß nur Probeexemplare auf Papier ohne Wasserzeichen, ohne Angabe des Datums des Gesetzes, auf Grund dessen die Ausgabe erfolgen sollte und ohne Datum der Ausfertigung von der Staatsdruckerei auf An⸗ ordnung des Finanz⸗Ministers gedruckt waren. Zu einer solchen An— fertigung von Probeformularen erscheint der letztere um so mehr be— rechtigt, als die neueren Anleibegesetze dem Finanz ⸗Minister die Bestim⸗ mung darüber überlassen, in welchen Beträgen, zu welchem Zinsfuß und zu welchen Bedingungen der Kündigung die Schuldverschreibungen ver⸗ ausgabt werden sollen. Die wirkliche Anfertigung der Schuld⸗ dok mente aber ist von der Staatsdruckerei erst vorgenommen worden, nachdem die Formulare von der Hauptverwaltung der Staatsschulden durch Eintragung der noch fehlenden Bestandtheile vervollständigt und nachdem unterm 25. Juni d. J. der definitive Auftrag Seitens der Hauptverwaltung der Staatsschulden unter Angabe der anzu—⸗ fertigenden Appoints an die Staatsdruckerei ergangen war.
Nicht minder stellte die Denkschrift klar ans Licht, wie weit die Angaben des Berichts der Staatsschulden⸗Kommission über die Ab⸗ wickelung der neueren Kreditbewilligungen von den Aufstellungen des Finanz⸗Ministeriums differiren.“
Die Kommission hat deshalb folgenden Antrag gestellt:
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen:
1) Der Königlichen Hauptverwaltung der Staatsschulden über die in Nr. 71 der Drucksachen aufgeführten Rechnungen Decharge zu ertheilen.
2) Zu erklären 2. daß der in dem Bericht der Staatsschulden⸗ kommission dem Finanz-Ministerium gemachte Vorwurf der Verletzung des 5. 5 Litt. c. des Gesetzes vom 21. Fe⸗ brurr 1850 nach den der Budgetkommission vorgelegten
Akten in den thatsächlichen Vorgängen nicht begründet ist, vielmehr . — 21 — * 8 das Finanz⸗Ministerium
sowohl wie die Hauptverwaltung der
Staatsschulden vollkommen dem Gesetze gemäß gehandelt haben; b. daß die in dem Bericht enthaltenen Berechnungen über die noch offenstehenden Kreditbewilligungen mit den dem Hause der Abgeord⸗ neten und der Budgetkommission zugegangenen Miitheilungen des Herrn Finanz⸗Ministers mehrfach nicht übereinstimmen.
3) Die Staatsschuldenkommission unter Mittheilung der von der Königlichen Staateregierung übergebenen Denkschrift aufzufordern, ihrem nächsten Bericht auf Grund der von ihr gerrüäften Aufstellun⸗ gen der Königlichen Hauxtverwaltung der Staatsschulden eine Ueber⸗ sicht der noch offenstehenden Kreditbewilligungen hinzuzufügen.
Y Von dem Beschlusse ad 2 und 3 dem Herrenhause Kenntniß
zu geben. Land⸗ und Forstwirthschaft.
Paris, 18. Februar. Der Ausschuß der Deputirtenkammer für die Phyllorxerafrage hat folgenden Gesetzentwurf aus⸗ gearbeitet: Art. J. Die Einführung einheimischer Rebschößlinge aus den von der Reblaus betroffenen Gegenden und aller aus frem⸗ den Ländern herrührenden Rebschößlinge ohne Ausnabme in die von der WMblaus noch nicht heimgesuchten Theile des französischen Landesgebietes ist verboten. Der Ackerbau⸗Minister wird auf Grund des Gutachtens einer besenderen Kommission den Umkreis der Ort⸗ schaften zu bestimmen haben, in welchem sich das Insekt noch nicht gezeigt hat. Art. 2. Diese Setzlinge dürfen in den von der Reblaus noch nicht angesteckten Gegenden nur in hermetisch verschlossenen Me⸗ tallkisten befördert werden. Art. 3. Jede Uebertretung dieses Gesetzes wird mit einer Geldstrafe von 50 = 500 Fr. und im Rückfalle mit einer solchen von 100 — 1000 Fr. belegt.“
Gewerbe und Handel.
Die Berliner Speicher ⸗Aktiengesellschaft zahlt für das letzte Geschäftsjahr nach dem Beschluß der vorgestrigen General⸗ versammlung 8 Jυ Dividende.
— Der Verwaltungsrath der Posener Provinzial⸗Aktien⸗ bank hat beschlossen, für das Jahr 1876 nach Erhöhung des Re⸗ . um 15000 M eine Dividende von 69 0 zur Vertheilung zu bringen.
— Der Gesammtumsatz der Magdeburger Privatbank pro 1576 bezifferte sich auf 111,981,000 , gegen 71,300 006 66, die Cirkulatien der Noten auf 2369, 000 6 pro Tag, gegen 2555, 000 0 An Wechseln wurden 35,956 000 A angekauft, gegen 29, 193, 000 0 Als Darlehen gegen Unterpfand sind 3,041,000 S gegeben, gegen 2888.0 M. Der Zugang im Giroverkehr betrug 715,665. , gegen 20,00 ½ und es wurden an verzinslichen Depofiten 2,027,006 t, gegen 799,000 M eingezahlt.
Dresden, 20. Februar. Die heutige Generalversammlung der Chemnitz-Komotauer Eisenbahn beschloß nach Verle= sung des mit der Königlich sächsischen Staatsregierung vereinbarten Kaufs⸗- und Uebergabevertrags einstimmig die Aufföfung der Gesell⸗ schaft mit Rücksicht auf den bereits perfekt gewordenen Verkauf der Bahn an den Königlich sächsischen Staatsflskus und erwählte Di— rektor Hans Palm und Buchhalter Hermann Wagner zu Liquidatoren.
— Die Generalversammlung des Cbemnitzer Bankverein genehmigte den Geschäftsbericht und die Bilanz, sowie die Verthei⸗ lung einer Dividende von 5S„½ für das Jahr 1876.
— Die Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Sparbank hat im Jahre 1876 einen reinen Ueberfchuß v
; I erschuß von S7 293 e erzielt. Aus diesem Reingewinn erhalten die Aktionäre außer den statutenmäßigen 50 / gigen Zinsen eine Dividende von 12 16 pro Aktie. Der Gesammtumfatz der Bank inkt. Wechsel⸗Prolon⸗ gatienen bezifferte sich im verflossenen Jahre auf S3, Ssh 56 6 Am Schlusse des Jahres 1875 betrugen die gesammten Garantie⸗Kapi⸗ talien der Bank 2,203,197 1M, am Schlusse des letztverflossenen Jah⸗ res 2, 438,273 , haben sich also im Letzteren um 235,076 S ver⸗ größert. Die speziellen Reserve⸗ und Prämienfonds des Lebens-Ver—= sicherungsgeschäfts erreichen die Gesammthöhe von 1,735,148 M oder 136 00 der dafür in Betracht kommenden Versicherungssumme ron
13,107,000 .
Wien, 21 n. (W. T. B) Eine Anzahl Besitzer von 3 prozentigen Obligationen der ö sterreichischen Südbahn hat bei dem Handelsgericht die Bestellung eines Kurators nachgesucht, da ihre Rechte durch den Beschluß der Direktion der österreichischen Südbahn, den Besitzern der 3 prozentigen Obligationen für die Zahlung der Einkommensteuer an die italienische Regierung und für in Paris zu zahlende Gebühren künftig 50 Centimes vom Coupon pro Halbiahr abzuziehen, gefährdet feien. Das Handelsgericht hat , Ansuchen k . . zur Wahrung der Rechte
er Besitzer 3prozentiger Obligationen der österreichif db den Advokaten Barth bestellt. ; J Verkehrs⸗Anstalten. Bern, 21. Februar. (Köln. Ztg.) Der Beitritt Japans Weltpostverein ist für den J. Juni angemeldet.
Triest, 22. Februar. (B. T. B.) Der Lloyd⸗Post⸗ dampfer „Vesta * ist heut: Morgen mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost aus Konstantinopel hier eingetroffen. ;
New⸗JYJork, 21. Februar. (B. T. B.) Der Dampfer Greece“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Gompagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Berlin, 22. Februar 1877.
Bei dem gestern zu Ehren des sechzigjährigen Do ktor— jubiläums Leopold von Ranke's stattgehabten Fest— mahl gelangte nachstehender Brief zur Verlesung, den Se. Majestät der Kaiser und König am 6. Januar d. J. eigenhändig, als Dank für die am 1. Januar erfolgte Uebersei dung der Denkwürdigkeiten des Staatskanzlers Fürsten Hardenberg durch Ranke, an Letzteren gerichtet haben:
. Sch
so muß Ich Schreiben so vollkommen das
dies doch hiermit
aus⸗ daron t dem hen haben die Wechsel⸗
i ken,, a CG vm C Momenten des Lebens so
en und des Staates,
Krönung als Höhepunkt irdischer
z 1510 die letzte Meiner
irz nach der endlichen Rückkehr ie Heimath, und
Eiserne Kreuz in zjaumont erhalten. Wendepu:
Mit dem Tode des Heldenkönigs und
proklamirt, also in tiefstem Schmerz die
ingen in Aussicht gestellt. Mit dem Tode des
Bruders sein Nachfolger und damit eine
ege der Vorsehung sichtlicher zeigt, wie je
Aber auch welche inneren Kämpfe zu so
24 . 11 2 2262 rtstagẽ cler
wir uns in unseren Anschauungen völlig be⸗ ier nur einige hellleuchtende Punkte hinzu fügte. Ihrem ergebenen König Ww iltelm.“
ie Kaiserin⸗Königin hat an den ath Professor Dr. Leopold von Ranke s 69 jahrigen Doktor⸗JZubilaums nach⸗ erichtet:
Also nochmal?
stehende
7
Herrn Leopold von Ranke. Empfangen Sie den Ausdruck Meines doppelten Glückwunsches es den Freunden deutscher Geschichtsforschung vergönnt ist,
jrentag zu feiern, und daß Sie diesen Tag in einer geistigen ie zu den seltensten Gaben gehört, im Kreise befreundeter Zeitgenossen feiern. Als Zeichen, daß der Kaiser und Ich zu diesen gehören, bitte Ich, die beifolgende Ehrengabe, die Ich Ihnen widme, in Empfang zu nehmen.
Berlin, 20. Februar 1877. Aud usta.
Die Ehrengabe besteht aus dem Bildniß Sr. Majestät des Kaisers und Königs.
Der General-Feldmarschall Graf von Moltke nahm heute
auf Einladung des General-Postmeisters mit mehreren Gene—
ralstabs-Offizieren die hiesige Rohrpostanlage in Augen— schein.
London, 19. Februar. Vorgestern fand in Westminster eine vorläufige Versammlung des Ausschusses statt, der die 400jäh— ige Juhelfeier der englischen Buchdruckerkunst veran— stalten will. Vor vierhundert Jahren stellte William Caxton (der, 1412 in Kent geboren, in Köln den Buchdruck erlernt hatte) in Westminster seine erste Druckerpresse auf und druckte mit derselben das Buch „Ihe Dictes and Sayinges of tha Philosophers“. Es wurde beschlossen, das Jubiläum durch Veranstaltung einer Ausstel⸗ nnn feiern und zur Einleitung weiterer Schritte einen Ausschuß erwãhlt.
29. Februar. (A. A. C.) Die Nachforsch ungen richollenen Fischerschmacken aus Great Yar— estoft, längs der danischen Küste, haben sich als en; die damit beauftragten Kanonenboote der König⸗ sind unverrichteter Sache zurückgekehrt. Allem An⸗ die Fahrzeuge, 25 an Jahl, während der jüngsten Grunde gegangen. Da eine jede Schmacke eine
chs Personen hatte, wären im Ganzen 150 Men⸗
scheine nach si
he tigen Stũ
111 111
Das Journal des Debats“ veröffentlicht eine Kritik des bekannten Pamphlets von Tissot: Voyage au pays des milliardss. Das Urtheil des Blatts geht dahin, eine ernsthafte Studie habe man von Tissot nicht erwartet, aber dann hätte man wenigstens eine gute Karrikatur erwarten dürfen, und das Buch sei nicht einmal eine solche, sondern nur Nahrung für Eitelkeit und Unwiffenheit.
Havre, 21. Februar. (W. T. B.) Von mehreren Punkten der Küste werden Schiffsunfälle fignalisirt.
Theater.
Im Wallnertheater fand! gestern, die 60. Aufführung
der Posse Der Löwe dez Tages statt. Trotzdem die Vorstellungen noch immer außerordentlich gut besucht sind und das Zusammenspiel des Frl. Ernestine Wegner und der HH. Helmerding, Formes, Engels allabendlich den größten Beifall hervorruft, können doch nur noch wenige Wiederholungen stattfinden, da Hr. Direktor Lebrun kontrakt— lich verpflichtet ist, Anfangs März den Schwank „Die Rofa⸗Dominos«“ aufzuführen. — Die am Sonnabend im Friedrich ⸗Wilhelmstädti⸗ schen Theater stattfindende 156. Aufführung der Salingrs'schen Posse: »Die Reise durch Berlin“ ist zum Benefiz für den Verfasser bestimmt. ,, Wiederholungen dieser Posse sind wegen der bevorstehenden Novität: „Der Seekadet“ nicht mehr zu erwarten.
— Am Sonnabend, den 24. d. Mts,, wird im Thalia⸗ Theater zum ersten Mal das Rauvachsche Dost heel Die Schleichhändler“ mit Hrn. Direktor Emil Thomas als Schelle“ zur Aufführung gelangen, welchem Stück sich die für das Thalia⸗Theater gleichfalls neuer, seit Jahren nicht mehr aufgeführte Offenbachsche Operefte Fortunios Lied‘ mit den Damen Kopka, Damhofer, Schatz und Freund sowie Hrn. Würst in den Haupt⸗ rollen anschließen wird.
— Wagners „Lohengrin“ wurde kürzlich zum ersten Male in San Francisco mit außerordentlichem Erfolge gegeben.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen (inschließlich Börsen⸗B:ilage).
Berlin:
zum Deutschen Reichs⸗A 46.
Erste Beilage
nzeiger und Königlich Preußischen Stagts-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 22. Februar
iszz.
R serate für den Dentschen Reicht ⸗ n. Kgl. Preuß.
ats · Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das
klatt nimmt an: die Königliche Expedition
s Aentschen Reichs ⸗Anzeigera und Königlich Pren sischen Staats Anzeigers:
Berlin, 8. I. Wil helm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuch
2. Subhastationen, Aufgebote n. dergl.
3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
1 u. 3. . von östentliehen Papieren.
Sachen. orladungen
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken and Grosshandel ;
S. Jorsechiedene Bekanntmachungen.
J. Ltterarische Anzeigen.
8. Theater- Anzeigen. In der Börsen-
Fer. nehmen an: ureau der dent schen Jeitungen Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗ Expeditionen bes
Büttner & Winter, sewie alle übrigen größeren
das Central ⸗Annoncen⸗ z Berlha
nvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. S. Daube & Co., EG. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaus.
9. Familien- Nachrichten. beilage. E
Fbrie
kbriefs⸗ Erledigung. Der hinter den arbeiter Richard Horn wegen wiederholter schlagung in den Akten H. 194 de 1864, jetzt de 1867 rep. unter dem 2. Mai 1864 er⸗ E und unter dem 22. Februar 1867 erneuerte srief, wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, 14. Februar 1877. Königliches Stadtgericht. lung für Untersuchungssachen. Deputation ir Verbrechen und Vergehen.
edbrief. Gegen den Arbeiter Babel ist die liche Haft wegen schweren Diebstahls in den F. 14. d3 1877 C. II. beschlossen worden. Die ftung hat nicht ausgeführt werden können. ird ersucht, den 2c. Babel im Betretungsfalle ehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden ständen und Geldern an die Königliche Stadt⸗ Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den ebruar 1877. Königliches Stadtgericht. Ab⸗ ng für Untersuchungssachen. Kommission II. Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: F Jahr, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: schwarz, nbrauen: schwarz, Kinn: rund, Nase: gewöhn⸗ Mund: gewöhnlich, Gesichtsbildung: oval, ktefarbe: gesund (gelblich), Gestalt: kräftig, (che: deutsch.
edkbriefs⸗ Erledigung. Der unterm 10. Ja—⸗ 177 hinter die unverehelichte Pauline zel aus Ober-Adelsdorf, Kreis Goldberg, er—= ze Stegbrief ist erledigt. Potsdam, den 20. ar 1877. Königliches Kreisgericht. Abthei⸗ l. Sello.
eäbriefs⸗Erledigung. Der unterm 7. April hinter den Bäckergesellen Carl Ilgner aus Kreis Neustadt, erlassene Steckbrief ist erledigt. jdam, den 20. Februar 1877. Königliches gericht. Abtheilung J. Sello.
eckbrief. Leßmann, Heinrich, Schlachter⸗ aus Lügde, geboren den 19. Juli 1847, mitt⸗ Größe, gedrungener Statur, blonden Haares
Echnauzbartes, ist der widernatürlichen Unzucht
end verdächtig und flüchtig. Zu verhaften und nachricht hierher. Hameln, den 13. Februar Königliche Kronanwaltschaft.
mersucht um Ermittelung bezw. Mittheilung ttzeitigen Aufenthaltsortes des David Walter Frunbach in Württemberg und des Jacob ner von Welfach, zwecks Vernehmung als hlene. Hanau, den 20. Februar 1877. Der suchungsrichter.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Subhastations⸗Patent.
w dem Restaurateur Emil Berendt zu Ber— chörige, in Britz belegene, im Grundbuch von Band X. Bl. Nr. 406 verzeichnete Grundstiück Zubehör soll e. März 1877, Vormittags 10 Uhr, erichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12, ehe der nothwendigen Subhastation öffentlich n. Meistbietenden versteigert, und demnächst ttheil über die Ertheilung des Zuschlags 27, März 1877, wachmittags 1 ühr, verkündet werden. 6 zu versteigernde Grundstück ist 7 Ar 5 Q.“ groß und zur Gebäudesteuer mit einem jähr⸗ utzungswerth von 3129 S veranlagt. ug aus der Steuerrolle und Abschrift des kbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, das Grundstück betreffende Nachweisungen resondere Kaufbedingungen sind in unserem mu J. A. 3 einzusehen. Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ ur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung . Hrundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Eite geltend zu machen haben, werden auf— ett, dieselben zur Vermeidung der Präklusion Eis im Versteigerungstermin anzumelden. in, den 26. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
Ediktalladung.
nach laut einer Anzeige der Calenberg⸗Gruben⸗ hildesheimfchen ritterschaftlichen Eredit⸗Com⸗ zu Hannover der Geheimrath Graf nder von Bennigsen zu Banteln behuf ung. von Darlehen aus ritterschaftlicher sasse dem GFredit⸗Vereine für solche Dar⸗ nne Rittergüter Banteln, Dötzum, Gronau J. onau II. mit allem Zubehör, insonderheit uuden und Berechtigungen, 4 an Gärten, ? Wiesen, Weiden und Forsten in folgenden E euen Grundsteuer⸗Mutterrolle vorhandenen en: Gut Banteln mit den im Art. 89 der narkung Banteln laufende Nr. 1 bis 55 Ftriebenen J56ß Hektaren 85 Ar S7 Qu. M. te den vom Gute Gronau II., Haus Nr. hufende Rr. I= 12, 373 - 33, mit 7 Hekt. Ur 50 Qu. M. und vom Gute Gronau J., us Nr. I89, lauf. Nr. 1-55, 37, 41—– 85, 151 Hekt. 13 Ar 37 Qu.⸗M. hinzugelegten
— — —
O6 Qu.⸗M., vor Elze mit 84 Ar 90 Qu. M. und vor Gronau (Art. 181) mit — 5 Hekt. 11 Ar 14 Qu. M., belegenen Ländereien, zu⸗ sammen mit — 405 Hekt. 77 Ar 89 Qu.⸗M.; das Gut Dötzum mit den im Art. 5 der Ge⸗ markungen Dötzum und Barfelde lauf. Nr. 1 — 17 beschriebenen 80 Hekt. 68 Ar 58 Qu. M., nebst den vom Gute Gronan II., Haus Nr. 44, lauf. Nr. 13— 31 mit 70 Hekt. 85 Ar 46 Qu.⸗M. und vom Gute Gronau J., Haus Nr. 189, lauf. Nr. 36 —= 40, mit 9 Hekt. 57 Ar 11 Qu. M. hinzugelegten, unter Art. 89 der Gemarkung Bauteln beschriebenen Grundstücken, und den noch vor Gronau am hohen Escher mit 17 Hekt. 98 Ar 10 Qu.⸗M. und vor Edding⸗ hausen (Art. 181) mit 2 Hekt. 64 Ar 41 Qu. M. belegenen Ländereien, zusammen mit — 180 Hekt. 81 Ar 66 Qu.⸗M., zum statutenmäßigen Pfande setzen will: so werden auf Antrag der genannten Kreditkommission alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Grundbesitz Eigenthums oder Mitbesitzansprüche, hypothekarische Forderungen, servitutische, fideikommissarische, lehn⸗ rechtliche oder sonstige dingliche Anrechte geltend machen zu können glauben, 1 vorgeladen, in dem auf ;
Dienstag, den 27. März d. J.,
Morgens 11 Uhr,
vor Königlichem Amtsgerichte anstehenden Ediktal⸗ termine zu erscheinen, um solche Ansprüche ꝛc. anzu⸗ melden und klar zu machen, widrigenfalls die sich nicht Meldenden ohne Aussicht auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand der hypothekarischen For⸗ derung, die der Kreditverein für ein vorzustreckendes Darlehn erlangen wird, bis zu dessen Tilgung nach— gesetzt werden sollen.
Von der Anmeldungspflicht befreit nur ein von ritterschaftlicher Kreditkommission über bereits au—⸗ gezeigte Ansprüche ertheiltes Certifikat.
Elze, den 15. Februar 1877.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. So st mann.
Auf Reguisition des Großherzoglichen Amts⸗ gerichts hieselbst haben wir zum öffentlich meist⸗ bietenden Verkauf der auf städtischem Gebiete neben dem Bauhofe belegenen, zur Konkursmasse des Bauhofsbesitzers W. Peters hieselbst gehörigen neuen Scheune einen Termin auf 10457
Donnerstag, den 1. März 1877, Vormittags 11 Uhr, und den Ueberbotstermin auf Donnerstag, den 22. März 1877, Vormittags 11 Uhr, angesetzt, zu welchen Terminen Kaufliebhaber mit dem Bemerken hierdurch geladen werden, daß der Meistbietende, auch schon im ersten Termine, eine Konventionalpön von 1500 zu stellen hat und bei der Tradition 30½ zu entrichten sind, sowie daß die Bedingungen im Verkaufstermine bekannt ge—⸗ macht werden, auch von da an auf der Gerichts⸗ registratur eingesehen werden können und in Ab⸗ schrift gegen die Gebühr zu haben sind.
Die Besichtigung des Grundstücks ist nach vor⸗ gängiger Meldung bei dem Güterpfleger jederzeit gestattet.
Fürstenberg, den 15. Dezember 1876.
Großherzogliches Stadtgericht. W. Saur.
Der am 17. Juni 1844 in Rostock geborene, im Herbst 1862 mit dem Mecklenburgischen Briggschiff „Friedrich“, Capitain J. Zeplien, auf dessen Reise von Rostock nach London und mit der übrigen Be⸗ satzung verschollene Jungmann Wilhelm Georg Bernhard Adrian wird hierdurch edictaliter ge—
laden, ; ; binnen 6 Monaten a dato
sich hier persönlich zu gestellen, oder von seinem Leben und jetzigen Aufenthalte hierher Anzeige zu machen, unter dem ein⸗ für allemal gedrohten Rechtsnachtheile, daß er für todt erklärt und über . den Gesetzen nach verfügt werden wird.
Vom Obergerichte. Rostock, 27. Januar 1877.
C. Th. A. Stahl, 1141 Protonotar. (H. Q568.)
* nnn Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Julius Soldin in Konitz soll der 41 0½ Neue Westpreußische Pfandbrief E. Serie Lätt. BD. Nr. 1696 über 300 M6. am 28. Dezember 1876 verbrannt sein und daher
amortisirt werden. Marienwerder, den 15. Februar 1877. Direktion der Neuen Westpreuischen Landschaft. V. Ho.
1530
ö. den Antrag des Israel Katz Rosenthal dahier, welcher vorgestellt hat, daß die auf den Namen des Bergingenieurs Louis Roseunthal dahier ausgestellte und von diesem auf ihn über⸗ tragene Aktie Nr. 167 der Gesellschaft „Pen⸗ stonshaus , , . über 199 Thaler ihm gestohlen und abhanden gekommen sei, werden Die⸗ jenigen, welche diese Urkunde innehaben oder ein Recht daran zu haben vermeinen, aufgefordert, sol⸗
sundstücken und den noch vor Cime mit ekt. 33 Ar 65 Qu. M. und 97 Ar
ches binnen vier Mongten dahier geltend zu machen, widrigenfalls dieselbe für amortisirt erklärt
wird. Weitere Bekanntmachung erfolgt nu Anschlag am Gerichtsbrett. Cassel, am 20. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Schulz.
r durch
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
1580 Bekanntmachung.
Die im Kreise Buk belegene
Königliche Domaine Bollwitz, ca. 1 Meile von der Stadt Neustadt b. P. und ca. 13 Meile von der Eisenbahnstation Neutomischel entfernt, soll auf fernerweite 18 Jahre und zwar von Johannis 1877 bis dahin 1895,
am Donnerstag, den 5. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale, im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden.
Die Domaine besteht aus dem Vorwerke Bollwitz nebst dazu gehöriger Brennerei und enthält an:
Hof⸗ und Baustellen . 3, ass Hektar HJ 3, 6564 J 97, 72s GJ . 12,431 zusammen . bõ, *r Hektar.
Das Pachtgelder⸗Minimum beträgt jährlich 10000 6 und die zu bestellende Pachtkaution ist auf 3500 M festgesetzt.
Wer sich beim Bieten betheiligen will, hat vor dem Termine bei dem Lieitations⸗ Kommissarius, Regierungs⸗A1Assessor Buck sich über den eigentlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 78,000 „6, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation auszuweisen.
Die sonstigen Pachtbedingungen und die Licitations⸗ regeln, sowie Karten und Vermessungsregister ꝛc. können vor dem Termine täglich sowohl in unserer Domainen⸗Registratur während der Dienststunden, als auch in Bollwitz bei dem gegenwärtigen Pächter, Amtsrath Leon eingesehen werden, welcher auf vor— herige Anmeldung auch die Besichtigung der Pacht— re gestatten und sonstige Auskunft ertheilen wird.
Auf Verlangen werden auch Abschriften der speziellen Pachtbedingungen und der Lieitationsregeln gegen Erstattung der Kopialien ertheilt werden.
Posen, den 13. Februar 1877.
Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Bergenroth.
lisos] Bekanntmachung.
Es soll die Lieferung von: 10000 Meter Packleinwand (nicht Jute), 20000 Meter Bindestricken, 50 Klg. Bindfaden und 60 Rieß Packpapier für das Jahr 1877/78 im Wege der Submission und Lieitation vergeben werden. Termin hierzu ist auf: Freitag, den 2. März er., Vormittags 9 Uhr, in unserem Bureau, Stallstraße Nr. 4, hierselbst, anberaumt, his zu welchem die versiegelten Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Emballage⸗ gegenstände“ eingereicht sein müssen. Bedingungen und Proben liegen während der Dienststunden in unserem Bureau zur Einsicht bereit, und können erstere gegen Erstattung der Kopialien von hier be⸗ zogen werden. (à Cto. 1572.) Berlin, den 16. Februar 1877.
Königliches Haupt⸗Montirungs-Depot.
llõbi Bekanntmachung.
Die Abfuhr der Exkremente, des Mülls und der Asche und des Urins aus der Kaserne des Kö— niglichen Eisenbahn-Regiments bei Schöneberg vom J. April er. ab soll im Wege der Submission ver⸗ dungen werden.
Die Bedingungen sind in unserem Geschäfts⸗ lokale, Michaelskirchplatz 17, einzusehen, und ver⸗ siegelte Offerten
bis zum Freitag, den 2. März er., Vorm. 11 Uhr, daselbst einzureichen. (à Cto. 191/2.) Berlin, den 20. Februar 1877.
Königliche Garnison⸗Verwaltung. i660] Frankfurt⸗Bebraer Eisenbahn.
Die Lieferung der für das Lokomotiv⸗ und Zug⸗ personal der Frankfurt⸗Bebraer Eisenbahn in dem Zeitraum vom 1. April 1877 bis dahin 1882 erfor⸗ derlich werdenden Winterbekleidungsstücke, als:
neue Pelzüberzüge, neue Pelzfutter, neue Pelz=
mützen, neue Stiefel zu Haarstrümpfen und
neue Haarstrümpfe, sowie die Ausführung der an dergleichen Stücken in dem bezeichneten Zeitraum nöthig werdenden Repa⸗ raturen eventuell auch die Vorhaltung von kom— pletten Peljen, Pelzmützen, Stiefeln zu Haarstrümpfen und Haarstrümpfe, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
ünland.
Die Offerten sind portofrei, verschlossen und mit der Aufschrift:
Submission auf Lieferung und Reparatur von Winterbekleidungsstücken wesn. Vor⸗ haltung von Winterbekleidungsstücken Pr, 1877 82
versehen an die unterzei
Direktion bis zum S
Die Eröffnung der Offerten erfolgt in der ange— gebenen Terminsstunde in Gegenwart der etwa er⸗ schienenen Submittenten.
Später eingehende, oder nicht bedingungsgemäße Offerten werden nicht berücksichtit,.
Die Lieferungs bedingungen liegen bei unseren Be⸗ triebs⸗Materialien⸗Verwaltungen in Fulda und Nordhausen zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Copialien von unserer Central-Ma— terialien⸗Kontrole hierselbst bezogen werden.
Frankfurt a. M., den 16. Februar 1877.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
1 . Bekanntmachung.
Zum offentlichen meistbietenden Verkauf von a. 1200 Stck. Bau⸗ und Schueidehilzern
aus Revier Salm, Jagen 116, und
ca. 5999 Rmtr. Astholz J. zum Kohlenschwe⸗ ca. 59099 Rmtr. Reis J. len geeignet, ca. 1000 Rmtr. Reis III.
aus der Totalität, steht Termin auf
Donnerstag, den J. März er. Vorm. 10 Uhr,
im Gasthofe der hiesigen Glasfabrik
an, wozu wir Kauflustige mit dem Bemerken ein— laden, daß die Bedingungen und das Aufmaaß vor— her hier eingesehen, die Hölzer dagegen an Ort und Stelle in Augenschein genommen werden können.
Steinbusch b. Hochzeit N. / M., den 17. Fe⸗ bruar 1877.
Ober⸗Amtmann Sydowsches Nachlaß⸗Curatorium.
1 Suh mission.
Die Lieferung von Ausrüstungsstücken, als Helme, Tornister, Leibriemen u. s. w. soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werben.
Gegen Einsendung von „M wollen sich die Re⸗ flektanten bis zum 6. März d. J. die Lieferungs⸗ Bedingungen bei der unterzeichneten Kommission requiriren.
Glogan, den 18. Februar 1877.
Die Bekleidungs⸗Kommission des
Niederschlesischen Pionier⸗Bataillons Nr. 5.
1579 Bekanntmachung. Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗Depot soll die Lieferung von: 474 kiefernen Bettungsrippen à 6 M. lang, 16 Cm. I stark, 9o0 kiefernen Bettungsrippen à 43 M. lang, 16 Cm. J stark, . 2873 kiefernen Bettungsbohlen à 3 M. 30 Cm. breit, 8 Em. stark, im Wege der öffentlichen Submission vergeben wer— den, wozu ein Termin auf Donnerstag, den 15. März er., ⸗ , 9 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt ist. Das Nähere hierüber besagen die Lieferungsbedingungen, welche während der Dienststunden hier eingesehen oder gegen Erlegung der Kopialien bezogen werden können. Cöln, den 20. Februar 1877. Artillerie ⸗Depot.
Berlin⸗Cohlenzer Eisenbahn. [15831 Strecke Nordhausen⸗Wetzlar.
Die Anfuhr von 2060 Kubikmeter Wölbsteine vom Bahnhof Qingelstädt nach dem Küllstedter Tunnel, soll im Wege öffentlicher Submission ver— geben werden. Offerten sind bis zum Submissions⸗ Termin, Sonnabend, den 3. März er., Vor— mittags 19 Uhr, versiegelt, frankirt und mit ent—⸗ sprechender Aufschrift versehen, dem Unterzeichneten einzureichen, in dessen Bureau zur angegebenen Stunde die eingegangenen Offerten im Beisein etwa erschienener Submittenten eröffnet werden.
Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Bedingungen liegen im hiesigen Bureau zur Einsicht offen, können auch von da gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.
Küllstedt, den 20. Februar 1877.
Der Abtheilungs⸗Baumeister. Kiene.
lang,
1552 Fabrikanten, welche eine größere Partie Schirmmützen, alsbinden, . ö Lederhandschuhe, Fin 35 Hemden und Unterhosen. franco Kammer liefern wollen, werden ersucht, bezüg- liche Proben nebst Preisangabe innerhalb 8 bis 10 Tagen einzusenden. 9 Trier, den 18. Februar 1877. Die k
e S8. Reeinischen Infanterie⸗ Regiments Rr. 70.
bis 5 verschiedenen Größen ꝛe.