1877 / 61 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Mar 1877 18:00:01 GMT) scan diff

einer einzelnen Steuervorlage an das hohe Haus heranzutreten, und es wird begreiflich sein, daß die Regierungen Bedenken trugen, mit solch einer Vorlage zu kommen, ehe sie einigermaßen über die Stim- mung im hohen Hause grientirt waren. Es ist im Etat, der Vor⸗ behalt gemacht, daß auf eine Verminderung der Matrikularbeiträge durch Erhöhung der eigenen Einnahmen des Reiches zurückgekommen werde. Ob die Regierungen von diesem Vorbehalt Gebrauch machen werden, das wird wesentlich davon abhängen, wie sich die Stimmung des hohen Hauses gegenüber dieser Frage darstellt.

Ich darf übrigens hier nicht unbemerkt lassen, daß auch, wenn die Matrikularbeiträge bis zu dem Betrage, der in dem Etat einge⸗ stellt ist, erböht würden, sie dennoch, auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet, und zwar habe ich dabei die Bevölkerung Preußens im Auge, nicht mehr betragen würden, sogar weniger als sie im Jahre 1877 und in den vorhergehen⸗ den Jahren betragen haben. In den Jahren von 1868, 1869, 1870, 1871, 1872 haben die Matrikularbeiträge betragen in der Reihenfolge dieser Jahre 2 4A 37 3, 2 1M 47 3, 2 4M 40 3, 216 21 3 und im Jahre 1872 2 M und ungefähr 19 . Nach dem jetzt vorliegenden Etat würde auf den Kopf der Bevölkerung Preußens an Matrikularbeiträgen entfallen ein Betrag von 1 4M 80 4. Es ist also auch diese Erhöhung der Matrikularbeiträge, wenn sie sich als Resultat der Etatsberathung ergeben sollte, keineswegs als etwas Exorbitantes zu bezeichnen, denn es bleiben die Matrikularbeiträge,

Mitgliedern des hohen Hauseg, die nachher noch sprechen werden, mißverstanden worden bin, und das ist der Grund, weshalb ich jetzt schon das Wort ergreife, um dieses Mißverständniß zu berichtigen.

habe erklärt, nach den bisherigen Erfahrungen erscheine es als unzweifelhaft, daß dieses Hohe Haus nicht geneigt sein würde, auf einzelne Steuerprojekie einzugehen, wenn nicht zugleich ein um- fassender Reformplan vorgelegt werde; ich habe erklärt, daß es in dieser Session nicht möglich sei, mit einem solchen Reformplan vor das Haus zu treten und daß man bezüglich der Frage, ob trotzdem mit einem einzelnen Steuerprojett vorgegangen werden solle, zunächst die Stimmung des Hauses zu erfahren wünsche. ;

Wenn ich von Stimmung“ 6 habe, so habe ich darunter selbstverständlich die Ansicht der Mehrheit des Haujes verstanden, und daß das beste, einfachste lovalste Mittel, diese Stimmung des Hauses zu erfahren, eben die General debatte ist, das kann doch, wie ich glaube, nicht geleugnet werden. Es giebt andere Mittel und Wege ö auf die Hr. Lasker am Ende seiner Rede hinge⸗ wiefen hat, aber, meine Herren, sind die denn zurerlässig? Wenn die Redner, welche die Ansichten der einzelnen Fraktionen vertreten, hier im Hause sprechen, so hat die Regierung einen viel sichereren Anhalt für die Beurtheilung der vorgussichtlichen Aufnahme ihrer Vorlagen im hohen Hause, als wenn sie mit einzelnen Mitgliedern privatim sich bespricht, wiewohl ich auch den letzteren Weg keineswegs aus⸗ geschlossen haben will.

dafür, daß Ihnen kein Steuerprojekt vorgelegt, sondern vorgeschlagen ist, die Matrikularbeitrãge zu erhöhen, sofern nicht im Laufe der ö sich noch ein Mittel ergiebt, worin Regierung und Reichstag übereinstimmen, um die Erhöhung der Matrikularbeiträge zu vermeiden. ö . ; J Meine Herren! Ein vollständig verantwortlicher Finanj⸗Minister des Reiches würde bezüglich der Frage, um die es sich hier handelt, in keiner anderen Lage Ihnen gegen liber sein, als ich es bin, wenn ich den Etat, wie er Ihnen vorgelegt ist, zu vertreten und zu ver⸗ theidigen unternehme. Wenn der * Finanj⸗Minister Camphausen, welchen der Hr. Abg. Lasker so sehr vermißt hat, an dieser Stelle wäre, so würde gerade er n,. daß es jetzt für die Regierung, ohne vorher zu wissen, ob ihr Vorschlag Aussicht auf Annahme in dem Hause haben werde, unmöglich sei, mit einem neuen Steuerprojekt zu kommen. Es ist deshalb unberechtigt gewesen, wenn Hr. Lasker aus meiner Aeußerung, daß wir die Stimmung des Hauses zu erfahren wünschten, deduziren zu können glaubte, dann der Reichs ,. tung ein außerordentlicher angel an Verantwortlichkeit und an Initiative bestehe. Ich mache wieder- holt darauf n, es ist nicht meine Absicht gewesen, zu sagen und ich habe es nicht gesagt —, daß die Regierung in ihrer irn. politik die Initiative vom Reichs tage erwarte. Ich habe auch nicht die Bearbeitung einer umfassenden Steuerreform davon r ain 2 macht, daß man erst die Stimmung des Hauses zu erfahren su

auf den Kopf der Bevölkerung vertheilt, immer noch hinter dem

Betrage zurück, den sie früher erreicht hatten.

Nach dem Abg. Dr. Lasker nahm der Staats⸗-Minister

Hofmann noch einmal das Wort:

Meine Herren, der Herr Vorredner ist verschiedene Male auf Vortrage gebraucht hatte, und, von einer mißverständlichen Auffassung dieses Wortes ausgehend, hat er daran weittragende Folgerungen geknüpft. Es ist ja leicht möglich, daß ich auch von Anderen, vielleicht von solchen

ein Wort zurückgekommen, das ich in meinem

Nun, meine Herren, hat der Hr. Vorredner aus meiner Aeuße⸗ rung, daß die Regierungen, ehe sie dem jetzigen Reichstag ein ver⸗ einzeltes Steuerprojekt vorzulegen sich entschließen, die Stimmung des Hauses erfahren wollen, die Folgerung abgeleitet, wie vollkommen mangelhaft die Verfassung hinsichtlich der Verantwortlichkeit der Vertreter der Regierungen sei. Es ist ja das eine alte, schon oft im Reichstage erörterte, außerordentlich wichtige Frage, die ohne eine gründliche Verfassungsänderung gar nicht gelöst werden kann.

Wie die Sache jetzt liegt und wie es nach der Verfassung ge⸗ gebenes Recht ist, trägt der Reichskanzler die Verantwortung auch

und sie werden jetzigen Session speziellen Steue

Regierun

welche Stimmu

mung im Hause ist. ) ; e Regierung Material zur Beurtheilung dieser Stimmung, und in dieser Hinsicht war die Rede des r hat daraus bereits einen Anhalt dafür gewonnen, auf

In dieser Beziehung müssen die Regierungen die Initiative ergreifen

es thun, wenn die Zeit dazu gekommen ist. In der ist dies nicht möglich und ebensowenig, mit einer rvorlage vorzugehen ohne zu wissen, wie die Stim⸗

Her? Rede, die hier gehalten wird, giebt der

Herrn Abg. Lasker bezeichnend. Die ng sie bei einem großen Theil des 6 . rechnen kann.

Pꝛaatg· Anzeiger, das Central · Dandelsreglster und dat Besblatt a1m mt an: die Königliche Expedition Ren Arutscher Reichs / Anzeigers und Königlich Nrrußischen Staats- Anztigera:

Gerlin, g. z. Wiltelm⸗Strase Nr. 32.

* —ᷣ Suserate für den Deutschen Relchs⸗ n. Kgl. Preuß.

Sachen.

1. Steckbriefe und Untereuch orladungen

X. Zubhastationen, Aufgeboto, a. dergl. g. Verkklufe, Vorpaohtungen, Subminaionen eta.

1 4. Verloosung, Amortization, Untaahlung

a. 8. v. von Sssentlioben Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

X. Industrielle Etabllaementa, Hahriken und

Grocahandel. .

tz. Verschiedene Bekanntmachungen.

. Litararisehe Anreigen.

gz. MWeater · Anxoigen. Ia der Bęracn- 9. Familien- Nachrichtan. beilega.

2

Fa ere 6. an: das r urean d. n u Berlln Mohrenstraße Nr. 45, die . des

validendaut“, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. LS. Daube & Co., C. Guüttuer Winter, sowie alle übrigen

Mn noncen⸗Bureans.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

362 Oeffentliche Ladung. . Dem Schlossermeister W. Rapsilber von hier, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wird hiermit be⸗ kannt gemacht, daß der Kaufmann E. E. Achilles hier wider ihn I) aus den auf ihn gezogenen, von ihm ange⸗ nommenen zwei Wechseln vom 1. Juli 1876

über:

a. 335 1½6 43 , zahlbar am 15. Oktober 1876,

b. 300 , zahlbar am 1. November 1876, pro⸗ testirt am 2. November ej. ;

2) wegen einer Restforderung von 453 M 31 3 auf im Jahre 1876 gelieferte Waaren, ;

Klage mit dem Antrage eingereicht hat, ihn zu ver⸗

urtheilen, an Kläger . .

I) a. 335 M 43 3 nebst 6 Prozent Zinsen seit

15. Oktober 1876,

b. 307 ½ 50 nebst 6 Prozent Zinsen seit

2. November 1876, bei Vermeidung der Wechselexekution,

2) 43 S 31 3 Waarenrestforderung nebst 6 Pro⸗ zent Zinsen seit Klagebehändigung zur Ver meidung der Exekution zu zahlen und die Kosten zu tragen. . ; ;

Die mit einander kombinirten Klagen sind ein⸗ geleitet. ;

Der 2c. Rapsilber wird daher hiermit aufgefordert, behufs Beantwortung der Klagen und weitern münd—⸗ lichen Verhandlung in dem auf

den 1. Juni e., 9 Uhr,

vor der II. Deputation, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 18, 1 Treppe hoch, anberaumten Ter⸗ mine persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen und die Klage zu beantworten, widri⸗ genfalls die in der Klage aufgeführten Thatsachen und Urkunden, über welche keine Erklärung erfolgt, auf Antrag des Klägers für zugestanden erachtet und was den Rechten nach daraus folgt, im Erkenntniß ausgesprochen werden wird.

Halle a. S., den 6. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

1196

Folgende von der hiesigen Lebens⸗, Pensions⸗

und Leibrentenversicherungs⸗Gesellschaft Idung ö Versicherungs⸗ resp. Deposital⸗ eine:

1) der Versicherungsschein Tal. J. Nr. 104127 vom 14. März 1871 über 300 Thlr., auf das Leben des Briefträgers Bonaventura Langkau in Wartenberg, zu Gunsten von dessen Ehefrau;

2) der Versicherungsschein Tal. B. Nr. 665 vom 20. Februar 1855 über 50 Thlr., auf das Leben des Schneidergesellen Peter Andreas Roseburg in Frankfurt a. D.;

3) der Versicherungsschein Sterbekassenbuch Nr. 24105 vom 19. Oktober 1860 über 50 Thlr., auf das Leben der Frau Henriette Auguste Hell⸗ wig, geborene Schmidt, in Berlin;

4 der Depositalschein vom 4 Auguft 1873 Nr. 3967 über Hinterlegung der Policen Nr. 83243/44 vom 21. Juni 1867, Tal. La. 209 Thlr., Sei⸗ tens des Kreisgerichtsboten Carl Mathias Dro— gatz und dessen Ehefrau Emilie, geborene Duch, in Cotthus;

5) der Versicherungsschein vom 9. Juni 1859 Nr. 9349 über 50 Thlr., auf das Leben des Büd⸗ ners Johann Christign Friedrich Ziehme in Wilmarsdorf, zu Gunsten seiner Ehefrau;

6) a. der Versicherungsschein Nr. 6570 vom 5. Juli 1858 über 100 Thlr;, auf das Leben des Butterhändlers Ludwig Schmid in Berlin;

der Versicherungsschein Nr. H57 1 vom 5. Juli 1358 über 109 Thlr., auf das Leben der Frau Epa Rosina Schmid, geborene Noth⸗ durf, daselbst;

der Versicherungsschein Sterbekassenbuch Nr. 3027s vom 11. April 1861 über 530 Thlr., auf das Leben des Kreisgerichts⸗ Exekutors Carl Schnelle in Ohlau;

der Versicherungsschein Sterbekassenbuch Nr. 50277 vom 11. April 1861, auf das Leben der Frau Pauline Schnelle, geborene

8) der Versicherungsschein Tal. J. Nr. 846394 vom 6. August 1867 über 1009 Thlr., auf das Leben des Walzmeisters Anton Mlitz zu Laurahütte, zu Gunsten dessen Ehefrau;

sind angeblich verloren gegangen. ; Es werden auf Antrag der berechtigten Personen Alle, welche auf die obigen Posten und die darüber ausgestellten Versicherungs⸗ resp. Deposital⸗Scheine aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben binnen drei Mo⸗ naten, vom ersten Erscheinen dieser Bekanntmachung ab, spätestens aber in dem auf

den 30. Mai er., Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 19, vor Herrn

Kreisrichter Sydow anberaumten Termine anzumel—

den, widrigenfalls die betreffenden Scheine für amor⸗

tisirt erklärt werden.

Halle a. S., den 6. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.

. Elbstromban. Unternehmer, welche geneigt sind, Bruchsteine aus

führten Preisen franco Elbufer zu liefern, wollen die Lieferungsbedingungen bei dem: Buhnenmeister Schultze zu Mühlberg, Buhnenmeister Kanitz zu Torgau, Buhnenmeister von Natzmer zu Manken, Buhnenmeister Lücke zu Wittenberg, oder im Buregu des Unterzeichneten, Leipziger 6g. Nr. 39 hierselbst, einsehen. Auch können die Bedingungen auf portofreie Anfragen von hier⸗ aus übersandt werden. Für den Kubikmeter werden gezahlt in der Strecke 1) 3h der sächsischen Grenze bis zur Belgernschen ähre: für Pflastersteine 4 S 50 Z, für Schüttsteine 3 , 50 . 2) von der Belgernschen bis zur Prettiner Fähre: für Pflastersteine 5 „6, für Schüttsteine 45 3) von der Prettiner Fähre bis zum Zugbach: für Pflastersteine 5 MS 50 8, für Schüttsteine 4 . 50 , ) vom Zugbach bis Klein-Wittenburg: für Pflastersteine 6 (, für Schüttsteine 5 , Torgau, den 5 März 1877.

Der Wasserbau⸗Inspektor. ö ) Cto. S2 / 3)

. estfalische Eisenhahn.

Die r,, von 3 Stück Güterzug Lokomotiven nebst Tendern und Reserve⸗

a stücken soll im Wege der öf⸗ * fentlichen Gabe ffn ver⸗ e , dungen werden.

Die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen sind in unserem Central-Bureau hierselbst einzusehen, auch gegen Erstattung der Kopialien von dem Bureau⸗Vorsteher von Griesbach zu beziehen.

Offerten auf diese Lieferung sind versiegelt und mit der Aufschrift:

»Submission auf Lieferung von Lokomotiven“

bis zu dem am 31. März er., Vormittags

11 Uhr, in unserem Central⸗Bureau anstehenden

Termine, in welchem dieselben in Gegenwart der

etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden,

portofrei an uns einzusenden.

Münster, den 9. März 1877.

Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn.

2182 Bekanntmachung.

Hannoversche Staatsbahn.

Es soll die Lieferung von 2000 Kbm. Plaster-⸗ steinen zum Bau des Güterbahnhofs zu Hannover im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden und ist zu diesem Zwecke ein Termin auf

in meinem Bürean, Gärtnergasse Nr. 14/15 an⸗ esetzt. ; 8 Submissions⸗ 2c. Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 1 S auf portofreien Antrag von dort aus be⸗ zogen werden. Hannover, den 19. März 1877.

Der Abtheilungs⸗Baumeister.

lioss Hannoversche Staatsbahn.

Die im II. und III. Quartal d. J. in der hie⸗ sigen Bahnhofs ⸗Gasanstalt zur Darstellung gelan⸗ genden 80M, 000 Kilogr. Gastheer, sowie 800 000 Kilogr. Gaskoke, sollen im Wege öffentlicher Sub⸗ mission vergeben werden und steht hierzu Termin 9 Montag, den 19. d. M., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kom⸗ mission in Hannover, Zimmer Nr. 54, an. ; Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submisston auf Ankauf von Gasztheer resp. Gaskoke“ persehen, portofrei bis zum Termine ein⸗ zureichen. Die Bedingungen können täglich wäh⸗ rend der Dienststunden in unserer Kanzlei einge⸗ sehen, auch von dort gegen Erstattung der Kopia⸗

den sächsischen Brüchen zu den nachstehend aufge⸗ lien bezogen werden.

Hannover, den 3. März 1877. Königliche Eisenbahn⸗Kommission.

2178 Folgende Arbeitsleistungen sollen in öffentlicher Submission an einen Unternehmer verdungen werden: ca. 22, 000 ms Schlickboden auszuheben, zu transportiren und zu planiren. ca. 74,0090 msd Schlickboden mit einem Dampf⸗ bagger zu baggern, das Baggergut in Prähmen zu transportiren und zu planiren, ca. 7500 m3 Steinmasse in einem Steindeich aufzubrechen, —⸗ ca. 600 Stück 25 m. lange Pfähle zu rammen, ca. 15 Stück hölzerne Poller herzustellen und ca. M00 m? Pflaster aus Bruchstein herzustellen. Die Submissionsbedingungen sind in der dies⸗ seitigen Registratur zur Einsicht ausgelegt, wo auch Kopien gegen Erstattung der Kosten empfangen werden können. ; Offerten sind bis Mittwoch, den 21. März, Mittags 12 Uhr, versiegelt und frankirt mit der Aufschrift: Offerte auf Erd⸗ ꝛc. Arbeiten“ an uns einzusenden. Wilhelmshaven, den 9. März 1877.

Kaiserliche Marine⸗Hafenbau⸗ Komnission.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

2190] Preußische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank.

Die am 1. April er. fälligen Coupons unserer 30 unkündbaren Hypotheken⸗Briefe n

n 5 oscigen kündbaren Hypotheken ⸗Schuld⸗

scheine

werden vom 15. März er. ab in Berlin an unserer Kasse, Hinter der kathl. Kirche 2, und auswärts bei den durch die betreffen⸗ . bekannt gemachten Zahlstellen ein⸗ gelöst. Berlin, im März 1877. Die Direction.

Verschiedene Bekanntmachungen. Preußische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank.

Nachdem in Gemäßheit der S§. 40 und 41 unse⸗ res revidirten Statuts in der 8. ordentlichen Gene⸗ ralversammlung vom 3. d. Mts. die Wiederwahl der ausschiedenen Mitglieder des Curatoriums statt⸗ gefunden hat, besteht dasselbe aus dem Unterzeich⸗

Freyer, in Ohlau;

163

Sonnabend den 24. März 1877. Vormittags 11 Uhr,

neten als Präsidenten, dem Herrn Julius Alexan⸗

der als stellvertretenden Präsidenten, und den Her⸗ ren Georg Beer, E. Boehm, . Feustel. erbertz, G. Keibel. H. Keller, W. v. Krause, Lau, L. v. Prillwitz, August Richter, W. C. Schmidt, H. Schnorr, i, G. Wolff. Berlin, den 10. März 1877. 21911 Das Curatorium. von Bonin.

lich Lijpecker Bank.

Der unterzeichnete Aufsichtsrath ladet die Actio- nairs der Bank ein zu einer

ausser ordentlichen Gdeneralversammlung

am Dienstag, den 20. Närn d. I., Nachmittags 3 Uhr,

im CASHENG.

ECagesor dung:

Antrag von Dr. Otto Dittmer und Genossen auf Trennung der Lübecker Bank von der Com- merz-Bank in Lübeck sowohl in administrativer wie lobaler Beziehung (Vorstand, Aufsichtsrath und Geschäftslobal) und entsprechende Aenderung der §5§. 12 und 17 des Statuts durch folgende Zusätze:

zu 5§. 12. Absatz 1: Kein Mitglied des Vor- standes darf jedoch zugleich dem Vorstande einer anderen hiesigen Bank angehören;

zu 5. 17. Absatz 1: Kein Mitglied des Auf- siehtsrathes darf jedoch zugleich dem Aufsichts- rathe einer anderen hiesigen Bank angehören; ausgenommen hiervon sind nur diejenigen von der Generalversammlung vor dem 26. Februar

1877 erwählten Mitglieder, welche schon jetzt

dem Aufsichtsrath einer anderen hiesigen Bank

angehören, indess auch nur bis zum Ablauf der

Zeit, für welche sie bereits in den Aulfsichtsrath

der Lübecker Bank erwählt sind.

Die Actionaire, welche in der Generalversamm- lung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Actien hid zu. 13. Mürz inelusiwe ent- weder bei der

unterzeichnetem Kam. oder bei . Herrn S. EKleichröder in RBer1lim zu deponiren, wogegen dieselben Legitimations- karten erbalten, welche auf ihren Namen lauten und dis Zahl der deponirten Actien nebst den dar- auf entfallenden Stimmen ausweisen. Linheckhkt, den 5. MNärz 1877.

Der Aufsichtsrath der Lübecker Bank. C. D. Lienau.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

n 21881 CLeherslielat

der Gdüchsischen Eank?

zal IHDresden

annn 7. März 1827. Activn. Coursfähiges deutsches Geld. Reichskassenscheine. Noten anderer deutscher Banken Sonstige Kassenbestände Wechsel- Bestände Lombard- Bestände Effecten-Bestnde - Debitoren und sonstige Activa FRassiva. Eingerzahltes Aktienkapitel.. Reserve fonds... Banknoten im Umlauf... Täglich fällige Verbindlichkeiten An Kündigungsfrist gebundens Ver- FHindlehkeireen-— Sonstige Passiva 2, 870, 536 Von im Inlande rzahlbaren noch nicht fälligen Wechseln sind weiter begeben worden S 1 327,585

95 8.

23, 925, 889 75,9990

2. 940, 190 2.9016, 335 38, 296, 342 5, Oö5, 165

8. 2

Pie Birectiom.

zum Deutschen Reichs⸗

M GI.

den Veutschen Reichs Anzeigers und Aöniglich

Nrenßischen Staats · Anzeigers: Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

FP 1 In serate für den Dentschen Reichs n. Kgl. Preuß. Staats · Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Vostblatt nimmt an: die Königliche Expedition

3weite

Beilage

Berlin, Montag, den 12. März

Anzeiger und Königlich Prenßischen Staats⸗Anzeiger.

is?.

1L. Steckbriefe und Untersuch Sachen. 2. r gn. Aufgebote —— * u. derg 3. Lerkkufe, Verpachtungen, Submissionen ete- 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 1 n. 8. W. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissem Fabrik 28 * ents, en and 6. Jorsehiedene Bekanntmachungen. ö Literarische Anzeigen. 5.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Suh hastations⸗Patent.

Die dem Böttchermeister Friedrich Wilhelm Borchherdt gehörigen, in . Augs⸗ burgerstraße Nr. 4 und 5 belegenen, im Grund⸗ buch von Lichteuberg Band 27 Bl. Nr. S880 und 879 verzeichneten Grundstücke nebst Zubehör .

den g. April 1877, Vormittags 19 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und r das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗

ag den 10. April 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben , r Gesammt⸗

lächenmaß von 6,6 und bezüglich 6, Ar mit einem Reinertrag von 471 und bezüglich 474M veranlagt. Die Bietungskaution * bei jedem Grundstücke auf 9000 Mt. . uszug aus der Steuerrolle und Abschrift der Grundbuchblätter, ingleichen die Abschätzungen, andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 .

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra—⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein— d, Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗

en aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 7. Februar 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

ini Bekanntmachung.

Nach dem Auszuge aus den Gebäudesteuer⸗Fort⸗ ri ne n nnen für das Jahr 1877578 ind die Gebäude auf dem im Grundbuche von Lichtenberg Bd. 27 Blatt r. 880 auf den Namen des Böttchermeisters Friedrich Wilhelm Borchherdt verzeichneten Grundstücks, welches am 6. April d. J., Vormittags 1090 Uhr, öffentlich versteigert werden soll, für das Steuerjahr 1879/80 zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werthe von 6060 4M veranlagt.

Berlin, den 21. Februar 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

les, Subhastations⸗Patent.

Das der verehel. Hauptmann de la Chevallerie, Henriette Wilhelmine Beata Therese, geb. Schlegel, gehörige, in Rieder⸗Schönhausen belegene, im Grundbuch von diesem Orte Band J. Bl. Nr. 31 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 8. Mai 1877, Vormittags 1075 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffent⸗ lich an den Meistbietenden versteigert, und dem . das Urtheil über die Ertheilung des Zu—

ags

den 11. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 82 Ar 20 Q.⸗M. mit einem Rein⸗ ertrag von 25,4 6. und zur Gebäudesteuer mit , jährlichen Nutzungswerth von 540 M ver⸗ anlagt. . ;

Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzun⸗ gen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau J. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗— gene Realrechte geltend zu machen haben, werden lefg. dieselben zur Vermeidung der Präklu—⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 3. März 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

laus! Subhastations⸗Patent.

Das dem Metalldrucker Julius Nicolai gehörige, in Pankow (Florastraße 61) belegene, im Grund⸗ buch von diesem Orte Band VII. Bl. Nr. 318 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 1. Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer 24 im Wege der nothwendigen Subhastation offen iich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 4. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ teuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗

ächenmaß von 10 Ar 19 Qu.-M,, mit einem Rein⸗ ertrag von 2,0 M und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 2625 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und e, e,. Ab⸗ er des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Ab⸗ chätzungen, andere das Grundstück betreffende Nach⸗

1410]

weisungen und besondere Kaufbedingungen sind in

unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

theil über die Ertheilung des

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ . spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.

Berlin, den 3. März 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

i'] Subhastatigns⸗Patent.

Das den Kaufleuten Louis Henze und Samuel Schönlank gehörige, auf der Feldmark Nieder⸗ 1 belegene, im Grundbuch von Nieder⸗ Schönhgusen Band N. Blatt Nr. 185 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 4. Mai 1877, Vormittags 11 Uhi, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24. im Wege der nothwendigen Subhastation öffdentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem= nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 8. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 4 Hektar 10,30 Ar mit einem Rein⸗ ertrag von 56, or S6 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau JV. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗- oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 3. März 1877.

in Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

24 Subhastations⸗Patent.

Das zur Konkursmasse des Kaufmanns Carl Kretschmer gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von diesem Orte Band XII. Bl. Nr. 337 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 11. Mai 1877, Vormittags 194 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und er bt das Urtheil über die Ertheilung des Zu—

ags

den 15. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund— steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt— Flächenmaß von 27 Ar 80 Qu.⸗M. mit einem Rein⸗ ertrag von 5, io S veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau J. A, 3 einzusehen.

Alle , , . welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra—= gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 6. März 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

5 . * iz! Subhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann Reinhold Oettel zu Bran— denhurg 4. Se, jetzt zu dessen Konkursmasse gehörige, in Brandenburg a. H. unter Nr. 50 der St. Annenstraße und 55 der Temnitzstraße an der St. Annenbrücke belegene, im Grundbuch von der Neustadt Brandenburg Band II. Bl. Nr. 172 verzeichnete we n nebst Hausländereien und sonstigem Zubehör soll

den 25. Mai 1877, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 389, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und . das Ur⸗ uschlags

den 29. Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Das zu . Grundstück ist zur Grundsteuer, bei einem derselben n ,,, . maß von 65 Ar 14 Qu.⸗M. mit einem Reinertrag von 4116 Thlr. und zur Gebäudesteuer mit einem ah ben Nutzungswerth von 1 S veranlagt.

uszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts sind in unserem Bu⸗ regu VIII. einzusehen.

Alle Die jeni en, welche Cigenthums⸗oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Prä klusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Brandenburg, den 2. März 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

R 14

serate * ; 24 6 = a. urean der n n Zeitungen zu erlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncer des , Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. 2. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

us Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf. Das dem Gutsbesitzer Ferdinand Eduard Zarniko

gehörige Gut Statzen

nebst den Vorwerken Annahoff und Ludwigs⸗ walde mit einem der Grundsteuer unterliegenden Gesammtflächenmaß von 943 Hektar 53 Ar, ver⸗ anlagt mit einem Grundsteuer⸗Reinertrag von 4391 M 64 3 und mit einem Gebäudesteuer⸗ Nutzungswerth von 3006 am

15. Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden und wird das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags im Termin,

den 16. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet werden.

Der Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes sind in unferem Bureau la. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das r n n bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Marggrabowa, den 28. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

788 Bekanntmachung, betreffend das Ausgebot verschollener Personen und un— bekannter Erben.

Ferschollen sind nachstehende Personen:

I) Graveur Farl Friedrich Skobel, geboren zu Breslau im Jahr 1829, nach Amerika ausgewan—⸗ dert, letzte Nachricht vom Dezember 1664 aus Ka— lifornien,

2) Arbeiter Johann David Thaddäus Meier, ge⸗ boren zu Loßwitz, den 23. Januar 1828, seit dem Jahr 1864 nach Rußland als Eisenbahn⸗-Arbeiter ausgewandert und seitdem ohne Nachricht,

3) Dienstknecht Karl Anders, geboren den 1. Fe⸗ bruar 1835 zu Peiskern bei Winzig, seit dem Ja— nuar 1866 aus seinem letzten Dienstorte Groß— Pogul rerschwunden und seitdem ohne Nachricht, H Freisteller Gottlieb Niedergesäß aus Nieder Liebenau, geboren den 22. Juli i813 in Wohnwitz, seit dem 13. April 1855 verschwunden und seitdem ohne Nachricht,

5) Müllergeselle Wilhelm Kliem, geboren zu Ibsdorf den 5. November 1819, seit Anfang der r rr ge. Jahre aus Groß⸗Ausger, seinem letzten

ohnsitz, verschwunden und seitdem ohne Nachrscht,

6) Maurergesell Bernhard Littmann, geboren zu Auras, etwa im Jahre 1830 nach Siebenbürgen ausgewandert und seit 1855 ohne jede Nachricht,

75 Arbeiter Ferdinand Wierschin, geboren den 10. August 18335 zu Codeve, seit dem Jahre 1858 nach Rußland ausgewandert, letzte Nachricht im Jahr 1862 aus Odessa,

8) Oekonom Karl Eduard Gotsch, geboren den n. Juni 1837 zu Finsterwalde, zuletzt bei seinen Eltern in Winzig wohnhaft, seit dem Jahre 1862 nach Amerika ausgewandert, letzte Nachricht im Jahr 1865, .

9) die Arbeiter Franz og Bauschke, geboren den 16. Oktober 1834 jzu Krehlau, und Johann August Bauschke, geboren den 30. Mai 1546 zu Krehlau, Beide seit dem Jahre 1864 von Krehlau verzogen, um Arbeit zu suchen, seitdem ohne jede Nachricht.

10) Unbekannt sind die Erben der am 18. Ja⸗ nuar 1873 zu Queißen, Kreis Steinau a. / O., ver⸗ storbenen Ortsarmen Anna Rosina Thiel, deren Nachlaß 18 260 3 beträgt.

Vorstehend genannte Personen, sowie auch deren unbekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, vor oder spätestens in dem am Freitag, den 7. ö 1877, Vormittags

r, im Terminszimmer der J. Abtheilung des unter zeichneten Gerichts anstehenden Termine sich zu melden, widrigenfalls die Provokaten für todt er— klärt und ihr Vermögen deren Erben event. dem Königlichen Fiskus ausgehändigt werden wird. Wohlau, den 12. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

792 ,

Zu der Erbschaft des de. bst am 7. Juni 1855 verstorbenen Schuhmachers Leopold Lud⸗ wig Libutzki (Sohnes des vermuthlich aus Stras— hurg in Westpreußen hier eingewanderten Christian Ludwig Libutzki) haben sich außer der Wittwe als nächste Verwandte vier Töchter seines Oheims mütterlicher Seite, des Schneiders Ferdinand Friedrich Pletz, bei uns gemeldet, welche mit dem obgenannten Erblasser zusammen, zugleich auch die einzigen Erben der Schwester ihres Vaters, nämlich der hier am 21. April 1871 verstorbenen Wittwe des Holzwärters Goersch, Charlotte Louise, gebornen ph geworden sein wollen.

e Diejenigen, welche an diese Erbschaften nähere oder gleich nahe Ansprüche zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, solche bis zum 1. Mai d. 8. bei uns darzuthun.

Nach Ablauf dieses Termins wird die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen.

Stolp, den 6. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.

is! Wiederholter Aufruf

gekündigter Kur⸗ . Pfand⸗ riefe,

und Zurücknahme 63 früheren Aufrufes.

Von den Lurch unsere Bekanntmachung vom 26. anuar 1877 für den Fälligkeits termin Johannis 1877 aufgekündigten Pfandbriefen find die Apoints

Nr. 5663 à 500 Thlr,

390351 269 Thlr.

39039 2 50 Thlr.,

39413 à 500 Thlr.

39431 à 3090 Thlr.,

, r 53565 i 6 hir. nicht weiter erforderlich, die in dem nachstehenden Verzeichniß aufgeführten Pfandbriefe aber noch nicht eingeliefert worden. Wir fordern daher die Inha⸗ ber wiederholt auf, gedachte Pfandbriefe nebst Ta⸗ lons und denjenigen Zinskoupons, welche auf einem späteren als den vorbezeichneten Fälligkeitstermin lauten, an unsere Hauptkasse oder an eine unserer Proyinzial⸗Ritterschaftskaffen einzuliefern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition ertheilt, und diese demnächst im Fälligkeitstermin durch Verabfolgen der 2 ö. Sollte die Einliefe⸗ rung der Pfandbriefe bei einer der Provinzial⸗ Ritterschaftskassen bis zum g ;

. 14. Juli 1877 oder bei der Hauptkasse bis zum

14. August 1877 nicht erfolgen, so werden die säumigen Inhaber nach Vorschrift der Allerhöchsten Ordre vom 15. Februar 1858 und des Regulativs vom 7. Dezember 1828 (Gesetz⸗ Sammlung 1858 S. 37, 1845 S. 76) mit den in dem Pfandbrief ausgedrückten Rechten, ins⸗ besondere mit dem der Spezial⸗Hypothek präkludirt und mit ihren Ansprüchen auf die bei dem Kredit⸗ Institut zu deponirende Valuta verwiesen werden.

Falls die zum Umtausch gekündigten Pfandbriefe bei der Haupt⸗Ritterschaftskasse eingeliefert werden, wird die unterzeichnete Haupt⸗Direktion von ihrer Befugniß, gegen die Einlieferung zunächst Rekogni⸗ tionsschein zu ertheilen, zur Bequemlichkeit der In⸗ haber bis auf Weiteres keinen Gebrauch machen, vielmehr gegen Einlieferung der gekündigten Pfand⸗ briefe sofort die Ersatz⸗Pfandbriefe aushändigen.

Auch erfolgt die Einziehung der auf Umtausch ge⸗ kündigten Pfandbriefe und die Aushändigung der Ersatz⸗Pfandbriefe immer kostenfrei für den Pfand briefs⸗Inhaber, sofern er dabei nicht selbst etwas ver säumt.

Gleichzeitig wird die durch unsere obengedachte Bekanntmachung vom 26. Januar 1857 für den Fälligkeitstermin Johannis 1877 erfolgte Aufkündi= gung der nachstehend bezeichneten Pfandbriefe:

Nr. 5663 à 500 Thlr., 39034 à 200 Thlr., 39039 32 590 Thlr., 39413 à 500 Thlr., 359431 à 36 Thlr.,

. A45358 à 465 Thir. hierdurch zurückgenommen.

Berlin, den J. März 1877.

Kur- und Neumärkische Haupt⸗-Ritterschafts— . - Direktion. von Klützow. von Tettenborn. von Pfuel.

. Ver wet cn i ß gekündigter und einzuliefernder Kur⸗ und Neumär⸗ kischer Pfandbriefe.

8 3

Gt a gi Courant. Thlr. Durch Umtausch einzulösende Pfandbriefe. 5,073 Clauswalde 1000 gar. 4 Cu 5, 075 400 oso 5, 664 100 6,132 500 6, 134 1090 28, 488 100 39,396 1000 39,395 1000 39, 405 1000 39,410 500 39,417 500 39,418 500 39,423 300 39,424 3009 39,425 300 39, 426 300 39, 454 100 50,605 800 50, 608 400 50,512 300 50 613 ; 200 50, 624 50

Pro⸗

Gut. vinz.

Nummer.

gar.

9. 4 3 00 91 3500 61

1

97 3 cs

1282

Die Verloosung der zu amortisirenden Bran⸗ denburger Stadt Obligationen . Serien 9a. nach den von der Königlichen Regierung genehmigten Ameortisationsplänen findet in öffentlicher Sitzun der Stadtshulden⸗Tilgungskommission

J.

Freitag, den 23. März d.

; Bormittggs Eilf Üühr,

im Sitzungssaale des Räthhaufes hier statt. Brandenburg, den 9. Februar 1577.

Bekanntmachung.

er Magistrat.