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Hier und miedrlger schweifen wilde Kameele umher; ich mache Jagd auf siz, obwohl sie äußerst vorsichtig sind. In der Nähe des Lob= Ne or fand ich die Trümmer von zwei großen Städten. Den Februar and März werde ich auf dem Lob⸗Noor verbringen, den April auf Dem unteren Tarim, den Mai und Juni im Tian-⸗Shan; nach Kuldsha kehre in Anfang Juli zurück. Die gelehrten Arbeiten der Erpedition werden mit Erfolg weiter gefübrt; alle meine Gefährten
sind gesund und sehr eifrig.
Gewerbe und Sandel.
Der in der gestrigen Generalversammlung des Berliner Spediteurvereins vorgelegte Bericht über das Geschäftsjahr 1876 ergiebt einen Gewinn von 127, 08 , welcher die Vertheilung einer Dividende von 69 gestattet. Das Direktorium hat durch An⸗ kauf von 150, 000 10 eigener Aktien das Aktienkapital auf 1,500,000 4. herabgemindert und ist der Coursgewinn von 93, 8(ͤ7 M auf Ge⸗ schäftõerwerbungs⸗Conto abgeschrieben worden.
— Die . der Berliner Produkten⸗ und Handelsbank genehmigte den Geschäftsbericht und die Bilanz pro 1876; ebenso wurde die auf 66 0so festgesetzte Dividende geneh⸗
migt und Decharge ertheilt.
— Die Dividende der Ostpreußischen Südbabn ist definitiv auf 50/o für die Stamm⸗Prioritätsaktien festgesetzt worden.
— Der Verwaltungs rath der Aachener Dis kon to⸗Gesell schaft hat die Dividende 1 1876 auf 52 3 ie r,
Der Aufsichtsrath der Frankfurter echtzlerbank schreibt eine außerordentliche Generalversammlung aus, in welcher 2 kei Antrag auf Liquidation des Instituts Beschluß gefaßt
rden soll.
Wien 29. März. (W. T. B.) Das Ober-Landesgericht bat, wie die Presse meldet, dem Rekurse der Südbahn gegen die vom Handelsgerichte verfügte Bestellung eines Kurators für die drei⸗
rozentigen Prioritäten stattgegeben und den Beschluß wegen Bestel ung eines Kurators aufgehoben, da es sich dabei nicht um ein ge meinschaftliches Recht handele, zu dessen Geltendmachung ein Kurator nothwendig sei, sondern vielmehr um ein Recht, bel dessen jeder einzelne Prioritätenbesitzer den Klageweg beschreiten könne.
Wasbington, 28. März. (W. T. B.) Die vom Schaß⸗ sekretãr zur Einlösung einberufenen 190 Millionen 'wer Bonds vom Jahre 1865 umfassen von Obligationen zu 509 Doll. die * ,. bis 46,000, von solchen zu 1000 Doll. die Nr. 121,001 i O00.
Verkehrs Anstalten.
(N. Zürch. 3.) Nach einer fünftägigen Unterbrechung hatte am 24. März Abends die Posten von re r. und An Fer n nnn mit . nstrengung das Gotthardhospiz erreicht. Im 25. war der Gotthardpaß jedoch schon wieder durch einen außerordentlichen Schneefall unterbrochen, so daß an ein Ueberschreiten desselben nicht gedacht werden konnte. Am 20. März zerstörte eine Lawine ein gegen 250 Meter langes Stück der zur Tunnellüftungseinrichtung gehören⸗
den Wasserleitung.
Southampton, A. März. Das o stdampfschi Weslser vom Norddeutschen Lloyd in . ail am 17. Mär; von New⸗Jork abgegangen war, ist heute Abend wohl⸗ behalten hier angekommen und hat nach Landung der für Sou thampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung die Reise nach 3 fortgesetzt. Die. Weser überbringt 110 Passagiere und volle
adung. L.
Liverpool, 28. März. (W. T. B. Der Dampfer Archi⸗ medes! ist aus Brasilien d uf 14
New⸗York. 28. März. (W. T. B.) Der Hamburger Po st⸗ dampfer Cimbria“ ist heute Morgen 3 Uhr hier eingetroffen.
Berlin, 29. März 1877. Die ig,, zu Olympia.
(Vergl. Nr. 64 d. .
Uebles Wetter bis zur Mitte des Monat März hat den Altisboden in einen 5 verwandelt und den raschen Fort⸗ schritt der Arbeiten sehr gehemmt. Noch in den beiden letzten Wochen, vom 1. bis 15. März, sind mehr als fünf Tage ver⸗ loren gegangen. Dennoch lauten die Fundberichte so günstig, wie sie nur gewünscht werden können.
Zunächst hat die Ostgiebelgruppe Ergänzungen er— fahren, die für die Zusammenfügung des Ganzen von ein⸗ schneidender Bedeutung sind. Unter dem kolossalen Trümmer⸗
aufen von Gebälkstücken, ca. 28 M. vor der Mitte, der chon mehrere wichtige Fragmente (die Rosse u. A.) geliefert hat, ist wieder ein ganzes Nest von Skulptur⸗ resten entdeckt und gehoben worden. Erstlich ein Stück, welches den Rücken des im Berichte XI. erwähnten knieenden Mädchen bildete, zweitens das bisher noch fehlende Mittelstück der großen Königlichen Frauengestalt, deren früher gefundene Stücke in den Berichten IX., XI. und XIV. beschrieben worden sind. Durch die ei ft in der ichn erfolgte Zusam⸗ mensetzung der vier einzelnen Theile ist eine überlebensgroße Gewandstatue matronalen Charakters gewonnen worden, die nicht — wie früher vermuthet wurde — in die südliche Giebel⸗ hälfte, sondern in die nördliche gehört und als die neben Oinomaos gestandene Sterope gefaßt werden muß.
Noch wichtiger erwies sich der Fund zweier anderen Stücke. Es wurde ein nackter männlicher Torso — bis zu den Ober⸗ schenkeln erhalten, doch fehlen beide Arme — gefunden, auf dessen Hals der im Telegramm vom 8. März gemeldete „behelmte“ Kopf sich genau anpassen ließ. Obschon die Worte des Pausanias es nahe legten, in der neuen Statue den „Oinomaos, das Haupt mit dem Helme bedeckt“, zu sehen, glaubt man doch bei Vergleichung der beiden in Größe und Haltung verwandten Figuren, des schon im vorigen Jahre ge⸗ fundenen Torso, (der die rechte Hand gegen die Hüfte stemmt) des sogenannten Pelops und des nun ans Licht getretenen Heros, berechtigt zu sein, einen Irrthum bei Pausanias an⸗ zunehmen und bezeichnet den behelmten Torso wegen seiner jugendlicheren Körperformen als Pelops, und den vorjährigen Torso als Oinomaos. Leider hat der behelmte Kopf schwere Beschädigungen erlitten; Stirn, Nase und Lippen sind abgesplittert. Der Helm ist als glatte Kappe mit Nackenschiim und Kammbügel gestaltet, die Backen⸗ bleche waren angesetzt. Das nach hinten gestrichene Haar — unten kurz verschnitten — tritt als wunlst— artiger Reifen mit kleinen Löckchen unter dem Nackenschirme hervor. Der rechte Arm war gehoben, der linke gesenkt, aber vom Leibe etwas entfernt, als hätte er einen Gegenstand ge⸗ halten. In der gelassenen Stellung ist die gleiche ruhevolle Erwartung ausgeprägt, von welcher alle Figuren des Ostgiebels erfüllt sind⸗
Der Hauptfund besteht sodann in dem mächtigen unteren Gewandstücke, das sich unmittelbar dem „Kolosse“ des vorigen Jahres anfügt und so diesen nicht nur als Bestandtheil des Giebels erweist, sondern auch als den zwar längst vermutheten, nun aber erst . Mittelpunkt der ganzen Kom— position, den Zeus. In feierlich ruhiger Haltung stand der Gott, alle anderen Gestalten weit überragend. Nur der Unterkörper ist mit einem Mantel bekleidet, der auch den linken Arm bis zur Mitte des Oberarms bedeckt. Die ruhig . linke Hand war nach vorn halb geöffnet, als ätte sie einen nach oben gerichteten Gegenstand (das Blitz⸗ bündel oder eine kleine Figur) getragen. Der abgeschlagene rechte Arm scheint vorgestreckt gewesen zu sein. Die Unter⸗ schenkel und Füße fehlen noch; die Höhe des Erhaltenen be— trägt 1,2 M. In Tracht und Haltung erinnert der Kolossal⸗ torso an spätere Asklepios⸗-Statuen. Das Wichtigste bleibt die Thatsache, daß Paionios den Zeus nicht als Gottesbild, sondern als persönlich anwesenden Kampfrichter in der Giebel⸗ gruppe dargestellt hatte.
Nach Gewinnung der Sterope und nach Konstatirung des Zeus hat man nicht weiter gezögert, auch den in der vorigen Campagne schon gefundenen weiblichen Torso — die . Hestia — als zur Giebelgruppe gehörig anzu⸗ prechen und als Hippodameig einzureihen. Nach Hr. * ö felds Ansicht haben im Ostgiebel nur 21 Figuren . lich der 8 Rosse) gestanden. Alle sind, wenn auch mehr oder weniger beschädigt, wieder gefunden worden. Ihre Reihenfolge sei — von Süden anfangend — diese gewesen: 1) Alpheios, 2) der nach rechts gelagerte Torso, 3) der kauernde Nackte, 4—7) die 4 Rosse, 8) der knieende Wagenlenker, 9) Hippodameia, 19 Pelops mit Helm, 11) Zeus, 12) Dinomaos ((der frühere Pelops), 13) Sterope, 14 der kauernde Knabe, 15—18) die 4 Rosse, 19) der Greis (sog. Kladeos), 26) das knieende Mädchen, und 21) Kladeos. Auch zu welcher Figur der am 18. Dezember v. Is. gefundene bärtige Kopf gehörte, läßt sich jetzt bestimmen. Da an ihm ein Schulteransatz vorhanden ist, so paßt er zu keinem der Torsen Ar. 1, 3, 12 oder A1, welche alle bis zum Halsansatze erhalten sind. Er muß daher dem nach rechts gelagerten Torso Nr. 2 — wohl einem Roßknechte — angehört haben. Ob und wie weit die hier vorgeschlagene Aufstellung der Figuren sich be⸗ währen wird, bleibt abzuwarten. Manches spricht für eine Annahme von 23 Figuren, sowie für eine andere Reihenfolge. Immer ist es erfreulich, durch so wichtige Ergänzungs⸗ funde eine Bestätigung für die von Anfang an se me. Ansicht zu gewinnen, daß nur die methodisch geführte, wenn
auch etwas langsam fortschreitende Ausgrabung alle noch vor⸗ handenen Kunstwerke sicher hebt und der künstlerischen wie wissenschaftlichen Verarbeitung entgegen führt.
Noch bedeutender sind die neuen Funde vor der West front: Sie ergänzen nicht nur unsere bisherige Auf⸗ fassung der Westgiebel⸗Komposition, sondern sie geben ihr durch die Auffindung der in der Mitte einst gestandenen Gottheit, welche in der Beschreibung des Pausanias gänzlich fehlt, eine neue Basis. ;
Das im Telegramm vom 8. März erwähnte liegende Weib“, welches jetzt durch eine Zeichnung veranschaulicht wird, ist etwas westlich von der Hippodameig-Gruppe (vergleiche Bericht XIV.), also circa 30 M. von der Nordwestecke des Tempels gefunden worden. Die Figur liegt lang ausgestreckt nach rechtshin; der Ober⸗ körper ist nackt, ein reich gefaltetes Gewand umhüllt den Leib und die Beine. Die ruhige Lagerung auf den aufgestützten Armen entspricht völlig der des Kladess Torso vom Sstgiebel, so daß diese weibliche Statue ebenfalls als Schlußfigur (hier in der nördlichen Giebelecke) untergebracht werden muß. Etwa 4 M. westlich davon wurde der dazu gehörige und bis auf ganz kleine Verletzungen an den Ohren völlig unversehrte Kopf gefunden, von dem das oben erwähnte Telegramm be⸗ reits gel enchen hat. Der Kopf ist, obschon er nur im Profil gesehen wurde, vollständig ausgearbeitet und trefflich durchge⸗ führt. Er war zwar aufgerichtet, aber etwas zurückgelehnt; ein Tuch umhüllt das Haupthaar, das am Hinterhaupte in zwei kleinen Buckeln unter dem Tuche hochsteht; nur an den beiden Ohren quellen einzelne Haarlocken hervor. Das Gesicht zeigt ein feines Oval; die tiefliegenden Augen sind lang und von starken Lidern beschattet, der volle Mund wie zu leiser Klage geöffnet. Alle diese Eigenthümlichkeiten, besonders aber die ruhige Lage in der Giebelecke drängen zu der Annahme, daß in dieser Figur eine Ortsgottheit, welche leidenschaftslos, aber doch theilnehmend dem Kampfgetümmel zuschaut, darge— stellt worden ist. Der echt „attische“ Habitus des Kopfes wird in dem vorliegenden Berichte besonders nachdrücklich hervor—⸗
gehoben.
Fast gleichen Fundortes ist das Mittelstück eines Ken⸗ taurenleibes (68 M. J.), welches wenige Tage später seine Ergänzung in dem dazu gehörigen Hinterstücke fand; das letztere lag aber etwa 15 M. südlich von dem ersten. In ahnlicher Weise hat der in den Berichten XIII. und XIV. be⸗ schriebene Kämpfer (vermuthlich , ,. Ergänzung er⸗ halten. Sein rechter gut anpassender Oberschenkel fand sich . Rumpfe getrennt — 18 M. nördlicher liegend, als ieser.
Ferner wurde vor der Nordwestecke der Oberkörper einer weiblichen Figur gefunden. Derselbe reicht vom Halse bis zu dem sichtbaren Gürtel; der linke, erhaltene Oberarm liegt am Leibe. Der rechte Arm ist bis zur Schulter hochgehoben und der Unterarm völlig umgelegt, als hätte er den Kopf schüͤtzen wollen. Nur die rechte Seite war die sichtbare; schon die Brust ist ,,, Das Fragment gehört zu den schwächsten Stücken des Westgiebels.
Eine ganze Anzahl größerer Bruchstücke kann nur flüchtig erwähnt werden. Dahin gehören: L ein männlicher Torso, vom Halse bis zum Brustende 9 45 M. h. erhalten; 2) der Pferdeleib eines Kentauren (1,50 M. 1 von besonderer Schönheit; 3) ein mit
schwerem Gewande bedecktes Bein einer liegenden Gejftalt (vom
Knie an 0,0 Mel), wahrscheinlich der in der südlichen Giebel⸗ ecke gelagerten , 4 ein Fragment, bestehend aus einem bekleideten Schenkel, von dem aus sich ein weites Ge⸗ wand nach rechts zieht (sehr verwandt dem gleich bei Beginne der Campagne gefundenen Bruchstücke einer fliehenden Frau); vor dem Gewande steht noch ein rechter nackter Fuß, so daß das . einer Gruppe von zwei verbundenen Figuren angehört haben wird; 5) die Brust und der Kopf eines Ken⸗ tauren von trefflicher Arbeit und Erhaltung. Der nach links hin gebeugte Leib hat ein zu Boden gesunkenes Weib gefaßt, das sich mit beiden Armen wehrte, welche, gegen Kopf und Bart des Kentauren gestemmt, nur noch in Resten er— halten sind; vom rechten der Arm bis über den Ellenbogen, vom linken die in den Bart greifende Hand. Der Kopf ist wie mit einer dicken Kappe umhüllt, die über Stirn und Schläfen streichend, tief in den Nacken fällt. Der Bart ist nur in jeinen äußeren Theilen bearbeitet, sonst glatt, wie auch ein Stückchen an der Unterlippe und der Bart über dem Munde. Der Ausdruck des Gesichts ist ein gutmüthig wein⸗ kargen. Der große und werthvolle Torso gehört in die Nord⸗ hälfte.
Die beiden schönsten Stücke (im Telegramm vom 12. März gemeldet) lagen dem ersten nördlichen Interkolumnium der . etwa 25 Meter weit gegenüber zwischen Gebälk⸗
ücken.
Erstlich ein Frauenkopf nebst dem Halse und den Ansätzen der beiden aus andern Stücken angesetzten Arme, welche an⸗ scheinend in gewaltsamer Bewegung waren. Der anmuthige Kopf, welcher der Nordhälfte zu entstammen scheint, ist bis auf die abgebrochene Unterlippe völlig unversehrt. Haar und Schläfe umzieht ein starker ö wie das ganze Haupt⸗ haar in einem glatten, sicher durch Malerei einst belebten Tuche befindlich.
Zweitens ein jugendlicher Kolossalkopf von tadelloser Er— haltung und ca. O,44 Meter Höhe. Der Marmor ö von blen⸗ dender Weiße; die Dimensionen überragen die der andern Köpfe des Giebels jast um ein Viertel. Die Haartracht ist apollinisch; kleine Löckchen, bronzeartig gedreht, fallen über Stirn und Schläfen ähnlich wie bei dem i hn Apollon⸗ kopfe des britischen Museum (Müller-Wieseler J., 22). Auch
hier ist das Haar oben gewellt, während es am Hinterhaupte zu einem Wulste aufgenommen ist. Aus diesem Wulste ging ein Metallreifen rings um den Schädel, die Stirnlöckchen von dem Haupthagre trennend. Aber nicht blos die Haartracht, auch der Gesichtsausdruck ist apollinisch. Die etwas auf⸗ eblähten Nasenflügel, der wie im Unmuthe geöffnete
und zeigen deutlich den zürnenden Apollon. Der auf⸗ fallend große Maßstab weist der zugehörigen Gestalt die Mitte des Giebels an. Hier — inmitten des Kampfes — nach linkshin gewendet, wohin des Pirithoos Braut entführt wird, erscheint der Gott; daher eilen die erschreckten Frauen zur
Mitte und stürzen die Kentauren nach beiden Seiten ab.
Durch die Aufstellung des reinen, jeder Rohheit und leiden⸗ schaftlichen Erregung abholden Lichtgottes erhält die Kom— position ihren nothwendigen Mittelpunkt. Das Gesetz des Parallelismus in den Gruppen rechts und links kann befolgt werden, wenn auch in freierer Handhabung. Auch die engere Verwandtschast mit der Komposition des Sstgiebels tritt nun deutlicher hervor. Dort hildet Zeus, in kolossaler Größe alles überragend — den Mittelpunkt, hier bezeichnet ihn in gleicher Größe sein 8 Apollon. Nur im Punkte der Figurenzahl scheinen beide Giebelgruppen von einander abzuweichen. Sie muß, schon nach den bisherigen Resten beurtheilt, im Westen größer gewesen sein als im Osten, wo an des Pausanias Zählung von 21 Figuren () festzuhalten ist.
Gegen so wichtige Funde treten andere, namentlich oft wiederkehrende, wie z. B. schöne Architekturbruchstücke ent⸗ schieden zurück. Unter den Bronzen verdient der Obertheil eines verzierten Kraters (0,32 Meter hoch und von gleichem Durchmesser) eine Erwähnung. Neue in situ befindliche Basen sind in einer Distanz von ca. 30 Meter vor der Mitte der Ostfront hervorgetreten. Dagegen haben sich die drei Exedern an der Nordostseite als Basen späterer Zeit für elische Frauenstatuen erwiesen. An Inschriften fehlt es nie; 13 neue sind eingesendet worden; die meisten sind späten Ursprungs; hervorragend ist ein sechszeiliges Epigramm auf einen Sieger Akestorides, der an verschiedenen Festplätzen mit dem Füllengespanne gesiegt hatte.
Kiel, 28. März. Die Post aus Christiania vo 2s. ist ausgẽblieben. . 9
St. Gogrshausen, 25. März. Zum Gedenkzeichen an das achtzigste Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers hat der hiesige Verschönerungsverein, wie der „Rh. K.“. mittheilt, auf 6. , ae . e nn mn, bewirkt, welche aus einem Ring Ahorn, einem Ring Fichten und einem Ring Akazi mit einem Hochstamm in der Mitte besteht. J
Danzig, 26. März. (Danz. Ztg.) Der Eisgang der Weichsel ist auch in, den letzten Tagen nur icht titre ar sich gegangen, leider aber nicht . das ganze Weichselgebiet so glücklich gewesen, als er Anfangs abzulaufen schien. Von traurigen Folgen, die der Eisgang bereits, herbeigeführt hat, wird heut aus Schwetz berichtet, daß die Bewohner der Altstadt wiederum von schwerer Waßsersnoth hart betroffen sind. „Die ganze Stadt bis auf einzelne höher gelegene Stellen ist von dem entfessel⸗ ten Elemente überfluthet. Die Bewohner haben sich auf die Böden oder nach dem hoch gelegenen Stadttheil der Neustadt geflüchtet und hier ein Unterkommen gefucht. Der Verkehr mit der Altstadt wird mittelst Kähnen bewirkt, da die von der Neu⸗ nach der Altstadt führende Pontonbrücke de hohen Wasserstandes wegen unzugänglich it K 83 Jahre 1871 hat das Wasser hier eine solche Höhe nicht erreicht.“
Theater.
Im Wallner-Theagter gelangen am Sonnabend Blitz ableiter und Die Nosa⸗Dominos“ zum letzten Male zur . rung, um dann am Ostersonntag durch die Posse Auf eigenen üßen“ abgelöst zu werden. In letzterer sind neben Frl. Ernestine egner die Herren Engels, Formes und Blencke mit den Haupt⸗ rollen betraut, und wird Seitens der Direktion Alles aufgeboten, um die Vorstellung zu einer in jeder Beziehung glänzenden zu gestalten. — Der Kaisetliche , . Hr. Joseph Lewinsky aus Wien, der als Schauspieler sich in der Rolle des Marinelli in „Emilia Galotti“ vom hiesigen Publikum im Residenz⸗Theater heute verabschiedet, tritt am Sonnabend als Rhetor auf, indem er in dem genannten Theater eine einmalige Vorlesung veranstaltet. Auch literarisch ist diese Vorlesung von Interesse, da Hr. Lewinsky außer vielen Dichtungen von Goethe, Lenau u. s. w. zum ersten Male das größere Gedicht von Tennyson Enoch Arden“ an . eng r, 2 Mee der Plätze zu dieser Vor⸗ esung sind nicht erhöht, sondern haben die normalen Preise . . 8 . — Im alig⸗Theagter gelangt am Sonntag, den 1. April, das Bauernfeldsche Lustspiel Die Virtuosen“, ferner ein ö er Schwank „Grundsätze! von Fellechner, mit den Damen af du Bérard und Freund, sowie den Herren Kadelburg, Emil Thomas und Junker in den Hauptrollen zum ersten Mal zur Aufführung. — Den Schluß des Abends bildet eine einaktige Operette „Schloß Fhatou' von Delibes, dem Komponisten der Operette Der König hats gesagt“, in der Frl. Damhofer, sowie die Herren Emil Thomas, Junker und Lorenz beschäftigt sind.
— Im Belle Alliance Theater geht übermorgen eine Posse von A. Weirauch zum ersten Male in Scene. Dieselbe ist betitelt: Hier ist ein Mann zu verheirathen!“ Die Hauptpartien befinden sich in den Händen des Frl. Strahl und der Herren Wi⸗ sotzky, Heltzig, Seydel und Wohlbrück.
Redacteur: F. Prehm.
Verlag der Expedition (Kessel)h. Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).
Berlin:
MTS.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stagts⸗-Anzeiger.
18232.
Berlin, Donnerstag, den 290. März
— Inserate fär den Deutschen Reichs ⸗ n. Kgl. Preuß. Gtae ts Amreiger, das Central Sandels register und das Henblatt nimmt an: die sönigliche Expedition Re Tentschen Reichs · Anzeiger und Königlich Nreußischen Staats · Anzeigera:
gerlia, 1. 7. MWilhelm⸗ Strafe Nr. 82. 1
mm , . =
Deffentlicher Anzeiger.
1. Steck briese und w
2. . Aufgebote, Verla dangen a. derg
z. Jer klufe, Torpaehtungen, Bubminsionen et.
4. Verloosang, Amortitation, UHnenahlans u. 8. v. von 3fsentaken Fapieren.
A. Ladastrielle Etabliaasmenta, Fabriken and Groaahan
Fon. nehmen an: dag Central ⸗-Annener
urea der ventschen Zeitungen m. Bern
Nohrenstraße Nr. 45, die Annoncen Erpebitionen Des cel. . — * Rudolf Mosse, in,
Vogler, G. LS. Daube & Ca. G. *
GSüttuer & Winter, sewie alle Anno ballagea. =.
ucen⸗GSnreauns.
3. Familien- Nachrieh tan.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Der Tischlergeselle Friedrich Grüner aus
lage zum Reichs, Anzeiger
ie fg ,. Grüner, welcher in Pawlawvitzke,
ĩ l, am 26. März 1857 geboren ist, und e Gg, mee aufhält. Schweidnitz, den
unbekannt ist, hat sich anzeiglich über Hamburg nach
8 . . auf 12 ut
3. x: en 20. Apri Vormittags hr,
Neffe, auf weichen sich der Ste brief 2 im Zimmer Rr. 4 des hiesigen Gerichtsgebäudes und Königlich Preußis en 24 * mur Beantwortung dieser Klage bei Vermeidung der
Rr. 233 erste Seite . en ö ö. gesetzlichen Folgen des Kontumazialverfahrens vor⸗
chseln mit einem Tischler Friedrich geladen.
Loebau in Westpreußen, den 30. September 1876.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
6 März 1857. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
ubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ . 6 — u. dergl.
lꝛon] Subhastations⸗Patent.
Das dem Baumeister Julius Fischer zu Berlin ge⸗
höͤrige, in Niederschönhausen (Lin denstraße 11a) * 9 3.
Grundbuch von Niederschönhausen Hie nnn. i, Rr. 125 verzeichnete Grundstück
ör soll nei reh ; 1877, Bormittags 11 Uhr,
Rr. , im Wege der no hwendigen Subhastation öffentlich an ĩ — .
ächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags 2 11. Mai . Mittags 12 Uhr,
dort verkündet werden.
, zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗
euer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ gil genre von 2, Ar mit einem Reinertrag von Ts M6, und zur Geb g Rutzungswerth von 3182 Mt veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau VY. A. 3 einzu⸗
sehen. . ;
e Diejenigen, welche Eigenthumsz⸗ oder ander- ö. zur . am keit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden
vie ö. . h e aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ ö. spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗
melden. n, den 4. März . 6 Reöniglichct Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
13s! Subhastatious⸗Patent.
Nothwendiger Verkanf. ö Das dem . Gutsbesitzer August Fer⸗ dinand Schmidt zu Buckow gehörig gewesene, jetzt dessen Erben gehörige, Band 1. Blatt Nr. 4 des Grundbuchs der Rittergüter des Kreises Lübben ver⸗
zeichnete Erb⸗ und Allodial⸗ . Rittergut Groß⸗Leine
; . mit einem der Grundsteuer unterliegenden Flächen⸗ inhalte von 614 Hektar 41 Ar 39 Duadr.· Meter, nach einem Reinertrag von 5277, a Thlr. zur Grund⸗ steuer und nach einem Nutzungswerthe von 309 4
zebäudesteuer veranlagt, soll zun eh cd ene fer, eon mittags 113 ug,
an hiesiger Gerichts telle im Wege der nothwendigen
station versteigert werden. . , aus 3. Gr ole, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatles, etwaige Abschäßungen und ander das Grundstück betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen können in unserem Bureau III. a, eingesehen werden.
Mlle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Ein⸗ tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene dingliche Rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung spätestens im Versteigerungstermine
nzumelden. J ⸗ ö 3 Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages soll
am 6. Juli d. J., Mittags 12 Uhr,
an hiesiger Gerichts stelle verkündet werden.
Lübben, den 20. Januar 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. Jacobi.
791 ;
He verehelichte Schachtmeister Kalusche, Anna, geborne Beyer, hier hat gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schachtmeister Franz Kalusche, wegen böslicher Verlaffung auf Scheidung geklagt.
Zur Behn ertung, . klage und zur münd⸗ ichen Verhandlung ist Termin auf 6 6 Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem Chegericht im hiesigen Gerichtsgebäude, Postplatz 12, Zimmer Nr. 24, anberaumt, zu welchem der Verklagte hiermit unter der Verwar⸗ nung vorgeladen wird, daß im Falle . Aus⸗ bleibens die Klagebehauptungen, insbesondere die bösliche Verlassung, für zugestanden erachtet und demgemäß was Nechtens e, werden wird.
örlitz, den 20. Januar . ; 9 i i e Kreisgericht. J. Abtheilung.
S269 Oeffentliche Borladung. ; ĩ . den Besitzer Emil Henynacher aus Swi⸗ niarce, im Kreise Loebau in Westpreußen, hat dessen FChefrau die , auf Ehefcheidung wegen Ebe⸗ Pruchs mit dem AÄntrage angestellt, den Verklagten ür den allein schuldigen Theil zu erklären und ihn
a. Setanntmachung.
Die Fischerei⸗ und Eisnutzung auf dem Land- wehrkandl von der Halleschen Thorbrücke bis zur Potsdamer⸗Brücke, sowie die Grasnutzung auf den sirungen desselben soll vom April i877 bis zum Mär; 1881 meistbietend verpachtet werden. Hierzu ist ein Termin auf ;
, , ,. 3 . 9 e, . r, . 8 53 * im Amkslokale des Königlichen Domainen⸗Rent⸗ an hiesiger Gerichtsstelle, immerstraße 25, Zimmer Amts Berlin, . * K ** fie Die Lizitations⸗Bedingungen liegen daselbst zur den Meistbietenden versteigert, und dem Gin (ht . . 9 i
Berlin, den 26. März; 1877.
2725 216 2 5 5 ur öffentlichen meistbietenden Verpachtung des äundesteuer mit einem fähr lichen 9. 3 großen in der Hasenhaide belegenen
doma
Zeit
des trin
und gelt
B
Termin auf Dienstag,
mittags 10 Uhr, in lichen ol r in h tent. Amnls Berlin — Niederwall⸗ straße Nr. 39 an, zu welchem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Bedingungen im genannten Amtslokale an den Wochentagen während der Dienststunden zur Einsicht aus liegen. Berlin, den 27. März 1877.
27231 Bekauntmachung. : Zur öffentlichen Bersteigerung anf Abbruch
straße Nr. 2,
Termin angesetzt. . ̃ Die Bedingungen sind in dem Garnison⸗Bäckerei⸗
Bureau, Aleranderstr. 112. zur Einsicht ausgelegt
zeichnet bis zum 2. April, Abends b Uhr, franko dorthin einsenden oder vor Beginn des Termins an der Auktionsstelle abgeben.
in unserem Geschäftslokale, Koppenstraße S859 hierfelbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:
Verkäufe, Verpachtungen, Submissisnen ꝛe.
Der Domainen⸗Rentmeister. Koch.
Bekanntmachung.
inen⸗fiskalischen Civil⸗Schießstandes auf. die vom 1. Juli 1877 bis 1. April 1883 steht ein den 10. April er., Vor⸗ dem Amtslokale des König⸗
Der Domainen⸗Rentmeister. Koch
Auffeher⸗Dienst⸗Wohnhauses und der La= e . 6 Maga zin⸗Grundstück Neue Friedrich⸗ ist an Ort und Stelle auf
den 3. April er., Vormittags 10 Uhr,
wollen Unternehmer ihre Anerbietungen versie⸗ und äußerlich mit: Abbruchs -Sfferte be⸗
ac to. 81/3)
erlin, den 28. März 1877. Königliches Proviant⸗Amt.
Die Lieferung von 4217000
Kilogramm Gußstahlschienen
von 120 mm. n im
Wege der Submission ver⸗
B geben werden.
. Termin hierzu ist auf;
nd, den 7. April d. Is., Vormittags 11 Uhr,
„Submission auf Gußstahlschienen“ eingereicht sein müssen. Die Submissions⸗Bedingungen (Modelle und Zeichnungen) liegen in den Wochentagen, Vormit⸗ tags, im vorbezeichneten Lokale jur Einsicht aus und können daselbst auch Abschriften der Bedingun⸗ gen, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden. Berlin, den 17. Mär 1877.
Königliche Direktion der NiederschlesischMaärkischen Eisenbahn.
25891 Bekanntmachung.
Königliche Niederschlesisch⸗Märkische
Die Lieferung von: t a. I50M0 Kilogr. 5 Mm. starker unverzinkter Eisendraht, ö . b. IDb00 Kilogr. 4 Mm. starker unverzinkter Eisendraht, IG Kilogr. 235 Mm. starker verzinkter Eisendraht, z d. I05 Kilogt. 2 Mm. starker verzinkter Bindedraht, . e. 500 Kilogr. 15, Mm. starker verzinkter Bindedraht 1. soll im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf 1 Sonnabend, den 7. April d. J., Vormittags 11 Uhr, ö in dem Bureau des Unterzeichneten, Koppenstraße
gut erhaltenen Schiffskörper nebst voll stãndiger Maschine mit Kessel und Inventarium des Schiffs nach Inhalt des ebenfalls zur Einsicht in unselem Bureau bereit liegenden Verzeichnisses vom 7. Ok⸗ tober 1876. . Diese Objekte sind auf 184 000 4 taxirt, liegen im hiesigen Hafen an dem Bohlwerk unterhalb des Königlichen Bauhafens, und können daselbst nach Meldung bei der Königlichen Hafenbau⸗Inspektion täglich, einschließlich des Sonntags, während der Stunden von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends besichtigt werden. . Zugleich wird hierdurch bekannt gemacht, daß vo der Königlichen Hafenbau⸗Inspektion hierselbst am 27. April d. J., von Morgens 8 Uhr an, auf dem hiesigen Bauhofe die zur Hebung ange— schafften fistalischen Geräthschaften, beltehend in 17 Hebeprähmen von je 80 Tonnen Tragfähigkeit, Taucherapparaten, Dampflokomobilen, Kreiselpum⸗ pen, Hebeladen und vielen sonstigen Utensilien eben⸗ falls öffentlich auf Meistgebot werden verkauft werden. J . Die Verkaufsbedingungen sind auf der Königli⸗ chen Hafenbau⸗Inspektion hierselbst täglich von 9 bis 15 Uhr Vormittags, und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags einzusehen. — Die Geräthschaften kön⸗ nen auf dem Bauhofe täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends nach Meldung bei der Königli⸗ chen Hafenbau⸗Inspektion besichtigt werden. Swinemünde, den 5. März 1377. ( Gto. 492,3.) Fönigliche Schiffahrts⸗Kommission.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w. von öffentlichen r Papieren. 23701 Bekanntmachung. Als Tilgungsrate pro 1877 sind folgende in Ge⸗ mäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 12. März
5 bis 7, hierselbst anberaumt, bis zu welchem die
„Snbmission auf Lieferung von Tele⸗ graphenleitungsdraht!/ eingereicht sein müssen. — —
Die Submissionsbedingungen liegen in den Wochentagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und können daselbst auch Ab⸗ schriften der Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.
Berlin, den 22. März 1877.
Der Königl. Eisenbahn⸗TVelegraphen⸗Juspektor. Wehrhahn.
21111 Bekanntmachung.
Im Auftrage der Königlichen Preußischen Regie⸗ rung zu Stettin sollen die gehobenen Gegenstände des im Juli 1875 im hiesigen Hafen gesunkenen englischen Schraubendampfers Lady Katharine von Hull gemäß 5. 25 der deutschen Strandungs-Ord⸗ nung vom 17. Mai 1874 öffentlich auf Meistgebot verkauft werden.
Hierzu ist ein Termin . auf den 265. April d. J., Bormittags 10 Uhr, im Königlichen Schiffahrts⸗Amtshause hierselbst anberaumt, zu welchem Kaufliebhaber hierdurch ein⸗ geladen werden. .
Die Verkaufsbedingungen vom 25. Januar d. J. ließen in unser m Bureau im Schiffahrts⸗-Amtz⸗ haufe täglich, mit Ausnahme des Sonntags, wäh⸗ rend der Zeit von 9 bis 12. Uhr Vormittags, und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in deutscher, däni⸗ scher und englischer Sprache zur Einsicht bereit, auch können dieselben von uns abschriftlich gegen Bejahlung der Kopialien bezogen werden.
Die zu verkaufenden Gegenstände bestehen in dem
Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:
1866 ausgegebene Obligationen des Wilkau⸗Carb⸗ lather Deichverbandes ausgeloost;
Litt. A. Nr. 62 80 à 500 Thlr.
1000 Thlr. — 3000 4. . Litt. B. Nr. 50 61 82 88 110 117 158 167 265 272 320 337 353 357 440 483 566 592 670 726 à 300 Thlr. Zusammen 2000 Thlr. — 6000 66
Litt. C. Nr. 7 57 64 72 88 103 1065 119 133 163 267 275 286 296 299 359 4009 430 476 499 537 540 554 558 592 à 50 Thlr. Zusammen 1250 Thlr. — 3750 41
Litt. D. Nr. 1 59 1642 115 à 25 Thlr. Zn⸗ sammen 150 Thlr. — 450 M Summa 13,200 A8.
Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupons (Ser. IV. Nr. 7 bis 10 und Talons bei der Deich⸗ verbandskasse hierselbst am 1. Oktober d. J. einzu⸗ reichen und das Kapital dafür in Empfang zu nehmen.
Die Verzinsung hört mit dem 1. Oktober er. auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. ; . .
Aus früheren Verloosungen sind Rest:
Litt. G. Nr. 259 à 50 Thlr. zum 1. Oktober 1864.
Litt. D. Nr. 54 à 25 Thlr. zum 1. Qktober 1873.
Litt. B. Nr. 289 316 361 678 735 737 760 772
aà 100 Thlr. zum 1. Oktober 1874. Litt. C. Nr. 258 369 à 50 Thlr. zum 1. Okto⸗ ber 1874.
Litt. B. Nr. 62 277 317 334 530 755 a 100 Thlr. zum 1. Oktober 1875.
Litt. B. Nr. 116 613 à 100 Thlr. Litt. C. Nr. 350 434 531 zum 1. Oktober 1876.
Glogau, den 1. März 1877.
Der Deichhauptmann, Königlicher Landrath. von Jagwitz.
Zusammen
271
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Frankfurter Fransport- und Glasversicherungs-Actien-Hesellschaft
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innahme.
Frank furt a. VI.
Gewinn- C Verlust -Conto pro 18 6. .
Ausgabe.
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8
An Schaden-Reserve aus 1875.
Prämien-Reserve aus 1875. Prämien und Gebühren Zinsen.
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. 19069 . S4 .457 95 373 356 45
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Schãden abꝛũglich Geschãfts - Nnkosten
15z * d n 1 3
Gexwinn-Saldo
Tos sß3
Bilanz- Conto pro 1876.
Per Provisionen, Courtage und Storni Rückrersicherungs-Prämien.
Cours- Verlust auf Pffeeten w 150,9 Abschreibung auf Inventar- und Druckkosten-Conto
Reserve für zweifelhafte Forderungen Keservè für noch nicht regul. Schäden abzgl. Rückv. Anth.
Prämien-Reservre
6 3 53, 5 5 3 34 213 g7 127 54411 35. 175 33
48572 1,026 24 yd) 25, 700 - 1 — * — S6, 358 — d , 2630 83 478, 0090 63
Růckversicierungs· An heile .
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An
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in die gesetzlichen Ehescheidungsstrafen zu verurtheilen. Der * agte, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort
Actien-Wechsel-Conto. Hypotheken- Conto. Effecten-Conto. . Depositen-Gonto . 9 Inventar- und Druckkosten-Conto
Debitoren: a. Guthaben bei den Bauquier t 53,342. 4. b. do. b. d. Gesellschaften n. Agenten, 90, 597. 47.
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14323931 os r e S5 l
Per Actien-Capital- onto
Schaden- Reserre-Conto-.. Prãmien-Reserve Conto-- Reserve für zweifelhafte Forderungen... ö Capital - Reserve- Contto-- 2 Greditoren (Guthaben der Rnückvers.- Gesellschaften ete.) Gdonwinn und Vorkasgt-CGontooo
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