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sternation, welche der Verlust von Ardahan hier hervorgebracht, ist ge ᷣ Regierung hat die Untersuchung und Bestrafung der Schuldi⸗
unbeschreiblich. Man giebt auf asiatischer Seite beinahe Alles für perloren. Die einzige Hoff nung auf eine günstigere Wendung in der Situation wird auf die em der ganzen mohamedanischen Bevölkerung des Kaukasus und der Küsten des Schwarzen und Kaspischen Meeres gesetzt. Man rechnet hier auf diese Eventualität und bietet Alles auf, um diese Erhebung zu Stande zu bringen. Mit einer hier ganz ungewohnten Raschheit wurden 19,000 Mann, 36900 Gewehre, 3000 Revolver. 5000 Säbel und Massen von Mu⸗ nition nach Suchum⸗Kaleh geschickt. 5000 von Batum und anderen Küstenpunkten abgegangene Tscherkessen werden sich mit dieser Ex— edition vereinigen. Trotz alledem ist kaum zu erwarten, daß die Bewegung im Kaukasus solche Dimensionen annehmen wird, um den Russen ernste Verlegenheiten zu bereiten. Kaltblütige Leute hier sind selbst nicht ohne Beunruhigung über das Schicksal der tscher⸗ kessischen Expedition von Suchum⸗Kaleh, welche in eine sehr kritische Lage gerathen könnte, wenn ein russisches Armee Corps ihr vom Kau⸗ kasus aus zuvorkommen würde.“ : .
— Ueber Ardahan und seine Umgebung giebt die W. „Presse“ folgende Schilderung:
„Die Stadt Ardahan liegt in einem reizenden Thale des Kura— lusses, 1645 Meter über dem Meere und auf allen Seiten von hohen ergen umgeben. Die Stadt ist in Form eines Amphitheaters am
rechten Ufer der Kura erbaut und hat eine prächtige Aussicht in die kleine Thalebene, welche sich vor ihr erstreckt. Die Citadelle liegt auf der östlichen Seite der Stadt. Der Fluß schlängelt sich durch das hohe steile Gebirge und bildet einen Bogen um die Stadt herum. Eben auf diesen Anhöhen stehen die von den Türken gebauten Forts, welche mit Kanonen von verschiedenem Kaliber armirt, Stadt und Ebene bekherrschen. Die Festung wurde kurz vor ihrem Falle erst armirt. Aus Kars hatten die Türken 12 Kanonen des größten Kalibers gebracht, von denen jede einzelne Kanone von 146 Büffeln transportirt werden mußte. Das wichtigste und das stärkste Fort ist unstreitbar Ramasan⸗Tabig“, welches sich nordöstlich von Ardahan auf dem Berge Maglas befindet. Dieses Fort dominirt nicht nur die Ebene und die Stadt Ardahan, sondern auch alle übrigen kleineren und größeren Befestigungswerke der Festung. Dieses Fort ist nur von Seite des Berges Gjurgun angreifbar; allein auch diese Seite ist jetzt unzugänglich, weil die Bergschluchten noch mit Schnee erfüllt sind. Am Fuße des Berges Maglas liegt das Fort „Kara⸗Tasch⸗Tschuchur'. Dieses Fort beherrscht den von Achalzik führenden Weg. Es ist 700 Klafter von der großen Citadelle entfernt. Zwischen diesem Fort und der Citadelle befinden sich noch die Forts „Baja⸗Baschi“ Nr. 1 und 2. Das erstere in einer Entfernung von 160 und das letztere von 190 Klaftern. Am rechten Ufer des Kuraflusses liegen die drei bedeutenden Forts „Achatie⸗Tabie“, „Kas-Tabasi“ und „Singer“, alle drei auf einer impofanten Anhöhe erbaut. Alle diese Forts umgeben Ardahan von Norden, Osten und Süden. Abgesehen von diesen Fortifikationen liegen noch im Kurthale die Forts „Dius“, „Mehrab“ und „Kudian— Tschaper“, welche die von Olti und Batum führenden Heerstraßen gänzlich beherrschen. Gegenüber diesen Forts auf der rechten Seite des Flusses liegen die Forts ‚Tschuna⸗Kena“ und „Gulja⸗Werdü.“ Dieses letztere Fort, vier Kilometer von der Citadelle entfernt, hat fast die größte Bedeutung, weil es alle aus den Schluchten auf— steigenden Wege beherrscht. Es liegt sehr hoch und ist von allen Seiten schon auf einer Entfernung von 5. Kilometern sichtbar.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Madrid, Montag, 4 Juni, Vormittags. Ein protestan— tischer Prediger in San Fernando (Provinz Cadix), welcher sich weigerte, vor einer katholischen Prozession das Haupt zu
entblößen, wurde von der Bevölkerung gemißhandelt. Die gen angeordnet.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Aus Stralfund, 24. Mai, berichtet die Stralsunder Ztg.“ über die Jahresversammlung des Hansischen Geschichts⸗ vereins: Die Herausgabe der han sischen Werke, bis 1430 gehend, wird von Dr. Koppmann besorgt, und zwar auf Kosten der vom König Maximilian von Bayern bestellten bistorischen Kommission. Dagegen fällt dem Hansischen Geschichtsverein die Publitation der Rezesse von 1430 ab und der Urkunden zu, und zwar wird die Herausgabe der Rezesse von 1430 — 1479 von Dr. v. d. Ropp in Leipzig, derselben von 1470 = 1530 von Dr. Schäfer in Bremen besorgt, welcher letztere von hier aus sofort nach
Schweden und dann weiter nach Finnland gehen wird, um
die dortigen Archive zu durchforschen, während Dr. Höhl— baum in Göttingen die Herausgabe der Urkunden übernommen hat. Nach längerer Debatte, an welcher sich die HH. Geh. Rath Prof. Dr. Waitz, Prof. Dr. Nitzsch und Prof. Dr. Frensdorff betheiligten, wurde befchlossen, daß die Rezesse und Verhandlungen älterer Zeit vollständig und ohne alle Auslassung zur Veröffentlichung gebracht werden sollen, während in späterer Zeit, wo die Protokolle zu weitschichtig werden, auch die Rezesse dann noch wörtlich, die zur Erläuterung der⸗ selben dienenden Verhandlungen aber nur theilweise und mit Weg⸗ lassung des Unwichtigeren, zu publiziren sind. Demnächst berichteten die HH. Dr. von der Ropp und Pr. Schäfer eingehend über ihre Arbeiten. Da statutenmäßig Dr. Ennen in Cöln aus dem Vorstand ausschied, ward eine Neuwahl vorgenommen, welche den Genannten wieder traf.
Hannover. (Hamb. Nachr.) Die vom Bildhauer Professor Engelhard zur Ausführung übernommenen Kolossalfiguren der Wal⸗ kyren, welche bestimmt sind, zu beiden Seiten des Kanossasteins auf dem Burgberge bei Harzburg aufgestellt zu werden, gehen ihrer Vollendung entgegen. Das überlebensgroße Medaillon des Fürsten Bismarck, das in den bereits stehenden Obelisken eingelassen werden soll und vom Bildhauer Engelhard geschenkt ist, wird in den nächsten Tagen nach Braunschweig geschickt werden, wo dasselbe vom Prof. Howald in Bronze ausgeführt werden wird.
London, 29. Mai. (A. A. C.) Die Geographische Gesell⸗
schaft hielt gestern in dem großen Saale der Universität zu London ihre Jahresversammlung unter dem Vorsitz ihres Präsi⸗ denten, Sir Rutherford Alcock. Nach der Verlesung des Jahres⸗ berichts, aus welchem erhellt, daß die Gesellschaft gegenwärtig 3295 Mitglieder, ausschließlich der Ehrenmitglieder, zählt, wurde zur Ver⸗ theilung der Medaillen geschritten. Die Medaille des Gründers für Förderung der geographischen Wissenschaften und Entdeckungen erhielt Kapitän Sir George Narxes, in Anerkennung seiner der geographischen Wissenschaft als Befehlshaber der arktischen Erpedition von 1875.76 und Führer der wissenschaftlichen Expedition an Bord des
„Challenger“ geleisteten Dienste. Die Victoria⸗ oder Patrons⸗
Medaille, die dem Punditen Nain Singh für seine großen Reisen und Forschungen in Thibet und längs des oberen Brahmaputra, während welcher er die Position von Lhassa feststellte, zuerkannt worden, wurde dem Obersten H. Jule zur Uebersendung an den Punditen übergeben. Kapitän A. H. Markham, der die nördliche Schlittenabtheilung in der letzten arktischen Expedition befehligte, er⸗
hielt eine goldene Uhr mit entsprechender Inschrift dafür, daß er
den „Union Jack“ im 830 20 26“ nördlicher Breite, somit in einem höheren Breitegrade als den, der je von irgend einer früheren Expe⸗ dition erreicht wurde, aufgepflanzt hat. Der Präsident hielt sodann die übliche Jahresrede, die einen Rückblick auf die geo⸗ raphischen Errungenschaften im abgelaufenen Jahre warf. — m Abend fand das jährliche Diner der Gesellschaft unter dem
Vorsitz Sir Rutherford Aleocks statt. Dem Feste wohnten der tür⸗ kische Botschafter, die Gesandten von Persien, Belgien, der Nieder⸗ lande, China. Japan, sowie Syad Jacub Khen, der Abgesandte des Emirs von Kaschgar, hohe Regierungsbeamte, Marine⸗Offiziere, Par= lamentsmitglieder, Dr. Schliemann u. s. w. bei.
. Land⸗ und Forstwirthschaft.
Posen, 3. Juni. (W. T. 5 Im Auftrage des Land⸗ wirthschaftsrathes begiebt sich heute eine ans dem Landtags⸗ abgeordneten Witt und mehreren anderen Mitgliedern bestehende Deputation nach Lon don, um mit der englischen Parlaments- Kommission wegen der Vieherport-⸗Gesetz gebung zu konferiren.
Gewerbe und Sandel. Ven O. A. Schul, Allgem. Adreßbuch für den deut⸗ schen Buchhandel, den Antiquar⸗, Kolportage⸗, Kunst⸗, Land⸗
karten⸗ und Musikalienhandel so vie verwandte Geschäftszweige“ ist
vor Kurzem der Jahrgang sür 1877 ausgegeben worden. Derselbe ist bearbeitet und herausgegeben von Herm ann Schulz Ceipzig, Verlag
von Otto August Schulze) und enthält im Ganzen 4920 Firmen aller
auf dem Titel genannten Geschäftszweige. Davon beschäftigen sich 1239 nur mit dem Verlagsbuchhandel, 27 nur mit dem Verlags—⸗ kunsthandel. 141 nur mit dem Verlagsmusikalienhandel, 92 nur mit dem Sortimentskunsthandel, 138 nur mit dem Sortiments⸗ musikalienhandel, 199 nur mit dem Antiquariatshandel, 2927 mit dem Sortiments⸗, Buch⸗, Antiquar⸗, Kolport., Kunst⸗, Musikalien⸗ Landkarten⸗, Papier und Schreibmateriglienhaudel. Von den Sorti⸗ mentshandlungen beschäftigen sich ebenfalls viele mit dem Verlag. Neue Etablissements wurden im Jahre 1876 bis 20. Februar 1877 zusammen 400 gezählt; die AÄnzahl der erloschenen und veränderten Handlungsfirmen dagegen beträgt 483. Durch den Tod wurden 1876—77 den Geschäften 49 Handlungsbesitzer und Associés entrissen. 5020 Handlu gen, inel. 100 Filialhandlungen vertheilen sich auf 1221 Städte nach folgendem Verhältnisse: 3745 Firmen auf 852 Städte des Reiches, 3 Firmen auf 1 Stadt Luxemburgs, 610 Firmen auf
204 Städte der österreichischen Monarchie, 570 Firmen auf
131 Städte des übrigen Europas, 82 Firmen auf 27 Städte Ame⸗ rika, 2 Firmen auf 2 Städte Afrikas, 3 Firmen auf 2 Städte Asiens, 3 Firmen auf 3 Städte Australiens.
Thorn, 1. Juni. (Pos. Ztg.) Der diesjährige hiesige Woll⸗ markt verspricht einen nicht unbedeutenden Umfang anzunehmen. Die Zufuhren werden jedenfalls beträchtlich sein, da in unserer Gegend in diesem Jahre weniger Wolle vor den Märkten verkauft worden ist, als sonst und die jetzt eingetretene warme Witterung hoffen läßt, daß die Wäsche rechtzeitig zum Markte beendigt ist. — Es sollen bereits 2500 —– 2600 Ctr. Wolle zum Markt angemeldet sein.
— Aus Stockholm wird den „Hamb. Nachr.“ unter dem 29. v. M. . das Falliment rer Gothenburger Kammwollenfirma Barclay u. Co. gemeldet; weitere Nachrichten über die Höhe der Passiva fehlen. .
— Die Ermsthalbahn-Gesellschaft (Metzingen⸗Urach)
welche ihren Sitz in Urach hat, hielt am 19. v. M. ihre General⸗
versammlung. Der Rechenschaftsbericht vom Jahre 1876 weist eine Brutto⸗Einnahme von 95,016 S6, die Betriebsausgaben von 39425 A6, somit eine Mehreinnahme von 55,591 46 nach. Von dieser Summe waren zur Amortisation der Prioritäten 4800 A, zu deren Verzinsung à 4 b/o 34168 „ς erforderlich, und verblieb zur Ver⸗ theilung für 1300 Aktien die Summe von 16,522 ½ Nach dem Beschlusse der Generalversammlung wurden hiervon als Dividende für jede Aktie 12 6 ausgesetzt und dem Erneuerungsfonds gutge⸗ schrieben 1022 64. Das Anlagekapital hat sich zu 3,7 ( verzinst. Der Personenverkehr betrug in einer Richtung berechnet etwa II0, 000 Personen. Der Gütertransport beläuft sich auf 31,1 10,920 K. Verkehrs⸗Anstalten.
New⸗JYork, 2. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer des
Norddeutschen Llovd „Weser“ ist hier eingetroffen.
Berlin, 4. Juni 1877.
Der fahrplanmäßig um 5 Uhr 15 Minuten Vormittags hier eintreffende Courierzug der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn von Breslau ist am 2. d. M. aus Anlaß einer auf Bahnhof Lissa vorgekommenen Geleisesperrung mit 2 Stun— den 20 Minuten Verspätung um 7 Uhr 35 Minuten Vor— mittags eingetroffen.
Vom Kunstmarkt. Der ansehnlichen Reihe bemerkens— werther Kunstauktionen, die seit der Eröffnung des neuen, bequem und zweckentsprechend eingerichteten Lepke'schen Lokals in kurzen Zwischenräumen auf einander gefolgt sind, schließt sich die am Dienstag, den 5. und Mittwoch, den 6. Juni im, Kunstauktionshause (Kochstraße 29) stattfindende Versteigerung der hinterlassenen Samm⸗ lungen des Rentiers Bürckle, des Rechnungs⸗-Raths Busse und des Barons von Herblingen an, deren gedruckter Katalog 212 Nummern — der überwiegenden Mehrzahl nach Oelgemälde, daneben aber auch einige Aguarellen, Zeichnungen 2c. — umfaßt und dem Kunst— freund eine ungewöhnlich reiche Auswahl gestattet. Die Ge⸗ brüder A. und O. Achenbach erscheinen mit zusammen 7 Bildern, Cd. Hildebrandt mit 1 Oelgemälde und mehreren Aquarellen und Zeich⸗ nungen, L. und Ch. Hoguet, Gude, Lier, Munthe, Körner, Nordgren u. A. mit gleichfalls trefflichen Landschaften, F. Quaglio mit einer Landschaft, deren Staffage von dem verstorbenen M. Gierymsky herrührt, F. Voltz, Steffech. Decker und Verschnur mit tüchtigen Thierstücken. Von Th. Hildebrandt ist die „Gefangennahme des Kardinals Wolsey', von Cornelius eine historische Zeichnung vor— handen. Besondere Beachtung verdienen dann ferner die ‚Fatale' Begegnung“ von Vautier, der ‚Savoyarde“ von Knaus, die Idylle“ von Beyschlag, die „Weinlese' von P. Meyerheim, der „Chinesische Markt“ und die „Ueberfahrt“ von Karl Hoff, die Genrebilder von W. Diez, A. Ramberg, Craeyvanger, H. Kauffmann, Breling, Hose⸗ mann, Mücke, Ehrentraut u. A., denen sich endlich noch einige altere Bilder und Kopien anreihen.
In der diesjährigen Generalversammlung der Altionäre des Zoologischen Gartens erstattete Or. Dr. Bodinus einen eingehenden Bericht über die Entwickelung und Erweiterung des In— stituts, über neu entstandene bauliche Aalagen und Zuwachs an
Thieren 2c. U. A. theilte der Direktor über das Ende des
Seelöwen, das seiner Zeit einiges Aufsehen machte, Folgen⸗ des mit: Das Thier verzehrte noch an einem Sonntag seine Adendmahlzeit mit gutem Appetit, und Montags früh fand es der Wärter als Leiche auf dem Grunde seines Wasserbassins. Das Ge— hege der benachbarten Biber war erbrochen, und diese befanden sich im Freien. Am Rande des Bassins und auf dessen Boden lagen zer— bissene und halbverdaute Fische, die ausgebrochenen Reste der letzten Mahlzeit des verunglückten Robben. Die Sek⸗ tion im zoologischen Museum, dem der Kadaver übergeben wurde, zeigte gänzliche Leere der Eingeweide und eine ausgeprägte partielle Entzündung, so. daß der Genuß eines schädlichen Stoffes nicht zu bezweifeln sein dürfte. Ob Zufall oder böse Absicht diesen dem Robben zugeführt, muß unentschieden bleiben. Diesem Verluste gegenüber wurden folgende Züchtungsresultate erzielt: 5 Löwen, 5 Kuguare, 1 Jaguar, 2 Tiger, 2 gefleckte Panther, 3 Wölfe, 1Nylgau⸗Antilope, 1 Kaama⸗Antilope, 3 Hirschziegen⸗Antilopen, 2 Ari⸗
Cassel, 3. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Ausschuß⸗ itzung des ersten Kongresses der neuen freien Deutschen rbeiterpartei wurde eine Kommission zur Berathung der Sta⸗ tuten gewählt. l — 4. Juni. (W. T. B.) In der gestrigen Abendsitzung des Kongresses der Neuen freien Deutschen Arbeiterpartei wurde der von Dr. Max Hirsch aufgestellte Programmentwurf angenom⸗ men. Derselbe empfiehlt ) Seitens der Gesetzgebung: Die geistißg und materielle Hebung des Arbeiterstandes im Wege des Gesetzes und die vollständige Gleichberechti⸗ gung der Arbeiter mit allen anderen Staatsbürgern, unentgeltliche Volksbildung, gesetzlichen Schutz der Arbeiter, die obligatorische Einführung gewerblicher Schiedsgerichte, die gesetzliche Anerkennung der Gewerkvereine, die Abwehr einer neuen Beschränkung der Koalitionsfreiheit und die Beseitigung der die freie Arbeit unterdrückenden Konkurrenz der Strafarbelt. Für 2) die Einzelnen und die Vereine wird empfohlen, die Herstel⸗ lung eines humanen Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern, die Förderung der Ausbildung von Lehrlingen, die Grün⸗ dung und Förderung von Bildungsvereinen, wirthschaftlichen Ge⸗ nossenschaften und Hülfs⸗ und Invaliden kassen, sowie die Bekämpfung aller auf Klassenherrschaft gerichteten Bestrebungen.
v. Mirus' Hülfsbuch für den theoretischen Unter⸗ richt des Kavalleristen, für jüngere Offiziers und Unter⸗ offiziere. Zugleich zur Selbstbelehrung. . Au f⸗ lage. 1877. Berlin bei E. S. Mittler u. Sohn. Nachdem der Verfasser sich ins Privatleben zurückgezozen, hat der Major v. Pelet⸗Narbonne vom Kriegs⸗Ministerium die Fortführung der Mirus'schen Bücher, des Hülfsbuches und des Leitfadens, übernommen. Derselbe ist der Armee bereits durch sein Handbuch zur Er⸗ theilung des theoretischen Unterrichts im Reiten bekannt und hat sich durch diese Neubearbeitung eines der Kavallerie unentbehrlichen Hülfsbuchs neues Verdienst um die Waffe erworben. Denn obgleich die letzte Auflage erst vor wenigen Jahren erschienen ist, so haben wesentliche Aenderungen in der Gesetzgebung, das Erscheinen des neuen Exerzierreglements, Aenderung in der Be⸗— waffnung und im Gepäck der Kavallerie, sowie zahlreich ergangene andere Bestimmungen es dennoch erforderlich gemacht, einzelne Ka⸗ pitel vollständig neu zu bearbeiten, andere wesentlich umzuge talten. Erheblich häufiger als in früheren Auflagen sind die Gesetze und offiziellen Bestimmungen angeführt und dadurch die Möglichkeit ge⸗ boten, auf die Quellen . zurückzugehen. Für den Abschnitt über das Exerzieren zu Pferde sind die bekannten Instruktionen des ver⸗ storbenen Generals v. Schmidt benutzt.
Wie der „Allg. Ztg.“ ais Reichenhall geschrieben wird, hat dort am 1. d. M. Abends zwischen 7 und 9 Uhr ein Sturm ven jo auße ordentlicher Heftigkeit . daß Bäume entwur alt, Dächer abgedeckt, in einem benachbarten Orte die Spitze des Kirch⸗ thurms abgerissen und ein Eisenbahnzug mehrmals zuͤrückgeschoben wurde. Die Temperatur war den ganzen Tag über bis zum Sturm sehr schwül. — Auf der Eisenbahnstrecke Immenstadt⸗Kempten rissen in der Nacht vom 1. zum 2. von einem Güterzug mehrere Wagen ab, fuhren bis zu der Station Kempten zurück, zertrümmerten dort die Mauer des Sackbahnhofs und fielen in den Stadtgraben.
Expreßzug ausgeführten, sehr beträchtlichen Effektendiebstahl« handelt es sich um Werthpapiere der verschiedensten Art, hauptsächlich aber um Egyptier, der Gesammtbetrag ist noch nicht festgestellt. Die Untersuchung ist im Gange.
Theater.
Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, die Prinzessin Charlotte, sowie der Erbprinz und die Prinzessin Marie von Sachsen-Meiningen wohnten auch am Sonnabend der italienischen Vorstellung des Signor Salvini und seiner Gesellschaft (, La Marte Civile) im Friedrich⸗-Wilhelmstädtischen Theater bei. — Die auf heute befohlene italienische Vorstellung im Neuen Palais zu Pots dam ist wegen des inzwischen erfolgten Ablebens der Königin der Niederlande bis auf Weiteres verschoben worden.
— Das Thalia⸗Theater, in dem gegenwärtig Hr. Robert Guthery, Regisseur des Grand Theatre in Amsterdam, gastirt, hat seine Sommersaison eröffnet. Die hier während des Winters zur Aufführung gelangten, den ganzen Abend füllenden Possen werden jetzt durch kleinere einaktige Stücke abgelöst. Daraus er— wächst den Besuchern des Theaters, denen zugleich der Ein tritt in den Stadtpark freisteht, größere Freiheit für das Verweilen im letzteren. Bei schönem Wetter und warmer Luft, wenn die Tem⸗ peratur im Saale ungeachtet der günstigen Ventilationsverhältnisse und der während der Pausen durch Oeffnung der Thüren nach dem Garten geschehenden Lüftung desselben immerhin hoch ist, dürfte es Mancher vorziehen, ein oder das andere ihm vielleicht schon bekannte Stück, vorübergehen zu lassen und in dem geschmackvoll eingerichteten Garten zu bleiben, da die einzelnen Theile der Theatervorstellung unabhängig von einander sind. Die kleinen anspruchslosen Lustspiele werden mit der nöthigen Frische und, Lebendigkeit gespielt. Am Freitag und Sonnabend kamen drei ältere Stückchen „Passiver Widerstand“, nach dem Französischen von M. Tenelli, „das Sonntagsräuschchen“ von Wilhelm Floto und „Schreckwirkungen“ von J. R. Lenz zur Auf⸗ führung, und boten durch ihre erheiternde Komik eine angenehme Unterhaltung. Hr. Guthery, der in beiden zuletzt genannten Stücken die männlichen Hauptrollen gab, bewies sich als Schauspieler von Talent und Routine und fand allseitigen Beifall. Der angrenzende Stadtpark, in dem eine besondere Kapelle konzertirt, neu restaurirt, prangt in dem frischen Grün von Blättern und Blüthen, und glänzt, wenn es dunkel geworden, in einem wahren Lichtmeer. Der Besuch des Theaters und Parks wird durch die günstige Lage im Mittelpunkte der Stadt erleichtert.
Bäder-⸗Statistik.
Carlsbad bis 31. Mai
Elmen bis 29. Mai
Elster bis 29. Main.
Ems bis / Lippspringe bis 24. Mai-. Meran (mit Obermais) bis 24. Mai Oeynhausen bis 1. Juni. . Reinerz bis 29. Mai
Personen.
. ESErste Beila zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich
W 12s.
. . Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 4. Juni
1877
Prrußischen staat-Anzeigers: Berlin, 8. 7. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
* *. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staatt⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die stönigliche Expedition des Neutschen Reichs-Anzrigers und Königlich
L 8Steckbriefs und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahluag
u. 8. v. von Sffentlichen Papieren.
—
Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des Invaliden dank“ Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
S. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarisehe Anzeigen.
S. Theater- Anzeigen.
IJ. Familien-Nachriehten.
In der Börsen-
*
Annoncen⸗Bureaus.
X
—— k n
Steckbriefe und Unterfuchun gs Sachen. tag von 3 Uhr ab. im Pfuhl schen Lokale zu
Steckbriefs⸗Erledigung. Firn Petersson
in Nr. 145 pro 1867 Seite 246
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
läs'! Oeffentliche Vorladung.
In der Expropriationssache der Berliner Stadteisenbahn ist in lg Antrages der Direktion . ; . ntschädigungs⸗Verfahren rücksichtlich einer Fläche von 433 Ar von den in der Louisenstraße Nr. 13 und Carlstraße Nr. Ha. gelegenen, im Grundbuche des Königlichen Stadt⸗ 2 von der Friedrich⸗Wilhelmstadt Band J. 24 verzeichneten Grundstücke des Kommerzien⸗ Rath Elkan hierselbst, eingeleitet, und bin ich jum Kommissar des Königlichen Polizei⸗Präsidiums er⸗
rom 21. April 1877 das
nannt worden.
In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme agree
und zur Erklärung darüber Termin auf den 29. Juni er., Nachmittags 3 Uhr,
in der Stolzenburg'schen Restauration, Carl⸗ straße 27, hierselbst anberaumt, zu welchem die⸗ jenigen Betheiligten, welche 14 bereits persönliche
emäßheit des 5§. 25
Vorladung erhalten haben, in des Gesetzes über die Enteignung von Grund— eigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor⸗ . werden, daß ohne Zuthun des etwa Aus- leibenden die Entschädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfügt werden wird. Berlin, W., den 14. Mai 1877. Körnerstraße 7. Der Kommissarius des k Polizei⸗Präsidiums. egierungs⸗ Rath Stenhham.
Ediktal⸗Citation. Die Ehefrau des Haus⸗ zimmermanns Carl Werner, Henriette, geb. Hein, hierselbst, hat vorgetragen, daß sie sich vor I9 Jahren mit ihrem Ehemanne welcher aus Bauch witz bei Meseritz gebürtig sei, in Filehne ö
und mit ihm dort, in Greifswald und zulent in hn, sund gewohnt habe. Von vier fer der serbe im Frühlinge
Is67 weggegangen, habe angeblich etwa 6 Wochen in Kiel , . und seitdem sei ihr sein Aufent⸗ halt unbekannt geblieben. Sie hat unterm 26. Mai i577 gegen ihn die Ehescheidungsklage wegen böslicher Verlassung angestellt und eantragt, das Band' der Ehe zu trennen, und ihren Ehemann für den schuldigen Theil zu erklären. Der Hauszimmer⸗ mann Fark Werner wird demzufolge hiermit geladen,
am 8. März 1878, Mittags 1 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, in unserem Sitzungszimmer Nr. 1 zur Beantwortung der Klage und mündlichen Ver⸗ handlung der Sache zu erscheinen, widrigenfalls nach Äbleistung des Diligenzeides von Seiten der Klägerin egen ihn in contumaciam erkannt werden wird, was eben Alle ferner an den Beklagten ergehenden Verfügungen und Ausfertigungen werden nur an
unserer Gerichtstafel ausgehängt werden.
Stralfund, den 26. Mai 1877. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
9912 Bekanntmachung.
ll riedrich Wilhelm
I Der Tischlergeselle , .
des Zimmergesellen Friedrich. Augu
— fi k. Johanne Christiane,
E. Ziehe, ,. . e 3 ö Arbeit gestanden hat, sich in demselben
. und seitdem keine Nachricht von sich
Lehmann, geboren den 30.
Lehmann, und de
gegeben hat,
org Wolter aus Zschornewitz, fene, , ,, Christiane Wolter, geb. Knecht, geboren den 31. Dezember 1812, und deren Kinder Johann Gottlieb, geboren den 28. November 1833, und Wilhelmine, geboren den 4. Februar 1811, welche vor 20 Jahren auf der Reise
dessen Ehefrau Johanne
nach Amerika gestorben sein sollen,
3) der Sekongm Johann Gottfried Hilde . den 8 Bezemßer 1826, zulchbt in Schleesen, Sohn des Johann Gottfried Hildebrand,
—
und deffen Fhefrau Johanne Sophie, welcher im Jahre 9 . Amerika ausgewandert und von
eine Nachricht von sich gegeben hat, und Leren unbekannte Erben werden aufgefordert,
dort seit 1862 sich n . in dem am
September 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem ire e n Dllerfe von anteuffel, im Zimmer Rr. l des, unterzeichneten Gerichte an- stehenden Termine schriftlich oder Persönlich zu melden, widrigenfalls die genannten Verschollenen für todt erklärt und ihre, Verlassen schaften ihren esetzlschen Erben eventualiter dem Fiskus zuge⸗
rochen werden. page , den 30. November 1876.
Königs ⸗Wusterhausen — beim Bahnhof — öffentlich versteigert werden.
Ein spezielles Verzeichniß der zum Ausgebot kom menden Holzer ist unentgeltlich in unserem Geschäfts⸗ lokale, Breitestraße Nr. 3511. hierselbst, sowie auch bei den Herren Oberförstern Hartig zu Königs⸗ Wusterhausen, Enske zu Hammer bei Wend.⸗Buch⸗ hol. Neumann zu Klein⸗Wasserburg bei Wend. Buchholz und Oppenhoff zu Stagkow bei Brand zu erhalten, welche die zum Verkaufe bestimmten Hölzer auf Verlangen vorzeigen lassen werden.
Die Verkaufs-Bedingungen werden vor Beginn der Licitation bekannt gemacht.
Der vierte Theil des Meistgebots muß sogleich im Termine als Angeld bezahlt werden, was auch auf diejenigen Gebote Anwendung findet, welche etwa den Taxwerth nicht erreichen und hinsichtlich deren der Zuschlag im Termin nicht ertheilt wird. Berlin, den 26. Mai 1877. (à Cto. 948/5.)
Königliche Hofkammer der Königlichen Familiengüter.
Es soll den 22. Juni er., im Gasthofe zum Deutschen Hause in Peitz nachstehendes Holz aus der Oberförsterei Tauer, Schutzbezirk Drachhausen, aus dem Schlag Jagen 48 und 167: 1131 Rmtr. 66 Scheit, 273 Rmtr. kiefern Knüppel J. und 279 Rmtr. kiefern Reisig J. im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbletenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage Vormittags um 19 Uhr hiermit eingeladen werden. Tauer, den 30. Mai 1877. Der Oberförster.
4842
1X
Ein Theil der für die Zeit vom 1. Juli 1877 bis ultimo Juni 1878 erforderlichen Materialien, und zwar: a. 1,000,090 Centner , .
790 909 Centner Stückkohle, sowie
6 zur Lołumotlvhelzung .
b. 80 000 Gentner Schmiedekohle und c. 7,500 Kubikmeter Kiefern ⸗Klobenholi, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
ermin hierzu ist auf ; 2 . den 11. Inni er., K an ipziger Platz er unterzeichneten Direktion, Lei atz 5 i w woselbst die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Su bmission auf Lieferung von ,, . angesetzten Termin eingerei ei ; . 6. Stückkohle ist . von den äbrigen Materialien in einer besonderen Offerte unehmen. . bie g missionshedingungen liegen an den Wochentagen Vormittags im Central bureau, der Röniglichen Direktion zu Berlin zur Einsicht aus und konnen daselbst auch Abschriften gegen Erstat⸗ tung der Kosten in Empfang genommen werden. e' n, den 29. Mai 1877. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
lasos Suhmission. ö i tellung der Erde, Maurer und Heto⸗ ö ö. den 8 Bauwerken der Gleise⸗
Submission verdungen werden.
d daselbst a . uh en on offerten zu entnehmen.
Aufschrift:
leife bei Rummelsburg.
wird. e, . den 30. Mai 1877.
Der Abtheilungs ˖ Baumeister. Grapow.
lasssn Bekanntmachung.
Bekanntmachung,
betreffend die Verpachtung von Torf⸗ J . grundstücken. Ein von der Domaine Linum bei Fehrbellin abgezweigtes Areal im Luche Größe soll im Ganzen auf zwölf Jahre von Jo— hannis dieses Jahres bis Johannis 1889 zur Aus— torfung und Grasnutzung im Wege des Meist— gebotes verpachtet werden. ierzu haben wir einen anderweiten Termin auf den 15. Juni 16 Jahres, Vormittags
von Sl, n Hectar
anf, dem Domainen⸗Vornwerke Linum vor dem Herrn Geheimen Regierungs⸗Rath von Schönfeldt an—
Das Pachtgelderminimum ist auf 120,90 M für die ganze Pachtperiode festgestellt und das von den ,, m. nachzuweisende disponible Vermögen
Die Verpachtungs bedingungen, sowie die Regeln der Licitation und die Vorwerkökarte, auf welcher die zur Verpachtung kommenden Luchgrundstücke an⸗ gegeben sind, können täglich mit Ausnahme der Sonntage sowohl, auf dem Domainen-Vorwerke Linum als auch in unserer Domginen-⸗Registratur eingesehen werden, auch werden auf an uns gestellte räge gegen Erstattung der Copialien Abschriften Verpachtungsbedingungen und der Regeln der Lieitation ertheilt werden. Domainenpächter Herr Ober⸗Amtmann Werner ist angewiesen, den sich meldenden Pacht- lustigen örtliche Auskunft zu ertheilen und die Be— sichtigung der Pachtstücke zu Bemerkt wird, daß nach Verpachtungstermines ein bindendes Nachgebot von 205 000 4M abgegeben worden ist.
Potsdam, den 22. Mai 1877.
Königliche Regierung, Abtheilung für directe Steuern, Domainen und Forsten.
Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Fundamentirung des Loko⸗ motivschuppens auf Bahnhof Liegnitz erforderlichen Granitplatten soll im Wege der Submission ver⸗
„Mittags 12 Uhr, senbahn · Kommission t, bis zu welchem die Offerten lt mit der Aufschrift:
Lieferung von Fundament⸗ okomotivschuppen zu Liegnitz Königlichen Eisenbahn⸗Kommission
bhaltung des früheren
zur Ein tung der Kosten abschriftlich mitgetheilt.
Die Lieferung der zur
geben werden xen 9. Juni b.
der Königlichen hierselbst anberaum frankirt und verfiege „Offerte für platten zu per Adresse der . (N. M.) eingereicht sei Die Submissionsb liegen im vorbezei auch können dasel und der vorgeschrie Kopien der im Betrage von Vorsteher Herrn
d — Breslau, den 28. Mai 1877. Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor. Großmann.
dingungen und Zeichnungen ten Bureau zur Einsicht aus, bst Abschriften der Bedingungen benen Offerten⸗Formulare, s Erstattung der Kosten 1 S5 3 von dem Bureau⸗ Volke in Empfang genommen
eichnungen gegen
Bekanntmachung. . Gegenstände u. 3. 144 Mär 4 Ctr. Drillichhosen⸗ Tuchleisten, 300 Kochgeschirre, Submisstons wege sind bis spätestens . einzureichen. den 2. Juni 1877.
stommission
Folgende ausr. ca. 8 Ctr. Unterhosen, 2 Ctr. Hemden, röß. Oberleder⸗Abfälle, einen ⸗Abfälle, soll veräußert werden. den 11. Juni e. Oldenburg,
Die Bekleidungs⸗
schleife hei Rummelsburg soll im Wege öffentlicher des Sldenb. Infant. Regts. Nr. 91.
se Submissionsbedingungen, Zeichnungen und . liegen täglich von 9 bis 1 Uhr in
‚ „Bahnhofstraße Nr. 3 II. aus und 6 . 6. Formulare zur Aufstellung
önigliche Ostbahn. - sn. . der Erd und Böschungs⸗
Baustrecke Laskowitz⸗
bis 70. mit S8, 539 Kbm. Boden, 70M 105,600 233,5 lbb, S0 , 149235, 60, 869 Idi zo , 141,227 onßtermin am Sonn⸗ ormittags 11 Uhr, in IJ. Victoriastraße welchem Offerten mit der Ausführung die Bahnlinier Die Bedingungen ureau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗ Victoriastr. N Graudenz aus, werden auch Einsendung von 5 M pro
(à Cto. 29655) Bau⸗Abth. II.
J i Es soll die Ausfül arbeiten für die Eisenbahn⸗ Graudenz und zwar:
l ; i Stat. 16 Dꝛiefelben sind frankirt, versiegelt und mit der Loos t 8, 26
Submission auf: Erd Maurer⸗ resp. Be⸗
ionsrungsarbeiten zu Bauwerken der Gleise⸗ velbinn , n.
abend, den 16. Juni 1877, unserem technischen Bure hierselbst, bis zu chrift: „Offerten auf und Böschungsarheiten für witz ⸗Jablonowo einzureich liegen bei unserem B Sekretãr Pasdowsky, dem Bau Bureau J. zu von diesen gegen Franko⸗ Exemplar age Bromberg, de Königl Direktion
s ö . Augabe der Loose bis szͤätestens Freitag. . 6 er. 11 Uhr Vormittags, in dem genannten Bureau abzugeben, woselbst zur bezeich⸗ neten Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten
n 25. Mai 1877.
Die zu der Regulirung des Bürgersteiges vor der der Ostbahn.
Kaferne des Regiments des Garde du Corps in der
lauf von alten Materialien an die unterzeichnete Eisenbahn⸗Kommission einzusenden. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten wird zur bezeichneten Terminstunde in Gegenwart der erschienenen Sub— mittenten erfolgen. Die Submissions⸗ und Kauf⸗ , , nebst Nachweisung der zum Verkauf estellten Materialien werden auf portofreie Requi⸗ ition von unserm Büreau⸗Vorsteher Ohme unfran⸗ kirt übersandt werden. Die qu. Bedingungen sind ferner zur Einsicht ausgelegt in dem Büreau der Eisenbahnstation zu Bromberg, Warlubien, Dir⸗ schau, Danzig lege Thor und Thorn.
Bromberg, den 24. Mai 1877.
Königliche Eisenbahn⸗Kommission.
49261
Zum Bau der Central⸗-Wasch ⸗Anstalt hierselbst
sollen die nachbezeichneten Lieferungen und Leistun—
gen im Wege der Submission verdungen werden,
und zwar die Lieferung von:
160 m gelöschten Kalk,
185 Tonnen Cement,
13 do. Chamottmehl,
535 m. Mauersand,
1I m. Mauerlehm, —
sowie die Ausführung der Erd⸗, Maurer⸗, Asphalt⸗, Steinmetz⸗, Klemp⸗ ner⸗, Schmiede⸗, Schlosser⸗, Eisenguß⸗ und Eisenwalz⸗, Ofensetzer⸗, Glaser⸗, Maler⸗ und Anstreicher⸗Arbeiten.
Sfferten sind verfiegelt und mit der Aufschrift:
„Lieferungen und Arbeiten für die Wasch⸗
Anstalt .
bis zu dem in unserem Bureau, Carlstraße Nr. 27,
am 18. Juni er., Vormittags 11 Uhr,
anstehenden Termine hierher einzureichen.
Die Zeichnungen und die Submissionsbedingun⸗
gen liegen im Bureau der Garnison⸗Verwaltung
ht aus und werden letztere gegen Erstat⸗
Kiel, den J. Juni 1577. . . Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗ Verwaltung.
e nf Tem Hlarsne Rirchhofe hierfelbst exel. Lief 6 . Mauersteine, Kalk, Sand und Cement, soll im Wege der Submission verdungen werden, Offerlen find versiegelt und mit der Aufschrift:
„Bau einer Kapelle :e. bis zu dem am
ver lebe . er., Vgrmittags 11 Uhr, ( in unserem Bureau, , Nr. AN, anstehenden
i ierher einzureichen. . 3. . und die Submissionsbe dingungen liegen im Bureau der Garnison⸗ Verwaltung ur Cinsicht aus und können Letztere gegen Erstattung der Kosten abschriftlich mitgetheilt werden. Kiel, den 1. Juni 1877.
Kaiferliche Marine⸗Garnison⸗ Verwaltung.
1952 Westfälische Eisenbahn.
27 Lieferung des für di Zeit vom 1. Juli 1877 bis dahin 1878 für die Westfãlische und. Münster⸗ Enscheder Eisenbahn erforderlichen raffinirten und rohen Rüböls, sowie Petroleums soll im Wege der öffentlichen Submissien verdungen werden. Die bejüglichen Bedingungen liegen in unserm Central⸗ bureau hier und auf den Stationen Hamm und Paderborn zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialien ad 590 3 pro Gremplér von uns bejogen werden, Offerten sind verschkossen mit Aufschrift: Submission auf 3. rung von Oel“ bis zu dem am 13. Juni er., Vor- mittags 11 Uhr, in dem Geschäftslokal unserer Hauptmagazin⸗Verwaltung zu Hamm anstehenden 53 in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden, mit vorgeschriebenen Prohen frei dorthin einzusen⸗ den. Yil* ler. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
49381 Veilchen Aus rüstungsstückeen. Fabrikanten, welche auf Lieferung einer größern Partie . .
Tornister mit Nadeln, . deibriemen,
Mantel riemen, Gewehrriemen, Patronenbüchsen, Reservetheilbüchsen, Fettbüchsen, . geg rr men nnd Kochgeschirrriemen unt äbellafchen zu Leibriemen, reflektiren ö Offerten nebst Proben bis Montag. den 11. d., franco Kammer einreichen.
er Wärter, welch ĩ „ bli v t. , D q elcher sich bei den Wagen befand, blieb unversehr ares, deen nn 197
stoteleshirsche i Sika 4 Arishir ches Schweinchtrsche 1 Moluttenhir ch. . Die vbclieidn ng Commijston
2 Lama, 1“ Guanaco, 1 zweihöckeriges Kameel, 2 Sunda⸗Rinder, 1ñẽRKerabau, 1 Auerochs, 1 Zebu, 1 Zwergzebu, 1 Bison, 2 Felsen⸗
= z ⸗ ö e känguruhs, 1 Vastard von Jebrastuke mil dein afrlkanischen Wild. fand die Festlicht Exöffnüng de. nenen Hartinger Ha fens ; Infant. Regts. Nr. 70. esel und 1 Bastard von is. und der , Der statt. Der Prinz Heinrich der Niederlande taufte ihn Nieuwe Sie ebe men unn ostengnschlag find in , Gewicht ver⸗ S. Rhein Infant. Reg
neuholläöndische Strauß hat!3 Junge ausgebrätet, der amerikanssche Wilhelmshaven. Bei den Festmahlen in Leeuwarden und Har— 4965 n ml kal. Mächäelskirchplatz 5, ein. Hach erst nee Termin auf Donnerstag; den Bekanntmachung. t 5; die letzteren gingen aber später in Folge des schlechten Wetters lingen . 363 freundschaftliche . mit i r nr, Redacteur: F. Prehm. Holzverkaufs⸗Bekanntmachung. . und , Offerten 1 ** 66 er. Vormittags 11 Uhr, in unserm ., 6 höherct Verfügung hat das unterzeichnete , Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Elsner Die in Den Königlichen Hautfideicommi-Forst⸗ bis zum 15. Juni er., Vormittags 11 Uhr, swierfestst, Bahnhof straße 4h. ahheraumt ist. Acklllerkä. Teprt die Lieferung von. 375 C. Näh=
—ᷣ ing 3 Milu' dh 8e jestã iser Wilhelm aus, ür Frieden und Fortschritt sei. e e. be der Sub t dem in dem dief⸗
. G *r. 36 ,. ö . jestät den Kaiser Wilhelm aus, der für Frieden und Fortschritt sei Tren Bell revleren Königs⸗Wufterhausen, Hammer, Staa kow daselbst einzureichen, uni 187. Ct. 2/6) fferten, deren . , 1 er e felpe zu vergeben and ist demzufolge in dem die men, rel ellagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtun gen⸗ Submisfivnen 2c.
Ober⸗Salzbrunn bis 31. Mai
. GWes. Ztg. tern Nachmittag Schwalbach-Weilbach bis 31. Mai' Leeuwarden, 2. Juni. (Wes. Ztg.) Gestern Nachmittag ,
Tharlottenstraße erforderlichen 700! Gisenbahn · j * Die im Bereich der unterzeichneten isenba Stein etz Arbeiten d en issfen auf Bahnhof Bromberg i e , sollen im Wege der Submission , . werden,. Men Glsenbahnschlenen und Metall. . gang
; r. ; ; B olʒ in, den 2 ĩ sbedingungen erfo in 1 2 16 B idenbach Nr. 4 auf des Berichts Erwähnung gethan. Paris, 2. Juni. (W. T. B.) Bei einem in der vergangenen . ,, eingeschlagenen Brennhölzer dern Garnison⸗· erw altung. nn n,, . 1er sfschrist: Sfferte auf An. seitigen Bureau, Weidenbach N ö am Dienstag, den 19. Juni d. Is., Bormt=
Nach auf dem Londoner, heute früh 741 Uhr hier eingetroffenen