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ehrt, und betrug der Preis hierfür 52-55 Thlr. Die Zufuhren — fort. 57 schlesische und posensche Wollen finden sich viel Kaufer In dem vom 25. Mai d. J. datirten Woch nbericht äußert sich die New Yorker Hd. Ztg. über die allgemeine Lage des Gefchäfts folgendermaßen: Der Geldstand hat sich in keiner Reise verandert. Die Anhäufung von flüssigem Kapital dauert an; daffelbe kann nur schwer temporäre, geschweige dauernde V rwendung finden, denn ein Aufschwung des Geschäfts macht sich im Allgemeinen faum fühlbar. — Der Gold Export nach Europa hält an; der⸗ selbe wird sich in dieser Woche, einschließlich der für bie morgen abgehenden Dampfer engagirten Betrãge, auf ca. 2 GGG οοO Doll. belaufen, auch stehen in der nächsten Zeit weitere Verschiffungen in Aussicht. Unter selchen Um⸗ ständen mußte der Goldmarkt in der letzten Woche feste Tendenz entwickeln. Am Wagren-⸗ und Produ ktenm ar kt war das Ge= schäft von nur mäßigem Umfang. Die im Laufe der Woche
eingetroffenen ersten Getreidezufuhren per Kanal in dieser. Saison waren guter Beschaffenbeit; es ist demnach auf eine Belebung des Exportgeschãftes begründete Hoffnung vorhanden. Der Waaren und Produkten tmport während der am 19. Mai beendeten Woche repräsentirt einen Gesammtwerth von 5, 605, 84 Doll. gegen 6763, 597 Doll. in der Vorwoche, eine Abnahme von 1, 157 813 Doll. ergebend. Fremde Webstoffe vartizipiren am Gesammtwerth des letzt wöchentlichen Imports mit II2,388 Doll. resp. mit 340 464 Doll. weniger als in der Vorwoche, während der Import diverser Produkte und Waaren um Si! 49 Doll. geringer war. — Am Wan ren und Produkten⸗Export tat ern der am 22. Mai beendeten Woche — dessen Gesammtwerth in Höhe von 3,518,555 Doll. gegen die Vorwoche eine Zunahme von 1-486 787. Doll, aufweist. — Parti- zipirt Baumwolle mit 14, 656 Ballen im klarirten Werth von 862, is7 Doll, gegen 2042 B. im Werth von 113.072 Doll. in der Vorm oche und 3755 B. resp. 22 27 B. im Werth ven 331,406 Doll. resp. 540 770 Doll. in der Paralle woche beider Vorjahre.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die neuen, auf der Grundlage des einheitlichen Güter⸗ tar ifs chem as umgearbeiteten Lo kal tarife der preußischen Staate⸗ bahnen find nunmehr zur Einführung am 1. Juli d. J. publizirt. An demselben Tage werden, dem Vernehmen der Nat. Itg. nach, die neuen Lokallarise der bayerischen Staatsbahnen in Geltung treten, während diesenigen der sächsischen Staatsbahn schon seit dem J. April d. J. in Wirksamkeit sind. Die übrigen deutschen Staats⸗ bahnen werden, wie zu erwarten ist, im Laufe des nächsten Quartals folgen. Inzwischen find auch die Anträge fast sämmtlicher preußi⸗ schen Privatbahnverwaltungen auf Genehmigung der neuen Tarife bezw. ihrer Maximalsätze bei den Aufsichts behörden eingegangen, so daß mit Wahrschein ichkeit darauf zu rechnen ist, daß die Tarifreferm am 1. Offober d. J. auf den deutschen Bahnen durchgeführt sein wird.
Triest, 7. Zuni. (W. T. B.) Der Lloyd dam p r* . Iun⸗ piter * ist her fe Mergen 2 Uhr aus Konstaati opel hier cia getroffen.
inhaber selbst als
Berlin, 8. Juni 1877.
Nach den Bestimmungen der Stiftungsurkunde vom 6. No⸗ vember 1854 über die zur fortdauernden Erinnerung an die Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Kaiserlichen und König⸗ lichen Majestäten am 11. Juni 1864 gegründete Berliner Spezial⸗Ju belfeststiftung werden in diesem Jahre die Jinsen des Grundkapitals der gedachten Stiftung am Mon⸗ tag, den 11. Juni, Vormittag 11 Uhr in der evgn⸗ gelischen Kirche des Invalidenhauses an die von dem unterzeichneten Verwaltungsrathe dazu ausg wählten Veteranen nach vorangegangener kirchlichen Feier vertheilt werden. Indem wir solches zur öffentlichen Kenntniß bringen, laden wir zu⸗
leich alle Wohlthäter und Gönner der gedachten Epezial⸗ tiftung, wie auch der , ,,, zur Theilnahme an diefem Akte der Nationaldankbarkeit für unsere hülfs⸗ bedürftigen alten Krieger hiermit ganz ergebenst ein.
Invalidenhaus Berlin, den 28. Mai 1877.
Der Verwaltungs⸗Rath der Berliner Spezial⸗Jubelfeststiftung. von Maliszewski, Glaue, Hemptenmacher.
Auf der Tagetordnung der gestrigen Sitzung der Stadt ver, ordnetenverfamm lung stand zunächst der Bericht des Ausschusses zur Vorberathung der Vorlage, betreffend die Anlegung einer neuen Straße in Verlängerung der Zimmerstraße zwischen der Wilhelm⸗ und Königgrätzerstraße. Der Magistrat be⸗ antragte nur die Feststellung der Baufluchtlinie. Die von dem Aus⸗ schuß der Versammlung rorgeschlagene Beschlußfassung lautet: „Be⸗ vor die Versammlung über die Vorlage, betreffend die Anlegung einer neuen Straße in Verlängerung der Zimmerstraße zwischen der Wilhelm⸗ und Königgrätzer straße, sich schlüssig macht, ersucht sie den Magistrat, mit den fiskalischen Bebörden darüber in Verhandlung zu treten, ob und welche Beiträge zu den Kosten dieser Anlage Sei⸗ tens des Fiskus zu erwarten sind. Nach längerer Diskussion wurde der Magistratsantrag angenommen. .
Auf ine Änfrage des Stadtherordneten Mamroth und Genossen vom 24. Mai, betreffend das Vorhandensein eines außerordent⸗ lichen Kothstandes der Oranienburger Vorstadt, hat der Magistrat der Stadtverordneten ⸗Versammlung Folgendes er⸗ widert: „In der ersten Hälfte des April d. J.. ergingen in den öffentlichen Blättern Seitens eines Cemiteés, welches sich im Au⸗ schluß an die kirchliche Armenpflege des Pastors (Witte) der Golgatha⸗ Kirche zur Unterstützung Nothleidender der Oranienburger Vorstadt im Mittelpunkt der Stadt gebildet, bis auf die neueste Zeit fort⸗ gesetzte Aufrufe, in denen ein so außerordentlicher Nothstand unter der dortigen Bevölkerung geschildert wurde, daß sich unsere Armen⸗ verwaltung mit dieser Angel genheit in wiederholten Berathungen fofort eingehend beschäftigte und Ermittelungen über die bezüglichen thatsächlichen Verhältnisse anstellte, Durch die organischen Einrich⸗ tungen unferer städtischen Armenpflege sind, wie bekannt oder wenig⸗ stens allgemein bekannt sein sollte, die Revier⸗Armen⸗Kom⸗ misfionen, deren 18 in der Oranienburger Vorstadt bestehen, zur gewiffenbaften Untersuchung jedes einzelnen Falles, in welchem ihre Hülfe in Anspruch genommen wird, sowohl verpflichtet, als er⸗ mächtigt, und in den Stand gesetzt, bei nachgewiesenem Bedürf⸗ niß jederzeit die erforderliche Hülfe zu leisten. Nach den, nach Abschluß jeden Monats regelmäßig eingereichten Berichten der Armen⸗Kommissionen und den bei ihr selbst eingehenden Gefuchen vermag die Armen⸗Direktion sich ständig zu über⸗ zeugen, ob die Armen⸗Kommissionen ihren Obliegenheiten prompt. Genüge geleistet haben. War, nun bei uns und den vorgesetzten Behörden auch nicht eine Beschwerde, welche sich als begründet erwiesen hätte, angebracht, hatte ebenso sich unsere Armendirektion überzeugt, daß jene Armenkommissionen jederzeit mit großer Umsicht und Pflichttreue verfahren, so mußte es mindestens auffällig erscheinen, daß bei einer Bevölkerung von 96,461 Ein⸗ wohnern und 17, i83 Haushaltungen der Oranienhurger Vorstadt nach den Schilderungen des gedachten Comités „10000 Familien buchstäblich Hunger leiden! und wie in einem Cirkular vom 18. v. M. behauptet wurde, ea. 42 C00 Menschen in dortiger Gegend dem ung und Elend preisgegeben sein sollten. In anderen vom
omits ausgegangenen Berichten war bemerkt: ges sei eine traurige Gewißheit, daß die Eifenindustrie in Berlin keinen Boden mehr habe, der Arbelter werde mit ihr hinaus müssen. Es finde das Ge⸗ rücht Glauben, daß zwei der größten Industrie en jener Gegend ihre Fabriken schließen müßten ꝛ2ꝛc.. Wie schon unmit⸗ telbar nach diesen Veröffenklichungen jene beunruhigenden Nachrichten durch die beiden namhaft gemachten Fabrik⸗ unrichtig und unwahr bezeichnet wur⸗ den, so erklärten auch die saͤmmtlichen Armenkommissionsvorsteher der fraglichen Vorstadt in einer durch Deyutirte der Armendirektion mit ihnen abgehaltenen Konferenz — mit Ausnahme des ,, Vorstehers einer Kommission, welcher sich ohne besondere Ermaͤchti⸗ gung dem gedachten Comité angeschlossen und sich trotz der an ihn erlassenen Einladung zu jener Konferenz nicht. eingefunden hatte, — ein⸗ stimmig, daß ein besonderer außerordentlicher Nothstand in der be⸗ zeichne fen Gegend nicht herrsche, daß die fragliche Schilderung der Arbeiternoth stark übertrieben sei, die in Folge der Arbejtsstockung hervortretende Bedürftigkeit aber, wie sie sich in einzelnen Industrie⸗ zweigen noch jetzt erkennbar mache und Hülfe für viele Familien er⸗ heische, in der gewöhnlichen geordneten Weise befriedigt werden könne. Diese Erklärung wurde des Weiteren noch durch Darlegung des Refultats der Ermittelungen über den Umfang der Fabrik⸗ thätigkeit jener Gegend motivirt und dabei ausgesprochen, de die öffentliche Armenpflege durch die Privatwohlthätigkeit zwar erleichtert und deshalb dankbar akzeptirt werden müsse, daß die letz⸗ tere aber sowohl in materieller Beziehung nachtheilige Folgen haben könne, wenn fie wie im vorliegenden Falle die Einwohner durch der⸗ artige, den thatsächlichen Verhältnissen nicht entsprechende Darstel⸗ lung eines Nothstandes zu milden Beiträgen heranziehe, solche aber, ohne durchweg eine sorgfältige Prüfung des Bedürfnisses eintreten zu laffen, an die herandrängende, aus allen Theilen der Stadt zusam⸗ menlaufende und die Sammelstelle förmlich , Menge ver⸗ theile. Unsere Armendirektion und wir mit derselben hat sich dieser von bewährten, mit den Verhältnissen der Oranienburger Vor⸗ stadt vertrauten Männern ausgesprochenen Ansicht nur anschließen können. Die Richtigkeit derselben wird auch noch dadurch bestätigt, daß die Ausgaber jener achtzehn, Kommissionen so hoch sie an sich sein mögen, in Vergleichung mit denen des Vorjahres nicht wesentlich gestiegen sind, denn sie betrugen an Almosen, Pflegegeld und e rann ier ngen pro Januar 1876 zusawmen 17.142563 M, pro Januar 1877 zusammen 19226 30 , pro Mai 1877 zusammen T5 Id 0 M monatlich, während sich also die Steigerung pro Januar 1876 zu Januar 1877 auf 12,16 Co be—⸗
sief, war dieselbe nur pro Januar 1877 zu Mai 1877 Per o, Pro Jahr aber 11,6 0so. Es säßt sich alss — und diese Hoffnung wird Don den Vertretern jener Armenkemmissionen getheilt — annehmen, daß die Verhäͤltnisse der bis dahin Unterstütz ten sich allmãhlich zu beffern anfangen werden, zumal die Bauthätigkeit nicht bles, in der genannten Stadtgegend, sondern in allen Theilen der Stadt im Zu⸗ nehmen begriffen ist. Wir dürfen schließlich die Erwartung aue= sprechen, daß die Organe unserer stãdtischen Armenpflege sich nach wie bor den Verbälfnissen gewachsen erweisen und mit den ihnen zur Verfügung gestell ten Mitteln jeder wahren Noth bereitwilligst Ab⸗ hülfe verschaffen werden.“ z
Dieses Schreiben rief eine längere Debatte hervor, nach welcher indessen kein Beschluß gefaßt wurde.
Der Berliner Evangelische Verein veröffentlicht gegen- wärtig seinen Jahres beir icht. Nach demselben sammelten die im Vereins hause gehaltenen Sonntagsschulen im vergangenen Jahre durchschnittlich 273 Kinder um sich, von denen s0 in die Sparkasse Einlagen von 447 M machten. In der „Herberge zur Heimath“ kehrten im Laufe des vergangenen Jahres 18,557 Reisende ein, die 30,476 Nachtlager beanspruchten. In den 27 Zimmern des Hospizes sind 3403 bemittelte Reisende eingekehrt. Der im Vereinshause gepflegte ältere Jünglingsverein (außer welchem noch sechs Jünglingsvereine in Berlin bestehen) zählt 200 Mitglieder, der Lehrburschenverein 60 Mitglieder. Der Evangelische Verein hat gegenwärtig 328 Mitglieder, seine Einnahmen betrugen im verflossenen Geschäftsjahre 38,912 4, seine Ausgaben 55, 3 M, seine Hypothekenschulden 129 000 4
Das Som mermeeting in Hoppegarten findet am Sonn⸗ tag, den 19. Juni, Montag, den 11. Juni, und Mittwoch, den 13.
Juni, Nachmittags 4 Uhr, statt.
Ein Extrazug zwischen Berlin und. Dresden wird am Sonntag, den 10. Juni, von der Anhaltischen Eisenbahn befördert werden. Die Abfahrt findet um 5 Uhr 30 Minuten früh vom Anhaltischen Bahnhofe in Berlin mit Aufnahme von Reisenden in Lichterfelde, Luckenwalde und Jüterbog statt; die Ankunft in Dres den⸗Reuftadt erfolgt um 10 Ühr, in Dresden Altstadt um 10 Ühr 18 Min. Vormittags. Die Extrabillets zum Preise von 12 416 für die J, 3 Æ für die 2., 6 46 für die 3. Wagenklasse berech tigen zur freien Rückfahrt mit den gewöhnlichen Personenzügen bis ein⸗ schließlich Freitag, den 15. Juni. Freigepäck wird nicht gewährt. Der Verkauf der Extrabillets findet in C. Riesels Reise⸗Comtoir, Jerusalemerstraße Nr. 41 J. und beim Invalidendank, Markgrafen · 6e an oder bei den Billetkassen des Berlin-Anhaltischen Bahn⸗
ofes statt.
Für Errichtung des Gauß⸗Standhildes in Braun⸗ schweig sind bei dem Berliner Lokalcomits nach dem ersten Ver⸗ zeichniß 4808 M Beiträge eingegangen.
Frankfurt, 6. Juni. Heute Vormittag. wurde hier in den Eschenheimer Anlagen auf der Promenade ein dem Schriftsteller Börne gewidmetes Denkmal enthüllt.
Am 15. Mai wurde in Frankfurt a. M. die von Hrn. Dr. Hammeran aus den Schätzen seiner reichen Privatsammlung vFeranstaltete Ausstellung für Völkerkunde in den Räumen des ehemaligen Bundespalastes daselbst eröffnet. Dieselbe füllt, dem „Frkf. Journ.“ zufolge, in gedrängter Ordnung vier ansehnliche Säle des Parterre⸗Geschosses und bringt zunächst in einer Reihe von Kollektionen intereslanter und werthvoller Fundstücke . Originale, theils vortreffliche Abgüsse und Nachbildungen nach olchen) die ver⸗ gangenen Epochen der Kulturentwickelung des Menschengeschlechts zur Inschauung. Von der Steinzeit und den Pfahlbauten an durch die vorrömische (etruskische) und römische Zeit bis herab auf die fränkischen (merowingischen) Reihengräber von Nieder⸗Ursel und dem Frankfurter Stadtwald sind wohlgeordnete Sammlungen von Schmuck und Waffen, Hausrath, Geschirr ze. jener vergangenen Ge⸗ schlechter im ersten Saale aufgestellt. Eine Wandfläche zeigt in trefflichen Photographien die hoch interessanten Resultate der Aus⸗ grabungen auf Cypern, eine andere die Stätten und Funde der Aus⸗ zrabungen von Olhmpia. Von letzteren Funden sind in den Nischen dieses Saales einige prächtige Gyps⸗Ahgüsse, u. A. die berühmte kolofsale Siegesgöttin, aufgestellt Römische Helme, Waffen⸗ trophäen ze. können hier nur beiläufig erwähnt werden, Diesf olgenden Säle enthalten in wohl berechneter Anordnung eine überaus reiche, nach Taufenden zählende Sammlung von bildlichen. Darstellungen der hauptfächlichsten Völker der Erde in ihrem jetzigen Kulturzustande. Waffen und Geräth, Körpertypen, Kleidung und Schmuck, Sitten und Gebräuche finden hier in höchst charakteristischen, vielfach in ganz originalen Abbildungen ihre Veranschaulichung und gewähren ein höchst interefsantes und belehrendes Gesammtgemälde des Menschen⸗ geschlechts. Treffliche Charakterköpfe der Völkertypen in Gips nach v. d. Launitz treten dem Beschauer auf seitlich angehrachten Posta⸗ menten entgegen, Waffen und Geräthe sind in originalen Exemplaren in den Fensternischen ausgelegt. Kurz, wo das Auge hinblickt, trifft es auf eine Fülle interessanten Materials, welches dem Publikum im Eifer für die Popularisirung der ernsten Wissenschaft zugänglich ge⸗ nieghn zu haben dem Veranstalter dieser Ausstellung zum Verdienste gereicht.
Augsburg, 2. Juni. Aus Anlaß der Vollendung des Gast⸗ hofs „Zu den drei Mohren? welcher demnächst dem allge⸗ meinen Verkehre geöffnet werden wird, waren heute Nachmittags die Aktionäre und der Aufsichtérath der Aktiengesellschaft mit einem klei⸗ neren Kreife von Freunden und den Künstlern, welche bei dem Bau des Gasthofs mitgewirkt hatten, zu einem Festmahl in dem großen Speisesaale desselben vereinigt, Es war hierdurch der Augsburger Gesellschaft zum ersten Mal ,,, geboten, einen Gesammt eindruck von dem neuvollendeten erke zu erhalten, dessen stylvolle Architektur und innere Einrichtung in dem überdeckten Hof und in dem Speisesaal eine Harmonie der Renaissance erreicht, wie sie Augsburg außerdem nur in den Räumen seines Rathhauses gufzu— weisen hat. Der Gasthof bildet in seiner äußeren Ge talt ein we⸗ sentliches Glied in der Kette der Neubguten, welche Augsburg den Stempel des gegenwärtigen Halhjahrhunderts in ähnlicher Weise ö wie es im JI7. Jahrhundert die Bauten Elias Holls
aten.
Lon don, 4. Juni. Die Feier des 409. Jahrestages der Einführung der Buchdruckerkunst in England durch William Caxton wurde am Sonnabend durch einen Spezial⸗ Gottesdienst in der Westminster ⸗Abtei eingeleitet. Vor der Predigt, welche Dechant Stanley hielt, wurde Mendelssohns „Lobgesang“, komponirt im Jahre 1840 zur Feier der Erfindung der Buchdrucker⸗ kunst durch Gutenberg, aufgeführt.
To nd on,. 5. Fun. (E. C.) Vor dem Appellationsgerichte ist gestern nochmals wegen der Kollisien de Hamburger Dampfers , . mit der Strathelyde“ verhandelt worden. Die Wittwe eines mit letzterem Dampfer untergegangenen Matrosen hatte nämlich gegen das Urtheil des Admiralitãtsgerichtes, das ihr eine Entschädigung nicht zugesprochen hat, appellirt; indessen wurde die Frau auch gestern mit ihren Ansprüchen wieder abg wiesen, da die eine Hälfte der Mitglieder des Gerichtshofes für, die andere gegen ihren Antrag entschi d. —
Rom, 2. Juni. Eine wichtige Nachricht bringt heute der Te⸗ legraph aus Palermo. Gestern ist es endlich bei Trabbiata im Territerium von Aliminusa, Kreis Termini, der aus Sicherheint⸗ Wachmannschaften zu Fuß und zu Pferd, aus Karabinieri und aus Bersaglieri zufammengesetzten bewaffneten Macht gelungen, die Bande Leone's zu stellen und einzuschließen. Es entspann sich zwischen der Truppe und den Briganten ein langer erbitterter Kampf, welcher mit der Tödtung des berüchtigten Banditenführers Antohlno Lene und seiner beiden gefürchtetsten Gefährten Sal va⸗ tore Salpietra und Giuseppe Randazzo, endete, Auf den Kopf Teone's alleia war Seitens der Regierung eine Prämie von 25.000 Lire gesetzt, während jeder seiner Gefährten auf je 3000 Lire be⸗ werthet war.
Philadelphia, 5. Juni. (Times) Der Tornado vem Monkag bat um 395 Uhr Nachmittags Mount Carmel, eine blühende Stadt ron 3006 Einwohnern am Flusse Wabasch im süd⸗ östlichen Illinois, theilweise zer stört. 3 Kirchen, 2 Schulen, 120 Ge⸗ bäude würden vernichtet. Die Ruinen fingen Feuer und brannten fast bis Mitternacht. 22 Personen kamen um, 40 wurden rer⸗ wundet, 20 werden vermißt.
Theater.
Im Wallner-Theater gelangt, morgen, Sonnabend, Sine Reihe einaktiger Novitäten zur Aufführung, und zwar „Der Tunnel“ von Gendinet, „Hecter“ von Gustav von Moser und Ein Ladenhüter“ von Labiche und. Nus. Saͤmmtliche Stücke, welche in Paris und Wien viel Beifall gefunden haben, sind mit den besten Kräften des Lustspielpersonals besetzt. (. .
Sgr. Tommafo Salvini gab als letzte Rolle seines Gastspieles auf der Winterbühne des Friedrich⸗Wilhelmsstädtischen Theaters am Mittwoch den Macbeth. Von den fünf hier ge⸗ spielten Rollen ist der Macbeth die der ganzen künstlerischen Indi⸗ vidualität Sal ini's günstigste. Die kräftige, imposante Gestalt mit dem mächtigen Kopfe und der markigen, aus drucks vollen Physiognomie, passen glücklich zu der ken ü. Erscheinuag des. Macbeth, wie ihn Shakespeare gezeichnet. Auch,. der eigenartige geistige Prozeß des Künstlers, seine dramatischen Gestaltungen zu konzipiren und vor den Augen des Zuschauers durchzuführen, kommen ihm gerade bei dem Macbeth in vollem Umfange zu statten. Würde und vornehme Haltung in den Momenten der Ruhe und naturwahrer maßvoller Ausdruck erregter Leidenschaft in den bewegten Phasen der Handlung, getragen von dem der größten Modulation fähigen schönen Organ, zeichnen diese Lelstung Salvini 8 in gleich hohem Grade aus, wie seine früheren. Als die wirkungsvollsten mit dem größten Beifall aufgenommenen Scenen erschienen die Scene, in welcher Macbeth, den König Duncan er mordet und die Banketfcene, in der ihm bei dem Gastmahl der Geist des auf sein Anstiften ebenfalls ermordeten Banco erscheint. Hier konnte das Beifallspenden gar kein Ende finden; der Künstler wurde immer wieder hervorgerufen. Von den übrigen Mitwirkenden erhob fich nur die Darstellung der „Lady Macbeth“ durch Sgra. Checchi⸗Bozzo über das Niveau des Mittel⸗ mäßigen; die begabte junge Künstlerin gab die Rolle mit stalienischem Feuer und wich in manchen Zügen von der Art und Weifse ab, wie deutsche Schauspielerinnen diese Rolle darzustellen pflegen. Das Zusammenspiel war ungeachtet der unbedeutenden Teistungen der übrigen Mitwirkenden wiederum lobenswerth und Lie Infcenirung eine sehr geschickte und sorgfältige. Der Besuch dieser Vorstellung, welche zum Benefiz des Sgr. Salvini stattfand, war trotz der großen Hitze ein recht zahlreicher, und größer, wie bei den vorhergegangenen Vorstellungen der italienischen Gäste. Ihre Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin, sowie Ihre König liche Hoheit die Prinzessin Charlotte und Ihre Hoheit die Prin⸗ zeffin Marie von Sachsen⸗Meiningen wohnten der Vorstellung bei.
— Die Benefiz⸗Vorstellung des Frl. Johanna Bus ka im Residenz⸗Theater ist auf Sonnabend, den 9. d. M. verlegt worden. Frl. Buska tritt demnach heute Abend noch einmal in dem Benedirschen Schauspiel „Aschenbrödel“ auf und verabschiedet sich morgen vom hiesigen Publikum.
Das unter Leitung des Hrn. Professor Stern stehende Kon⸗ servatorium der Mufik hatte am Mittwoch eine interessante oöffent liche Prüfung der Orgelklasse in der Marien⸗ kirche veranstaktet, deren Lehrer der Srganist Hr. Die nel ist. Die Schüler machten ihrem Lehrer alle Ehre. Hr. Dienel ist aus seinen eigenen Kirchen⸗Konzerten her als Meister auf seinem In—⸗ strument bekannt, und die Herren Winne, Schroeder, Boettcher, Martin, welche meist Werke von Seb. Bach, aber auch neuere vor⸗= trugen, beherrschten wacker die Orgel. Die Fugen kamen klar zum Ausdruck, die Modulationen hoben sich scharf von einander ab, und auch die nöthige Virtuosität fehlte nicht, fo daß alle diese Aufführungen einen sehr günstigen Ein⸗ druck machten. — Der vokale Theil dieses , war nur ö überwiesen worden; der XXIII. Psalm von Schudert wurde von dem Ehor in gelungener Weise zart und innig und so korrekt ausgeführt, wie man es von dem Chore des Hrn. Prof. Stern gewohnt ist, und von Hrn. Kammermusiker Posse und seiner Schüler Frl. Dora. Stern trefflich auf der Harfe begleitet. Frl. Schulte trug Arien aus „Samson“ und dem „Elias.
mit schöner Altstimme vor, die nur in der tieferen Lage
noch nafal gequetscht klingt und sich freier entfalten muß; Frl. Beihl fang eine Arie aus dem „Messigs“, Frl. Bernhardt eine solche aus dem „Tod Jesun; Beide bewiesen eine tüchtige Schule,
erftere, aber ermüdet leicht und verfällt dann in ein, wenn auch nur
geringfügiges, Tremoliren. Alle Schüler und Schülerinnen aber be⸗
wiefen fo viel gute Anlage, daß, wenn sie tüchtig weiter studiren,
man recht Tüchtiges von ihnen erwarten darf. .
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Redacteur: F. Prehm.
Verlag der Expedition Cesseh. Druck: W. Elsner, Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
wünscht; jedoch . auch mit Ausnahme der Luxus⸗ F
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M 132.
— 1684 zen .
[on mnm French Sfanfs⸗Mnzeiger.
Berlin, Freitag, den 8. Juni
NPreußischen Staats- Anzeigers: Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
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Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. 1 Staats⸗Anzeiger, das Central Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Aentschen Reichs- Anzeigers und Königlich
L Steckbriefe and Untersuchwungs-Sachen. X e, ,, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.
n. 8. W. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzei 4. Verloosung, Amortisation, LZinszahluaag 8. are, n m,, ,.
Burean der dentschen Zeitungen Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die a , g des ( In validendank · Rudolf Mosse, z & Vogler, G. L. Daubhe & Co., E. lotte, ‚. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren . Annoncen Sureaus. 1
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
S. Verschiedene Bekanntmachungen.
In der Börsen-
J. Familien- Nachrichten. beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
5M 6J Im Namen des Königs! In der Intersuchungssache wider den Schrift- steller Wilhelm Philipp Martin Christian Ludwig Liebtnecht aus Leipzig hat das Königliche Kreisgericht, Strafkammer zu Kiel, in der öffent⸗ lichen Sitzung vom 14. Juni 18765, an welcher folgende Richter Theil genommen haben; z 2 ,, , Vorsitzender, eiche, Kreisgerichts⸗Rath, ;
35 Tagg Gen Beisitzer, nach mündlicher, unter 3 ieh un, des Staatsanwalts Stuhr und des Referendars Mackeprang, als Ge⸗
richtsschreibers, erfolgter Verhandlung für Recht 4. iglich Niedersch nig ederschlesisch⸗ Märkische Eisenbahn. Jahres außer den bereits gezahlten Ko Zi . M ñ s iori 53 zur Herstellung des ö für * eine Dividende von les e au 4 Gr rern ige , affen . rehscheibe auf Bahnhof Mochbern erforderfichen aktien zu gewähren, erfolgt die Zahlung dieser Di⸗ ̃ n let
e, der Angeklagte der Beleid aß der Angeklagte der Beleidigung schuldi und deshalb mit einer Gefängnißstrafe 6 . (27) Monaten zu bestrafen, auch die Kosten des Verfahrens zu tragen gehalten sei.
Zugleich wird erkannt: daß dem beleidigten Antragsteller, dem Kriegs. Minister von Kameke, eine Ausfertigung des Erkenntnisses auf Kosten des Angeklagten mit der Befugniß zuzustellen, die ge e hn 6 auf Kosten des Angeklagten dur inmalige Veröffentlichung im Reichg ⸗Anzeiger und im Neustädter Wochenblatt innerhalb vier⸗ zehn (14) Tagen von der fut lung des Urtheils
an gerechnet öffentlich bekannt zu machen.
Von Rechts Wegen.
Vorstehendes Erkenntniß ist unterm 5. September 1876 von dem Königlichen Appellationsgericht hier⸗ selbst bestätigt, die dagegen eingelegte . beschwerde auch unterm 31. Januar d. J. vom Königlichen Ober⸗Tribunal zurückgewiesen. Dasselbe 2 n K , ae. Antrag
es Beleidigten hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
ö unn
Der Staatsanwalt.
Oe ffentliche Vorladung. Der Einlieger Franz Buranski aus Botzanowitz und der Knecht Peter Adam Karbowietzki aus Cziorke sind von der Königlichen Staatsanwaltschaft unterm 8. März 1877 angeklagt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubni das Bundesgebiebt verlassen zu haben, deshalb dur den Beschluß der Strafabtheilung hierselbst vom heutigen Tage auf Grund des §. 140 Strafgesetz⸗ buchs in Anklagestand versetzt und ist Termin zur mündlichen Verhandlung und Entscheidung auf den X. Juli 1877, Mittags 12 Uhr, im öffentlichen Sitzungssaale hierselbst anberaumt worden. Da ihr egenwaͤrtiger Aufenthaltsort im Inlande nicht be⸗ annt ist, so werden dieselben zu diesem Termine hiermit öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, widrigenfalls mit der Unter suchung und Entscheidung in eontumaciam gegen sie verfahren werden wird.
Rosenberg O. / S., den 15. März 1877.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkãufe, Verpachtungen⸗ Submi ssi snen ꝛc.
Holzverkauf im Forstrevier Rittel pro III. Qunartal 1877. Am 6. August und 3. September er,, von Vormittag 10 Uhr ab, im Siegschen Gasthofe zu Rittel. Es kommen zum Ausgebot: Sämmtliches Kloben und Knüppelholz aus den diesjährigen Schlägen in größeren Posten, bei freier Konkurrenz und zwar am 6. August aus den Schutzbezirken Niederhaide, Kossawonika und Mühlhof, am 3. September aus den Schutzbezirken Luttom, Rittel, Plötzno und Ostrowo.
Oberförsterei Rittel, den 6. Juni 1877.
Der Königliche Oberföͤrster.
Isõ0 hg] Bekanntmachung.
Vom 1. September d. J. ab sollen ea. 30 männ⸗ liche Gefangene, welche mit Möbelfabrikation be⸗ schaͤftigt waren, anderweit für industrielle Arbeiten kontraktlich verdungen werden.
Der Weiterbetrieb vorgenannter Arbeit ist er⸗
papier und Filjschuhfabrikation und Buchbinderei alle Arbeitszweige, soweit sie den gesetzlichen Be⸗ stimmungen entsprechen und nicht, außergewöhnlich ö. Räumlichkeiten bedingen, zulässig. ierauf Reflektirende wollen die bezüglichen all⸗ emeinen Bedingungen von hier erfordern und ihre 2 bis spätestens zum 1. Juli er. ein⸗ n. Cottbus, den 6. Juni 1877. Königliche Mir inn des Central⸗ Gefängnisses.
(535 Bekanntmachung.
Die für den Neubau des hiesigen Garnison⸗ Lazareths erforderlichen Wasserleitungsanlagen — veranschlagt zu 1265 ½ 75 3 — sollen im Wege der unbeschränkten Submission vergeben werden.
Termin hierzu ist auf Montag, den 25. Juni er., Vormittags 11 Uhr,
leitungsanlagen zum Lazareth⸗Nenbau“ versiegelt und portofrei — 62 — en.
Unterschrift offen.
auch gegen Erstattung der Kopiali öschriftli . 4 a der Kopialien abschriftlich be Celle, den 5. Juni 1877.
Königliches Garnison⸗Lazareth. 5073
Erd⸗, Maurer- und Steinmetz ⸗Arbeiten und die Lie⸗ . von Ziegeln, Kalk und Sand Mr k
ege der Submission an einen Unternehmer = geben werden. z .
2 . 34 auf: onnabend, den 16. Juni d. J., Mittags 12 mn ö
frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: Offerte für Di f el, auf Bahnhof Mochbern“ per Adresse der Königlichen Eifenbahn⸗-Kommission (N. M eingereicht sein müssen. Die Submissions⸗ Bedingungen und Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten Formulare, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 2 „6 I15 8 von dem ,, steher Herrn Volke in Empfang genommen werden. Breslau, den 5. Juni 1877. Der Eisenbahn-Bau⸗Inspektor. Großmann.
lõos Reuban der Moselbahn.
. in dem Submissionstermin vom 24. Mai er. über Ausführung von Erd⸗ und Maurerarbeiten in Loos V. und Va. der IV. Bau ⸗Abtheilung ein zufriedenstellendes Ergebniß nicht erzielt ist, so werden dieselben hiermit nochmals ausgeschrieben uz . Stat. 228 4 20 bis S Loos N. von Stat. 22 is Stat. 262 410 mit 55,443 Kubm. Erd⸗ ꝛc. Arbeiten, e . 16 veranschlagt oos Va, von Stat. 228 4 20 bis Stat. 262 h . 3. 44. . . einschließ⸗ ieferung der sämmtlichen Materialien, = schlgst . , . sd . ie Angebote sind mit entsprechender Aufschrift versehen 1 zum Submissionstermin ficht am Freitag, den 22. Juni er., Vormittags 10 Uhr, versiegelt und frankirt an den unterzeichneten Ab⸗ theilungs⸗Baumeister einzureichen, in dessen Ge⸗ schäftslokal zu bezeichneter Stunde deren Eröffnung erfolgen soll. Submissionsbedingungen, Massen⸗· und Preis⸗ verzäichnisse 2c, können im Centralbureau der König⸗ lichen Eisenbahn⸗Direktion zu Saarbrücken und im hiesigen Abtheilungsbureau eingesehen, die Sub— missionsbedingungen und Massen⸗ und Preis verzeich⸗ nisse, auch von mir gegen Erstattung von 1,ů8 . Kopialien für jedes Loos bezogen werden. Wittlich, den 6. Juni 1877. Der Abtheilungs⸗Baumeister. Prins.
Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
5082]
Berliner Pferde ⸗Eisenbahn⸗Gesell⸗
schaft. Commandit⸗-Gesellschaft auf Actien, J. Lestmann C Co.
Die für das Jahr 1876 diesseits zu vertheilende
Dividende ist auf 10 pCt. festgestellt worden
und kann dieselbe mit 60 Mark pra Aktie gegen Rückgabe des Dividendenscheines Nr. 2
vom 9. d. Mts. ab bei den Herren Platho C Wolff und Volkmar C Bendix J
in den Vormittags stunden abgehoben werden. Den Dividendenscheinen ist ein, der Reihe nach n, Verzeichniß der Nummern der Aktien eizufügen. Berlin, den 6. Juni 1877. Die Direktion. Drewke. J. Lestmann. Büsing.
Bie Her,
Die von den Stamm-⸗Aktien und Prioritäts⸗Obli⸗ gationen der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn tatutenmäßig zu tilgenden 1355 Stück Stamm lktien à 1060 Thlr., 360 Stück Prioritäts ⸗Obliga⸗ tionen Ser. J. 3 100 Thlr., 721 Stück Prioritäts⸗ Obligationen Ser. II. à 50 Thlr. werden am
anberaumt, bis wohin auch die Offerten mit der
Aufschrift:
Sfferte auf Anlieferung von Wasser⸗ eines Notars öffentlich verloost werden.
Die Bedingungen, welche vor Abgabe d rt unterschrieben 36. müssen, l=, gef ft — zimmer des Garnison⸗Lazareths zur Durchsicht und [5085]
Die Bedingungen und der Kostenanschlag können
C‘ Cto. 5 / .)
; Berlin, Zinsen inls 2 232 Rn 3h, Mai 18757. Haupt- Berwaltung der fie, e. Wlan Pes Stus - vnd Mrweenden⸗
Staatsschulden. Graf zu Eulenbur 6 ᷣ 5 1
en. E g. Löwe. mit 41 M 40 4 für die Aktie
Hering. Rötger. mit 20 Æ 70 3 * die . . 8 * *
hier bei unserer Hauptkasse, in Berlin bei
unserer dortigen Stationskasse in den gewöhn⸗
lichen Geschäftsstunden, in Frankfurt a' M. bei
den Herren M. A. von Rothschild & Sahne, in amhurg bei dem Herrn Paul Mendelssohn⸗
Bartholsy und in Magdeburg bei den Herren
Sigg Koch vom 1. Juli er. ab.
Nachdem die ee r Sen cral. Versammlun ch werten vom J ilis gr., ai big, in Persin 2 ; ng und bei d ] 38 beschlossen hat, aus dem Reinertrage des vorigen in ann ,,
Berlin Stettiner Eisenbahn.
Stettin, den 6. Juni 1877.
vidende einschließlich der am 1. Juli er. fälligen TDirektorium
(a Cto. 38/6)
äs Preußische Central⸗Vodencredit⸗Actiengesellschaft.
Bei der am 2. Juni 1877 in Gegenwart des Notars K d der SY unkündbaren Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1571 D,
im Bureau der Königlichen Cisenbahn⸗Kommission tral⸗Pfandbriefe, Emisst 72 ̃ hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten . . , . von 1872 Serie J. und II, von 1874 Serie J. und von 15f5, find folgende
5)'so unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emissi . . ssion von 1871 ŕrjickzahlbar mit einem o = j 16 *. . ö . ze e ggg . H. über r. Nr. 520. 613. 1062. 1166. 1760. 1966. 2143. 2501 Tit. G. über S Thlr. Rr 4.3 75. ii. . g, Fh 2583. 269. m6. une r, . 69h 7 4 , . 70. 1377. 1719. 2345. 2375. 2420. 2583. 2603. WM. über 100 Thir. Nr. II7. 553. 654. 1182. 1286. 1491. 1798. 1871. 217 , e g, , , sh, , w,. ih, gi, n, , . 6821. 2. ; ö 8972. 9149. 9: . X53 162375 10674. Ii. 12601. 11397. 11902. 12965. 13366. e nd! . KJ ät, m, über 6 Thir. ir. 4. sss. 6356. itz. 1716. iö9. 4409/0 unkündbarse Central-Pfandbriefe, Emission von 1872 Serie 1. rückzahlbar mit einem Zuschlag von 10/9 — 1105/0. . Lit. A. über 1900 Thlr. Nr. 546. 783. 7 1122. 1182. 16 1 inn. 31 79. * . . 428. 520. 1108. 1452. 2175. 2762. 3109 8 94 r. . . 3 . . 7 1 . zar, den enn, n, . 86 41. 597. 666. 963. 1980. 1982. 1989. 2278. . t. D. über 1090 Thlr. Nr. 627. 665. ; 23. 2095. 28. 22 z205. 3365. 3685. 351. 4659. S2. 1858. 537. S364. J 2 ö. Ji. ö . j. 306. 545. Io unkündbare Central⸗Pfandhriefe, Emission von 187 . xrückzahlbar mit einem Zuschlag a. 10/0 — 856 . 16. 6. . ,, , . 1272. 1447. R. iiber r. Nr. 644. C74. II61. i155. i243. 130. 1505. 1694 Lit. C. über 390 Thir. Nr. 1I3. 157. 52 2311. 2316. 273. ch itz, . 26 46. M160. 5363. 494. kö . D. über Thlr. Nr. 585. 861. 890. 1543. 16. 772. M68. 3977. 4326. 45553 573. Saz. * ae, n, mr, we, mn, nn, n u, . 36. * 6 e 774. 3846 o unkündbare Central-⸗Pfandbriefe, Emission von 187 ö xrückzahlbar mit einem Zuschlag pan if, — i Serie 2 Lit. A. über 1990 Thlr. — 39000 4 Nr. 664. 1054. 1196. 1278. 1410. 146 3 . 33 2 2 . 5 Mt . 29. 419. 1957. 2309. 2462. 2589. 3142 2 2 r. — c. . . ö ' 5 5. 6 urn , D, ,, . fe. r. 96. 298. 444. 727. 731. 949. 954 1910. t. D. über 100 Thlr. — 300 4. 205. 405. 1072. 1. 2. ⸗ z0s3. 3105 322. 3655. 45839. 267 5l64. 5247. . JJ Lit. E. über 50 Thlr. — 160 ½ Nr. 63. 59. 94. *, ,. y , . Emission von 1875, e. ahlbar mit einem Zuschlag von 1059 — osc.« 1 g. e, , , dr,, g, . geen, n w Hes Cid o 5. r 1000 6 Nr. 59. 745. 844. 1234. 1510. 2555. 3228. 3707. 3990. 4955. . K C. 6. 500 A Nr. 85. 588. 897. 1018. 1032. 1873. 2393. 3499. 3996. 4187. . k über 300 MS. Nr. 1191. 1360. 1440. 2106. 2727. 2940. 2950. 2972. 3837. 4088. . 66. 100 . Nr. 39 515. 977. . Die Rückzahlung erfolgt vom 2. Januar 1878 ab an der Ge sowie bei den Bankhäusern M. A. von Rothschild & Söhne in ö e Oppenheim jum. & Co. in Coöln gegen Einlieferung der Pfandbriefe und der nicht fälligen Ing=
scheine nebst Talon. Die Direktion.
Berlin, den 2. Juni 1877. v. RPhilipsbornm. NRossart. Herrmunm.
Angermünde⸗Schwedter Eisenbahn⸗ lõos ! Gesellschaft.
Die laut Beschluß der Generalversammlung vom 506] 2. Juni 2. 6. auf. 3 Yso ee er Dividende für das Geschãfts jahr 1876 auf die Stamm ⸗Prioritäts- am 7. Juni 1877 Aktien unferer Gefelschast kann gegen Vorsegung Arettkva. Metgllbestand: S356? M 36. 3. und Abstempelung des Dividendenscheines Rr. 4 Bestand an Reichskassenscheinen: 810 6 Bestand (eir. 83. 183 = 19 des Statuts) an Noten anderer Banken: 213,800 Y. Wechsel: vom 16. Jun! ad in Berlin bei der Coupons⸗ 65d COQ. H, 35 g.. Lombard: L818, M9. kaffe der Berliner Handelsgesellschaft wäh⸗ Gffetten; 4536406 1 25 3. Sonstige Aktira: rend der üblichen Geschäftsstunden mit 15 60 vacat. erheben werden. PEansliva. Grundkapital; 3.000009 A4. Re⸗ Die Dividendenscheine sind grithmetisch, geordnet, serre⸗Fends; ohh . Banknyten im limlauf: mit Nummernverzeichniß versehen, einzureichen. 206 1ü6g) * Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen= In derselben ,, von den Schuld ⸗ Fapitalien: 03316 M6 An Kündigungsfrift ge. verschreibungen unferer Gefellschaft bundene Verbindlichkeiten: 1,000, 00 M Sonstige die Nummer 5 — über S 3000 — Passiwa; vg cat. zur Rüctzahlung am 1. Juli a. e. gezogen. entuelle , ,. aus weiter begebenen. Die Feüczahkung erfoißt gegen Rfictgäbe der Obli, im Inlande zahlbaren Wechseln: 49,520 “ 35 36 gation nebst den dazu gehörigen, noch nicht fälligen . gig gkn 3 . 3 bei . . . esellschaft, bei welcher von diesem Tage : ab auch die Zinsen der übrigen — . ee gg cen e, , , 9 gegen Einlieferung des Zinsscheins Nr. 2 mit 509 Magdeburger Allgemeine
50 6 pro Stück l ; bc l, e er fg odlgen Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. Die Herren Attionäre der Magdeburger Allge⸗
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .
Wochen⸗Uebersicht der Städtischen Bank ö. Bre slan
2 Juli d. Is., Vormittags 12 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Oranienstraße 92, . ö
2
Der Aufsichtsrath meinen Versicherungs⸗Actien⸗ Gesellschast werden
der Angermünde ⸗ Schwedter Eisenbahn⸗ Gesellschaft. hierdurch ergebenst benachrichtigt, daß der gedruckte