1877 / 133 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Jun 1877 18:00:01 GMT) scan diff

nachdem er bei Saganlug zwei tärkische Coryz geschlagen hatte, Erjerums, obne auf Widerstand zu steßen; es int allerdings zu be⸗

merken, daß zu dieser Zeit die Stadt nur sehr schwach befestigt war. estigt war

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Sureau.

Wien, Sonnabend, 9. Juni, Nachmittags. Telegramm des „Neuen Wiener Tageblattes? aus Bukarest von heute. Die türkischen Batterien von Rustschuk begannen heute frü Madarosch bei Giurgewo zu beschießen; die Beschießung fun bisher ohne Resultat. ö. . Konstantinopel, Sonnabend, 8. Juni. dungen hiesiger Zeitungen hat die Finanzkommission der Deputirtenkammer den Gesetzentwurf, betreffend

Ausgabe eines amortisirbaren verzinslichen Papiers ange⸗ nommen. Drei Millionen hiervon seien durch Verdoppelung der Grundsteuer, zwei Millionen durch Reduzirung der Be⸗ amtengehalte gesichert. ;

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der Afrikareisende Or. Schweinfurt ist von seiner zwei⸗ monatlichen, auf eigene Kesten unterngmmenen Reise durch Die arzabische ste mit reicher wisfenschaftlicker Ausbeute Ende Mai wohlbehalten in das Nilthal zurückgekehrt und wird in einigen Mo⸗ naten hier erwartet, um den Rest seiner botanischen Sammlungen zu bearbeiten.

London, 6. Juni. Heute wird die Ausstellung von Modellen zu einem Byron⸗Senkmal dem Publikum geöffnet. Es sind 71 Einsendungen erfolgt; der Ausschuß hat sich für das Werk eines (pseudonvmen) Richard Belt entschieden der den Dichter (nach einer Stelle, im ‚„Childe Herold) auf einem Felsen sitzend darstellt.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Im Regierungsbezirk Gumbinnen sind die Wintersaaten, trotz der andauernden Kälte, unbeschädigt geblieben, nur der Rübsen bat stark gelitten. Klee⸗ und Wiesengräͤser sind kräftig aufgesprossen. Die Frühjahrsbestellung bat im ganzen Bezirke erst im letzten Theil

es April und im Mai in Angriff genommen werden können. Die Saaten haben gut eingebracht werden können und sind schnell und kräftig aufgegangen. ;

Im Regierungsbezirk Schleswig haben die wechselnde Wit terung und häufige Nachtfröste auf den Stand der Saaten nicht vertheilhaft gewirkt. Von den Wintersaaten hofft man, daß sich die⸗ selben wieder erholen werden. Der Stand des Roggens ist im Ganzen günstiger als der des Weizens. Die Oelsaaten stehen sehr verschieden. In Eiderstedt hat der Raps stark gelitten, im östlichen Holstein wird derselbe vielfach umgepflügt werden müssen, auf Nord⸗ strand rechnet man auf Sprossensaat. Dagegen lauten die Berichte aus den holsteinschen Marschen günstig. Der Stand des jungen Klees, sowie der Weiden ist durchgängig ein guter.

Gewerbe und Handel.

Chinesische S Versicherungs⸗Gesellschaften. Die Innahme des Betriebes der Dampfschiff ahrt Seitens der chinesi⸗ schen Kaufleute hat die Gründung en n. See⸗Versicherungs⸗ Gefellschaften in China, welche im Wesentlichen den europäischen nachgebildet sind, zur Folge gehabt.

Bis vor Kurjem war das Assekuranzwesen in China unbekannt. So lange der Verkehr ausschließlich durch Dschunken, die sich auf ihren meistens nur kurzen Fahrten möglichst nahe an der Küste zu halten pflegten, vermittelt wurde, war auch kein Bedürfniß nach See⸗Ver⸗ sicherung vorhanden. Auch nach der Niederlassung zahlreicher fremder Kaufleute in den Traktathäfen, wodurch ein sehr bedeutender Fracht⸗ verkehr fowohl mit dem Auslande als auch zwischen den einzelnen Provinzen Chinas ins Leben gerufen wurde, dauerte es noch geraume Zeit, bevor sich der einheimische Handelsstand der ihm gebotenen Vortheile der See⸗Versicherung bediente. Die chinesischen Befrachter pflegten den herrschenden Traditionen gemäß die Gefahr des Transports selbst zu übernehmen und ihre Ladungen selten, dann aber nur theilweise und zwar bei den fremden Assekuranzcemxpagnien zu versichern. Erst die prompte Vergütung

2 See

der erlittenen Verluste und die niedrigen Prämiensã tze ver⸗ ceofften dem Versicherurgswesen in weiteren Kreijsen 2 Als n Jahre 1873 die erste chinesische Dampfschiffahrtsgejellschaft in Shanghai gegründet wurde, faßten die Direktoren derselben den . 1 ihrer m selbst zu über⸗ anstatt den dabei zu machenden Gewinn ãndis een, 6 . m. Den Anlaß dazu bot der Verlust einer großen, für die chinesis Regierung bestimmten aber nicht versicherten er n e e e insofern es der Gesellschaft darauf ankam, sich diese mit bedeutendem Frachtgewinn verbundenen Regierungssendungen nicht entgehen zu lassen.

Nach Mel⸗

Von jetzt an wurde der Tributreis regelmäßig versi hauptsãchlich zu diesem Zwecke im Jahre 1876 3

unter Leitung der gedachten Dampfschiffahrtscompagnie di s

, , 9 Damp ficht gahrtecompagnie die erste . einheimische See⸗Versicherungsgesellschaft in China gegründet. nahme einer Zwangsanleihe von 5 Millionen Pfund durch

; . dem beschrãnften Kapitale stetigen Zunahme der Güterversicherung durch chinesische Absende war man bald genöthigt, ein zweites derartiges Institut zu e . welches im Sommer 1575 gleichfalls unter den Auspicien der ge⸗ nannten Schiffahrtsgesellschaft unter Leben trat.

Taels (etwa 12090000 4) arbeitenden Institute scheinen d . senden Her, er nicht genügt zu 2 42 13. März d. I ist eine neue, An⸗tai (. Allgemeine Ruhen) genannte cbinefische Versicherungsgesellschaft gebildet worden, welch: ihren Haurtsitz in Hongkong hat und Zweigniederlassungen in allen Traktat⸗ häfen Chinas einzurichten beabsichtigt.

Das Gesammtkapital soll auf MN 0M Taels (etwa 2 400 000 M6)

in 29 Aktien (a 20 Taels) normirt worden sein. Die Gesellschaft übernimmt die Versicherung von Schiffen und Gütern von und nach Australien, Californien, Manila, Anam,

von China.) . Bemerkenswerth ist die Bestimmung des Statutenentwurfs, daß

sicherungsgesellschaften. Ebenso sind die Vorschriften über Dividen⸗ denvertheilung, Bildung eines Reservefonds, Wahl der Mitglieder des Verwal ungsraths, Prüfungsrecht der Aktionäre bezüglich der Ge⸗ schäftsführung Uu. s. w. der modernen Aktiengesetzgebung nachgebildet.

Üeber den Gang der Vorarbeiten zu der Ausstellung von Arbeiten der verviel fältigenden Känste im Bayer chen Gewerbemuseunm vom 2. September bis 7. Oktober 1877 ent- nehmen wir zen Mittheilungen des Bapr. Gew. M. zu Nürnberg“: In Buchdruckarbeiten wird eine erschöpfende Geschichte des deutschen Buchdrucks vorgeführt werden können, und hat hierfür außer andern Anstalten das germanische Nationalmuseum in Nürnberg seine dies⸗ bezüglichen reichen Schätze zur Verfügung gestellt. Dasselbe gilt von dem Holzschnitt, der außerdem durch eine große Anzahl alter und

Werkzeuge vertreten sein wird. Auch in Bezug auf die Ausf

des Kupferstichs hat das germanische P srn . 3 stützung zug sagt, und nicht minder zeigte das Königliche Kupferstich⸗ Tabinet in München sich bereit, von seinen Sammlungen jene Objekte zur Verfügung zu stellen, die in Nürnberg nicht zu beschaffen sind. Neben dem Kupferstich und seinen verschiedenen Abarten der geschabten Manier, der Radirung und der Aquatintagattung ac.

2

Zinkplatten zur Ausstellung und sind auch daron zahlreiche Original platten und einige Platten, welche den . . 9. gemeldet. Besonders lehrreich verspricht die Ausstellung der Litho⸗ graphie zu werden. Es befindet sich nämlich eine in ihrer Art einzig dastehende, aber wenig bekannte, Inkunabelsammlung der Senne— felderschen Versuche und Verfahrungsweisen im Besitz der Königli chen Hof⸗ und Staatsbibliothek in München und hat der Direktor der genannten Anstalt, Dr. v. Halm gestattet, daß die davon gewünschten¶ Gegenstände zur Ausstellung kommen. Neben der schwarzen Lithographie wird auch der Farbendruck eine hervorragende Stelle einnehmen, und sind besonders von der immer wichtiger und allgemeiner werdenden sogenannten Autographie inter⸗ essante Gegenstände angemeldet. Für die Ausstellung der Photo- graphie und des Lichtdrudss hat Professor Dr. Vogel in Berlin seine

. 6. Siam und Singapore, welche bereits von chinesischen Dampfern besucht worden, sind in obiger Aufstellung, anscheinend irrthümlich, weggelassen.

Beide angeblich nur mit einem Kapitale von zusammen 200, 000

Japan und den rerschiedenen, dem fremden Handel geöffneten Häfen

die Grundsätze über die Verwaltung der Gesellschaft und die Zablung von Verlusten dieselben sein sollen, wie bei ,

neuer Holistöcke, jowie eine Sammlung der heute hierfür gebrauchten

kommen dann Stahlstiche und Drucke von gestochenen und geätzten

thãtige Unterstützung nd Mitwirkung zugesagt. Aub ven die ju'ngsten Zweige der vervielfältigenden . 2. eine i n Entwickelungsgeschichte gegeben werden / Idie, ange langen von den ersten Daguerre schen Versuchen bis zu der neuesten Erfindung Tes unzer⸗ änderlichen Lichtdrucks in natürlichen Farben, welche von Obernetter in München gemacht, auf unserer Ausstellung zum ersten Male er⸗ scheint, alle Stadien der Verbesserungen, Erfindungen und Ver⸗ voll kommnungen zeigt, die auf die em 5 unabsebbar entwickelungs⸗ fähigen Gebiete bereits gemacht wurden. Außer der rein ge⸗ schichtlichen Darstellung dieser Ausstellung wird durch die zu boffende umfassende Betheiligung aller auf diesem Gebiet thã⸗ tigen Firmen der Gegenwart auch ein möglichst voll stãndiges Ueber⸗ sichtsbild über den heutigen Stand der vervielfältigenden Künste in Deutschland geboten werden können und wird deshalb der Katalog

in na ge neben seinen wissenschaftlichen Abhandlungen dreỹbuch die ser Vefellf kart? und der gen auch als Adreßbuch der

gegenwärtig produzirenden Firmen einen bleibenden Werth behalten; und endlich wird durch die zablreich vertretenen Werkzeuge, Driginal⸗ stäcke und DOriginaltafeln, durch Vorführung der einschlaäͤgigen

Materialien und des Herstell zess i . ö , Herstellungsprozesses der einzelnen Platten ꝛc.

gewiß das Verstãndniß für die verschiedenen Vervielfältigungsarten in weitern Kreisen verbreitet und den Fachkundigen selbst mannich⸗ fache Anregung geboten werden. Als Prämie für die ausgezeichnetsten Leistungen der Gegenwart wird an Stelle der bisher üblichen Medaille eine kleine Gedenktafel in der galvanoplastischen Anstalt des Museums ausgeführt, welche nach einem Entwurfe des Direktors A. Gnauth, in der Königlichen Kunstgewerbeschule zu Nürnberg modell ixt, gegossen und eiselirt wird. Auf derselben wird auch der Name des Prämiirten angebracht, und in einen entsprechenden Rahmen gefaßt, wird sie einen e, , , 3 j

Wollmärkte. (B. T. B) Breslau, 8. Juni. (Nachm. Die schlechtest behandelten Wollen haben einen ren chr 2 5 bis 7 Thalern erfahren. Der Verkauf auf dem Markte ist heute bereits zeitig geschlofsen worden, dagegen entwickelte sich lebhaftes

Geschäft in den Lägern. Die Preise wurden dort um 3 bis 5 Thaler

reduzirt. Die besten Wollen wurden von einheimischen Fabrikanten und von schwedischen, englischen und französischen Händlern genommen. welche erst morgen den Platz verlassen. Abend ⸗Schluß⸗ bericht)) Nach namhaften Umsätzen auf den Lägern ist noch eine reiche Auswahl von sehr gut behandelten Wollen vor⸗ handen und finden noch immer sehr ansehnliche Lagerzufuhren statt. Das gesammt. an den Markt gebrachte Quantum betrug inkl. der Vestãnde 40,000 Ctr. schlesische, posensche, polnische, ungarische und Gerberwollen. Die Preise für hochfeine stellten sich etzug auf 10 —– 85, für feine auf 55 55, für mittlere auf 50 -= 54. für Rustikal= wollen auf 42 48, für Gerberwollen auf 34438, auch 40 -= 45. für posensche fein. Wollen auf 323565, für mittlere auf 352 Thlr. Stralfsund, 8. Juni. Die angefahrenen 3000 Cent⸗ ner Wollen wurden fast ganz verkauft. Die Preise stellten sich 1 bis 25 Thlr. höher als im Vorjahre. Käufer waren Wellkäm mer aus Schweden und Händler aus der Prorinz. Gera, J. Juni. (Weim. Ztg) Der gestrige Wollmarkt war seit der Neugestaltung desselben in der Reihenfolge nunmehr der 25. und wurde diesem Jubiläum in verschiedener Weise Ausdruck ge⸗ geben. Die an den Markt gebrachte Wolle zeigte zumeist gute Val che und erzielte Preise von 153-156 M pro Centner für Domanial⸗, und 135 150 460 für Rustikalwollen. Die Zufuhr selbst war gegen das Vorjahr erheblich stärker. Bei weitem das meiste wurde von hiesigen Häusern, sowie auch starke Posten von benachbarten Wollenindustriestädten, wie Crimmitzschau, Grei; und Werdau 9 . 2

Dem Neuen Wiener Tageblatt“ wird aus Konstantinope telegraphirt: Nach einer Meldung des griechischen Journals n, , n,. . 1 . , des unbeweglichen Vermögens des Deputirten Bankier Zoographos, hn , hat , 9 16 3

Moskau. 9. Juni. (W. T. B) In dem vom Handels⸗ gericht über Dr. . Petersburger . öff neten Konkurse hat der Massenverwalter Alschwang sämmtliche Kreditoren zum 11. d. Mts. behufs Aufnahme des Vermögens status in die Wohnung des Gemeinschuldners, Hotel Dusaur, einberufen. Dr. Strousberg befindet sich in letzterer unter unausgesetzter Be⸗ wachung der Polizei. z

Verkehrs ⸗Anstalten.

Triest, 9. Juni. (W. T . Der Lloydampfer J 4 ö lt, 7. 8 WB. X.. er SI Juno ist heute früh um 2 Uhr mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, 9. Juni 1877.

Das mär kische Provinzialmuseum nimmt einen erfreu⸗ lichen Aufschwung. Die Zahl der Gegenstände ist bereits au 23,549 gestiegen; darunter befinden sich 6509 Stücke des Alter⸗ thums und viele Gegenstände des Mittelalters. Allein in den drei letzten Vierteljahren (1876) sind 4130 Stück eingeliefert worden. Die 56 der Münzen erreicht 2503. Der Raum wird von dem Vor⸗ andenen bereits so sehr in Anspruch genommen, daß nicht alle Ein⸗ sendungen sofort in geeigneter Weise aufgestellt werden können.

Das Sommer-⸗Meeting der Pferderennen zu Hoppe- garten beginnt, wie bereits mitgetheilt, morgen Sonntag, wird am Montag fortgesetzt werden und am Mittwoch seinen Abschluß finden. Am Sonntag, nach dem Versuchsrennen der Stuten, zu dem im Ganzen nur il angemeldet sind, wird das große Unionrennen mit dem Staats preise von 10000 4 abgehalten, zu welchem 62 Nennungen eingegangen sind. Davon haben 19 bereits das Reugeld bezahlt. Das Rennen um das von dem Hochseligen Könige verliehene silberne Pferd hat zwar nur vier Konkurrenten gefunden, darunter aber Gast⸗ geber, Vigeur? und Zebra, welche beim Frühjahrsrennen einen

so glänzenden wie unvermutheten Sieg errang, und auch für das Sea⸗

borfe⸗Rennen sind acht renommirte Pferde in Aussicht gestellt, darun⸗ ter Wittekind. Wunderhorn, Dandicapper und Alpenstoct· Das Rennen um den Staatspreis zweiter Klasse umwerben die bekannten Pferde Eulenspiegel . Reichs adler, Schützenkönig und Recorder und den Schluß des Tages bildet das Kaufpreis ⸗Jagdrennen, welches sechs Nennungen gefunden hat. Auch der zweite Tag, der Montag, weist in seinem Programm sechs Konkurrenzen auf, von denen das große Armee Jagdrennen um den Ehrenpreis Sr. Majestät des Kai⸗ fers das größte Interesse auf sich zieht. Es sind zu demselben nicht weniger als 35 Pferde angemeldet, darunter auch Parto“ unter dem Major v. Rosenberg. Das Rennen um den silbernen Schild Sr. Majestät des Kaisers und den Staatspreis von 10,00 (66 hat eben⸗ falls 23 Bewerber gefunden. Das Offizierrennen um einen von Sr. Majestät bewilligten Preis weist 14 Konkurrenten auf, und die drei anderen Rennen zeigen ebenfalls gute Betheiligung.

Mit Genehmigung des Chefs des Generalstabes der Armee wird die 5. Compagnie des Eisenbahn⸗Regiments am 11. d. Mts. zur Ausführung der DOberbauarbeiten an der Berlin⸗Nordhausener Eisenbahn nach Gr. Drewitz bei Potsdam abrücken, dort circa s Tage im Kantonnement verbleiben und von da aus weiter westlich d. und Neulangerwisch bis Anfangs nächsten Monats Quartiere nehmen.

2 Vorstand der August konferenz hat beschlossen, die dies⸗ jährige Konferenz am 29. und 30. August in Berlin abzuhalten.

Gelnhausen. (Frkf. Jorn) Der schieffe Thurm“ wird demnäͤchst abgebrochen werden. Schon haben die Zimmerleute be⸗ onnen, das Gerüst auf den Kranz des Thurmes zu setze. Der hurm war ohne Zweifel ursprünglich gerade, wie die beiden an⸗ deren auch. Denn der schlankere der beiden ist selbst nicht mehr ganz gerade; ja selbst der starkere Dritte scheint nicht mehr ganz lothrecht zu stehen. Uebrigens ist nicht der Thurm jelbst, sondern nur der langgestreckte dünne Dachgiebel schief, gleich als hatte eine Riesenfaust ihn zusammendrehen wellen, in der Art, wie man aus einem Stückchen

. st

Papier einen Fidibus rollt. Die Stürme, welche im Laufe der Jahr⸗ hun erte die Thürme umbraust haben, mögen bei dem vordersten. dem Wetter am meisten ausgesetzten, die Ursache der allmählichen Krümmung gewesen sein, welche vielleicht noch durch weniger gutes Naterial und nicht hinreichend sorgfältige Ausführung ermöglicht wurde. Daß Menschenhand, Künstlerhand den stolzen, schönen, prachtvollen Bau dieser der Restauration wohl würdigen Kirche durch ein solch schiefes Thurmdach“ verunstaltet habe, ist kaum anzunehmen, zumal ja aus alter Zeit noch ein Bild vorhanden ist, auf dem alle Thuürme gerade und schlank zum Himmel aufragen. .

Londen, 6. Juni. Das hundertjährige Bestehen der „Gaelie Society ward gestern durch ein Mahl in St. James Hall unter Vorsiz des Marquis of Huntly gefeiert. Ein Theil der Gäste trug Hochlandstracht. Der Vorsitzende gab einen Ueberblick über die Leistungen des Vereins, der die Sprache, Musik, Dichtkunst und Literatur der schottischen Hochlande bewahren will und seine Schriften in gaelischer Sprache erscheinen läßt, um zur Pflege der selben beizutragen, außerdem aber jedem in London ankommenden , mit Wort und That beizustehen bereit ist. Den Schluß zildete ein schottisches Konzert. .

London, 7. Juni. (E. C.) Ein entsetzlicher Un fall hat si in Bath, wo eine viel besuchte landwirthschaftliche e nn n f findet, zugetragen. Eine Hängebrücke, auf der sich etwa 200 Menschen befanden und Brückengeld zahlen wollten, gab nach und stũrzte mit allen Personen in den etwa 30 Fuß darunter fließenden Avon. Sieben Menschen wurden getödtet, verschiedene gefährlich verwundet, andere sollen vom Strome fortgerissen worden sein.

Theater.

In dem Ausstattungsstück Der Kourier des Garen! im Viꝑetoria Theater debutirt heute Abend die erste Selotãn z erin der großen Oper zu 2 Frl. 6 r. ; Im Friedrich-⸗Wilhelmstädtischen Theater be⸗ ginnt demnächst der Komiker Hr. A. Friese, vom 2 an der . 2. auf d. t n, n,. Derselbe wird zu⸗ ächst in der Straußschen Operette Die Fledermaus“ als fãngniß⸗ direktor 6 3 ; ö ,, Während Berlin bisher nur im Winter französische Theater- stücke im Original zu hören bekam, scheinen . i . Theatervorstell ungen hier permanent zu werden. Im Thalia⸗ Theater spielen gegenwärtig Mlle. Seriwang und Mr. Des⸗

amps, welche im legten Winter der fränzösischen Scauspieler⸗= ere bat im Saal Theater des Königlichen Schauspiel⸗ jaufes angehörten, kleinere eingktige Stücke. Am Mitt— woch und Donnerstäg wurden: „Le Bibelot- von Ernest d Hervilly und.. homme fein mer gegeben. Das erfte ist eine unbedeutende dramatische Kleinigkeit, wie deren die franiösische Bühnenliteratur eine große Menge besitzt. „Bivelot- ist ein Nixp-⸗ oder Raritäten gegenstand. Ein junger Mann, der sich in eine Dame verliebt hat, führt sich, um ihr seine Huldigungen machen zu können, bei derselben, die er zufällig in dem Laden eines Raritätensammlers bei dem Einkauf von Nippes als Liebhaberin und Besitzerin solcher Dinge gesehen hat, als Raritätensammler ein. Es entspinnt sich jetzt jenes Hin⸗ und Wider⸗

spiel, das natürlich mit der Verbindung der Beiden endet. Der ge⸗

schickt geführte, unterhaltende Dialog, in dem die Franzosen ja Meister ind, ist hier Alles. Das Stückchen wurde von Mlle. Scriwana und Mr. Deschamps wirkungsvoll gespielt. Ein heimisches Mitglied der Bühne, Frl. Kraft, unterstuͤtzte sie durch korrekte und fließende Aussprache des Französischen in der kleinen Rolle der Dienerin. L homme- femme ist eine Soloscene von IAlbraham Dreyfus, welche als ‚eonférerce comique- über das gleich namige Buch des jüngeren Dumas bezeichnet wird, und bildet eine drastische, wenn auch nicht besonders geistvolle Parodie auf die son⸗ derbaren Ansichten, welche Dumas in dem genannten Buche entwickelt. Hr. Em erich Robert wird morgen, Sonntag, sein Gast⸗ sviel im Na tional-Thęater unbedingt beschließen und an diesem Tage für längere Zeit von Berlin Abschied nehmen, da der Künstler für die nächsten beiden Jahre eine dauernde Gafispiel Verpflichtung an dem Kaiserlichen Theater in St. Petersburg angenommen hat. Hr. Robert wird eine seiner besten und beliebtesten Rollen, den Rom eo geben, und findet diese letzte Gastvorstellung zum Benefiz des scheidenden Künstlers bei ermäßigten Preisen statt.

424 rschners DOperntext⸗Ausgaben ! betitelt sich eine neue Operntert Sammlung, die demnãchst im Verlage von Ad. Spaar⸗ mann in Oberhausen und Leipzig erscheinen und vollständige, revidirte und für den Gebrauch durch verschiedenen Druck übersichtlich gemachte Terte enthalten soll. Die Kürschnerschen Ausgaben sind durch⸗ gehends einem Vergleich mit den gangbarsten Bühnenarheiten unter⸗ zogen worden und enthalten nicht nur die textliche Unterlage der Ge⸗ sänge, sondern auch den 2 Außerdem ist jeder Oper eine Ein⸗ leitung vorausgeschickt, die über Inhalt und musikalische Stellung der Oper Mittheilung macht, wie auch interessante Daten zu hrer und der Geschichte des Komponisten und Librettisten beibringt. Trotz dieser Vorzüge, und eleganter Ausstattung werden die Texte verhältnißmäßig billig sein. In jeder Woche erscheint ein Heft, und iwird der Text zum „Freischütz' den Anfang machen,

Frl. Adele Grantz am, die frühere erste Solotãnzerin am Kaiserlichen Theater in St. Petersburg, ist am J. d. M. hierselbst gestorben.

Zum Besten des in Cassel zu errichtenden Spohr⸗Denk⸗ mals werden, der Hess. Morgen⸗tg. zufolge, an den drei aufein⸗ anderfolgenden Tagen vom 22. bis 24. Juni d. J. in Cassel grö⸗ ßere Musikaufführungen unter Mitwirkung auswärtiger her⸗ vorragender Künstler durch das Königliche Theater⸗-Orchester und die Casseler Gesangvereine veranstaltet werden. Die näheren Mitthei⸗ lungen werden in Kürze erfolgen.

Das erste große Monstre⸗Konzert, welches in dem Garten des Belle ⸗Alliance-Theaters am Freitag stattfand, hatte, be⸗ günstigt vom schönsten Wetter, zahlreiche Besucher dort versammelt. Im Tbeater erfreute sich die Aufführung der Anna ⸗Lise, vielen Beifalls. Im Laufe diefer Woche soll das Volksstück der Bauherr“ zum ersten Male in Scene gehen.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition Gessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen· Beilage)

Berlin:

M 133.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich P

Berlin, Sonnabend, den 9. Juni

ersonaloreränderungen.

söniglich Preußische Armee.

Ernennungen, Versetzungen und Beförderungen. Im aktiven Heere. Berlin, 31. Mai.

Train⸗Bat. Nr. 9, von Rlan. Regt. Nr. 12 entbunden. 2. Juni. und Comp. Chef im Jäger⸗Bat. Nr. 3,

das Jäger · Bat. Nr. 3, von der Decken, Nr. J unter Beförderung zum

Bat. Nr. 3, in das Inf. Regt. Nr. 30 versetzt.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere 31. Mai. Deichmann, Sec. Lt. vom Train -Bat. Nr. 14, mit schlichtem Ab⸗

Thvssen, Sec. Lt. von Ter Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 25, mit schlich⸗

Durch Allerhöchste Ordre.

schied entlassen.

Im Beurlaubtenstande. 31. Mai.

tem Abschied entlassen.

Militãr⸗ Fustiz Beamte. 2. Nai Aber, Div. Auditeur der 9. Div., auf

behufs Uebertritts in die Kommunal -⸗Verwaltung aus dem Staats⸗

dienst entlassen.

Bil se, Ser, Lt. vom feinem Kommando zur Dienstleist. beim v. Tresckow, Hauptm. dem Bat. aggregirt. v. Za stro w, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 51, in Pr. Lt. vom Jäger Bat. Haurytm. und Comp. Chef, in das Inf. Regt. Nr. 51, Stakemann. Sec. Lt. vom Jäger ⸗Bat. Nr. 14 Unter Beförder. zum Pr. Lt. in das Jäger Bat, Nr. 3, v. Glase⸗ napp, Sec. Lt. vom Jäger⸗Bat. Nr. 4. unter Beförderung zum Pr. Lt, in das Jäger⸗Bat. Nr. 11, v. Pelcke, Sec. Lieut. vom Bat. Nr. 8, in das Jäger. Bat. Nr. 4 Hahn, Sec. Lt. vom Jãger⸗

Erste Beilage reußischen Staats⸗Anzeiger. 1

S77.

——

=

ben den 20. April 1877, den 19. April 1877

der Straße an der Mosel

7) der Allerhöchste Erlaß vom leihung des Enteignungs rechts und

Strasburg bis an die Kreisgrenze Jãger⸗

Richtung auf Göhren, durch rung zu Potsdam Nr. 22 S. 177,

scheine des

S. 177 bis 179, ausgegebe den . 9) der am

seinen Antrag

Königlichen Regierung zu ausgegeben den 16. Mai 187 10) der Allerhöchste Erlaß vo

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz⸗Samml.

S. 357) sind bekannt gemacht: 1) der

eingetragene Genossenschaft in Stettin, Gesetz⸗S

revidirte Statut ist abgedruckt ibid., S. 1 bis 13 2 der am 3. März 1877 Allerhöchst vo

berg im Kreise Randow bis auf

ausgegeben den 11. Mai 187 73

3) der Allerhöchste Erlaß vom 19. März 1877, betreffend die Zinsfußes der nach dem Alerhochsten Privilegium vom 287 Februar 15869 1 Geseß-Samml, S. 496) vom. Kreise Greifs⸗ Anleihe von fünf auf viereinhalb Prozent, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stralsund Nr. 17

Ermäßigung des wald aufgenommenen

S. Ii, ausgegeben den 26. April 1877; 4) das Allerhõchste

in Westfalen im Betrage von ausgegeben den 19. Mai 1877

3) der Allerböchste Erlaß vom 4. April 1877, sammfe Vermögensrerwaltung des

gestellten beiden Nachtrãgen

Allerhöchste Erlaß vom 20. Okto er 1876, wodurch ge⸗ nehmigt wird, daß das der National · Hypotheken · Freditgesellschaft, unter dem 30. Oktober 1871 amml. S. 518) ertheilte Privilegium zur Ausgabe der in dem Statute vom 3. März 1870 und 11. August 1871 nãher be⸗ schriebenen Hypothekenbriefe auch unter den Abänderungen, welche butch das mittelft jenes Allerhschsten Erlasses genebmigte revidirte Statut dieser Gesellschaft eingeführt sind, fortbestehen bleibe, das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin, Jahrgang 1877, Nr. I9, Ertrabeilage S. 14, ausgegeben den 11 Mai 1877.

ogene Tarif, nach welchein die Abgabe für die Benutzung des Bo lwerks zu Langen⸗ eiteres zu erheben ist, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin Nr. 19 S. 3 / 94,

Privilegium vom 28. März 1877 wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obligationen der Stadt Hagen 135006000 0 durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 20 S. 164 bis 167,

Kommunalverbandes von Alt⸗ Pommern auf den Provinzialverband von Pommern übergeht und den unter Zustimmung des Provinziallandtages von Pommern auf⸗ u dem revidirten Reglement für die Feuerfozietãt des platten Landes von Alt · Psommern vom 17. Januar se nad zu dem revidirten Reglement für die Städte Feuer ozietät Alt⸗Pommerns vom 22. Juni 1864 die Genehmigung ertheilt wird,

Genehmigung des ron

der Königlichen . zu 132,133, ausgegeben den 9.

legium wegen Ausgabe auf der Stadt Frankfurt a. M.

S. 131132, ausgegeben den 17. 13 der am 15. April 1877 welchem das Schleusengeld für die

durch Das

nannten Schwarzen

Sigmaringen Nr. 19 S. S5, aug

den 26. Mai 1377;

wonach die ge⸗ ihn Langendreer durch die Rheinische Amtẽblãtter ; der Königlichen Regierung zu . . 16. 7 .. er Königlichen Regierung zu gegeben den 15. Mai 1877.

der Königlichen Regierung zu Stettin Nr. 16 der Königlichen Regierung ju Cöõslin Nr. 16

6) der Allerkochste Erlaß vom 4. April 1877, be Verlelhung des Enteignungsrechts für den causseemäßigen Ausbau von Filjen nach Dusemond im Kreise sich auf die folgt: bei der i 1ẽ Lektor und 4 technische Dozenten gehörten der evangelisch theologischen Fakultãt an: 5 ordent⸗ siche Profe foren, 2 Honorar Professoren, 5 außerordentliche Professoren und 3 Privatdozenten; i fefforen, 5 außerordentliche Professoren und 3 Privatdozenten; der 12 ordentl.,, 17 ö

Bernkastel, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier Rr. 35 S. 125, ausgegeben den 18.

Kreis Prenjlau für den Hausfeemãßigen Ausbau der Straßen 1) von Prenzlau über Brüßow nach der Gisenbahnstation Löcknitz, 2) von

in der Richtung auf Rothemühl, I ron Prenzlau über Schmölln bis an die Randower Kreisgrenze in der Richtung auf Grünz, von Prenzlau über Schönermark und Fürstenwerder bis an die Landesgrenze mit Mecklenburg in der das Amtsblatt der Königlichen Regie⸗

s' das unter dem 4. April 1877 Allerböchst vollzogene Prixi- legium wegen Ausfertigung auf. den Inhaber lautender Kreis Anleihe renzlauer Kreises im Betrage von 1100000 durch das Amtsblatt der 2, Regierung zu Pots dam Nr.

7. April 1857 AÄllerhöchst vollzogene Tarif, welchem das Fährgeld bei der Weichsel fähre zwischen Neuenburg und

Nebrau bis auf Weiteres zu erheben ist, dur Marienwerder Nr. 20

dem 19. Kommunal ⸗Landtage der Kurmark beschlossenen Achten Nachtrags zu dem revidirten Reglement für die Land⸗Feuersozietãt der Kurmark Brandenburg und der Niederlausitz vom I5. Januar 1855, durch die Amtsblãtter der Königlichen Regierung zu Potsdam ausgegeben den 11. Mai 187

jeden Inhaber lautender

zum Betrage von 18,00 9000 durch das Amtsblatt für den Stadtkreis Frankfurt a. M. Nr. 21 Mai 1877;

dem als öffentliche Schiffahrtsstraße aut gebauten Theile des soge⸗ Grabens im Rhinluche bis auf Weiteres zu er⸗= beben ist, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potẽ dam Rr. 21 S. 176, ausgegeben den 25. Mai 1877; ö

13) der Allerhöchste Erlaß vom 16. April 1577, betreffend das der Königlich württembergischen Regierun verliehene Enteignungs⸗

14 der Allerhöchste Erlaß vom 23. April 1877, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts bezüglich der zur Erweiterung des Fafens zu Ruhrort erforderlichen Grun dstücke, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Rr. 21 S. 231, ausgegeben

15) die Allerbhöchste Kon essions⸗Urkunde vom 25. April 1877 betreffend den Bau einer Bahn von . nach Witten und

S. 77, ausgege⸗

73, ausgegeben

betreffend die

Mai 1877; 201 Dozenten,

. April 1877, betreffend die Ver⸗ der siskalischen Vorrechte an den

medizinischen:

Privatdoz.; der außerordentl. Bonn

ausgegeben den 1. Juni 1877

Juni 1877; nac e lt; vertheilten sich

durch das Amteblatt der S. 119 bis 121,

m 9. April 1577, betreffend die juristische 13, die

theologischen

Nr. 19 S. 153. 1354, zur juristis

. a. d. SD. Nr. 19 S. ai 1877;

Obligationen Tehrer auf je

Allerhöchst vollzogene Tarif, nach Benutzung der Schiffsschleuse in

Lehrer,

Vvzeum in der Königlichen Regierung zu

egeben den 11. Mai 1877 Köln. Zt

Leeuwarden mit Eisenbahngefellschaft, durch die

Cöln Nr. 20 S. 108, ausgegeben

Arnsberg Nr. 20 S. 164, aus⸗

Schweine.

Prof. und 25 gehörten überbaupt 98 Dozenten, 1 technischer Lehrer an. kamen: 5 ordentl., 1 außerordentl. Prof. und 2 Privatdoz.; auf die katholisch⸗theologische; 5 ordentl, 2 außerordentl. Prof. und 1UYrivat⸗ dozent; auf die juristische; R ordentl. und 3 außperordentl. Prof; auf die medizinische: 9 ordentl., 5 außerordentl. Prof. und 6 Privatdoz. ; auf die philofophische Fakultãt: 27 ordentl. 15 außerordentl. Prof. und 7Privatdoz. In Bre s Lau betrug die Zahl der Dozenten überhaupt 191, die der Lektoren 3, und die der technischen Lehrer 4

evangelisch · theologische logische 6, die s die pbilosophische Fakultät 43 e Göttin gen hatte im Ganzen 116 Dozenten und 6 technische Lehrer, und zwar die evangelisch - theologische Fakultãät 11 Dozenten, die

wald besaß 59 Dozenten und 3 technische Lehrer. Fakultat fes chen 5 ordentliche und 1 außerordentlicher Profensoren, 7, zur medizinischen 20 Dozenten und tät 28 Dozenten. en d befanden fich dort 5 technische Lehrer. Auf die evangelisch⸗theologische

medtzinische 18. philosophische 29. 8 zu st recht für die Ausführung einer von Bittelbrenn durch die nordwest· unterrichteten 29 Dozenten, von. denen auf die katholisch theologische fiche Spitze der Hohenzollernschen Lande nach Schopfloch anzulegen · Fatultãt 7, auf die philosophische

den Essenbahn, bezüglich des in das preußische Staatsgebiet entfallen den Bahntheiles, durch das Amteblatt

feit 1. Juni 1876 55, 929 Personen oder 10. ; Städten hat die stärkste Einwohnerzahl Amsterdam mit 20,209, dann folgen Rotterdam mit 136,239, Gravenhage mit 104,995, Utrecht mit 66.105, Leyden mit. 38. ing. . Arnheim mit 38017, Haarlem mit 34797, Maastricht mit 29 084, N, O85 Einwohnern. . Nach einem amtlichen Ausweise giebt es in den Verein ig-⸗ ten Staaten 266000 Indianer. eine Wohnung, 104,818 tragen bürgerliche Kleidung. firchliche Gebaude, 344 Schulen, 137 Lehrer und Schüle Sie bebauen 315, ig4 Acres Land und produziren 463, 000 Scheffel . nebst 2.323 463 Scheffeln Mais. i d der J eträgt 301, 033 Pferde, 311, 308 Rinder, 447, 295 Schafe und 214. 078

Stat tische Nachrichten.

Die Zahl der Lehrer an den neun preußischen Un⸗ versitäten, der Akademie zu Müänster und dem Lyzeum zu Braung⸗ berg im Winter ⸗Semester 18.6 77 betrug im Ganzen 90 Dozenten, J Lektoren und 34 Lehrer für den Unterricht in Steno⸗ graphie, Musik, Fechten, Reiten und Turnen.

Dieselben vertheilten Fakultãten wie überhaupt Von den

Universitãten und Berlin lehrten Lehrer.

einzelnen 1 Universitãt

der juristischen Fakultãt; 9 ordentliche Pro⸗

Prof. und 45 1 Honorar⸗ , 33 Der AUniversitãt Lektor und 1 evangelisch⸗ theologische Fakultät

auỹerordentl. 36 ordentl. Privatdoz.

82

philosophischen:

Auf die

l Die Dozenten auf die einzelnen Fakultãten derart, daß die Fakuliãt deren 10, die katbolisch⸗ theo- medizinische 33 und

juristische 9, die i 1 Die Universitãt zu

zãhlte.

medizinische 4 und die philesopbische 68. Greifs⸗ Zur exangelisch⸗ gehörten 5 ordentliche Professoren, zur philosophischen Fakul⸗

In Halle lasen 91 Dozenten, außerdem

ie juristische 7, auf die medizi⸗

117 Taz unter Lem 14. April is77 Allerhächst voll egene Prixi- Fakultãt kamen 15 Dozenten, auf die ; ; mediz r, m, . ‚— 7 nische 22 und auf die philosophische 47. In Kiel bezifferte sich die

ahl der Dozenten auf 60, dex

Lekloren und der technischen

2. In der evangelisch⸗ theelogischen Fakultãt

lafen 6 Dozenten, ebensoviele in der juristischen, in der medizi⸗ nischen 19 und in der philosophischen 29. Universitãt zu Königs ber Lektoren und 5 technische Lehrer. kultät gehörten an 6 Dozenten, 25, der philosophischen 40.

Zahlen wie folgt: en r 4.56t evangelisch⸗ theologische Fakultät 8 Dozenten, juristische 11,

Der Lehrkörper an der umsaßte im Ganzen 76 Dozenten, 2

Der evangelisch⸗theologischen Fa⸗ der juristischen 7, der medizinischen Bei Marburg stellten sich diese Dozenten überhaupt 66, außerdem 4 technische

An der Akademie zu Münster

22 kamen, während bei dem

Braunsberg von überhaupt 10 Dozenten 5 der ka⸗ tholisch⸗theologischen und 5 der phil osophischen Fakultãt angehörten g5 Die Bevölkerung des Königreichs der Nie⸗ derlande betrug am 1. Juni d. J S865, 456 Einw.; die Zunahme

Von den 16 *

41,298, Groningen mit 4.589,

Von ihnen besitzen 54,117 Sie haben 117 11,328 Schüler.

Der Viehstand der Indianer

x——ᷣ—¶¶ 0 ·ᷣ·— x ᷣV—D—y e ,

bur d, Tn bine.

des Zeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Preußischen Staats · Anzeigers: Berlin, 8. 7. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

X

Insera te für den Deutschen Reichs u. Kgl. Preuß. Staats Anzeiger, das Central andelsregister und das Postblatt nim mt an: die Königliche Expedition

Deffentliche

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2 Suabhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ste.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlusg W. 8. v. von öffentlichen Papieren.

* 2 Anzeiger. Inserate nehmen an; das Central - Ann gncen Bureau der dentschen Zeitungen mn Berlin, Mohrenstraße

Invalidendank /

& Bogler, ; 5 q Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. z. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

6

Nr. 15, die Annoncen Expeditionen des Rudolf Mosse, Haasenstein

G. 8. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaus.

2 *

8. Theater- Anzeigen. In der Bõtsen- J. Familien- Rachriehten.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Offene Strafvollstreckungs⸗Reauisition. Die verehelichte Arbeiter Prüfer, Amalie geb. Gracvel, von hier, ist durch rechtskräftiges Erkennt⸗ niß vom 3. Mai 1877 wegen Diebstahls zu 3 Tagen Gefãngniß verurtheilt worden. Da ihr gegenwär⸗ niger KÄufentbaltsort unbekannt ist, so werden alle er Sicherheits behörden hiermit ersucht, auf die oben Genannte zu vigiliren und im Betretungs. falle Nachricht der näͤchsten Gerichte behörde zu geben, welche um Strafvollstreckung und Benach⸗ richtigung hiervon an uns ersucht wird. Grün berg, den 4. Juni 1877. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Der am 28. Mai d. J. hinter den Arbeiter Carl Steinemann aus Templin erlasiene Stec brief ist erledigt. Dranienburg, 6. Juni 1877. Der Untersuchungẽrichter.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

den 4. Juli 1877, t

an Gerichts telle, Zimmerstra e 25, Zimmer 12, im Wege der nothwendigen ubhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnãächst 2 , uber die Ertheilung des Zuschlags ebenda den 7. Juli 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu verfsteigernde Grundstück ist 4 Ar 33 Qu- M. groß und zur Gebäudesteuer mit einem jãhrlichen Nu von 3006 1 veranlagt,

uszug aus der Steuerrolle und Abschrift des

Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstuͤck betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ welte, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend ju machen, haben, werden auf.

efordert, dieselben zur Vermeidung ber Prãklusion päteftens im Versteigerungs termin anzumelden.

Berlin, den 2. Juni 1577.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

ion Snbhastations⸗Patent.

Die dem y, Eduard Langhoff zu Berlin gehörigen, im Grundbuch von Steglitz Band 17 Bl. Nr. 534 und im Grundbuche von Tankwitz Bd. 4 BI. Nr. 105, Bd. 4 1. Nr. 106 und Bd. 4 BI. Nr. 10 verzeichneten Grundstücke nebst Zubehör sollen ben 8. Scytember 1877, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstra se 25, JZimmer Nr. 127 im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden verstelgert, und demnächst raz Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 7. September 1877, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.

Die zu versteigernden Grundstücke sind veranlagt und jwar Steglitz Bd. 7 Bl. Nr. 834 bei einer Größe von 4 Art 87 Qu. M. zur Gebãudesteuer mit einem jährlichen e , von 2400 und die Grundstücke Lan kwiß Nr. 105, Nr. 106 und Rr. 107 bei einer Größe von 24 Ar 16 Qu. M., 35 Ar 45 Qu-M. und 1 Ar 99 Qu. M. zur Grundsteuer mit einem Reinertrage von 3 66 35 J, 4 M 29 8 und 25 3. uszug aus der

Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3

einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigent hums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch kedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prãklusion spãtestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. .

Berlin, den 2. Juni 1877.

k Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

003] Aufgebot unbekannter Erben,

Alle Dicjen zen, welche an den Nachlaß der am 2. Januar d. J. hier verstorbenen unverehelichten Mathilde Duderstaedt nähere oder gleich nahe Erbansprüche zu haben vermeinen, als die verwitt⸗ wete Kaufmann Kundt, Pauline, gebgrene Taeuber, zu Ober Waldenburg, werden hierdurch aufgefordert, hrẽ Anfpräche big zum j7. September d. J; Vormittags 11 Uhr, bei uns anzumelden. Nãach . diefes Termins wird die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen.

Schweidnitz, den 29. Mai 1 Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.

Die verehelichte Klinger, Therese, geborene Schumann, hierfelbst hat gegen ihren, früher hier wohnhaft gewesenen Ehemann, den Eisendreher Adalbert Klinger, welcher sich seit November 1874 entfernt hat, die Klage auf . der Ehe wegen bõslicher e lg en angestellt. Zur Beant⸗ wortung dieser Klage ist Termin auf 8 tober d. J. Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsftele, Zimmer Rr. IJ, vor Herrn Freis gerichts-⸗ Rath Holtze anberaumt, wozu der Verklagte,

Stenerrolle und L . der Grundbuchbhlãätter, ngleichen etwaige Abschãtzungen, andere die Grund⸗

stuͤcke betreffenden Nachweisungen und besondere

Gisendreher Malbert Klinger, unter der Verwar⸗ nung Lierdurch vorgeladen wird, daß bei seinem

den 2. Ok

Ausbleiben der Inhalt der Klage für zugestanden erachtet werden muß. Halle a. S., den 51. Mai 1577. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Berkäufe, Vervachtungen, Submissionen ꝛc.

7 Bekanntmachung I. Das Königliche Haussideicommiß · Amt

Tischdorf, im Kreise Schroda des Regierungs- Bezirks Posen, circa 7s Kilometer von der Stadt Weeschen und dem bei derselben belegenen Bahn⸗ hofe der Qels⸗Gnesener Eisenbahn und circa 18 Rülometer von der Stadt. Schroda und dem bei derfelben belegenen Bahnhofe der Kreuzburg⸗Posener Eisenbahn und circa 41 Kilometer von der Stadt Pofen entfernt, mit einem Areal von 64136 Hek⸗ faren, worunter 4570 Hektar Acker und 4, Hektar Wiesen;

II. das Königliche Saussideicommiß · Amt

Lobenau, bestehend aus den Gütern Lobengu und Stempocin, an das Königliche Hausfideicommiß⸗ Am t

Tischdorf angrenzend, mit einem Areal von 578, a8 e, ,, I3ö5, 33s Hektar Acker und 19, 02 22 Wiesen und 100 Hektar Weide, . follen entweder zusammen oder jedes Amt für sich auf die 13 Jahre, vom 1. Juli 1878 bis zum 1. Juli 1896, im Wege des IBffentlichen Meistgebot verpachtet werden. ö 3 Pachtgelder Minimum ist für beide Aemter ,, auf 256069 M, für das Amt Tischdorf Allein auf 13,86 de und für das Amt Lobenau allein auf 13,200 tg e. . ; Zur Uebernahme der Pachtung beider Aemter ist der Nachweis eines disponiblen Vermögeng von 172. MM 1, zur Uebernahme der Pachtung des Amtes Tischdorf allein der Nachweis eines disponiblen Vermögens von 88,000 6 und zur Uebernahme der Pachtung des Amts Lobenau allein der Nachweis