1877 / 178 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Aug 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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ihr. v. Reitzenstein, Hauptm. und Comp. Chef rem 2. Fuß⸗ ri. Regt, als Batr. Chef zum 4. Feld-⸗Art. 38 v. Bejold, uptm. n la suite des Ingen. Corps, von den Milit. Bildungs = nflalten in den etatsm. Stand des genannten Corps, Riegel, HVanptm., unter Stellung à la suite des Ingen. Corps, zu den Milit. Sildungs⸗Anstalten, . Ta rn oczy, Pr. Lt. vom J. Train⸗Bat., und Then n, Pr. Tt. vom 2. Train⸗Vat. (Sanitäts- Com) jum 2. Inf. Regt. 1 Pr. Lt. vom 14. Inf. Regt. zum 11. Inf. 2 auf Nachfuchen. v. Fabrice, Pr. Lt. 2 la swnite des 2. Fuß⸗Art. Regt. den der Duvrlerg. Comp., und Frhr. v. Fraunberg Pr. Et. vom 1. Fuß⸗Artillerie⸗ Regiment, zum 2. Feld · Artillerie Regiment, Vogl, Pr. Et. kommdrt. zu den Art. Werkstätten, unter Belass. Tja suit des 2. Fuß-AÄrt. Regt, zur Quvrierg⸗ Comp, Herb st, Sec. Lt. vom 3. Jäger. Bat, zum 14. Inf. Regt, auf Nachsuchen, Strahberger, Sec. Tt. vom 8. zum 10. Jäger ⸗Bat.,, Sch nei⸗ der, Sec. AW vom 2. Feld. Art. Regt, zum 1. Feld⸗Art. Regt, auf Nachsuchen, Gebhard, Sec. Lt. vom 1. Feld⸗Art. Regt, zum 2. 2 Regt., auf Nachsuchen, Hellen; Sec. Lt. vom 6. Cher. Regt. zum 2. Train -⸗Bat., auf achsuchen, versetzt. Ma lais⸗s, Major vom 2. Feld Art. Regt. unter Stellung 2 la suite diefes Regiments, zum Direktor der Artillerie und Ingenieur ⸗Schule, Bomhard, Hauptmann und Compagnie⸗Chef vom 5. Infanterie Regt, zum Adfut. bei der 2. Div. Frhr. v. Leoprechting, Pr. Lt. vom 58. Jäger⸗Bat., zum Adjut. bei der 6. Inf. ig von Robell, Pr. Lt. vom Inf. Leib⸗Regt, zum Adjut. bei der Be⸗ satzungs Brig. in Metz, sämmtlich unter Stellung à la suite in ihrer Einthellung, Lien hardt, Rittm. und J. Train⸗Depot⸗Offiz. im 1. Train⸗Baf, zum Comp. Chef, Popp, Hauptm. à la suite des 1. Fuß Art. Regts, zum 2. Art. Offiz. vom Platz in Ingol⸗ stadt, aiker, Pr. Lt. im 1. Train⸗Bat. und 2. Train⸗Depot⸗ Sffiz, zum 1. Train⸗Depot⸗Offiz, Faber, Pr. Lt. vom 2. im F Frain⸗Bat. zum 2. Train⸗Depot⸗Dffiz. ernannt, Fricker, Hauptm. W la suite des 2. Fuß ⸗Art. Regts., bisher Unterdirektor der rt. Werkstätten, mit * rung der Duvriers Comp. beauftragt. Schuster, Pr. Lt. 4. D, im 2. Feld ⸗Art. Regt. wieder an⸗ estellt. Frhr. v. st er, char. Oberst und Referent bei der Insp. der Art. und des Trains, à la suite des 1. Trgin-Bats., unter Verleihung des Ranges und der Kompetenzen eines Regts. Commdrs , Gram ich, Sberst⸗Lt. und Direktor der Art. und Ingen. Schule, E Is suste des 3. Feld Art. Regts., als Commdr; des 1. Fuß Art. Regts. zu Obersten befördert. Maillinger, Major und Bats. Commdr. im 1. Inf. 4 Lissignolo, Major und Bats. Commdr. im 10. 31. Regt, v. Winckh ler, Major und Bats. Commdr. im g. Jäger ⸗Bat., zu Oberst⸗Lts. befördert. Cella, Hauptmann vom 2. Inf. Regt. im J. Inf. Regt, v. Brunn en mayr, Hauptm. im 3. Inf. Regt., Herrgott, Hauptmann im 5. Infanterie⸗Regiment, Dohrer, Hauptm. im 6. Inf. Regt. Gleichauf, Sin f im 7. Inf. Regt. Groll, Hauptm. im 11. Inf. Regt. resselau p. Bre sfens dorf, Hauptm. vom 1. Jäger Bat. im 14. Inf, . Gloß, Hauptm. im J. Jäger⸗Bat., sammtlich als überzähl. Stabs⸗ ofsiziere mit Hauptm. Kompetenzen, Frhr. v. Rotenhan, Rittm. im J. Ulan. Regt, Spruner v. Mertz v,. Morett, Rittm. im 2. Uian. Regt, v. Fischer, Rittm. im 3. Cher. Regt. sämmtlich als Escadr. hefe, Kollmann, Hauptm., als Battr. Chef im 1. Feld⸗ Art. Regt, Sulzbeck, Hauptmann und Battr. Chef vom 4. Feld⸗= Ärt. Regt. als etatsm. Stabsoffiz. im 2. Feld. Art. Regt, Helmes Hauptm. und Direktor der Pulverfabrik, Schmauß, Hauptm. bei Der Art. Berath. Kommiss., letztere beide à la suite des 4. Feld⸗-A1rt. Regts, zu Majors befördert. Malaise, Pr. Lt, im Inf. Leib⸗ Regt, Popp, Pr. Lt. im 1. Inf. Regt, Frhr. v, Andrian Wer⸗ burg, Pr. Lt., bigher. Adjut. der 2. Div., la suite des 3. Inf. Regts., in diesem Regt, Ba yl, Pr. Lt., bisher Adjut. der Be⸗ satzungs Brig. in Metz, à 2 suite des 4. Inf. Regts, in diesem Regt. Frhr. v. Feiliß sch, Pr. Lt. vom 6. Jäger⸗Bat. und Salz⸗ berger, Pr. Lt., bisher Bataillons⸗Adjutant, heide im 5. Infanterie · Regi ment Schunck, Premier⸗Lieutenant, bisher Adjutant der 6. Inf. Brig. à la suite des 14, Inf. Reg s., im 6. Inf. Regt. , Ritter v. Kienle, Pr. Lt. im 7. Inf. Regt., Gass, Pr. Lt. im 8. Inf. Regt.,, Fraun dorfer, Pr. Lt. im 9. Inf. Regt, und Emmerich, Pr. Lt. im 10. Jäger⸗Bat., in dems. Regt, Waiz⸗ mann, Pr. Lt vom TJ. Inf. Regt, und Müller, Pr. Lt., bisher Bats. Adjut vom 3. Inf. Regt, im 10. Inf. Regt, Muschi, Pr. Tt, bisher. Regts. Adjut, und Kappes, Pr. Lt im 11. Inf. Regt. Gronen, Pr. Lt. vom 15 Inf. Regt, im 13. Inf. Regt., v. Gosen, Pr. Lt. im 15. Inf. Regt Hilbert, Pr. Lt. im 2. Jäger⸗-Bat,, und Heiden, Pr. Lt. vom 3. Inf. Regt., im T. Jäger ⸗Bat.,, Loch ner, Premier⸗Lieutenant im 6. Jäger Bat. Dela motte, Pr. Lt. vom 19. im 7. Jäger⸗Bat., zu Hauptleuten and Comp. Chefs befördert. Mayr, Pr. t., bisher Regts. Adjut., unter Stellung à la suite des 2. Feld⸗Art. Regts., als Unterdirektor der Art. Werkstätten, Mill auer, Pr. Lt., kommandirt zum General⸗ stab, im J. Feld⸗Art. Regt. Frhr. Fuchs v. Bim bach und Dern⸗ heim, Pr. Lt. vom 2. Feld- Art. Regt, als Comp. Chef im 2. Fuß⸗ Art. Regt. Kester, Sckell, Haid, Pr. Lts. im Ingen. Corps, Ritter . Schallern, Prem. Lt. à la Suite des Ingen. Corps, im Kriegs⸗Ninifterium, zu Hauptleuten befördert. Hertlein, Frhr. v. Barth zu Harmating, Seconde⸗Lieutenants im Infanterie⸗ Leib⸗ Regt, Autacher, Seconde Lieutenant im 2. Infant⸗Regt., Buchner, Sec. Lt. im 4. Inf. Regt, Lechner, Sec. Lt. im 3. Inf. Regt., Ritter v. Vin centi, Seeg. Lt. im 6. Inf. Regt. von Nagel, Sec. Lt. und Adjut. der 5. Inf. Brig, à la suite desselben Regis, Leichtenstern, Sec. Lt. und Regis. Adiut. im 8. Inf. Regt, Ade, de Ahng, Sec. Lts. im 9. Inf. Regt, v. Coulon, Sec. Tt. im 11. Inf. Regt, v. Wachter, Sec. Lt. und Aufsichts⸗ Dffiz. im Kadettencorps, unter Stellung 3 la suite des 12. Inf. Regts, Härtinger, Kiener, Söllner, Sec, Lts. im 13. Inf. Regt, Web er, Sec. Lt, und Bats. Adjut., und Schepp, Sec. Lt. im 15. Inf. Regt., Beutlhau ser, Sec. Lt, und Aufsichts⸗· Offiz. im Kadettencorps, unter Stellung à la suite des ge⸗ nannten Regts, v, Lil ier, Sec. Lt. vom 5. im 8. Jäger⸗Bat., Känlein, Sec Lt. und Aufsichts-Offiz. im Kadetten⸗Corps, unter Stellung à la saite des 9. ö, Frhr. v. Hofen fels, Sec. Ct. und Regts. Adjut. im 1. Ulan. Regt, Blesinger, Sec. Lt. im 5. Che, Regt, Lang, Sec Lt, im X. Train⸗Bat. zu Pr. Lts. beför⸗ dert. Gradinger, QOberst⸗Lt. z. D. und Landw. Bez. Commdr. in München, Reuß, Oberst⸗Lt. z. D. und Landw. Bez. Commdr. in Regensburg, der Char. als Obersten, Hoffmann, Hauptmann 3 la suits des Ingenieur⸗Corps, kommandirt bei den Militär⸗ Bildunds⸗Anstalten, der Charakter als Major verliehen.

Im Beurlaubtenstande, 21. Juli. Hergl, Lins— mayer, Sec. Lts. der Res. vom 12. Inf. Regt., ersterer zum J. Inf. Regt., letzterer zum 3. Inf. Regt., Lim mer, Sec. Lt. der Referve vom 8. Inf Regt., zum 7. Inz. Reg, Neuert, Sec. Lt. der Res. vom 15. Inf. Regt.,, zum 9. Inf. Regt, Ebrard, Sec. Lt. der Ref. vom 160. Inf. Regt, zum 6. Jäger-Bat., Arnold, Sec. Tt. der Res. vom 8. zum 9. Jäger- Bat, Bruckmann Sec. ö. der Ref. vom 2. Kür. Regt, zum 1. Kür. Regt., Groß, Sec. Lt. der Ref. v. 2. Chev. Rgt., Frhr. v. Guttenberg, Sec, Lt. der Res. vom 2. Ulan. Regt, beide zum 1. Ulan. Regt, sämmtlich auf Nachsuchen verfeßt. Weißm ann, Sec. Lt. . D., Adiut. beim Landw. Bei. Kommdo. Weilheim, Schiber, . Sec. Lts. der Reserve im 1. Inf. Regt, Gräner, Sec. Lt. der Res. im J. Inf. Regt, Sternecker, Sec. St. der Res. im 8 Inf. Regt, Beck, Ser Lt. der Ref. im 9. Inf. Regt, Spätt, Sec. Lt. der Ref. im 13. Inf. Regt, Höpffner, Gayer, Sec. Lts. der Res. im 10. Jäger Pat. Frhr. v. Eichthal, Sec. Lt. der Res. im 1. Kür. Regt., Graf v. Arco⸗Valley, Sec. Lt. der Ref. im 4. Chev. Regt, zu Pr. Lts. befördert.

Abschie dsbewilligungen. Im aktiven Heere. 16. Juli. Schinner, Major a. D., die nachgesuchte Bewilligung zum Tragen der Unif,, und zwar eines aus dem Inf, Leib-Regt. Verabschiedeten ertheilt. 21. Juli. Gruber, Sec. Lt. des

Grashey, See. Lt. des 4 Chev. Regts. auf Nachsuchen der Ab⸗ schied mit 27 und der Erlaubniß zum Tragen der Unif bewilligt. 2 6 challe rn, Premier ⸗Lieutenant a. D., zum Hauptmann eför

Im Beurlaubten stande. 8. Juli. Prager, See. zt. des FInf. Leib⸗Regts. aus dem Qffizierstande entfernt. 16 Juli. Pu ner, Sec. Tt. deg 1. Kür. Regtè., auf Nachsuchen verabschiedet. 71. Jul Elblein, Oberst . D., v. Sch ei lin, Major 3. D., Frhr. v. Seefried auf Buttenheim, Rittm. z. D., Srreifmann, Hauptm. z. D., mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt. Mantel, Sec. Et. des 5. Inf. Regts, Simon, Sec. Lt. des 8. Jäger⸗Bats, Dit mar, Sec. Et. des 4. Chey. Regiments auf Nachsuchen, Marr, Sec. Tt. des 4. Inf. Regiments der Abschied bewilligt. Im Sanitäts-Corps. 21. Juli. Dr. v. Bezold, Ober⸗ Stabearzt 2. Kl. z. D. mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Unif der Abschied bewilligt. Dr. Lotz beck, Ober⸗Stahgarzt 1. Kl bei der Kommandantur der Haupt⸗ und Residenzstadt München, zum Gen. Arzt 2. Kl., Dr. Schal ler, char. Ober ⸗Stabe arzt J. Kl. im 2. Train⸗Bat, zum Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., Dr. Schipper, Dber⸗Stabszarjt 2. Kl. und Chef ⸗Arzt des Garn. Lazareths Neu ⸗Ulm, Fr Müllbaur, Ober⸗Stabgarzt 2. Kl. im 9. Inf Regt. Dr. . ch uch, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. im 1. Kür. Regt. Dr. Tu t-

che k, Ober⸗Stabsarzt J. KJ. im 1. Feld- Art. Regt, zu Ober⸗Stabs⸗ ärzten J. Kl. und Regts. Aerzten, befördert. Dr. Babinger, ien Giab irn! 2. Kl. im 11. Inf. Regt. Dr. Quitzm ann, Ober⸗ Stabsarzt 2. Kl. im 6. Inf. Regt. Dr. Neu höfer, Ober⸗Stabs⸗ arzt 2. Kl. im 2. Inf. Regt, als Regt. Aerzte der Char. als Ober⸗ Stabsärzte 1. Kl. verliehen.

Aichtamtliches. Deutsche s Neich.

Preußen. Berlin, 1. August. In den öffent⸗ lichen Blättern wird mehrfach die Nachricht verbreitet, daß der Kultus-Minister dem Bischofe von Hil⸗ des heim neuerdings die Ausübung kirchlicher Funktio⸗ nen fuͤr das Bisthum Paderborn telegraphisch ver⸗ boten habe. Diese Nachricht, welche auffallender Weise selbst in sonst gut unterrichteten Blättern Glauben gefunden hat, ist 1 ganzen Umfange nach unrichtig. Ein derartiges Verbot ist weder auf telegraphischem, noch sonst auf einem anderen Wege ergangen, noch sind Thatsachen erfindlich, welche zur . ehung jenes Gerüchts irgendwie Anlaß gegeben haben önnten.

Nach 5. 165 der General⸗Synodal⸗Ordnung können durch , ,, die Einkünfte des Kirchenvermö— gens zu Beiträgen für kirchliche Zwecke herangezogen werden, sofern die etatsmäßige Solleinnahme der . die etatsmäßige Sollausgabe um mehr als ein Drittheil der letzteren, und zwar wenigstens um dreihundert Mark jährlich übersteigt. Das Staatsgesetz vom 3. Juni v. J., Art. 17, hat diese Bestimmungen der General-Synodal-Ordnung bekräftigt, mit einem Zusatz zu Gunsten solcher Gemeinden, bei denen zwar Ueberschüsse in den bezeichneten Grenzen vorhanden sind, aber in den nächstfolgenden . zu eigenen Bedürfnissen gebraucht werden. Dieser Zusatz wird erst bei Einziehung einer be— stimmten Steuer im einzelnen Falle zur Wirksamkeit gelangen kö8nnen. Zunächst aber kommt, es darauf an, zuverlässige Nachricht zu gewinnen, welche Kirchenvermögen, die nach 8. 15 der Genernl⸗Eynobal⸗Hrbnung besteuert werden können, vor⸗ handen sind und welchen Betrag dieselben erreichen. Der Evangelische Ober-Kirchenrath hat deshalb die Kon— sistorien durch Cirkularerlaß vom 29. v. M., beauf⸗ tragt, durch die Superintendenten hierüber die An⸗ gaben der Gemeinde- Kirchenrätle einzuziehen und da⸗ nach eine Zusammenstellung der für die Besteuerung in Betracht kommenden Kircheneinkünfte zu fertigen und binnen 3 Monaten einzureichen. Die Zusammenste ung muß ent— . die einzelnen zu betheiligenden Kirchenkassen, nament⸗ ich nach Ephorien aufgeführt, die Angabe der Solleinnahme nach dem laufenden Etat der Kirchenkasse, der Sollausgabe desgleichen, und des danach vorhandenen Ueberschusses. Die letztere Kolonne ist aufzurechnen. Kirchenkassen, die etatsmäßig keinen Ueberschuß der Solleinnahme über die Ausgabe in Höhe von einem Drittheil der letzteren besitzen, oder bei denen solcher Ueberschuß, wenn er vorhanden ist, die absolute Höhe von jährlich dreihundert Mark nicht erreicht, sind in die Zu⸗ sammenstellung nicht aufzunehmen.

Die Königlichen militär-ärztlichen Bil⸗ dungsanstalten feierten heute, Mittags 12 Uhr, im großen Hörsaale des Königlichen medizinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗ Wilhelms⸗Instituts ihr Stiftungsfest.

Briessendungen 2c. für S. M. S. „Victoria“ sind nicht nach Kiel, sondern nach Wilhelmhaven zu dirigiren.

Baden. Schloß Mainau, 30. Juli. Der Groß—⸗ herzog und die Großherzogin sind Sonnabend, 28. Juli, aus St. Moritz im Engadin hier eingetroffen, gleichzeitig ist auch der Prinz Ludwig . nach beendigtem Schul⸗ kurs auf Schloß Mainau angekommen. Der Großherzog ge— denkt Donnerstag, den 2. August, in Karlsruhe einzutreffen, Freitag, den 3. August, das Offizier⸗Corps des Königlich preußischen 7. Ulanen⸗Regiments zur Beglückwünschung zu empfangen, am 4. die Gewerbe⸗Ausstellung zu besuchen, am 5. fich zur Enthüllung des Kriegerdenkmals nach Bruchsal zu be⸗ geben, und am 6. nach Mainau , , Heute empfin⸗ gen die Großherzoglichen Herrschaften den Besuch des Prinzen und der irre f f Wilhelm aus Kirchberg.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 30. Juli. Auf Grund „kompetenter Informationen“ kann die „Budap. Korr.“ be⸗ stimmt versichern, daß alle noch so positiv auftretenden Mel⸗ dungen über die demnächst bevorstehende Besetzung des Postens eines ungarischen Handels⸗Ministers voll⸗ ständig erfunden sind. Bis die Ausgleichsvorlagen im Reichstage nicht erledigt sind, werde Minister-Präsident Tis . der Krone die Ernennung des neuen ungarischen Hande Ministers nicht vorschlagen.

Isch !, 30. Juli. . Kaiserin ist gestern aus Feldaf⸗— fin hier eingetroffen und vom Kronprinzen empfangen worden.

Innsbruck, 29. Juli. Die in Folge der Mandats⸗ niederlegung der Wälschtiroler Reichsraths⸗-Abgeordneten erfor⸗ derlichen Neuwahlen werden im Laufe des nächsten Monats stattfinden. Es sind drei Abgeordnete aus den Landgemeinden, zwei aus der städtischen Gruppe und zwei aus dem Groß⸗

2. Inf. . unter en F Verleib. des Char. als Pr. Lt., sowle pes Anspruches auf Anstellung im Militär⸗Verwaltungsdienste,

grundbesitz zu wählen.

Groÿpbritaunien und Irland.

Der in Homburg erfolgte Tod des ersten Lords dmiralität Rt. Hon. Ward Hunt kommt hochst überraschend. Die Morning Post“ sagt, der Verstorbene sei im Begriff gewesen, heimzureisen mit der Absicht, im Herbste hier eine zweite Kur zu gebrauchen. Seinen Kollegen,, das Blatt fort, „wird der Verlust schmerzlich und sein. Sie müssen die Abwesenheit eines so wohl erwägenden und urtheilsvollen Geistes und eines Freundes, der durch lange Vereinigung und seine vielen vortrefflichen Eigenschaften ihnen so lieb geworden ist, tief bedauern. Als Verwalter und Geschäftsmann hatte der verstorbene erste Lord der Ad⸗ miralität wenig Rivalen und Alle, die während seiner eines großen Departements mit rührung gekommen sind, haben, welcher Partei sie auch angehörten, Zeugniß abgelegt Urtheil, seinem andauernden Fleiße und seiner tiefen Auf⸗ fassungsgabe.“ Mr. Ward Hunt wurde am 30. Juli 1825 in Buckhurst geboren, und hat somit ein Alter von 52 Jahren Er studirte in Oxford und wurde im Jahre 1851 Jahre 1857 wurde er im konservativen Interesse zum Verkreter der Grasfschaft Nort⸗ hampton für das Unterhaus gewählt, wo er sich als ein sehr Unter Lord Derby wurde inanzsekretär des pärer die Premier⸗ wählte Letzterer den

London, 30. Juli.

von seinem vortrefflichen

zum Barreau zugelassen.

Mr. Hunt im Jahre Schatzamtes ernannt, und als zwei Jahre Mr. Disraeli überging, Verstorbenen zu seinem Schatzkanzler, welchen Posten er von Februar bis Dezember 1868 bekleidete. als Mr. Disraeli sein gegenwärtiges Kabinet bildete, erhielt Mr. Hunt darin seinen Patz als erster Lord der Admiralität oder Marine⸗Minister. Wie fast regelmäßig gegen Ende einer Session (die jetzige wird wahrscheinlich ßen), macht das Uebermaß von Geschäften Sonnabendsitzun⸗ gen des Unterhauses erforderlich. Der Antrag, das Haus möge sich als Comité zur Berathung des Gesetzes betreffs einer indischen Anleihe konstituiren, wurde in der letzten von Sir G. Campbell be⸗ der die Gegenresolution beantragte: Aufnahme solcher Anleihen, die wirklich unvermeidlich sind, der Eingebornenbevölkerung, ganz Indiens mehr Gelegenheit zu geben, kleine Summen in Re— gierungspapieren in ihren bezüglichen Wohnorten anzulegen.“ Der Unter⸗Staatssekretär Lord G. Antragstellers beipflichtend, erklärte, er wünsche doch nicht, daß deshalb mit der jetzigen Vorlage weiter vorgegangen werde. Der Antrag Sir G. Campbells wurde darauf abgelehnt und des Anleihegesetzes vorgenommen.

Die Comiteéberathung über die Bill, be— treffend die südafrikanische Konföderation in der heu⸗ tigen Unterhaussitzung war sehr lebhaft. Von Seiten der Regierung wurde um 2 Uhr Morgens erklärt, sie sei ent— schlossen, die Sitzung fortdauern zu lassen, bis die Bill das Comitè passirt habe.

Frankreich. Paris, 1. August. strigen Ministerrathe kam man über eine weitere challs Mae Mahon nach St. Etienne

schaft an Im Februar 1874,

am 17. August schlie⸗

Sitzung vom 28. „daß bei

es wünschenswert

Hamilton, der Ansicht des

Comitèberathung von Amendements

Annahme 1. August.

(W. T. B.) Im eise des Mars

Konstantin opel, 28. Juli. Korr.“ meldet: Wie hier verlautet, datirt die Aussöhnung zwischen dem Sultan und Midhat Pascha schon seit meh⸗ Die Vermittelung zwischen dem Monarchen und dem gewesenen Großvezier hatte der erste Sekretär des Sultans, der mit dem englischen Botschafter Layard befreun⸗ dete Said Pascha, übernommen. Der schriftliche Verkehr zwischen Letzterem, mit Wissen und Zustimmung des Sultans, und Midhat Pascha war in den letzten Tagen so weit gediehen, daß Midhat Pascha sich seiner Berufung nach Konstantinopel gewärtig Insbesondere war es die in Folge des Balkanüberganges so kritisch gewordene Lage der Türkei,

lidhat Pascha veranlaßte, an Said Pascha eine Depesche zu richten, in welcher er dem Sultan seine Dienste wieder anbot. Seine eigentliche Berufung nach Konstantinopel oder Er⸗ ist bisher noch nicht erfolgt. Midhat Pascha harrt in Wien der Befehle des Großherrn und dürfte, bevor er zu einer aktuellen Wien als möglicher

Die „Pol.

reren Wochen.

halten konnte.

nennung zum Großvezier

Stellung zurückberufen wird, Weise auch in London noch Zeit im Interesse seines Vaterlandes diplomatisch thätig sein (W. T. B.) Einem Telegramm des Reuterschen Bureau“ aus Konstantinopel zufolge hat der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten, Agrisi Pascha, seine Ent⸗ Dieselbe ist vom Sultan angenommen und Server Pascha zum Minister der Au heiten ernanr W. T. B.) Nach einem der „Polit. Korresp.“ aus Syra vom 31. zugegangenen Telegramme ist das deutsche Geschwader dort eingetroffen und nach kurzem Aufenthalte nach Salonichi abgegangen.

sowohl in

lassung gegeben. swärtigen Angelegen⸗ it worden.

Der russisch⸗türkische Krieg.

Wien, 31. Juli. (W. T. B. Der „Cölnischen 3 emeldet: In dem heute statigehabten großen Minister⸗ bei welchem der Kaiser den Vorsitz führte, wurde be⸗ tuell zunächst vier Divisionen zu mobili⸗ siren und von diesen drei Divisionen an der serbische und eine Division in Dalmatien aufzustellen. lobilisirung formell anzuordnen, wird der halten, sobald Graf Andrafsy es für nothwendig

(W. T. B.) Die Morgenblätter melden übereinstimmend, im gestrigen Ministerrathe sei weder eine allgemeine noch eine theilweise Mobi⸗ lifirung beschlossen worden. Graf Andrassy, dessen Po⸗ e Billigung erfahren habe, hätte nur die Verstärkung der bereits an der Südgrenze echelonnirten Truppen eintreten zu Gleichzeitig seien wegen der Kosten einer eventuellen machung der vier betreffenden Divisionen Verhandlungen Dieselben seien auf etwa 25 Millionen veran⸗

m Oberhause egierung, ob der che Civil⸗Gouverneur, Für st welche im Jahre Weiter wünscht Kinnaird die Vor⸗

schlossen, even

gekommen erklären wird. Wien, 1. August.

litik eine vollständ

Ermächtigung erha event. eine

(W. T. B.)

London, 31. Juli. . rage an die

richtete Lord Kinnaird die An für Bulgarien ernannte russi Tscherkaskoi,

dieselbe Persönlichkeit sei, 1863 Polen verwaltete.

legung der Berichte über den Stand der Dinge in Polen und sprach sich mißbilligend über Rußland aus; ebenso auch Hougton und Stanley, welche die russische Verwaltung an⸗ griffen. Graf Derby lehnte es ab, eine Diskussion hierüber u eröffnen und erklärte es für nicht gebräuchlich, Korrespon⸗ kenn über interne Angelegenheiten anderer Staaten mitzu⸗ theilen; Fürst Tscherkaskoi sei allerdings derselbe, welcher 1863 in Polen fungirt hätte. Im Unkerhause erklärte auf eine Anfrage Whalleyes der Schatzkanzler Northeote, es sei unnöthig, bei dem Hause einen Spezialkredit zur BVestreitung der jüngsten Truppensendung und Verstärkung der Flotte im Mittel meere zu beantragen, die Kosten hierfür seien gering und es sei zweifelhaft, ob es überhaupt noöthig sein werde, irgend eine weitere Summe im Laufe des Jahres zu , gegenwärtig sei dies jedenfalls nicht ge⸗ boten. Betreffs der Ansichten und Absichten der Regierung hinsichtlich des orientalischen Krieges habe er keine weileren Erklärungen abzugeben. Es erscheine nicht zweck⸗ mäßig, sich mit den russischen Journalen in eine Kontro⸗ verse über die von den russischen Truppen begangenen Ge⸗ waltthätigkeiten einzulassen Im Fortgang der Sitzung kündigte der Deputirte Wolff an, daß er am nächsten Freitag eine Adresse an die Regierung vorschlagen werde, in welcher ausgesprochen werden soll, daß das Haus, wenn es auch die bisher beobachtete Neutralität Englands vollkommen billige, bei der gegenwärtigen Lage der Dinge im Orient für geboten erachte, Maßregeln zu ergreifen zur Wahrung der Aufrecht⸗ erhaltung der in den Verträgen über die Regelung der Donaufchiffahrt und über das Durchfahrtsrecht durch den Bosporus und die Dardanellen übernommenen Ver⸗ pflichtungen. e

London, 1. August. (W. T. B) Die „Times“ be⸗ spricht die gestrige Erklärung des Schatzkanzlers Northeote auf die Anfrage Whalleys, betreffend den Spezialkredit, und schließt daraus, daß die Regierung eine Einmischung in den orientalischen Krieg nicht beabsichtige,

Paris, 31. Juli. (W. T. B.), In dem heute stattge⸗ habten Ministerrathe machte der Herzog Decazes wichtige, die orientalische Angelegenheit betreffende Mitthei⸗ lungen.

33 ukarest, 31. uh (W. T. B.) Der englische Militär⸗ bevollmächtigte, Oberst Wellesley, hat seiner Regierung einen Bericht übersandt, in welchem die den russischen Soldaten von türkischer Seite zugeschriebenen Graufamkeiten auf das Entschiedenste in Abrede gestellt werden, ö

Das „M. T. B.“ meldet aus Berlin, 31. Juli. Die hie türkische Botschaft ist ermächtigt, die aus einem Wiener Blatte in hiesige e n, übergegangene Nachricht von einem unter der christlichen Bevölkerung von Jeni Zagra und Kavarna angerichteten Blutbade formell als un⸗ begründet zu erklären, mit dem Hinzufügen, daß dieser Nachricht einige dort . vorgekommene Ermordungen als Grundlage gedient zu haben scheinen.

Europâischer Kriegsschauplatz.

Bukarest, 31. Juli. (W. T. B.) Ein Dekret des Fürsten weist Kredite an zur Vermehrung der Kadres Fer Armee und der Offiziere. Nach hier eingegangenen Meldungen feuerten die Nussen auf drei vor Oltenitza kreu⸗ zende türkische Dampfer und brachten den einen zum Sinken. Die anderen 2

(W. T. B.) Der „Pol. Korr.“ wird aus Bu ka re st vom 31. d. gemeldet, einige türkische Kriegsschiffe ver⸗ suchten durch die Fil iamündung in die Donau zu gelangen. In Folge dessen begannen die Russen bei Braila neue Batterien zu errichten. Die Nachricht von neuen, für die Russen ungünstigen Gefechten bei Plewna entbehrt der Begründung; es finden nur seit vorgestern voraussichtlich eine Schlacht einleitende Gefechte der Avantgarden statt.

Konstantinopel, 31. Juli. (W. T. B.) Osman Pascha meldet unter dem 30. 8. M. aus Plewng: Heute Morgen machten 3 starke feindliche Abtheilungen einen An⸗ griff auf unsere Stellungen, welchen sie zwei Stunden hin⸗ durch durch heftiges Artilleriefeuer unterstützten. Der Kampf dauerte bis 10 Ühr Abends. Schließlich zogen sich die Russen in ihr Lager zurück. Nach den Aussagen der Gefangenen be— tragen die Streitkräfte des Feindes 60,000 Mann Infanterie, 3 Regimenter Kavallerie und 50 Kanonen. Voraussichtlich wird der Kampf morgen wieder aufgenommen.

Konstantinopel, 31. Juli. (W. T. B. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat an die Ver⸗ treter der Pforte im Auslande folgende Mittheilung gerichtet: Eine Division unserer Truppen machte von Plewna aus einen Angriff auf die Russen, welche bei Lowatscha be⸗ festigte Stellungen eingenommen hatten. Der Feind wurde geschlagen und ergriff die Flucht in der Richtung auf Selwia. Ünsere Truppen drangen als Sieger in die Stadt ein.

Wien, 1. August. (W. T. B.) Telegramm des „N. W. Tageblact“ aus Bukarest vom 31. v. Mts.: Das gestern hier verbreitet gewesene und von der hiesi jen Zeitung „Vesta“ gebrachte Gerücht von einem großen Siege russischer Truppen am Lomflusse hat sich nicht bestätigt. Bei Rustschuk herrscht vollkommene Ruhe. Der Bau der Brücke bei Petuschain schreitet vor.

Wien, 1. August (W. T. B.) Aus Buka rest, 30. Juli, wird der „N. fr. Presse“ telegraphirt; Der russische Generalstab konzentrirt sänimtliche Armee⸗Corps an der Jantra. Großfürst Nikolaus ist mit seinem Stabe in Bil eingetroffen. General Gurko hat seine vorgescho⸗ benen Pofitionen aufgegeben und befestigt sich in den Balkan⸗ pässen. Die 4. rumänische Division setzt den Ueber⸗ ang nach Nikopolis fort; dieselbe 3. in Turnmagurelli und 9 durch neue Truppen ersetzt werden. Vorgestern krafen hier 60 Waggons mit russischen Verwundeten ein,

Ueber die Verhältnisse auf dem Kriegsschauplatze zwischen Donau und Balkan sagt der „Golos. vom 27. d. M.: „Das Vorhandensein eines bedeutenden türkischen Corps von gegen 40,060 Mann im Westen von unserer Operationsbasis (Nikopolis, Sistowa, Lowae, Tirnowa) auf dem rechten Dongu⸗ ufer kann nicht ohne Einfluß auf die Sicherheit unserer Be⸗ setzung der Balkanpässe bleiben, da es bei dem Vormarsche des Widdinschen Corps kaum möglich sein wird, die Pässe zu halten. Wenn man aber die Voraussetzung eines Angriffes der Türken von Westen her zuläßt, dann muß man zugleich annehmen, daß glei zeitig wahrscheinlich auch ein Angriff von Osten her, von Rasgrad⸗Schumla in, der Richtung nach Tirnowa stattfinden wird, um dem Widdinschen Corps ent⸗ gegen zu kommen, oder gar auf Biela zu, im Rücken unserer nach Rustschuk marschirenden Truppen. Bei einer solchen Be⸗

befanden sich 5, 660 Insa

worden, sehr am Platz

sch geschrieben:

agen.“

wachenden Türken in den

von Kalofer noch einen Tagmarsch, um das Debouchsé des 2 s.

Positionen zum Zwecke.

diesen beiden Gener

letzterer Anschauung aus, da alle Verstärkungen, die aus Rußland täglich eintreffen, direkt nach Westbulgarien geschickt werden und das

stärkung erhalten hat.“ Asiatischer Kriegsschauplatz.

meldet: Großfürst Michael ist von Eriwan in Alexandrapol eingetroffen und begiebt sich zum Rioncorps, dessen Verstär— kungen zu inspiziren. Nach seiner Rückkunft nach Kürückdarja wird die Offensive beginnen. General Alchasow hat wieder 200 Aufständischée gefangen genommen und sie nach Wladilawkas geschickt.

Nr. 14 des Marine⸗Verordnungs⸗Blattes hat folgenden Inhalt: Abänderung der Vorschriften über die Gewährung von Ka— jüten⸗Mobiliar z auf in Dienst gestellten Schiffen. Anlage A. zum Reglement über die Verwaltung der Inventarien und Matexia— lien an Bord in Dienst gestellter Schiffe und Fahrzeuge vom J. No⸗ vember 1573. Berichtigung eines Satzes im Reglement für die Bewegung und den Gebrauch von Schiffen im Geschwader“. Ver— brauch von Erleuchtungsmaterial an Bord S. M. Schiffe. Ver⸗ vollständigung des 5. 14 der Bestimmungen über das Scheibenschießen bei den Matrosen⸗Bivisionen 2c. mit der Büchse M / 1. Abände⸗ rungen zu der Instruktion, betreffend die Jägerbüchse M / 71 nebst zu⸗ h, Munition. Numerirung und Bezeichnung des Backstische und Bänke an Bord der Schiffe 2c. Personal-⸗Veränderungen. Benachrichtigungen.

Statistische Nachrichten.

Nach dem Kalender und statistischen Jahrbuch für das Königreich Sachsen, das vom statistischen Bureau des Königlich sächsischen Ministeriums des Innern für das Jahr 1878 vor Kurzem veröffentlicht worden, nimmt das Königreich Sachsen einen Flächenraum von 28s Quadr.⸗Meilen ein und enthält 142 Städte, 3166 Landgemeinden, 12 Rittergüter und 155 sonstige exi⸗ mirte Grundstücke. Die Gesammtjahl der Einwohner beträgt 2,7665, 955. Davon kommen guf die Städte 1,109, 175, auf das flache Land 1,551,411 Einw. Nach der Zählung vom 1. Dezember 1555 gab es in Sachsen 30 Städte unter 2000 Einw. mit zusf. 41059 Einw. und 108 Dörfer über 2000 Einw. mit zus. 386.393 Einw. Was die Wohnstätten anlangt, so gab es zu der angegebenen Zeit in Sachsen 263,138 bewohnte r,, und 229 sonstige Aufenthaltsorte (wie Schiffe, agen von herumziehenden Künstlern). Die Zahl der Haushaltun— gen betrug 60M20i0, wovon 37,822 aus einzelnen Personen und 564,183 aus 2 und mehr . bestanden. In 3930 Anstalten en. Nach dem bürgerlichen Stande gab

es 2757, 808 Civilpersonen und 22,778 Militärs. Unverheirathet waren vom männlichen Geschlecht 512, 10s Pers, vom weiblichen Geschlecht 794/126 Pers.; verheirathet vom männl. Geschl. 499,079, vom welbl. Geschl. 196.412; verwittwet vom männl. Geschl. 38,482,

vom weibl. Geschl. 112,525; e ahn vom männl. Geschl. 2640, vom weibl. Geschl. 4914 Pers.

wegung ist die Verstärkung des Feindes durch ein 25, 000 Mann starkes türkisches Corps, wovon schon Mittheilung gemacht : e, da sie die Möglichkeit gewahrt, ohne die Garnison zu schwaͤchen von der Front aus gegen unsere Truppen, welche eine Blokirung Rustschuks übernehmen, zu wirken, während die Hauptmacht der Türken vom Rücken her gegen sie operiren wird. Bei einem gleichzeitigen Anmarsche vom Westen und vom Osten aus wird es kaum möglich sein. Tirnowg zu halten; in diesem Falle könnten unsere Truppen sich bei Biela konzentriren, um mit gesammelter Macht in zwei 8 einander folgenden Schlägen die feindliche Armee zu

Aus Galatz, 26. Juli, wird der „Pol. Korr.“ ge—

Die erst am 18. Juli erfolgte Besetzung des Schipka⸗ Pasfes bestätigt vollkommen die Nachrichten, denen zufolge die Russen auf beinahe ungangbaren Gebirge pfaden den Balkan⸗Ueber⸗ gang bewerkstelligt haben und 6 den die Schipka⸗Pässe be⸗

; ü en fielen. Die letzteren, von zwei Seiten angegriffen, mußten natürlich weichen und die Vertheidigung des wichtigen Passes aufgeben. Dasselbe Manöver dürfte sich an den 9 von Rosalita und Trojan wiederholen. Russische Abthei⸗ ungen sind nämlich von Kasanlik auf der beguemen Straße, welche am Fuße des Kodza⸗Balkans läuft, gegen Kalofer vorgerückt, und also im Rücken der oben genannten Pässe , Ldieselben brauchen

azlowo zu erreichen, welches v asses ist und von wo eine ausgezeichnete Straße über Kukarli nach Philippopel führt, Zugleich bewegeñ sich kleinere Abtheilungen von Kasanlik über Rahmanli, um auch das Giopsuthal zu erreichen. Das Haupteorps der russischen Süd⸗ armee (denn so muß man faktisch die jenseits des Balkans operirende Armee nennen) scheint nach erhaltenen Verstärkungen den Karadga⸗Dag zwischen Kainakdgi und Derbendkiöj überschreiten zu wollen, um, beinghe in gerader Richtung vorrückend, in sechs Tage⸗ märschen Hermanli zu erreichen, d. i. den Knotenpunkt einerseits der von Sofia nach Adriangpel führenden Straße, andererseits der Jamboli mit Adrianopel verbindenden Eisenbahn. In Ober⸗ Bulgarien werden wichtige Ereignisse erwartet. Die bisherigen ver⸗ schiedenen Kämpfe um Rustschuk waren nicht von Bedeutung und hatten nur Rekognoszirungen und die Besetzung von dominirenden

Die rufssische Ostarmee hat sich nach der Einnahme Med— schidies in zwei Kolonnen getheilt. Die schwächere ist in der öst⸗ lichen Dobrudscha vorgedrungen und hat mit ihren Vortruppen Mangalia erreicht. Die andere hatte sich von Medschidje nach Silistria gewendet und am 21. schon Malceva besetzt, von wo sie ihre Kranken und Verwundeten über Rassowa und von da per Schiff nach Braila ge⸗ schickt hat. Seit vorgestern scheint aber ein Stillstand im Weiter⸗ marsche dieser Kolonne eingetreten zu sein, da bestimmte Nachrichten meldeten, daß ein beträchtliches türkisches Corps unter Prinz Hassan () von Bazardschik aus im Vorrücken begriffen ist. Türkische und egyptische Kavallerie war schon bis Beiramdede (auf der Straße von Bazardschik nach Medschidje) vorgerückt und stand bereits in der Flanke des unter Genera Zimmermann bis Kasgun awan⸗ zitirten russischen Armee⸗Corps. BDiese Offensivbewegung soll vom egyptischen Prinzen schon früher projektirt, aber von Abdul Kerim Pascha nicht gute einn worden sein, weshalb Reibungen zwischen

e len vorkamen, die den Prinzen Hassan ver⸗ anlaßten, einen für den früheren Oberkommandanten der türkischen Armee sehr ungünstigen Bericht nach Konstantinopel zu schicken. Es scheint, daß nach der Absetzung des allzu vorsichtigen Serdar⸗Ekrems energischere Entschlüsse im türkischen Kriegsrathe die Oberhand ge— won nen haben. Gegen den linken russischen Flügel hat eine von den Türken mit ansehniichen Kräften unternommene Offensive noch Chancen auf Erfolg. Jedenfalls wird sie die Lahmlegung eines Angriffes des Festungsviereckes von Osten zur Folge haben, da General Zimmermann gezwungen sein wird, eine Frontveränderung vorzunehmen, um dem von Südosten anrückenden türkischen Corps zu widerstehen und zugleich sich gegen einen Angriff der Besatzung Si⸗ listrias von Westen zu schützen. Generalstabsoffiziere geben zu, daß in diesem Falle seine Lage eine sehr gefährliche werden könnte, wenn nicht bedeutende Verstärkungen ihm zu Hülfe eilen. Es scheint aber, daß man xussischerseits den Türken die Kraft nicht zutraut, eine so entscheidende Operation zu unternehmen. Jedenfalls geht man von

in der Dobrudscha operirende XIV. Corps nur zwei Regimenter Ver—

Aus Tiflis, 29. Juli, wird der W. „Presse“ ge—

theilte sich die Bevölkerung in 246646341 Lutheraner, 98651 Refor⸗ mirte, 1876 Deutschkatholische, 3.349 Römis chkatholische, 588 Griechisch⸗ katholische, 13 Anglikaner, 5360 Israeliten, 4077 anderen Bekennt⸗ nissen . 431 welche ihr religiöses Bekenntniß nicht an—⸗ gegeben hatten. Der Staate angehsrigkeit nach schied sich die Bevölkerung in 2,5943597 Sachsen, 139 759 Angehörige anderer Bundesstaaken und 35.3230 Bundeggusländer. An körperlich und geistig Gebrechlichen ö es im Königreiche Blinde: 1069 männl. und S95 weibl.; Taubstumme; SS5 männl., und 799 weibl.; Irr⸗ n. 1249 männl, und 1194 weibl.; Blödsinnige; 1767 männl. und 2027 weibl. Die 3 der Geburten betrug 1875 überhaupt 125,138. Hiervon waren Knaben 64,443, Mädchen 66,745; ehelich 109,323, unehelich 15,865.

London, 36. Juli. (C. C.) Nach dem von dem Kämmerer der City von London ausgegebenen Berichte hat die im vorigen Jahre eingegangene Kohlen⸗ und Weinsteuer 298,833 Fl. betragen. Der Bericht der städtischen Eisenbahn (Metropolitan District Railway) weist nach, daß in dem ersten Halbjahre 1877 H, 562, 122 Reisende zugleich mit 4823 Abonnenten gezählt wurden.

Stockholm, 17. Juli. (O. N.) Nach dem amtlichen Bericht des Fustiz⸗Ministers wurden im Jahre 1874 von den Gerichten in erster Instanz 44,751 Kriminalprozesse eingeleitet und abgeurtheilt; davon kamen 66,43 oIo auf die Untergerichte, 33, / auf Polizei⸗ gerichte, und nur O, so og wurden unmittelbar von den höheren Ge—⸗ richten aufgenommen. Die Zahl der Verbrechen weist gegen das Vorjahr eine Zunahme von 13 Yo auf, doch kommt hiervon der größere Theil auf Verbrechen leichterer Art, während schwere Ver⸗ brechen, welche mit dem Tode, Zuchthaus oder Verlust der bürger⸗ lichen Ehrenrechte bestraft werden, sich nur um 6 Jο mehrten. der Stadt Stockholm und der Provinz Gefleborg stellt sich das Ver⸗ hältniß. der Anzahl schwerer Verbrechen zur Volksmenge em ungünstigsten. Wegen einfacher Gesetzübertretungen wurden im selben Jahre 55,689 Anklagen erhoben, wovon 50,556 die Verurthei⸗ lung der Angeklagten zur Folge hatten, während 4412 Personen frei⸗ gesprochen und 721 zwar des ihnen zur Last gelegten Verbrechens überführt, aber zu einer Strafe nicht verurtheilt werden konnten, Unter diesen Vergehen partizipiren die gegen die Sittlichkeit mit 17,585, doch muß hierbei bemerkt werden, daß darin 16,791 An⸗ klagen wegen Trunkenheit einbegriffen sind. Wegen schwerer Ver⸗ brechen wurden 1807 Personen verurtheilt, davon 1696 zum Tode oder Zuchthaus; hiervon waren nahezu die Hälfte oder 813 im Alter von is bis 30 Jahr, 100 von 15 bis 17, 487 von 31 bis 45. zwei unter 15 und drei über 70 Jahre. Von den zu schwererer Strafe verurtheilten Personen waren 658 bereits vorher bestraft worden. Im Berichtssahre wurden 62 Minderjährige, 59 Knaben und 3 Mädchen für mit Zuchthaus oder Todesstrafe belegte Verbrechen ver⸗ urtheilt, darunter 2 Morde, welche von einem 10 jährigen Mädchen begangen wurden.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die alle zwei Jahr stattfindende Versammlung der a strono⸗ mischen Gesellschaft soll in diesem Jahre vom 30. August bis 1. September in Stochholm abgehalten werden.

Im 23. Bande der im Brockhausschen Verlage erscheinenden

Internationalen wissenschaftlichen Bibliothek“ giebt Hr. Exnst Brücke, Professor der Physiologie an der Wiener Universität, unter dem Titel Bruchstücke aus der Theorie der bilden⸗ den Künste“ eine Darstellung der wichtigsten Lehren der Per⸗ spektive in Anwendung auf die bildende Kunst. In dem ersten Abschnitt werden nur die Rudimente der Perspektive, die Perspektive von Punkten und Linien auseinandergesetzt, wobei keine anderen Vor⸗ keunntnisse als die Kenntniß der einfachsten Lehr- und Grundsätze der Mathematik voraus gesetzt werden. In dem zweiten Abschnitt wird nachgewiesen, wie die rnb, Größe von Körpern bestimmt wird. Im dritten Abschnitt folgt dann die Bestimmung der Abhängigkeit, in der Körper, welche auf einer Fläche modellirt werden (Reliefs) zu dem beschauenden Auge stehen. Die Demonstration in diesen Kapiteln führt der Verfasser sowohl auf konstruktiven Wege, in der Hand die Glastafel des Leonardo da Vinci, als auf dem Wege algebraischer Berechnung. Während in den ersten drei Abschnitten die perspektivische Formerschinung der Gegenstände behandelt wurde, schließt sich in den drei letzten Ab⸗ schnitten die Betrachtung über die perspektivische Farbenerscheinung der Körper, die Darlegung, nach welchen Gesetzen Licht und Schatten auf den Gegenständen sich vertheilen, und wie der Künstler durch Befolgung dieser Gesetze beabsichtigte Wirkungen durch die Farben hervorrufen kann, die Lehren über Schattenkonstruktion, über die Beleuch= tung von Oelgemälden und plastischen Werken und über die Wirkungen der Irradiation an. Das Buch stellt eine dem gebildeten Laien verstaͤndliche Studie dar, wie denn der Verfasser stets dem Gedanken, welcher dem Brockhausschen Sammelwerke zu Grunde liegt, wissen⸗ schaftliche Studien in einer dem größeren gebildeten Publikum ver— ständlichen Form zu bieten, treu geblieben ist. Die Abhandlung ist dabei anregend, weil dieselbe vielfach durch Demonstrationen an älte⸗ ren und neueren namentlich von der Wiener Kunstausstellung her bekannten Meisterwerken erläutert wird. Kopenhagen, 29. Juli. (O. N.) Ein interessanter Fund, aus dem älteren „eisernen Zeitalter“ stammend, ist dieser Tage un⸗ weit des Städtchens Storehedinge auf Seeland gemacht worden. Bei einer von den Professoren Engelhardt und M. Petersen vor—⸗ enommenen Untersuchung stieß man auf eine Grabkammer in ö eines länglichen Vierecks, eine weibliche Leiche enthaltend. Dben beim Kopf des Leichnams fand man eine ganze Sammlung von Gefäßen, darunter eine blaue Glasschale mit einer prächtigen silbernen Einfassung von durchbrochener Arbeit und mit der Inschrift Sörhges: Glück auf! Dies ist das erste Mal, daß man im Norden eine griechische Inschrift aus der Vorzeit gefunden hat. Ferner enthielt die Sammlung ein kleines Gefäß aus rubinrothem Glase, eine große Vase aus gruͤnem Glase u. s. w. Neben dem Leich⸗ nam lag eine Goldmünze aus der Zeit des römischen Kaisers Pro⸗ bus, also während des Zeitraums von 56 282 n. Chr. geprägt. Die Leiche war mit zahlreichen Hals- und Fingerringen aus Gold, sowie mehreren Silberschmucksachen geziert. Bas Grab enthielt ferner einige Thierknochen, einen hölzernen Cimer mit Bronzebeschlag, 42 knöcherne Spielbricken, sowie ein großes römisches Bronzegefäß.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Im Regierungsbezirk Frankfurt a. O hatte sich der Roggen in fast allen Theilen des Bezirks recht gut entwickelt, stand dicht und hatte meist eine gute Länge erreicht. Auf leichtem Boden hatte derselbe jedoch eine zu zeitige Reife erbalten, so daß die Körner sich nicht gehörig entwickeln konnten. Der Weizen steht im Allge⸗ meinen gut. Ueber den Stand der Sommerung dagegen lauten die Urtheile nicht sonderlich iti, und wird namentlich über den Hafer geklagt. Auf etwas leichterem Boden und in den Ortschaften, die wenig Regen gehabt haben, wicd sowohl dieser wie auch die Gerste einen nur mittelmäßigen Ertrag gewähren. Ungünstig stehen die Lupinen und die Seradelle. Wie es den Anschein hat, ist die übermäßige Hitze diesen n verderblich gewesen, denn auch in den Ortschaften, welche mehrfach vom Regen betroffen worden find, ist der Stand derselben kein zufriedenstellender. Die Wiesen dagegen gaben fast überall und auf, den verschiedensten Bodengat⸗ tungen einen guten Ertrag, und ist die Heuernte bei der anhaltenden trockenen Witterung ohne Störung vor sich gegangen. Der Klee ist nur in den besseren Bodengrten und wo hinreichend Regen gefallen ist, zur Zufriedenheit gerathen. Auf die Kartoffeln haben die Nie⸗ derschläge den größten Einfluß gehabt. Denn während man in den vom Regen betroffenen Feldern sehr gut stehende Kartoffeln antrifft, ewähren dieselben, da wo die Feuchtigkeit ausgeblieben ist, nament- ich auf Sandboden, keinen erfreulichen Anblick.

Stockholm, 29. Juli. * N.) Die der Landwirthschaft günstige Witterung der letzten Wochen berechtigt zu der Hoffnung,

ach ihren Religionsbekeantniss en ver⸗

daß die e n . Ernte weit besser ausfallen wird, als man noch vor Kurzem annehmen durfte; die Futterernte ist allerdings in einigen Theilen des Landes unter mittelmäßig ausgefallen, da jedoch andere