1877 / 182 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Aug 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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von Wasa, Vater Ihrer Majestät der Königin Caroline von Sachsen, ist gestern Abend 11 Uhr nach längerer Kran einem Alter von 77 Jahren 8 Monaten 3 Wochen ͤ h Pilager zu Pillnitz sanst verschieden. estäten der Köͤniß und die Königin sowie die ge⸗ önigliche Familie find durch diesen Todesfall in tiefe Trauer versetzt worden.

Admiral Baudin ist gestern, im Alter von 77 Jahren, in

Das „Journal officiel meldet die Er⸗ nennung des Bischofs von Lugzon, Le Cog, an Stelle des verstorbenen Msgr. Fournier zum Bischof von Nantes.

Madrid, 3. August. Die amtliche „Ga⸗ ß der König vorgestern Abend in Vigo ein⸗ rgereist ist. am 5. sich

immungen des tzes zufolge, sein volles Gehalt; für

te zwischen 1 und 6000 Kr. beträgt die Pension 89 pCt.

te über 60900 Kr. 75 pCt. Die Altere—

grenze für Generäle ist 65 Jahre, für Negiments⸗-Chefs 60,

9 2 Offiziere 55 und für Compagnie⸗ re.

Dänemark.

.

Douai gestorben. e 4. August und für alle G am Königlichen H

Ihre Ma

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Spanien. ceta“ meldet, da getroffen und Nachmittags nach Coruna weite Morgen (am 4) wird Se. Majestät Lugo besuchen, nach Ferrol begeben und am 7. nach Gijon zurückkehren.

talien. Rom, 5. August. (W. T. B.) Der Courrier Gerüchten von einer Spannung nach authentischen Informa⸗ chen den Kabineten von Wien und Rom voll—⸗ Die Bestrebungen der ita⸗ ngen dahin, daß keines der großen a Desterreichs in Mitleidenschaft gezogen werde. Man Wien, daß Italien keine Annexions⸗ oder Gebiets⸗ habe, daß Italien seinen Einfluß in be und die herzlichen Beziehungen mit ders mit den Nachbarstaaten aufrecht zu erhalten

. a.

Kopenhagen, 3. st (Ha Nachr.) Die zur Rechten gehörenden Politiker haben bisher im Vergleich zur Linken nur geringe Thätigkeit bei Ver⸗ breitung ihrer Ansichten und Bekämpfung ihrer Gegner ent⸗ wickelt. Jetzt scheint das Verhältniß jedoch anders werden zu wollen, indem die Rechte an vielen Stellen, wo sie si nicht rührte, den Kampf mit Ernst aufgenommen hat und namentlich darnach strebt, sich zu einem gemeinschaftlichen Vorgehen zu organisiren.

Afrika. Egypten. Alexandria, 5. August. W. T. B.) wischen England und Egypten, be⸗ ung des Sklavenhandels, ist von dem Khedive und dem englischen Bevollmächtigten gestern unter⸗ zeichnet worden.

.

Oesterreich⸗ Ungarn. ranz Jofef ist gestern nach Ischl abge latt / erklärt die Nachricht, der oͤsterreichif bevollmächtigte, von Bechtolsheim, sei mit eine mission des Kaisers Alexander an den Kaiser beauftragt worden, für unbegründet.

Wie hiesige Blätter melden

Geldbeschaffung zur De bezüglichen Verhandlungen

(W. T. B.) l abgereist. Das

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* . M F . . 2 24

e erklärt gegenüber den Spezial⸗ e ich und Italien,

il⸗ zwischen Oesterr Franz Josef

tionen bestehe zwis 6 Einvernehmen. ienischen Regierung gi ;

sch gierung g Die Konvention

auch die treffend die Abscha

der Mobilisirungskosten im Bureau des Reichs⸗-Finanz⸗Ministers bereits Die „Presse“ schreibt über den Gegen⸗ nachdem sie konstatirt hat, daß Plan zur Geldbeschaffung ins Auge gefaßt konnte sich damit bescheiden, dem Reichs⸗Finanz⸗ Beschaffung der für die mili⸗

Interesser

rektifizirungsvelleitäten friedlichem Sinne ausü allen, beson wünsche. . Griechenland. Athe „Pol. Korr.“ von hier: chenland herrscht jetzt ein so bewegtes Leben, als m Vorabende der Kriegsaktion gegen die Türkei Geld und Waffen so wie das Zuströmen der für den Ernst des Momentes. riechenlands entfalten eine fieberhafte und Weiler von der männlichen B Unter den Klängen der Musik, begleitet Ortschaften, ziehen überall die aus⸗ der auperordentlichen Im Zeitraume

Anfang genommen. ; den im Ministerrathe

kein bestimmter wurde: „Man Minister die Ermächtigung zur färische Bereitschaft erforderlichen Summe zu ertheilen. Ganzen dürfte es sich hierbei um rund 25 Millionen G handeln. Wohl wird Baron Hofmann keine Schwieri finden, dieselben aufzubringen. Im Augenblicke ist noch bekannt, welche Transaktion er wählen wird. Für das Wahr⸗ scheinlichste, da es sich der Sache nach von selbst empfiehlt, alten wir, daß der Reichs⸗Finanz⸗Minister den Acceptations⸗ edit der großen Institute in Anspruch nimmt. An einem bereitwilligen Entgegenkommen ist nicht zu zweifeln, da der gemeinsamen Regierung nicht gut zu versagen ist, was der österreichischen und ungarischen dem verfügt der Reichs⸗Finan; fonds und die in seiner Verwahrung befindlichen g samen Aktiven, welche zur nommen werden können.

g. Juli. Zr Der russisch⸗türkische Krieg.

Wien, 4. August. (W. T. B.) Die „Wiener Abend—⸗ pot“ schreibt, in der europäischen Presse trete die richtige Auffassung der Motive und des Zweckes der militärischen

taßregeln, welche in Oesterreich-Ungarn für gewisse Eventualitäten in Aussicht genommen worden seien, immer deutlicher hervor. Einige Mißverständnisse, welche hier und da noch vorwalten, könne man schwerlich als ganz unfreiwil⸗ lige bezeichnen Einer sehr sachgemäßen Würdigung der öster⸗ reichischungarischen Politik begegne man in der deutschen deson „Norddeutsche Allgemeine mit einer kurzen Bemerkung das eigentliche Ziel olitik getroffen, wenn sie andeute, daß der Grundzug derselben in dem konsequenten Bestreben liege, die Gefahren einer Verallgemeinerung des Krieges möglichst auszuschließen oder hintanzuhalten.

Wie der „Cöln.

schreibt man der In ganz Grie ob die Nation schon a Beitrãge an wehrfähigen Jugend sprechen und die anderen Thätigkeit, während Dörfer völkerung verlassen werden. d von fämmtlichen Bewohnern der verschied folgt von festlich geschmückten Jungfrauen, geloosten Mannschaften des ersten Aufgebotes Reserve in die Städte, um si Tagen, noch vor dem geste liche Mannschaften ein und die Erhöhung der Armee ist bereits Reservisten Die erste Einübung erfolgt schon in den gegenwärti sodann die olis bezogen werden, woselbst pen fast schon beendigt sind.

ch einreihen zu lassen. insbesondere habe Ilten Termine, fanden sich sämmt⸗ auf N, 000 Mann außerordentlichen

gierung gewahrt worden. Zu⸗ Minister über den Stellvertreter⸗

Basis des Vorschußgeschäftes ge— Selbstverständlich ware hierbei die Mitwirkung der Nationalbank in Betracht zu ziehen, welche skompt bewilligen wird, wie sie ihn bei Ungarn, wie bei dem Vorschusse an Oester⸗ reich bewilligte, von welch letzterem noch 10 Millionen d somit, wie wir annehmen zu Theil der eventuellen Bereitschafts⸗

ohne Störung des Geldmarktes und

Mittel seine Erle⸗

gen Garni⸗

. ̃ tg.“ unterm 5. aus Wien gemeldet wird, bleibt Midhat Pascha dort in einer Vertrauensstellung und entbehrten alle anders lautende Mitheilungen über Midhat Pascha jeder Begründung.

London, 3. August. Konferenz

plätze in Akarnanien, Theben und Trip die Vorarbeiten zur Aufnahme der Trup Was nun die Aufstellung der Armee betrifft, so erhalten die beiden Corps den Namen: Armee⸗Corps des Festlandes und pelop Armee⸗Corp5, die vier Divisionen dagegen, aus welchen die Gorps bestehen, die Namen: Athen, Missolonghi, Patras und Co iwisionen bilden das erste Armee⸗Corps, Feonnesische. Jede Division umfaßt zwei Regi⸗ zen s Regimenter, deren Sitze in Athen, Chaleis, Lamia, Patras, Nauplia, Missolonghi und Corfu sind. Die 20 Bataillone, aus denen diese Regimenter bestehen, Athen, Chalcis, Theben, Hypate, Amphissa, Livadig, Lamia, Stylida, Gardiki, Patras, Kalamas, Nauplia, n Agrinion, Corfu, Leukas und Karpenision aufge land. Unabhängig von dieser res durch reguläre bataillone vor sich. der letzten Woche aus allen um sich in diefe Bataillone einreihen

übrigens gern dem Vorschusse an bezahlen sind. Es wir anne fischet glauben, der finanzielle nahme zum Mindesten ohne Inanspruchnahme außerordentlicher digung finden.“

Pest, 3. August. Was die ung die Beschlüsse des am Diensta zweistündigen Kronrathes mittheilen, lichen mit den bezüglichen Mittheilungen der Wiener Blätter Der „Hon“ weiß hierüber Folgendes zu berichten: „Minister⸗Präsident Koloman Tisza ist von Wien nach Pest zurückgekehrt. frage herrscht zwischen den beide zwischen den Mitgliedern des gemeinsamen volle Uebereinstimmung genommenen f

(E. C.) In Southampton wurde ; „Förderung gesunden und ehrenhaften Politik in der Orient⸗ frage“ abgehalten, welcher u. A. Sir George Campbell, Unterhausmltglied für Kirkvaldy, sowie der Historiker A. Free— Mr. Gladstone und Mr. Bright ließen ihre Eine der adoptirten Re⸗

Die beiden ersten

beiden letzten das pe menter, also im Gan arischen Blätterüber Mittags abgehaltenen stimmt im Wesent⸗

man anwohnten. Abwesenheit brieflich entschuldigen. solutionen protestirte gegen jedwede militärische Okkupirung Gallipolis, Kretas oder Egyptens Seitens Englands ohne vor— heriges Einverständniß mit den anderen nichtkriegführenden Mächten Europas, sowie gegen irgend welche Maßregeln, welche England in einen Krieg mit Rußland verwickeln könnten. Weitere Beschlüsse befürworteten die Eröffnung der Dardanellen, des Bosporus und des Schwarzen Meeres für die Flotten aller Nationen, sowie die Gewährung einer administrativen Unabhängigkeit an die europäischen Provinzen der Türkei.

Tripolis, Karoassara. Misso⸗ stellt, also hauptsächlich in Nord ⸗Griecher stellung und Kompletirung des stehenden Hee Truppen geht die Bildung der freim Mehr als 1500 Jünglinge sind in Theilen der Türkei eingetroffen,

am Mittwoch früh In der Mobilisirungs⸗ n Regierungen, wie auch Ministeriums in Aussicht

illigen Jäger

Maßregeln Türkei. Khnst wird von hier Adrianopeli

ntinopel, 27. Juli. Der „Pol. Korr.“ ben: „Der Verkehr zwischen hier und is zur Stunde noch ununterbrochen. Ueber Adrianopel hinaus ist aber Alles bereits gestört. Ein Theil der Strecke Jamboli-Adrianopel ist in den Händen der Russen und vorgestern hat eine starke russische Abtheilung die Marizza überschritten, den Bahnhof von Hasköi mit Dynamit in die Tuft gesprengt und den dortigen Stationsvorstand Klisch mit Stationspersonale fortgeführt. Die Bulgaren in dem ganzen Adria⸗ nopler Thale sind in vollem Ausstande. Waffen und Uniformen an die Bulgaren vertheilt, die nun⸗ mehr überall, wo sie erscheinen, für Russen gehalten werden und Schrecken vor sich her verbreiten. Die Yacht welche vor Kurzem in einer Mission ins Mittelmeer entsendet wurde, ist heute hierher zurückgekehrt. Was Mid hat Pascha betrifft, so ist es gewiß, daß der Sultan, nachdem er sich entledigt hatte, Saib Pascha beauftragt hat, Plombieres zu telegraphiren, Midhat wieder in Konstantinopel, zu seine Rathschläge in der gegenwärtigen kritischen Situgtion rechne. Gleichzeitig wurde Midhat verständigt, daß die Nacht „Izzedin“ Befehl erhalten habe, sich ihm in Brindisi zur Ver⸗ Midhat Pascha beeilte sich, telegraphisch ltan zu danken, gleichzeitig jedoch zu erklären, daß er fich nicht entschließen könne, schon jetzt nach Konstantinopel zurückzukehren, da er glaube, im seinem Vaterlande im Auslande dure welcher er sich vollständig zur Verfügung stelle, mehr nützen zu können.“

5. August. (W. T. B.) Der Sultan hat die Her⸗ ab setzung der Gehälter aller Beamten auf die Hälfte bis zur Beendigung des Krieges angeordnet. Die Pforte hat an die Vorstände der christlichen Gemeinden in der Türkei die Aufforderung gerichtet, eine aus Christen bestehende Miliz zu organisiren, welche in Gemeinschaft mit der Gensd'armerie für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit Sorge tragen soll. Von offizieller Seite ver⸗ lautet, Namyk Pascha sei zum Präsidenten des Kriegs⸗

erichts ernannt worden, welches mit der Aburtheilung Redif chas, Echref Paschas und anderer J ascha, welcher heute vom Sultan empfangen wurde, wird Konstantinopel morgen wieder ver⸗ lassen. Das Journal „Stambul“ ist suspendirt worden. Der „Levant⸗Herald“ hat die Erlaubniß zum Wiedererscheinen

Entschließungen

dem Schlachtfelde zum Theile von der Aktion der auswärtigen Diplomatie ab. Alle Daten, welche bisher über Zahl und Dislozirung der zu mobili renden Armee⸗Corps in die Oeffentlichkeit gelangten, Information; die diesbezüglichen Fest⸗ ; Jeitungswege nicht veröffentlicht. Die österreichisch⸗ungarische Monarchie steht der Zukunft mit der vollen Kenntniß der Lage und mit der ihren Aufgaben ent⸗ sprechenden Kraft gegenüber. Von einer Gebiets Annexion ist nicht die Rede; eventuell kann es sich um eine Intervention im Interesse der Humanität handeln, ganz gewiß aber wird von der Geltendmachung der vitalen Interessen der Monarchie die Rede fein. Dem „Pester Lloyd“ wird aus Wien ge⸗ schrieben, es lasse sich das Ergebniß des refumiren, daß dem Grafen Andrassy bezüglich und „wie“ der vom Ministerrathe beschlosser vollständig freie Hand gelassen worden sei. Es sei also eben , ob die Maßnahmen sofort ergriffen werden, oder ob sie noch auf sich warten lassen werden, da es ganz von dem Ermessen des Grafen Andrassy abhänge, der Krone die Anordnung derselben, beziehungsweise die Ver— fügungen in Betreff der Ergänzung der zur Aufsstellung an bestimmten

Entwicklungen Euroṕuäischer Kriegsschauplatz.

St. Petersburg, 4. August. ein Kaiserlicher Ukas veröffentlicht worden, durch welchen 188,500 Mann der Landwehr 1. Klasse zu den Fahnen Der Ukas, welcher vom Kaiser in Biela am 22. Juli unterzeichnet ist, wird von der Bevölkerung mit allgemeinem Enthusiasmus begrüßt.

Aus Bukarest, 3. August, meldet die „Pol. Korr.“: Der englische Militsr-Attachs im russischen Hauptquartiere Kolonel Wellesley, ist nach London, wohin er berufen Beziehungen Militärautoritäten waren in der letzten Zeit die herzlichsten. Gestern sind viele türkische Familien, welche seit der Besetzung von Nikopolis durch die Russen in der Umgebun kampirten, nach Nikopolis zurü sich auch eine Anzahl marodirender alsbald in der Nacht ein Attentat auf mehrere rumänische ̃ Folge dessen Baschibozuks getödtet, sieben verwundet und acht ergriffen. W. T. B.) Abtheilungen der im Balkan gemachten Gefangenen treffen täglich im rus— sischen Hauptquartier ein.

Konstantinopel, 5. August. nist er der Vertreter der Pforte im A lung gerichtet: Die Russen sind bei Jeni Zagra vollständig Unsere Truppen verfolgten den in Un— bis Hain⸗Boghaz. Suleiman Pascha Die Verluste der Russen sind be— trächtlich. Zwei Kanonen und eine große Menge Montirungs— stücke fielen den Kaiserlichen Truppen in die Hände.

Konstantinopel, 5. August. (W. T. B.) Wie ver⸗ sichert wird, ist Lasanlik von den Türken wieder genommen worden. Am Freitag hat zwischen Widdin und Kalafat ein

B.) Die „Polit. Korresp.“ eutigen Tage telegraphiren, dem Hauptquartier der Operations- iserlichen Ukas die esammten Garde⸗ tvisio nen angeordnet

(W. T. B.) Heute ist

5 . w

beruhen auf falscher

stellungen werden im einberufen werden.

* ö.

seiner Familie und dem

Die Russen haben

Ministerrathes dahin des „wann“ ien Maßnahmen ekehrt. Ihnen schlo

Yidhat Fasch aschibozuks an, welche

er sich freuen werde, sehen und

so unmöglich zu sager

Wachposten ausführten.

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Bukarest, 4. August.

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.

empfehlen.

3 übereinstimmenden schluß der Minister die Basis für die Entschließungen der Krone geboten worden ist, und daß es nunmehr in dieser Angelegenheit keiner weiteren Konferenzen bedarf. Die Be⸗ rathungen, die nun nachfolgen werden, könnten sich nur auf die Ausführung beziehen und unter diesen Erwägungen werde voraussichtlich jene über die Beschaffung der erforderlichen Mittel den ersten Platz einnehmen. betrifft, so sei man wieder auf den Plan einer Verpfändung eichsaktiven zurückgekommen. Regierung diesbezüglich scho heimischen Finanzkräfte vers

Großbritannien und Irland. (6. C.) Das Unter gesetz für Schottland

4. August. haus sitzung wur Konföderation, genommen.

( Cöln. Ztg.) die Einberufung ein während der Parlamentsferien zur Erwägung der

beschlossen. Frankreich. Paris, 3. August.

fügung zu stellen. (W. T. B.)

Auswärtigen Angelegenheiten hat an die uslande folgende Mitthei⸗

Hauptsache

egenwärtigen Momente

irgend eine Mission, zu geschlagen worden.

ordnung fliehenden Feind hat dieses Defilsé besetzt. Was nun diesen Punkt

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en. Wie es heißt, sollen der chon seit längerer Zeit Seitens der chiedene Propositionen vorliegen.

London, 3. August.

haus hat gestern das Schulamts⸗

zum dritten Male gelesen.

In der heutigen Unter⸗

de die Bill, betreffend die südafrikanische in dritter Lesung durch Akklamation an⸗

Bombardement stattg Wien, 4. August. läßt sich aus Petersburg vom daß in Folge eines aus . armee in Bulgarien eingetroffenen Ka unverzügliche Mobilisirung des Corps und mehrerer Armee⸗D sei. Der größte Theil des Garde⸗Corps und einige Armee⸗ Divisionen würden sofort zur Dperationsarmee in Bul abgehen. Der übrige Theil der neuerdings mobilisirten Trup⸗ pen würde zur Verstärkung der Kaukasusarmee verwandt

Wien, 4. August. (W. T. B.) Telegramme des „N. W. Tageblatt.“ Aus Rasgrad, 3. d; Adil Pascha besetzte, von Lowatscha kommend, ohne Gefecht Selvi bei Tir 4000 albanische Reiter sind zur Verstärkung O Aus Bu karest: . eket dauert noch fort. Auf sämmt⸗ llachei ist wegen

(W. T. B.) aschas, Abdul Kerim P betraut ist. Reouf

Der Dubliner Homerulerausschuß hat er nationalen Ho meruler⸗Konferenz Parteilage Aus Belgrad meldet das „N. W. Tageblatt“ unterm Der Mobilisirungsbefehl ist für die

6. telegraphisch Die Aerzte haben binnen 48 Stunden

Mil ztlaffẽ ersolgt einzurücken.

Schweden und Norwegen.

(Fr. Corr.) Gestern k in Paris anwesenden Mitglieder der Linken des Senats eine ziemlich zahlreiche Zusammenkunft. „Die Nachrichten, welche man sich aus den Departements mit⸗ eibt das „Journal de Debats“, „sind geeignet, olg der Überalen Sache in den bevorstehenden ffnungen einzuflößen“.

ach einer Berechnung, welche die aner nach den

Abend hielten die Paschas in

Stockholm, 2. August. Die Kanonade

Beim nächsten Jahreswechsel wird eine große Dffizierspersonal stattfinden. Der König hat nämlich bestimmt, daß das Offiziers⸗Pensionirungs⸗ zZ nächsten Jahres in Kraft treten soll, Theil der Offiziere und Unteroffiziere der Armee die im Gesetze vorgeschriebene Altersgrenze erreicht hat, so erwartet man sehr zahlreiche Verabschiedungen. Gage von nicht über 1505 Kronen behalt der Pensionirte, den

(Ha mb. Nachr.) Veränderung im

Plewna eingetroffen. zwischen Rahowa und B lichen Bahnen der Mol der Truppentranspo gestellt. - Minister⸗ russischen Haupt

theilte“, schr , 2 sichtlichũt en die zuversichtlichsten Ho Cöln. Zi Republi

dau und der großen Wa der Personen⸗ und Güterverkehr ein Präfident Bratigno wird heute aus dem quartier hierher zurückkehren.

Meldung der „Cöln. Ztg. berichtet, daß General Zimmermann

Gesetz mit Beginn de ihnen vorliegenden Departe⸗ und da ein großer mentalberichten gemacht haben, wollen sie mit Bestimmt⸗ heit darauf bauen können, daß die nächste Deyhtirtenkammer 400 bis 10 Republikaner erhalten werde. Der Contre⸗

s Wien vom 5. die Dobrudscha räume,

Bei einer

um die Armee des Großfürsten Nikolaus zu verstärken und

ätigt, daß Selwi von den Russen aufgegeben worden sei. 2 ien August. (W. T. B.) X.

¶Presse!

or ihrer Konzentrirung einzeln zu schlagen und selbst gegen n onzentrirtes türkisches Corps .

haupyten, weil der Rückzug der russis Halkan das Signal zu einer Massenermordung der Christen jenseits des Balkans sein würde. leich erklärte General

Hurko, daß er nicht im Stande sei,

Aus Kon stantinopel, 4 d.: Türkische Truppen, welche

bisher tun gha zu verstärken.

Bien, 5. August (W. T. B) Telegramme des „N.

W. Tageblatt !. 6. r , . 29367 21 ach der Erstürmung von Eski Zagra die Russen bis wegen, le ; solgte n ch g Jagt l äußerst heftiges und konstantes Feuer gegen die Montenegriner, das nicht einmal des Nachts ganz aufhört. Merkwürdiger Weise scheinen es aber die ö 2 die ,, . des Feindes ab⸗ = . = . 2 6 z n in einziges jektil di inis e mer Kir g hd hat dis Angi ber Ruffen uf seine gesehen zu haben, da noch kein einziges Projektil die montenegrinischen welche sich Telegramm des „N. Pascha hat

Fasanlik besetzt, welches von den Russen geräumt wurde.

Derbent bei Kasanlik und machte viele Gefangene. Aus Fonstantinopel: Der Vizekönig von Egypten wird noch 6000 Mann Hülfstruppen stellen. Aus Varna:

sehr stark befestigten Positionen zurückgewiesen. Wien, 6. August. (W. T. B.) W. Tageblatt“ aus Schumla: Suleiman

Der Verkehr auf der Eisenbahn zwischen Schumla und Rust—⸗ schuk ist auf seiner ganzen Strecke wiederhergestellt. Idayet Pascha

das Großkreuz des Osmanie-Ordens und Adil Pascha einen Ehrensäbel erhalten. . Zur Situation auf dem Kriegsschauplatze wird der „Pol. Korr.“ aus Galatz, 1. August, gemeldet: Die ftrategischen Bewegungen der kämpfenden Armeen sind so weit gediehen, daß die verschiedenen Theile derselben bereits Fühlung mit einander haben. Die Treffen bei Plewna waren die ersten taktischen Folgen Situation. Dort, wo man es am wenigsten erwartete, hat die zweite Periode des Krieges angefangen. Die militärische und politische Lage des türkischen Reiches zwingt die türkischen Heer—⸗ führer zu einem energischen Vorgehen, und zwar ohne Zeitverlust zu einer offensiven Defensive. Die neue Triebkraft der Armee macht sich fühlbar. Die keilförmige russische Aufstellung, welche Nikopolis und Sistowa als Basis und die drei beinahé an einander grenzen den Balkanpässe als Spitze hat, bot sich als Angriff sobjekt dar. Der ungefähr 200 Kilometer lange und 60 Kilometer breite Streifen Julaartlens, welchen die Russen von der Dong u bis zum Balkan snnehaben, war und ist noch Angriffen von Osten wie von Westen ausgesetzt und Fachleute schüttelten bedenklich den Kopf, als die Russen mit seltener Kühnheit den Balkan überschritten, indem sie das Festungsviereck und die türkische Operations armee auf der einen Seite, die Armee Osman Paschas auf der anderen förmlich ignorirten und, Diebietschs Feldzug nach⸗ ahmend, auf Abrianopel marschirten. Mehemed. Ali Pascha scheint nun diesem Urtheile Recht geben zu wollen und zu versuchen, die gewagte russische Aufstellung zu durchbrechen. Alle Nachrichten aus Bulgarien stimmen darin überein, daß dem Durchbruchsversuche Osman Paschas bald ein ö. der Schumla⸗Armee auf die Fantra-Linie folgen wird. Alle Kämpfe, welche bei Rasgrad und Ru stschuk gemeldet werden, bezweckten nur, die rus⸗ sische Kriegs leitung über die wahre Richtung des türkischen Vorstoßes zu täuschen und die Armee, des Großfürsten⸗Thron⸗ fol gers aufzuhalten und zu beschäftigen. Wenn nun auch der tür⸗ Fiche Iffensivstoß die russische Kriegsleitung nicht unvorbereitet sindet, so bleibt doch immer fraglich, ob letztere über genug Kräfte verfügt, um zugleich Rustschuk zu belagern, Os man Pascha nach West⸗ Bulgarien zu verdrängen, den Vorstoß über den Balkan fortzusetzen und endlich dem sehr gefährlichen Flanken angriffe Mehemed Ali's zu wider⸗ stehen Die Lage ist Jür die Russen keineswegs vortheilhaft. Nur große Verstärkungen und taktische Erfolge könnten den Russen das schon Er⸗ langte sichern. Die russische Südarm ee setzt ihren Vormarsch auf Her⸗ mansi in zwei Kolonnen fort. Die eine Kolonne hat, von Eski Sagra ausgehend, die Marieg überschritten und bei Hankiöi die große Heerstraße erreicht, di: über Hermanli nach Adrianopel führt; die nudere hat von Jeni Zagra aus durch das Sarlithal über Kara— bunar den Bahnknokenpunkt Tirnovi erreicht und rückt das Marica—⸗ thal hinunter, um sich bei Hermanli mit der ersten Kolonne zu ver⸗ äinigen. Am Abhange des Balkans haben. die russischen Ab⸗ theikungen beinahe alle westlichen Balkanpässe besetzt und be⸗ festigt, so daß im Falle eines Rückzuges ihrer vorrücken⸗ den Gorps die verfelgend: türkische Armee am Balkan den Widerstand finden würde, den sie selbst den Russen bei der Forcirung dieses natürlichen Bollwerks hätte entgegensetzen sollen. Außerdem arbeiten zahlreiche russische Abtheilungen an der Herstel: lung einer Straße durch den Baltan über Hankiöi und schon jetzt können Artillerie und Train über diese Straße leicht ins Tundscha hal gelangen und von dort den schon im Maricathale operirenden Folonnen folgen. Während das verstärkte 8. Corps unter General Radetzks aus Thracien in die rumelische Ebene übergeht, marschirt eine andere minder starke Kolonne (Leuchtenberg und Mirs ki) über Calofer und Ceperlic auf Philippopel, welches in den nächsten Tagen besetzt werden wird Durch diefe Operationen haben die Russen jede Landverbindung wischen Adrianopel und dem Reste der europäischen Türkei unter⸗ brochen, und die tärkische Armee in Rumelien ist nur auf ihre eigenen Kräfte angewiesen. Die Rettung der Türkei kann nur von Norden kommen. Zwischen Osman⸗Bazar und Tirnowg wird die Entscheidung fallen, denn nur dort giebt es eine kampffähige tür⸗ kische Armee im strengen Sinne des Wortes. Die russische Kriegs⸗ leikung ignorirt diese ÜUmstände nicht. Dieselbe hat in den letzten Wochen wenigstens 80 9000 Mann Verstärkungen nachrücken lassen, und die Zu⸗ züge dauern noch ungeschwächt fort. Das fünfte Corps ist schon in Linie ge⸗ treten, der größte Theil des 2., 10. und Abtheilungen des 7. Corps sind im Begriffe, dasselbe zu thun und die rumänische Armee tritt mit 55h Mann in die Aktion. Diese Kraftentfaltung zeigt, daß man sich im russischen Hauptquartiere über das Kritische der Lage keiner äuschung hingiebt und enschlossen ist, die ganze Macht einzusetzen. Die Ereignisse um Rustschuk haben durch, die ewegung Mehemed Ali's auf Tirnowa an Wichtigkeit verloren. Die Kämpfe bei Pizanza und anderen kleinen Ortschaften zwischen Rasgrad und Rustschuk waren nur nn,. stöße zwischen. Vortruppen des russischen Belagerungs⸗Corps und türkischen Abtheilungen, welche die rechte Flanke der auf der Jantra⸗ Linie vorrückenden Schumla⸗Mrmee decken und den fürkischen Vorstoß maskiren sollten. Das russische Corps des Generals Zimmer⸗ mann ist durch die schon erwähnte Offensivbewegung der Türken nach Westen degagirt worden und rückt, Silistria bei Seite lassend, in der Richtung von Rasgrad vor, hat aber wen igstens noch acht Tagemärsche um wirksam seine Operationen mit denen des Centrums zu kombiniren. Die rumänische Kooperationtarmee theilt sich, wie schon gemeldet wurde, in zwei Theile, 106MM Mann unter General Manu sollen von Rikopolis aus auf Plewna vorgehen und 25,000 Mann passiren die Donau wahrscheinlich an der Jlu⸗Mündung; 109000 Mann blei⸗ ben in Kalafat und Ciuperceni, um an der Donau Wache zu halten.“

Ra gu sa, 4. August. (W. T. B.) Der Weg von Tre⸗ binje nach Ragusa ist von den Insürgenten hesetzt. = Niksic leistet trotz des heftigen Vombardements Widerstand.

dieser

5. ; legramme der Aus Tirnowa Über Kronstadt: General Gurko

. ̃ 'baschas meldete, er werde sich bemühen, die Truppen Suleiman Paschas nicht ohne große Opfer genaue Details hierüber werden noch

aufs Aeußerste be⸗ mirten Blockhauses Klatschina errichteten die Montenegriner auf der

n Truppen über den

2 n, macht worden. in Schumla standen. haben den Balkan in Der Rich⸗ Vorsicht zu beeilen, sondern weil man fand, daß die thurmartigen auf Jamboli üÜberschritten, um das Corps Suleiman Blockhäuser der weiteren Belagerung nur hinderlich sein könnten, während z. B. die Höhe von Trebesch nicht nur wegen ihrer Nähe,

sondern hauptsächlich darum den Belagerern willkommen war,

hat eine russische Kolonne bei Medischini geschlagen. Letzteren Ort haben die Russen verlassen. Osman Pascha hat

Ueber die Belagerung von Niksic wird der „Pol. Corr.“ aus Cettin je, 27. Juli, 9

Nachdem die zwei letzten Vo e von Niksie eingenommen sind, haben die montenegrinischen Truppen nur noch eine Aufgabe zu erfüllen, nämlich die Erstürmung der Festung selbst. Gleich nach der

immer nicht gemeldet erfolgten Einnahme des einzigen tüchtig ar⸗

zuerst eroberten Höhe von Trebesch Positionshatterien gegen die

Festung., da keine Flankenbeschießung mehr zu befürchten war. Auf erkl diesem Punkte sind gegea 14 Kanonen gegen die etunß postirt, dar⸗ alle von russischen Truppen

jenseits des Balkans besetzten Dörfer zu behaupten, ohne eine

voll stãnd ö Jersplitterung seiner Streitkräfte herbeizuführen. zerstören und zu diesem Behufe sind gestern hier von Seite der

unter auch einige von den jüngst eroberten, welche noch brauchbar befunden wurden. Man will gleichzeitig die eroberten Befestigungen

russischen militãrischen Vertretung Sprengversuche mit Dynamit ge⸗ Damit scheint man sich nicht nur aus übertriebener

weil sie wegen.

sich in den offenen Verschanzungen viel leichter be⸗ Uebrigens unterhalten die Türken aus der Festung ein

Batterien erreichte; sie aber in

sie noch keinen namhaften Schaden gelitten Schießen des Niksicer Festungskommandanten

her als eine unnütze Munitionsverschwendung bei der Eroberung der Blockhäuser werden im Hauptauartiere zurückgehalten. viele Bürger von Niksie, deren Frauen gestattet wurde, ihre gefan⸗ genen Männer zu besuchen, die sich überhaupt einer guten Behand⸗ lung erfreuen sollen. Man bezweckt dadurch, die Garnison und die Einwohnerschaft von Niksie, die das Schlimmste befürchteten und

suchen mit Vorliebe die Infanterie auf,

hat. stellt sich da⸗ heraus. Die gemachten Gefangenen

iv jedem Verzweiflungsschritte bereit waren, zu überzeugen, daß

ihnen exentuell die montenegrinische Gefangenschaft nicht allzuhart fallen dürfte. Nicht desto weniger soll die Niksicer Besatzung ent⸗ schlossen sein, sich eher in die Luft sprengen zu lassen, als sich einem so erbitterten Feinde auf Gnade und Ungnade zu ergeben, Es spielen sich übrigens mitunter gemüthliche Scenen ab zwischen den Belagerern und Belagerten. Als sich die ersten Montene⸗ griner nach den Kämpfen im Ceta⸗Thale auf den Niksicer Höhen zeigten, riefen ihnen die Türken aus den Blockhäusern zu, was sie hier denn thäten, da sie doch Cettinje vertheidigen sollten? Man glauhte nämlich in Niksic, daß Suleiman stets auf dem Vormarsche auf Cettinje begriffen sei, da man dort über den Abzug der türki⸗ schen Armee nicht unterrichtet gewesen zu sein scheint. Sichere n Vernehmen nach besteht die Besatzung von Niksie aus nicht mehr als einem Bataillon Nizams, meist aus Bosnien, und zwei bis drei Bataillonen Bürger von Niksic. Der Kommandant der Festung ist magyarischer Abkunft und heißt Skender Bey (Sandor) Unter den Belagerern herrscht eine lustige Stimmung. Um die Lagerfeuer wird bei Mitternacht gesungen und getanzt, die Tage von Krftac und Goransko sind aus dem Gedächtnisse entschwunden, und neue Thatenlust hat ich der Montenegriner bemächtigt. Nur die dem Niksicer Thale benachbarten Bataillone, wie die Cjeschivei und Zuplsani sind unzufrieden. Der Wille des Fürsten, daß im Falle der Kapitulation keinem Niksicer ein Haar gekrümmt werden soll, hat diese Leute, welche mit den Nikficern ihre Blutfehde ausfechten möchten, verftimmt. Heute hat das Bombardement begonnen, und zwar hauptsächlich von der die Festung nicht unbedeutend überragen⸗ den Höhe von Trebesch aus, . des Fürsten ist seit gestern in Slano, in der nächsten Nähe von Niksie.“

t Aus Skutari, 25. Juli, wird demselben Blatte ge— meldet:

„Nachdem die Truppen Suleiman Paschas auf 21, theilweise dem Bizeksönige von Aegypten gehörigen Transportdampfern und auf 4 Panzerschiffen eingeschifft worden waren, verließen 12 türkische Bataillone Skutari und schlugen den Weg über Prisrend ein, um die Garnisonen von Novibgzar und Nisch zu verstärken. Die be— rittenen Baschibozuks der Herzegowina, 50 Mann an der Zahl, traten auch den Rückweg über Prisrend an. Am 20. Juli begab sich All Saib Pascha mit feinem Generalstabe nach Podgoritza, wohin auch der Vali folgte. Es soll daselbst die neue Ordre de bataille, insl e ondere bezüglich der Vertheilung der Baschibozuks, festgestellt werden. Vorige Woche kamen abermals Baschibozuks aus der Provinz Prisrend hier an. Es waren ungefähr 1090 Mann aus Tetowa und 1660 Mann aus Kalkandelen. Aus Dibra kam der aus früheren Kriegen mit Montenegro bekannte Albanesenführer Ilias Pascha mit 30 Reitern an. Bereits früher waren aus Dibra 56h Mann und 35 Reiter hier eingetroffen. Mathia hatte nur 260 und der Bezirk Prisrend 1200 Mann gestellt. Das hier rer⸗ einigte Kontingent beträgt daher 4909 Mann zu Fuß und 60 Reiter. Den Befehl über diese Schaaren soll Ilias Pascha erhalten. Derselbe ist mit 65 Reitern nach Podgoritza abgegangen. Eine 400 Mann starke Abtheilung von Baschlbozuks aus Tirana kam zu Schiff in Antivari an nnd wird dort zur Bewachung der Grenze verwendet. Die 309 Baschibozuks aus Vanina stehen in Muritschi. Die Albanesen aus Ipek, Jakowa und Gussinje, welche unter Ali Pascha am Lom nnd an der Tara gegen Montenegro kämpften und wegen Mangels an Gewehren, Munition und Nahrung sich zerstreuten, weigern sich, abermals ins Feld zu rücken. Auch die Baschibozuks der Provinz Skutari sind größten⸗ theils zu ihren Familien zurücgekehrt. Dieselben werden aber er⸗ forderlichen Falles in der Staͤrke von 5000 Mann willig zur Ver⸗ theidigung des Landes herbeieilen. Ali Saib Pascha verfügt im Ganzen Über 15 Bataillone regulärer Truppen, d. i. 9000 Mann, sber'7 Bataillone Mustehafiz, d. i. 2800 Mann, über 5200 Baschi⸗ bozuks aus anderen Provinzen und über 6000 Albanesen “.

Asiatischer Kriegsschauplatz.

St. Petersburg, 5. August. (W. T. B.) Dem „Golos“ wird aus Kurükdara vom 4. d. telegraphirt Moukhtar Pascha habe seine überflüssige Bagage nach Kars gesendet. In dem türkischen Lager soll Dissenterie ausgebrochen sein. Vir englische Militär⸗-Attaché, Kambell, ist in Folge eines Jerwüir smnisses mit Moukhtar Pascha nach Erzerum abgereist. Die 1 der beiderseitigen Armeen find unverändert.

onstantinopel, 4. August. (W. T. B.) Meldungen chauplatze bestätigen, daß die

vom asiatischen Kriegs . i ; ascha die Offensive ergriffen

Russen gegen Moukhtar haben.

Nr. 31 des „Central⸗Blatts für das Dent che Reich“‘, herausgegeben im Reichskanzler Amt, hat folgenden In⸗ halt: Allgemeine Verwaltungssachen: Mittheilung, betreffend Rinder⸗ pest; Verweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet. Finanz⸗ wesen? Goldankäufe Seitens der Reichsbank; Na e n der Ein⸗ nahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchs teuern, sowie anderer Einnahmen im . en Reich für die Zeit vom J. pril 1577 bis zum Schlusse des Monats Juni 1877. Münjwesen; Uebersicht über die Ausprägung von Reichsmünzen. Zoll- und Steuerwesen: Befugniß einer Steuerstelle. Maxine und Schiff⸗ fahrt: Erscheinen des zweiten Nachtrags zu der amtlichen Liste der Schiffe der deutschen Kriegs- und Handelzmarine mit ihren Unter⸗ scheidungssignalen vom Jahre 1877. Eisenbahnwesen: Betriebs⸗ eröffnung der Strecken Zabern⸗Wasselnheim und Barr⸗Schledtstadt in Elsaß⸗Lothringen. Konsulatwesen: Einziehung zweier Vize⸗ Konsulate 2c. Exequator⸗Ertheilungen.

Unter ihnen befinden sich

dende.

schon

Interesse an derartigen Objekten zu nehmen. wird der mit der Ausstellung verbundene Kongreß der verwandten Gewerbe der Posamentiere, Segelmacher und Wäscher Deutschlands im Hotel zum Deutschen Kaiser hierselbst stattfinden.

Von den angebotenen l für Buenos⸗Ayres-Wollen unverändert, für Montevideo⸗Wollen un— regelmäßig. Vorrath 36,500 Ballen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Straßburg, 4. August. (Straßb. Itg.). Die Ka iserliche Universitäts⸗- und Landesbibliothet. hat wiedernm, eine reiche ücherschenkung zu verzeichnen, welche ihr aus Madras in Oftindien von den Herren Professoren Oppert und Duncan, dem Direktor Maedonald, dem Richter Innes und dem Kurator Krisp- namashun daselbst übermittelt worden ist. Die Schenkung besteht zum größten Theile aus indischen Werken, von welchen das hervor⸗ ragendste und interessanteste ein religiöses mit Telngu⸗Schrift in Tamil Sprache verfaßtes Sammelwerk ist, dessen Inhalt eine Be⸗ schreibung der dem Vishnu“ geweihten heiligen Orte in 4000 Ge⸗ sängen bildet. ö

London, 2. August. (G. C) Vor Kurzem starb der Rechts-= gelehrte Samuel Warren, über die Grenzen Englands hinaus be- kannt als Verfasser des Buches Tagebuch eines verstorbenen Arztes). das zuerst in Blackwoods Magazine“ erschien. Außer diesem in mehrere Sprachen übersetzten Werke schrieb er: Ten Thousand a Tear, Noꝝ and Then. Moral and Intellectual Development of ths Ager u. a. Ferner rührt von ihm eine Reihe juristischer Werke her. Von 1856 bis 18359 war der Verstorbene konservatives Unter⸗ hausmitglied.

* London, 4. August. (Cöln. Ztg) Der amerikanische Schooner „Florence“ ist nach der Cumberland ⸗Insel abgegangen, um dort eine zeitweilige Kolonie anzulegen, welche als Ausgangspunkt für die vor⸗ bereitete amerikanische Nordpol⸗Erpedition dienen soll. Zwei Naturforscher gehen mit, um meteorologische Beobachtungen

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Zürich, 3. August. (N. Zürch. Ztg) Die Direktion des In- nern macht auf die Thatsache aufmerksam, daß die Reblaus durch englische und amerikanische Reben in die Schweiz eingeschleppt wor- den ist, daß die Einfuhr derselben deshalb mit größter Strenge über⸗ wacht werden müsse, und daß ferner eine erneute genaue Untersuchung amerikanischer und englischer Weinstöcke, sowie der umliegenden Wein⸗ berge angezeigt sei. Es werden daher alle Weinbergs und Reben⸗ besitzer auf diese Thafsachen aufmerksam gemacht und, falls sie im Besitz solcher seit den letzten 10 Jahren eingeführten Rebsorten sind. aufgefordert, hiervon ihren betreffenden Gemeindebehörden Kenntniß zu geben und gleichzeitig zu bemerken, ob diese Reben oder solche, in deren Nähe irgend welche krankhaften Erscheinungen zeigen.

Gewerbe und Handel.

Die Rathenower optische Industrie⸗Anstalt (Busch)

vertheilt für das am 31. Maͤrz c. beendete Geschäftsjabr keine Divi⸗

e. Nach Bestreitung der Abschreibungen mit 26,107 6 und der Ausfälle an Forderungen mit 9650 M bleibt ein Nettogewinn von

. r aanzustellen. so gut gedeckten Stellungen befindet, daß , Dieses

nur 377 M

Zwickau i. S, 5. August. Heute fand hier programmgemãß die Eröffnung der Internationalen Aus stel lung von Ma⸗ schinen, Gexäthen und Rohstoffen für den Betrieb der Ge⸗ werbe der Bleicher, Decateure, Drucker, Färber Hut⸗ macher, Posamentiere, Segel macher und Wäsch er statt, und es ist diese Ausstellung als eine wohlgelungene jetzt zu bezeichnen. Die Ausstellungs-Kommission hesteht aus den Herren Th. Burghardt, Berlin; J. C. H. Geyer, Mühlhausen; J. C. H Karstadt, Hamburg; J. Köhler, Cöln, A. Müller, Zwickau. Der Letztere eröffnete im Namen, und Auf⸗

trage der Kommisson die Ausstellung mit einer Rede, in der als

Zweck der Ausstellung die Absicht bezeichnet ward, dem Fachmann und dem Laien ein Bild von dem vorzuführen, was zu den betref⸗ fenden Gewerben gehört und dem Publikum die Möglichkeit zu geben, Am 6. und 7. August Bleicher,

Decateure, Drucker, Färber, Hutmacher,

Antwerpen, 4. August. W. T. B.) Wollauktion. Schluß. 2838 Ballen wurden 2128 verkauft. Preise

Gleich den deutschen Eisenbahnen haben auch die fran⸗—

zösischen Bahnen, einer Mittheilung der ‚B. Börs. Ztg.“ zu folge, gegen das Vorjahr erhebliche Mindereinnahmen außfzuweisen. Folgendes sind die Brutto⸗Ergebnisse erften Semester 1877, gegenüber denen der Vorjahrsperiode: Die Rordbahn hat 3 Millionen Francs weniger, die Ostbahn ,s Mil⸗ lionen Francs, die Orleans⸗Bahn 138 Millionen Francs weniger. Die Lyoner Bahn hat ihren bedeutenden Ueberschuß der ersten Monate bis auf 40,009 hat nur noch einen Ueberschuß von 200, Francs durch die Ein nahmen ihrer neuen .

ein günstiges Resultat, da sie ein Plus von Os Millionen Franes aufweist.

einiger Hauptbahnen im

rancs wieder eingebüßt. Die Westbahn

nen erzielt. Tie Südbahn allein zeigt

Verkehrs⸗Anstalten. New⸗HYork, 4. August. Das Postdampfschiff Rhein

vom Rorddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 21. Juli von Bremen und am 24. Juli von Southampton abgegangen war, ist gestern wohlbehalten hier angekommen.

Sundsvall ist seit Mitta gebäude eingeäschert worden. deutend.

über , . Veränderungen im Status bühnen, ;

die Südd. Presse' aus bester ruben dieselben theils auf Gerüchten, theils au Weder im Personal noch fende Veränderungen beabsichtigt. Eine offizielle Darlegung des Sach⸗ verhaltes dürfte binnen wenigen Tagen zu erwarten sein.

Berlin, 6. August 1877. Die evangelisch-lutherische Konferenz innerhalb der

preußlschen Landeskirche wird am 29. und 30. August d. J. in Ber⸗ lin zusammentreten.

Rüdesheim, 2. August. Die Vorarbeiten zur, Grundstein⸗

legung für das RNationaldenkmal auf dem Niederwalde sind in diesen Tagen in Angriff genommen worden.

Die diesjährige Hauptversammlung des Vexeins

Deufscher Zeichenlehrer tagte vom 1— 3. d. M. in Cöln. Die Versammlung hat u. „Die fachliche Ausbildung der Seminar⸗Zeichenlehrer war isher eine niht genügende es ist zu fordern, daß dieselben eine passende Kennt⸗ niß in Geometrie und Zeichenunterrichts besitzen“.

A. folgende Resolution angenommen:

darstellenden

der Farbenlehre, der elementaren

der Ornamentlehre, in der Methodik des

insbesondere

(Hamb. Nachr.) Das Feuer in begrenzt, nachdem über 22 * t⸗ er angerichtete Schaden ist sehr be⸗

Stockholm, 3. August.

Im National-⸗Theater eröffnete am Sonnghend. Hr.

Karl Mittell vor einem gut befetzten Hause, welches den Künstler bei seinem Erscheinen freundlich begrüßte, sein Gastspiel als Havalin im Fabrikanten“ und als Konstantin in Cin moderner Barbar, und fand, von den einheimischen Kräften wirksam unterstützt, wohlver-⸗ diente Anerkennung.

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtisch en Theater hat die

Operette „Die Portraitdamen einen weit besseren Erfolg, als man

anfänglich erwartete. j nißmäßig gut besucht und das Stü

Die bisherigen Vorstellungen waren verhäl t= fand lebhaften Beifall.

München, 4. August. Die verschiedenen Zeitun onachrichten der der hiesigen Hof⸗ se in vielen Kreisen Beunruhigung hervorriefen, sind, wie Quelle vernimmt , es be-

Mißverftändnissen. im Repertoir der Theater werden eingrei=

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