Cölnischen Zeitung“, welche gerüchtwei ehungen zwischen der österreichi en Regierung ein und erklärt, daß seine authenti Gerüchten vollständig widersprechen. nehmen zwischen den Ka sei ein vollständiges.
dahin, daß keines der leidenschaft gezogen werde.
e von einer chen und etretenen Sspannung melden chen Informationen diesen
europãischen
einiger der Hauptorgane der öffentlich die
sür unsere Pflicht, u konstatiren, welche die regulären tür⸗ den Schipkapaß zu vertheidigen hatten,
Reprãäsentanten Presse zu fol Akte der Bar kischen Truppen, die begangen haben.
gramm der in den Be italienis
kleinere Schiffe unter 200 Tonnen zum Lokalpolizeidienst Verkehr zwischen den verschiedenen Marinedeparte⸗ Fahrzeuge zum Arsenaldienst aufgeführt. bestimmte Stand der Flotte soll mit dem cht werden, und es erhält der Marine⸗ Minister zum Bau der fehlenden Schiffe der im Bau begriffenen Schiffe und zum auszurangirendem Schiffe außer d ets eingestellten Summen no lichen Kredit von Po, 000,009 Lire bewilligt, (SH. N.) Prinz Der König
oder zum ) en, halten es ments, sowie kleinere Der durch das Gesetz 1. Januar 1888 errei bineten von Wien und Rom
Die italienische Regierung strebe roßen Interessen Desterreichs in Mit⸗ n Man weiß in Wien, sagt dieses Blatt, daß Ftallen keine Annexions⸗ oder Gebietsrektifizirungs⸗ Vellestäten habe; man weiß auch, daß Italien seinen Einfluß im friedlichen Sinne ausübe u ziehungen mit allen Staaten, staaten, aufrechtzuerhalten.
d 18. Juli wurden bei den mörderischen der von den Türken errich⸗ verschiedene Positionen beiden Armeen nach einander besetzt der eine oder der andere Theil Zeit dten mit sich zu neh⸗
ur Fertigstellung atz der vor 1887 dentlichen Theil des ch einen außerordent⸗
Kämpfen, welche der Räumung teten Verschanzungen vorausgingen, von den Kämpfenden der und verlassen, ohne daß gehabt hätte, sein Als der K
ü en im or Marinebudg
e Verwundeten und To amp beendet war, wurde eine große Anzahl urückgelassenen türkischen Verwundeten von den Aerzten schen Armee forgfältig auf dem Plateau aufge⸗ ner der verwundeten Russen, auf einem Punkte zu fallen,
türkischen Truppen wanzig bis dreißig dieser Un⸗ tet; mehreren waren die Ohre d die Brust durch Yataganhiebe zer⸗ das türkische Lager geschafft n nach der B Wir haben mit eschnittenen Köpfe und diese ei manchen von ihnen waren uskeln und durch die Verdrehung
made us befindet hat aus Anlaß des enen Unfalls zahllose Beileidsadressen Der Kronprinz nach Mailand ab⸗ at ihre Badekur in Venedig beendet, hrt und wird dieser Tage die Reise — Der Minister des Innern Sizilien begeben und sich er Insel unterrichten. — D d wahrscheinlich schon zu Anfang n des Oktober wieder zu⸗ e Legislaturperiode aber Ende Die Regierung wird bald der Sitzungen die neuen Eisenbahn⸗ die neuen Handelstraktate und das Budget für 1878 den Deputirten zur Berathung sichtigt der Minister des Innern ein Sicherheitsgesetz,
— 3. August. sich entschieden besser. dem Prinzen zugestoß aus allen Theilen des Landes erhalten, hat Turin bereits wieder seine Gemahlin Monza zurückge nach Pontresina antreten. wird sich binnen Kurzem na persönlich über die Zustände Deputirten kammer wir November oder in den letzten Tage sammenberufen, die gegenwärtig dieses Jahres geschlossen Wiederbeginn
nd wünsche, die herzlichen Be⸗ besonders aber seinen Nachbar⸗ der gegneri Hingegen war kei welche das Unglück hatten,
der für einen Augenblick von wurde, am Leben geblieben. glücklichen waren enth die Nase abgeschnitten un Ihre Köpfe waren in wo die russischen Soldaten dieselbe setzung der Verschanzungen gefun unseren eigenen Augen diese a verstümmelten Körper gese durch die Kontraktion der M der Glieder die schrecklichen Qualen zu erkennen, Verstümmlung bei lebendigem Leibe hervorbringt. Wir aupteten und verstümmelten Leichnam ge hingestreckt lag über die Tragbahre einer Ambu⸗ die er als Verwundeter von den Seinigen gelegt Nicht weit davon lagen ebenfalls enthauptet die Leich⸗ name der beiden Krankenträger am Arme die Binde des rothen
verlassen und ist Europäischer Kriegsschauplatz.
St. Petersburg, 6. August. (W. T. B. Offizielles Telegramm aus Tschagrimachala vom 3. .: den Kampf bei Plewng am 30. Juli fehlen noch. Unsere Truppen blieben in den Positionen, welche sie vor dem An— griff inne hatten. Unsere Verluste sind bedeutend und be— Der Kommandant des Schu ski⸗ schen Regiments, Baron Kaulbars, ist gefallen; der Komman⸗ dant des Koslowschen Regiments, Stepanoff, ist schwer ver⸗ wundet. Leichte Verwundungen erhielten der General⸗Major Bosherjanoff und der Kommandant des Rylskischen Regi⸗ mentes, Sarantschoff. Die Truppen kämpften mit großer Bravour. Der linke Flügel derselben nahm zwei Reihen Ver⸗ m Abend zurück. Der Geist der Plewna und Loftscha sind durch bedeutende türkische Truppenabtheilungen besetzt und stark be⸗ erstörte die Eisenbahn von Jam⸗ elbe schlug am 30. Juli eine Ab⸗ der Armee Suleiman Paschas, welche Jeni Zagra ielt, zerstreute dieselbe und eroberte 2 Geschütze. Am 31. Juli kämpfte Gurko siegreich gegen eine andere Abthei⸗ lung derselben Armee bei Dschuganli, in der Nähe von Eski Bei Annäherung der gesammten Streitkräfte des Corps Suleiman Paschas, welches die bulgarische Miliz aus ra verdrängte, mußte Gurko indessen sich zurückziehen. um la herrscht vollständige Ruhe. Konstantinopel, 6. August. gegangene Nachrichten bestätigen die Wiedereinnahme Jeni Zagras und Kasanlyks dur halten den Schipkapaß
Details über
den haben. tragen über 5000 Mann.
nach dem Im Januar beab⸗ welche eine 7 neue Gesetze einzubringen, einen Entwurf zur besseren der Carabinieri, einen Entwurf zur Reform der
ein Gesetz zur Regelung der ein anderes zur besseren V Stiftungen, ein Gesetz zur Reorganisation s zur Abaͤnderung der Gesetze
und zwar: einen enth Organisation Verwaltung der Irrenanstalten, Erziehung ausgesetzte waltung der milden des Staatsraths und ein solche über die Kommunal- und Provinzialverwaltung.
Aus Athen wird der „Pol. Korresp.“ berichtet, die Nachricht, die Pforte habe in Athen zu der Erklärung ermächtigt, bung in den benachbarten griechischen Pro⸗ werde in den
schanzungen und gir Truppen ist vorzüglich. — Kinder, festigt. — General Gurko boli nach Philippopel.
dem wir uns streng an das halten, was wir gesehen d denen, welche Zeugen des Kampfes selbst gewesen nd, es überlassen, die Verletzung des Kriegsrechts aufzudecken, welche die Türken begangen haben, indem sie zwe tärfahnen aufpflanzten, um sast gleichzeitig das F in Ruhe befindlichen russischen stellen wir dem Urtheile der civilisirten W vor Augen, welcher am Tage nach dem Kampfe in ei fernung von einigen hundert Metern sich darbot: Auf der einen Seite mehr als 50 muselmännische Verwundete, gepflegt durch Aerzte der russischen Arme Humanität und auf der anderen tener Köpfe, die scheußlichen Trophäen der Barbarei der regu⸗ lären türkischen Truppen.“ Folgen die Unterschriften:
C. B. Brackenburg, „Times“.
Griechenland. unter dem 6. d. M. ihren Gesandten daß sie eine Erhe vinzen als eine der griechischen gründet bezeichnet.
Türkei. Konstantinopel, 5. August. Dem W. „Frem⸗ denbl“ wird von hier gemeldet: Wie in dem hiesigen arabischen Stadttheile Jeni⸗Kapu verlau Scherif von Mekka, Emir dieser Woche unsere Stadt verlassen, u Derselbe ist zugleich der Ueberbringer v iner Proklamation des er beiden heiligen Städte Mekka und Medina, ste der türkischen Regierung und der die Aufrechterhaltung des Islam in oben werden. wird aus Belgrad vom 6. d. M. telegraphirt, die Skupschting sei nach Beendigung Arbeiten gestern Abend geschlossen worden.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 5. August. Der Ukas des dirigirenden Senats (vom 1. Departement), t, über die Einberufung eines Theils enst der Reichs-Land⸗
i Parlamen⸗ euer auf die zu eröffnen,
Truppen wieder e elt den Gegensatz
n asus belli betrachten würde, Regierung nahestehenden Krei en als unbe— (W. T. B.) Hier ein⸗
die Türken. — Die Russen
Wien, 6. August. (W. T. B.) Telegramme des „N. ; k Aus Schumla: Bei Popkoi griff eine Abtheilung Tscherkessen drei russische Kavallerie⸗Escadrons an, welche zwei Geschütze mit sich führten, schlug dieselben zurück Aus Bukarest: Durch Barboschi
e nach den Vorschristen der wird der neue Groß⸗ Seite der Haufe abgeschnit⸗ Hussein Pascha, noch im Laufe m sein Amt anzutreten. on kostbaren Geschenken
Sultans an die Be⸗
W. Tageblattes“.
und auch e wohner d in welcher die Verdien türkischen Armee um Europa besonders hervorge
— Der „Pol. Korresp.
Oberst-Lieutenant, Kriegskorrespondent der Dick de Lonlay, Spezialkorrespondent des „Monde illustr““ und des „Moniteur universel“. Korrespondent des „Temps“.
der „Ilustracion Espanola y Americana.
London, 6. August. (W. T. B. Im Unterhause erklärte auf eine bezügliche Ansrage Dilke's Unter⸗Stagats⸗ sekretär Bourke, die Pforte halte i Blokade Meeres eine effektive sei, aufrecht. ßigkeiten porgekommen seien, habe aber versprochen, erselben zu verhindern. t erklären, daß die Blokade nicht
London, 7. August. (W. T. B.) Der „Standard“ erklärt die von der „Times“ gebrachte Nachricht, daß am 11. d. weitere 3060 Wann nach Malta gesandt werden sollen, für unbegründet. — Bei einer im habten Kundgebung der konservativen Marquis von Salisbury, die Regierung h Schwierigkeiten der Situation und die Ehre des Landes zu gef zu stören, überwälti Konstantinopel meld en Angelegenheiten, Kadri Bey, Grafen Zichy, rieden zu schließen, ulgariens unter christlich
Wien, 5. August. längeren Artikel, den si schem Boden gesührten Kampfes widmet, „Desterreich-⸗Ungarn ste
und besetzte Popkoi. passirten große russische Truppentransporte.
Wien, 7. August. (W. T. B.) Die „N. fr. Pr.“ läßt sich aus Bukarest vom 4 d, telegraphiren: hier gestern Abend aus Biela eingetroffen sind, erzä— Mehemed Ali Pascha und Osman Pascha, nach selben ihre Vereinigung bei Tirnowa vollzogen hatten, den Russen eine blutige Schlacht geliefert haben. Letztere sollen 15,5600 Mann (?) an Todten und Verwundeten verloren haben. 120,000 Mann, sowie die Kaiserliche Garde, werden demnächst hier erwartet. — Kaiser Alexander befindet sich seit Mittwoch in Frateschti.
Wien, 7. August.
„Presse“: Aus Bukarest, ö.:
H. de Lamothe,
J. L. Telbia, Korrespondent Offiziere, welche
hlen, daß
ꝛ re Behauptung, daß die russischen Häfen des Schwarzen Sie gebe zu, daß einige Unregelmä eine Wiederholung
,, daher nich ei.
vom 23. Juli /4. Augu der Landwehrmänner in den Di St. Pet. Herold“ zufolge:
e Sr. Majestät des Kaisers gemäß ver⸗
Die englische Telegramme der . Der Kaiser Alexander verlegt sein Hauptquartier nach Zarewitzg. — Der st Nikolaus ist in der Richtung auf Plewna zum welcher unter General Krüdener bei Tscherkeskioi auf der Straße nach Biela steht, abgegangen. — Aus Konstantinopel: Die drohende Haltung Griechen⸗ lands veranlaßt die Pforte, einen Theil der Truppen Su—⸗ leiman Paschas nach Thessalien und Epirus zu di—⸗
(W. T. B.) Telegramm des N. den 6. d. M.:
und Tultscha. d die übrige Do brudscha
wehr, lautet dem „
Allerhöchstem Ukas nahm der Dirigirende des Senats:
J. Den Alterhöchsten namentlichen Ukas Sr. Mejestät des irigirenden Senat im Dorfe Bjela i 1677 und von Sr. Majestät eigen⸗ Ukas gesagt daß ein Theil der den Reihen cht mobilisirt worden sind eine andere Bestimmung erhalten kön⸗ für nothwendig erkannt, behufs Ergän⸗ auf Grund des Art. 39 einen Theil der Landwehr— Demzufolge be⸗ Landwehrmänner JI. Ka⸗ berufung der Landwehr⸗ des bezeichneten Ustaws ber die Reichs-Landwehr und in Ueber— is diesbezüglich dem Kriegs⸗-Mi⸗ ts und den
Kaisers, gegeben an den d rechten Flügel der Armee,
(in Bulgarien am 10. Jul atfieldpark stattge⸗
artei äußerte der offe, daß sie die ohne die Interessen Englands ährden und ohne den Frieden gen werde. — Wie sich die „Times“ aus en läßt, hätte der Minister der Auswär— dem österreichischen Bot— die Pforte sei gewillt, wenn Rußland nur die Autonomie en Gouverneuren sordere. ie „Montags⸗Revue“ schließt einen e der neuen Phase des auf bulgari— mit folgenden Be⸗ ht auch heute partei— gaben wahrnehmend Auch die entscheidendsten Oesterreich⸗ Ungarn Stellung drängen, dsten russischen Siege es dazu vermocht haben d einer Neugestaltung der Dinge seine Zustim— die mit der Preisgebung türkischer In⸗ e Oesterreich⸗Ungarn Durch seine durch die Loyalität sterreich⸗ Ungarn sich jenes politische ihm während des ganzen Verlaufes und klare Entschiedenheit, volle den auch fernerhin die Grund⸗ ließnngen sein und bleiben.“ W. T. B. Der „Eölnischen Zeitung“ wird von ndenten unter dem 6. gemeldet, daß t ihn ermächtigt habe, die vom en Aarifi
tigung dessen, mannschaften der Armee die Er der Truppen sichern soll, welche ni und deshalb auch k nen, haben Wir es zung der Ersatz
„In Berücksi
Wien, 7. August. W. Tageblatt“ aus Bu karest, befestigen Hirsowa, Städte sollen besetzt bleiben, währen von den russischen Truppen geräumt wird. Der ist heute in das rumänische Haupt⸗ ckgekehrt. Aus Kilia wird von einem re berichtet. erhält aus Galatz, 2., von lick auf die bis⸗ schen Kriegs⸗
1 Die Russen Und Reservetheile, Matschin des Ustaws über die Wehrpflicht, männer der Reichs-Landwehr einzuberufen. sehlen Wir: 1) Gegenwärtig 188,699 tegorie einzuberufen, und 2) die Ein den Bestimmungen
Präsident Bratiano quartier in Pojana zurü Seegefecht im Schwarzen Mee — Das W. „Fremdenbl.“ einem Korrespondenten folgenden Rückb Operationen
männer gemäß und der Verordnung ü einstimmung mit den von Um nister gegebenen Weisu Gebieten des europäisch zuführen. zur Ausf ergreifen.“ Den Antrag des fenden Jahres sten Befehls vom 21. Juli Kaiser die Bevölkerung des bessar Anbetracht der A Gouvernement
merkungen: los und nur seine eigenen Auf den beiden streitenden Mächten. türkischen Siege könnten
herigen schauplatz:
„Man kann die russischen, in der er den Streitkräfte in zwei Gruppen theilen, getrennt sind. Die erste und militärisch nördlich des Balkan operirende Arm schiedene Armeen: I) Die Armee, we in dem unregelmäßigen Viereck operirt, Sistowa, Nikopolis und Plewna begrenzt wird;
Schumla Front Zimmermann be bildet und von an waren also Westbulgarien u Paschas außer Acht gelassen war die russische Armee theilw gedrungen und hatte erst durch etwas sicherere Basis am TDonagu⸗Uf starke Kräfte auf Rustschuk dirigir nach Ssten wurde die Kemmunika dem Balkan bedenklich gelockert.
am Balkan durch die Schipka⸗ und Trevnapässe, an der Donau die befeftig'e Stellung in Pavlo und Nikopolis b eine Art Zone, durch welche russische Abtheilungen täͤ ob weder links noch rechts türkische Diese Schwäche der russischen Aufstellung w von der türkischen Kriegsleitung
Pascha erhielt Befehl, mit dem grö zu verlassen, alle zerstreuten Abtheilun ziehen und auf Plewna zu marschiren. führte, ist schon bekannt. Warum er nutzte, ist unerklärli nur der Anfang des griffes, und es schein acht Tage Alis von Esfki⸗Tschumaja auf den Jailafluß den die Vorposten seines rechten sein Centrum und sein rechter sel und seine Vorposten bis Cesmedsche Osman -⸗Bazar und Tirnowa) vor. Gegend eine Schlacht geschlagen worden mrissen die Situation auf dem rechten
ngen in den Gouvernemen en Rußlands und des Kaukasus durch⸗ de Senat wird nicht unterlassen, die ührung dieses Ukases erforderlichen Maßregeln zu
mropäischen Türkei operiren⸗ welche durch den Balkan chtigste ist unbedingt die Diese zerfällt in drei rer⸗ sche, den rechten Flügel bildend, welch's von Tirncwa, 2) die Armee,
Der dirigiren
die entscheiden würden, irgen mung zu ertheilen, teressen auch jene preisgegeben hätte, di an der Zukunst des europäischen Orient klare Bezeichnung dies seiner Haltung hat Oe Ansehen erworben, das der Frage zugewendet worden, und rückhaltlose Loyalität wer politischen Entsch
Justiz-Ministers vom 22. Juli Mittels Aller⸗ eruhte Se. Majestät der ; ischen Gouvernements in usnahmsverhältnisse, in welchen sich dieses befindet, von der Einberufung der Landwehr⸗ männer, wie eine solche auf Grund des dem dirigirenden Senat am 10. Juli gegebenen namentlichen Ukases stattfinden sollte, zu besreien, in Folge dessen zur Einberufung nicht 188,606 Landwehrmänner, wie das in dem obenbenannten Allerhöchsten namentlichen Ukas dern nach Abzug von 3133 Mann, des beffarabischen Gouvernements ausgehoben werden sollten, im Ganzen 186,457 Landwehrmänner einzuziehen sind.
Kopenhagen, Nachmittag erfolgte von Bellevue aus die Abreise des Königs, der Königin und der Prinzessin Thyra nach Lübeck und Rumpe nheim.
Amerika.
nachstehenden
zugleich gegen macht, und 3) die Armee, ö febligt, den linken Flügel der russischer Silistria bis Bazardschik operirt.
nd die Widdiner Arme Osman Nach dem Donau⸗Nebergange bis zum Balkan vor⸗ e von Nikopolis eine Seitdem wurden aber t, und durch diese Verschiebung zwischen der Donau und Das verschobene Viereck, welches
er Standpunkte, von General
a Nordarmee
en worden. Nach züge seiner eise keilförmi bestimmt war, gelangen, son⸗ . Ufer erlangt.
bienans Fel Yäbbllerlnng ihrem Wiener Korrespo
die dortige türkische Botschast — Pariser „Figaro“ jüngst veröffentlich Paschas an Aleko Pascha für apokryph zue
— Ueber die Stellung Italiens zu der Orientfrage und im Zusammenhange damit zu O meldet der römische Berichterstatter der egierungekreisen hat man die Meobilisirung eines Theiles der bsterreichisch-ungarischen Armee und eine Ver renze immer für möglich ge die Regierung Sr. Majestät des haben soll, hier keines⸗ ches von der Orientfrage nicht so nahe auch ferner neutral zu In diesem Sinne h Monaten Lord Salisbury gegen⸗ en erhielten auch die Ver⸗ ust Pag't und Marquis Siena und Castellamare di
ten Depes
egrenzt wird, bildete ich dem Balkan rmeen existirten. ar zu augenscheinlich, um zu bleiben. ßten Theile seiner Armee Wir din ariens an sich zu Dperation aus⸗ den erzielten Erfolg nicht be⸗ Osman Paschas war aber auf die russische Verbindungslinie geplanten An. t sogar, daß dieselbe verfrüht war, denn erst Vorstoß Mehemed
Dänemark. 5. August. Wer rich 6 . zueilten, als In hiesigen sir 2 New⸗Hork, 3. August. tärkung der Distrikt Luzerne herrscht nun Ruhe. Der Gouverneur ranft ist mit 5000 Mann Truppen an
aufrecht zu erhalten. Sechszig Aufrü
9 ⸗ Q (A. A. C.) Im pen an der türkischen
aben die Maßregeln, welche Kaisers Franz Joseph in Erwä wegs überrascht. Italien, wel berbhrt wird, wie Desterreich, ist entschlossen, bleiben und keine Vorbereitungen zu treffen. sich Minister Melegari vor neun M über ausgesprochen und ähnliche Erklärun treter Englands und Frankreichs, Sir
von Noailles, als sie vor 3 Tagen aus . Stabia zur Erledigung der laufenden Angelegenheiten nach Rom
In gleicher Weise bespricht der vom 5. die an die „Perseveranza“ aus Wien und Berlin vom 3. August und ein Wiener Tele—
gen Westbul
ekommen, um die Wie er die
f un ezogen rer wurben verhaf gung gezog
ch. Die Operation
Der russisch⸗türkische Krieg.
Bukarest, 6. August. (W. T. B) Folgende Erklä⸗ run g ist von den unterzeichneten Korrespondenten aus⸗ wärtiger Zeitungen am 21. Juli in Kasanlik zu Proto ben worden; ; ir unterzeichnete fremde Staatsange perationen der russischen Armee als
Tirnowa führt. Schon am 28. stan lügels bei Popkiöi und Ja lügel rückte am 29. bis K sauf der Straße zwischen heute muß also in dieser Dies ist in kurzen U
„Corriere d' Italia“
hörige, denen es gerichteten Korrespondenzen
gestattet wurde, den O
Flügel der russichen Aufstellung. Begreifticher Weise hat die über · aus ernste und sogar ie . Lage dieses Flügels eine Rückwirkung auf die Operationen bei Rustschuk gehabt. Der Großfũrst Thron⸗ folger war gezwungen, starke Abtheilungen in Eilmärschen auf Plewna und Tirnowa marschiren zu lassen, und zahlreiche Verstãrkungen, welche bei Simnitza die Donau überschritten hatten, um zur Rustschuk belagernden Armee zu stoßen, wurden eiligst nach derselben Bestimmung dirigirt. Am 31. rückte sogar die rumänische Biviston des Generals Manu. von. Nite polis gegen Plewna vor. Wie man sieht, ist durch den Offensivstoß der Schumla-Armee der Schwerpunkt der Operationen von Rust⸗ schuk nach Tirnowa und Plewna verlegt worden, und es ist sogar wahrscheinlich, daß nur ein Obfervations⸗Corps vorläufig vor Rust⸗ schuk bleibt. Die dritte zur ersten Gruppe n e. Armee welche ben linken Flügel der rufsischen Nordarmee bildet, ist durch die neue
hase. in welche der Vorstoß Mehemed Alis den Feldzug gebracht at, kein bedeutender Faktor mehr in dem Gange der Operationen. Bis diefe Armee mit dem russischen Centrum Fühlung gewinnt, wer⸗ den schon Ereignisse eingetreten sein, die dur ihre Wichtigkeit eine entscheidende Wirkung auf den Gang des Feldzugs haben müssen. Von mehr politischer Wirkung gestalteten sich die Sperationen der zwei⸗ ten Gruppe der russischen Streitkräfte. Pelitisch wirkungsvoll ist der Vormarsch Radetzkh ß auf Adrignopel,. Mit einer wahr— haft sflaunenerregenden Kühnheit hat die russische Kriegsleitung eine Armee von ungefähr s. ü Mann über den Balkan gebracht, Von dieser Armee wurden Abtheilungen von den rosenbedeckten Gefilden Kafanliks aus, einerseits den Balkan entlang nach Philippopel, an⸗ dererseits in verschiedenen Richtungen vertheilt. Nur eine stärkere Kolonne (das verstärkte 3. Corps), welche, man beiläufig guf 35 659 bis 40090 Mann schätzen kann, ist bis zum Maritza⸗Thal vorgedrungen, hat einen Theil der Armee Suleiman Paschas aufs Haupt geschlagen, und wird jetzt schen bei Hermanli angekommen seiu. Von dort steht ihr kein natürliches Hinderniß bis Adrianopel mehr im Wege und es ist sehr fraglich, ob Suleiman Pascha mit seiner aus verschiedenartigen Elementen zusammengesetzten Armee, in der nur seine aus Albanien herüber gebrachten, abgemüdeten Soldaten einen kampffähigen Kern bilden, im Stande sein wird, den mit Siegeszuversicht erfüllten Kerntruppen Radetzky's widerstehen zu können. Schon wird berichtet, daß in der Schlacht bei Karabunar ein Regiment Redifs, von einer plötzlichen Panik ergriffen, in wilder — 66 sich auflöste. Solche Fälle sind gefährliche Symptome für eine
rmee und die unausbleibliche Folge einer, in der Eile und ohne Nuswahl gemachten Aushebung von Soldaten, die auf dem Schlachtfelde gegen geschulte Truppen unmöglich aufkommen konnen. Benn man einen Rüdblick auf den ganzen Lauf des Feldzuges bis zum heutigen Tage wirft, fällt Jedem die gewiß einzig dastehende Thatsache auf, daß eine Invasionsarmeg mit verhältnißmäßig schwachen S reitkräften sich über zwei starke, natürliche Bollwerke des Feindes hinweg, bis in das Herz des Landes hinein wagt, ohne eine Schlacht zu liefern, und so durch ein offenes Ther vordringt, ohne sicher zu sein, daß dieses Thor hinter ihr nicht geschlossen wer⸗ den kann. Wie man sieht, hängt eine für die Türken güůn stige Wendung des Krieges nur von den zwischen Osman Bazar und Tirnowa und bei Plewa bevorstehenden Kämpfen ab. Die Kooperation der rumänischen Armee fängt an in ein ernstes Stadium zu treten. Gestern sind 14000 Mann unter General Manu von Nikopolis auf Plewna vorgerückt, und werden am Angriffe gegen diese Position theilnehmen. Das Uebereinkommen zwischen der russi⸗ schen und der rumänischen Kriegsleitung wurde noch in letzter Stunde geschlofsen, und bis heute Abend wird bestimmt ein Uebergang eines rumänischen Corps bei Rahowa stattfinden. Auf der Eisenbahn pas⸗ siren alle Tage Ergänzungstruppen und Reservisten, welche die in den ruffischen Regimentern entstandenen Lücken ausfüllen sollen. Gestern wurden wahre Riefenkanonen nach Rustschuk transportirt. Hier in Galatz herrscht in der griechischen Kolonie eine gewaltige Aufregung. Man erwartet von Tag zu Tag eine Erhebung Kretas, Thessaliens und des Epirus.“
Wien, 6. August. (W. T. B.). Wie der „Polit. Korr.“ aus Zara vom 5. d. M. gemeldet wird, hat am Sonnabend zwischen den Insurgenten unter Despotovic und den Türken ein heftiges siebenstündiges Gefecht stattgefunden, in welchem die ersteren unter großen Verlusten geschlagen wurden. Despotovic habe mit 306 Insurgenten auf öster⸗ reichisches Gebiet übertreten müssen, wo dieselben entwaffnet und internirt worden seien. .
— Von der Belagerung von Niksie meldet die „Pol. Korr.“ aus Cettinje, 29. Juli: .
„Die Kanonade bei Niksie währte gestern und heute Nacht un⸗ unterbrochen. Das Feuer wird beiderseits mit gleicher Vehemenz unterhalten. Die unmittelbar um die Citadelle im Bereiche der Vorwälle liegenden Gebäude sind schon größtentheils zerstört, Es muß bemerkt werden, daß die Treffsicherhelt der Festungsartillerie seit gestern bedeutend zugenommen hat, und hatten die Belagerer blos am gestrigen Tage, obwohl weder ein Sturm noch ein Ausfall ver⸗ sfucht wurde, gegen 40 Verwundete und 5 Todte, während die Ein⸗ nahme aller Vorwerke nicht mehr als 2 Todte und einige meist leicht Verwundete kostete. Man scheint im mon⸗ tenegrinischen Lager zur Ueberzeugung gekommen zu sein, daß wenigstens die um die Citadelle gezogenen Parallelschanzen mit Sturm genommen werden müssen, will man die Belagerung nicht zu sehr in die Länge ziehen. Uebrigens können diese Positioaen, wenn genom- men, ohne eminente Gefahr behauptet werden, da sie zumeist durch die im Rücken stehenden überhängenden Felsen vor dem Feuer der Citadelle gedeckt sind. Wenn dies geschehen, hofft man auch die sich unmittelbar an den anliegenden Felsen erhebenden Mauern der Citadelle mit Dynamit zu sprengen. Die Seitens des Fürsten Niko⸗ laus dem Festungskommando von Niksie gemachte Erklärung, die Frauen und Kinder auf einen bestimmten Punkt zu placiren, der von den Projektilen der Belagerungsgeschütze verschont bleiben wird, hat die Vollblut⸗ Montenegriner keineswegs befriedigt, da letztere behaupten, daß die Bürger von Niksic eine derartige Rücksicht nicht verdient hätten, daß überhaupt selbst in, der Geschichte det Kriegführung solche Gepflogenheiten nicht üblich sind, und be⸗ fuͤrchtet werden müsse, daß diese Konzession von der Besatzung miß⸗ braucht, und hiermit der eigentliche Zweck hintertrieben werden konnte Es wird die Vermuthung ausgesprochen, daß am betreffen⸗ den Punkte der Citadelle statt der Weiber und Kinder vielleicht Nizams einen willkommenen , . finden dürften, da dabei sede Kontrole ausgeschlofsen wäre. Andererseits ist bei einer epen= tuellen Erstürmung von Niksie diese Maßregel das einzige Mittel, um die Weiber und Kinder vor einer allgemeinen Massaere zu verschonen. Sobald die unterhalb der Citadelle gelegenen Schanzen erstürmt sein werden, beabsichtigt man auch, die wenigen Brunnen, welche noch der Besatzung Wasser zuführen können, durch Dynamit unbrauchbar zu machen. Heute hat der noch immer kränk⸗ ssche ruffische Konsul Jonin Cettinje verlassen und sich in das Haupt⸗
quartier begeben.
— Aus Cettinje, 5. August, meldet die W. „Presse“: Ganz unerwartet kam gestern Abends um 8 Uhr der Furst, nur von sechs Hebe dite begleitet, nach Cettinje. Heute befuchte er die Verwundeten, sprach mit jedem Einzelnen und beschenkte viele mit Geld. Vorläufig ist noch nicht bekannt,
wie lange er sich hier aufhalten wird.
Asiatischer Kriegs schauplatz.
St. Peters burg, 6. August. (W. T. B) Dem „Golos “ wird aus Kürükdara, den 4. er. gemeldet: n den Sümpfen des oberen . bei den Auls Saisala und Idyschtar, ereilte Oberst Komaroff eine Abtheilung des berüchtigten Räubers Michrali. Nachdem noch 2 Schützen Bataillone unter Bariatinsky herbei geeilt waren, wurde der Feind vollständig
in die Flucht geschlagen. Von den Einwohnern der Auls wurde auf die Russen geschossen. Der Verlust der Russen be⸗ trug 2 Todte und 4 Verwundete. Der Feind verlor 39 Todte.
— (W. T. B.) Wie der ‚Cöln. Itg“ aus Konstantino⸗ pel, den 6. er. gemeldet wird, würde sich Moukhtar Pascha hauptsächlich auf die Defensive beschränken und würde 25 Bataillone an die auf dem europäischen Kriegsschauplatze ope⸗ rirenden Armeen abgeben.
Wien, §. August. (W. T. B.) Telegramm der „Presse“ aus Tiflis: Rufsische Truppen in der Stärke von 9 Divisionen haben am 3. d, in Armenien die Offensive ergriffen und Ani, Magesberi und Digar besetzt. Der rechte
ügel der türkischen Truppen hat näher bei Kars Aufstellung
genommen. Statistische Nachrichten.
Sterblichkeits- und Gesundbeitsverhältnisse. Ge
mäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts sind bis zu der am 28. Juli cr. beendeten dreißigst:n Jahreswoche von je 1000 Bewohnern, auf den Jahres durchschnitt be rechnet, geftorben: in Berlin 469, in Breslau 36, in Königs berg 35, o, in Cöln 287, in Frankfurt a. M. 233, in Cassel 18,0, in Haunover 251, in Magdeburg 2M, in Stettin 31,5, in Altona 25,, in Straßburg 271, in München 344 in Nürnberg 31, in Augsburg 344, in Sresden 25,4, in Leipzig 27,3, in Stuttgart 2456, in Braunschweig 26,3, in Karlsruhe 19, in 5
in Amsterdam 2, in Rotterdam 222, im Haag 22, in Kopenhagen 242, in Stockholm 28,, in Christiania 16,“, in St. Petersburg 353, in Warschau 33, in Odessa 354, in Bukarest 241, in Athen 29, s, in Lissabon 395, in Rom 3138, in Neapel —, in Turin 3333, in London 21, in Glasgow 20,4, in Liverpool 25,, in Dublin 177, in Edinburgh 1543, in Alexandria (Egypten) 327, in Rew⸗Jork z325, in Philadelphia 24,7, in Boston 11, in San Franzisko 148, in Calcutta 20, in Madras 1084, in Bombay 60.
In Folge des mehrmaligen und schnellen Wechsels der Wind= richtangen in der Berichtswoche, wechselte auch die Witterung und die beim Wochenbeginn niedrige Lufttemperatur stieg beim Eintritt der füdlicheren Luftströmungen, um gegen Ende der Woche unter dem Einflusse theils westlicher, theils nordwestlicher Luftströmungen in ganz Deutschland wieder zu sinken. Stärkere Regengüsse fanden nach Entladung heftiger Gewitter, namentlich in Karlsruhe, Mün⸗ chen und Breslau statt. Das Barometer fiel anfangs, stieg aber rasch um Mitte der Woche. — Die Gesammtsterblichkeit ist in den deutschen Städten in der Berichtswoche wieder eine größere geworden. Die Sterblichkeitsverhältnißzahl stieg von 28, auf 30.65 (auf 1009 Bewohner und 1 Jahr berechnet) und betraf diese Zunahme nur das Säuglingsalter, deen Sterblichkeit in einzelnen Städte⸗ gruppen sehr erheblich größer, geworden . mitteldeutschen Gebirgslande und in der oberrheinischen Niederung). = Unter den Todeßurfachen zeigen die diphtheritischen Affektionen eine bemerkenswerthe Abnahme, auch die Unterleibstyphen erscheinen fast überall feltener und nur in Turin etwas vermehrt. Todesfälle an ß wurden je 1 aus Posen und Königshütte gemeldet. Mafern traten in Berlin häufiger auf, das Scharlachfieber in Posen, Burg, Mühlhausen i. Th., der Keuchhusten in Gladbach und Qued— linburg. Die Pocken haben in London, Brüssel ab, in Prag und Liverpool wieder zugenommen. In Elberfeld sind seit Mitte Juli ca. 30 Personen an der Trichinose in Fol ge des Genusses von trichinösen Fleisches erkrankt. — Bedeutend gestiegen ist aber wiederum die Zahl der lethal endenden Darmkatarrhe und Brechdurchfälle, nament⸗ lik in den Städten der Mark und des suddeutschen Hochlandes. Obgleich die Zahl der Darmkatarrhe in Berlin etwas kleiner und die der Brechdurchfälle dafelbst in gleicher Höhe wie in der vorherge⸗ gangenen Woche ist, stiez die Gesammtzahl derselben auf 398 resp. 353 gegen 337 und 475 der Vorwoche. In fast. allen größeren Städten ist ihre Zahl eine ansehnlichere geworden, so in München, Breslau, Hamburg, Leipzig, Straßburg u. 4. Auch in den außer⸗ deutschen größeren, namentlich in den nordamerikanischen Städten steigt die Zahl der diesen Uebeln erliegenden Kinder noch immer, in London starben in der Berichtswoche daran 190, in Warschau 60, in Pest 55, in St. Petersburg 51. in New⸗Jork in der 1. Juliwoche 397, in Philadelphia 115, in Brooklyn 102. Auch kamen in Brook⸗ iyn und San Franzisco vereinzelte Cholerafälle vor. Die Cholera läßt in Bombay und Madras nach. In Vera Cruz erlagen im Laufe des Monats Juni 11 Personen dem gelben Fieber. Die Pest in Refcht breitet sich, den letzten Nachrichten zufolge, wieder
weiter aus. Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Kürzlich sind zu Rostock, in Wilh.. Werthers Verlage, die Textausgaben der Gefetze, betreffend die Quartierle istung. die Kriegsleistungen und die Naturglleistungen mebst Aus führungs⸗Instruktionen, vom Zahl meister⸗Aspiranten C. Thiel her 1usgegeben, in neuen, bis auf die Gegenwart ergänzten Auf lagen erschienen. Die Einrichtung dieser Gesetzausgaben ist. zweck⸗ mäßig und gewährt einen leichten Ueberblick; es sind nämlich jeder⸗ zeit die Paragraphen des Gesetzes und diejenigen der Ausführungs⸗ Instruktion einander gegenübergestellt und außerdem ist für nachträg⸗ fiche abändernde und ergänzende Bestimmungen Raum frei gelassen. Die beiden erften dürften Behörden, Gutsbesitzern und Pri⸗ vaten, welche mit den Militärbehörden wegen Einquartierungs⸗ und Naturalleistungs⸗Entschädigung amtlich zu verkehren haben, besonders willkommen sein. ö. . ;
— Die deutsche afrikanische Gesellschaft hierselbst, bekanntlich ein Zweig der in Brüssel ins Leben gerufen n internatio⸗ nalen Äffoziation, wird noch in diesem Herbst einen Reisenden nach der Loangoküste entsenden. Eine feste Entscheidung betreffs der zu wählenden Persönlichkeit wurde noch nicht getroffen. Mit den von der Regierung gewährten 25, 000 . und den Fonds der alten afri⸗ kanifchen Gefellschaft hofft man die Kosten der Expedition bequem tragen zu können. Die afrikanische Gesellschaft hat ferner den Be⸗ schluß gefaßt, Hrn. Dr. Pogge, welcher die Kosten sei⸗ ner Expedition selber bestritt, dieselben mit Rücksicht auf sein energisches und erfolgreiches Vorgehen in Höhe ven 12, 000 S zurückzuerstatten. — Die internationale Gesell⸗ schaft, deren Vertreter kürzlich in Brüssel eine Kon ferenz hatten, beschloß, im Gegensatz zu den deutschen Gesellschaften von Osten her Expedikionen ins Land zu senden. Diese sollen sich zunächst nach dem Tanganyikasee wenden, wo die englische Mission unter Price eine Kolonie gründete und von da weiter nach Westen oder Norden vorgehen. Die Route dürfte noch durch die Ergebnisse der Stanley⸗ schen Expediflon, deren Ankunft an der Westküste man täglich er⸗ wartet, bestimmt werden. .
Paris, 6. August. Wie der Unterrichts⸗Minister Brunet bei der heutigen Preisvertheilung im Konservatorium anzeigte, hat der Präfident der Republik den Kemponisten Charles Gounod zum Commandeur der Ehrenlegion befördert.
Gewerbe und Sandel.
Nach dem Geschäftsbericht der Nassauischen Staa 6⸗ eisenbahn pro 1876 betrug die Einnahme leinschließlich der Rück⸗ stände aus 1875) 6,518,325 M6, was pro Bahnkilometer 25,679 4 ergiebt. Von dieser Gesammtsumme entfallen auf den Personen⸗ verkehr 28953537733 M6, auf den Güterverkehr 3 252, 828 6 und auf die Ertraordinarien 471,763 M Es ist dieses Jahr ein Rückgang von gö, S6ß 6 — 1,16 co gegen das Vorjahr, welches mit einer Ein⸗ nahme von 6,715,192 SM abschloß, zu verzeichnen. Die Be⸗ triebs ausgaben belaufen 9 auf 4,454,595 M gegen 5, 253, 564 im Vorjahre, sonach 798,969 M — 1753 oo wenigar. Die Gefammtausgabe absorbirt von der Gesammteinnahme s7 30 (o, welcher Prozentsatz sich auf 5933 (e vermindert, wenn man nur die reinen Betriebsausgaben in Betracht zieht, resp. die den laufenden Ausgaben zur Last gesetzten Kosten von 526, 843 (für Reserve⸗, Ergaͤnzungs⸗ und Erneuerungsfonds) in Abzug bringt.
; amburg 30, in Wien 25, in Buda⸗ pest 445, in Prag 263, in Basel 287, in Brüssel 21,o, in Paris 23,9,
ist (besonders im
Die Ausgaben vertheilen sich: auf allgemeine Verwaltung mit Jö L 053 , auf Bahnverwaltung mit 1,696,597 MÆ und auf Trans⸗ portverwaltung mit 2,496,944 0: U Befördert wurden: 4,444,989 Per⸗ fonen, 7535.3 Tonnen Passagiergepäck und Traglasten, 66862 Tonnen Eilgut, 49 M20 Tonnen Güter der Normalklasse incl. Sperrgut, N „376 Tonnen Güter der ermäßigten Klasse, 1,237,017, Tonnen Wagenladungsgüter, 555 8,3 Tonnen Vieh zc.
— Der Einlösungs cours für die Silber⸗-Coupons der zsterre ichischen Eifenbahn-Gesellschaften an den deut , , ist bis auf Weiteres auf 177! M pro 100 Gulden estgesetzt. ; ;
— Einem Artikel des Pester Llord‘ über die finanziellen Er. gebnisse der Üngarischen Privateisenbahnen im Jahre 1876 sind folgende Mittheilungen entnommen: Nach den Geschaftsberichten
der Babnverwaltungen betrug das Reinergebniß im Jahre 1876 bei der Theiß Bahn 2,719, So? Fl. bei einem Kapitale (nach dem letzten
Geschaftsauzweise 1876) von 52,285, 00 Fl, bei der ersten Sieben⸗ bürger Bahn 210,128 Fl. bei einem Kapitale von 35,900,009 Fl., bei der Alföld⸗Fiumaner Bahn 165,979 Fl. bei einem Kapitale von I5, 38, 055 Fl, bei der Nordostbahn 3685212 Fl. bei einem Kapitale
von 57 330 55 Fl., bei der Ostbahn 335,557 Fl. bei einem Kapitale
von 10n, 587 550 Fi, bei der Fünfkirchen⸗Bargser Bahn 275,611 Fl. bei einem Kapitale von 6,871, S) Fl, bei der Arad⸗Temesvarer Bahn 144851 Fl. bei einem Kapitale von 5, 03, 209 Fl, bei der Donau⸗ Drau⸗Bahn 43.557 Fl. bei einem Kapitale von 11,5990 400 Fl., bei der Wagthalbahn (noch unvollendet) 99,311 Fl. bei einem Kapitale von ö, 52h Mö Fl., bei der Kaschau-⸗Dderberger Bahn 1173, 5.72 Fl. bei einem Kapitale von 58,237, 800 Fl., bei der Ungarischen West⸗ bahn 144,257 Fl. bei einem Kapitale von 39,063,006 Fl., bei der Eperies-Tarnower Bahn 32,997 Fl. bei einem Kapitale von 7, 244,00 Fl. Werden Reinerträgniß und Erforderniß gegenübergestellt, so er⸗ giebt sich bei allen Babnen, mit Ausnahme der Theiß⸗Bahn, ein be⸗ trächtl iches Defizit. Verkehrs⸗Anstalten.
Wien, 7. August. (W. T. B) Die von einigen Blättern gebrachte Nachricht von einer Einstellung des Frachtver kehrs auf den ruf sischen Anschlußbahnen wird von authentischer Seite für unrichtig erklärt. ö.
Southampton, 6. August. (W. T. B.). Der Dampfer Sue via“ von der Hamburg-⸗Amerikanischen Compagnie ist heute hier eingetroffen.
Rom, 2. August. Gestern fand hier die Einweihung der er ste n Pferdeeisen bahn statt. Dieselbe läuft von der Porta del Popolo bis zur Tiberbruͤcke, auf der flaminischen Straße.
Berlin, 7. August 1877.
Im National⸗Theater geht heute das treffliche, an komi⸗ schen Situationen reiche Lustspiel: „Der Veilchenfresser“, von G. v. Mofer, zum ersten Male in Scene. Hr. Carl Mittell giebt die hu morvolle Titelrolle, während alle übrigen Partien durch die besseren Kräfte des Theaters besetzt sind.
— In Krolls Theater wird morgen Frl. Selma Kempner als Leonore im ‚Troubadour“ ihr Gastspiel eröffnen.
Eine Gesellschaftsreise nach der Insel Bornholm und nach Kopenhagen wird unter der en, des Schriftstellers Stromer, Verfassers des von uns erwähnten Reisehandbuchs über die vorge⸗ nannte Insel, sowie unter persönlicher Theil nahme des Hrn. C. Riesel, am I8. August c. angetreten werden. Die Reise dauert bei einem Beitrage von 180 4 10 Tage, es kann jedoch in Kopenhagen ein längerer Aufenthalt genommen werden, da die Billets 4 Wochen Gültigkeit haben.
Bäder-Statistik.
Aachen (Kurgäste und Durchreisende) bis 4. August. J Augustusbad (bei Radeberg in Sachsen) bis 2. August . D Baden (bei Wien) bis 24. Juli Balaton⸗Füred bis 24. Juli. Berka a. Ilm bis 20. Juli. Blankenburg bis 30. Juni Charlott nbrunn bis 22. Juli Cranz (Ostpreußen) bis 25. Juli. Elgersburg bis 12. Juli. Elmen bis 4. August . Elster (Sachsen) bis 1. August .?... 3 3. . 2 Ems (Kürgäste 66235, Durchreisende 3917) bis 5. August. Flinsber; (Kurgäste 61 1 und Durchreisende 301) bis 29. Juli Franke nhausen J. Th. bis 4. August kJ ranzensbad bis 24. Juli... Freienwalde a. O. bis 39. Juli Friedrichroda bis 13. Juli.. Wildbad⸗Gastein bis 24. Juli. Georgenthal bis 17. Juli. Gleichenberg bis 24. Juli. Gmunden bis 24. Juli. Großtabarz bis 16. Juli. Hall bis 24. Juli.. ( w Harzburg (Bad Julius hall) (Kurgäste 2190, JI 5 8 . k Johannisbad (in Böhmen) bis 30. Juli. Königswart bis 24. Juli!... Kösen bis 23. Juli Kösteritz bis 16. Juli... Krapina⸗Töplitz bis 24. Juli.. Kreuzen (bei Grein) bis 24. Juli. Kreuznach bis 3. August . Hermannsbad Liegau (bei Radeberg) bis 2. August . Vppspringe (Arminiusquelle) bis 36. Juli.... J 2 28 Marienborn (bei Kamenz in Sachsen) bis 2. August Nenndorf bis 29. Juli. J Neuenahr bis 1. Augustt.. . ö Norderney (Badegäste und Fremde) bis 39. Juli 3 Deynhausen (Kurgäste 2697, Durchreisende 875) bis 3. August i g bis 26. Juli WJ olzin bis 30. Juli. Pyrmont bis 30. Juli... ö t St. Radegund bis 24. Juli.... 3 2 34 Reinerz (Kurgäste 2003, Durchreisende 476) bis 27. Juli Rohitsch⸗Sauerbrunn bis 24. Juli!! Roznau vis 24. Juli.... ö Ruhla bis 185. Juli Salzungen bis 16. Juli. Schandau bis 4 August Schleusingen bis 15. Juli Schwalbach bis 30. Juli. Stadtfulza bis 15. Juli. Teplitz und Schönau bis 24. Juli Thal bis 15. Jul Trentsin⸗Teplitz bis 24. Juli ĩ . 1 Warmbad (bei Wolkenstein in Sachsen) bis 3. 3 ; KWarmbrunn (Kurgaste 1154, Durchreisende 4639) bis 28. Juli Warnemünde (in , , bis 29. Juli. . Wartenberg auf Groß ⸗Skal bis 24. Juli. Weilbach bis 24. Juli... . . . 7 56. Weißer Hirsch mit Oberloschwitz (Sachsen) bis 4. August Wildungen bi 1. Augustttbt .
Durchreis. orbij
1 .