und sodann die use ewigten nach der Bahnst ü aus . mittelst es nach N arg — In ben Dispositionen der für nachste 2 d . Reife des Königs in einigen Theilen der Kreishauptmann⸗ schaften Leipzig und Zwickau wird durch die Reise Ihrer Majestãten nach Oldenburg nichts geändert.
Baden. Karlsruhe, 6. August. Der Großherzo hat sich gestern Mittag nach Bruchsal begeben, wohnte daselb der feierlichen Enthüllung des in, an und kehrte Nachmittags nach Karlsruhe zurück. Heute Morgen ist Se. Königliche Hoheit nach Schloß Mainau abgereist.
Samburg, 7. August. (9. N) Der König und die Königin von Dänem ark krafen gestern Mittag sammt Gefolge auf der Lübecker Bahn incognito hier ein und wurden am Bahnhofe von dem dänischen Konsul empfangen. Nachdem die hohen Herrschaften in einem Hotel das Diner eingenommen, setzten dieselben die Reise auf der Venloer 3 nach Rumpenheim fort.
Oesterreich Ungarn. Wien, 5. August, Der Kaiser ist gestern, den 5. d. M., Abends nach schl abgereist.
— Theils vor, theils nach der Vertagung des Reichs⸗ raths haben zahlreiche Abgeordnete 8 Reichsraths mandate niedergelegt, in Folge dessen die Vornahme von fünfzehn Neu⸗ wahlen nothwendig ist. Hierzu kommen noch die sieben durch den Austritt der Wälschtiroler aus dem Abgeordnetenhause erledigten Mandate. Die erforderlichen Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus dürften, der „Presse“ zufolge, noch im Laufe dieses Monats stattfinden. ; J
Ischl, 7. August. (W. T. B.) Der Kaiser wird morgen dem Deutsfchen Kaiser bis Strobl entgegen fahren. Die Ankunft der beiden Monarchen in Ischl erfolgt Mittags um 12 Uhr. Um 3 Uhr findet Hostafel und sodann ein Aus⸗ flug des gesammten Hofes nach Halstadt statt. Für dort ist eine Rundfahrt am See oder bei ungünstigem Wetter der Besuch des Theaters in Aussicht genommen.
Schweiz. Bern, 7. August. Der am 10. d. M. al⸗ laufende schweizerisch-französische Handelsvertrag ist, wie der „Cöln. Ztg.“ gemeldet wird, bis zum J. Mai 1878 verlängert worden, unter dem Vorbehalte, daß in⸗ zwischen auch ein neues Uebereinkommen in Kraft treten könne. — Die Volksabstimmung über das neue Bundesgesetz, betreffend die politischen Rechte der Schweizerbuürger, ist, wie man der „Allg. Ztg.“ schreibt, gleich der über das . und das Milikärpflichtersatz Steuergesetz, nun eben⸗ alls definitiv gesichert. Die für das Referendumsbegehren bei der Bundeskanzlei eingegangenen Unterschriften haben die noth—⸗ wendigen 30,050 schon um mehrere Tausende überstiegen. — Die Einnahmen der Zollverwaltung haben in den ersten Monaten d. J. s 554,865 Fr. gegen 9, 312,008 Fr. in 1876 betragen, was ein Minus von 1,289,143 Fr. darstellt.
Großbritannien und land. London, 6. August. Die „Engl. Corr.“ scheibt: Die amtliche Ankündigung der beiden in Aussicht genommenen Minister veränderungen — nämlich Sir Michael Hicks⸗-Beachs Apancement zum Ersten Lord der Admiralitaͤt (Marine⸗Minister) und Mr. Plunkets Ernennung zum Sekretär für Irland — wird wahrscheinlich noch einige Tage anstehen. Betreffs des Letzteren ist zu eiwähnen, daß er, ohne eines der höheren Staats⸗ ämter inne gehabt zu haben, doch bereits durch seine amtliche Thätigkeit mit irischen Angelegenheiten vertraut geworden ist. Er war Mitglied des Kuratoriums der Universität Dublin und Ober⸗Staatsanwalt für Irland. — Nach der „Army⸗ and Navy⸗Gazette“ wird der General Lord Airey den preußischen erbstmanövern beiwohnen und von dem Obersten Wilkinson und anderen Offizieren begleitet sein. — Im Unterhause führte gestern die Beantragung der dritten Lesung des Gesetzes für Südafrika zu r ester gegen die Schnelligkeit, mit der die Vorlage durch das Haus gebracht worden sei. Mr. Forster erwiderte, daß jede Frage eine eingehende Erörterung gefunden habe. Die dritte Lesung des Gesetzes wurde 3 genehmigt. Ferner ertheilte das Haus seine Zustimmung zu den Amendements des Oberhauses zum Univers n , für Oxford und Cambridge.
— 7. August. (W. T. B.) In der heutigen Unter⸗ haussitzung erwiderte der Unter⸗-Staatssekretär Bourke dem Deputirten Whitwell, der neue Handelsvertrag zwischen Italien und Frankreich sei unterzeichnet worden.
— Spanien. Madrid, 7. August. 55 T. V. Me Regierung beabsichtigt, inen neuen Handels- und Schiff⸗ e nnn, mit Frankreich und England auf der Gründlage vollständiger Gegenseitigkeit und unter Konzessionen für die Ermäßigung der Zolltarife abzuschließen. — Eine der Regierung aus Cuba zugegangene Depesche vom 7. d. M. meldet, daß die dortigen Insurgenten in sechs aufeinander folgenben Kämpfen in der Nähe des Rio San Pedro, im Departement oriental, geschlagen worden seien. Mehrere Mütglieder der revolutionären Funn und zwei Führer der Insurgenten sind gefallen.
Griechenland. Aus Athen wird der W. „Presse“ unterm 8. telegraphirt: 7 herrscht große Aufregung; man betrachtet die Mobilisirung von 40000 Mann als be⸗ vorstehend. ;
8
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Türkei. Konstantins pel, 7. August. (W. T. B) Aarifi Pascha ist zum Präsidenten des Senates ernannt worden. Eine in den Journglen veröffentlichte Note erklärt die Nachricht, daß Midhat Pascha mit einer Mission in Europa betraut 3 für unbegründet.
W. T. B.) Das amtliche Blatt veröffentlicht das Reglement über die i n, einer Bürgergarde in Konstantinopel, in welche die osmanischen Unterthanen aller Bekenntnisse eintreten können. — Die wegen Theil⸗ nahme an der ehen . Pascha gerichtet gewesenen De⸗ monstration Verbannten sind begnadigt worden.
— Aus Konstantinopel . der dortige „Times“ Korrespondent unter dem 3. d. M.. „Die Situation 7 sich durch die Nachricht von den türkischen Erfolgen bei lewna
M geändert; die Kriegspartei hat sehr an Stärke gewonnen.
ahlreiche Familien verlassen noch immer zi Haupistadt, zu⸗ meist gr echische, deren Abreise einer bevorstehenden Erhebung der Griechen in den türkischen Provinzen im Falle eines Krieges mit Griechenland zugeschrieben wird“.
.
Abdul Kerim und Re dif in
lautet:
Sintemal die Nusse Donau mit Leichtigkeit überschritten und von einigen Dõ und Städten Besitz ergriffen haben, von wo sie schließlich über den Balkan en sind; sintemal ferner diese Ergebnisse der Art sind daß sie die Waffenehrg des Reiches angreifen und nur der Nachlässigkeit und den schlechten Maß- nahmen der Fuübrer zur Last gelegt werden können, so wurde ber schlofsen den Serdar Ekrem Abdul Kerim Pascha und den gemesenen Kriegs Minister Redif Pascha, sowie verschiedene Ofñziere der Armee in Anklagezustand zu versetzen. Da diese Entscheidung durch Kaiser⸗ sichen Irade bestäligt wurde, so wird hiermit zur Kenntni5 des Publikums gebracht, daß sie schon ins Werk gesetzt worden ist.
— Auf Creta en die Differenzen zwischen dem Gouverneur und den Christen. Man schreibt der Pol. Korr.“ aus Canea vom 26. v. M.:
In der letzten Woche haben die Dinge auf Creta eine Wen⸗ dung genommen, welche darauf hindeutet, daß man nunmehr an entscheidender Stelle entschloffen zu sein scheint, die unfruchtbaren m mit der Pforte fallen zu lassen, und in die Aktion zu treten. s sich zugetragen bat, ist zwar noch kein Pronun⸗ ciamento der Cretenser oder eine offene Auflehnung gegen die osmanische Regierung, kann aber immerhin als der sichere Vor⸗ bote solcher Ereigniffe angesehen werden. Wie bei allen früheren Aufstanden auf Creta, waren] es auch diesmal die Spha kio ten, von welchen der erste Ansto⸗ ausgegangen ist. Die zwei anerkannten militärischen Führer derselben, Anagnotis Karros und Andreas Kufülas, baben sich nämlich, gefolgt von der Schaar ihrer Kampf ⸗ gien auf die Berge von Sphakia zurückgezogen. Die vier spha⸗ istischen Deputirten in den a National versammlung haben fich ihnen angeschlo en. Die nächste Veranlassung hierzu soll ihnen ein Schreiben des Vali geboten haben, das sie, wie man erzählt in der böflichften Form aufforderte, sich in seinem Konak einzufinden. Die spbha⸗ kiotifchen Anführer mögen aber diese Aufforderung als nicht so harmlos angesehen und in der Befürchtung, daß man sie vielleicht lãnger, als es ihnen angenehm sein würde, zurückbehalten könnte, es vorgezogen haben, sich in ihre heimathlichen Berge zurückzuziehen. In der That scheint auch ihre Befürchtung nicht ganz ungerechtfertigt gewesen zu fein, denn die Behörden baben alsbald, nachdem die fluchtartige Al⸗ reise der Sphakioten bekannt geworden war, alle Anstrengungen gemacht, um dieselben einzuholen und vor den Gouverneur zu stellen. Bie Sxhakioten waren indeß bereits in Sicherheit und erklärten, daß a. jeden Versuch der Annäherung mit Waffengewalt zurückweisen würden.
Belgrad, 3. August. Der „Pol. Korr.“ wird von hier geschrieben:
Nachdem das Ministerium Ristic⸗Radivej⸗Gruie über eine kom⸗ pakte Dreiviertelmajoritãt in der Skupschtina verfügt, setzt es all e Vorlagen mit unwesentlichen Modifikationen durch und kann schen am 5. d. M. die Volksversammlung vertagen. Die Skupschtina, welche in den letzten Sitzungen den Voranschlag für das laufende Jahr bewilligte und das proviforische Gesetz bezuglich der Preßcensur bis zum 1 Oktober nach zweitãgiger heffiger Debatte votirte, wodurch der Oprosition jedes r . Mittel zur Tgitation entzogen wurde, er⸗ mächtigte auch die Regierung, eine Anleihe im Betrage ron zwei Millionen Dukaten mit aut ländischen Geldhäusern zu kortrahiren, welcher Betrag theils zur Tilgung der ausländischen Schulden für die Lieferungen des Kriegsmateriales, theils zur Bezablung der in⸗ ländischen Requisitionen bei der Landbevölkerung und zur Einlösung des Julicoupons der vorjährigen serbischen Nationalanleihe ver⸗ wendet werden soll. Um die regelmäßigen Staatsauslagen, welche wegen der Vermehrung der Offiziere und der Erhaltung der Grenz⸗ brigaden und der 24 Lagerbataillone um mehrere e , n. Dukaten das vorjãhrige ordentliche Budget ubersteigen, zu decken hat die Regierung die Skupschting veranlaßt, somohl die Jogenannte Kopfsteuer für das ganze Furstenthum zu erhöhen, als die sogenannte Regalia⸗ Verzehrungssteuer auf Spiritussen⸗ und Bier Erzeugnisse einzu⸗ führen. Vom 1. August an werden in Serbien alle Bierbrauereien einen Dinar Crane) per 100 Kilo zahlen, während für je 160 Kilo ausländischer Spirifuosen und Biere 2 Dinars zu entrichten sind. Bis jetzt waren in Serbiea alle Bierbrauereien zollfrei. Die Skupschkinag genehmigte auch den Rechenschaftsbericht über die Geldgebahrung der Regierung für die angekauften Kriege⸗ materialien. Nach diesem Berichte war die Regierung von der vorjährigen Skupschting in einer geheimen Sitzung er— mächtigt, 2 Millionen Dukaten zur Anschaffung von Kriegs materiale auszugeben, verwendete jedoch zu diesem Zwecke nur 1400000 Dukaten. Da der vorjäbrige Feldzug sämmtliche Proviant⸗ Magazine, Pulrer⸗Depots und Monturlager abforbirte, so ermächtigte die Skupschtina den Kriegs ⸗Minister, den Restbetrag von 600, Dukaten zur , Materials zu verwenden. In Folge dieser Beschlüsse der Skupschtina werden scwohl neue Gewehre, als Pferde, Montur, Proviant und Munition für Rechnung der Re⸗ gierung im Auslande gekauft und über Rumänien nach Serbien gebracht.
— 7. August. (W. T. BI. Aus Belgrad wird der „Pol. Korr.“ unterm 7. gemeldet: Die Skupschtina hat vor ihrer Vertagung sämmtliche Finanzvorlagen angenommen und sich auf Befürwortung Risties für eine Weiterzahlung des Tributes an die Pforte ausgesprochen. — Risties begiebt sich in den nächsten Tagen 1 Wien. — Die Nachricht, daß Serbien 40,900 Mann mobi mache, entbehrt der Begründung. — Be⸗ glich dieser letzteren Nachricht geht der „Polit. Korresp. aus
elgrad von anderer Seite die Meldung zu, daß gerade in der letzten Zeit die militärischen Vorbereitungen Seitens der serbischen Regierung, wenn auch nicht in einem bedeutenden Umfange, fortgesetzt werden. — (W. T. B) Der in der Schlußgsitzung der Skupschtina eingebrachte Antrag, die Zahlung des Tributes an die Türkei zu verweigern, war zu dem Zwecke gestellt worden, damit mit diesem Gelde die in dem vorjährigen serbisch-türkischen Kriege von den Türken ohne strategische Nothwendigkeit zerstörten serbischen Städte wieder aufgebaut werden könnten. Der Antrag wurde, nachdem er von dem Minister-Präsidenten Ristie bekämpft worden war, nach einer erregten Debatte, wie bereits gemeldet, abgelehnt.
— (W. T. B.) Der „Presse“ meldet man von hier: Die Rüst ungen werden mit größter Beschleunigung betrieben. Die Milizbrigaden von Semendria, Zagolira nnd Kragujewatz sind einberufen worden und sollen am 13. d. an die Grenze abgehen. Die Offiziere des stehenden Heeres haben Ordre erhalten, sich innerhalb 48 Stunden bei ihren Regimentern einzufinden. — Die W. „Deutsche Ztg.“ meldet: Zwölf Ba⸗ taillone Infanterie, welche 6 in den Lagern um Belgrad, Kragujewatz und Negotin befinden und die Artillerie des am Timok operirenden Corps (5 Feldbatterien zu je 8 Geschützen
aben Ordre erhalten, an die Grenze gegen Negotin un Saitschar abzurücken.
ö . e 9g ig 4. an, . . achmitkag traf hier nach fünfjähriger Fahrt in ausländischen Gewässern die Korvette „Askold“ An.
Amerika. Washington, 8. August. (W. T. B.) Die Kriegsschiffe, welche in Folge der durch den Eisen⸗ bahnstrike hervorgerufenen Unordnungen nach den betreffenden Küstenplätzen abgegangen waren, haben den Befehl erhalten, auf ihre gewöhnlichen Stationen zurückzukehren. Dagegen
in der Armee im des Staates r. a.
ird ein. ississiꝑp
ew⸗Jork, 4 August. (A. A. C) Im Kreise Luzerne der Verkehr der Bahnzüge wieder begonnen, und in den Kohlenzechen wird die Arbeit wieder aufgenommen. Das Bundeggericht in In di ano polis hat die Strikenden, welche den Bahnverkehr inderten, zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Man glaubt, die an einigen Punkten noch existirende Blokade der Bahnen werde am Montag aufgehoben werden.
Der russisch⸗türkische Krieg.
Wien, 8. August. (WB. T. B.) Das „Fremdenblatt“ bezeichnet ebenfalls die Nachrichten von unmittelbar bevor⸗ stehenden oder sich vorbereitenden Aktionen Serbiens für un begründet.
London, 7. August. (W. T. B) Im Unterhause richtete Kenealy die Anfrage an die Regierung, ob sie über die Existenz eines Einvernehmens 2 Rußland, ODester⸗ reich und Deutschland bezüglich einer Theilung der Türkei informirt sei. Der Schatzkanzler Northeote entgegnete, die Regierung habe keine bezügliche Information erhalten, über welche sie Mittheilung machen könnte. Kenealy erklärte, diese Antwort könne wenig befriedigen, er werde die Frage deshalb später noch einmal stellen.
— Das „Journal de St. Petersbourg“ vom 2. d. M. druckt ein Wiener Telegramm des „Golos“ ab, worin über die militärischen Maßregeln berichtet wird, welche in Desterreich Ungarn für gewisse Eventualitäten in Aussicht genommen sind. Es schickt diesem Telegramme Bemerkungen voraus, in welchen es heißt: Einige russische Blätter hätten bei der ersten Kunde von jenen Maßregeln eine Sprache ge⸗ führt, welche wahrscheinlich das Gegenstück der gleichzeitig anderwärts von türkenfreundlichen Blättern geführten Sprache gewesen. Diese Auffgssung müsse nun einem der Wahrheit mehr entsprechenden Raisonnement weichen. In der That hieße es auch, den Souverän von Desterreich⸗Ungarn und seinen Minister der Auswärtigen Angelegenheiten schlecht kennen, wenn man glauben wollte, deren Politik sei von kleinen Tagesereignissen abhängig. „Diese Politik hat erheblich ernsteren Angriffen widerstanden und zwar Dank dem loyalen Vertrauen, welches zwischen den drei Kaiserhöfen sich gebildet hat. Die Wiener Dencsche des „Golos“ beweist ihrerseits nicht nur den unveränderten Fortbestand der vertrauensvollen Beziehungen zwischen den Regierungen Desterreich- Ungarns und Rußlands, sondern auch die Gewißheit, welche Graf An⸗ drassy gewonnen, daß er sich fortwährend in Uebereinstimmung mit den Ministerien der beiden Reichshälften befinde.“
— Vor einiger Zeit wurde von Konstantinopel aus ein Memoire verbreitet, das die Unterschristen zahlreicher in Schumla anwesender Zeitungs-Korrespondenten trug und in dem erzählt wurde, daß dieselben sich persönlich von den durch die Russen begangenen Grausamkeiten überzeugt, mit den Verstümmelten gesprochen hätten u s. w. Der Korrespon⸗ dent der „Times“ erklärt nun, daß dieses Memoire, wenigstens so weit es ihn betrifft, eine Fälschung sei. Seine Unterschrift sei ohne sein Wissen und worden. Er erklärt des Weiteren, daß er, nachdem er von dieser Fälschung vernommen, sich die Mühe genommen, jene
Opfer, die in Schumla zu treffen waren, persönlich aufzu⸗
suchen, und daß er in allen Fällen zu konstatiren in der Lage war, daß dieselben in Straßenkämpfen verwundet worden waren. Der Korrespondent erklärt weiter, daß er das tür⸗ kische Hauptquartier verlassen habe, nachdem ihm jede wahr⸗ heitsgetreue Berichterstattung unmöglich gemacht sei ö
— Bezüglich der Beschränkung der Schiffahrt auf der unteren Donau, welche wiederholt Gegenstand der Exörte⸗ rung in der Presse gewesen ist, wird der „Pol. Korr.“ aus St. Petersburg geschrieben:
Was die Verhinderung der Schiffahrt in dem Sulina⸗Arme der Sonau betrifft, so hat es seine Richtigkeit damit, daß die russische Heeresleitung zur provisorischen Bebinderung der Schiffahrt in diesem Donautheile einige mit Steinen beladene Schiffe versenken ließ. Provozirt wurde diese Maßnahme durch die drohenden Be- wegungen türkischer Panzerschiffe, um die russischen Kemmuni⸗ kanionen zwischen beiden Donauufern zu stören. Findet man heute von mancher Seite diese russische Maßregel als Behinderung der freien Donauschiffahrt unstatthaft, so stellt man sich mit dieser Ein⸗ wendung auf ein Terrain, welches nicht gut halibar erscheint. Hätte die internationale Donaukommission bei Zeiten Gewicht darauf gelegt, den unter ihrer Obhut gestellten Donaumũndungen die Wohlihat der abfoluten Neutralitãt zu vindiziren, so hätte sie eben bei A-ebruch des Krieges vor Allem dahin wirken müßen, daß die Einfabrt den Schiffen der friegführenden Mächte zu verbieten sei. In dem Augenblicke jedoch, wo das Recht der Türkei unangefochten blieb, die Donau⸗ mündungen zu ihren Operationen ungehindert zu benutzen, wäre es doch unzweifelhaft ein Akt der nadktesten Ungerechtigkeit, Rußland gegenüber di sem unangefochtenen Rechte der Türkei, welches der rus⸗ sischen Armee unabsehbaren Schaden zuzufũgen vermag, geradezu wehr les zu machen. Rußland glaubt demnach, in cinem kaum an= fechtbaren Rechte zu sein, den Suling⸗Arm um so eher vorübergehend unzugänglich zu machen, als dadurch die Interessen der europäischen Schiffahrt in keinem Falle für die Zukunft vräjudizirt werden können. Ist einmal der Krieg beendet, so wird Rußland es als seine Pflicht erachten, das Donauflußbett dort in seinen früheren praktikablen Zu⸗ stand zu restituiren. Irren wir nicht, so ist diese Frage Seitens unferes Kabinets in diesem Sinne gegenüber den interessirten Mäch⸗ ten zur Sprache gebracht worden. . .
— Zu der von der Augsb. Allg. Ztg. in Umlauf ge⸗ setzten Nachricht über eine angebliche aktive Betheiligung im russischen Dauptquartier anwesender oͤsterreichisch⸗ ungarischer Offiziere an den Gefechten bei Plewna bemerkt das Wiener Fremdenblatt /
Es ist Leicht möglich, daß einer oder der andere der Kaiserlich Königlichen Offiziere auf dem Kampsplate zugegen war, und es würde sich dies aus 6 Berufe als militärische Berichterstatter vollkommen erklären. Das dürste nun der Berichterstatter des Auge burger Blattes zu einer akitven , am Kampfe gestempelt kaben. Wenn aber ein hiesiges Blatt zur Widerlegung der obigen Behauptung den Oberst Lieusenant von Löhneisen bereits in Wien anwesend sein läßt, so stimmt auch dies nicht mit unseren Infor- mationen; denn fo weit wir unterrichtet sind; bat Oberst Lieutenant be ,. bis zum beutigen Tage das russische Hauptquartier nicht derlassen.
Europäischer Kriegsschauplatz.
Konstantinopel, 7. August. (W. T. B.) Einer Depesche Suleiman Paschas zufolge konzentriren sich die , Truppen in Hain⸗Voughaz.
Aus Konstantino pel, 7. August, wird der W. Presse gemeldet: Suleiman Pascha hat den Befehl erhalten, den Uebergang über den Balkan zu erzwingen und das Centrum der
illen beigesetzt
Armee zu bilden. — Achmed Ejub Pascha hat sich mit 40000 Mann und 15 Batterien k — e
wurde Küstendsche wieder —— — Bisher haben die türkischen Schiffe keine Truppen gelandet.
— (B. T. B.) Aus Schu mla, 6. d., meldet die B. N. fr. Pr“: Suleiman Pascha meldet, daß die NRussen jenseits des Balkans sich auf der ganzen Linie zurückzuziehen. Eine Stunde westlich von Popkoi, in der Nähe von Eski⸗Djuma, füießen türkische Patrouillen auf ein großes russisches Lager.
Wien, 7. August. (W. T. B.) Telegramm der „Presse“. Aus Or sowa: Die Fürstin Elisabeth von Rumänien traf gestern in Begleitung des Ministerpräsidenten Bratiano in Krajowa ein, wo sie Fürst Karl, der von Pojano ge⸗
kommen war, erwartete. Der Fürst und die Fürstin werden fich morgen nach Turn⸗Magurelli begeben, wo die ganze
rumänische Armee über die Do nau gehen soll. —
Das Gerücht, daß die Türken in der Richtung auf Sistowa Donndorf in Stuttgart übertragen ist, geht der Vollendung entgegen
marschiren, ist un begründet.
— Aus Bu karest, . August, meldet die „Pol. Korr.“ Wie hier versichert wird, behaupten die Russen gute Positionen 7 Kilometer diesseits von Plewna. Groß fürst Nikolaus hat sich behufs Rekognoszirung der türkischen Positionen bei Plewna zu den Vorposten begeben. Die Arbeiten zur Her⸗ stellung der Eisenbahn Galatz-Bender werden 1 betrieben.
— W. T. B) Aus Orsowa, 7. d. M., meldet das VB. „Fremdenbl.“: Die Zahl der vor Küstendsche erschienenen
chiffe mit Landungstruppen. Die Russen halten die Stadt, die von den Türken bombardirt wird, noch immer be⸗ setzt und leisten energischen Widerstand. noch keinen Landungsversuch gemacht. sich noch immer in den Handen der Russen. steht nördlich von Bimroedi. Positionen zwischen Küstendsche und Tschernawoda besetzt.
— Aus St. Petersburg, 5. August, wird der W.
Anadolkoei befindet
Gardecorps nach dem Kriegsschauplatze sind verfrüht. Da⸗ gegen werden außer der Landwehr folgende Truppen mo⸗ bilisirt: Das 15. Armee⸗Corps, aus der 2. und 3. In⸗ fanterie⸗Division
vision bestehend, welche bisher als dritte Division beim 1.
und 2. Armee⸗Corps eingetheilt waren, unter General⸗Lieute⸗ nant Rschewuski. Das 17. Armee⸗Corps aus der 23. und neugebildeten . Infanterie⸗Division unter General⸗Lieutenant Krischanowskij Das 18. Armee⸗Corps aus den neuge⸗ Fat jetzt auch eine berausgegeben, welche, wie die erwähnten anderen Karten deñselben Verlags, mit Entfernungsme ssern verseben ist. Dieselben sind durch konzentrische Kreise gebildet. welche die Entfernung von Berlin ron 10 zu 10 Meilen bezeichnen.
bildeten 43. und 44. Infanterie⸗Divisionen unter General⸗
Lieutenant Grabbe. Jedes der Corps erhält eine Kavallerie⸗
Division, 1066 Geschütze und einen Sollstand von 35,000 Mann, die Nichtkombattanten eingerechnet.
— — Wars 4. August ir Pol. Korr.“ em * . . ö ⸗ Aus Warschau, . August, wird der „Pöl und 2 1 der Karte rührt, wie die der vorerwähnten Karten,
. . . 1 von Th. Delius ber.
Armee Bezirkes sind an die Don au dirigirt worden. Die ö
berichtet: Sammtliche disponible Truppen des Warschauer
großen . welche nach dem Süden führen, haben
den Auftrag erhalten, auf ihren wichtigsten Stationen Baracken
zu errichten, um die Truppen während des Transportes zu Die auf dem Drei⸗Kaiser⸗
beherbergen und zu bewirthen. ; Bunde basirenden freundschaftlichen Beziehungen zu den be⸗
nachbarten Mächten so wie die vollständige Ruhe dez Landes gestatten es der russischen Regierung, die polnischen Provinzen militärisch zu entblößen und alle verwendbaren Kräfte auf
den Kriegsschauplatz zu werfen.
—
Montenegrinern wegen der Uebergabe der Festung verhandle. Der Fürst, welcher gestern hier eingetroffen ist, kehrt wahr⸗ scheinlich übermorgen wieder in das Hauptquartier zurück. —
In der Nähe von Trebinje kommt es fast täglich zu kleinen Zusammenstößen zwischen den Insurgenten und den tür⸗ Zwei Compagnien Türken begaben sich von . iltet
Ernteaussichten für jenen Berichten ausgedrückt in Prozentzahlen einer gleich 190 angenommenen Durchschnitt: für Weijen 10990, für Roggen Ig n, für Gerste Sons, für Hafer 89.1, für Erbsen 95.3. für Buchweijen Jö 5d, Raps oder Räbsen 533 Lupinen 0, Kartoffeln 354, Rüben
lischen Soldaten. Zw i Trebinje nach Korjanich, welches von den Montenegrinern be⸗ droht wird.
Asiatischer Kriegs schauplatz. Alexandrapol, 7. August. (B. T. B) Gestern ist hier der Groß fürst Michael eingetroffen, General Mirsky wird ebenfalls hier erwartet. Die Wiederaufnahme der Offenfive dürfte in den nächsten Tagen bevorstehen. Der Prinz von Oldenburg ist von Tiflis nach Petersburg ab⸗ gereist. General Tschernajeff, welcher sich augenblicklich in
3 5h 5nl 2 irs⸗ 9 . lt 3 . 1. ne gen, un ,, . FDreußen därften, nach der Schätzung des Centralzereins westpreußi⸗
Aus Tiflis, 4 August, wird der 8. „Frege. ge. scher Landwirtke, liefern: Weizen: Körner Rs, Stroh le. Reggen: ; ; ** ö ; . h Förner S892, Stroh 573, Gerste: Körner S2, Stroh 841, Hafer: in Armenien ergriffen hat, besteht nach den eingelangten Ver- Vörner sia, Stroh 76s, Erksen: Körner zan. Streh 0M. Bebnen: stärkungen aus den Infanterie⸗Divisionen Nr. 4, 38, 39, 40
Raps und Räübsen: Körner 613, Streh 65, Lupinen 79,1, Flachs
meldet: Die russische Armee, welche gestern die Offenstve
und 41, aus der 4. Grenadier Division, einer Schüten—⸗ brigade und drei Kavallerie⸗Divisionen. e z stehen zur Aufrechterhaltung der Ordnung die Infanterie⸗
Divisionen Nr. 19, 26 und 21 unter General Lomakin.
—
Statistische Nachrichten.
Ueber den Besuch der weniger frequenten Bäder theilen wir nach= folgende Angaben mit: Es betrug die Zahl der Badegäste in Bibra am 7. Juli 50 Pers, in Borbi (CEcernförde) am 11. Juli 28 P., in. Büfum am 11. Jul 16 D, in Carksbafen am 4. Juli 35 F.,, in Crampas am 1. Juli 290 P. in Cuxrxhaven am 19. Jull is P., in Deep und Kl Horst am 1. Juli 15 P., in Haß⸗ berg (Lütjenburg) am 1. Ir 18 B. in Kiel am 11. Juli 89 P. in Langensalja am 15. Juli S7 P., in Lindenfels am 5. Juli 37 P. in Lobenstein am 17. Ful 88 P. in Nien dorf am 10. Juli 20 P. in Qldes loe am 10. Juli 28 P., in Raste nberg am 15. Juli 80 P, in Neu= Ragoc;i am 2. August P P. in Rügenwalde am 1. August 125 D, in Sulzbach am 6 Juli 37 P, in Werne am 1. August 35 P. in Wyk am 11. Juli 5 P. .
— Dag statistisch Burean der Stadt Manchen hat eine Uebersicht über Kranken stand und Sterblichkeit in den beiden Krankenbäusern zu München während des Jahres 1856 veröffentlicht. Hiernach belief sich die Gesammtzabl der in den beiden Krankenbäusern daselbst wäbrend des Jahres 1876 be handelten Kranken auf 5448 männliche. 3849 weibliche: zusammen S357 Personen, von welchen wieder entlassen wurden 56 männliche und 3M weibliche, ufammen 3155 Personen. Im Kran kenbause verstorben sind 14 männliche 35 weibliche, zusammen 649 Personen, und am Jahresabschlusse verblieben in den Anstalten 289 männliche, Wi weibliche, zusammen 493 Personen. .
— Üeber die Sparkasfen vieler Staaten Europas bringt das neueste (fiebente Heft der von der T. K. statistischen Central- Kommifsston in Wien herausgegebenen Statistischen Monatsschrift
r eifrig Die beigefügte kleine Skizze des ganzen Monuments giebt einen Begriff von der Konjertion und dem monumentalen Aufbau. Auf dem reich und geschmackvoll gegliederten Postament steht die Gestalt des Meisters Cornelius. Unmittelbar unter der obersten Schluß⸗
gf, gef. beträgt 7; unter denselben befinden sich ? Trans⸗ platte schlingt sich um das Postament ein Eichen⸗ und Lorbeerkranz, ort
unter General ⸗Lieutenant Kostan da; das 16. Armee⸗Corps aus der 37. und 27. Infanterie⸗Di⸗
Mittelernte im
Roggen Sc, ; ö. bse ; Wicken M2, Buchweizen 7937, Raps und Rübsen 243, Lupinen FRartoffeln r, Rüben S563, Flachs 733, Hopfen 992. Kleehen
Im Kaukasus
Juli ⁊ P, in Kestenholj am 6. Juli
eine Zusammenstellung. Dieser zufolge bestanden in den Jahren 1873 bis 1575 im Deutschen Reiche 1004. Desterreich· Ungarn 587, Groỹ⸗ britannien 5739. Frankreich 512. Italien 2340, Dänemark 370, Schwei; 312, Schweden 3M, 262, Belgien 109, Nieder⸗ lande 2198, Rußland 109) Sparkassen.
nicht angegeben. Die Einlagen, in Lire Deutschen Reiche 2, 170 380 9653. in Desterreich⸗ Ungarn 13307 226019, in Großbritannien 1,589 391 527, in
Italien 555, 157, 351, in Dãnemark „197,566, in der Schwei;
g 535. 367, in Schweden 173 463 2, in Norwegen 130 93532 581,
in Belgien 72005310, in den Niederlanden 400163577, in Rußland 28. 548 579. Die durchschnittliche Einlage ver Buch in Lire varirt zwischen 293 und 784.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
München, 5. August. Der Direktor der Centralgemãlde⸗ gallerie a. D, Pb. v. Foltz, ist heute gestorben. — Das Corneliusdenkmal, dessen Ausführung dem Prof.
Vie der Schwäb. Merk. mittheilt, ist die Statue des Malers
vollendet, aber es harren außer 2 allegorischen Kolosalfiguren noch
eine Anzahl Reliefs, welche Pestament und Sockel schmöcken len, der Ausführung. Eine dieser Kolosfalfiguren, die Poesie darstellend,
ift nuninehr auch jum Eriguß bereit und vor ihrer Abfüh⸗
rung nach Dresden wenige Tage im Atelier des Meisters aufgestellt.
an dessen 4 Seiten Täfelchen mit den Namen der Städte, we Cor⸗ nelius gewirkt, angebracht sind, und zwar auf der Vorderseite Düssel⸗ . dorf, Rückseite Rom, links München und rechts Berlin. An den Die Türken haben Feiden Seiten des Pofstamenfs sitzen auf dem halbrund gegliederten ⸗ 11 Sockel die Statuen der Poesie und der Religion, welche die Stoff Prinz Hassan Die Russen haben sämmtliche
gebiete des kunstlerischen Schaffens des Meisters bezeichnen und
zugleich als die Reprãsentanten des Tiefsinns und der Begeisterung, der Hauptfeiten seines Genius, gedacht. sind. . rseite ö. irg, erhebt sich 3. Relief 2 n. der Malerei auf
em . . 3 f ñ der Sphinx, die mystische Conception charakterisirend. WPresse. gemeldet; Die Nachrichten von dem Abrücken des namentenpredalla des Sockels ist der Genius und die Natur, nach Bereinigung strebend dargestellt, was auf die eignen Worte Cornelius
In der Or⸗
Bezug nimmt, welche er unter sein von Bendemann gefertigtes Por⸗ trãt schrieb. Auf der Rückseite des Postaments findet sich im Relief dargestellt die Germania und die Italia, welche ihr den Kranz reicht, charakterifirt durch die Porträts von Dürer und M. Angelo und das Künstlerwappen als italienische und deutsche Kunst. Im
Sockelfries reyräsentirt Faust! und elena. die Vereinigung des Romantischen und Klassischen, von deutschem Geist und klassischer Form.
— Der Durch die Herausgabe der Karten der Umgegend don Berlin und Potsdam bekannte Verleger Aler. Kießling bierselbst Reisekarte von Mittel⸗Europa
von ö en. Der Maßstab der sauber in sechs. farbigem Druck ausgeführten Karte ist 1: 2100900). Der Entwurf
Straßburg. In der Comitsésitzung der Gesellschaft für
Srhaltung der bistorifchen Denkmäler des El ig ß, vom 7. Mai, wurde über einen jüngst auf einem Felde zu Heidolsheim ge⸗
machten Goldfund berichtet. Etwa 105 Meter von der alten rö⸗
mischen Straße wurde ein massiver goldener Armring gefunden, der etwa 1200-1250 Frs. Gold repräsentirt, nebst 10 spiralfõrmigen Armringen aus demselben Metalle, von verschiedener Größe. Dem
Anscheine nach gehören die Stücke der frãnkischen Periode an.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Durch Verfügung des Ministers für die landwirth⸗
schaftlichen Angelegenheiten vom 29. Mai 1877 sind, wie be⸗ Aus Cettinje, 5. August, berichtet die Pol. Korr.“
Ss daß d da Niksic mi n 9 3 n. — e. 8 Es verlautet, daß der Kommandant von Niksic mit den ien, Gre re ü ef icgten ' erich zu erftattsn Jen
eine ü bericht der für die einzelnen Centralverbände sich ergebenden Durchschnitts zahlen nebst den von den Centralvereinen erstat⸗
reits mitgetheilt, die landwirthschaftlichen. Central vereine auf- gefordert worden, bis zum 35. Juli über die dies⸗
teten Spezialberichten zusammengestellt worden. Nach der Zu⸗ fammenftellung, welche von dem landwirthschaftlichen Centralverein
für Littauen und Masuren für den Regierungsbezirk Gum ⸗
veranstallet worden ist, ergeben die voraussichtlichen folgenden
Bezirk. wie in allen
binnen
g5 1 Im Bericht für den Bezirk des ostpreußischen landwirthschaft⸗
lichen Tentralvereins (Regierungsbeiirk Königsberg und der
Kreis Heydekrug) sind diese Zahlen folgende: für Weizen S1,sů,
Bohnen S5, 36, 2, 7
Gerste 87, Hafer 86s, Erbsen 9e,
12 ⸗ 17, Wiesenhen 7l,i, Sommerweisen 1100, Leindotter 700. In West⸗
Körner 511, Stroh S58,.r,, Buchweijen: Körner s53, Strob Sc, S5 7, Kartoffeln 36.7, Rüben 638, Wie senhen S7, Klee 737. In der Mark Brandenburg und der Niederlausißz werden die Ernteaussichten für 1877 in folgender Weise geschätzt: für Wei en mit 90, Raps und Rüäbsen 8), Lapinen 72, Wiesenhen 107, Klee 88, Kar⸗
soffeln 35. Der Bericht des Haupt Direktoriums der vommerschen skonomischen Gesellschaft (Centralverein für die Regierungs bepirke Stettin und Eös kin) ihätzt die mutmaßlichen Ernteerträge für T7 für Weizen auf 89, Roggen 83, Gerste 6. Hafer 67. Erbsen 83.
Buchweizen 35, Raps oder Rübsen S7, Lupinen 83, Karkoffeln 97), Rüben 94.
Kartoffeln 7 *, Rüben 783, Kleeben 76.1, Wiesenheu S837. Für die Pro⸗ din P ofen berechnen sich nach den eingegangenen Berichten nachstehende
Rörner 909, Stroh 92, Raps und Rübsen: Körner 73, Stroh 77,
Tapinen: Körner sg, Stroh S6, Kartoffeln 191 Rüben 10, Hopfen
33. Der landwirthschngftlick? Gentralzerein är Schleien, lief rt Amcrtisitung ein berufenen 1383323 oupon gende uẽmasfen gon
Bent die Nummern Ss MM bis 76 900, von 5M Dollar- Bonds die Rummern 585 O5 bis 57 000, von 100 Dollar ⸗ Bonds die Nummern
em gönn gl. Sirch Tr, Gecsen; Störner 8. Strod S5. S5 0 bis 8. M.
Flachs 72, Biesenben 101, Klee 833. Supinen: Körner 75, Stroh 73. Die Schätzung der muthmaßlichen Frnte in der Provinz Sach sen pro 1877 (190 als Einbeit gerech⸗ net) ist folgende: Weizen: Körner 935, Stroh A, Dinkel: Körner
, Steoh 28, Gerste: Rörner 83, Stroh 81, Hafer: Körner 79, Stroh 73 Erbsen: Körner Ss, Sireß 85. Bohnen: Körner 87 Stroh 735. Buchweijen: Törner 63. Streb 65. Raps oder Rübsen: Körner 79. Strob 67,
folgende Zusammenstellung über die muthmaßliche Ernte dieser Prorin; : Raps und Rubfen: Körner Si, Stroh S). Weizen: Körner 36, Stroh 25, Reggen: Körner und Stroh 95. Gerste: Körner 3. Stroh 71,
Sa Kartoffeln 9. Rüben M. 16060 Streh 95, Roggen: Körner
Kartoffeln 9. Zuckerrüben 8383. andere Rüben ⸗ und Kohlgewächse 385.
lachs 7J, Hopfen 85. Wiesenhen in allen Schnitten zusammen 106
r; Postsparkañsen baben England, Italien und Belgien, bei letzterem ist die Zahl derselben berechnet, betrugen im
rankreich 573 495,968, in
stein ist die Ernteschãtzung f 9, Gerste 933, Hafer 3, Erbsen 169, Bohnen 94. Buchweizen 104,
An der Vorderseite
ist nun
Nominalbetrage von 6000
Rogen 1600, Gerste 80, Hafer 76, Erbsen 86, Buchweizen 74,
Nach dem Berichte des Baltischen lan dwirth⸗ schaftliben Centralvereins werden in dessen Bezirk voraus⸗ sichklich liefern: Weizen 72, Roggen 983. Gerste 79.3. Hafer 23, Erbfen gl, Buchwei en 837. Raps und Nübsen 3, Lupinen Ja.
Klee in allen Schnitten jzusammen S5. Lupinen 85. Fü tovini e ,. liefern die Schãtzungsergebnisse folgende len:
wgen: Rörner 85. Stroh s, Roggen: Körner 8e, Stroh S8, 82 Körner 82. Stroh 73 Hafer: Körner Q, Stroh 80. Erbsen: KRörner und Streh 21, Bohnen: Körner 86, Stroh 85. Buchweizen: Törner 985, Streh 3. Raps oder Rübsen: Körner 6, Stroh 39, Kartoffeln 100, Zuckerrüben 897, andere Rüben und Kohl rãch le 92, Flachs 89, Herfen , Wiesenhen in allen Schnitten 99. Kleehen in allen Schnitten 72, Lupinen S2. Der Bericht über die Ernte ⸗Aussichten in der Prorinz Westfalen iefert folgende Zablen für; Weizen 4. Reggen 1035, Gerste 89, Hafer 83, Schofenkorn 91, Buchweizen 109. Raps 8) Klee 84 Kar. Hoffeln 388, Rüben 72. Die Ernteaussichten im Regierungsbezirk
Saffel stellen sich in nachstehenden Zahlen dar: Weizen 83, Roggen
5, Gerste Sg, Hafer 92, Hülsenfrüchte 8s, Raps und Rübsen . Tuxrinen ö, Kartoffeln 95. Rüben 90, Futter 105. Der Bericht des Direkteriums des Vereins nassauischer Land⸗ und Forstwirthe giebt die Ernteautsichten Far den Regierungsbezirk Na ssau mit jolgenden 66 an: für Weijen 97, Roggen 112, Gerste 8. Hafer 34, Frbsen 90. Buchwei en 100, Raps und Rübsen 97, Kartof⸗ feln 33, Rüben 36. Fũr die Provinz Schleswig-Hol⸗ folgende: Weizen 95, Roggen
Raps und Rüben S6, Flachs N, Lupinen 57, Wiesen 102, Klee
35. Weiden 103, Kartoffeln Io, Räten 1909. Für die Rhein⸗
pro vin; wird die Schätzung der Ernteaussichten in folgenden Zah⸗ len ausgedruckt: für Weizen 101, Roggen 111. Gerste 1, Hafer 885, Erbsen 92, Buchweizen 2, Raps 89, Lapinen 69, Kartoffeln 965, Rüben 98, Klee 6, Wiesen 115, Luzerne 103, Esvar⸗
fette 101. Die muthmaßl ichen Ernteertrãge in den hoh en zoller⸗
schen Landen stellen sich in den folgenden Zahlen dar: für Dinkel 111, Weizen 94, Roggen 107, Gerste 1, Hafer 77, Erbsen 8, Raps oder Rübfen 79, Heu 128, Futterkrãuter 111, Wicken 85. Rüben 82, Linsen 85, Kartoffeln 95, Hanf 78, Flachs 78, Hopfen 92.
— Ueber die Ernte und den Getreide⸗Erport DOester⸗ reich⸗Ungarns äußert sich die Wiener Presse folgendermaßen: Je weiter die Ernte⸗Arbciten fortschreiten, desto mehr zeigt es sich, daß alle Erwartungen, welche an den diesjährigen Ertraz geknüpft wurden, nicht nur nicht übertrieben warez, sondern die Wirklichkeit kaum erreichten, da der Ertrag in Weizen und Roggen in Quantität wie in Qualität allgemein befriedigt. In gleicher Weise scheinen auch die Erporthoffnungen vollständig erfullt zu werden. Nach dem Verkehr auf dem Wiener Platze und den Berichten von den unga⸗ rifchen Stationen wurden in den beiden letzten Wochen von Weijen
ca. 5M t οο) metrische Centner für den Erport geschlessen. Ein großer
Weil diefer Abschlüsse wurde bereits realisirt, Auch in Hafer und Mais wird sich die Ernte besser gestalten, als man noch vor Kur⸗ zem erwarten konnte.
Gewerbe und HSandel.
Der Kongreß
m, rn arns und
Deutschlands, unter Theil⸗ hiesigen
ö 2 *
* 1
zu schützen und zu fördern. m greỹ ist fangreiche Ausstellung von Erzeugniffen. Hülfsmitteln und Mate⸗ Schneidergewerbes verbunden. e Zeneralversammlung der Aktiengesellic landwirthschaftlicher Maschinen räthe und für Wagen fabrikation H F. Eckert ertheilte J 24 1 den Verwaltungs organen Decharge und ermächtigte die Direktion, unter Zustimmung des Aufsichtẽraths, Aktien der Gesellschaft bis zum um Zweck der Reduktion des Grundkapitals unter dem Paricourse jurũckjukaufen, oder zum Rominalwerthe beim Verkauf von Grundstücken der Gesellschaft in Zahlung zu nehmen. .
— Ueber die Semestralbilanz der Essener Kredit Anstalt theilt die B. Börs. Ztg. Folgendes mit: Der erzielte Gewinn be⸗ en, e , d , . . . lief fich auf 160 762 Æ US76: 560271 M6). Das Debitoren⸗Conto betrug am 30. Juni cr. 12003 789) 1, das Kreditorenkonto 1,578. 936 M, das Accepten konto 4 30211 64
— Dem Geschäfte bericht der Direktion der Thüringischen
Sisenbahn⸗Gefellschaft für 1576 sind nachftehende Mitthei⸗
lungen entnommen: Die Gesammteinnahmen aus dem Bahnbetriebe haben betragen: auf den alten Bahnstrecken 18, 136,880 6 gegen 15594 T5 M in 1875, somit mehr 442402 M, und im Ganzen 18759 460 6 gegen 18303269 in 1875, somit mehr 456, 190 4 Hieraus ergiebt sich eie Steigerung der Einnahmen gegen das Dorsahr um 230s46. Es wurden befördert 5,231. 363 Pers onen gegen 363 5h im Jahre 1875, und dafür vereinnahmt 5.796 2359 gegen 5591 483 M im Jahre 1875. Im Güterverkehr wurden be⸗ fördert 2 WJ, I85 Tonnen gegen 2.132 551 Tonnen; und dafür ver⸗ einnahmt 1L5ls 58s M gegen 19 899.993 4 in 1875. Die Be⸗ triebs ausgaben haben betragen; für die allgemeine Verwaltung 408 948 M gegen 392.538 * in 1875, für die Bahnverwaltung 33623324 6 gegen 3361,ů 49 4 in 1875, für die Transport; verwaltung 57433544 1 gegen 5 Nö, 65 M ia 1873 in Summa 5515 2s7 M gegen 28, 906 Æ in 1835. Die Betriebs ausgaben haben sich daher im Durchschnitt um 220 vermindert. Der Abschluß der Betriebsrechnung für die Stammbahn und die Jweigbahnen Corbetha⸗Leipzig. Weißenfels Gera und Leipzig⸗Zeitz er⸗ giebt einen Ueberschuß von 7.116.305, 6 Davroa wurden verwen⸗ det: An den Refervefonds 35 759 6, an Beiträgen zu Ergãnzungs⸗ banten 9l, 49526 M, Verzinsung von Anleihen ꝛ0. 2 3569 009,333 M, Amortifation derselben 532 200 1, Neben kosten der Ertrag verwal⸗ fung 1i.87723 M, Zuschuß ju den Zinsen der Gotha⸗Leinefelder
schritte blen? Weten, Rärne? ih, Streß 9? Doggen? Bahn 64. 939 3 M, der Gera-Eichichter 121, 148, 3 SM, Eisenbahn⸗
Rörner 166. Stroh 163, Gerste: Körner 8. Stroh B. Hafer: Körner S6, Stroh 83. Erbsen: Körner 8. Stroh 84. Buchweizen:
sseuer von der Stammbahn 368 8904 ., do. von der Leipzig Zeitzer 1I55 e , Bleibt zur Vertheilung eine Dividende für das Stamm⸗ kapital von 351 Mill. 3, 1213575 M 9 vCt) Wafhingt on, T August. (W. T. B) Die am 3. d. zur 0. Dollars Bonds die Nunmnmern 40 001 bis 440M, von 109-Dollar-
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Schiffsliste Schwedens pro 1877 giebt den Be- stand der schwedischen Han del Sf Lotte auf A5 * Segelschiffe mit einer Tragfähigkeit von 332 080 Tons und 511 , mit einer Tragfãhigleit don 79.599 Tons an. Die durchschnittliche Tragfãbig⸗· feit der Segelschiffe ist a. 160. die der Dampffchiff⸗ 156 Tong. Fieine Küstenfabrzeuge sind in dieser Liste, die eine Ge sammtz ahl ron 2365 Schiffen mit einer Tragfähigkeit von 471,779 Tons auf⸗
weist, nicht berückfichtigt.