Berlin, 5. September 1877.
Die Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste.
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Allgemeiner Ueberblick.
n dem im vorigen Jahre seiner Bestimmung übergebenen ron rim Ausstellungsgebäude am Cantianplatz ist am Sonntag, den 2. September, die einundfünfzigste Kunst— ausstellung der Königlichen Akademie der Künste eröffnet worden, die bis zum 28. Oltober täglich von 10— 4, an den Sonntagen von 11—4 Uhr, dem Besuch des Publi⸗ kums zugänglich sein wird. Mit ihr st zum ersten Male der Versuch gemacht, die sonst in zweijährigen Perioden auf⸗ einanderfolgenden großen Ausstellungen regelmäßig alljährlich wiederkehren zu lassen, und schon ein flüchtiger Ueberblick über die quantitative und qualitative Betheiligung genügt dazu, die Bedenken, die dieser Neuerung gegenüber hier und da laut wurden, vollständig zu widerlegen.
Der durch seine gefällige äußere Ausstattung ansprechende Katalog, der in der jetzt unter Reichsverwaltung stehenden vormaligen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei hergestellt und mit einem den Besucher der Ausstellung bequem orientirenden Grundriß des Gebäudes versehen ist, zählt 1084 oder unter . zweier Doppelnummern im Ganzen 1086 kunstwerke auf, und zwar 801 Oelgemälde, 110 A)guarellen und Zeichnungen, 20 Kupferstiche, Lithographien und Holz⸗ schnitte nebst Zeichnungen zu solchen, 96 plastische Bildwerke, 1 . Arbeit und endlich 58 architektonische Ent⸗ würfe.
Innerhalb der ersten Abtheilung ist die religiöse Ma⸗ lerei durch 4Bilder von 3 Künstlern vertreten, die Historien⸗ malerei im engeren Sinne durch 6 Bilder von 6 Künstlern, das historische Genre durch 7 Bilder von 6 Künstlern, das moderne Schlachtenbild durch 9 Bilder von? Künst⸗ lern. Hieran reihen sich überdies noch 7 Entwürfe zu monu⸗ mentalen Wandmalereien historischen Inhalts von 1 Künstler. Dem idealen Genre gehören 19 Bilder von 17 Künstlern an, die zum Theil der Mythologie entnommene, um Theil der freien Phantasie entsprungene Vorwürfe behan⸗ 6. Dazu treten 2 Bilder von 2 Künstlern, die ihre Mo⸗ tive dem antiken Leben, 2 Bilder von 2 Künstlern, die sie dem Märchen und 6 Bilder von 5 Künstlern, die sie der Dichtung entlehnen. Das sogenannte kulturhistorische Genre wird durch 14 Bilder von 14 Künstlern, die Kabinet⸗ malerei durch 14Bilder von 9g Künstlern, das eigentliche höhere und niedere Genre mit Einschluß der sehr spärlich vertretenen Salonmalerei durch 161 Bilder von 118 Künstlern, das landschaftliche Genre, durch 36 Bilder von 22 Künst⸗ lern repräsentirt. Auf die Landschaftsmaglerei entfallen 288 Bilder von 182 Künstlern, unter denen sich 47 Marxine⸗ und Strandbilder von 35 Künstlern und? Landschaf⸗ ten mit historischer oder idealer Stasfagge von 6 Künstlern befinden, — auf das Thier stück 36 Bilder von 23 Künstlern, auf das Stillleben mit Einschluß der Blu— menmalerei 29 Bilder von 22 Künstlern, auf die Archi⸗ tekturmalerei 6 Bilder von 6 Künstlern. Der Rest der Oelgemälde vertheilt sich auf 114 Porträts von 80 Künst— lern und auf 41 Einzelfiguren und Studien köpfe von 37 Künstlern. — Eine besondere Gruppe wird unter diesen Gemälden durch 23 Darstellungen gebildet, die Gegenstände der vaterländischen Geschichte veranschaulichen oder aber die in derselben hervortretenden bedeutenden historischen Per⸗ sönlichkeiten im Porträt vorführen.
Von den Aquarellen und Zeichnungen entfallen 3 Num⸗ mern von 1 Künstler auf religiöse, 3 Nummern von 2 Künstlern auf allegorische Motive, 2 Nummern von 2 Künstlern auf Märchenbilder, 17 Nummern von 5 Künst— lera auf Illustratio nen verschiedener Art, 3 Nummern von 2 Künstlern auf dekorative Arbeiten und 14 Num⸗ mern von 9 Künstlern auf Porträts und Studien⸗ köpfe. Dem figürlichen Genre gehören ferner 12 Num—⸗ mern von 6 Künstlern an, der Landschaft 34 Nummern von 21 Künstlern, dem Thierstück 2 Nummern von 2Künst⸗ lern, der Architekturmalerei 16 Nummern von 7 Künst⸗ lern, der BDlumenmalerei 4 Nummern von 4 Künstlern.
Unter den plastischen Arbeiten zählen wir 3 Statuen, 3 i f und 1 Gruppe religiösen Inhalts von zusammen 5 Künstlern, 1 Monumentalstatue und 2 zu einem größeren Monument gehörige Reliefs von je 1 Künstler, 6 dekorative Arbeiten von 5 Künstlern, 7 Studien⸗ köpfe und Idealbüsten von 6 Künstlern, 34 Port rät⸗ büsten von 22 Künstlern, 2 Porträtstatuetten von 2 Künstlern, 8 Porträtreliefs von 6 Kün lern und 3
Thierdarstel lungen von 1 Künstler. Die übrigen Nummern, und zwar 11 Einzelfiguren von 9 Künstlern, 9 Gruppen von 8 Künstlern und 6 Reliefs von 3 Künstlern, gehören dem Gebiet der idealen und der Genre⸗ plastik an.
Die durch eine stattliche Anzahl von Perspektiven, Durch⸗ schnitten, Grundrissen und Aufrissen repräsentirten architek⸗ tonischen Entwürfe, die zum Theil zur Ausführung bestimmt, zum Theil durch Konkurrenzen hervorgerufen oder auch ohne äußeren Anlaß als Ausgestaltung einer bestimmten künst⸗ lerischen Idee entstanden sind, vertheilen sich derartig über das Gesammtgebiet der Architektur, daß sowohl die kirchliche wie die profane Baukunst, sowohl die für öffentliche wie die für private Zwecke eine reiche Vertretung findet. Es entfallen auf Kirchenbauten 11 Arbeiten von 10 Architekten, auf Wohngebäude, Villen und Schloßbauten 10 Arbeiten von 7 Architekten, auf Rathhausbauten 9 Arbeiten von 9 Architekten, unter denen sich 7 Konkurrenz⸗ entwürfe zum Hamburger Rathhaus befinden, auf Börsen⸗ gebäude 3 Arbeiten von 3 Architekten, auf Akademie— gebäude 2 Arbeiten von 2 Architekten, darunter der Ent⸗ wurf zur Kunstakademie in Düsseldorf. auf Mujeums⸗ bauten 4 Arbeiten von 4 Architekten, darunter der Entwurf zum Gewerbemuseum in Berlin, auf öffentliche Denk⸗ mäler architektonischen Charakters 2 Arbeiten von 2 Archi⸗ tekten, auf den Bau von Festsälen 3 Arbeiten von 3 Architekten. Dazu tritt ferner, von je 1 Architekten, resp. je einer Firma herrührend, 1 Entwurf zur Be⸗ bauung der Berliner Museumsinfel, 1“ Entwurf, zur Umgestaltung des Platzes vor dem Brandenburger Thor zu einem Forum für öffentliche Bauten, J Entwurf zum Reichstagsgebäude am Königsplatz, 1 Entwurf zu einem Stände⸗ hause in Düsseldorf, 1 Entwurf zu einem Landtagsgebäude für Galizien, 1 Entwurf des Universitätsgebäudes zu Kiel,
1 Entwurf zu einem Bihliothekgebäude in Greifswald, 1 Ent⸗
wurf zum Stadttheater in Frankfurt a. M., 1 Entwurf zu
einem Empfangsgebäude in d 1 Entwurf zu einem Schulhaus, 1 zu einem Verkaufs⸗
haus, 1 zu einem Gesellschaftshaus und 1 zu einer Gartenhalle. Ausscheiden des Schriftstellers Fontane der Geheime Re⸗ In Bezug auf die quantitative e nt steht die fle eilungen der Aus⸗
Künstlerhaus, 1 zu einem
rschaft in sämmtlichen Abt
Berliner Kün n derjenigen der Oelgemälde er⸗
stellung in erster Linie.
von 11, Dresden nebst dem nahen Blasewitz mit 16Bildern von 13, Königsberg mit 13 Bildern von 11, Rom mit 12 Bildern von 7, Hamburg mit 8 Bildern von 3, Breslau mit 8 Bildern von 4, Brüssel mit 7 Bil⸗ dern von 5, Stuttgart mit 6 Bildern von 3, Hannover mit 6 Bildern von 2, Stettin mit 3 Bildern von 2, Leipzig mit 2 Bildern von 2 und ebenso Frank—⸗ furt a. M. mit 2 Bildern von 2 Künstlern. Je 3 Bilder von je 1 Künstler sind ferner eingesandt aus Schwerin, aus Klein-Zschaschwitz bei Niedersedlitz und aus Aneby in Schweden, je 2 von je 1 Künstler aus Danzig und aus dem Haag, je 1 Bild von je 1 Künstler aus Nürnberg, Cas⸗ sel, Altona, Marburg, Barmen, Fürstenwalde, Bergen auf Rügen, Prag, Meran, Lyon, Christia⸗ nia, London und Cincinnati, — somit überhaupt 801 Bilder von 479 Künstlern. . Von den Aquarellen und Zeichnungen entfallen 70 Nunnnern von 37 Künstlern auf Berlin, 11 Nummern von 4 Künstlern auf Weimar, 11 Nummern von 3 Künst— lern auf München, 3 Nummern von 2 Künstlern auf Düs⸗— sel dorf, 6 Nummern von 1 Künstler auf Wien, je 2 Num⸗ mern von je 1 Künstler auf Dresden, Königs berg und Rom, je 1 Nummer von je 1 Künstler auf Bielefeld, London und Dyreham Bu shey in England. Es sind so— mit überhaupt 1190 Nummern von 53 Künstlern vorhanden. — Zu den 20 Kupferstichen, Radirungen, Lithographien und Holzschnitten, durch welchen die reproduzirenden Künste vertreten sind, haben überhaupt 15 Künstler beigetragen, und zwar aus Berlin 11Künstler 16, aus München 2Künstler 2 und aus Düsseldorf und Basel je 1 Künstler 1 Nummer. Die 96 plastischen Arbeiten vertheilen sich derartig auf 54 Künstler, daß 61 Werke von 38 Künstlern auf Berlin, 10 Werke von 4 (deutschen) Künstlern auf Rom, 8 Werke von 5 Künstlern auf Dresden, 4 Werke von 2 Künstlern auf Stuttgart, je 3 Werke von je 1 Künstler auf München, Frankfurt a. M. und Brüssel, 2 Werke von 1 Künstler auf Nürnberg und 1 Werk von 1 Künstler auf Karlsruhe entfallen. ,, . Auf dem Gebiet der Architektur endlich ist Berlin durch 35 Entwürse von 15 Architekten resp. Firmen vertreten, Leipzig durch 3 Entwürfe von 2, München, Hannover, Frankfurt a. M., Cöln und Crefeld durch je 3 Ent— würfe von je 1, Düsseldorf durch 2 Entwürfe von 1, Karlsruhe, Nürnberg und Braunschweig durch je Entwurf von je 1 Architekten, so daß sich im Ganzen 58 Ent— würfe von 26 Architekten ergeben. . . Wie sich aus dieser Statistik im Vergleich zu derjenigen der vorhergegangenen Ausstellungen ergiebt, ist das numerische Verhältniß der einzelnen Gattungen der Malerei fast, unver— ändert das gleiche geblieben, so daß auch diesmal die Land⸗ schaftsmalerei den ersten Platz behauptet, an zweiter und dr tter Stelle aber das Genre und das Portrait folgen, während auf die religiöse Malerei die kleinste Anzahl von Bildern entfällt. Daß die Plastik und die reproduzirenden Künste etwas weniger zahlreich als sonst vertreten erscheinen, erklärt sich leicht genug aus dem kürzeren Zwischenraum zwischen dieser und der vori⸗ gen Ausstellung. Der auffallendste Unterschied zwischen bei⸗ den besteht jedoch in der höchst ansehnlich ausgefallenen Re⸗ präsentation der Architektur, die in diesem Jahre zum er ten Mal einen bedeutenderen Raum für sich in Anspruch nimmt. Die hervorragendsten Kunststädte, in erster Linie Berlin, Düsseldorf, München und Weimar, erscheinen in derselben Reihenfolge und in derselben Abstufung ihrer quantitativen Betheiligung wie auf der vorigen Ausstellung. Von ans⸗ wärtigen Orten ist Brüssel ebenso stark wie im vorigen Jahre und n sogar etwas stärker vertreten, während im Uebrigen die Betheiligung des Auslandes leider eine verschwindend geringe ist und namentlich hinter der im Jahre 1874 beobachteten erheblich zurücksteht. Besonders auffallend ist es, daß nicht blos unter den Oelgemälden, sondern auch unter den plastischen Werken die Arbeiten italienischer Künstler vollständig fehlen. . on . deutschen M istern, die auf, den letzten Kunstausstellungen sich aguszeichneten, sind Böcklin, Ed. v. Gebhardt, A. Baur, Camphausen, Defregger, Diez, Fritz Werner, Linden schmit, Spangen⸗ berg, Kurzbauer, Lenbach, Füßli, Adam, Gabr. Max, Carl Graeb, F. Voltz, Gude, G. v. Boch⸗ mann und der Bildhauer Ed. Müller in Rom diesmal ausgeblieben, während von solchen, die entweder im vorigen Jahre oder schon seit längerer Zeit bei uns fehlten, Ed. Bendemann, H. v. Angeli, Faber du Fau r, Josef Flüggen, Geertz, Liebermann, Schrödl, Vautier, die Bildhauer Hähnel und Wagmüller u. A. sich mit mehr oder minder hervorragenden Stücken betheiligt haben und neben ihnen A. und O. Achenbach, Adolf Lier, A. Men⸗ zel, A. v. Werner, L. Knaus, C. Becker, Gustav Rich⸗ ter, Steffeck, Riefstahl, P. Meyerheim, Jesef Brandt, Gentz, Gussow, Karl Hoff, Mathias Schmid, Kolitz, Reinhold Begas u. A. trefftich vertreten sind. Von auswärtigen Künstlern vermissen wir besonders Ludwig Passini; bag egen sind R. Alt in Wien, Alma⸗ Tadema in London und namentlich auch Emile Wauters in Brüssel auch diesmal mit Werken von zum Theil erstem Range erschienen, und außer ihnen macht sich vorzüglich noch der Aquarellist Hubert Herkomer in London durch ein gediegenes Porträt bemerkbar. . . Das äußere Arrangement der Ausstellung entspricht im Wesentlichen dem im vorigen Jahre getroffenen; nur sind die unmittelbar hinter den beiden vorderen Sälen belegenen Ga— lerien diesmal mit Gemälden besetzt, und die Aquarellen, Zeichnungen und Kupferstiche 2c, nicht hier, sondern in Ge— meinschast mit den architektonischen Entwürfen in den beiden östlichsten Kompartimenten des Gebäudes placirt worden, wo sie, von den Oelgemälden gesondert, einen um so angemessene⸗ ren Platz gefunden haben. Dem Verzeichniß der ausgestellten Werke ist in gewohnter Weise die Chronik des verflossenen Jahres vorausgeschickt. Wir entnehmen derselben, daß auch im Jahre 1876.77 der Geheime
scheint Berlin mit 347 Bildern von 172 Künstlern. Darauf folgt Düsseldorf mit 159 Bildern von 1066, München mit S6 Bildern von 67, Weimar mit 60 Bildern von 35, Karlsruhe mit 20 Bildern von 14, Wien mit 20 Bildern
Regierungs-Rath Hitzig als Präsident der Akademie und der Geschichtsmaler Professor C. Becker als dessen Stellvertreter fungirte, während zum ersten ständigen Sekretär nach dem
ierungs⸗Rath Dr. Zöllner ernannt wurde. Zur Unter⸗ tützung des Direktors der Akademie, Professors A. v. Werner, wurde die Stelle eines Sekretariats-Assistenten auf den Etat gebracht und dem Maler Teschendorff übertragen. In den Senat trat als neu gewähltes Mitglied der Bildhauer Pro⸗ fessor Siemering ein.
Zu neuen Mitgliedern der Akademie wurden von der Sektion für die bildenden Künste gewählt: der Bildniß⸗ und Ge⸗ schichtsmaler G. Biermann, der Direktor der Königlichen Bauakademie, Geheimer Regierungs⸗Rath Lucae, der Direktor der Königlichen Kunstschule Prof. Gropius, der Bildhauer Prof. Siemering, sämmtlich in Berlin, sowie ferner die Maler Josef Brandt in München, Edmond de Scham—⸗ pheleer in Brüssel und Eleuterio Pagliano in Mai⸗ land, — von der Sektion für Musik der Prof. W. Bargiel und der Prof. R. Wuerst, beide in Berlin.
Durch den Tod verlor die Akademie von ihren Mit⸗ gliedern den Maler J. H. Beck in Dessau, der am 6. März 1876, den Maler Adolf Tidemand, der am 24. August 1876, den Maler Rudolf Henneberg, der am 14. Sep⸗ tember 1876, den Maler J. P. E. Gärtner, der am 22. Fe⸗ bruar 1877, den Hofrath Franz Hanfstaengl, der im April 1877, und den Kupferstecher F. E. Eichens, der am 5. Mai 1877 starb.
Für ausgezeichnete Werke der vorjährigen Ausstellung, die einen . günstigen Verlauf nahm und von 120,462 zahlenden Personen besucht wurde, geruhten Se. Majestät der Kaiser auf Antrag des Senats der Akademie 3 große und 10 kleine goldene Medaillen für Kun st zu ver— leihen, und zwar die ersteren den Geschichtsmalern Franz Defregger in München, Wilhelm Gentz in Berlin und Gustav Spangenberg in Berlin, die letzteren den Malern Josef Brandt in München, Carl Breitbach in Berlin, Eleuterio Pagliano in Mailand, Otto Knille in Ber⸗ lin, Christian Kröner in Düsselborf, Arnold Böcklin in Florenz und Otto Günther in Königsberg, sowie den Bildhauern Carl Begas und Rudolf Siemering in Berlin und dem Kupferstecher J. Raab in München.
In den akademischen Konkurrenzen des Jahres (1876/77) erhielten den großen Staatspreis der Bildhauer R. Ohmann in Berlin, den Michael-Beerschen Preis erster Stiftung der Bildhauer Ephraim Keyser aus Baltimore, den Michael⸗ Beerschen Preis zweiter Stiftung der Musiker Oskar Merz in München, den Meyerbeerschen Preis der Musiker Arnold Krug in Berlin, den Philipp von Rohrschen Preis der Architekt Carl Schick aus Honau im Großherzogthum Baden.
Der hiesige Magistrat theilt der Stadtverordneten ⸗Versammlung zur Kenntnißnahme eine Vorlage vom 20. Juni über die für das Jahr 1877 in Aussicht stehenden Ueberschreitungen des Stadthaushalts-Etats mit, und zwar bei den Kapiteln V. Schulverwaltung, VII. Armenverwaltung, IX. Park- und Garten anlagen, X. Bauverwaltung. XI. Verwaltungs kosten, XIII. städtische Straßenbeleuchtung und Straßenreinigung. Der Magistrat fährt darauf fort: „Nachdem wir die zu erwartenden Mehrausgaben, soweit dies überhaupt jetzt möglich ist, in dieser Weise nachgewiesen haben, glauben wir nicht annehmen zu können, daß die Ein⸗ nahmen gleichen Schritt mit den Ausgaben halten wer⸗ den. Wir glauben vielmehr, daß die Einnahmen eher etwas herabgehen können, wie dies bei der Miethssteuer im zweiten Quastal wirklich der Fall gewesen ist Dazu kommt ferner, daß schon jetzt als sicher angenommen werden kann, daß einzelne größere Einnahmeposten, wie solche von der Stadverordneten⸗Ver⸗ fammlung für den Kalksteiabruch in Rüdersdorf auf 95,000 46 und für Erstattungen der Adfazenten auf Kosten der ersten Pflasterung auf 400, 000 ½ festgesetzt worden sind, in dem angesetzten Betrage nicht einkommen, vielmehr in Rest oder sogar in Abgang gestellt werden müssen und mithin für das Rechnungsjahr 1877. 3. Be⸗ tracht bleiben. Die eventuelle Frage, in welcher Weise eine Deckang der sich etwa ergebenden Mehrausgaben zu bewerkstelligen sein wird, haben wir noch nicht in Erwägung ziehen können, behalten eine Erör— terung derselben vielmehr bis dahin vor, wo uns die weiteren Resul⸗ tate der Verwaltung hierzu einen sichereren Anhalt geben werden, als
gegenwärtig“.
Wiesbaden, 4. September. (W. T. B.) Der Verbands— tag der deutschen Genossenschaften hat einen Antrag des Rechtsanwalts Herz (Mannheim) des Inhalts angenommen, daß es sich nicht empfehle, die offenen Handelsgesellschaften durch ein Verbot von der Mitgliedschaft bei den Genossenschaften auszuschließen. Wohl aber seien dieselben von der Wählbarkeit in den Vorstand auszu⸗ schließen und hätten zu ihrer Vertretung in der Generalversammlung einen ihrer Theilhaber zu bezeichnen.
„Das Märchen von Sylt; zur Erinnerung an den Nordseestrand, erzählt von H. Laudien“, ist der Titel eines kleinen, in einer anspruchslosen poetischen Zueignung Sr. König⸗ lichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Leopold von Preußen aus Anlaß von Höchstdessen Aufenthalt auf der Insel Sylt gewidmeten Büch⸗ leins, das soeben im Kommissionsverlgge von Paul Czihatzky in Berlin erschienen ist. Es bietet dem Leser nicht, wie sich nach der Aufschrift vermuthen ließe, eine in sich geschlossene Erzählung dar, sondern beabsichtigt vielmehr eine Verherrlichung der tillen, meerumspülten Nordseeinsel und eine Schilderung ihrer eigenartigen landschaftlichen Reize. Eine Anzahl geschickt verbundener Stim⸗ mungsbilder reiht sich, das Motiv bald der Sage der Geschichte, bald dem Leben am Strande oder den wechselnden Erscheinungen der Na- tur entlehnend, zwanglos aneinander, und in jedem derselben verräth die Verfasserin einen offenen Blick und eine warme Empfindung, die in lebendiger, nur selten ein mal allzu gekünstelter Sprache ihren Ausdruck echt. Der peetische Sinn, der Erzählung und Beschrei= bung durchweht, wird nicht verfehlen, dem Büchlein manchen Freund zu erwerben, und besonders wird es den Besuchern der Insel Sylt als eine freundlich anmuthende Erinnerung an die dort am Gestade des Meeres verlebte Zeit willkommen sein.
Im Belle-Alliance-Theater geht morgen ein neues Lustspiel: Fräulein Stußenmädchen“, nach dem Englischen des Oliver Geldsmith von L. Ottomeyer bearbeitet, zum ersten Male in Scene. Das Original dieses Stückes ist in London bereits mehrere hundert Male hintereinander aufgeführt worden.
Redacteur: F. Prehm.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage.)
Berlin:
zum Deutschen Reichs⸗
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Erste Beilage
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das 1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.
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2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
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den 5. St ntember
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5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Gresshandel. 8. Verschiedene Bekanntmachungen. T. Literarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen. In der Bârsen- 9. reren re , ten. beilage.
—
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Lnzeiger.
Berlin, Mittwoch,
1822.
R
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ö ureau der deutschen Zeiturigen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die k des Invalidendank , Nudols Mosse, Haasenstein
Büttner Winter, sowie alle übrigen größeren
.
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Vogler, G. L. Daube K Co., E. Schlotte,
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Steckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen.
1 Es wird ersucht, den Aufenthaltsort des Schnittwaarenhändlers Carl Lackner aus Carls berg in Bayern. — etwa 30 Jahre alt, schlank, trägt röthlich⸗gelben Vollbart — dessen gerichtliche Vernehmung geboten erscheint, zu ermitteln und 96 r
m Laufe dieses Jahres sind dahier einige Mark., und 59 Pfennigstücke von Blei, 9 wahrscheinlich als ächte ausgegeben waren, ange⸗ halten worden. Von wem sie ausgegeben wurden, hat bisher noch nicht ermittelt werden können. Es ist nicht unwahrscheinlich, de noch weitere derartige falsche Stücke in Verkehr gebracht worden sind. Es ergeht daher hiermit die allgemeine Aufforderung, namentlich auch an die verehrlichen Behörden un Sicherheits beamten, anher Mittheilung zu machen, ob derartige falsche Geldstücke, insbesondere von wem und wo sie zur Ausgabe gebracht sind. Rotenburg a. ( Julda, den 31. August 1877. Unter suchungs⸗ richter des Königlichen Kreisgerichts. Gleim.
Warnung. Eg sind gefälschte Zins⸗Con der Kreisobligationen des ir edi ge en Vorschein gekommen, und zwar find dies bis jetzt die Couypong Ser. III. Nr. 5 über 33 MS 75 3 zu den Obligationen über 500 Thlr. — 1505 J. Littr. B. Nr. 18 und Littr. B. Nr. 26. Pleß, den 2. September 1877. Der Königliche Staatsanwalt.
Verkäufe, Verpachtun gen Submiffionen . z
lis Holzverkauf.
Aus den Jahresschlägen des Forstreviers Schwe now pro 13877 sollen am Menn den 17. Sep⸗ tember 1877, von Vormittags 11 Uhr ab, im Hotel Sanssouei zn Fürsten walde nachstehend verzeichnete Brennhölzer öffentlich meistbietend ver— kauft . uu
Anf den Wasserablagen.
J. Schafwäsche — 178 Rm. Kief. en, 2 Rm.
Kief. Knüppel, II. Cossenblatt — 289 Rm. Kief. Scheit, 53 Rm. Kief. Knüppel, III. Rocher — 457 Rm. Kief. Scheit, 268 Rm.
Kief. Knüppel,
IV. Vrummespree — 714 Rm. Kief. Scheit, 8 Rm. Lief. Knüppel
V. Yschinks = II9 Rm. Kief. Scheit, 152 Rm. Kief. Knüppel, 196 Rm. Kief. Reis 1,
VI. Neuemühle — 260 Rm. Kief. Knüppel, 160 Rm. Kief. . 3
HK. In der Forst.
Schutzbeiirk Schwenom, Jagen 51 und Hl:
111 Rm. Kiefern Scheit, 61 Rm. Kiefern Knüppel,
Schutzbezirk . h5 bis 57 .
i h 14 Rm. Kiefern Scheit, 81 Rm. Kiefern Knüppel 81 . ae . J. 7 utzbezirk Grubenmühle, Jagen 90: 3 Rm, Kiefern Scheit, 79 Rm. Kiefern Knü 99 Rm. Kiefern Reis J. ; 5.
Daselbst, Jagen 77, 78, 85, 86, 94 und 965:
8 Rm. Kiefern Scheit, 79 Rm. Kiefern Knüppel. Schutzhezirk Neuemühle, Jagen 106 bis is: 180 Rm. Kiefern Scheit, 69 Rm. Kiefern Knüppel. Es werden hierzu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen, daß bei Geboten von j50 S und dar⸗ über „io desselben als Ängeld sofort im Termine e =, . ie , der
en Verkaufsbedingungen im Termi
Schwenow, den 28. 3. 1877. ,
Der Oberförster. Me s sow.
I 5b] Bekanntmachung.
Für das Königliche Leihamt und für das Rother'z- Stift soll der Bedarf an Brennholz pro 1877.75 und zwar
für das Königliche Leihamt:
ca. 6. . . und ö Mtr. Kiefernklobenborkholz, für das Rother's⸗Stift: 9 ca. 162 K.⸗Mtr. Buchenkloben und . 6685 K. Mtr. Kiefernklobenholz im Wege,. der K beschafft werden. Liefe⸗ rungs lustige werden er ucht, ihre versiegelten Offerten, worin der Preis des Eichen⸗ Buchen“ und Kiefern⸗ Kloben ⸗Bork⸗Holzes erster Sorte, ein schließlich des Anweisergeldes und der Fuhrkosten bis zu den Ab⸗ lieferungsstellen angegeben werden muß, bis zum 18. September d. J. Mittags 12 Uhr, in un⸗ serm Dienstlokale, Jägerstraße 64, abzugeben. Später eingehende Offerten werden nicht berück⸗ sichtigt. Die Lieferungsbedingungen sind in unserer Registratur an den Wochentagen von früh 9 bis Nachmittags 3 Uhr einzusehen. Berlin, den 4 September 1877. Königliches Leihamt.
Am Freitag, den 7. September er., Vormit⸗ tags 106 Uhr, sollen auf unserem Packhofe circa 26 Ctr. alte Plomben, 55 Ctr. Makulatur und 2 Etr. 60 Pfd. dergleichen zum Einstampfen gegen n baare Bezahlung öffentlich meistbietend ver— auft werden. Berlin, den T. Auguft 1857. Königl. Saupt⸗Steuer· Amt für ausländische Gegenstände.
7491 Am Montag, den 17. September 1877, Vormittags von 11 Uhr ab, werden auf der Binnung zu Belgard circa 20 zur Ausrangirung kommende Königliche Dienst⸗ 66 gegen gleich baare Bezahlung öffentlich meist⸗ bietend verkauft werden. (a 187 / 8.) Königl. . ragoner · diegimeut X. 1
7169 * r n. von ettungsrippen 6 M. lang, 16 Cm. tark . 8 1 sr 6 kn 16 in Met ; ettungsbohlen m. stark, 3 M. ꝛ scn 03 M. breit, n 6 0
am 17. September er., Vormittags 10 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots im Submissionswege vergeben werden. Die Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und sind versiegelte Offerten, versehen mit der Auf⸗ schrift: „»Submission auf Lieferung von Bet⸗ tungsmaterial“ bis zu genanntem Termin porto— frei an uns einzusenden, wonächst die Eröffnung in Gegenwart etwa erscheinender Submittenten im Termin erfolgen wird. Cüstrin, den 17. August 1877. Artillerie⸗Depot.
7416 Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.
Die auf den Bahnhöfen des diesseitigen Kommis⸗ sionsbezirks angesammelten alten ausrangirten Schie⸗ nen ꝛc. sollen im Wege der Submission verkauft werden.
Termin hierzu ist auf
Sonnabend, den 22. September d. J.,
( K 11 Uhr, im Büreau der Königlichen Eisen ahn⸗Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf Ankauf von ausrangirten Materialien“
per Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗ ; . Kommission N. / M. eingereicht sein müssen. Die Submissionghedin ungen liegen im vorbezeich⸗ neten Bureau zur Einsicht aus, auch können da elbst Abschriften der Bedingungen und der vorgeschr ebenen Offerten ⸗ Formulare gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 70 3 von dem Bureau Vorsteher Herrn Volke in Empfang genommer werden. Breslau, den 25. August 1877.
Königliche Eisenbahn⸗Kommisston.
T3833 Bekanntmachung. , 9 J . Artillerie⸗
ots sollen in der Zeit vo S ĩ ö. . m eptember bis
„M0 Kilo Pulver in 439 Pulvertonnen per Schiff nach Magdeburg befördert werden. Der Transport soll im Wege der Submission vergeben werden, wozu ein Termin auf den 16. Septem⸗ ber er., früh 11 Uhr, im diesseitigen Bureau an⸗ n, . h
rachtunternehmer wollen ihre schriftli = ten versiegelt und mit der . n . „Submission auf einen Puluertransport“ , , genannten Tage früh 10 Uhr hierher ein⸗
ichen. ꝛ Die betreffenden Bedingungen können im diessei⸗ tigen Bureau an den Wochentagen täglich ö . ire in, 6 von denselben
en Zahlung der Kopialien auf Verlan igt. Sonderburg, den 24. en i 1877. ö Königliches Artillerie⸗Depot.
[7333] Bekanntmachung.
In der hiesigen Anstalt werden zum 1. Oktober d. J. die Arbeitskräfte von 490 bis 66 Gefan—= eren, welche zum größeren Theil bisher mit Netz⸗ tricken beschäftigt waren, disponibel. Es sollen dieselben im Ganzen oder getheilt von dieser . an wieder auf 3 Jahre verdungen werden. Ein Theil der zu vergebenden Arbeitskräfte ist beschränkt arbeitsfähig, weshalb leichte, ein scharfes Auge nicht erfordernde Arbeiten für dieselben erwünscht sind. Die Bedingungen für r, . dieser Arbeits⸗ kräfte liegen im Bureau des Ar eits⸗Inspektors der Anstalt zur Einsicht aus, und können auch auf Ver= langen abschriftlich gegen Zahlung der Kopialien übersandt werden. Die äußerlich mit der Auf⸗ schrift: Submissions⸗Offerte auf Arbeitskräfte von Gefangenen der Strafanstalt zu Mewe persehene und versiegelte Offerte ist' bis zum 29. September d. J. an die unterzeichnete Di⸗ rektion einzureichen. Die Eröffnung der eingegan⸗ genen Offerten geschieht am 2X2. September er., Vormittags 11 Uhr.
Mewe, den 31. August 1877. (à Cto. 18/9.) Königliche Strafanstalts⸗Direction.
[7559] Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
Es sollen 91 Satz alte We ena (Achse mit zwei Rädern), welche z. 3. auf der Station Ober⸗ hagen (Westfalen) stehen und dort, nach vorheriger Meldung bei dem Stationsvorsteher besichtigt wer⸗ den können, an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden.
Bezügliche Offerten unter Angabe des Preises pro Rädersatz sind versiegelt, frankirt und mit der Aufschrift: „Offerte auf. Ankauf alter Räder— sätze: versehen, bis Freitag, den 21. d. Mts.,
Elberfeld, den 1. September 1877. Maschinentechn isches Bureau.
stelle einzureichen, wofelbst deren Eröffnung i Gegenwart etwa erschien ener Interessenten 6
Verloosung, Amortisation,
Papieren.
Bekanntmachung.
IJͤs?]
26. Juni 1872 enthaltenen Bestimmung,
Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen
In Gemäßheit der in den Obligationen der städti⸗ schen vierproe. Anleihe der 766.009 Thlr. vom
wonach
die Ausgabe der Zins⸗Coupons dieser Anleihe in
jährigen Perioden stattfinden soll, bringe ich bier= durch zur öffentlichen Kenntniß, daß ier . G. pong für den Zeitraum vom 2. Januar 1878 bis 2. Januar 1882 bei der hiesigen Stadtkasse, bei der Preußischen Central Soden · Credit ⸗Actiengeosell⸗= schaft in Berlin und bei M. A. von Rothschi ld und Söhne in Frankfurt a. / Mz. gegen Absltefe⸗ rung des der älteren Ilie gar er e. Ee; beigege⸗ benen Talons von heute an in Empfang genommen werden können. Cassel, am 30. August 1877.
Der Ober⸗Bürgermeister der Residenz:
VW ense.
oo2l
Mit Bezug auf 5§. 6 des durch
vom 1. Januar pr. ab zum
Magdehurg⸗Halberstädter und der Magdeburg⸗Cöthen⸗ genehmigten Vertrags vom 17. März pr. und AÄrtike bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß daß der festgesetzte
1) 6 . alte Stammaktie der Magdeburg⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipziger Eisenbahn⸗Gesellschaft mit
Y, Hie jrde. Stammaktie dieser Geselsschaft Littr. B. mit 270 4 erstere nebst 50 / Zinsen vom Effektivbetrage, letztere nebst 40 0 Zinsen von Nominalbetrage für die Zeit
. 1. September d. bei unserer Hauptkasse hier, Fürstenwallstraße zt 6 ö Dividendenscheinen bereit liegt und mit diesem Tage . 29 ö. 6 1877. agdeburg⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipziger Eisenbahn⸗Gesellschaft in Liguidati . Direktorium der , ir f . gn dn * ent.
Eisenbahn⸗Gesellschaft in Liquidation.
die Be
alle - Leipziger
schlüsse der Generalversammlungen der Aktionäre der
Halle Leipziger Eisenbahn⸗Gefellschaften amzl. März pr.
l 245 des All emeinen Deutschen Handelsgesetzbuches iquidationserlös, und zwar:
6.3 ur Ag ebung gegen Auslieferung d ktti die Verzinsung aufhört. ferung der Aktien nebft
7684
sprechend, stattgefunden.
Serie 9 von No.
ö. 0 127 190 279 365 424 428 485 497 56067 9 Im Ganzen S29 Billete im Betrags
2 8
REI CM HSSCHUILDRNMI
GI KNoGsSkoMMISSI0X.
393 4.362 6, 175 9.262
13,623 18,302 22,078 22,334 25,982 26, 750 27, 070
n 629 Bi ron lo, 05) pPfã. Sterl. . ö 3. ö, ö. Reichssehulden- Lilgangskommission i iervon in Kenntniss setzt, ersacht sie dieselben, die in der Ziehung herausgkommenen Billet den Gebrüdern Baring & Gie. in London voransteilen das Nomi . 3 . 1. Januar , 1 Zinsen in Empfang zu nehmen. d ö ie Billete köÿnnen vom 1. Junnuar bis zu Ende Februar 1878 neuen Stils ein ereieht d Diejenigen Billete, Felche zu dem erwähnten Termin nicht vorgestellt werden sollten, e e . 583 als beim . . . Zinszahlung zur Ausbezahlung kömmen. ! . alls an den Billeten Coupons, deren Zahlungstermin noch nicht fällig gewe fehl so wird deren Betrag von dem auszu zahlenden an, Abzug gebracht. ,,
SL. PEKEHeSKHUHRGν.
Kraft der Bedingungen der von der Russischen Regierung auf Grundlage Allerhöch ĩ gung — ten E vom 9. Dezember 1849 mit dem Londoner Banquierhause ehm an , . & g,, 4 e. o Anleihe, hat den 19. August 1877 in der Reichs chulden-Tilgungskommission, laut festgeset aten egeln, die Jiehnng von Serien, dem jährlich dazu bestimmten Amortisationsfond dieser Anleihe ent-
Es wurden folgende Serien gezogen: 9. 90, 127. 190, 279, 365, 424, 428, 485, 497 und 5M.
bis No. 441 inclusive.
4.410
6, 223
9,310 13,671 18,365 22, 141 22.397 26, 045 26, 813 27, 133
*
. .
ö
die Inhaber von Billeten dieser
T7546
gezogen:
Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Dienst⸗
Rumänische Eisenba
Bei der heute stattgehabten 2. Verloosung von
Gprocentigen Schul dver schreibungen unserer Gesellschaft, behufs deren Tilgung gemäß der Anleihe⸗Bedingungen, sind folgende Nummern
30 117 137 144 149 230 247 1 9 *. 19 ʒ I sr 314 332 dz 53s 662 704 735 744 770 8*9 c
34 ogg 1663 1078 1238 1315 Lis Ia 13665 1535 155, dig i5s; 17S 1 ; 0 , 1359 21755 225 2565 233 2355 3338 13 264 2355 26537 2655 35, 36357 33 33 35, 3,
zoß3z zobs zibs ziöß ibi zzz zei zhäs zögs 1603 977 655 ir Bil sz 4 43 Ls
16091 4659 4635 666 5 4585 isl io) Szgg 336 st ohh 3 zdit ss 37 Ss? e .
3636 S6 ß, 566 57n6 os. 39h ösgg zhg5 zor, Shg Si's Sig Sts izr Sois ss de , dsh
or, Tosd 7iss glzd. i ss s Jäg6 F5oz 519 7524 552 f. l e 3 ssd F ss sh, ss
zats Siäs SiJz6 Söd zb 31d S35h 5559 Fzg gs l' Ss Sz s' Cr Fiss grö Cr sgh
sz S3ß3 95äß g0rz Bzs6 S4 sh gas Ja64 Höh gözg Jögs' Föb rs 85, ver begs es gr , hn
asg god iohlz 1oids 10655 10305 i241 106357 16130 15606 13733 i. 3 0 16
1111 11103 Iii31 11364 1377 11425 113533 1145 11577 F162 1515 1369 1153650 1, Lisis
11633 1164 iißz7 11630 112 11763 1163 Is 1i8z9 Khig fis fin id iz üs
12133 1444 12367 17197 1213 12455 Jas i25zs 12696 12635 125665! I,, sss isn)
1 l, ns, ö, sos. gos lors Liz Jrzi iss z Idsz iss 15535 1355
13717 13747 13545 13567 iz9s1 i398 14029 14025 i105 11053 πιĩ· O O 113.
14455 14430 146d 14647 14663 11670 ats fro Leeg T8 iss27 Lissi Hh oss iss
16661 15139 15141, 15147 15165 1530, 15373 15431. 15453 15535 5558 196565 15315 157 1,3
15757 15910 i537 16926 150,3 16093 15127 76i63 1530 16118 S699 330 Io io 13533
16333 1665 16637 166935 1679 16772 16505 16806 15683 15635 16353 16h35 Ls ms
11209 17a 17415 17556 1645 17563 47663 175360 sz rpg i798 18932 i853 1336 1356
181535 1533 151755 18188 18337 18507 18330 18554 18415 18468 I8553 38537 1836 is, 13
18611 18664 186536 18.758 1576 18512 18603 1831 1894 15393 139335 13933 133 133, gg
18251 19256 15568 19314 i5gsö 19519 15624 19545 19595 15543 1569s ez sd etz 15669
za Lööti, 15355 18335 zob6g zoh iz zog; zo zol is zol t; bose. 2931 2033s 25, gos. 30s Ihtßz hlsßs v5 zo l5 zhös4 25645 2666s 30e15 2 c 3577 she, W öh Gn, Achiz 265 21h 21165 z1355 31335 3135 31533. 31393 ditis 2s? 23s. Ress 3; 31639 Ti gigi, gihzs 36s dh Wh sahrd dern gs deen, , s Rn, ,. wa, Ds 265 276i zar , deo is sasis eds „zs a3 f dh 25st e, ,. ö ,,, ass Vösi 255i. 233 Bär 3s . dss ds ss s ds hs, id äh eis, d, , 21143 Ja ls 4159 zi 24185 24255 tes 243i iz 21365 d iso Aut 24 21634 266 2u6sz Saß 34h 3ö5is zöpdi 25 soli 25d 5s zds,
hn⸗Aktien⸗Gesellschaft.
24442 24457