andere, dis nach Osten gerichtete Fensterseite, mit einer gemal⸗
Die Ausstellung der Konkurrenzentwürfe zur l Ausschmückung des Kaiserhauses in Goslar. II. S. Nr. 211 d. Bl)
So anerkennenswerth mehrere der Ii besprochenen Entwürfe in dieser oder jener Hinsicht 82 * — — sich doch schwerlich einer von ihnen zun Ausführung eignen; aber auch die vier von H. Wislicen uz in Düsseldorf, von G. Bleibtreu in Berlin in Gemeinsck aft mit Fr. Gefelschap, von Albert Baur und von Herm . Knackfuß in Duͤsseldorf eingesandten Arheiten, die, unt er sich wieder ganz verschieden geartet, als die hervorragende 1 Spitzen der Ausstellung gelten müssen, ergeben wenigsten', in ihrer gegenwärtigen Gestalt kaum eine unbedingt C anehmbare Lösung der vorhandenen Aufgabe. .
Der Entwurf voa Wislicenus geht davon aus, daß der Saal durch die durchgehende Pfeilerreihe in zwei Hälften verschiedenen arc itektonischen Charakters getheilt werde. Die eine der elben, und zwar die westliche, die durchweg geschlossene Wände darhbietet, will er mit geschichtlichen Darstellungen, die
ten symhilischen Dichtung schmücken, die in zwei größeren, je eine Hälfte der Nord⸗ und Südwand einnehmenden, und in acht Tleineren, die Zwickelfelder über den Fensterbögen füllen⸗ den Scenen das Deutsche Reich und seinen Kaiser durch Dorn⸗ tröschen und Barbarossa verkörpern soll. Innerhalb der westlichen Hälfte des Saales zerfallen dann die beiden Schmal⸗ seiten weder in je drei größere Darstellungen, denen sich je eine Predelle hinzugesellt, und in ähnlicher Weise gruppiren sich auf jedem der beiden Flügel der Langwand, rechts und links von dem großen Bogenfeld, je drei, mit je zwei Pre— dellen versehene Hauptbilder, — zwei Felder in Hochformat, die ein breiteres Mittelfeld zwischen sich einschließen. Die in einem Flächenmuster voller beziehungsreicher Arabesken beste⸗ hende ornamentale Umrahmung läßt diese Darstellungen als die Felder eines über die Wände hingespannten praͤchtigen Teppichs erscheinen, in dessen acht vertikale Borten der Lang— wand sich endlich noch ebenso viele kleinere, der speziellen Ge— schichte der Stadt Goslar entnommene Zwischenbilder einfügen. Es ergeben sich somit, abgesehen von den zehn symbolisch gedachten Märchenscenen, im Ganzen 39 einzelne Kompositio⸗ nen, deren Wahl und Anordnung ein komplizirtes, aus Parallelismen und Gegensätzen aufgebautes Schema zu Grunde liegt. Wie die Hauptbilder einer jeden Wand sich unter sich und mit den Predellen und Zwischenbildern inhaltlich mehr oder minder eng zusammenschließen, so ist eine jede der dadurch gebildeten Gruppen ihrer eigentlichsten inneren Bedeutung nach wieder erst dann zu verstehen, wenn man sie in der ihr zugewiesenen Stellung innerhalb des mannigfach gegliederten und konstruktiv durch das mittlere Rundbogenfeld wie durch
Begensatz gegenüber den oler Hochformatbildern, ble in der
Krönung Heinrichs II. zu Rom, in der Buße Heinrichs V. 231 Canossa, in der Demüthigung Barbarossa's vor Heinrich dem Löwen und in dem Hofhalt Friedrichs Il. zu Palermo den Einfluß der römischen Kirche, das Vasallenthum und die Ent⸗ fremdung vom Vaterlande, alsa die drei Momente versinn⸗ lichen, die vornehmlich den tragischen Ausgang der alten Kaiserzeit verschuldeten. Es ist klar, daß duch der aufmerksamste Beschauer eines erläuternden Komm. entars bedarf, um dieser Verschlingung abstrakter, ihrer Rtatur nach der Verkörperung durch eine un⸗ mittelbar aus sich selber verständliche Erscheinungsform wider⸗ strebender W danken folgen zu können, — daß er namentlich im ersten wR im letzten Bilde der Langwand ohne jene äußer⸗ liche Beihülfe nichts anderes als die 8 prunkenden Glanzes erblicken, vor den beiden anderen Hoch ormatbildern dieser Reihe aber mit Recht daran Anstoß nehmen würde, innerhalb einer der Verherrlichung deutscher Macht und Größe gewidmeten Darstellung den Scenen tiefster Erniedrigung und Demüthigung zu begegnen. Der Entwurf, der übrigens auch in der Symbolik der Märchenbilder von gewaltsamen Bezie⸗ hungen keineswegs frei ist, erscheint damit in einem höchst be⸗ denklichen Licht, und weder die stilvolle, monumentale Haltung des Ganzen und die im Einzelnen meist sinnige und eistreiche Erfindung, noch auch die zierlich graziöse Ornamenti und die harmonisch durchgebildete Raumtheilung, die freilich in dem Wechsel breiter und schmaler Bilder der durch die Pfeiler und Bögen gegebenen architektonischen Gliederung des Saales nur wenig entspricht, vermögen über den empfindlichen Zwiespalt zwischen Bild und Absicht, zwischen dem wirklich Darstellbaren und einer rein verstandesmäßigen Kombination, hinweg⸗ zutäuschen. 3
Die Gesammtwirkung der von ihm beabsichtigten Dekora— tion veranschaulicht Wislicenus durch eine delikat behandelte, zart und reizvoll getönte Farbenskizze, die indeß eine Vor⸗ stellung des koloristischen Effekts, wie er sich in vergrößertem Maßstabe gestalten würde, kaum ermöglicht. Die historischen Bilder der Langwand treten dem Beschauer überdies in größeren Kartons entgegen, die mit Ausnahme der in kompositioneller Hinsicht haltungslos auseinanderfallenden Canossa⸗-Scene in Anlage und Formengebung einen auf das Große und Würde⸗ volle gerichteten Schönheitssinn nicht verkennen lassen, das fehlende dramatische Leben aber leider nicht selten durch ein inhalt⸗ leeres, konventionelles Pathos ersetzen. Auf einem seiner Begabung nur halb zusagenden Gebiete bewegt sich der Künstler endlich in dem als Triumphpforte gedachten Hauptgemälde des großen Rund⸗ bogenfeldes der Westwand, das n überreicher und allzu un— vermittelter Zusammenstellung allegorischer und realer Ele⸗ mente den Empfang Sr. Masestät des Kaisers durch die deut— schen Fürsten und Fürstinnen, durch den Reichskanzler, die siegreichen , d. und zwei die neu gewonnenen Reichs⸗ lande versinnlichende Jungfrauen darstellt, dazu in der Luft
einen Schlußstein zusammengehaltenen gedanklichen Organis⸗ mus der Gesammtkompositlon ins Auge faßt. Die beiden Flügel der Langwand, die einer Schilderung der Kaiserzeit von Heinrich II. bis Friedrich II. zugewiesen sind, stellen zu— nächst das Hauptstück des Cyklus dar, während die an— stoßende Hälfte der Südwand als Prolog den Beginn der christlichrömischen Kaiserzeit unter Karl dem Großen, die ent⸗ sprechende Hälfte der Nordwand als Epilog das Auftreten des Protestantismus und damit das Ende der Machtentfaltung des Kaiserthums unter Karl V. vorführt. Dem Prolog und Epilog gegenüber bildet dann das Rundbogenfeld — eine allegorische Verherrlichung des neubegründeten Reiches — als Auferstehungsmoment den Schluß des Ganzen, um an⸗ dererseits wieder zu den sechs Darstellungen der beiden Flügel der Langwand in eine zwiefache Beziehung zu treten, — als neue Machtentfaltung gegenüber den beiden breiten Mittel- feldern, die in der Fortführung der gefangenen Päpste durch Heinrich III. und in Barbarossa's Sieg bei Iconium die Höhe⸗ punkte des mittelalterlichen Kaiserthums schildern, als scharfer
eine von den Helden der Befreiungszeit und des letzten Krieges getragene, von den visionären Gestalten der alten Kaiser umgebene Germania mit der Krone herabschweben läßt und in dem obersten Abschnitt des Kreises um das von Victorien gehaltene Wappen der Hohenzollern den großen Kurfürsten und die preußischen Könige gruppirt, während am Sockel des Bildes zu beiden Seiten des dort aufzustellenden Kaiserthrons die Figuren des Rheins und der Sage ihren Platz finden.
In weitaus einfacherer Gliederung stellt sich der Entwurf von Bleibtreu dar, dessen ornamentaler Theil von Gesel⸗ schap herrührt. Wie in der Arbeit von Schmitz, so ist auch hier die Architektur der Fensterwand in gemalten Rundbogen⸗ stellungen über die übrigen Wände des Saales ausgedehnt und jedem der dadurch gebildeten Felder je eine der geschicht⸗ lichen Darstellungen zugewiesen, deren Reihe auf der West⸗ wand, rechts von dem großen Bilde der Kaiserproklamation, mit dem Richtfest des von Heinrich III. erbauten Kaiserhauses eröffnet
Drochen, über dle Wände des Saales sortsetzt, um zur Linken des 3 mit dem im Kyffhäuser aus dem Schlaf erwachenden
rbarossa ihren Abschluß zu finden. Die acht Scenen, die sich zwischen jenes erste, mehr genremäßig gehaltene, und zwischen das letzte, sagenhaft⸗symbolische Bild einschieben und den Glanz des mittelalterlichen Kaiserthums unter den frän⸗ kischen und hehe g f e, Kaisern schildern, sind sämmtlich mit gründlichem historischen Verständniß und fast ausnahms⸗ los auch mit durchaus richtigem Blick für das sinnlich Dar⸗ stellbare und malerisch Wirkungsvolle gewählt. In Bezug auf die Ausführung unterscheiden sich jedoch die Bleistiftzeichnungen der beiden Schmalwände sehr wesentlich von den farbigen Bil⸗ dern der Langwand. Während die ersteren und zumal die der Südwand, Barbarossa als Beschützer der Künste und Wissen⸗ schaften und als Sieger bei Iconium, bei originellem Aufbau der Gruppen voller Leben und Bewegung sind, befremden die letzteren durch eine gewisse innere Leere und durch einen ziem⸗ lich monotonen Parallelismus in der Komposition der mit einander korrespondirenden Darstellungen. Dabei beruht ihre historische Echtheit mehr in dem äußeren Kostüm als in einer überzeugenden, innerlich wahren Charakteristik der auftretenden Gestalten, die einen, am schärfsten in dem „Richtfest“ hervor⸗ tretenden, deutlich modernen Zug nicht zu verleugnen im Stande sind und überdies ihrer ganzen Auffassung nach sich nur schwer in einen lebensgroßen Maßstab übertragen lassen. Die speziell malerische Haltung der Arbeit läßt enn den erfahrenen Meister der Delmalerei verkennen, und irekt auf die nur ihr eigenthümlichen Effekte erscheint denn auch das Bild der Kaiserproklamation zu Versailles berechnet, das, hiervon abgesehen, vielleicht das unbedingt gelungenste der ganzen Reihe ist, die Scene mit richtigem Gefühl für die an diesem Platze einzig zulasig Anordnung dem Beschauer en fasé gegenüberstellt und in dem Gesammteindruck wie in jeder einzelnen der zahlreichen Figuren, die den ansehnlich vertieften Raum in glücklich aufgebauten Gruppen erfüllen, den stür⸗ misch losbrechenden Jubel einmüthiger Begeisterung unüber⸗ trefflich wiederspiegelt. . . Die von Geselschap für die Zwickelfelder über den Bögen komponirten, sich zwanglos dem gegebenen Raum einfügenden allegerischen Gestalten, die an der Fensterwand die Künste und Wissenschaften versinnlichen, auf den übrigen Wänden aber in fast durchweg sofort verständlicher Beziehung zu den anstoßenden Gemälden stehen, bilden den wirkungsvollen Ab⸗ schluß der wohldurchdachten Gesammtdekoration, deren Anlage aber doch im Hinblick auf die eigenthümliche Gestalt des zu schmückenden Saales keineswegs unbedenklich erscheint. Die im Verhältniß zu der langgestreckten Grundfläche auffallend geringe Höhe desselben würde ge⸗ rade durch eine ringsumlaufende Anordnung der auf den niedrigen Pfeilern schwer lastenden romanischen Bögen auf's entschiedenste markirt werden; die an sich meisterhaften Zwickel⸗ figuren aber, die in ihrer großen und schwungvollen Formen⸗ ebung, in der auf leuchtendem Goldgrund sich kraftvoll ab⸗ 1 vornehm ruhigen und tief gesättigten Farbenpracht und in der echt dekorativen, breiten und wuchtigen Behand⸗ lung schon jetzt die viel weniger imposanten und farbloseren k Bilder zu erdrücken drohen, könnten ihrerseits im zerein mit der unmittelbar auf den Bögen aufliegenden Balkendecke nur dazu beitragen, jenen unguͤnstigen Eindruck unharmonischer räumlicher Dimensionen noch mehr zu verstärken.
Die gestrige erste Aufführung von Wilbrandts Fraf von Hammerstein' im National⸗Theater fand eine enthusiastische Auf⸗ nahme. Heute und morgen finden Wiederholungen statt. Am Mitt⸗ woch wird der Charakterspieler Hr, Ladislaus von Baronche als Franz von Moor in Schillers Räubern zum ersten Male als Gast
wird und sich dann, in der Mitte durch die Fensterwand unter⸗
auftreten, welcher Rolle dann der Graf Thorane im „Königs-⸗Lieute⸗ nant“ folgen soll.
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Rrenßischen Staats- Anzeigers:
Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
.
8 5 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.
1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.
2. w— ö ö Aufgebote, Vorladungen n. dergl.
3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. W. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. &
T. Literarische Anzeigen.
ö Theater- Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: das Central⸗Annencen⸗ Bureau der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annon gen. Expeditionen des „Juvalidendauk⸗, Rudolf Mosse, Haasenftein
Büttner & Winter, sowie alle übrigen großeren
Vogler, G. L. Daube & Co., E.
Annoncen⸗Bureaus. 583
Familien- Nachrichten. beilage. -=
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen die unten näher bezeichnete verehelichte Privatlehrer Minna Zadeck, sepa—⸗ rirte Silberstein, geb. Jaenbowitz, am 18. Ja⸗ nuar 1841 zu Lubrause geboren, ist die gerichtliche Haft wegen Anstiftung zu einem einfachen und einem schweren Diebstahl und Beihülfe zu einem schweren Diebstah!l aus §§. 242, 243, Nr. 3, 248, 74, 48, 49 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs be⸗ schlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausge⸗ führt werden können. Es wird deshalb ersucht, auf die verehelichte Zadeck zu vigiliren, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 7. September 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unter— suchungssachen. Deputation V. für Verbrechen und Vergehen. Beschreibung. Alter: 39 Jahre, Ge— burtsort: Lubrause, Größe: 148 Centimeter, Haar: schwarzbraun, Augen: braun. Augenbrauen: schwarz, Nase: gerade, Kinn: oral, Mund: mittel, Gesichts⸗ bildung; oval, Gesichtsfarbe: gelb gesund, Zähne: ge⸗ sund. Keine besonderen Kennzeichen.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissi onen ꝛe.
T7367] Bekanntmachung.
Das Königliche Domainen Vorwerk Labömitz
auf der Insel Usedom, 3 Kilometer vom Bahnhofe Dargen belegen, enthaltend
226 Hektar Acker,
60 Hektar Wiesen,
75 Hektar Weiden,
1212, Thlr., soll von Johannis 1878 ab auf 18 Jahre, also bis Johannis 1896, anderweitig ver⸗ pachtet werden. Hierzu haben wir Termin auf
den 26. September d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Sitzungszimmer anberaumt, zu welche m Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ den, daß die Pachtbedingungen in unserer Registratur sowie beim jetzigen Pächter Mühlenbruch eingesehen werden können, welcher letztere auch die vorherige Besichtigung des Vorwerks gestattet. Das Pacht⸗ geldminimum beträgt 6000 6½. und ist zur Ueber⸗ nahme der Pachtung ein Vermögen von 52,000 (. erforderlich, dessen eigenthümlicher und uneinge⸗ schränkter Besitz ebenso wie die landwirthschaftliche Qualifikation des Bewerbers vor dem Termine unserem Domainen⸗Departements⸗Rath v. Röder glaubbaft nachzuweisen ist. Stettin, den 17. August 1877.
Königliche Regierung. (à Cto. 167.8.) Abtheilung für direkte Steuern, Domainen
und Forsten.
78991. Bekanntmachung.
Die in unserer Verwaltung nnn. Maku⸗ latur im Gewicht von ca, 7500 Klg. soll im Wege ö Submission meistbietend verkauft werden.
Gebote hierauf sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift:
„Offerte auf Ankauf von Makulatur“ is zu dem
am 9. Oltober er., Mittags 12 Uhr, anberaumten Termin an unseren Bureau⸗Vorsteher, Rechnungs⸗Rath Ruthe, Empfangsgebäude der Ost⸗
ö ö * bei eigem Gesaremt«-Flächeninhalte von 374,36 Hektar mit einem Grundsteuerreinertrage von
bahn, einzureichen.
Die Kauf- ꝛc. Bedingungen können daselbst ein! verkauft werden.
gesehen, oder von dort gegen Tragung des Portos bezogen werden. Berlin O, den 12. Sevtember 1877. (à Cto. 113.9.) Königl. Eisenbahn ⸗Kommission der Ostbahn.
7933 Submission aauf Lieferung von Wildfutter.
Die Lieferung des zur Fütterung des Wildes im Revier Grunewald für den Winter 1877/8 erfor⸗ derlichen Wiesenheues mit p. p. 800 Ctr., unge⸗ droschener reifer Lupinen mit p. p. 300 Ctr. und Kartoffeln mit p. p. 150 Hectoliter soll dem Mindestfordernden übergeben werden. Schriftliche Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: Sub= mission auf Lieferung von Wildfutter, bis spätestens Donnerstag, den 4. Oktober er., Bormittags 10 Uhr, dem Termine zur Eröffnung der Offerten, unter der Adresse des unterzeichneten Oberförsters hierher einzureichen. Die Lieferungsbedingungen können von Montag, den 1. Oktober er. ab, in den Vormittagsstunden im Geschäftszimmer bier einge⸗ seben werden.
Forsthaus Grunewald, den 15. September 1877.
Der Königl. Oberförster v. Schleinitz.
7895 Hannoversche Staatsbahn. Die durch den Abbruch der Cokerei auf Bahnhof Osnabrück gewonnenen Chamottsteine, bestehend aus: cirea 8 MM Stüct gewöhnlichen Formats, eiren 250) Stück keilförmigen Formats, sollen im Wege der Submisston im Bureau des Unterzeichneten am
Montag, den 24. September d. Is. ,
Vormittags 10 Urzr,
Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit enfsprechender Aufschrift einzureichen. Bedingun⸗ gen ꝛc. können während der Bureaustunden in meinem Bureau eingesehen oder gegen Einsendung von 50 3 bezogen werden.
Osnabrück, den 14. September 1877.
Der Eifenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor.
Kettler. Wochen⸗Ausweise der deutschen ; Zettelbanken. 7918 Woche n⸗Uebersicht
der Städtischen Bank zu Sreslan am 15. September 1877.
Aetira. Metallbestand: 823 115 4 20 8. Bestand an Reichskassenscheinen: 3870 6 Bestand an Noten anderer Banken: 247,500 M Wechsel: 6,430,755 M 72 J. Lombard: 2 103,500 46 . 38,145 d — 98. Sonstige Aktiva: vacat.
PEassiveæ. Grundkapital: 3009, 009 M4. Re⸗ serve⸗Fonds: 600 000 6 Banknoten im Umlauf: 2262, 000 4 Tägliche Verbindlichkeiten: Depostten⸗ l bundene Verbindlichkeiten: 1,100 000 * Sonstige e er. vacat. .
ventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande jzahlbaren Wechseln: 84,783 6 87 8.
Redacteur: F. Pre hm.
Verlag der Expedition (Kes se D. Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Berlin:
73)
. Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 2zis.
Deuntsches Reich. Nachweisung
Berlin, Montag, den 17. September
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. April bis zum Schlusse des Monats August 1877.
Berlin, im August 1877. — Haupt⸗Buchhalterei des Reichskanzler ⸗Amts.
eher
J. 2. 3. 1 * ; 5. 5. Einnahme 5 ; Finnahme in dem⸗ . 12 26 ; Hierzu Einnahme elben Zeit In 1877 Ober Post Direktions⸗ Bezirke. . in den Vormonaten. Zusammen. e . mehr ; (Spalte H. — weniger . 5 4 1. . r J. Im Reichs⸗Postgebiete. I) Königsberg — 15453 45 Jo 894 49 6,347 85 57,74 80 28, ; . 263 35 il das 3 1433 15 , ö r . 3 Danzig. 11566 936 53 356 65 564. 835 35 Szöü656 565 — 7317 35 4) Berlin. : 55 131 66 245,547 85 258, 755 45 289. 451 706 — 153417 75 5) Potsdam.. 34198 56 15687 56 15 507 65 19589658 66 — 1355 65 S5 Frankfurt a/ O.. 5724 25 29 344 65 36 H68 95 3739895 65 — 173236 15 I Stettin.. 115335 35 52 621 56 3. 56h 75 5s, 335 80 — 5534 35 sj Fössin. 2663 735 15. 157 26 1532241 95 S385 83 — 23514 655 9 een ; 1353 3 26 955 55 25515 46 25516 16 — H 6365 . romberg. 2567 25 13.515 5865 16,514 65 16, i235 60 — 351 65 11 Breslau 16 63 75 76 539 65 335 763 35 1056755 560 — 1352 15 13 Vegnitz. 53638 55 29 5327 35 35. 656 76 38, ißß 85 — 2415 25 135 Sppeln.. 556 30 31415 35 39 035 85 3858 40 4 555 45 14 Ragdeburg 16131 6 3 240 16 94I1 75 ö, dN76 85 — 3434 95 15 Halle a. S. . oö 85 36596 65 375613 55 35, 8337 65 4 1865 35 16) Srfurt. 16 115 35 37 084 65 173063 56 466078 65 — 1125 85 175 Kiel. 6433 35 26 6385 55 33117 36 26 764 45 — 5355 35 158. Hanngver 55 r1 35 285651 35 35, 335 56 33 i965 30 — 3233 65665 15 Rün ter 1515 35 33553 165 813 56 547 656 — 4 19 206 Minden. 5315 36 226665 65 27578 35 26 73 16 4 544 35 31) Arnsberg.. 15575 66 5 669 15 S6. 375 15 166,556 66 — 4,77 45 72) daffe. . 55651 25 14 4 15 17577 460 15558 566 — 765 355 35 r furt a. M. 36 635 46 113467 15 143465 55 1446017 65 — 524 16 3 Köin =. 14, 177 355 58, 815 65 723351 56 S5, 57 230 — 12.355 356 35) Aachen. 6871 60 258, 130 75 35, 060M 35 I5, 667 9665 — 1564 65 6) Soblen; 5142 45 15, 566 5 15 365 569 16559 335 — 1756 65 I Süffeldorf 356 61 35 1445575 76 1759, Sos5 65 195,557 75 — 1257665 65 358) Trier. 2245 75 7667 16 98515 355 16529 65 — 5616 g] Dresden 10 933 39 43713 55 55 666 35 55578 51 36 6536 Ib) Teippig .. 24 65 115 6591 355 145,553 26 1475, 53 065 — 3958 35. Si] Jarłe ruhe 12467 is 1615605 56 ol. 347 85 So z5ß 35 4 4 46 33) Konstanz 1754 355 176035 35 21 7360 45 i553 65 4 735 45 33 Darmstadt 106135 55 45.1065 65 53 255 36 5i,Ss3 is 4 1,3587 15 34 Schwerin i / M.. 2641 70 19 956 56 15953 36 13 545 7 — 8531 45 35) Adenburg. 3,352 50 15.404 25 18756 75 18,67 70 — 585 S6) Braunschweig 35 35 72556 535 26772 76 195335 55 4 933 736 37 Bremen 15,5667 69 64738 80 80421 49 95 501 49 — 2960 09 38) Hamburg... f5, 648 10 286,930 20 362,578 30 344,594 95 ᷣ 173583 35 Is) Straßburg i. E. 15, 145 36 5. 266 26 73615 36 75,547 66 — Q 3335 36 K ö 3735 55 135758 95 175235 56 173563 15 4 165 35 Summe T Di B Ts rd fd s Te , s J ss ss S F i 35,538 35 144713 85 185 245 15 165 7365 46 ̊⸗ . III. Württemberg. V 18,532 45 73, 196 10 91,728 55 S6, 9900 35 = 4735 20 ueberhaupt n . Ts sss 5s I — NTT
über die von den Rübenzucker-Fabrikanten des deutschen Zollgebiets versteuerten Rübenmengen, sowie über die Einfuhr und Ausfuhr
von Zucker im Monat August 1877.
Berlin, im September 1877. Kaiserliches statistisches Amt.
. Ausfuhr nach dem Zo llaustfande Imit 36 6 , und ohne Steuerrückvergütung. 8 2 ; affinirter ohzucker Melasse aller Raffinirter Mel ller * 283 Ver Zucker aller Art aller Art Art und Syrup Zucker aller Art Rohzucker , n n, Verwaltungs ⸗ * *Essteuerte 3 dd 5 3 ꝛ7 S837 ö 335 353 333 5 333 5 . 5 3 8 335 8 Bezirke. 33 än ö 26 3 . 83.33 . 22 . 2*3 2 863 k 8 SJ menge. S858 38 BSF S3 S383 S535 5 SS SS 383 85* 37 4 5 328 6 228 6 583 5 88 63 8 881 8 * 385 25 8 * S5 ** — 3 ** 2 32 *. — 323 *F* — 3 2* 2 327 2 8 53 w S * 8 132 8 . *443*2* S Centner. Ctr n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. Ctr. n. 1. 1 3. , . 5 11 V 15. 3 n, g,, , ,. robin reußen. — . 3 ,, . — 265 J * Westpreußen. — — 210, — — — 198 3,223 ö K 6 — ; 4,970 2) Provinz Brandenburg. — — 5 — 59 — 296 84 — — — — — . 3) Provinz Pommern. — — — — — c — 61s 968 8351 1065 — — GC 6387 6 4 rovinz Posen . — — — — — — 31 — — — — — . s) Provinz Schlesien. — — 1 — 1 — 1 62 — — 86 — — — 6) Provinz Sachsen einschl. der Füͤrstlich Schwarz⸗ ö. ischen Unterherr⸗ k 8 78576 59 — — — 75 — — — — — — 7) . z Schleswig⸗Hol⸗ ö d — — 1,196 15799 750 198 819 547 5, 120 2,262 11,966 46 3,301 1,335 3 Provinz Hannover — — 453 — 46 — 661 117 470 — — * 3 2) Provinz Westfale n. — — 6 — — — 6 — — — — — — — 9 . Hessen⸗Nassau. — — 339 2 — — . . — K 8 ö 115 Rheinprovinz)... — — i — — Q — 8 — 23 — 5215 — — c — Summe J. 8 78,375 2771 1,5901 1,340 23,939 3.788 5,348 14,033 2368 17,494 26 572 10529 6 II. Ba vern — — 347 21 — 7» 68 K ö 683 III. Sachsen .. — — 16 — — 601 168 — — — — 3 809 II. Württemberg . — — 16 65 — — — — — 6l — — 55 6 m — 620 134 115 — — — — 4 — — 44 — , — — 103 211 — — 6 — — —— — — — XII. Mecklenburg. — — 16 5 — — 8 — — 5 — — — VIII. Thüringen , einschl. der Großherzoglich Sächsischen Aemter Allstedt und Oldis⸗ 8 ö . — — — — — — — — — — — — — —
. enburg ö — — 21 — 4 — 63 — — — — . ** X. Brgunschweig . — — — — — — 18 152 — — — . — — — 7 1 26,046 — — — — — 136 — — — — — —
XII. El saß-Lothringen — — goss, de,, 33 — — — — — 881 — XIII. Suxemburg ... — — 623 — 1296 — — — — — 130 — — —— . hneberhaupt 89 104422 14082 2265 7s S s 7 ö „939 4,677 5,804 14,035 2,434 18,798 26, 572 11,524 6,6632 Sertember 1876 bis Zuli . — 70,949, 323 136102 66, 357 CG L660 AIs] 79, 131 182479 69, 582 947, 325 134480 255135 56,933 Zusammen — 71, 053, 745 150184 68,523 13 70 130 09 36 Sd, 935 196514 72, 016 gos, 123 IS cs 266659 57,565
I87XI.
Statistische Nachrichten.
Das Kaiserliche statistische Amt veröffentlicht in jetzʒ herausgegebenen Juliheft zur Statistik des Deutschen *r, 1. u. a. eine ausführliche Arbeit über die Volkszählung im Deut— schen Reiche vom J. Dezember 1L875, in welcher zunächst das n, , und sodann die Ergebnisse der Volks jählung mit
ezug auf die Vertheilung der Bevölkerung nach Geschlecht, auf die Fläche, nach Haushaltungen und nach Gemeinden bezw. Wohnplätzen, ver⸗ glichen mit den Ergebnissen der Zählung vom 1. Dejember 19871 dar⸗ e. 2
In der ersten das Zählungsverfahren betreffenden Abthei wird in vier Abschnitten eine gedrängte am der vom Henn rath in seiner Sitzung vom 15. Februar 1876 beschlossenen Bestim⸗ mungen über die Volkszahlung vom 1. Dezember 1875 und der An⸗ wendung derselben in den einzelnen Bundesstaaten gegeben. Der erste Abschnitt behandelt den Zählungstermin, der zweite die Gegen= stände der Zählung, der dritte das Zählungsberfahren und der vierte die Prüfung und Verarbeitung des Zählungsmaterials. — Was die Ergebnisse der Volkszählung von 1875 betrifft, wesche die zweite Abtheilung behandelt, so erstreckt sich das fur die Reichestatistik verfügbare Zahlenmaterial aus dieser Zäh— lung auf folgende Verhältnisse der ortsanwesenden Bevölkerung in den einzelnen Staaten resp. Landestheilen: die Gesammtzahl; die Trennung nach dem Geschlechte; die Vertheilung auf die Fläche (in Hektaren resp. Qu.-Kilometern) und auf die Haushaltungen; dann die Vertheilung der Gesammtbevölkerung nach Gemeinden bezw. Wohnplätzen von über und unter 26069 Einwohnern und für die Orte von 20 0 Einwohnern und mehr auch auf diese einzelnen Orte; endlich die Vertheilung der männlichen und weiblichen Staats ange: hörigen und Staatsfremden, mit Ausscheidung der ortsanwefenden Bundesausländer, nach 12 Alterskategorlen. Zu dem Material über den Bevslkerungsstand, aus welchem auch ein namentliches Verzeich⸗ niß der Orte von 200 Einwohnern und mehr zusammengestellt wer⸗ den konnte, sind noch die Nachrichten hinzugefüjt, die seit J. Dezem⸗
ber 1871 über die Bewegung der Bevölkerung — Cheschließungen Geburten und Sterbefälle — schon früher publizirt worden c
Dieselben sind in der Weise verwerthet worden, daß di
betr. die Faktoren der he le , ,, für die , . J. Dejember 1871 bis 30. November 1855 berechnet und zu den Er—⸗ gebnissen der beiden Volkszählungen vom 1. Dezember 1851 und 1575 in Beziehung gesetzt worden sind. Dementfprechend werden in obiger Publikation folgende Uebersichten veröffentlicht:
,, Die Bevõl kerung nach dem Geschlecht für den 1. Dezember 1871 und 1855, verglichen mit den Elementen der Bewöskerungs— bewegung im Laufe der Zählungsperiode; in abfoluten 3rhlen. B. Sie Verhältnißzahlen zu dieser Uebersicht. Il. Flächeninhalt, Bevölkerungs⸗ dichtigkeit und Haushaltungen. III. Die Bevölkerung nach Wohn⸗ plätzen von über und unter 20M Einwohnern. IV Das Verʒeĩchniß der Wehnplãätze von 2000 Einwohnern und mehr, welches in drei eee, , meg Hitze , . eordnet nach Ländern
n Sthei en; B. nach Reihenfo öße; G. = betischer Ordnung. . In einer jpäteren Publikation sallen dann noch die zi über , welche dem tnf, e, von den Einzelstaaten erst bis Ende dieses Jahres vorzulegen sind verwerthet und auch diejenigen über die Bevölkerungsbewegung fũt die Zeiträume der vier Kalenderjahre 1872 — 1875 in Verbindung mit den Volkszählungsergebnissen eingehender, als es in den Üeber' sichten J. A. und B. geschehen ist, bearbeitet werden.
— Nach dem Verwaltungsberichte des Aachener Ver eins zur Beförderung der Arbeitsamkeit 2 die Aktiva desselben am 31. Dezember 1876 50,434, 727 M, die Passiva 7,299,495 6, so daß ein Ueberschuß von 3, 135,232 ½ bleibt, von welchen 2,515, 534 M. dem Kapitalfonds, 529,698 M dem Reserve⸗ fonds und 0 M00 46 zu einer Spezial⸗Reserve für einen bereits be⸗ willigten Beitrag zu den Kosten des bei Reorganisation der Pro— vinzial⸗ Gewerbeschule in Aachen zu errichtenden Gebäudes gehoͤren. Die Einnahmen des Vereins beliefen sich im Jahre 1855 auf 2462445 ½, die Ausgaben auf 2,421, 890 MS und es ergiebt sich alfo ein Ueberschuß von 49,546 M, welcher mit Zuziehung der früheren Reserve von 489, 52 6 den obenerwähnten Reservefonds von 529.698 M bildet. Zu den wichtigeren Instituten des Vereins ge⸗ hören die Prämien kassen, auf deren Benutzung der Arbeiks. mangel in den meisten Zweigen der Industeie einen ungünstigen Ein— fluß ausübte. Die Einzahlungen sind von 4513, 756 M in 1875 auf 3,893, 915 4 in 1876 zurückgegangen, dagegen die Rückzahlungen von 37344165 M in 1875 auf 45535. 140 M in 1876 gestiegen. Die Zahl der Sparer bei den Prämienkassen betrug am Schlusse des Jahres 1876 49,257 mit einem Gesammtguthaben von 18,736,334 4A, fo daß im Durchschnitt auf jeden Sparer 380 30 6 entfallen. Von den Sparern hatten ein Guthaben his 15 1 5834, über 15-— 30 0 2585 nber 30 665 M 3518. über 66 =156 M 7s54, über 150 365 4 75, über 300 450 M 5608, über 450 M 16,594. Von den Sparern waren: 4002 Arbeiter in Wollenfabriken. 4769 Lrbeiter in anderen Fabriken, 14,3595 Diensthoten und Ackerknechte, 2047 Bergwerksarbeiter, 571 Eisenbahnarbeiter, 56 Buchdrucker, 4180 Näherinnen, ANI90 zern , ohne Gesellen und Handwerks⸗ arbeiter, 6757 Tagelöhner, 2599 sonstige Arbeiter. Der den Prämien⸗ kassen Seitens des Vereins in 1876 gewährte Zuschuß betrug 137, 23 4 — Bei den mit dem Verein verbundenen 16 Sparkassen sind im Jahre 1876 139012, 773 M (1875: 13,908,710 46) eingezahlt wor⸗ den, während die Rückzahlungen 14 198, 1116 (1875: 13,448,135 0) betragen haben. Am Schlusse des Jahres 1875 waren 23, 408 Ein leger mit einem Gesammtguthaben von 28,254,116 M vorhanden. Von denselben hatt en 5109 ein Guthaben bis zu 20 „S6, 26160 über 6M 150 M, 2423 über 13090 - 309 6, 3152 über 300-500 M und 10,134 über 6909 M — Bei der Arbe iter⸗Pensions kasse haben von ihrer Errichtung im Jahre 1852 an bis Ende Juni cer. die Ein⸗ zahlungen 66,999 6, die erworbenen Pensionen 1453397 S, die ze= zahlten Pensionen 59, 586 t betragen; die Zahl der in dieser Zeit aufgenommenen Einzahler war 106, von denen 92 Mitte d. J. noch lebten. — Vom Verein wurden 13 Verwahranstalten mit einem Kostenaufwande von 25,962 M unterhalten, außerdem aber noch 6962 M als Beitrag zu den Kosten anderer derartiger Anstalten auf⸗ gewendet. An Unterstützungen für Unterricht in Handarbeiten find im Jahre 1876 20,335 6, an Unterstützungen von Fortbildungs— schulen 6727. „ als Beitrag zu den Kosten von ö. en 4725 , an Unterstützungen der arbeitenden Klassen mit Lebenz— mitteln c. 5145 ½“, an Beitrag zu den Kosten des Neubaues für die Provinzial⸗Gewerbeschule 30, 45 M bewilligt worden.
Nach amtlichen Erhebungen des statistischen Bureaus belie sich im Jahre 1876 die s tee ner, 3 Waaren * Valpar aiso auf 39 215,415 Doll., d. h. 4782369 Doll. weniger als im Jahre 1875. Die Ausfuhr belief sich im Jahre 186 auf ITI, 139 Doll,, was eine Zunahme von 1,843 547 Doll. dar⸗ stellt. Nach den Börsenlisten ind in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres II, 801 Passagiere in Valparaiso angekommen und 367 Passagiere augegangen: ein Unterschied von 2434 zu Gunsten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahre 1876. An Fahr⸗ zeugen sind eingelaufen 500 und ausgelaufen 51.