gelungenen Details doch die Anfängerschast des Künstlers
ebenso wenig zu verkennen, wie in einem anspruchsvoller auf⸗
tretenden Bilde von Hochhaus in Berlin, das eine Wette auf einen römischen Gladiator behandelt, ein unsicheres Umher⸗ tasten zwischen so unverein baren Vorbildern, wie es Makart und Alma⸗Tadema sind. Ein 6 befremdendes Motiv wählte sich endlich Rampendahl in Düsseldorf, der nicht ohne Talent die Vorbereitungen zu der Tortur eines jungen Weibes in einem „Hexenprozeß“ schildert, 2 den wider⸗ wärtigen Gegenstand aber, den er mit bedenklichem Behagen ausmalt, den Beschauer nur abzustoßen vermag. .
Die religiöse Malerei, deren bedeutendster Vertreter, Ed. v. Gebhardt, der Ausstellung leider ferngeblieben ist, wird, abgesehen von einem völlig ungesunden Bilde von Eilif Pe⸗ tersen in Christiania, das in zwei unterhalb der Brust abge⸗ schnittenen Figuren den Verrath des Judas Ischarioth vor⸗ führt und wie eine mißverstandene, arg outrirte Nachahmung jenes originellen Meisters erscheint, eigentlich nur durch eine Arbeit von Ittenbach in Düsseldorf repräsentirt, dessen Madonna mit dem Kinde, in dem anempfundenen Charakter der Frühzeit Raffgels gehalten, mit einer peinlich glatten, marklosen Behandlung eine ziemlich oberflächliche Modellirung verbindet. Motive der biblischen Geschichte aber haben außerdem noch B. Plockhorst und Graf Harrach in Berlin gewählt, der Erstere in den beiden wenig anziehen⸗ den, auf ganz äußerliche Effekte abzielenden Pendantbildern der Aussetzung und Auffindung Mosis, der Letztere in dem „Opfer Abrahams“, dessen kühne Konzeption von Neuem das eigenartige und vielseitige Talent des Malers hervortreten, aber auch deutlich die Grenzen desselben erkennen läßt. Die plastisch herausgearbeiteten Gestalten des greisen Patriarchen, der, durch die Stimme von oben erschreckt, mit staunend er⸗ . Hand und weit zurückgebeugtem Haupte aufwärts chaut, und des leider allzu ausdruckslos gerathenen, neben ihm auf dem Holzstoß gefesselt daliegenden Knaben sind in eine trotz ihrer eingehend detaillirenden, realistischen Durchführung doch der dominirenden Gruppe geschickt untergeordnete, weite und öde Gebirgslandschaft gestellt, über die in breitem Strome der Widerschein der tief gesunkenen Sonne sich hingießt. So genau indeß der Künstler den mit dieser glücklichen Anlage des Ganzen beabsichtigten imposanten Effekt studirt hat, so wird doch der Eindruck überzeugender Wahrheit sowohl wie eine dem Auge wohlthuende malerische Wirkung durch die Härte des grellen Tons in den gelbroth glühenden Reflexen wie in den namentlich in den Fleisch⸗ partien unangenehm störenden bläulichen Schatten in empfind— lichster Weise beeinträchtigt, und mehr noch schadet dem Bilde die völlig moderne, dem behandelten Stoff fremdartig gegen⸗ überstehende Auffassung, die in der zugleich gewaltsam und elegant bewegten Hauptfigur statt einer wirklich großartigen Erhabenheit ein beinahe ekstatisches Pathos verkörpert und sie damit der ihr zukommenden einfach schlichten Würde beraubt.
In die Sagenwelt des klassischen Alterthums führt uns Eduard Bendem ann in Düsseldorf mit einer lebensgroßen „Penelope“, die, während draußen der lichte Morgen ange⸗ brochen ist, nach gramvoll durchwachter Nacht mit über dem Knie zusammengeschlossenen Händen einsam sinnend auf ihrem Lager sitzt, von der Seite her durch den röthlichen Schein einer Lampe beleuchtet, der den Schatten der Gestalt auf einem grünen Vorhang dunkel abzeichnet. Der Ausblick auf den sonnenbestrahlten Hof, der den Gedanken der Darstellung geschickt erweitert, zerreißt leider zu⸗ gleich die geschlossene, ruhige Haltung des Bildes, das im Uebrigen für einzelne trübe und schwere Töne und für die mangelnde archäologische Richtigkeit der Aecessoires durch eine edle und liebenswürdige Auffassung und durch das ernste Streben nach einer echt malerischen Stimmung ent⸗ schädigt, vor allem aber uns den Reiz einer schlichten, den Gegenstand ohne jede geistreiche Zuthat wiedergebenden Naivetät lebendig empfinden läßt.
Ganz im Gegensatz hierzu steht August von Heyden in Berlin in seinem „Oedipus vor der Sphinx“ dem behan⸗ delten Stoff durchaus reflektirend gegenüber. Er sucht das überkommene antike Motiv mit einem originellen modernen Inhalt zu durchdringen, bringt aber den in erster
inie angestrebten geheimnißvoll dämonischen Zug um so weniger zu packender Wirkung, als er den Beschauer zu einer gewissermaßen kritischen Zersetzung des Mythus auffordert und ihn so von vornherein seines unbefan⸗ enen Glaubens beraubt. Den dadurch hervorgerufenen törenden inneren Zwiespalt zwischen dem Gewollten und dem sinnlich Veranschaulichten theilt das Bild übrigens mit den meisten ihm verwandten neueren Arbeiten, und noch empfind⸗ licher macht sich dasselbe in denjenigen Gemälden der Ausstel⸗ lung bemerkbar, deren ideale Gestaltungen weniger die Schil⸗ derung eines konkreten Inhalts als die Verkörperung dieser oder jener poetischen Stimmung beabsichtigen, — in der nüch⸗ ternen, am Rande eines Wassers ruhenden nixenartigen Figur, die O. Woite in Breslau als „Waldmärchen“ bezeichnete, in
der modern sentimentalen anl. von Albert Tschautsch in Rom, der weder in diesem noch in einem zweiten Bilde, der Bereitung eines „Liebestranks“, die vor einigen Jahren durch die pbesievolle Darstellung des Märchens vom Dornröschen erweckten Hoffnungen rechtfertigt, und in den beiden großen Landschaften mit mythologischer Staffage von O. Försterling in Klein⸗Zschaschwitz, der in seinem vor einer 2 lsgrotte dastehenden knabenhaften „Eros“ bei nicht eben sonderlich edler Auffassung wenigstens eine warme Tonstimmung und einen individuellen Ausdruck er⸗ reicht, in jenen umfangreicheren Arbeiten aber, einem Wild⸗ bach mit einer Centaurenfamilie und einem Wasserfall mit einer über den Wellen hinschwebenden zierlichen Elfenfigur, sich vergeblich bemüht, durch kleinliche Ausdrucksmittel der ge⸗ waltigen elementarischen Poesie der Natur beizukommen. . on mythologischen . ist ferner eine theatra⸗ lisch bewegte, in flauer Farbengebung gemalte Gruppe des Orpheus mit der ihm wieder entrissenen Eurydice von F. Si e⸗ bert in Dresden, ein fleißig gearbeiteter, aber namentlich in der Farbe kraftloser „lauschender Amor“ von Kaselowsky und die in der ganzen Auffassung wie in den wenig edlen Le. und der trockenen, , Färbung gleich reizlose ruppe eines von der verlassenen Geliebten sich emporschwin⸗ enden „erzürnten Amors“ von Adalbert Begas in Ber⸗ in zu nennen, dessen warm getönte Halbfigur einer Mutter
mit ihrem Kinde den Künstler in jeder Hinsicht weitaus an⸗
sprechender repräsentirt, in ihrer ganzen malerischen Erschei⸗ nung aber ebenso, wie die ihr nahe verwandte Schilderun des „Mutterglücks“ von Oskar Begas, das Gepräge wirk⸗ lich moderner Malerei empfindlich vermissen läßt.
Zu den am wenigsten gelungenen Arbeiten ihres Urhebers zählt das Brustbild einer 3 mit dem im Hintergrund auftauchenden Kopfe eines grinsenden Satyrs von Teschen⸗ dorff in Berlin, während die „Bacchantin“ von Herman Philips in München, die, auf ihr Lager hingestreckt, mit der Hand einen Vorhang zurückschiebt und so den Ausblick auf einen phantastischen landschaftlichen Hintergrund eröffnet, zwar eines feineren Adels der Formen entbehrt, bei tüchtiger malerischer ö aber einen reichen und kräftigen kolo⸗ ristischen Effekt erzielt. Viel anspruchsloser tritt endlich ein Bild von Rudolf Bendemann in München auf, das vielleicht gerade deshalb uns um so sympathischer berührt. Die jugendlich zarte Gestalt der , die, in ein nur noch um die Hüften geschürztes, leichtes Gewand ge⸗ hüllt, die Flechten des über Hals und Schultern herabfallen⸗ den röth lichen Haares lösend, am Rande eines Wassers da⸗ steht und sich von den mehr angedeuteten, als detaillirt durch⸗ gesührten Laubmassen des waldigen Hintergrundes in feinem Kontrast abhebt, athmet eine so reine und liebliche Anmuth, das ganze Bild in dem Schmelz seines warmen und klaren Tons einen so echt poetischen Reiz, daß man gern über ein⸗ zelne Unsicherheiten hinwegsieht, die sich noch in der Zeichnung und Modellirung bemerkbar machen.
Verviers, 9. Oktober, 8 Uhr 55 Min. Vormittags. Die fällige englische Post, aus London, vom 8. Abends, planmäßig in Coln um 2 Uhr 50 Min. Nachmittags, ist aus⸗ geblieben. Ursache: Sturm im Kanal.
Berlin, 9. Oktober. Der Verein für Sozialpolitik nahm in seiner gestrigen Sitzung in Betreff der Kom munal⸗ besteuerung folgende Resolution an: „I) Es ist durch Staats⸗ gesetz und zwar mit Rückicht auf 6 nothwendige Staats⸗ steuerreformen zu bestimmen, welche Arten von Abgaben in den ver⸗ schiedenen werden sollen. 2) In Städten hauptsächlich erhoben wer⸗ den: a. besondere Beiträge von nachweislichen Interessen⸗ ten; b. Realsteuern, namentlich von Grund und Boden und Gebäuden; C. Personglsteuern von allen in der Kommune lebenden, ökonomisch selbständigen physischen Personen. 3) Das Staate gesetz soll das Verhältniß, in welchem diese verschiedenen Hauptausgaäͤbearten benutzt werden dürfen, mit Rüchsicht auf die Hauptzweige der kommunalen Verwaltung und die betreffenden Kom⸗ munalangabeposten feststellen, so daß der Ertrag der Realsteuern die Ausgaben der Kommune für wirthschaftliche Verwaltung ungefähr deckt. 4 Beiträge und Realsteuern sollen unabhängig von ähnlichen Staatesteuern, Kommunalpersonal, insbesondere Einkommensteuer an den entsprechenden Staatssteuern abgeschätzt werden.“
In der heutigen zweiten 85 welche wiederum von Hrn. Prof. Nasse geleitet wurde, stand zunächst der Deu tsch⸗Oesterreich ische Handelsvertrag auf der Tagesordnung. Die Zahl der Theil⸗ nehmer ist heute bedeutend srche. als gestern, da sich viele Ver⸗ treter der Industrie und viele Anhänger schutzzöllnerischer Theorien eingefunden haben. Das Korreferat über die heutige Tagesfrage hatte 8 Pr. Hertzka aus Wien übernommen; da derselbe aber wegen
erhinderung seine Aufgabe nicht erfüllen konnte, so beschloß die Versammlung auf , des Hrn. Dr, Braun (Wiesbaden), das Kor referat 6 Buek zu übertragen. Hierauf begann Hr. Br. Weigert sein Referat.
Gemeinden erhoben und Landgemeinden sollen
Das 4. Verzeichniß der durch Vermittelung der Krieger⸗ vereine gesammelten und bei dem geschäftsführenden Schriftführer
angemeldeten Be träge zur Frrichtung des Na tional⸗-Denkm als auf dem Niederwalde schließt mit 1441 Æ 55 3; dazu der laut Verzeichnisse 1-3 12039 A 82 , ergiebt zusammen 135,481 4 37 3.
Teplitz, 6. Oktober. Bob.) Gestern wurden im Erzgebirge zwei starke Erdstöße verspürt, der eine um 114 Uhr Nachts, der andere um 44 Uhr früh.
Biebrich, 4. Oktober. (Biebr. T⸗P.). Die Königliche Unteroffizierschule hat am 1. . M. ihr 10 jähriges Jubiläum gefeiert und an diesem Tage im großen Portale der Kaserne zwei Gedenttafeln aus weißem Marmor mit e,, Holzrahmen anbringen lassen. Die eine dieser Gedenktafeln enflält die Namen
der im Feldzuge 1870/71 Gefallenen, die andere diejenigen der mit
dem Eisernen Krꝛuze dekorirten früheren Angehörigen der Unter⸗ offizierschule. Gefallen sind 3 Offiziere und 38 frühere Unteroffizierschüler.
Straßburg, 4. Oktober. Heute Vormittag wurde die pro⸗ testantische Neue Kirche, am Neukirchplatz hinter dem protestan ˖ tischen Gymnastum hierselbst, in feierlicher Weise, unter dem Zu⸗ drange eines zahlreichen Publikums eingeweiht. Die Kirche ist durch= aus in Vogesen-Sandstein hergestellt, demselben Material, aus wel⸗ chem das Münster erbaut worden ist. Der Bau begann im Jahre 1873 und wurde in diesem Jahre vollendet; es fehlt nur noch der Aufbau des Thurmes an der vorderen Fagade, welcher erst in späterer Zeit zur Ausführung gelangen soll.
Bahia, 8. Oktober. (W. T. B.) Der auf den Grund ge⸗ gangene Dampfer Parana!“ ist total verloren. Die Passa⸗ giere und die Post sind gerettet.
In Folge vielfach, namentlich von Fremden ausgesprochenen Wunsches, hat Hr. Direktor Lebrun sich veranlaßt ner ln dieser Woche eine dreimalige Aufführung des Lustspiels, Ber Hypochonder“ zů veranstalten, und zwar am Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Am Sonnabend und Sonntag wird dann wieder das Volksstäck In harter Lehre“ gegeben werden und ohne Unterbrechung auf dem Ne⸗ pertoire bleiben. ;
— Aus Karlsruhe ist der am 4. Oktober erfolgte Tod Eduard Devrients gemeldet worden. Am 11. August 1801 in Berlin ge⸗ boren, gehörte der Perstorbene seit 1819 zuerst als Sänger, dann als Schauspieler, der hiesigen Königlichen Bühne an. Von Berlin ging er nach Dresden; seit 1860 leitete er als Direktor die Karlsruher Bühne bis zum Jahre 1869. Aber nicht als Schauspieler, Thenter⸗ leiter und Theaterdichter hat er sich in den Annalen des deutschen Theaters einen Namen gemacht, sondern als Geschichtschreiber. Seine „Geschichte der deutschen Schauspielkunst“ ist das erste um⸗ fassende Werk dieser Art, welches alleg späteren Studien zur Grund⸗ lage dienen wird. In dieser Hinsicht wird der Name Eduard Devrient immer mit Anerkennung neben dem Ludwig und Emil Devrients genannt werden.
Seit Sonntag hat der Physiker Hr. A. Böttcher im Saal—⸗
Theater des Königlichen Schauspielhauses wieder einen Cyclus feiner seit 10 Jahren hier bekannten und allgemein beliebten Cern le er begonnen. Dieselben tragen in unterhaltender Form zur Verbreitung wissenswerther Kenntnisse bei, welche Hr. Böttcher in den kurzge= faßten, allgemein verständlichen Erläuterungen während der Vor⸗ führung der. Bilder der beiden ersten Abtheilungen bietet. Er ist bemüht gewesen, auch in diesem Jahre seine Vor⸗ stellungen durch Aufnahme neuer interessanter Gegenstände zu bereichern. Die gegenwärtig gezeigte Bilderfolge begann als mit ihrem ersten Abschnitte mik Darstellungen der Alpenwelt in ihren mannigfaltigen r. en. Die Montblane⸗Kette wird uns von Genf aus vorgeführt in Sonnen- und Mondscheinbeleuchtung bei Nacht und im Alpenglühen. Von dem bewaldeten Bergfuß werden wir in die höheren Regionen geführt mit ihrer großartigen n. ihren e, , Feltschluchten, Höhlenbildungen, wilden Bergwassern und Wasserfällen, his zur leblosen Schaee⸗ und Eis⸗ region auf den höchsten Spitzen Europas. Auch die Gefahren und Unglücksfälle bei der Bergbesteigung werden durch Bilder von überraschend natürlicher Wirkung veranschaulicht. Zum Schlusse die ser ersten Abtheilung erhalten wir ein großes Panorama der ganzen Montblanc Kette, vom 10099 Fuß hohen Buet aus gefehen. Die zweite Abtheilung bilden Darstellungen des Mondes in feinen Bewegungen um die Erde, seinen Lichtphasen und die Anziehungskraft, die er auf unseren Planeten ausübt. In den folgenden Bildern wird dann die Oberfläche des Mondes mit ihren eigenthümlichen Wall⸗ ebenen, Ringgebirgen und langgestreckten Felsketten gezeigt. Dann wird der Zuschauer auf den Mond selbst versetzt, um von hier aus eine totale Sonnenfinsterniß und in effektvoller Beleuchtung ein Zo⸗ diakallicht und die Erde mit rothalühender Atmosphäre zu sehen. Ser diese Abtheilung erläuternde Vortrag des Hrn. Böttcher enthält eine Fülle interessanter Resultate der jüngsten Forschungen über die viel⸗ fach noch unerschlossene Natur des Mondes. Der dritte Theil der Vorstellung bringt auch diesmal, wie früher, eine Sammlung gut gusgeführter Landschafts- und Architekturbilder mit glänzenden Lichteffekten und Skulpturen in vollendeter Nlastit. Den Schluß bilden jene reizenden Farbenspiele, welche das Programm „Phantas—⸗ magorien . nennt. Klavier⸗Phantasien begleiten diese wechfelnden bunten Bilder, welche besonders der Kinderwelt großes Vergnügen bereiten Das Publikum bringt auch in diesem Jahre durch zahl⸗ reichen Besuch den Vorstellungen des Hrn. Böttcher dieselbe lebhafte Theilnahme entgegen wie in früheren Jahren.
Im Concęert-⸗Hau se kommt morgen, Mittwoch, Joachim Raffs Sinfonie ‚Im Walde“, sowie ein Instrumentalsatz aus ide ef Königin von Saba. und die sinfonische Dichtung „Phaston“ von Saint Sasns zur Aufführung; außerdem wird Hr. Concertmeifter Halir das Violinconcert in A-dur von Vieuxtemps zum Vortrag bringen.
—
8 R In serate für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. Preuß. Staats ⸗ Anzeiger, das Central ⸗Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
Rrenßischen Staats · Anzeigers: KBerlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. M. *
1. Steckbriefe und Untersuch
des Reutschen Reichs Anzeigers und Aönialich 2. ge, , Aulg ebot
3. Verkaufe, Verpaohtungen, Zubmissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung a. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Sachen. orladungen Grosshandel. 7. Literarische Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten.
6. Terschiedene Bekanntmachungen.
S. Theater- Anzeigen. In der Börsen- beilage. *
Ze Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen ⸗Expeditionen dez JIunalidendauk /, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. L. Daube & Co., G. lotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen gr Annoncen⸗Bureans.
— *
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛce.
8155 Bekanntmachung.
Die im Wohlauer Kreise, ca. 8 Kilometer von der Eisenbahnstation Maltsch und eg. 15 Kilometer von der Kreisstadt und Eisenbahnstation Wohlau
belegene Domäne Leubus, bestehend:
1) aus dem Vorwerk Garthoff mit einem Flächeninhalt von 158, 16 Hektaren, worunter 121,0 Hekt. Acker und 21, oa
2) am s dem Vorwerk Dobrail mit einem Flächen inhalt von 191, iu Hektaren, worunter 142i Hekt. Acker und 344* Hekt. Wiesen,
Wi . daß das 3) aus dem Vorwerk Gleinan mit einem Flächen
das zur
Hekt. Acker und 34237 Hekt. Wiesen, *
zusammen 5l7, na Hektaren,
4) aus der im Dorfe Leubus Brennerei,
belegenen
5) aus der beim Vorwerk Dobrail belegenen iegelei nebst der Fischerei in den zu den obigen Vorwerken gehörenden Lachen, Gräben und Gewässern, soll höherer Anordnung zufolge von Johannis 1878 ab auf 18 nach einander folgende Jahre, bis Jo⸗ hannis 1896, im Wege der Gffentlichen Lizitation verpachtet werden. Zu diesem Behufe haben wir auf den 6. November er. ;
von Vormittags 11 Uhr ab in unserem Sitzungs⸗ Hekt. Wiesen, an, Albrechtstraße Nr. 31, Termin vor dem Regierungs⸗Rath Pohl anberaumt, zu welchem Pachtlustlge mit dem Bemerken eingeladen werden, achtgelder⸗Minimum auf 16900 M und ebernahme der Pachtung erforderliche Ver⸗
inhalt von 168, 4a Hektaren, worunter 124,13 mögen auf 130000 M festgesetzt worden ist 1 haben sich, wo möglich, noch einige Tage vor dem Termin, spätestens aber im Termine selbst, über ihre Qualifikation und über den eigen⸗ thümlichen Besitz des zur Uebernahme der Pachtung
Kommissarius auszuweisen.
Abschriften lichen Amtsrath von
verlangte Auskunft zu geben.
und Forsten. Oelrichs.
erforderlichen Kapitals von 130 000 M vor unserem
Die Pacht⸗ und Lizitations⸗Bedingungen nebst den zugehörigen Schriftstücken, Karten und Vermessungs⸗ Registern können während der Dienststunden in unferer Registratur und auf dem Domänen⸗Amte Leubus eingesehen werden; auch werden a Ver⸗ langen gegen Erstattung der Kopialien⸗ Ge ener Bedingungen mitgetheilt werden. — Die Besichtigung der Domäne ist jedem lustigen nach vorheriger Anfrage bei dem n.
Henn, in Leubus gestattet und ist der Letztere von uns beauftragt worden, die
Breslau, den 19. September 1877. Königliche Regierung. ö. Abtheilung für directe Stenern, Domänen
8473
Die Lieferung von 1938 kiefernen Bettungs⸗ Rippen und N73 kiefernen Bettungs Bohlen wird am 29. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, im die eitigen Bureau im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Lieferungs⸗ bedingungen können bei uns eingesehen, auf Erfordern gegen Gebühren auch in Abschrift mitgetheilt werden.
Submittenten wollen jchriftliche Forderungen mit der Aufschrift: „Submission auf Bettungshölzer“ bis zum Termine einreichen.
Ulm, im Oktober 1877.
aiserliches Artillerie⸗Depot.
Nedacteur: F. Prehm.
Verlag der Expedition (Kesseh.
Druck: .. ö Drei Beilagen
leinschließlich Börsen⸗Beilage).
ger fer
ühren acht⸗
Berlin:
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich
Berlin, Dienstag den 9 Oktober
* 227.
2 8
m —
Erste Beilage
9 . Preußischen Staats⸗Anzeiger.
18277.
KRrrußischen Ataata- Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Rr. 32.
*
* FJaser ate ir der Deren Reiche. n Tn. Preuß; Staats ⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs ⸗Anzeigera und Königlich
l. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Linszahlung n. s. v. von öffentlichen Papieren.
3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
* Deffentlicher Anzeiger. Inserate nehmen an: das Dr, Burean der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des Invalidendank ! Rudolf Mosse, Haasenstein X Bogler, ;. n Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grossbande].
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
J. Literarische Anzeigen.
8. Theater- Anzeigen. In dar Börsen-
9g. Familien- Nachrichten. beilage. *
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen ⸗Bnreaus.
K
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Der Lehrer C. Zwanzig aus Schleswig ist durch rechtskräftiges Erkenntniß der Strafkammer des hiesigen Königlichen Kreisgerichts vom 4. Juli d. J. wegen öffentlicher theilweise ver läumderischer Beleidigung e einer Gefängnißstrafe von 3 Mongten verurtheilt. Derselbe hat seinen bisherigen Aufenthaltsort verlassen; sein jetziger Aufenthalt ist nicht zu ermitteln gewesen und hat deshalb die Strafe nicht gegen ihn vollstreckt werden können. Es wird ersucht, den ze. Zwanzig im Be— tretungsfalle anzuhalten und ihn der näͤchsten ge⸗ richtlichen oder staatsanwaltschaftlichen Behörde vor⸗ juführen, welche ersucht wird, die Gefängnißstrafe gegen ihn zur Vollstreckung zu bringen und mich davon zu benachrichtigen. Schleswig, den 28. Sep⸗ tember 1877. Der Staatsanwalt.
Steckbrief. Der Mitangeklagte Miäurerbursche Carl Wrobel aus Alt⸗Carthaus soll wegen Sach- beschädigung die. ihm durch Erkenntniß vom 20. Juni 1877 , n. 2 monatliche Gefängnißstrafe ver⸗ büßen. Wrobel hat seinen bisherigen Wohnort ver⸗ lassen und ist sein gegenwärtiger Aufenthaltsort un⸗ bekannt. Es wird ersucht, auf den Genannten zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an das unterzeichnete event. das nächste Gericht, welches letztere um gefällige Strafvollstreckung ersucht wird, abzuliefern Carthaus, den 3. Okto⸗ ber 1877. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Berichtigung. In dem Steckbriefe des König⸗ lichen . zu Potsdam vom 27. Septem⸗ ber er. — Nr. 232 d. Bl. de 1877 — ist der Ver⸗ at, irrthümlich Hühn“ genannt; derselbe heißt Kühn.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissisnen ꝛc.
Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Es soll die Lieferung von 1424 rem ' e h lachsen mit Gußstahl⸗ Scheibenrädern und — 100 Normal⸗Gußstahlachsen mit Speichenrädern im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf: Donnerstag. den 18. Oktober er,, Vorm. 12 Uhr, im maschinentechnischen Bureau, Koethenerstr. Nr 24, anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt, b t, bis welchem die Offerten frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift versehen: „Submissionsofferte auf die Lieferung von Achsen für Wagen“ , sein müssen. ie Submissionsbedingungen, Zeichnungen ze. liegen in den Wochentagen im Central⸗Bureau der Königlichen Direktion und in dem unterzeichneten Bureau zur Einsicht aus und können daselbst auch Abschriften gegen Erstattung ? - Kosten in Empfang genommen werden. . Berlin, den 2. Oktober 1877. n, , , n. Bureau der Königl. Niederschlesisch⸗Märkischen⸗ Eisenbahn. V.: ( Cto. 33 / 1(0)
18189] Ru ste meh e r.
18548 Eisenbahn Berlin ⸗ Nordhausen.
23
Es soll die Lieferung und Aufstellung ron 18 eisernen Ueberbrückungen für die Bauwerke auf der Strecke Calbe⸗Sandersleben im Gesammtgewicht von 380,000 Klgr. in öffentlicher Submission ver⸗ dungen werden. Submissionstermin am 381. Oktober er., Vormittags 12 Uhr, bis zu welchem Offerten, portofref, versiegelt und 3 ent , . Aufschrift versehen an uns einzu⸗ reichen sind.
Die n ende n en und Preisrerzeich⸗ nisse liegen in unserm Geschäftslokal, Lützowstr. 69, zur Einficht aus und können nebst zugehörigen Er—⸗ läuterungen, Gewichts berechnungen und Zeichnungen von unserm Bureauvorsteher Micoteit gegen porto⸗ freie Einsendung von 6M½ Kopialien bezogen werden.
Etwa verlangte mündliche Auskunft wird unser Maschinenmeister Lamfried ertheilen.
Berlin, den 6. Oktober 1877.
stönigliche Kommission für den Bau der Bahn Berliu⸗RNordhansen.
—
366 Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Submisston auf Lieferung von Schwellen. Es soll die Lieferung des Bedarfs an Schwellen für das Jahr 1878, und zwar: a. 36600 Stück kieferne Mittelschwellen, b. 4536 Stuck eine Mittelschwenlen, e, rot. 6230 Ifd. M. kieferne Weichenschwellen verschiedener nn . im Wege der öffentlichen ubmifsion ver⸗ geben werden.
I8
Die Bedingungen sind im Buren des Unterzeich neten zur Einsicht ausgelegt und können von dort gegen Erstattung von 190 A Kopialiengebühren be⸗ jogen werden.
Die Offerten sind n und äußerlich mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum
20. Oltober er., Mittags 12 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten, Askanischer Platz Nr. 7, J. Tr., abzugeben, woselbst sie in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden.
Berlin, den 28. September 1877.
Der Ober ⸗Ingenieur. Wieden feld.
Berlin⸗Anhaltische Eisenhahn. Submission auf Lieferung von Schienen. Es soll die Lieferung von 25.000 Centner Schie⸗ nen aus Bessemer⸗Stahl im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Bedingungen sind im Bureau des Unterzeichneten zur Einsicht ausgelegt und können von dort gegen 1,8 S6 Kopia⸗ liengebüͤhren bezogen werden. 8318
Die Offerten sind versiegelt und äußerlich mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum
20 Oktober er., Mittags 12 Uhr,
im Bureau des Unterzeichneten. Askanischer Platz Nr. 7, 1 Tr., abzugeben, woselbst sie in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden.
Berlin, den 28. September 1877.
Der Ober⸗Ingenieur. Wiedenfeld.
8635 Königliche Ostbahn.
Für die VIII. Baustrecke der Bahnlinie Neu⸗ ,, soll die Anlieferung von 270 If. Metern 39 Cm. weiten und 9 lfd. Metern 45 Cm. weiten Thonröhren verdungen wer⸗ den. Submissionstermin am Donnerstag, den 18. Ol= tober 1877, Vormittags 11 Uhr, bis zu welchem Offerten, bezeichnet: .
„Offerten auf Lieferung von Thonröhren“ ierher einzureichen sind. Bedingungen liegen im iesigen Baubureau aus und können auch gegen 75 8 pro Exemplar von hier bezogen werden.
Nummelsburg, den 3. Oftober 1877.
Der Strecken⸗Baumeister. Caspary. Belanntmachung.
Die unterzeichnete Direktion hat auf Sonn abend, den 290. Oltober er., Vormittags 11 Uhr, Termin für öffentliche Verdingun der Erd⸗ und Chaussirungs ⸗Arbeiten inel. Lieferung der hierzu erforderlichen Materialien . Herstellung von Wegen, veranschlagt auf
1,4148 M 89 8 im Bureau der Fabrik an⸗ beraumt. .
Unternehmer werden aufgefordert, bezügliche Preis⸗ offerten, welche auf der Adresse als solche zu be⸗ zeichnen sind, bis zum genannten Termine an die unterzeichnete Direktion einzusenden. Die Ein⸗ sendung der Probematerialien hat bis zum Donnerstag, den 18. Oktober er. einschließlich zu erfolgen.
Die be;üglichen Papiere, als: Kostenanschlag, Erläuterungẽbericht, Bedingungen c., liegen im Bureau der Fabrik zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Einsendung von 2 M Kopialien (b⸗ schriftlich bezogen werden. .
Die Bedingungen sind zu unterschreiben, oder in . Offerte ausdrücklich als maßgebend anzuer⸗ ennen.
Span dau, den 5. Oktober 1877.
Königliche Direktion der Pulverfabrik.
8591]
8524 BVelanntmachung.
Die direkte Lieferung des Brod⸗ und Fourage— bedarfs an die Truppen in den mit Königlichen Magazinen nicht versehenen Garxnisonen und Kommandoorten, sowie des Fouragebedarfs an die in und bei den Remonte⸗Statlonsorten kantonniren⸗ den Remonte⸗ Kommandos während des Jahres 1878 soll im Wege der öffentlichen Submission, event. mit darauf folgender Lizitation (mit Ausschluß der Garnisonen Rosenberg, Riesenburg, Dt. Eylau, Ssterode, Ragnit und Wehlau, woselbst nur eine Submisston stattfindet) vergeben werden.
Zu diesem Behufe werden an nachstehenden Orten , . Termine vor unserem Deputirten an⸗ eraumt:
I) Dienstag, den 6. November er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in Culm, für den Brod⸗ und Fouragebedarf von Culm.
) Donnerstag, den S. November er., Vor⸗ mittags Uhr, in Riesenburg, für den Brod⸗ und Fouragebedarf für Riesenburg und Nosenberg, den Brodbedarf für Mewe und den Fouragebe ah; die Remonte⸗ Kommandos in und bei Pr. Mark.
3) Sgnnabend den 10, November er., Vor⸗ mittags 16 Üühr, in Ssierode, für den . 2. Fouragebedarf für Osterode und
c Freitag, den 16. Movember er., Vor mittags 10 Uhr, in Lötzen, für den Brod⸗ und Fouragebedarf * Lötzen.
5) Sonnabend, den 17. Naävemher er,, Vor⸗ mittags 10 Uhr, in Bartenstein, für den Bred. und Fourggebedarf für Bartenstein, einschließlich des Fouragebedarfs für die Re⸗ monte⸗Kommandos in und bei Liesken und
für den Brodbedarf für Wartenburg.
6) Montag, den 19. November er., Vor⸗ mittags 19 Uhr, in Gumbinnen, für den Brod ⸗ und Fouragebedarf von Gumbinnen und den Fouragebedarf für die Remonte⸗Kom⸗ mandos in und bei Kattenau, Brakupönen, Sxerling und Jurgaitschen.
7) Mittwoch, den 21. November er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in Nagnit, für den Fouragebedarf für Ragnit.
8) Freitag, den 23. November er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in Memel, für den Brod⸗ und Fouragebedarf für Memel.
9) Montag, den 26. November er., Vor⸗ mittags 19 Uhr, in Braunsberg, für den Brod⸗ und Fouragebedarf für Braunsberg.
10) Mittwoch, den 28. November er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in Wehlau, für den Brod⸗ und Fouragebedarf für Wehlau.
11) Freitag, den 30. November er., Vor⸗ mittags 19 Uhr, in Pillau, für den Fou⸗ ragebedarf für Pillau.
Vorstehende Termine werden sämmtlich in den Geschäftslokalen der Magistrate am Verdingungs⸗ orte abgehalten.
Lieferungslustige, insbesondere Produzenten und am Lieferungsorte ansässige Gewerbetreibende wer⸗ den hiermit eingeladen, sich an diesem Termine zu betheiligen.
Submissionsofferten sind gehörig versiegelt und mit der Aufschrift: .
„Submission wegen Lieferung für die Garnison (Kommando⸗Ort ꝛc.) N. X.“ versehen bis zu den betreffenden Terminen dem Magistrat desjenigen Orts, in welchem nach Vor⸗ stehendem der Termin für den Lieferungsort abge⸗
halten wird, einzureichen, oder auch vor dem Termine an Ort und Stelle unserem Deputirten zu über—⸗ geben. Das Oeffnen der Submissionsofferten ge⸗ schieht erst beim Beginn des Termins durch unseren Deputirten und bleiben alle nach Beginn des Termins eingehenden Submissionsofferten unbe⸗ rücksichtigt. In den Offerten sind bestimmte Preise pro Brod à 3 Kilogramm, und pro Centner Hafer, Heu und Stroh zu stellen. .
Die speziellen Lieferunge bedingungen . die ungefähren Bedarfkguanta für jeden Lieferungsort können in unserer Registratur, sowie in den Ge⸗ schäftslokalen der Magisträte aller vorerwähnten Lieferungsorte eingesehen werden.
Bemerkt wird hierbei noch, daß die nach 5§. 12 dieser Bedingungen den Submissionsofferten beizu⸗ fügenden Atteste mit einem Stempel von 116 50 3 versehen sein müssen.
Königsberg, den 29. September 1877.
Königliche Intendantur 1. Armee⸗Corps.
Im Wege der öffentlichen Submission sollen am Dienstag, den 29. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau, Frauenstraßen⸗ und Junker straßen⸗Ecke, die Bestände an altem . und Schmiedeeisen der nachstehend aufgeführten Artille⸗ rie⸗Depots, und zwar aus Stettin; altes Gußeisen in zersprengter Munition C73 und altes Schmiede⸗ eisen in Achsen und Radreifen, in großen Beschlãä⸗
en und in kleinen Beschlägen und in n . Heel, sowie aus Handwaffen; aus Colberg: altes Eifenblech, altes Gußeisen in Kartätschkugeln und altes Schmiedeeisen in Achsen, in Radreifen, in großen Beschlägen und in kleinen Beschlägen, sowie aug Handwaffen; aus Stralsund: altes Schmiede⸗ eisen in kleinen Beschlägen verkauft werden, wozu Offerten einzureichen sind. Die Bedingungen, unter denen der Verkauf stattfindet, liegen in unserem Bureau zur Einsicht offen und können auch auf Verlangen und gegen Erstattung der Kopialien a schriftlich mitgetheilt werden. Stettin, den 5. Ok⸗ tober 1877. Artillerie⸗Depot.
8544 l Oberschlesische Eisenbahn. Die Korbweiden⸗ nutzung auf der CFisenbahnstrecke von Gellendorf bis Lissa und von Kosten bis Pesen wird für die * vom 1. Dezember er. bis 15. Mai 1878 in
ubmission zum Schnitt verpachtet werden. Termin hierfür steht am 12. Cktober e., Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Unterzeichneten an. Die Bedingungen liegen auf sämmtlichen Stationen von Breslau bis Posen zur Einsicht aus. Offerten sind versiegelt mit entsprechender Bezeichnung versehen und die zu pachtende Strecke genau bezeichnend, bis ur Terminsstunde portofrei einzusenden. Lissa, Pr. e Die Königtiche Eisenbahn⸗Ban⸗Inspek⸗ tion.
85731 Oberschlesische Eisenbahn. Es soll die Lieferung von; ö. 160,000 Stück eichenen . 20 000 Stũck kiefernen Lokgmotivbahnschwellen, 16 000 rg eichenen Schmalspur Bahn⸗ wellen, z 8, 00 Stück kiefernen Schmalspur⸗Bahn⸗
schwellen, ö
4,860 Stück eichenen Weichenschwellen für
Lokomotivbahnen. ;.
170 Stück eichenen Weichenschwellen für Schmalspurbahnen
im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist au
Montag, den 3 96 er., Vormittags r,
in unserem Centralbureau im hiesigen Verwaltungs ;
gebäude, Clgassenstraße 11, anberaumt, bis zu wel
chem die Offerten frankirt und versiegelt mit der
Aufschrift: „Submission zur Lieferung von
Bahnschwellen für die Oberschlesische Eisen⸗ bahn“ versehen, einzureichen sind.
Im Submissionstermin werden die eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa persönlich erschie⸗ nenen Submittenten eröffnet werden. = —
Später ei gehende Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die Submissionsbedingungen liegen im oben be⸗ zeichneten Burean zur Einsicht aus und können die⸗ selben auch gegen Erstattung von 1 A daselbst in Empfang genommen werden.
Breslau, den 25. September 1877.
Königliche Dire tion der Oberschlesischen
Eisenbahn. (à Cto 67/10.)
8574 Bekanntmachung.
Der Bedarf an Wäschestücken für die Garnison⸗ anstalten des TX. Armee-Corps, bestehend aus:
120 feinen Bettlaken,
2000 ordinairen desgl., 50 feinen Handtüchern,
7009 ordinairen desgl,
S0 feinen Deckenbezügen, . 500 ordinairen, blaubunten Deckenbezügen, 100 feinen Kissenbezügen, .
200 ordinairen, blaubunten Kissenbezügen, 1400 Strohsäcken, 620 Leibmatratzenhülsen, - 268 ordinairen, weißen Deckenbezügen, 242 do. do. Kissenbezügen, 313 Paar baumwollenen Socken, 265 Halagtüchern, 200 Unterbosen und 11 Lazarethschürzen soll im Wege der Submission verdungen werden.
Lieferungsunternehmer wollen ihre Offerten ver⸗
siegelt und auf dem Couvert mit der Aufschrift: ‚Submission auf Wäschelieferung für die Gar⸗ mnisonanstalten des IE. Armee⸗Corps“
versehen, portofrei bis zum 20. Oktober er,. Bormittags 11 Uhr,
an die unterzeichnete Intendantur einsenden.
Die Eröffnung und Verlesung der eingegangenen Offerten findet an vorgedachtem Termin in unserem Geschäftelokal, Allee Nr. 3 hierselbst, wo auch die Lieferungsbedingungen zur Einsicht ausliegen, statt. In den Offerten ist ausdrücklich anzugeben, daß Submittent von den Bedingungen Kenntniß ge⸗ nommen und dieselben als für sich rechts verbindlich acceptirt hat. Offerten ohne diese Angabe, sowie auch solche, in welchen besondere Vorbehalte ge⸗ macht werden, oder welche nach der vorangegebenen Stunde eingehen, bleiben unberücksichtigt.
Altona, den 4. Oktober 1877. (à Cto. 56 / 10.) Königliche Intendantur IX. Armee-⸗Corps.
365 Bekanntmachung. ö
Die Lieferungen von Roggen, Weizen, Hafer und Stroh für die Königlichen Magazin-Verwaltungen zu Verden, Oldenburg. Cloppenburg, Osnabruͤck, Län burg nebst Hülfs⸗ Magazin in Uelzen, Braun— schweig und Hannover auf den Bedarf pro 1878 follen von einem Deputirten der Intendantur im Wege der Submission und eventuell sich daran schlleßenden Licitation an qualificirte Mindest⸗ fordernde verdungen werden und zwar:
1) für Verden:
am Montag, den 22. October er, Mittags 12 Uhr,
im Bureau der Reserve⸗Magazin ⸗Rendantur in
Verden; 2) für Oldenburg:
am Dienstag, den ö. . cr., Vormittags
hr, im Büreau des Proviant⸗Amtes in Oldenburg; 8) für Cloppenburg: am Freitag, den 26. October er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Depot⸗Magazin⸗Verwasltung in Cloppenburg; 4) für Osnabrück: am Sonnabend, den 3 ö er., Vormittags r, . im Bureau der Depot⸗Magazin⸗Verwaltung in Osnabrück; 5) für Lüneburg und , . am Montag, den 29. October er., Vormlttags 10 Uhr, im Bureau der Reserve⸗Magazin⸗Rendantur in Lüneburg; 6) für Braunschweig: am Dienstag, den 30. October er, Mittags 12 Uhr, im Bureau des Proviant ⸗ Amtes in Braunschweig; 7 für Hannover: — am Mittwoch, den ö. 5 cr., Vormittags r, im Bureau der unterzeichneten Intendantur, Osterstraße Nr. 93 hierselbst. ; Reflectanten, namentlich die Herren Landwirthe werden eingeladen, ihre Offerten le,. und mit der Äufschrist „Submiffion auf Naturalien⸗ Lieferung“ versehen, vor 2 der Termine an dieje igen Behörden, in deren Bureau dieselben ab⸗ gehalten werden, franco elnzusenden, oder im Ter- mine felbst unserem Deputirten persönlich zu übergeben.
Es wird hierbei n i aufmerksam gemacht, daß auch Offerten auf beliebig kleine Quantitäten un mit kurzen Lieferungsfristen (wenn die Preis forde⸗ rungen mit den Ve ie , im ange⸗ messenen Verhältnisse stehen) e gn. werden. Bie Lieferungz Bedingungen können hei uns, owie in den Buregur der ö Magazin⸗ erwaltungen eingesehen, auch gegen Erstattung der en en rr ft, bezogen werden.
annover, den 26. September 1877.
önigliche Jutendantur X. Armee⸗Corps.
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