1877 / 242 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Oct 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Gewerbe und Sandel.

Nachdem der Ausbruch der Rinderpest in Königsberg bei Eger in Böhmen amtlich festgestellt ist, haben die König- lichen Regierungen in Schlesien bis auf Weiteres die Einfuhr und Durchfuhr von Rindvieh, Schafen, 1 und anderen Wiederkäuern, sowie von allen von Wiederkäuern stammenden thierischen Theilen in frischem Zustande über die österreichisch⸗böhmische Grenze ohne Aus-

Brüssel, 13. Oktober. (W. T. B. Die Nationalbank hat den Diskont von 2 auf 3 erhöht.

Fopenhagen, 13. Oktober. (B. T. B) Die National- bank wird ven Montag ab den Diskont für Wechsel auf 6 bis Too, den Lombardzinsfuß auf 7 erhöhen.

Verkehrs ⸗Anstalten. Die Eisenbahnen zwischen Mutzig und Rothau,

New⸗JYork, 12. Oktober. Das Postdampfschiff Do nau vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, n. . 29. Sep⸗ tember von Bremen und am 2. Oktober von Southampton abge⸗ gangen war, ist bereits am Donnerstag, d. 11. Ottober, wohlbehalten hier angekommen.

Baltimore, 13. Oktober. Das Postdampfschiff „Ge⸗ neral Werder“ vom Norddeutschen Lloyd 16 46 welches am 26. September von Bremen und am 29. September von

zum Deuschen Reichs⸗Anz

M 242.

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e i Lage

Berlin, Montag, den 15. Oktober

9 eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

1877.

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nahme verboten.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Das Prachtwerk Das Schweizerland, eine Som mer⸗ fahrt Lurch Gebirg und Thal, in Schilderungen von Wol⸗ demar Kaden (Stuttgart, J. Engelhorn), ist mit der so eben er⸗ ee, . ** * 5 * 23 66 Der i eger, der Verfasser, die Künstler und die Drucker (Gebrüder Kröner , n . 3 r, , . mit in Sluttgart haben die Erwartungen, zu welchen die ersten! Liefe⸗ un d ahne Steuerr ü vergütung) rungen berechtigten, in vollem Maße erfüllt und in ihrem JZusammen⸗ NMelasse ander Raffinirter Rohzucker Melase aller wirken ein Werk geschaffen, welches der deutschen Literatur und Kunst Art und Syrup Zucker aller A Art und Syrup zur Ehre gereicht. Der Schlußlteferung ist auch der Titel sowie Ver⸗ ; ö zeichnisse über Inhalt an Text, Illustrationen und Tondruckbildern beigegeben. Reich geschmückte Einbanddecken können von der Ver⸗ lagshandlung zum Preise von 8 M bezogen werden. Im ersten Halbjahr 1877 sind in Deutschland, Oester⸗ reich und der Schweiz 7623 neue Werke oder neue Auf⸗ lagen gegen 7407 in dem entsprechenden Zeitraume des Jahres 1876

Ctr. n. Ctr. n. erschienen. 1

Deuntsches Neich. nebersicht

über die von den Rübenzucker⸗Fabrikanten des deutschen Zollgebiets versteuerten Rüben mengen, sowie über die Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im Monat September 1877.

Die Austern-Fischerei ist, einer dem Hamb. C. aus zwischen Buchsweiler und Steinbarg und zwischen Southampton abgegangen war, ist gestern hier angekommen. Sylt zugegangenen Mittheilung nach, in diesem Jahre erheblich in nn g a. M. und Limburg an der e. auf der Strecke ; einträglicher als in früheren Jahren, und sind mit derselben jetzt öchst am Main und Idstein, sind heute für den öffentlichen Verkehr 10 Schiffe von Sylt und ca. 12 Fahrzeuge von Amrum beschäftigt. eröffnet worden.

Berlin, 15. Oktober 1877. gend? , 7 k , 3 6 im 1 3 . en * 1 2 eine Anzahl verdächtig ga ö ; ; ; 5 einen westlich der Oder am 277. und 28, östlich derselben am erschi⸗nener Gegenstände mit Beschlag belegt worden. Die zu veran⸗ Witterungsverhältnisse im nördlichen und mit 5. September sein Maximum. Die drei letzten Tage des Monats lassende chemische Unter suchung der 1 2 nun ergeben, ob wirklich eren Deutschland während des September 1877. waren etwas wärmer und frei von Niederschlägen. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmung vorliegen oder nicht. Der meteorologische Herbst, welcher die Monate September, Ok Ueber den mittleren Barometer und Thermometer—⸗ Bbenfo ist in hlefigen Papierhandlungen nach den bekannten lebhaft tober und November umfaßt, zeigte in diesem Jahre schon im ersten stand mit den Extremen, sowie über die Menge der Nieder⸗ hellgrünen, mit arsenikfaurem Kupferoryd gefärbten giftigen Brief⸗ derselben eine ungewöhnlich rauhe und auffallend unsreundliche Witte⸗ schläge während des September geben folgende Uebersichten spezielle couverts Seitens der Wohlfahrtspolizei gefahndet worden. Es sind ru. g. Gewöhnlich fällt in den September eine längere Reihe warmer, Aus kunft. ö ! . auch die in 74 verschiedenen Papiergeschäften angestellten Forschungen heiterer und angenehmer Tage und nicht selten zeichnet sich die Witte⸗ Barometerstand auf O Grgd reduzirt in Pariser Linien: nach solchen insoweit von Erfolg begleitet gewesen, als in 20 der⸗ rung selbst gegen die in den Sommermonaten vortheilhaft aus. In Mittlerer Ba⸗ Maximum: Minimum: selben 850 Stück davon vorgefunden und eingeliefert wurden.

diesem Jahre hatten nur ein paar Tage gegen Ende der ersten Häl te rometerstand: Tag: Stand: Wind: Tag: Stand: Wind: N Der heraldisch⸗genealogische Verein Adler“ in Wien veranstaltet

des Mo ats ziemlich freundliches Wetter, im Ganzen aber zeigte Königsberg 33530 39 29 33031 W. der September, troßdem daß die ägquatoriale Windesströ, Danzig 336,1 331,42 während der Monate April und Mai 1878 im K. K. österreichischen 3303 WSW. Museum für Kunst und Industrie in Wien eine heraldisch⸗ genealogisch⸗sphragistische Ausstellung, zu welcher Fach⸗ 1

mung bei Weitem die vorherrschende war, einen großen Bromberg 335, ĩ ; 327,3 NW. . genossen, Sammler und Interessenten eingeladen werden. Die Aus⸗ TVrenñ7 en

Mangel an Wärme, namentlich in der zweiten Hälfte des Breslau 332, o ö Monats. Nicht an einer Station Norddeutschlands stieg im Laufe Görlitz 329,2 ĩ ö 6 9 6 W. 29,57 ; ellung soll in umfassender Weise die geschichtliche Entwickelung ) Provin . ] n z] Ostpreußen. . r,, , 36 3 11,295 kunde! des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, redigirt vom

des ganzen September, was sonst an den meisten Stationen gewöhn⸗ Torgau 334,1 lich und selbst F . . ö ger gien, . Ther⸗ . . ; ; S. k 2 . 3 mometer bis? rad, und die mittlere Monatstemperatur war u t bu 35 . „66 ( nwendung auf Kunst und Gewerbe zur Darstellung bringen. Das rovln in ei ĩ ĩ ĩ ö 2 . z Brandenburg . 235,845 rofessor Dr. K. Koch, in eine Monatsschrift umgeändert worden ist, ö 332.3 WNW. . ö ö tr e Sn g z 2) 8 rovin; Pommern. 6, 5460 r die Verlagshandlung von Friedr. Schulze i es . a auf Kunst un unstgewerbe. asselbe gie erner über rovinz Posen . nommen, die entstandene Lücke durch ein Organ auszufüllen, welches

Einfuhr vom Zollauslande.

Raffinirter Ver⸗ Zucker aller Art

steuert e ben⸗ menge.

Verwaltungs⸗ Bezirke.

. 28. Niederlagen unmittelbar

aus

/ / Niederlagen

befindlichen Rübenzucker⸗Fabriken. den freien Verkehr. unmittelbar n den freien Verkehr. Niederlagen. unmittelbar aus dem freien Verkehr.

Verkehr. unmittelbar aus dem freien

unmittelbar Niederlagen.

Jahl der im Betrieb 68 ü in 8

unmittelbar in den freien Verkehr aus dem freien aus Niederlagen

Centner. 3.

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Land⸗ und Forstwirthschaft. Nachdem die „Wochenschrift für Gärtnerei und Pflanzen—⸗

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überall geringer, als sie seit 39 Jahren gewesen ist. An Nieder— amburg 337,0 t

schlägen 6 en, h. i . , Provinzen ö. den höher , . NW. . ö. l j z

elegenen Stationen der Septemher reich, wenn er auch hierin dem mden 375 . 3276 N. ie ausstellungsfähigen Gegenstaände eingehenden Aufschluß und kann ; 1 . ;

in nicht gleich kam. Sogleich beim Beginne des Monats fand Münster 33 50 21 330 W. auf Verlangen von dem genannten J. Wien, J., Singerstraße 7, rern Gee inscht , un r fall rde , , ,, , . . 5 ; e g kätschs, Haug s. Stiege, 1. Steg begen werden, el dem der Fiürfllich Schwar⸗ ist die Jeitschtit: Der deutsche Garten, Wochen . nf August ein wesentlicher Umschlag statt. An letzteren war überall Aachen 331,50 335 ; 3270 WSW. glänzenden Aufschwunge, den jene historischen Fachwissenschaften in burgischen Unterherr⸗ Gärtner und Gartenfreunde s Srgan für das gesammte 9. . die mittlere Temperatur der Durchschnittswärme, mindestens gleich Trier. 331,6 - z265 NW. den letzten Jahrzehnten genommen, sowie bei, dem Vorhandensein so chasten biet des Garten,, Wein, und Hopfenbaues mit . Hülfswiff . gewesen, der erste September hatte auf allen Stationen bereit einen Dürkheim 332 336 r 328, W. vieler reichen Schätze in öffentlichen wie Privat⸗Sammlungen, darf 7 r Echletwiz · Fel⸗ schaften, und unter Röitwirkung der Herren Professor He n 3 Wärmemangel. In den westlichen Provinzen i, von da an angau 837463. 27 32156 NW. 21 329, SW. man erwarten, daß diese Ausstellung nicht nur eine sehr originelle stein jon, Hr. Bolle, Inspektor Bouchs, Dr. Frhr. Canstein 65. die Wärme etwa auf derselben Höhe; je weiter nach Osten, An den östlichsten Stationen betrugen die Schwankungen 10 Linien, sein, sondern auch auf das moderne Kunstgewerbe einen anregenden 8) rovinz Hannover 36 Gartendirektor Jühl ke, Professor Pr. K. Koch, Rentier G gack desto mehr sank auch am 2. September die Temperatur immer 4h den mittleren 9, an den westlichsten nur 8 Linien. Einfluß üben wird. Besonders hervorragende Leistungen werden mit I) Provinz Westfalen 3 Dr. phil. Sorhagen Baum schulenbesitzer Späth u. A. m. heraus⸗ mehr. In Claußen war der 2. September 46. in Königsberg, Mittlere Tempergtur des Monats September 1877 nebst Ehren und Anerkennungs⸗Diplomen pramiirt. Der Anmeldungs— 165 Frovin: Hessen⸗ tafsau gegeben und redigirt von S. Hüttig, v. D. Direktor und Lehrer Bromberg und Breslau fast 30, in Berlin fast 20 kälter, dagegen den absoluten Extremen in Srgden nach Réaumur. termin ist auf den 1. Dezember 1877, der Einsendungstermin auf 8 Rheinprodin; deg Gartenbaueg und der Förstwisfenschaften an der Landwirthfchaft= an den Stationen westlich der Elbe ebenso warm oder noch etwas . Absolutes Absolutes den 1. März 1878, der Beginn der Ausstellung auf den i. April 1878 ö ; lichen Akademie Alnarp in Schweden ins Leben gerufen worden. „Der wärmer, als der 1. September. Das Barometer zeigte zu Anfang Mittlere Naximum: Minimum: frirt. . Summe l. deutsche Garten will dem Tefer gediegene, aber auch dem Laien ' der⸗ des Monats nur unbedeutende Schwankungen und unter den Winden Temperatur: Tag: Stand: Tag: Stand: II. = ständliche Abhandlungen bieten über Landwirthschaftögärtnere 1 waren die westlichen und südlichen die vorherrschenden. Wohl mehr Claußen .. 7 9,0) . 23 Im Königlichen Schauspielhause ging am Sonn ben? III. chsen baumzucht (Dendrologie); Pflanzen⸗ und Blumenkultur im Gewãchs⸗ IJ bause, Zimmer und Garten; die harmonisch⸗geschmackvolle Anordnung der Blumen auf der Gruppe, im Zimmer und im Strauß; den wirthschaftlichen und feineren Obst⸗ und Weinbau; die Gemüßfe⸗

zucht im Treibbeet und Garten, den Samenbau und den Hopfenbau. Besondere Berücksichtigung sollen die Pflanzenkunde und die Physio⸗

Prinzessin Montpensier“, Schauspiel in 5 Akten von Bürttem berg. . E. Brachvogel, neu einstudirt in Szene. Das Stück erschien V. Baden. K auf der Königlichen Bühne zum ersten Male im Jahre 1865, und M. i K wurde damals mit großem Beifalle aufgenommen und oft wiederholt. 3 lecklen burg.

Auch bei seinem Wiedererscheinen am Sonnabend wurde es von dem Thü rin geg. ein hl zahlreich versammelten Publikum mit Wohlwollen begrüßt. „Prinzessin der Großherzoglich logte finden, wie auch Chemie und Physik, die Mathematik mit der

Montpensier“ zeigt, wie die meisten seiner dramatischen Arbeiten, das un⸗ Sächsischen Aemter eldmeßkunst, die Baukunst und das Kunstgewerbe, foweit Allstedt und Oldis⸗ fe auf diesem Gebiete in Betracht . Wo ar . 11

e Taff bn n fem rf n 3 ö. ö urig, den rich⸗ 2 igen sichern Blick für das auf der Bühne Wirksame. Darum sind K zum Verständniß nöthig, werden dem Text Abbildungen beigegeb Brachvogels Dramen bei einer tüchtigen Darstellung eines gewissen 1 Oldenburg. . werden. Die einschlägige Literatur soll einer , Braunschweig . 156. 2. sprechung unterzogen werden. Regelmäßige Berichte werden den . XIII. Luxemburg.. 3, 705 26

aus lokalen, als aus allgemeinen in der Veränderung der Atmos. Königsberg 100) 1 16653 25 phäre liegenden Gründen schlug die äquatoriale Strömung, hier an Danzig .. ; 13 16,56 diesem, dort an jenem Tage, doch immer nur auf kurze Zeit in die Hela ; 1 14, Polare um. Manche Stationen hatten auch starke Regen, selten Bromberg n. 7 u. 13 16,8 begleitet von elektrischen Entladungen. Mit geringen Jusnahmen Breslau. 12 18,6 in den östlichen Provinzen war der 7. September um Wang. 12 u. 15 15, mehrere Grade wärmer, als die vorhergegangenen und Görlitz.. 12 u. 15 18, die nachfolgenden Tage blieb die Witterung in der Landskrone (11, 15 16,0 ersten und zweiten Pentade ziemlich gleich, zu Ende der Torgau... 15 194 letztern waren die Tage frei von Regen und namentlich in der Zeit Berlin . 17

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vom 8. bis 11. September, wo an den meisten Stationen der Prwar⸗ Putbus .. 1 Erfolges auch dann noch sicher, wenn sie des Reizes der

strom zur Geltung kam, ganz heiter und wolkenlog. Nach diefen Damburg 12 165 Neuheit entbehren. Eine Zugkraft wie der „Narziß“ besitzt XI. Anhalt,; Leser in Kenntniß setzen über de tand ů̃

heiteren Tagen, in denen die Sonnenstrahlen ungeschwächt wirken annover . die Prinzessin Montpensier“ allerdings nicht; das Stück or . XII. El sa ß-Lothringen 3 Weinberge, fee g. er er, der r e , n. plätzen Europas. Auch sollen regelmäßige meteorologische Beobach—⸗

1 1

konnten, fing nun, während die polare von der äquatorialen Strö⸗ mung verdrängt wurde, die Temperatur an, sich nach und nach zu heben, in den westlichen Provinzen bereits vom 11. September an, weiter östlich ein oder zwei Tage später. Besonders rasch war der Uebergang von kalter zu warmer Witterung in Schlesien, wo der 12. September plötzlich eine um 3 bis 5 Grad höhere Temperatur hatte, als der Tag zuvor. Auf die Tage vom 12. bis 15. September siel denn auch fast überall das abselute Wärmemaximum und die Pentade vom 13. zum 17. September war die wärmste des ganzen Monats, * war die einzige, deren Temperatur die durchschnittlich ihr eigenthümlich Wärme erreichte oder noch etwas übertraf. Bald aber folgte nach den wenigen freundlichen Tagen ein völliger Witterungswechsel. Zweimal nahm an den Sta⸗ tionen westlich der Elbe während der Zeit vom 14. zum 20. Sep⸗ tember das Barometer einen hohen, zweimal einen niedrigen Stand ein, in den westlichen Provinzen waren die Schwankungen im Luft⸗ drucke geringer, daher wechselten auch dort häufiger als hier nördliche und jüdliche Winde. An den meisten Stationen trat jetzt eine meh⸗ rere Tage andauernde Regenzeit ein und die Menge der gefallenen Niederschläge ergab an einzelnen Tagen in den zstlichen Provin⸗ zen mehr als in den westlichen ein ungemein hohes Quantum. ö verbunden war ein rasches Fallen des Thermometers. om 15. bis 18. September nahm im Allgemeinen die Wärme um 5 bis 6, an manchen Stationen Schlesiens um 10 Grade ab. In Breslau hatte der 15. September eine Tageswärme von 15,27 Grad, der 18. September von 5, Grad. Auf dem Riesengebirge hatten dieselben zwei Tage in Wang 11,86 Grad und 1,83 Grad, in Schreiberhau 13,07 Grad und 2,80 Grad. Da in der Nacht das Thermometer bis zum Nullpunkte herabsank, so erschien am Morgen des 18. September die ganze Hochgebirgskette mit dichtem Schnee bedeckt, welcher auch den ganzen Monat über liegen blieb. Den 20. September, in den westlichen Provinzen den 21. September, erreichte das Barometer seinen niedrigsten Stand, der Wind wehte überall aus West und führte reichliche Niederschläge herbei. Bis zu Ende des Monats stieg in den östlichen Provinzen das Thermometer kaum noch einmal über 10 Grad und auch in den west⸗ lichen erhob es sich nicht mehr bis 15 Grad. Um den starken Rückgang in den Wärmeverhältnissen während des September klar zu stellen, folge hier eine Uebersicht, welche für einige Stationen aus verschiedenen Gegenden die mittlern Temperaturen der einzelnen September⸗Pentaden angiebt. Unter denselben stehen in Klammern eingeschlossen die Abweichungen vom 2öjährigen Mittel, wobei die mit dem Minuszeichen versehenen Zahlen als ein Mangel, die Zahlen ohne Zeichen als ein Ueberschuß im Vergleich mit dem Durchschnitts⸗ werthe au fzufassen sind. . Wärme der Pentaden im September 1877: 29.—2. 3.— 8. —12. 13.—ꝛ1!7—. 18.—22. Claußen . 8, 226 Nos 9, n 2 i] = Cosl Bromberg g. 101 6 200 Qs] Breslau 0 . 12, 2s

Berlin 5 . Hannover

Münster

Cöln 13,3.

36 1 = G oel [= *I Trier 1310 .

Königsberg

das .

Llausthal. ö Gmden * II 17, än ster 1 196 8 ölen 2 11 1950 wa ben . , 1 166 Dürkheim 15 16, Hanau... 16 Mo Der, September dieses Jahres hatte überall einen Wärmemangel von wenigstens zwei, an manchen, namentlich den höher gelegenen Stationen von drei Graden. Höhe der Niederschläge im September 1877, ausgedrückt

in Pariser Linien. Claußen. .. 32,9 (60,83) am burg. . 25,16 (34 00) Königsberg. . 53, * 33,6) anno ver. . 20 ss . Danzig.. 2A. (22,93) lausthal .. 46,00 zr Bromberg .. 31,5 (18, 86) Emden.. 24,3. (37.0 Breslau... 28 36 1831) Münster . 25, 2z (24,02) Kirche Wang . 502 (33,9) Cöln . 21, 8s (20, os) Görli w ö Aachen... . 26,36 (24, s) Lands krone. 28,39 (15,0 5 2916 (one Torgau 281 (16,33) Dürkheim. . 36,63 (13,10) k Hanau... . 2s (16,9) Putbus... 45,0 (2227) Nur an wenigen Stationen blieb die Regenhöhe hinter dem Durchschnit tsquantum zurück. A.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Herbst⸗ Meeting 1877. Der g strige dritte Tag war von dem prächtig⸗ sten i. begünstigt, die Bahn sehr besucht und die gut besetzten Rennen durch keinen Unfall getrübt. In dem Kinder⸗ Trost⸗Rennen siegte des Grafen Sierstorpff br. H. leicht gegen Graf Schlippenbachs br. l drei andere Pferde. Das Memorigl⸗Rennen brachte aus Furcht vor Grf. H. Henckels F.⸗H. „Old England“ von 14 nur 3 Pferde zum Pfosten, und dennoch wurde dieser Henckelsche . von Hrn. v. Blüchers F. H. „Vitus“ in einem brillanten

iege mit 54 Längen auf den zweiten Platz gesetzt. Das Zucht— rennen litt unter dem gleichen Druck von Bar. Ed. Oppenheims schwbr. H. „Gastgeber“, dessen Ueberlegenheit von den Dreijährigen gefürchtet wurde, und da ihm von seinem Besitzer die br. 8 Adelaide“ zur Begleitung gegeben wurde, so nahm Lieut. v. Tepper⸗ Laskis schwbr. H. „Tilly“, . einzige Konkurrent aus den Drei- jährigen nur den Kampf mit dieser um das zweite Geld auf, das er denn auch sicher erwarb. Im Verkaufsrennen erschienen 8 Pferde am Start. Hrn. O. Oehlschlägers br. 5. A Blair Athol“ war Favorit, wurde aber unerwartet von Lieut. v. Treskows S. H. „Seifenblase“ auf den zweiten Ile gesetzt. Des Lieut. v. Strantz' S. H. Eremit“, welcher gleichsalls stark belegt war, konnte nur den dritten Platz erhalten. Das Mißbehagen⸗Rennen brachte nur zwei Pferde zum Pfosten, die aber durch das Interesse, welches sie boten, den Mangel an Konkurrenz el sta g vergessen machten. Es war ein ,,,, zwischen Graf. Bernstorff⸗Gyldensterns br. „Double⸗Zero“ und des Königl. Hauptgestüts Graditz F. H. „Wagehals“, der mit allen Waffen der Reitkunst hart bis zum Sie⸗ gespfosten auger wurde und in dem letzterer, entgegen der Er wartung der Mehrzahl der Anwesenden, mit einer Kopflaͤnge gewann. In dem Hürden-Rennen endlich starteten 7 Pferde, Hrn. M Nette's F. St. „Ironie“ war den anderen entschieden überlegen und lug des Lieut. v. Goßlers br. St. Kühlte“ mit 4 Längen. Bei dem besseren Zustande der Bahn konnten auch die Distanzen von den Pferden in kürzerer Zeit genommen werden, als am Freitag, und wurde namentlich jeder Unfall vermieden. Die Vertheilung der Aemter zur 6 der Rennen war dieselbe geblieben, wie an den beiden ersten

agen.

Dresden, 13. Oktober. (Dr. Journ.) Die Wohlfahrts⸗ , hat socben eingehende Revisionen wegen Verwen—⸗ ung giftiger . vorgenommen. Das Amtsblatt des Raths berichtet hierüber u. . endes: Der gesetz lichen Vorschrift gemaß sind dieser Tage die Kinderspielwaaren⸗Vorräthe von 72 hiesigen Händlern in Bezug auf die dazu verwendeten Farbestoffe wohlfahrts⸗

einigen Wiederholungen sich immer eine Zeit der Ruhe gönnen müssen, um wieder Anziehungskraft auszuüben. Der Dialog wirkt auf die Dauer ermüdend, indem er in dem Be— streben nach poetischem Schwung und dramatischer Kraft häufig ins Schwülstige ausartet. Daß das Wiedererscheinen des Stückes ein berechtigtes war, hat der Erfolg bewiesen. Die Darstellung im Kö⸗ . Schauspielhause am Sonnabend war eine im Ganzen wohl gelungene. Von den hervorragenden Rollen ist jetzt wohl nur noch die durch Fr. Erhartt dargestellte Titelrolle in den⸗ selben Händen, wie bei der ersten Aufführung im Jahre

1865. Obwohl seit jener Zeit zwölf. Jahre verflossen sind, erntete die Künstlerin mit ihrer „Prinzessin Montpensier“ den⸗ selben lebhaften Beifall, wie damals. Ton den übrigen Darstellern der Hauptrollen machten sich Frl. Stollberg (Anna von Oester⸗ reich) und die Herren Berndal (Herzog von Orleans), Ludwig König Ludwig XIV.) und Kahle, durch die charakteristische Durch- führung der kleinen Partie des Baptist Colbert, um das Gelingen des Ganzen wohlverdient. Auch Hr. Goritz als Hannibal de Tara con bemühte sich nach Kräften der schwierigen Rolle gerecht zu werden. Für eine geschmackvolle, stilgerechte Inscenirung hatte Hr. Direktor Hein Sg t . . ö

Frl. Anna Haverland vom Königlichen Hoftheater in Dresden, deren erstes Gastspiel im National⸗Theater als „Jungfrau von Orleans“ einen glänzenden Erfolg hatte, hat als zweite Gastrolle die Deborah“ gewählt. .

Im Krollschen Thea ter übt die Posse ESpillike in Paris“ die frühere Anziehungskraft aus. Am Mittwoch beginnt das Gast⸗ spiel des Frl. Louise Stauber in dem genannten Stücke.

Fr. Mathilde Ram m-⸗Beckmann, die beliebte Schauspielerin des Residenz⸗Theaters, ist am Sonnabend gestorben. Das erste Auftreten der Fr. Niemann ⸗Rabe in Sardou's Schauspiel Dora“ an dem genannten Theater ist auf Sonnabend, den 20. 8. M. festgesetzt worden. Die Rolle der „Maritta“ in Döczi's Lustspiel „Der Kuß“ wird an Stelle der Ir, Hasemann⸗-Kläger, welche nach Darm⸗ stadt zurückkehrt, vom Mittwoch ab Frl. Staub vom Wiener Stadttheater übernehmen.

Im Belle⸗Alliance⸗Theater findet das Lebensbild „Die Herren Eltern“ noch immer vielen Beifall. Dasselbe soll in- dessen nur noch einige Tage gegeben werden, da Hr. Direktor Thomas und Frl. Betty Damhofer ih Gastspiel, welches am Sonntag sein Ende findet, mit der Gesangeposse „Luftschlösser“ beschließen wollen.

Morgen, Dienstag, Abends? Uhr, wird Hr. Musikdirektor A. Hahn, Vorsitzender des Vereins „Chromgm, im Architektenhause auf dem von dem Hoflieferanten C. Bechstein konstruirten chromatischen 36 gel mchrere Stücke vortragen und die Konstruktion desselben erklären.

Gestern Abend gab der Mimiker Hr. Ern st Schulz im großen Saale der Ren, enn seine erste diesjährige Huch. J Künstler, der seit einer Reihe von Jahren schon bei dem Berliner Ver ile vortheilhaft bekannt ist, führte in 4 Abtheilungen eine groß ahl typischer Gestalten unserer Zeit und Gesellschaft, sowie Typen der verschiedensten Völker vor, die von der seltenen mimischen Gestal⸗ tungsgabe des Künstlers aufs Neue Zeugniß ablegten und dem zahlreichen ublikum eine um so angenehmere n,, , ., als Hr. chulz sie mit einem launigen Vortrage begleitete. Besonders bemerkeng⸗ werth und für den Zuschauer überraschend waren die Phantasma⸗ orien „Ueber Land und Meer“, eine Reihe lebender Bilder aus tord und Süd, Qsten und Westen unseres Erdballs, die, wie auch die übrigen Produktionen, lic, des reichen Beifalls der Zuschauer er⸗ freuten. Die diesjährigen Soiréen gewinnen übrigens auch dadurch an Interesse, daß sie mit den Concerten einer guten Kapelle, unter der Leitung des Musikdirektors Liebig, vereinigt sind.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), 85335) außerdem ein Fahrplan der Rheinischen Eisenbahn.

Berlin:

Ueberhaupt

7,585, 3941 12,491 1B 7541 1,404 16,916 500

Berlin, im Oktober 1877.

Kaiserliches statistisches Amt.

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tungen mitgetheilt' werden. Die Redaktion übernimmt endlich auch di Stellenvermittlung. Der deutsche Garten“ wird jeden Sonnabend ausgegeben werden und vierteljährlich 4 S kosten.

des Reutschen Reichs Anzeigers und Königlich Nrenßischen Staatz Anzeigers: Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

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*. . * Inserate für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subbastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto. 1j 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung Uu. 8. W. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger. f

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Terschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

9. Familien- Nachrichten. beilage. K

Inserate nehmen an: das Central⸗Aunoncen⸗ Burean der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „JInvalidendauk , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaus. 3

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Oeffentliche Vorladung. Auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 15. September 1877 ist gegen den Marionettenspielersohn Jo⸗ hann Christian Georg Winter aus Lübbenau, daselbst am 8. Februar 1853 geboren, auf Grund des 5. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs die Unter⸗ suchung wegen Vergehens gegen die öffentliche Ord⸗ nung eröffnet worden. Zur mündlichen Verhandlung der Sache steht am 12. Dezember d. J., Mittags 12 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. III. an hiesiger Gerichtsstelle Termin an. Zu diesem Termine wird der seinem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte An⸗ geklagte mit der Aufforderung vorgeladen, zur fest⸗ gesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß

ie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.

m Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contu— maciam verfahren werden. Lübben, den 19. Sep⸗ tember 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Ab⸗ theilung.

Strafvollstreckungs / Regquisition. Durch das rechtskräftige Erkenntniß der Kriminal⸗-Deputation des unterzeichneten Gerichts vom 9. Juni 1870 sind die Militärpflichtigen: ) Hugo Sommerfeld, 2) . Ludwig Otto . 3), Ernst Paul Jo- annes Schalkenbach, . Carl Christoph Gottlieb Schindler, 5) Herrmann Albert Gründel, 6) Julius Richard Antel ,. Krämer, I) Carl Julius Siegwart Schulz aus Grünberg, 8 Carl Heinrich Nobert Kube aus Saabor, ) Joseph Kurzmann, 10) Jo= hann Franz Joseph Hasse, 11 Johann Michael August Spottag aus Kleinitz, 12 Wilhelm Julius Otto Thiel, 9 Heinrich Herrmann g Reiser aus Polnisch⸗Nettkow, 14) Carl Ludwig Hahenstein aus Wyjegrud in Rußland, 16) Carl Wilhelm Hugo Hübbe aus Lawaldau, 16) Farl Friedrich Eduard alwas aus Kolzig, 13 Carl Gottlieb Heinrich lose aus Ober⸗Ochelhermsdorf, 18) Julius Wolffsky aus Grünberg, 19) Gotthard Heinrich Erdmann David aus Kontopp 23 Carl Joseph August Späth aus Deutsch⸗Wartenberg, wegen Verlassens der Königlichen Lande ohne Erlaubniß und Entziehung des Eintritts in den Dienst des stehenden Heeres Jeder zu einer , . von 50 Thalern event. einem Monat Gefängniß ver⸗ urtheilt. Da der gegenwärtige Aufenthalt der

Kondemnaten unbekannt ist, ersuchen wir alle Be⸗ hörden, auf dieselben zu achten und von dem Be⸗ tretungsfall entweder der nächsten Gerichtsbehörde, welche um Strafvollstreckung und Mittheilung hier⸗ von ersucht wird oder uns Kenntniß zu geben. Grünberg, den 8. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

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Nachbenannte Landwehrmänner: 1) der Jacob Eckstein aus Koeben, geboren am 16. Oktober 1843, 2) der Heinrich Oswald Mummert aus Steinau a. / O., geboren am 30. Januar 18650, 3) der Johann Hein⸗ rich Ernst Jander aus Raudten, geboren am 18. Juli 1845, 4) der Heinrich Herrmann Scholz aus Ransen, geboren am 26. Oktober 1849, sind von der Königlichen hel en nsr ff angeklagt, als Militärpflichtige ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, um sich dadurch der militärischen Controlle zu entziehen. Es ist deshalb gegen dieselben durch Verfügung vom 4. September er. auf Grund der Bestimmungen des Gesetzes vom 10. März 1856 und des 5. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuches die Untersuchung eröffnet, und ein Termin zur Verhand⸗ lung der Säche auf den 4. Januar 1878, Vor⸗ mittags 9 Ur, in dem Audienzzimmer des hie⸗ sigen Gerichtsgebäudes, vor dem Kommissarius für Uebertretungen, angesetzt worden. Da der Aufent⸗ haltsort der Angek nn im Inlande nicht bekannt ist, so werden dieselben hierdurch öffentlich vorge⸗ laben, in dem gedachten Termine zur festgesetzten Stunde pünktlich, zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Bei ihrem Aus⸗ bleiben wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Steinau a. / O., den 4. September 1877. Königliche Kreisgerichts⸗ Deputation. Kommissarius für Uebertretungen.

Steckbrief. Der Buchhalter Oscar Kornacki, . hier, später in Berlin aufhaltsam, ist wegen ichterfüllung der Feuerdienstpflicht zu einer Geld⸗ strafe von 3 M event. 1 Tage 6 rechtskräftig verurtheilt worden. Es wird ersucht diese Strafe an dem Genannten im Betretungsfalle zu voll⸗ . und . zu den Akten V. B. 465/76 B. achricht zu geben. Bromberg, den 2. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Der

Polizeirichter.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

8 83 Subhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann Wilhelm Gumpertz zu Berlin gehörige, in Mariendorf belegene, im Grundbuch von Mariendorf Band VIII. Blatt Nr. 254 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 17. er rer 1877, Vormittags 115 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 18. Dezember 1877, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ 66 bei einem derselben unterliegenden Ge⸗ ammt⸗Flächenmaß von 14 Ar 47 Qu.-Meter mit einem Reinertrag von 4 S 59 8 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschaͤtzungen, andere das Grundstäck betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im , , . anzumelden.

Berlin, den 4. Oktober 1877.

Königliches e g. Der Subhastations⸗Richter.

isn Subhastations-Patent.

Das dem ,. und Regimentszuschneider im 73. Regiment, Schneidermeister Julius Gerull zu annover, r ige in Steglitz belegene, im Grund⸗ uch von Steglitz Band XI. Blatt Nr. 368 ver⸗ zeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 19. , . 1877, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der , m Subhastation öffentli an den Meistbietenden versteigert, und demnächst ö. . über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 29. Dezember 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist 4 Ar 97 Qu.⸗

Meter groß und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 3645 „S veranlagt.

Auszug aug der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm 3 reau V. A, 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden fee gn, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 8. Oktober 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

s] Subhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann Robert Peters zu Berlin Hhorige in Mariendorf (Südende) belegene, im

rundbuch von Mariendorf Band VIII. Blatt Nr. 244 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 17. Dezember 1877, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 15, im Wege der nothwendigen Subha station öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 18. Tezember 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 14 Ar 77Qu.⸗M. mit einem Rein⸗ ertrag von 3 ½ 12 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstiuͤck betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau J. A,. 3 einzusehen.

Alle . en, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch e,. aber nicht 3 Realrechte geltend zu machen haben, werden auf⸗

efordert, dleselben zur Vermeidung der Prä klusion er fer im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 8. Oktober 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.