1877 / 253 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Oct 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Bataillone) ernannt und trat auch zugleich mit Nachdruck in die Äftion, indem er der weiteren Verproviantirung und Verstärkung Osman Paschas vorläufig ein Ende machte. Außerdem mar⸗ 8 schon am J. Oktober die erste Garde⸗Division und eine

rigade der 3. Division auf der Straße nach Lomtscha ab, trafen am 9. in Lisec ein, und rückten am 19. und 11. über Biras, Beglys bis Eski⸗Brkae vor, wo sie Rasttag hielten, um am 13. und 14. über Sadowec zu marschiren, bei Swinar über den Wid⸗Fluß zu setzen, und am 15. und 16. Telis zu erreichen. Dort trafen sie einen Theil der Kavallerie ⸗Abtheilungen Gurko's, und bekamen Füh⸗ lung mit den nördlich und nordwestlich von Plewna overirenden russo⸗rumãnischen Abtheilungen des Generals Laskareff, welcher zwischen Trstenik, Etropol und Asage⸗Dubnie mit 6 Kavallerie⸗ Regimentern, 4 reitenden Batterien und 2 Schützen⸗Bataillonen den Cernirungecordon vervollständigt. Trotzdem ist doch der nordwest⸗ liche Theil des Cernirungsringes der schwächste Punkt desselben geworden, und es unterliegt keinem Zweifel, daß Oman Pascha, wenn er dazu gejwungen werden sollte, in dieser Rich⸗ fung hin ohne große Schwierigkeit sich Luft machen könnte, um die Straße, welche über Rahowo nach Widdin führt, zu erreichen; nur müßte er es bald thun, fonst würde auch diese Lücke durch die rumä—⸗ nische Division aus Kalafat und eine russische Brigade bald ausge⸗ füllt sein. Ueberdies scheint auch der Zustand der türkischen Armee in Plewng sich derart verschlimmert zu haben, daß ein Versuch Osman Paschas, sich nach irgend einer Seite hin Luft zu machen, unausbleiblich ist. Der Krankenstand und die Sterblichkeit in der türkischen Armee sollen nämlich noch viel größer sein als in der russisch⸗rumänischen, und dies will viel sagen, denn in der letzteren konnte man schon den Abgang an Kranken in den letzten Tagen auf die enorme Zahl von 6 C0 anschlagen. Nur können diese Lücken bei der russisch⸗rumänischen Armee sofort ausgefüllt werden, während die Armee Osman Paschas um so viel geschwächt wird, ohne ihre Kranken in Spitälern weit von der Operationsarmee unterbringen zu können. Darum sind auch die Desertionen bei den Türken viel häufiger geworden. Täglich bringt man ganze Rudel von 10 bis 30 Deserteuren, welche einstimmig über Mangel an Nahrung klagen. Viele von diesen sind zwar keine Soldaten, sondern waffenfähige Einwohner Plewnas und der Umgegend, welche von Osman Pascha bewaffnet und eingereiht wurden. Es ist sogar wahrscheinlich, daß manche von ihnen durch die Türken selbst zur Desertion angetrieben werden, um die Zahl der Nahrungsbedürftigen zu verringern; nichtsdestoweniger ist dieses immer das erste Symptom der schwierigen Lage einer belagerten Armee. Ob eine Redoute verloren und wieder erobert wird, das bleibt für den Verlauf der Operationen ziemlich gleichgültig. Jeder solche Pyrrhus⸗Sieg kostet Osman Pascha einige tausend Mann, die er nicht mehr ersetzen kann, was bei den Angreifern nicht der Fall ist, da sich dieselben trotz aller Verblutung doch wieder verstärken können. Der ruhm⸗ volle Kampf, den Osman Pascha in Plewna liefert, bleibt also ein aussichtsloser, wenn nicht eine andere türkische Armee, vom Lom oder vom Balkan aus, der Plewna⸗Armee Luft macht. Dazu scheint aber nach dem jetzigen Stande der Dinge auf dem Kriegsschauplatze keine Aussicht mehr vorhanden zu sein. Reouf Pascha ist nicht mehr in der Lage, den Schipka⸗Paß zu forciren. Schefket Pascha kann von Orhanie aus nicht mehr bis Plewna vordringen. Die einzige Armee, welche durch ihre Operationen die Deblo⸗ kirung Osman Paschas bewirken könnte, ist die Armee Suleiman Paschas. Nach authentischen Nachrichten scheint er aber nur über eine Operationsarmee von höchstens 70,000 Mann zu verfügen, welche der Armee des Großfürsten-Thronfolgers in keiner Hinsicht gewachsen ist; auch ist die russische Stellung hinter dem Lom äußerst stark, so daß eine Foreirung derselben Seitens der türkischen Ostarmee kaum möglich ist. Ferner sind außer den erhaltenen namhaften Verstär— kungen noch zwei Grenadier⸗Divisionen durch Rumänien im An⸗ marsche begriffen und eine dritte folgt bis Ende Oktober, so daß so⸗ gar einer eventuellen Niederlage vorgesorgt ist.“

Asiatischer Kriegsschauplatz.

Konstantinopel, 25. Oktober. (W. T. B.) Ein Te⸗ legramm Moukhtar Paschas aus Guedisor vom 24. d. mel⸗ det: Gestern Abend bemerkten wir den Feind bei Milidouzin. Heute debouchirten drei Regimenter feindlicher Kavallerie und Artillerie von Kargorghan aus gegen Vezinkoi. Wir griffen an, schlugen den Feind in einem vierstündigen Kampfe und verfolgten ihn 14 Stunden weit bis zu den Höhen von Mi⸗

lidouzin. Die Nacht verhinderte, die beiderseitigen Verluste festzustellen. Wir kehrten in unsere Positionen bei Guedisor zurück.

Wie den „Daily News“ aus Kon stantinopel vom

Niederlage in Klein-Asien als eine ernstere, als zuerst berichtet ward. Es ist beinahe ein vollständiger Zusammen⸗ bruch. Ghazi Moukhtar ist nach Kars zurückgedrängt wor⸗ den und 9000 Mann unter Raschid Pascha, die abgeschnit⸗ ten und umringt sind, wie man glaubt, werden sich ergeben muüͤssen. Ismail Halki Pascha, mit der Süddivision, ist auch im Rücken angegriffen worsen. Verstärkungen sind von Kon⸗ stantinopel hingeschickt worden. Die Türken sagen, die Schlacht habe ohne Unterbrechung 24 Stunden gedauert und die Muni— tion sei gänzlich aufgebraucht gewesen.“

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 14. Ok tober bis inel. 0. Oktober er. zur Anmeldung gekommen; 316 Ehe schließungen, 854 Lebendg borene, 29 Todtgeborene, 458 Sterbefälle.

Gewerbe und Sandel. . Antwerpen, 25. Okiober. (W. T. B.) In der heutigen Wollauktion wurden 256 Ballen angeboten und 1842 Ballen verkauft. Preise unverändert. . Rom, 19. Oktober. (It. Nachr.) Die gewerbliche Krisis im Mossothale, welche drei Monate hindurch gedauert hat, ist endlich glücklich überstanden. Die Fabriken in und um Biella sind wieder geöffnet worden, und die Weber haben ihre Arbeit wieder aufgenommen. Die Truppen, welche zur ge, m,, der Ord⸗ . dahin geschickt worden waren, haben bereits den Rückzug an⸗ getreten. .

Berlin, 26. Oktober 1877.

Die Stadtverordneten versammlung berieth gestern den Entwurf einer neuen Bauordnung für Berlin. Ueber die Schulen, welche der Schuldeputation unterstellt sind, führen seit dem J. Ottober er, die sechs städtischen Schulinspektoren die Auf⸗ sicht. Ihre Gebiete führen den Namen „Schulkreise“ und sind dem n n n, , gemäß von dem Provinzial-Schul⸗ kollegium nach den Vorschlägen des Magistrats festgestellt. Sie schließen sich den Standesamtsbezirken möglichst an. Vie Einschulung und Schulkontrole wird von den Schulkommissionen unter Leitung von Mitgliedern der Schuldeputation bewirkt, welche den Na—⸗ men Schulinspizienten! führen. Ihre Bezirke heißen Schul⸗ Inspektionen'“. Nach Ansicht des Magistrats ist es zweckmäßig, die Eintheilung der Stadt in Schulinspektionen mit der erstge—⸗ nannten in Schulkreise möglichst konform zu machen. Dies werde am einfachsten erreicht, wenn 13 Schulinspektionen angenommen wer⸗ den, deren Bezirke mit denen der Standesämter zusammenfallen. Diese Aenderung empfehle sich um so mehr, als die Zahl der Schul⸗ Kommissionsbezirke erheblich vermehrt werden muß. Viele der an der Peripherie liegenden Bezirke seien so ausgedehnt und infolge der fortschreitenden Bebauung so bevölkert, daß sie getheilt werden müßten. Aus diesen Gründen hat die Schuldeputation einen Plan für die neue Begrenzung der Schulkommissionsbezirke, dem der Ma— gistrat zustimmt, nach folgenden Gesichtspunkten entworfen: 1) Jeder Standesamtsbezirk bildet einen Schulinspektionsbezirk. 2) Die Schulkommissionen erhalten nur ungetheilte Stadtbezirke und die Inspektionsbezirke nur ungetheilte Kommissionsbezirke. 3) Eine Schulkommission erhält im Allgemeinen nicht mehr als 10900 Schul kinder zur Kontrole. Die Anzahl der Schul kommissionsbezirke steigt danach von 60 auf 88. Die bisherigen Schulkommissionsbezirke Nr. 1 bis 8 bleiben ganz unberührt, während alle übrigen Bezirke theils in den Grenzen geändert, theils durch eine fortlaufende Nummerirung neu bezeichnet werden. Die neue Eintheilung soll am 1. Januar k. J. in Kraft treten. Die Mitglieder der Schulkommissionen werden, soweit sie am 1. Januar k. J. noch im Amte sind, zu denjenigen Schulkommissionen übertreten müssen, zu welchen der Stadtbezirk ge⸗ hört, in welchem sie wohnen. Vor Konstituirung der neuen Schulkom⸗ missionen werden dieselben zum Theil durch neue Mitglieder verstärkt werden müssen und behält der Magistrat sich weitere Anträge in dieser Beziehung vor. Damit der Magistrat rechtzeitig alle Vor⸗ bereitungen für die neue Organisation treffen könne, ersucht er die Stadtverordnetenversammlung, schon jetzt sich damit einverstanden er⸗ klären zu wollen: 1) daß vom 1. Januar 1878 ab das Weichbild der Stadt Berlin nach Maßgabe des vorgelegten Planes in 13 Schul⸗ inspektionsbezirke entsprechend den 13 Standesamtsbezirken und in 88 Schulkommissionsbezirke ö 66 werde, und 2) daß die am 1. Januar 1878 noch im Amte befindlichen Schulkommissionsmit⸗ glieder zu derjenigen Schulkommission übertreten, zu welcher der Stadtbezirk gehört, in welchem sie wohnen. Die Stadtverordneten⸗ versammlung genehmigte diesen Antrag.

Das Central⸗Comits der Gesellschaft des „Rothen Halb⸗ mondes“, begründet auf der Basis der Genfer Konvention“, ver⸗ breitet neuerdings ein Cirkular (Nr. 4) d. d. Konstantinopel, den 17. September, in welchem das Comité für die ihm bisher zugegan⸗ genen Beiträge dankt und um weitere Unterstützung bittet. Natural⸗ leistungen werden im Gebäude der Kaiserlichen Sanitätsverwaltung zu Galata (Konstantinopel) in Empfang genommen. Geldbeiträge sind an die „Banque Imperiale Ottomane“ in Konstantinopel oder

an deren auswärtige Korrespondenten 6 richten. Für Deutschland wird die Firma F. Mart. Magnus in Berlin namhaft gemacht.

London, 25. Aktober. (Cöln. Ztg.) Ein heftiges Unwetter zerstörte am 24. d. M. einen Theil des Süßwasserkanals bei 2 . und an anderen Punkten, nebst einzelnen Stellen der Eisen⸗

n.

Brüssel, 26. Oktober. (W. T. B) Nach einer Meldung des belgischen Konsuls aus Curaçao vom 8. d. M., ist die halbe Stadt am 23. September durch einen Orkan zerstört worden. Der Schaden wird auf 3 Mill. Pfd. Sterl. geschätzt. 20 Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

Im Königlichen Sch auspielhause kamen gestern drei neue einaktige Stücke zur Aufführung. Das erste derselben, „Euphrosyne“, von Otto Franz Gensichen, spielt auf dem klassischen Boden Weimars im August des Jahres 1792. Die Hauptpersonen in demselben sind Goethe und sein jugendlicher Lieb- ling, die Schauspielerin Christiane Neumann, welche der Dichter verschiedentlich in seinen Gedichten als „Cuphrosyne“ gefeiert hat. Der Verfasser des Stückes beherrscht die Sprache in hohem Grade, der Dialog, wenn auch zuweilen ins Phrasenhafte über⸗ schweifend, ist poetisch, und gedankenreich. Die in dem damals dreiundvierzigjährigen Goethe erwachende leidenschaftliche Neigung für die anmuthige, jugendfrische, kunstbegabte Christel: wird mit warmer Empfindung wahrheitsvoll geschildert Durch das Dazwischentreten Heinrich von Blumenthals und das innige Anein⸗ anderschließen Heinrichs und Christianens wird Goethe von seiner Leidenschaft geheilt und segnet die Verbindung des jungen Paares. Das poesievolle Schauspiel wurde von Frl. Meyer (Christiane) und den Herren Berndal (Goethe) und Goritz (Heinrich von Blumen⸗ thal) vorzüglich dargestellt, wofür dieselben mit lebhaftem Beifall ausgezeichnet wurden. Auch der Dichter wurde am Schluß gerufen; da er nicht anwesend war, dankte Hr. Berndal fuͤr ihn. Die beiden folgenden Stücke, Sect“ von R. L. Stab und „Lady Machet“ von W. Roßmann, erzielten nur einen halben Erfolg und haben auch diese Hälfte nur dem trefflichen Spiele der Mitwirkenden zu danken. Beide Stücke würden gewinnen, wenn der Rothstift energisch in Anwendung käme. Die „Sect / betitelte Kleinigkeit nennt sich zwar bescheidentlich nur Abend- und Morgenscene', wird aber zu weit ausgesponnen. Der eigenthümliche Titel erklärt sich dadurch, daß der „Sect“ als Heirathsstifter dienen muß. Verdient um die Aufführung machten sich die Damen Frl. Keßler, Abich und die Herren Oberländer, Vollmer, Hilt!l und Goritz. An demselben Fehler der zu lang ge— dehnten Weitschweifigkelt krankt auch das den Schluß der Vorstellung bildende Lustspiel „Lady Macbeth“. Drei junge Frauen streben danach, aus ihren Männern ganz etwas Besonderes zu machen, ähnlich wie Lady Maebeth ihren Gemahl zur Erlangung der Königskrone antreibt. Die eine, die Gattin eines Privatdozenten, will, daß ihr Mann ordentlicher Professor, die zweite will ihrem Mann, einem Maschinenfabrikanten, ein Mandat zum Reichstag ver—⸗ schaffen, die dritte ihren Assessor mit, Gewalt zu einem großen Dichter machen. Allen dreien aber mißglückt ihr Bemühen. Dr. Müller bleibt Privatdozent, weil man gegen ihn einwendet, daß er sich von einer Frau protegiren lasse, der Fabrikant fällt bei der Wahl durch, weil er sich bei seiner Wahl⸗ rede blamirt und der Assessor macht Fiasko mit seinem Drama, das bei der ersten Aufführung ausgezischt wird. In Folge dieser üblen Erfahrung bekehren sich die drei Frauen und geloben, nie wieder Lady Macbeth“ spielen zu wollen. Auch dieses Stück wurde lobens⸗ werth dargestellt durch die Damen Fr. Erhardt, Frl. Reichardt und Hofmeister und die Herren Liedtke, Oberländer und Dehnicke.

Im Stadt⸗Theater ist auf Sonntag das Lustspiel von Sardou: „Die alten Junggesellen⸗ angesetzt. Den Mortemer, die Hauptpartie des Stückes, wird der Gast der Bühne Hr. Carl Mittell darstellen, der diese Rolle zu seinen besten zählen darf.

Das geistliche Konzert, welches der Königliche Dom⸗ chor gestern Abend in der Hof⸗ und Domkirche veranstaltet, hatte alle Räume der Kirche gefüllt. In das gewählte Programm waren zwei neue Nummern aufgenommen: „Haec dies‘ von Palestrina (1514 1591) und das „Benedictus“ aus der 16stimmigen Messe von Ed. Grell! von welcher besonders das letzte einen tiefen Eindruck machte. Hr. Hugo Schwantzer zeigte sein Talent als Orgelspieler in einem Präludium und einer Fuge von Seb. Bach und auch Frl. Hei. Knapps. Gesangsvorträge standen auf der Höhe der Leistungen des Königlichen Domchors.

. In der ersten Hälfte des November werden im Saale der Singakademie drei Negerkonzerte stattfinden, deren Ein⸗ nahmen der Fisk⸗Universität in Nashville (Vereinigte Staaten von Amerika), welche für Studenten der farbigen Rasse bestimmt ist, zu Gute kommen sollen. Die originellen Leistungen der farbigen Sänger, welche zumeist, der genannten Universität ihre geistige Ausbildung danken, haben in England und den Niederlanden vielen Beifall gefunden. g. emanzipirten Sklaven, die sich „Jubiläumssänger“ nennen, (4 Herren und 7 Damen) werden ihr erstes Konzert am Mittwoch, den 7. November geben. Billetts zu Saal 3 M, Loge 20, Balkon 1 96 sind bei Hrn. Schgeff in der Singakademie und in der Hof— musikalienhandlung von Bote & Bock, Unter den Linden und Leip⸗ zigerstraße 37, schon jetzt zu haben.

M M. berichtet wird, betrachtet man dort die türkische

*

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß? Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

des Zeutschen Reichs ⸗Anzeigers und Königlich

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen /

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablisssments, Fabriken und

Grosshandel.

* 3 Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Vogler, G. L. Daube K Co., E. Schlotte, Büttner K Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaus.

M 253.

Erste Beilage zum Dentschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 26. Oktober

1877.

Iusammenstellung abhanden gekommener, zur Amortisa: ion angemeldeter und (Erscheint auf Grund amtlicher Mittheilungen jedes Vierteljahr, s. Cireular-Verfägun

gerichtlich Mn mortisigirender Werthpapiere: g vom 12. November 1869, Staats-Anzeiger No. 268 Seite 4385 und ANinisterial-

blatt für die gesammte innere Verwaltung 1869 No. 11 Seite 273.) No. XRXXXII.

(Vo. XXI. 8. Reichs- u. Staats-Anzeiger von 1877 No. 171. Erste Beilage.)

Sohuldversohrelbungen der 40/9 oonsolldirten Staats - Anleihe

HII. Eins ooupons zu altlandsohaftllohen 31proz. Ffandbrlefen:

Berlln · Fotsdam · Magdeburger Elsenbahn: Stamm- Aktie

von 1876: Lit. E. No. 14, 165 und 14,314 à 300 A über je aber je No. 1 wg. ee, , g,. No. 19 pr. 1876 und Talon, rmal ö 293 No. 7, S5 lit. x... 173 THir. No. 55, 1l91 lit. n. 33 Thlr. sowie der Talon zur Stamm-Aktie No. 138.705. ß . , m mn, 3 7, 884 ; 1 J 11 rn. . 70,905 . . 1 i. Dividendenscheine Ser. III. No. 9 pro 1875 zu den Aktien ; 7385 . r... 17 Thir, . 166799 , P n. II Thir. Ko. I6, 284. 115,711 und 115712 Vormals Nassaulsche Främlenschelae des Anlehens vom 25,255, t. n. 10] Thlr., 1045667 , BH n. 26 Sgr. Dividendenschein Ser. III. No. 10 nebst Talon au der Stamm- 14. August 1837: No. 27, 143 und 65, 655 à 25 FI. . do. „105,857 0 n. do. an, No. I66, 789. rmals 8 „33.476 , r— u. 8 Thlr., 117066 , p— u. 21 8gr. ie Jinsconpons No. 9 bis 12 nebst Talon zu der Prioritäts- Aabmlcn, e wem mnfege fftrrtn Anlstens vom?! , , D: h, , , eg, obhigzä e lin, Bz auen alen ähh, öh e gh, grün. ö : Lit. A. No. ö 42,885, r... 7 Thlr. , 126,59 , p— u. 138 und Talons zu den Stamm - Aktien No. 103,259. 143, 095 / 100. Rentenbrlese der PFrovlnz Brandenburg: Lit. A. No. S341. . do. 131 Sgr. 143,193 /7. 163,184 und 154, 838 /9, sowie die Prioritäts- Obligationen 83642 X. 3000 6, Lit. B. Jo. 764 3679. 3680 2 1690 46, Lit. ., 43.849), -u. do. , 129.954 , p— u. I0 8gr. Lit. D. neue Em. No. 31.581. 31,582. 31,5683 mit Zinscoupons No. 9019 à 300 M, Lit. D. No. 7268. 7269. 7270. 7271 à 75 4 „52,227, p— a. 31 Thlr., 129,965 , p u. do. No. w e,. Talons. 11 „55,0989 · r*— . d „129,966 p— n. do. 2 ener Eisenbahn; 4 proz. Prioritäts- Obligati . . der Provinz Sohleslen:; Lit. D. No. 12, 033. . . 1. . . . 1. u 9. 3 3 . pP ioritãts igation ; 55,099 r* - u. do. proxz. rioritäts - Obligationen II. Emissi No. z ; gohuld yer gahr elhnngęn der Elohsteldsohen Lilgungskassse: ö ö 200 Thlr. 8 6 zi , e söts fler löbo n Cho säit), Ker sFäöß lber . zinsdcoupons au alllandschalhlhen anraa. Flandprietaa: 3 16er. 103423. 10414. 1566. 16105. 16906

150 M G0 hir).

Rhelnls oh- Nestfälisohe Rentenbriefe: Lit. G0. No. 5464. 5465. 5466. 5467 à 300 S, Lit. D. No. 4275. 4277. 4278 a 75 , sämmtlich nebst Coupons Ser. IV. No. JI bis 16.

Sohuldversohrelbung der Paderborner Tilgungskasse: Lit. D. No. 4102 à 600 AM nebst Coupons Ser. X. No. 3 und 4. VI.

Eur- und Neumärkiseher 4 Neuer Pfandbrief No. 66, 84 über 200 Thlr.

Ostpreusslsohe Pfandbriefe:

No. 47, 649 lit. t. über je 18 8gr. * 47, 6590 * -t. ö „4,29 qꝗ— t. * 52, 093 Db u. 2

Pfandbriefe.

Die Sohleslsohen 43 proz. Pfandbriefe Lit. A. Ser. III. No. 207. 208 und 210 à 100 Thlr. mit Talons. Die 4proz. Pfandbriefe Lit. CG. Ser. II. No. 19 à 500 Thlr. und Ser. J. No. 108 über 3000 MS nebst Talon. Die 4proz. Pfandbriefe Lit. C. Ser. V. No. 53 à 500 Thlr. und

4proz. Prioritãts - Obligation III. Emission Lit. A. No. 9300 45proz. Prioritäts-Obligation III. Emission Lit. B. No. 30, 394

ö 2 109! Ifir „1 Er. 13 8er. 2 105 K hsr.

4proz. Prioritäts-Obligationen IV. Emission Lit. A. No. 32, 306 40, 857 à 10 Thlr. .

4 proz. Prioritäts-Obligation IV. Emission Lit. B. No. 61, 948 à 100 IHhlr.

4 proz. Prioritäts-Obligationen VI. Emission Lit. B. No. 116,628 à 500 Thlr.

No. 131,386. 131, 387. 131, 338 à 100 Thlr.

NMãärklsoh - Posener Elsenbahn: Stamm-Prioritäts-Aktie No.

Magdeburg Lolpzlger Elsenbahn: Stamm-Aktie No. I603. Dividendenscheine zur Magdeburg- Leipziger Stammaktie Lit. B. No. 63,885 pro 1875/76 nebst Talon.

Dividendenscheine pro 1873/76 nebst Talons zu Magdeburg- Leipziger Stammaktien Lit. B. No. 95, 058. 95, 060 und gö5, O61 und Talons zu den Stammaktien No. 23,663 und A, 182.

Talon zur 4proz. Prioritäts-Obligation No. 733 vom Jahre 1856.

Nledersohleslsoh-Märkisohe Elsenbahn: Prioritäts-Obligatio- nen Serie II. No. 488. 8811 und 15,417 à 50 Thlr.

Obersohleslsohe Elsonbahn: 5 o, Prioritäts Obligationen. Emission von 1869 No. 19,429 und 19430 1090 Thlr. 4 d Prio- ritäts-Obligationen, Emission von 1873 No. 1780 über 1000 Thlr;, No. 5494 über 500 Thlr., No. 26, 967. 26, 968. 26.969. 26.970 über je 1090 Thlr. 5X Milhelmsbahn-Prioritäts-Obligationen No. 21, 884. Zins-Coupons und Talon zur 40s Prioritäts-Obligation der Wilhelms bahn II. Emission No. 17,631

Rhelnlsohe Eisenbahn: No. 110.979. 110,981. 110,982 und 119,230 der unterm 19. Juli 1871 Allerhöchst privilegirten 5proa. Prioritäts - Obligationen II. Emission à 200 Thlr. 600 S½; No. 132,753. 132,754. 132, 755 und 132,756 der unterm 4. November 1872 Allerböchst privilegirten 5proz. Prioritäts-Obligationen III. Emission à 200 Thlr. 600 ½. 5proz. Prioritäts- Obligation III. Serie No. 165,877; 5 proz. Prioritäts-Obligationen III. Emission ex privil. de 4. November 1872 No. 131,852. 131, 853 und 131, S54; No. 131, 124 und 139,887; zu den 5 proz. Prioritäts-Obligationen derselben Emission No. 131,128. 133,206. 133,208. 133,330 und 142,ů 40 gehörige Anweisungen (Talons) zur Empfangnahme der LZinsconpons zweiter Serie; der 4 proz. Prioritäts-Obligation J. Serie ex privil. de 2. August 1858 sub No. 19, 504; der 5 proz. Prioritäts- Obligation III. Emission ex privil. de 4. November 1872 sub No. 131,783 nebst Talon; der Stamm-Aktien sub No. 208, 487. 208,488. 208, 489 und 208, 490 nebst Talons; der 5 proz. Prioritäts-Obligatio- nen II. Emission ex privil. de 19. Juli 1871 sab No. 105,021, 106,406 und 111,780 nebst Talons und der 5 proz. Prioritäts-Obliga- tionen III. Emission ex privil. de 4. November 1872 sub No. 125,661. 160, 328. 166,277. 166, 278 und 168,838 nebst Talons.

Rheln · Nahe - Elsenbabn: PBPrioritäts-Obligation I. Emission Talon zur Prioritäts-Obligation J. Em.

Bezeichnung der Pfandbriefe ete. ger. VI. No. 748. 774. 775. 776. über je 100 Thlr. nebst Talons. 1 77 DVeparre- 4 en Posener Ffanäbriofo: Ser. I. oder VI. à 10600 Thir.: S580; über 200 Ihlr. t o. ; oder 6 No. Be Bemerkungen. Ser. J. à 1909 Thlr.: No. 731. 5822. ö . trag. 46 ö. II. à 200 Thlr.: No. 1375. 7779. 13,400. 14,779 und ( satz. 793. Littr. E. 4 pet. 1831 100 Th. vermisst seit April 12 2 7 7 1 n -) 5 E. 4 pCt. 5245 100 5 1875 ohne Coupons Bor 7 2 500 Phln 3 No 310. 768 1130 5 F. 4 pCt. 2661 50 * und Talons. Ser VI à 1000 Chir ö No 6019 z ü . 4 pCt. 2498 100 , sijseit Johanni 1875 ger vür ; 1. ; s 4 pet. 26593 100 , fvermisst ohne Cou- 33. 9 6 6 11 und 8366. . 4 33. 5244 100 , pons und Talons. ö . . ; 3 hrsg. , Beriner Stadt Opligatlonen bezw. Stadt Anlelhesohoins. ö 475 pCt. 1341 ; abhanden gekommen Iitt. . à 36 Thlr. * pCt. No. . und 200 , mit Coupons pro D. A . 265. 21,979 und 21,980 à 100 Thlr. 8. in mee h, , e isß ? 4, , 66s. 11337. 11713. 12741. , , Dombrow ken 34 pet. 44 200, verdorben. 14,919. 17,814. 21,579. 23,545. über 100 Ihr. Neudeck 35 pCt. 49 500, verbrannt. 24,187. 24,736. 26,937. 2.732. Glaubitten 35 pot. 32 100 , 1 verbrannt. 29.470. 30.7865. 31,541. „F. à 50 , 31 2831 3049. 4294. 5073. 6591. Pfandbriefe der sohlesls oben LEandsohaft. 42 53 . 19637. 2l, 632. I. Alilandsohaftllohe 3] prog. Pfandbriefe: dd . . . 41,637. Krichen, Gross-... . LMV. No. 77 à 500 Mlr. 445576. 44.616. 4c 63. Lang · Herms dort d , . 7 ö 33 6 ö. 66 . 6 6 . 2 * ö Nũürbit?⸗ Polnisch 0M 44 3 200 5 M. A 500 * 42 1054. 1965. 4240. 16,ů 733. 16,734. ,,, kJ 15 2 165 ö 17,549. 17,823. 17,824. k . w ö. . ö , k 3152. 4257. 4262. 4336. J ij); „O. 3 109, 4 , , löbl. 2807. 363. 254. 4392. Spas. R Städtls ohe Sparkasse zu Bromberg, Sparkassenbuch, aus- Grüben . K e 9 gekertigt unter der No. 3234 für die Schulgemeinde Neu-Dombrowke, k h . No. 1419, ausgefertigt für den Schnlfond Jagdschütæ. k Städtlsohe Sparkasse zu Sangerhausen. Sparkassenbuch J No. 14,548 über 17, 000 M, ausgefertigt für die Frau Oberamtmann ea, , 6 in, n,, . —ᷓ e Berglsoh-·Märkisohe Stammaktlen à 100 Fhlr.: No. 355,405. Lampersdorf, Kr. Steinau... . LUI.,, 15 32 409 , 355,408. 469, 928 und 471,807 bis einschl. 20. No. 25,733 über 100 Thlr. J 5 2 560 Berglsoh-Märkisohe Prioritäts- Obligation III. Serie Lit. B. No. 12,515 über 100 Thlr.

à 100 Nholr.: No. 144,696.

II. Altlandsohaftllobe 4 proz. Pfandbriefe: Bischkowitz, Kr. Nimptsch BB. No. 65 à 500 Thlr.

III. Nene sohleslsohe 4proz. Pfandbriefe:

Thlr.: No. 24, 347. Thlr.: No. 388

Berlln · qdirlitzer Elsenbahn: 14,415. 16,398. 16,953. 25,672 und 26, 130. Stamm-Aktien No. 3512.

Berglsoh-Märkisohe Prioritäts- Obligation V. Serie à 200

. r Prlorltâts · Obligatlon I. Serle à 100 Stamm - Prioritäts-Aktien No.

Prioritäts Obligationen à 109 Thlr. No. 7428. S862. 8864.

Serie J. No. 606... . a 1000 Thir. w 3515. 75305. 7508. I4. 665. 17.699. 35, 68. 44791. 4. 793 und 50, 197. w, 33

„F. , Sb6ß n. 1059 je . 50 1382. 11,383. 11,383. 11,405. Ii, 166. 11, 407 und i, 4685.

Talon zur Prioritäts - Obligation II. Emission No. 6186 über 100 Thlr. Talon und Coupons zu No. 14, 128 J. Emission à 100 Thlr. Coupons von No. 3 ab bis No. 20 mit Talon zur Prioritäts-Obligation II. Emission No. 9092. Stargard- Posener Elsenbahn: Obligationen Lit. A. Ser. I. No. 1183 2 100 Thlr. und Lit. B. Ser. II. No. 5065 à 50 Thlr. Fhürlaglsohe Elsenbahn: Stammaktien No. 44 786. 53,862 und 53,863. Lit. B., Abtheilung A., No. 2034 à 100 Thlr. (Gotha- Leinefelde). Prioritäts-Obligationen IV. Emission Lit. C. No. 3883. 19, 371

bis 19,874 à 100 Thlr.

*

s n. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Kreußischen Ktaats-Anzeigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. J. Literarische Anzeigen. ö Berlin, 8. T. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amprtisstion, Zinszahlung 8. Lneater-Anzeigen. In der Börsen-

*. * u. s. W. von öffentlichen Papieren. 9. rer e e ten, beilage. *. Gubhastatidnen, Aufgebote, Vor⸗ alen ft, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ ladungen u. dergl. sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung ; Berlin, den 21. September 1877. in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene 18271 Subhastations⸗Patent. Königliches Kreisgericht. Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge= Der Subhastations⸗Richter. fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion

Das dem Landschafts⸗ und Marine⸗Maler Her⸗ mann Eschke zu Berlin gehörige, in Lankwitz bele⸗ ene, im Grundbuch von Lankwitz Band 19. Blatt

r. 130 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 19. November 1877, , ,. 19 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. S5, Zimmer Nr. 129, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags ebenda

den 29. November 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ 6 bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗

ächenmaß von 18 Ar 14 Qu.Meter mit einem Reinertrag von 2 MS 55 3 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle, und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra= gene Realrechte geltend zu machen haben, werden

350]! Subhastations⸗Patent.

Das der verehelichten Buchhändler Ottilie Löchner, geb. Nietsch, zu Steglitz gehörige, in , n. be⸗ legene, im Grundbuch von Steglitz Band X. Blatt Nr. 325 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 19. November 1877, Vormittags 115 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 29. November 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗

steuer, bei einem . unterliegenden Gesammt⸗

Flächenmaß von 7 Ar 49 Qu.⸗M. mit einem Rein⸗ ertrag von 3 M veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in. n, etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück etreffende ,,, und besondere Kaufbedin⸗

gungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 21. September 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

kiel Aufgebot.

Die von der Direktion der Lebens⸗Versicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft „Germania“ in Stettin unker dem 25. Januar 1869 ausgestellte Police Nr. 190,797, durch welche die gedachte Gesellschaft der Frau Wilhelmine Ulrike Dolfuß, geborenen Schultz, zu Berlin die Summe von 460 Thlr. Pr. Cour, zahlbar nach deren Tode, versichert hat, ist der Ver⸗ een angeblich verloren gegangen. Wer an dieser

olice als Eigenthümer, Erbe, Cessionar, Pfand-⸗ oder sonstiger Briefinhaber Ansprüche zu machen haben sollte, wird aufgefordert, sich mit derselben bei uns, und zwar spätestens in dem

am 9. Februar 1878, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. 5, dor dem Kreisgerichts⸗Rath Hueckstaedt, anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls er mit seinen An= sprüchen unter Auferlegung eines ewigen Still⸗

schweigens präkludirl werden und die Amortisation der Police behufs neuer Anfertigung für die Frau Dolfuß erfolgen wird. Stettin, den 17. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht. Abtheilung für Civil⸗Prozeß⸗Sachen.

Im Depositorio des unterzeichneten Kreisgerichts befindet sich das vor länger als 56 i. nie⸗ der gelegte Testament der verehelichten Leder⸗ fabrlkant Knaut, geborenen Hermsdorff, zu Brandenburg vom 13. Januar 1821. Da bis jetzt die Publikation dieses Testaments weder nach⸗ gesucht noch dem Gericht sonst von dem Leben oder dem Tode der Testatrix etwas Zuverlässiges bekannt geworden, so wird solches hiermit zur öffentlichen Kenntriß gebracht und werden die Interessenten aufgefordert, binnen spätestens 6 Monaten die Pu—⸗ blikation desselben nachzusuchen. Brandenburg, den 16. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: * .

Drei Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Staats ⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Exvedition des Aeutschen Reichs-Anzeigers und Köni glichͥ Rreußischen Ktaats-⸗Anzeigers:

35 25 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.

1. Steckbriefe und er,, ,

2. ,, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Ver kaufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.

Oeffentlicher Anzeiger.

Bureau der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoneen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube K Co., E. Schlotte, Büttner K Winter, sowie alle übrigen größeren

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Gustav Sachse ist die n. Haft wegen Un⸗ terschlagung und qualifiz

den Akten Litt. 8. No. 1363 de 1877 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt wer⸗ den können. r se Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst ab⸗ zuliefern. Königliches Stadtgericht. ,

am 1. Oktober 1854,

ewöhnlich, Gesichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe: . eh ef Zähne: hi in s

ondere

7. Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung S8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- Annoncen⸗Bureaus. * n. s. W. von öffentlichen Papieren. 9. Familien- Nachrichten. beilage. * Steckbrief. Der Schneidergeselle Athanastus Subhastatisnen, Aufgebote, Vor⸗ durch, einen legitimirten. Vertreter Klage und

Steckbrief. Gegen den Kaufmann Heinrich

rter Urkundenfälschung in

Es wird ersucht, den ꝛc. Sachse im

Berlin, den 24. Oktober 1877. Abtheilung für Unter⸗ ch k ö Jahre, geb uchungen. reibunß. er: ahre, geb.

) Hebnne rt. Frankenberg,

Gestalt: unter⸗ etzt, Sprache; deutsch, sächsischer Dialekt. Be⸗ ennzeichen: Krumme Beine.

wegen . Diebstahls in Untersuchun liche Viktualienhändler und Arbeiter

Vorunter⸗ Breuer aus Windisch⸗Marchwitz, aus dem hiesigen Gefängniß entsprungen. ergreifung und Ablieferung desselben an die Ge⸗

war derselbe bei seiner

oder Anastastus Kothe aus Wielichowo, Kreis Kosten, soll wegen wiederholten schweren Diebstahls verhaftet werden. Wir ersuchen den ꝛc. Kothe im Betretungsfalle festzunehmen und an unsere Ge⸗ n n, abzuführen. Reppen, den 11. Oktober

önigliche Kreisgerichts⸗Kommissionen. Der

Untersuchungsrichter.

Steckbrief. Am 30. September d. J. iner efind⸗ riedrich

Es wird um Wieder⸗

Größe: 5 Fuß, Haare und Augenbrauen: dunkel fängniß⸗Inspektion des Königlichen Kreisgerichts zu braun, Augen:; blau, Nase: stumpf und stark, Mund: Bi hiermit ersucht. 6 ist 33 . alt, mittelgroß und von schlanker Gestalt. Bekleidet

Entweichung mit einer parchenden Jacke, leinenen Hosen und mit Stiefeln. Namslau, den 15. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

ladungen u. dergl.

Edictalladung.

ol0os

unternehmer Julius Schöbs,

er zu Zieg hals, den Kaufpreis für gelieferte 3

aumaterial

Zahlung von 456,80 M ne

Wolff zu

klagten . mit Beschlag zu belegen. ur

gesuches ist ein Termin auf

den 27.

zu welchem der

Mittelst Klage und damit verbundenen Arrest⸗ esuches vom 9. Oktober 1877 hat der Kaufmann gi Langer zu Ziegenhals i den Bau⸗

mit dem Antrage ö,, den Verklagten zur

st 50/0 Zinsen seit dem 8. April 1876 zu verurtheilen, und eine Forderung des Verklagten an die Erben des Kaufmann Louis leisse von 513.92 S in Höhe der einge⸗

eantwortung der Klage und des Arrest⸗

Februar 1878, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer 2, anberaumt, seinem gegenwärtigen Aufenthalte nach unbekannte Verklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, in dem Termine persönlich oder

en⸗ den Verklagten werden ausgesprochen werden. ien Ziegenhals, den 17. Oktober 1577. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.

9102] Bekanntmachung.

ohn, verheirathet Wis consin, als Miterbin eingesetzt. 1 den 18. Oktober 1877.

önigliches Kreisgericht. II. Abtheilung.

Arrestgesuch zu beantworten oder spätestens im Termine eine schriftliche, von einem Rechtsanwalt unterzeichnete Beantwortung einzureichen, widrigen⸗ alls in contumacism wird verfahren und dabei die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden für zugestanden und anerkannt erachtet und die rechtlichen Folgen daraus im Erkenntnisse gegen

In dem am 14. März d. J. vublizirten Testa⸗ ment der Frau Dorothee John, geb. Büchner, verwittwet gewesenen Müller von hier, ist die Tochter derselben zweiter Ehe, Clara Magdalene an den. Dekonomen hristoph Kirchner zu Lacrasa in Nordamerika

,,,,

8 ,,

d

6

1