Amerika. Ne w⸗York, 30. Oktober. (W. T. B.) Zum Gesandten der Vereinigten Staaten in London ist Welsh (Pennsylvanien) ernannt worden. u der Er⸗ nennung von Stoughton zum Gesandten in St. Peters⸗ burg und von Kas ß on zum Gesandten in Wien hat der Senat seine Zustimmung in
r,, Republik. Nach einem vom „Buenos Aires Standard“ veröffentlichten Berichte des Ein⸗ wanderungs⸗Kommissarius hat die Einwanderung in Ar⸗ gentinien keinen besonderen Erfolg. Dieselbe stellt ch in of⸗ fiziellen Zahlen für die letzten fin Ihre . folgt:
n
bgang;
1872. 37,073
1873. 76, 332
1874. 68,277
1875. 24 066
1876... . 30 965 13487 Dieses Resultat rührt hauptsächtlich von der Geld⸗ und Arbeitskrisis und der Unsicherheit in den ländlichen Di⸗ strikten her. Der Direktor der Central⸗Argentinischen Kolonien“, Mr. Lloyd, sagt in einem Berichte über den Stand der Koloni—⸗ sation Folgendes: „Schließlich kann ich nicht umhin, die Re⸗ kierung aufmerksam zu machen, daß der Fortschritt im Acker⸗ au von einer bestimmten Klasse von Einwanderern abhängt, und daß es irrig ist zu glauben, die bessere Klasse von Kolo⸗ nisten werde hierher kommen, bevor ein wirksamer Schutz für 8 und Leben gewährt werde. Das herrliche Klima und die Fruchtbarkeit des Bodens sind nicht geeignet, euro— päische Landwirthe zu verleiten sich hier niederzulassen, wenn ihnen nicht auskömmlicher Schutz für ihr Leben, ihre Familie und ihr Eigenthum gewährt wird.“
Rest kommt wie folgt zur Verwendung: Tantiemen sowie Grati k Hionen J5. i4z , i e, Dididende engen, mn, d g, Gratisfta. , * . . . . *. ie Aktionãre 600 0σG AÆ und on ders hausen, 30. ber. (W. T. B. sichts⸗ rath der Thüringischen Bank hat . — 2 — zember eine au erordentliche Generalversamm lung einzuberufen, in welcher ũber die Li qu idatron der Bank Beschluß gefaßt werden soil. Antwerpen, 30. Oktober. (B. TZ. B)] ei der heutigen , von * 1 2401 Ballen Buenos⸗ tes Wollen? allen verkauft. Di eis i s ⸗ lebtem Geschãft unverändert. ; . An stalten.
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outhamꝑton, 30. Oktober. (B. T. B) Der D
Don au vom Norddeutschen Lloyd sst hier —— , , . * r,. 8 T. B.). Der Dampfer
ö don der National ⸗Dampfschiffs⸗C gni
(C. Messingsche Linie) ift hier eingetroffen. 8 2
Todte. Ferner habe ein zur Rekognoszirun e g des es von Turpan ausg endeter tscherkessischer 3 2 15090 Bulgaren unter Ts kaovassi angegriffen. Die Bulgaren 9 Mann verloren, die T rkessen 1120 Stück Vieh Lon don, 31. Oktober. (B. T. B.) Ueber den am 23 d. um die türkischen Befestigungen auf der Straße von Vlewna nach Sofia stattgehabten Kampf bringt die „Times“ noch folgende Mittheilungen: An der Schlacht nah⸗ men 1209909 14, 900 Russen, meist zu den Garde⸗Regimentern . Theil. Die Türken verloren, von den Verwundeten abgesehen, 4000 Mann an Todten und 4000 Gefangene. Die Russen zeigten die größte Tapferkeit und erstuürmten bei einem dritten verzweifelten Angriff die türkischen Positionen. ö 1 Türken durch Auf⸗ ; arlamentärflagge zwei ör⸗ derisches Feuer gelockt. ,
Die „Daily News“ bringen einen Bericht a ⸗ rest 2 * d. * Es heißt 3 . Ein Joeben von den Stellungen vor le wna zurück ?
ter ru ssischer Offizier giebt mir den i n. Bericht . dortigen Verhãltnisse. Es ist unwahr, daß es den Tärken gelungen sei, kürzlich nach Plewna Vorrãthe hinein zubringen. Seitdem General, Gurko das Kommando nber vie Kayxallerie übernommen, ist keine Zufuhr durchgekommen. Die Einschließung lewnas ist. nun etwa seit einer Woche vollständig. das heißt eine Einschließung mit Hülfe der Infanterie. Sobald die Soldaten der Harde ankamen, nahmen sie ihre Stellung auf der russischen Linken, wo Skobeleff mit der I6. Division steht, und setzten die , über die Straße von Lowtscha bis zu der na Sophia fort und weiter herum, sobald die Truppen ankamen. Auf und nahe an diefer Straße ist eine starke Macht Infanterie und die Linie wird ron hier biz zur zumänischen Rechten von der russisch-rumänischen Kavallerie untn Gurko fortgesetzt. Die Einschließung ist daher vollständig und aus der Art, wie sie gemacht worden, sowie daraus, daß so viel Infanterie hinter Plewna geschickt ist. geht hervor, daß der russische Plan weiter ausschaut als nur danach, Döeman Pascha zum Rückjuge von Plewna zu zwingen. Handelte es sich blos um Abschneiden der Vorraͤthe, so würde viel Kavallerie unter Gurko genügt haben. Wahr ist es, daß er die Ankunft ven Verstärkungen' nicht hätte verhindern können, aber er hätte mit fner Artillerie immer die Wagen zerschmettern, die Pferde tödten, die Vorräthe zerstören können, selbst wo er sie nicht wegnehmen konnte. Infanterie war daher nicht durchaus nothwendig auf der anderen Sele lern Plewna, und daß solche Macht hingesendet werden, schein? die Ab— sicht der Russen zu bedeuten, nicht nur Osman Pascha auszuhungern, sondern ihm auch den Rückzug zu verlegen. Es ist unmöglich, genau anzugeben, auf wie 83 Plewna versorgt ist, und wahrscheinlich wissen die Tirken es selbst nicht; wenn aber die Vorrãthe nicht für den ganzen Winter reichen, so wird Ghazi Dsman Pascha bald in einer höchst kritischen Lage sein, die einigermaßen der von Bajaine in Metz ähnelt. Die Russen erhalten jeden Tag Verstärkungen und sie wollen offenbar Plewna mit einer Reihe von Belagerungswerken umgeben, wie die Deutschen vor Paris thaten. Osman wird ebenso viel Schwierigkeiten beim Durchbruche finden, wie Trochn bei Paris fand. Osman wird sich durchzu⸗ ö. hauen oder sich früher oder spater zu ergeben haben. Da die Türken B.) Offi⸗ den ganzen Sommer hindurch Plewna haben versorgen können, so Am er es keinen Grund, weshalb sie nicht bis zum Frühlinge genug aben sollten, — es sei denn türkischer Mangel an Vorsicht. Der
Kerrespondent meint, die Vorräthe würden nicht reichen; mit der Ju⸗ fuhr sei auch eine große Menschenmenge gekommen und an voll stãn⸗ dige Einschließung hätten die Türken nickt denken können. Osman werde also einen Durchbruch versuchen müffen und das Schicksal Moukhtar Paschas erleiden. Ich muß jetzt sagen, daß man der ö. 3 eng 63 e, ,. * Ange schaut; derselbe l ü ussen hoffnungsvoller aus a irgend ei i seit Krüdeners Niederlage im Fenn ö
Aus Ragusa, 28. Oktober, meldet das W. „Frem⸗ denbl.“: Wie aus Serajewo verlautet, wird sich Mazhar Pascha, General⸗FHouverneur von Bosnien, in! den nächsten Tagen schon nach Novi⸗Bazar begeben, um hier eine Be⸗ sprechung mit dem neuen Generaliffimus Mehemed Al Vascha bezüglich der Verpflegung der an der östlichen Grenze Serbiens konzentrirten türkischen Truppen zu haben. A ch Veli Pascha, Militar⸗ Gouverneur von Bosnien, und Sch ascha aus Mostar, begeben sich in den nächsten Tagen zu Mehemed Ali nach Novi Bazar. — Mazhar Pascha benach⸗ richtigte die Pforte, daß die meisten Mitglieder der bos⸗ nischen geheimen Regierung in Desterreich verweilen, und solle Desterreich deshalb geeignete Maßregeln dagegen ergreifen.
(W. T. B.). . Aus Cettinje meldet die „Polit. Korresp.“ unterm 30. die Abreife des Fürsten Nikolaus
trefflich feine Charakteristik in Bewegun und A meisterhast beobachteten Figuren in 3 —— 12 zu fesseln, als durch die vollendet geistreiche Malerei, die in der interessanten Beleuchtung, in der Mischung der Neflere 3 3 23 63 in den Raum einfallenden die schwieri Auf. it schei spi . k ber l h gste Aufgabe mit scheinbar spielender In er Galerie der Aquarellen und Zei ist Menzel außerdem noch durch eine ganze a , n, vertreten, die seine unvergleichlich hohe und vielseitige Meister⸗ schaft von neuem in glänzendster Weise bekunden. Dem lebens⸗ vollen Porträt einer jungen Dame, einer schlichten Bleistift⸗ ʒeichnung von einfach vornehmer Wirkung, gesellt sich hier die bereits durch den Holzschnitt bekannte „Siesta“, eine Scene 1 Lebens, die in der rückfichtssofen Schärfe und ,. der Charakteristik als das denkbar frappanteste Ab⸗ ild der in ihr geschilderten Sphäre der modernen Gesellschaft erscheint. Dazu tritt ferner eine Anzahl von Gouachebildern line malerisch hochinteressante Studie nach der seitlich von Licht gestreiften Marmorstatue eines Satyrs aus dem Cas— seler Marmorbade, eine Scene „Auf dem Bau“ mit den typisch⸗ individuellen Figuren der in ihrem Gebahren bei der Arbeit in köstlicher Echtheit wiedergegebenen Hand⸗ werker, eine mit demselben untrüglich richtigen Blick erfaßte und in genialer Skizzirung leicht hingeworfenen Scene vor dem Indianer⸗Cafe der Wiener Weltausstellung! und ein Blick aus einem Schlafzimmerfenster“ auf einen stillen durch die röthliche Mauer des Hauses und die hinter dem Garten? Litter aufragenden Bäume begrenzten, vom reizendsten Spiel der dichter und Schatten erfüllten Hof, — ein so lauschig an⸗ heimelndes, so liebenswürdig poetisch empfundene Bild, daß man in ihm den Zeichner der „Siesta“ kaum wieder erkennt. Die bewunderungswürdigsten der hier ausge⸗ stellten Arbeiten sind aber doch die beiden prächtigen, bei imposanter Raumwirkung in Licht und Luft echt kirchlich ge— stimmten und durch die winzigen Figürchen der Staffage — hier eines eilig dahinschreitenden Meßners, dort Der in den . und vor dem lichterschimmernden Altar andächtig etenden — in charakteristischer Weise belebten Interieurs aus der Peterskirche zu Salzburg“ und „aus der Pfarr⸗ hg kirche zu Innsbruck“, an deren absolute Vollendung in der geen, finn Gmund . Zeichnung und Malerei der Architektur und der barocken, mit . n,, . Bing hre freien, . e gf ben Zierrath überladenen Hochaltäre, an deren nale?‘ eines Narrenlebens, in keiner Weise verleugnet. i ö , Tra Far rund Feinheet bes Tons fh thin
der Figur des armen, traurigen Gesellen, der, dem Tode 6 . .
nahe, von gierigen Raben umflattert, auf einer weiten öden Schneefläche niedergesunken ist und das Narrenscepter, das er vor sich aufgesteckt hat, im wirren Fieber des Wahnsinns haranguirt, ist die beabfichtigte erschütternde Wirkung in nicht geringem Grade um Ausdruck gebracht. Der übermäßige Umfang der Bildfläche aber und mehr noch der innere Zwie⸗ spalt zwischen dem phantastischen Charakter des Motivs und der realistischen Behandlung desselben müssen den Eindruck
Bayern. München, 28. Oktober. Aus der gestrigen Nachmittagssitzung des Finanzausschusses der Kammer der Abgeordneten theilt die Allg. Ztg.“ zur Charakteristik der Art, wie die, Extremen“ das Budget zu behandeln beabsich⸗ 2 Folgendes mit: Es gelangte der Etat des Staats⸗
inisteriums des Aeußern zur Berathung, und dazu be⸗ antragte der Abg. Dr. Rittler, das Postulat „Ministerial- Dispositionsfonds“, das, ebenso wie in den Vorjahren, mit S200 6 eingestellt ist, zu streichen, mit dem Beifügen, daß er den gleichen Abstrich bei den Etats aller Ministerien beantra⸗ gen werde, da er die Bewilligung des Postulats als ein Ver⸗ trauensvotum betrachte, das er den Ministern nicht ertheilen könne. Der gleichgesinnte Abg. Bezirksgerichts Rath Walter stimmte bei, wogegen sich der Abg. Freytag — der Vorstand der ultramontanen Kammerfraktion — gegen den Abstrich er⸗ Uärte und nur beantragte, zu bestimmen, daß der Fonds zur Unterstützung von Subalternbeamten gehöre, was übrigens ohnedies der Fall ist. Dieser Antrag gelangte mit 7 gegen 6 Stimmen zur Annahme; es hatte Hr. Dr. Rittler dagegen gestimmt, während der Abg. Walter minder konsequent war und für den Antrag votirte. Bei dem Postulat „Orden, das ebenso wie bisher mit 6100 66 in das Budget eingestellt ist, beantragte Hr. Walter den Abstrich von 2009 66. Der Staats⸗Minister v. Pfretzschner erklärte zwar, daß die Ber⸗ leihung der Orden ein Recht des Monarchen, und der Minister verpflichtet sei, die Ausgaben für die Orden, welche Se. Majestät der König zu verleihen geruhe, zu machen; allein die ultramontane Ausschußmehrheit strich die 2090 6 doch ab. — Wie dasselbe Blatt vernimmt, wird der Abg. Jörg seinen Wahlgesetzentwurf an den diesmaligen Landtag nicht bringen; dafür aber will der Abgeordnete von Landshut um so mehr als entschiedener Gegner des Gesetzentwurfs, betr. den Verwaltungsgerichts hof, auftreten.
— 29. Oktober. Die auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten gesetzten Finanz⸗ ausschußberichte wurden zustimmend erledigt. Die nächste Sitzung findet morgen statt.
Sachsen. Dresden, 30. Oktober. (Dresdener Journ.) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer befand sich die allgemeine Vorberathung des Budgets. Dieselbe wurde eröffnet durch den Staats⸗Minister von Könneritz mit einer ausführlichen Darlegung der Finanzgebahrung der Perioden 1874 75 und 187677 — aus welcher hervorzuheben ist, daß, während die Periode 187475 einen Ueberschuß von über 9 Millionen geliefert hat, die Periode 187677 voraussichtlich mit einem Defizit in der⸗ selben Höhe abschließen wird — und mit einem allgemeinen Ueberblick über die Ziffern des gegenwärtigen Budgetentwurfs. Der Redner gab sich zwar der Hoffnung hin, daß die gegen⸗ wärtig wahrzunehmenden Ausfälle in verschiedenen Einnahmen mit der Rückkehr normaler wirthschaftlicher Verhältnisse wieder verschwinden würden, fand aber doch in der gegenwärtigen Finanzlage die dringendste Aufforderung zur möglichsten Spar⸗ samkeil und bezeichnete zum Schlusse seiner mit Beifall auf⸗ genommenen Rede als eine seiner hauptsächlichsten Aufgaben, die Steuern, deren Erhöhung jetzt leider nothwendig sei, bald wieder zu ermäßigen. Die . der Redner aus der Kammer eröffnete der Abg. Dr. Krause, welcher unter lebhaftem Wider⸗ spruch der Kammer als eine Hauptursache der ungünstigen
eigene Kurse für nn. militärwissenschaftliche Fächer — – und sollen überdies die n n Anordnun⸗ en getroffen . rn, die sich ihrer e. nach dafür ig en. für die militärische Bildung nutzbar zu machen, insoweit dies ohne Beeinträchtigung des gesetzlichen enn und Endzweckes der Schule geschehen kann. Be⸗ hufs Ausführung dieser Bestimmungen hat der Bundesrath am 26. Oktober verordnet, deß am eidgenössischen Polytechni⸗ kum über Kriegsgeschichte, Taktik, Heeresorganisation und 6 — Waffenlehre und Schießtheorie, Fortifikation orlesungen gehalten werden sollen.
Großbritannien und Irland. London, 29. Oktober. An Stelle des in Ruhestand getretenen Lordrichters Amphlett ist der Jurist Alfred H Thesigar, ein Sohn des Lord 0 zum Lordrichter am hohen Apxellhofe ernannt worden.
Indien. Calcutta, 28. Oktober. (Times.) Es wird mitgetheilt, daß am vergangenen Sonntage die Jowakis das Dorf Ghoviazi angegriffen haben, und an den folgenden Tagen gegen andere Dörfer vorgegangen sind. Es ist end⸗ gültig beschlossen worden, die Jowakis mit einer militärischen Blokadetruppe zu umgeben, die den Punjab⸗Grenztruppen bei Abbotabad entnommen werden soll. Ueber die Richtigkeit die⸗ ser Maßregel gehen die Ansichten auseinander. Eine Zeitung von Lahore, eine große Autorität in Grenzangelegenheiten, meint, durch solche Mittel könne die mehrere hundert Mei⸗ len lange Grenze nicht gegen die beständigen Raubeinfälle der Grenzstämme n ft werden, nur eine . Mauer, voll bemannt auf 800 Meilen, könnte sie wirksam blokiren; ande⸗ rerseits würde eine e n zu ihrer Züchtigung unternom⸗ men, sie besser abschrecken und schließlich weniger kostspie⸗ lig sein.
Frankreich. Paris, 29. Oktober. Das bedeutendste Organ des l1Inken Centrums, das „Journal des Debats“, bietet heute in einem bemerkenswerthen Artikel dem Marschall Mac Mahon die Hand zum Frieden, während die „Republigue frangaiser;, das „Sickte“, das XIX. Siecle“ und die radikalen Blätter als Axiom auf⸗ stellen, daß der Marschall durch den Akt vom 16. Mai das Vertrauen des Landes für immer verwirkt hätte. — Offiziös wird erklärt: Es beruhte auf einem Irrthum, wenn einige Blätter die Abreise des Herzogs Decazes nach Bordeaur meldeten. Der Minister des Aeußern verläßt Paris nicht und tritt auch nicht als Kandidat für den Generalrath der Gironde auf. — Im Ganzen stellt sich das Zifferverhältniß der neuen Kammer bis jetzt wie folgt: 318 Republikaner, 112 Bonapartisten, 96 Monarchisten. 9 den Republikanern wer⸗ den aber so gut wie gewiß noch drei . . und ferner die vier Vertreter der Kolonien, so daß die republikanische Partei über 325, das ist über eine absolute Majorität von 117 Stimmen, verfügen wird. — Wenn Senat und Deputirtenkammer am 7. November zusammentreten, wird der Senat lediglich seine Sitzungen wieder aufnehmen, die Deputirtenkammer muß sich dagegen natürlich neu konstituiren. Raspail würde wieder Alters⸗Präsident sein, doch ist er augenblicklich erkrankt, und wahrscheinlich wird an seine Stelle ouvel, Deputirter der Basses Alpes, treten. Der neuen Geschäftsordnung zufolge läßt der Alters⸗ Präsident sofort die Wahl eines provisorischen Präsidenten an weier Vize ⸗Präsidenten vornehmen, das Haus oost si
Berlin, 31. Oktober 1877.
Ein bei dem Auswärtigen Amte aus Athen ein Telegramm vom 25. Oltober meldet die —2— — — Funde der am 1. Oktober wieder begonnenen Aus 6 64rn zu Olympia. Man fand das bisher fehlende
littelstück zu einer der großen Kentaurengruppen und den Körper des sog. Apollo aus der Mitte des Westgiebels.
Die Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste.
& Rr. i 8. I)
. . S. Nr. 25 ö . 35 von Nr. VI. — Kabinetbilder. Das Märchen hat in Ferd. Becker in München, der i einem Eyklus von fünf gefällig ansprechenden, 2 6 Fleiß durchgeführten Aquarellen dis Schicksale der „rei olandsknappen⸗ klar und verständlich erzählt, seinen einzigen Vertreter gefunden. Als geistreicher Illustrator reiht sich an ihn der Berliner Ernst ischer⸗Cörlin, der in feinen originellen, im Figürlichen wie im Srnamentalen gleich reiz⸗ vollen und mit gründlich gebildetem Geschmack komponirten Zeichnungen zum „Hortus deliciarum- eine glückliche, ächt poetische Phantasie bekundet und diese auch in dem
Der russisch⸗türkische Krieg.
6 30. Oltober. (W. T. B.) Der „Pester Lloyd“ bezeichnet die gesttige Mittheilung der „Wiener Mon⸗ tagsrevue“, nach welcher Oesterreich⸗ Ungarn und England vor dem Ausbruche des Krieges mit Vorwissen Deutschlands dem Fürsten Gorischakoff gegenüber erklärt hätten, daß die Einverleibung auch nur eines Quadratzolles des europäisch— türkischen Gebietes durch Rußland für die beiden Mächte ein casus belli sein werde, als durchaus unbegründet. Konstantinopel, 39. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung der hiesigen „Agence Havas“ hätte Christics gestern Server Pascha eine Depesche der serbischen Re⸗ gierung mitgetheilt, in welcher ausgeführt werde, daß die Haltung Serbiens die Klagen der Pforte keineswegs recht⸗ fertige. Die militärischen Maßregeln Serbiens hätten nur den Zweck, die Grenze zu schützen. In der Note werde zugleich der Hoffnung auf Erhaltung der guten Beziehungen Serbiens zur Pforte Ausdruck gegeben.
Europäischer Kriegsschauplatz. St. Petersburg, 30. Oktober. (W. T
München, 28. Oktober. (Allg. Ztg.) Heute Vormi d zie neuer baute zweite . Ire it Weise ein geweiht. In dem feierlichen Zuge, der fich vom Pfarr⸗ hofe aus in das neue, im gothischen Styl erbaute schöne Gotteshaus bewegte, befanden sich mit der die kirchlichen Gerãthe tragenden 3 ist⸗ lichkeit, welche von den Mitgliedern des Rirchendorstant es und der Tir henverwaltung umgeben war, die Deputationen der beiden Kam⸗ Hehandlu *. n,, der erste Präsident und der erste Sekretãr der der Darstellung, für die sich eine farblose Zeichnung viel besser 2 6 . . en , n 44 ö .
tze die Köni— Staats. ster v. Lutz, v. Pfeufer und
geschickt haben würde, empfindlich beeinträchtigen v. Fãust önigli st⸗Hofmeiß
,. verschiedenartige ö. * uns in den Kohl f . . k . Kabinet ildern der Augstellung entgegen. Das Genre Won⸗ mandant , ne en d . verman repräsentirt H Breling in München mit A Tung prssient Frhr. b. Hermann. Ter nigkiche Z' ll hr, . Scene „auf dem Marsche⸗ . Trupp 36 i. 3 3 Feilitzsch, ö. . 9. e m , , züglern“, zwei Darstellungen aus dem wüsten Kriegstreiben Residenzstadt, dann sfaãmmtliche Mitglieder des yrnn c m , ger des 17 Jahrhunderts, die in Vortrag und Zeichnung bereits ö die leise Spur einer empfindungslos manierirten Behandlung an sich tragen, trotzdem aber in der zierlichen Durchführung der winzigen Figürchen und in der deutlich an Wilhelm Diez erinnernden Stimmung des Tons und der Farbe einen nicht geringen malerischen Reiz besitzen. Noch viel entschiedener lehnt sich Chelminski in München in seinen Jagdscenen im Kostüm der Zopfzeit, von denen die kleinen Kabinetstücke des Hallali⸗ und der Heimkehr“ weitaus bemerkenswerther sind, als das große, in der Bewegung ziemlich steife, in der Farbe harte und trockene Bild des „Aufbru 3 zur Jagd“, an den verstorbenen Sierymski an, den er bisher freilich in keiner Weise erreicht. Sein besonderes Genre kultivirt dagegen Julius Ehren? traut in Berlin, dessen kleine, gediegen durchgeführte Bilder auch diesmal durch scharfe Beobgchtung und charakteristische Zeichnung wie durch die gesunde Kraft ihrer Farbe erfreuen. Ein liebens würdiger . spricht aus der Figur des Narren der durch einen übe angebrachten Spaß den „Erfolg trau⸗
T. zielles Telegramm aus Bogota vom 28. Oktober. 24. d. sind durch 6 Kolonnen Rekognoszirungen der hinter dem Lom befindlichen feindlichen Stellungen unter⸗ nommen worden, und zwar nach Bassarbowo, Jovan Tschiftlik, von Koschawa nach Kabikidi, von Tabatschka nach Nissoma, von Kazelewo nach Solenik und über Gerowitza nach Konstanza. Bei Bassarbowo trafen unsere Truppen auf heftigen Widerstand, dagegen wurden bei Jovan Tschiftlik die türkischen Vorposten auf das rechte Ufer des Lom zurückgedrängt. Bei diesem Gefecht fiel Prinz Leuchtenberg. Eine Kugel durchdrang nahe bei der Kokarde den Mützenrand und durchbohrte den Kopf des Prinzen. Der Tod trat sofort ein. Bei Koschawa über— schritten unsere Truppen den Kara-Lom und besetzten das linke Ufer desselben, indem sie mit den Türken kleine Schar⸗ mützel hatten. Hierbei explodirte in Gegenwart des Großfürsten Sergei Alexandrowitsch ein Munitions⸗ kasten, welcher von einem Granatensplitter getroffen war. Bei Nissowa wurden die türkischen Vor—⸗ posten und die türkische Schützenkette zurückgedrängt. Bei Solenika wurden die türkischen Posten allarmirt und fanden während des ganzen Tages Plänkeleien mit dem Feinde statt. Aus Zero wza wurden die türkischen Posten heraus— und bis zum Dorf Kostanz zurückgedrängt. Der Großfürst—
Konsistoriums mit ihrem fast ganz erblindeten Prãsidenten r. d Harleß. Als Föniglicher Regierungs kommisfãr . 22 Feier der, Königliche Regierungs-⸗Rath o. Rücker. Den Einweihungsakt voll zog der Dekan und erste Stadtpfarrer Buchräcke, un ron dem- eben wurde auch die Festpredigt gehalten. In dem neugeweihten Gottes hause werden nach dem heutigen Nachmittags gottes dien ste die ö Tauf⸗ und dann die erste Fopulationshandlung voll ogen n. (
1 den vom vorigen Landtage aus ungerechtfertigtem
ch darauf in elf Burkaus aus, sechs von 48, fünf von 49 Mitgliedern. Die Wahlakten werden sodann nach der alphabetischen Reihenfolge der Departements und im Verhältniß zu der Gesammtziffer der Wahlen an diese Bureaus vertheilt, deren jedes eine Kommission von fünf Mitgliedern zur Wahlprüfung ernennt. r. Grévy ist noch immer nicht nach . zurückgekehrt. an erwartet ihn jetzt im Laufe dieser Woche, und hofft, wie dem „Progrès de Lyon“ berichtet wird, daß er für Paris optiren werde. U. er die Präsidentschaft der Kammer nicht annimmt, wird die Linke Hrn. Lepäre, einen Gesinnungs—⸗ genossen und Vertrauensmann Gambetta's, als Kandidaten für dieselbe aufstellen. — Midhat Pascha ist in Nizza an⸗ gekommen .
— 30. Oktober. (W. T. B.) . Nach dem heute früh ab⸗ gehaltenen Ministerrathe erscheint es als sicher, daß vor dem Zusammentritt der Kammern keinerlei Modifikation des Kabinets vorgenommen werden wird. Wie der „Moniteur“
Reich beschlossenen Ankauf der Privatbahnen bezeichnete. Nicht minder tadelte er die Einkommensteuer, welche durch ihre Biegsamkeit die Sorge um Deckung von Bedürfnissen allzusehr erleichtere. Der Staats⸗Minister von Nostitz Wallwitz erklärte, daß die Regie⸗ rung sich vollständig zu der Politik bekenne, die sie kh; be⸗ folgt habe, und daß sie die feste Absicht habe, diese Politik 23 für die Zukunft zu befolgen. Die Regierung habe stets auf das Gewissenhafteste ihre Pflichten gegen das Reich er⸗ füllt, sie sei der Reichsregierung mit demselben Vertrauen entgegengekommen, mit welcher ihr von Seiten der Reichs⸗ regierung begegnet werde. Allein die sächsische Regierung werde . mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln diejenigen Rechte Sachsens zu vertheidigen, die Sachsen bedürfe, um seine seitherige ehrenvolle Stellung in der Mitte der deutschen Bundesstaaten zu behalten. Von diesem Gesichtspunkte aus würde die sächsische Regierung
ißtrauen gegen das
Am st e rsta m, 27. Oktober. Die mit der neuesten Post aus den niederlãndisch⸗westindischen Kolonien hergelangten Journale von Curaę ao enthalten sbaudererregende Berichte über einen furchtkaren Sturm der am 23. Seytember die Inseln Curg ao und Bongir? heimge⸗ sucht hat. Auf Curagao richtete er entsetz liche Verwüstungen an; nament⸗ lich der südliche Theil der Stadt die es Namens ift grõßtentheils zerstõrt und vernichtet mit Allem, was darin war; glücklicher Weise kamen ver⸗ hãltnißmãßig nur wenige Menschen (19) um, da die Katastrophe sich am Tage ereignete, und Hülfe geleistet werden konnte. Der Schaben wir? nach vorläufigen Schätzungen mindestens mehrer Millionen Gulden betragen. Bonaire hat ebenfalls schwer, aber doch weniger elitten. Die Vefürchtung, daß das Unwetter sich auch auf die In et
sogar vollständig entschuldigt und gerechtfertigt sein, wenn sie dem Lande Opfer angesonnen hätte, um die Eisenbahnen u behalten, denn die Eisenbahnen seien das wichtigste
undament der Existenz und Wirksamkeit der deutschen Mittel⸗ aaten im Kreise der deutschen Reichsverfassung. Die Abgg. Walter, von Dehlschlägel, Dr. Schaffrath, Dr. Heine, Freytag, Dr. Minckwitz und Günther nahmen ebenfalls Ver⸗ anlassung, den Ausführungen des Abg. Dr. Krause auf das Entschiedenste zu widersprechen, ein Widerspruch, welchem der Abg. Ackermann seinen Dank für die von der Regierung befolgte Politik anschloß. Auf eine Bemerkung des Abg. Dr. Stephani erklärte der Staats⸗Minister Frhr. von Könneritz, daß er über den Inhalt der vorzulegenden Novelle zum Einkommensteuer⸗ gesetz etwas Weiteres, als in der Thronrede enthalten, mitzu⸗ theilen nicht in der Lage sei. Der Rechenschaftsbericht wurde der Rechenschaftsdeputation, die übrigen Vorlagen der Finanz⸗ deputation überwiesen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 390. Oktober. (W. T. B.) Der Klub der Linken hat mit Stimmenmehrheit einen Antrag des Abg. Sueß angenommen, dahingehend, es solle zu einer Klubfrage gemacht werden, keinem Antrage zuzu⸗ stimmen, der auf eine Verschleppung der Berathung des Bankstatuts abziele.
BPest, 30. Qttober. (W. T. B.) Heute Nachmittag hat 33 unter dem Vorsitz des Kaisers ein gemeinsamer inisterrath der beiderseitigen Ministerien stattgefunden, in welchem die Frage des Handelsvertrags mit Deutschland Gegenstand der Berathung war. — Im Abgeordneten⸗ hause legte heute der Hu e Mninist das Budget pro i878 vor. Nach dem von dem Minister gegebenen Exposé be⸗ trägt neben den in den Jahren 1876 und 1877 gemachten Er⸗ sparungen von 13 Millionen die Verminderung der Ausgaben Pro 1878 weitere 31/0 Millionen. Die Einnahmen find im Ganzen A / Millionen höher veranschlagt, das Defizit pro 1878 beträgt 15, 600, 000 Fl., wovon 8,596, 009 Fl. auf Amor⸗ tisirung von Staats schulden entfallen. Das eigentliche Defizit beträgt demnach nur 6, 700,000 Fl., was gegenüber dem Jahre 1877 eine Besserung von 6 800,000 Fl. ergiebt.
Schweiz. Bern, 29. Oktober. Nach Art. 44 der Militär⸗
erfährt, wäre in dem Ministerrathe ein erster Schritt zur An⸗ , einer versöhnlicheren Politik gemacht worden. — Das Journal „Franzgis“ bezeichnet die Gerüchte, nach welchen der Marschall Mae Mahon, ohne seiner Verpflichtung eingedenk zu sein, die seit dem 16. Mai angestellten Beam ken opfern werde, für unbegründet, und erklärt, die Konservativen könnten darauf rechnen, daß der Marschall alle seine Ver⸗
sprechen halten werde. . . — J1. Oktober. (W. T. B.) Man hält in unterrichteten
Kreisen dafür, daß der Ministerrath in der gestrigen Sitzung eine sehr versöhnliche Stimm ung kundgegeben habe. Ander⸗ weitige Nachrichten halten es für möglich, daß am 7. November, gleichzeitig mit dem Zusammentritt der Kammern, ein gemäßig⸗ teres Kabinet berufen werden würde. — Der Justiz-Minister, Herzog v. Broglie, hat Paul Cassagnac die zweimonat⸗ liche Hic lang ef fe zu welcher er wegen Schmähung der Deputirtenkammer verurtheilt war, erlassen. —Der V na ft des linken Centrums der aufgelösten Kammer hat die neugewählten Deputirten dieser Richtung für nächsten Montag zu einer ersten Besprechung eingeladen. j
Italien. Rom, 27. Oktober. (Italie) Das Vatum der Zusammenberufung der Kammer ist auf Donnerstag,
den 15. November, festgesetzt. — 30. Oktober. (W. T. . Die Gerüchte von einem
bevorstehenden Wechsel im Kabinet Depretis und von Ersetzung desselben durch ein Kabinet Crispi werden von unterrichteter Seite als unbegründet bezeichnet.
Türkei. Konstantin opel, 30. Ottover. (W. T. B.) Gestern fand bei dem Patriarchen Hassun eine Versamm⸗ lung von katholisch-armenischen Notabeln statt, um zwischen der Partei Kupelians und Hassuns eine Ver— ständigung herbeizuführen.
Rumänien. (W. T. B.) Die „Polit. Korresp.“ ver⸗ öffentlicht eine offizielle rumänische Depesche aus Bu karest, welche den von der ausländischen Presse verbreiteten Mit⸗ theilungen gegenüber die Gesundheit der regierenden Fürstin von Rumänien trotz der größten, durch die
Thronfolger beritt persönlich die Vorposten gegenüber der feindlichen Aufstellung. Sobald die Stärke der Aufstellung der Türken hinlänglich aufgeklärt war, erhielten unsere Trup— en den Befehl zurückzugehen. Unser gesammter Verlnst ei diesen Rekognoszirungen beträgt 4 Offiziere und 3090 Mann, welcher sich hauptsächlich bei Bassarbowo, Jovan Tschiftlik und Koschawa zutrug. ö
Bukarest, 30. Oktober. (W. T. B.) Offizielle Meldung. Am 28. Oktober schloß Gurko mit der Garde die türkischen Positionen in Telisch ein. Nach einer zwei⸗ stündigen Kanonade kapitulirten die Türken, 7 Tabors In— fanterie und 3 Geschütze unter Ismail Pascha fielen in unsere
ände, 300 Mann haben sich gerettet. Der Pascha und 100 Offiziere sollten wieder in Freiheit gesetzt werden, aber Ismail 36 und mehrere Offiziere haben vorgezogen, in der Ge— fangenschaft zu bleiben. Unsere Verluste sind wenig be—⸗ trächtlich, bei der Infanterie 1 Mann todt, 15 verwundet, bei den Ulanen 6 Offiziere und 50 Mann außer Gefecht gesetzt. Uebrige Verluste nicht bekannt.
Konstantinopel, 39. Oktober. (W. T. B.) Mehemed Ali Pascha ist gestern nach der Herzegowina abgereist. — Wie hiesige Blätter wissen wollen, hätte Chesket Pascha nach der letzten Niederlage der Türken auf der Straße Orkhanie— Plewna eine günstige Position auf dieser Straße besetzt. Der Regierung ist indessen noch keine Bestätigung dieser Nachricht n, — Nach hier verbreiteten Nachrichten soll bei
ewna ein bedeutenderes Gefecht stattgefunden haben, eine offizielle Meldung liegt nicht vor, ebenso soll auch bei Rasgrad gekämpft werden. — Gestern hat ein außerordent⸗ licher Kriegsrath stattgefunden, in welchem über die letzten Nachrichten aus Plewna und Orkhanie berathen wurde.
Konstantinopel, 30. Oktober. (W. T B) Suleiman Pascha meldet unterm Gestrigen, eine russische Abtheilung, die sich auf einer Slobozia gegenüber gelegenen Insel gezeigt 4 sei zurückgewiesen worden, das — 94 des Feindes auf
u stf chuk thue keinen Schaden, russische Kavallerie⸗ und In⸗ fanterie⸗Regimenter hätten Bourza, (2) zwei andere Culchwo in der Nähe von Solonik besetzt. — . einem Telegramm Re ouf Paschas aus Schipka von gestern wurde ein von
flege der Blessirten verursachten Mühseligkeiten als .
organisation sind am eidgenösssichen Polytechnikum
bezeichnet.
etwa 1000 Bulgaren gegen die 2 en von Maraguedin e
gemachter Angriff zurückgewiesen. ulgaren hatten 10
nach Orjaluka und den bevorstehenden Wiederbeginn der montenegrinischen Operationen.
Asiatischer Kriegsschauplatz.
St. Petersburg, 31. Oktober. (W. T. B. Nach einem Telegramm des Golos“ aus 1 . 4 , dem von den Russen besetzte Kagisman russische Verwal⸗ tung eingeführt. Die fers terer and ungen mit der Be⸗ satzung von Kars sind abgebrochen, Kars ist blokirt und das Yomhardement auf die Stadt hat wieder begonnen.
Konstantinopel, 30. Oktober. (W. T. B. kleingsiatischen Kriegsschauplatze wird geme die russischen Truppen in Olti eingetroffen sind.
Vom det, daß
Neichstags⸗ Angelegenheiten.
Im J. Frankfurter Wahlbezirk (Guben⸗
ist an Stelle des Lübben)
verstorbenen Grafen von Kleist. Tf ĩ Landrath von Puttkamer in Lübben . 1 6 . 3. , Kaspar auf Kahmen im e EGrossen erhalten hat, zum itgli ich? n ð itgliede des Reichstags
. Landtags⸗ Angelegenheiten.
⸗ m1. Mer seburger Wahlbezirk (Liebenwerda— ist an Stelle des Ober⸗Tribunals⸗Raths 6 3. das Mandat als. Abgeordneter wegen seiner Beförderung jum Dber⸗ Tribunals · Vize Prãsidenten niedergelegt hat, der Rechtsanwalt Br; 99 , . 9 6 * gegen 13. Stimmen, welche Clauswitz
zum i iede 8 ai ten,, g — e es Hauses der Abgeordneten ge⸗
Torgau)
a
er Bruttogewinn beträgt Amortisationen 172 373 ñ 15, 000 40.
bracht ist. Zwei
gestatteten mit seinem hebt,
nur
Das von
Hologischen
Kavalieren * iff egri .
Darstellun
wickelt.
Richter in Berlin u teren „Lautenspieler“ vor einem geschnitzten Sammetwamms von
kräftig gestimmte
en, an dem seinen rot
riger Kerkerhaft erreichte un Selbstironie an einem Halme rend in dem „Fahnenträger“ plastisch vor einer dem Tambour in kühler Morgenfrühe die studirten Kostüm diese Gestalten
angehören, besonders
in der
ĩ einz der
Richter
stgegenstände
und
sitzen und stehen.
ziehung, die der Beschauer in der vorgeführt l ö tasie lebhaft anregenden Situ geführten, die Phan
rotzdem aber weiß
grauen Mauer absetzt, und me ö g . ht 1 e „Reveille“ schlägt, mit dem treffli zugleich das ganze 13 .
gelungene Stücke rühren von Gust av nd K. Probst in Wien her.
Notenpult dasitzend, in dem tiefer getönten ng e er hest , prächtigen grünen Kachelofen erli b⸗ bt, ist nicht blos . r tails des Kostüms und jammten Malerei mit selt
s enem koloristischen schmack behandelt, ohne be an e
i weitestgehender im geringsten an reizvo von ausgestellte porträtartige Gestalt einer l gantem modernen Morgenkl schiedener Kun Rundbildes versenkt und Uebrige vergessen hat, verbi
sich in die Betrachtung eines kleinen 4 . 4 ,,. alles t et mi iberzeugendsten pfy⸗ rheit der Schilderung n e n, 6. ginn = Klit e. eine einen Maf zugleich energis Figur 9 ihrer nen,, 3 29 „Gelegener Moment am Hamin“ betitelt sich ein Adolf Menzel eingesandtes Kabinetbild, 6 2 * liere Damen im Kostüm des in einer Konversation über irgend ein mi liches Thema hen Schein ausstrahlenden Kamin
a ation zu selber allerdings nur wenig verständlich ent⸗
d nun mit meisterlich gegebener seines Strohlagers a wäh⸗ des 16 Jahrhunderts, der sich
Jahrhunderts, der in
Gepräge der Zeit, der zu prägnantem Ausdruck ge—
Des Letz⸗ t Jahrhunderts, der, ch in seinem grauen ond des reich aus⸗ enaissancegemachs
Tracht des 1
elnen geraden entzückenden De⸗ Accessoires, sondern in der ge⸗ Gefühl und Ge—⸗ der Durchführung auch er Frische zu verlieren. tellte Kabinetstück aber, die ässig dasitzenden Dame in ele— eide, die „beim Abstäuben“ ver⸗
nso fein wie wie trotz des handlung der
so delik
gebung. 17. Jahrhunderts,
Die besondere novellistische Be⸗ finden sucht, ist in der
Aruba erstreckt hätte, bestätigt fich glücklicher Weise ni Vi Hunderte von Familien auf Gurazao und Bonaire . . Hab und Gut eingebüßt. In Amsterdam, dem Haag. Rotterdam u. s. w. haben sich bereits Comités gebildet, um Spenden fur Curagao und Bonaire zu fammeln. ,,, Ausschuß des evangelischen Kriegs— rethes in Sistowa in St. Petersburg veröffentli 4. d. St. Petersburg, 1. (13) Oktober 1877 sein . . über das evangelische Kriegs lazareth. Es wird darin über die bis⸗ berige Thätigkeit Bericht erstattet und mit dem Danke für ie“ wãhrte Unterstützung um weitere milde Gaben gebeten. Gs be- darf‘, heißt es in dem Anschreiben des Ausschusses, großer, reich⸗ lich und dauernd fließender Mittel, um den langen Winter zu überdauern. Aus dem Berichte geht hervor, daß am 15. Sey⸗ tember, dem letzten Datum Des Berichts, in dem evangelischen Kriegẽ⸗ lazarethe zu Sistowa ein Bestand von 69 Verwundeten und 31 Kranken war, daß in der Zeit vom 15. August bis 15. September ein Zuwachs von 130 Verwundeten und 58 Kranken stattfand und daß in diesem Zeitraum 94 Verwundete und 125 Kranke evacuirt wurden und 8 Verwundete und 5 Kranke gestorben sind. Gaben des In ⸗ und Ausl andes bittet man an den Geschäftsführer Pastor Salton St. Petersburg, Große Morskaja 60) zu senden. In Deutschland haben sich zur Uebermittelung von Gaben bereit erklärt: Profeffor br Meßner in Berlin (Lãßzewer Ufer 11) und Pfarrer Held in 3 9 . i Die Hauptniederlage für Wasche rbandjeug befindet sich in dem Pastorate der schãfts führer s St. Petersburg, Große Mors kaja o) ü
London, 29. Oktober. Nach mühseliger Anftrengun ist e endlich gelungen, die verschiedenen 6 der 6. 6 High Bla nt yre genauer zu durchforschen. Das Ergebniß ist das denkbar traurigste. Nach dem offiziellen Verzeichnifse waren 2335 2 . . da an und nach 25 lebende fan⸗
n, so gab man für verloren. Es stellt sich jedoch jetzt heraus, daß die Zahl beinahe 2590 betrãgt, da die Auffeher die g e, hatten, Leute, die sich erst für den 3 melden wollten, mit in die Grube zu nehmen, ohne sie in ein Verzeichniz eintragen zu lassen. Die Todten sind derartig entstellt, daß lediglich die Kleidung als Mittel der Wie dererkennung benutzt werden kann. Bis zum = Abend sind 50 Leichname an die Oberwelt gebracht
Emil Scaria, der bekannte Bassist vom Wi = Theater, witd am 5. November ein Gastspiel am . .
der Künstler durch die unüber—
Theater mit dem Bertram in Robert der Teufel erõff nen.