1877 / 268 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Nov 1877 18:00:01 GMT) scan diff

7 Professoren und 3 Privatdozenten, zur medizinischen 14 Profe oren und 5 Privatdozenten und zur phisosovhischen Fakultãt 23 Pro- fessoren und 6 Privatdozenten. Die Akademie zu Münster und das Lyzeum zu Braunsberg haben nur eine katholisch'tzeologische und

worden waren. Gleich anderen Wiener Blättern versichert auch die Mon tagsrevue“ auf das Bestimmteste, daß die Reise der ge⸗ nannten militärischen Würdenträger nach der ungarischen Haupt⸗ stadt keinen anderen Zweck hatte, als Bera ungen beizu⸗ wohnen, welche dort über das neue Festungsgeschütz nach dem System Uchatius gepflogen wurden. In der politischen Si⸗ tuation habe sich für ö nichts geändert. Es sei keine Erscheinung au getreten, welche unsere Monarchie be⸗ stimmen könnte, aus ihrer bisherigen Reserve herauszutreten und insbesondere militärische Maßregeln irgend welcher Art zu treffen. So sehr das Wiener Kabinet den russisch⸗türkischen Krieg bedauere, so lege es den höchsten Werth darauf, denselben in seinem bisherigen lokalisirten Charakter zu erhalten, der auch eine Vermittelung im gegebenen Falle wesentlich erleich⸗ tere. Eben darum glaubt das genannte Blatt auch nicht, daß irgend eine andere Macht in Europa ihre bisherige Stellun

zu dem Kampfe zu verändern gedenke. Gleichzeitig erklärt 6 ö. die „Montagsrevue“ für ermä tigt, alle Gerüchte, als ob der Reichs⸗Finanz⸗Minister mit irgend welchen Finanzgruppen wegen Erneuerung des ihm im August von der Gruppe Rothschild⸗Küreditanstalt gewährten sogenannten Mobilisirungs⸗

Departement des Appellationsgerichts zu Celle 214.708 (wie im ö Stadtgericht und sonstige Gerichtsbehsrden erster Instan; in Frankfurt ** 2 1; 1 a nn. t * : ; delsgerichte des Departements Cöln 1085, ie im Vorjahre); L zu Bra hab 1 . ĩ ngen genommen, zwei Kanonen, sowie Pro⸗ imi 6.933363 * (4 80220 w; baare Auslagen und eine philosophische Fakultät. In Münster lebrten 33 und in 2 . / . Fürst Nikita setzt 6 in * 3 153 165 4 ( 600535 469): Braun z berg 10 Dozenten Von diesen zebõrten zur tatholisch⸗ —— uf Antivari fort orto und Auslagen e m , n H n f , ,. theologischen Fakultãt 6 Professoren und 1 Privatdozent ber ro⸗ 8 e 6. 247,00 ); sonstige Ausgaben 430 300 (4 47,500 M6; Uater⸗ fessoren und 1 Privatdozent und zur philosophischen Fakultät 21 Pro⸗ Asiatischer Kriegsschauplatz. haltung der Justigebaude mit Ausschluß der 23 Neubauten und fessoren und 1 Privatdozent bez. 4 Profe ssoren und 1 Privatdozent. St. Petersburg, 13. November. (W. T. B.) Tele⸗ Hauptreparakuren 755 HM M wie im Vorjahre); an die Justiz · Ven dem Königlich bayerischen Staats⸗Ministerium der gramm des „Golos/ aus Weran Kaleh vom 11. d.: Die Armee⸗

bräuche, entworfen hat, wird ausdrücklich hervorgehoben, daß der Antrag sich nur auf diejenigen , ning lamm fare und Beamten beziehe, deren Veraniwortli hkeit in der Verfassung auff prochen sei, nicht aber auf den Präsidenten der Re publik, den die Verfassung für nicht verantwortlich erklare.

Italien. Rom, 7. November. Im Ministerium des Innern sind heute und gestern zahlreiche Gratulationstele⸗ gramme eingelaufen, worin Munizir ien und angesehene Privat⸗ personen dem Minister Baron Nicotera, anläßlich der schon gemeldeten Unterwerfung Plaja's und seiner Bande, welche vier Jahre hindurch die Provinzen Palermo und Girgenti

e

Europäischer Kriegsschauplatz.

St. Petersburg, 12. November. (W. T. B.) Offi⸗ zielles Telegramm aus Bogot vom 10. d.: Im Schipkapaß fand am 8. d. von beiden Seiten eine heftige Kanonade statt, wobei die Russen 4 Todte und 14 Verwundete hatten. Am 9. d. rückte die Abtheilung des Generals Skobeleff nach Abgabe einer Signalsalve unter dem Schutze eines starken Nebels vor, nahm im ersten Anlaufe die vordere Höhe des grünen Hügels und machte die türkische Besatzung der dortigen Befestigungen nieder. Der General ließ sofort die eroberten Positionen befestigen, welche Arbeiten am Morgen terror sitt hat, ihren Dank und ihre Freude über die endliche beendet waren. Die Türken versuchten zweimal, am 9. d. gänzliche unterdrückung des Brigantenthums Abends und am j6. d. früh, die russischen Truppen heraus— auf der Insel Sizilien aussprechen. e . wurden jedoch bei jedem Anlaufe mit großem Ver—

= 12 November. (W. T. B.) Nach Mittheilungen der luste e, mm, . 6. gurnale gab der Minister der offentlichen Arbeiten, Konstantinopel, 12. November. (B. T. B) Su⸗ angrdelli, seine Demissign. Der. Minister⸗Präsident lLeiman Pascha meldet telegraphisch, daß die Nu f fen nach Derrgtis übernahm interimiistisch das Minisierium der öffent. der Aussage eines dei. Pyrgos gefangen genommenen ruff— . lichen Arbeiten. schen Soldaten bei Batin szwischen . und Sistowa) eine neue Brücke über die Do nau chlagen. Das Bom—⸗

ttin je, 12. November. (W. T. B.) Nach hier ein⸗ . 36 richten haben die Montenegriner heute das Antivari k Fort Sutorman erobert,

Offizianten Wittwenkasse S5 M00) M = 760) M An ein- Justiz sind kürzlich die sflatiftischen Nachweisungen über die bayerische

btheilungen von Saghanlugk und Eriwan befinden sich maligen und gaußerordentlichen Ausgaben bringt der Etat

ĩ j ich, in Ansatz 3.829, 720 M, welche für größere Neubauten und Haupt⸗ bei n n , n n ,. 663 vortrefflich ea . von Justizgebäuden erforderlich sind, darunter als größter das Hauptquartier ist n = .

; often 1,500 00900 M als fernere Rate zum Neubau eines Geschäfts⸗ onstantinopel, 12. November. (W. T. B.) Die Re⸗ ö

. auses der Abtheilung für Untersuchungssachen des Stadtgerichts in . kerner 3 , fie n, ; ; ĩ oukhtar Paschas ̃ R * von Unterfuchungsgefängnissen für dasselbe. xzelger ichte fo 37 Abgeurtheilt wurden, ferner 340. * gierung verhreitet . 5 16 a hie wh . kn 3 *r zian ten kasse beträgt die veranschlagte Ein⸗ Handlungen, worunter 13 o Verbrechen, l Vergehen 9 . 2 vom 11. d. Mts., wo ö rovisorische Ver schan⸗ nahme 287, 000 4M, die Ausgabe 355 0990 1Æ, ron welcher aus den llebertretungen. Segenuber dem Jahre 1872 nahmen die S 3 Nähe von , ,, 4 unterm 4 c. gemeldet wor⸗ in früheren Jahren verbliebenen Ueberschüssen gedeckt werden 68, M0 M um 344 / zu, die Verbrechen um 183 e, die Vergehen um 31, 60'so, en aus. . J 2 *. 44 bie Russen bei Magaredjie Batterien errichtet hatten, V.

Nach dem Etat der Staatsichulden⸗Verwaltung die Uebertretungen um 3577. Die Zunahme erklärt sich übrigens durch welche die Stadt beunruhigt wurde. Mehrere russische

Rechtspflege im Jahre 1876 veröffentlicht worden. Im Jahre 1876 waren danach bes den baveris ben Gerichten 153,537 SJöoil— Fecbtsstreitigkeiten anhängig, so daß im Durchschnitt 355 auf je 1009 Einwohner treffen. Von fämmtlichen Streitsachen entfielen auf die Bezirksgerichte 10/0, auf die Handelsgerichte gsa und auf die Ein⸗

ũ z 78 t die Schulden der alten Landes. zum Theil durch die Abänderungen der Gesetzgebung, namentlich land 2 e e, h, 3 1866 Ende März 1878 muth⸗ 2. die r=n. der Antragsdelikte und der Zurücknahme ge⸗ ; stellter Strafantrã ge.

kredits unterhandle, als

tionen am 4. oder 5. Dezember in werden, wird nun allseitig bestãtigt.

werde denselben sofort nach ihrem Zusammentritt der gemein⸗ same Voranschlag für das Jahr 1878 vorgelegt werden. Sollte der Ausgleich in den beiderseitigen Parlamenten noch vor Schluß des Jahres zu dem erwünschten Abschlusse ge⸗

langen, dann werde den Delegationen Vorlage über die Bedeckung

tionen im Jahre 1878, tionirt ist, ihre bisher dahin

den Delegationen vorbehalten bleiben, anderen Modus zu acceptiren, wenn mäßigen Normen entsprochen wird.

Belgien. werden am 13. d. M. zusamment belge“ glaubt nicht an eine

haben, hält aber trotzdem die Eröffnung Debatte für unvermeidlich. Gelegenheit biete, so werde die Linke

entsprechenden Paragraphen in die Antwortadresse der Kammer

Bedacht nehmen, da es durchaus nöthi

liche Auseinandersetzung zwischen den Liberalen und Klerikalen

stattfinde.

Sro ßbritannien und Irland. London, 9. November. häufig Unsicherheit darüber geherrscht habe, ob gewisse Busgaben von der indischen oder der britischen Kasse zu zahlen seien,

Da wie der „Standard“ sagt,

worden, daß ein Ausschuß des Geh

Fragen zu erledigen habe. Der (lib

ö Grafschaft Cork, Mr. MeCart eit 9 orm seinen Austritt aus dem uler erklärt.

Frankreich. Paris, 13. November. (W. T. B.) Der Mac Mahon hat den Ministern erklärt, daß er, angesichts der heftigen Beschuldigungen, die sie in der Deputirtenkammer erfahren hätten und welche die gesammte ihre Demission nicht annehmen auf ihren Posten zu verbleiben. Der Sen e Decazes hat gestern Paris

Marschall

Regierung träfen, könnte und sie ersuche, um einer Jagd beizuwohnen. Orleans halten

konservativen Journale

Versailles, 12. November. Wahl von zwei weiteren Traissan und Prinz Lon von der Bureau besteht sonach aus denselben dasjenige der aufgelösten Kammer Der Präsident Greyy dankte

voller Verantwortlichkeit auferlege, daß werde, sich auf der Höhe derselben zu

Die Kammer nahm die Dringlichkeit Leblond von der Linken auf eine Ab schäftsordnung, hinderung von Störungen der Disku Ebenso wurde die Albert Grevy's von der Linken, zusetzen, zur Untersuchung der während der Wahlperiode vor Motivirung seines Antrages hob

müsse eine Debatte über die offiziellen

diese

gegen, als diejenigen, die sich der Gewalt bemächtigt hätten.

fa sungsmäßig eingesetzten Willen der dritten beugen sollen. Heerauf wurde die Bringlichkeit mittelbar darauf traten die Bure der Anträge

habe einzig und allein Diejenigen im wortlichkeit dur Marschall Mae

13. November. (W. T. B.) den die Kommission über den treffend die während der Wahlperiode

t absolut unwahr zu bezeichnen. Die Meldung des „Fremdenblatt“,

zugehen. gesetzten Falle sollen nach Absicht der Regierung die Delega⸗ sobald der Ausgleich unterbrochene Thätigkeit wieder aufnehmen, um den Einnahmenetat festzustellen;

Brüssel, 8. November.

n langdauernde Session, da zu An⸗ fang des nächsten Junimonats' die Neuwahlen stattzufinden

Wenn die

ahren dem Unterhause angehört,

Sämmtliche Prinzen von sich augenblicklich von Paris fern. Graf von Paris ist, wie die Journale melden, unter dem Namen eines Grafen Luteroth in Nizza eingetroffen. Die bezeichnen den Text des An⸗ trages Albert 6, . (s. u.) als revolutionären Akt. i ö K fen Sitzung der Deputirten kammer wurden bei der Schriftführern Rechten gewählt. Mitgliedern, aus denen

der Kammer für seine Wiederwahl und hob hervor, daß sein Amt ihm eine Aufgabe

d halten. Ebenso hoffe er, daß die Deputirtenkammer sich durch ihre Mäßigung und Festigkeit auf der Höhe ihrer Aufgabe zu halten wiss

illens und der bewiefenen Einsicht des Landes, welches mit ihr sei.

um dem Präsidenten eine wirksame Ver— Dringlichkeit beschlossen für den Antrag

Mißbräuche, welche ekommen seien. lbert Grevy hervor, man Kandidaturen eröffnen, deren Verurtheilung und Brandmarkung das Land verlange. Der 34h h von Broglie betonte Namens der Regierung, daß

be ebenfalls die Dringlichkeit für den Antrag verlange; man müsse Licht über die erhobenen Anschuldigungen verbreiten. Wenn der Augenblick gekommen sein werde, Kommission zu konstituiren, so werde er teiischere Richter verlangen, als diejenigen seien, die man ihm anbiete. Er gehe der Üinterfuchung mit größerem Eifer ent⸗ erst unlängst ohne ein Mandat Er werde über die seltsame eorie aburtheilen lassen, nach welcher zwei von den ver⸗ Gevalten sich unmittelbar vor dem (Beifall auf der Rechten.)

zusammen. Im Laufe der Diskussion über den Antrag Albert Grevy's erklärte Gam betta,

- Auge, die Verfassung anerkannt ke, ahon, welcher unverantwortlich sei.

Antrag Grevy's, be⸗

daß die Delega⸗ Wien zusammentreten Unter allen Umständen

noch rechzeitig auch die Im entgegen⸗

votirt und sank⸗ doch solle es

eventuell auch einen nur den verfassungs—

Die Kammern reten. Die „Indep.

einer großen politischen Thronrede dazu keine auf Einschaltung eines

g sei, daß eine gründ⸗

so ist entschieden eimen Raths solche ) Abgeordnete für y Downing, welcher hat in aller

Verein der Home⸗

verlassen,

Der

In der

Le Gonidec de Das

zusammengesetzt war.

er aber bemüht sein

en werde, eingedenk des

an für den Antrag änderung der Ge⸗

ssion zu ermöglichen. eine Kommission ein⸗

Bei der

die Untersuchungs⸗ vielleicht unpar⸗

beschlossen. Un⸗ aus zur Prüfung

der Antrag

deren Verant⸗ nicht aber den

In dem Berichte,

Auf Veranlassung Lay nach

telegraphisch gemeldet,

5 Uhr Nachmittags ab

gaben des vom Folkethi

Letzteres verwarf den

Holstein, mit 50 gegen

eines aus Mit

Things angenommen. Das in einer noch

freudlichen Minorität früherer Justiz-Minister

ber 1877 hinaus, wird wendigen laufenden tenden Regeln zu

vorgelegten Finanzgesetz Abgaben zu erheben. rität des Folkethings, welche in dem vom

a

. und Maßnahn es die Königliche Sanct cx Asien.

Turfan hier ein

etroffen si deutender Anza

Stadt einzunehmen. Die

diesen Ausmarsch der

Aus dem westlichen China Stadt 1060 Mann na

ausrücken sollte.

lungen, die gestern Na

den vom Folkething ang angenommen hatte, daß

entwurfs, welche „bereits begonn und Maßnahmen“ betreff

Wortführers der Maspri

wurf in der ursprünglichen welches seinen Zusatz in einer um 8 wieder herstellte, jedoch auf Antrag

rathsitzung von dem Könige sanktionirte nanzgesetz lautet nunmehr:

Finanzgesetz für das Finanzjah 31. März 1878 erlassen ist, jed

* 2

nicht überschritten werden, sowi

§. 2. Dieses Gesetz tritt an dem Ta

lU unter dem Befehle des Chami angelangt ist, gegen Kaschgar aus

chine welches gegenwärtig von 15 von dort aus erhielt diese Nachricht ort 300090 Mann aus Akfu na (II.I23. September) befindet sich

2000 Tschimpanen 8

legen, abgeschickt worden sind. allen benachbarten Ortschaften T zusammen. Dsin⸗Dsjan⸗Dsjun w erwartet, von wo aus er in der

bis ards

Erzerum abgegangen.

Dänemark. Kopenhagen, 9. November.

ist es durch die fortgesetzten chmittag und gestern Abend in beiden Abtheilungen des Reichstages epflogen wurden, gelungen, ein provisorisches 6

zu Stande ] bringen. Nachdem d

gehaltenen Sitzung

Türkei. Kon stantinopel, 12. November. * T. B.) Durch amtliche Verfügung ist die zollfreie Ein Roggen und Mehl

uhr von

um 1. März 1878 gejtattet. ißt eine englische Ambulanz

Wie schon Verhand⸗

etz (Budget) pro 187778 as Landsthing in einer um

in dritter Lesung

enommenen Entwurf mit dem Zusatze nur diejenigen außerordentlichen Aus⸗

ng am 31. März angenommenen Budget⸗

24 Stimmen und

die Worte

ene oder vorbereitete Arbeiten en, von der Regierung bestritten werden können, wurde der Entwurf dem Folkething

wieder zurückgestellt.

Zusatz des Landsthings auf Antrag des tät des Budgetausschusses, Grafen

überwies den Ent⸗

Fassung nochmals dem Landsthing, Uhr abgehaltenen Sitzung Kriegers die liedern beider Thinge bestehenden lichen Ausschus es beschloß, wel beitrat. In diesem Ausschuss dem Zusatze des Landsthings zu streichen, und wurde

Niedersetzung gemeinschaft⸗

chem Beschlusse das Folkething e einigte man sich dahin, aus

„oder vorbereitete“

der Entwurf demgemäß von beiden

gestern Abend abgehaltenen Staats—

provisorische Fi⸗ (Dem Antrage der regierungs—

des Budgetausschusses Wortführer:

Klein!

Ausgaben nach n, jedoch

entwurfs f

entsprechend „S. 1. Bis das r vom 1. April 1877 bis zum och nicht über den 31. Dezem— die Regierung ermächtigt,

die noth⸗

den bisher gel⸗

in der Weise, daß die Hauptsummen und besonderen Posten

des dem Rei ir. r

ür das genannte Finanzja ; e die bestehenden Steuern und Husatzantrag der oppositionellen Majo⸗

ortführer Graf Holstein⸗Ledreborg.)

Gleichfalls wird die Regierung ermächtigt, Zeitraums diejenigen außerordentlichen Ausgaben Folkething am 31. März d. J. menen Finanzgesetzentwurf fuͤr das Finanzjahr 1877/78 ent⸗ lten sind, (Jusatzantrag des Lands

nen betreffen,

ion erhalten

nd, melden, daß

mohamedanischen

meldet

während dessel ben

angenom⸗

thingsz soweit dieselben die bereits begonnen sind. ge in Kraft, an welchem hat.

. Aus Kuldscha theilt Fer folgende Nachrichten von der Kaufleute, Sarten aus Kaschgar, welche unlängst aus Utsch—⸗ chinesische Truppen in be⸗ Saugumbo, welcher aus marschirt seien, um diese

St Pet. Ser ospꝰ

chinesischen Grenze mit:

Einwohner meldeten

sischen Truppen sofort nach Kaschgar, 0) Dunganen besetzt gehalten wird, und Beg⸗Kuki⸗Beg, welcher fo⸗ Kaschgar dirigirte. eg Kuli⸗Beg persönlich in Kaschgar⸗ man, daß in Schicho aus Manas und daß aus der erstgenannten Alabusum zwischen Schicho und Manas ge— Außerdem ziehen die Ehinesen aus ruppen nach Schicho und Dshincho urde zum 20. September in Schicho Mitte dieses Monats gegen Dfhincho

Gegenwärtig

nahm gestern In seiner Antwort rient dienten, weil sie kämpften. Der Krieg Akt der Selbstvertheidi digung in der Ausüb samer Bedrückungen. ugunß aus, das verei ie orientalische Frage wenn sich das stellt hätte. Er hoffe, es werde erwarten, strengungen verlangen oder unter einem sonsti zu lassen. Es sei sehr

in seiner Rede in Guild des osmanischen Reiches

vorgekommenen Miß⸗

gebraucht habe.

und bestritt, zur

englische Kabinet Rußland habe

wenn es siegreich sein werde. daß Rußlan werde.

(W. T.

erörterte

Vertheidigung sei allerdings gung,

daß die Türken

Der russisch⸗türkische Krieg.

London, 13. November. bei seiner Ankunft von Irland eine Adresse des liberalen Vereins

B.) Gladstone

in Holyhead

von Anglesea entgegen. Gladstone die

Lage im Mitleid ver⸗ des Vaterlandes türkischerseits ein

doch nur eine Selbstverthei⸗

96 willkürlicher Rechte und grau⸗ Gladstone sprach sodann die Ueber⸗ nigte Europa hätte vor 12 Monaten ohne Blutvergießen regeln können,

nicht un in seinen

Man

in den Weg

e⸗ eheure Opfer . orderungen mäßig sein,

könne aber nicht

d nichts als Ersatz für seine An⸗

Man müsse davor hüten, sich unter dem Namen der englischen Interessen

sich in England

en Namen in den Kampf hineinziehen

edeutungsvoll, daß

Lord Beaconsfield

hall, als er von der Unabhängigkeit

sprach, das Wort

„Integrität“ nicht

zu bestreiten,

bardement von Ru stschuk dauert fort. Schakir Pascha ist zum Kommandanten von Orkhanie ernannt und wird in seinem Posten bei der Balkanarmee durch Chefket Pascha ersetzt. Ueber das Gefecht beim Schipkapasse wird türlischerseits in einer Depesche von gestern verbreitet: Die Russen eröffneten eine heftige Kanonade, wir antworteten, das Gefecht nahm größere Dimen ionen an und dauerte bis zum Abend? Ber Feind rief 5 Bataillone aus Gabrowa zu seiner Unterstützung erbei, die unser Feuer passiren mußten. Unser Verlust ist, abgesehen vom Tode des Artillerie Kommandanten eh mann Pascha, der im Gefechte fiel, ein unbedeutender.

Aus Praß⸗ 11. November, wird der „Presse“ ge⸗ meldet: Der Malthes er⸗-Orden rüstete einen neuen gro⸗ ßen Eisenbahn⸗Sanitätstrain aus, welcher heute in Strakonitz auf die Bahn gebracht wird. Der Statthalter Baron Weber reist aus diesem Anlasse dahin ab.

Aus dem Hauptquartier der Armee von Bulgarien in Bogat telegraphirt der Spezial⸗Korrespondent der „Times“ vom 29. Oktober:

Osman Pascha hat, wie man glaubt, 69,900 Mann gute Truppen in Plewna und 25,009 Mann aller Waffengattungen stehen um Orkhanie. Der bei Gornji Dubnik gefangen genommene Pascha erklärt, daß sich in Plewna Problant für vier? Monate befindet, aber hier mißt Niemand dieser Angabe Glauben bei. Die bisher auf der Straße von Sofia angekommenen Zufuhren enthielten jedesmal vier— zehntägi ze Lebensmittel für die ganze Garnison von Plewna. Vor 14 Tagen erhielt diese einen Convoi und die Desertionen hörten plötzlich auf. Vorher waren im Durchschnitt 10) ( Mann pro Tag desertirt. Itach Verlauf von 19 Tagen nach der Ankunft des zweiten Congo s begannen die Desertionen wieder, ein Beweis dafür, daß die Mundvorräthe wöeder knapp geworden waren. Kur; vor der Einnahme von Gornji Dabnik gelangte ein dritter Convoi nach Plewna hinein und wiederum hörten die Defertionen auf, so daß, nach der Analogie gefolgert, die Garnison von Plewna jetzt für ungefähr 10 Tage verproviantirt ist.

Sellte Osman Pascha einen Ausfall machen, so würde er wahr⸗ scheinlich versuchen, die nach Sofia führende Straße zu erreichen, weil sich eine unpassirbare Schlucht mit senkrechten Felsenwänden an beiden Seiten der von Tutschenitza nach Plewna führenden Straße befindet. Gurko hat eine zahlreiche Artillerie westkich des Wid, und diese würde sich als ein bedeutendes Hinderniß für Os mans Rückzug erweisen, abgesehen von der starken Infanteriemacht, welche seine Rückugslinie nach Sofa oder Srkhanis überwacht.

w alledem ist zu ersehen, daß Die Krisis sich nähert und es ist wahrscheinlich, daß das Schickfal von Osman Paschas Armee innerhalb der nächsten vierzehn Tage entschieden werden wird. Die Citadelle () von Plemwna liegt auf einer felsigen Anhöhe nordwestsich von der Stadt, ungefähr 706 Fuß über dem Thale und ist von vier starken Erdwerken umgeben. Gestern ließen die Türken wieder ihre Artillerie hören, die gewohnlich unter dem russischen Bombardement

schweigt.“

Der Korrespondent der „Daily News“ telegraphirt über denselben Gegenstand aus Bogot, 4. November:

Sollte Osman Pascha durchzubrechen versuchen, so kann der Versuch nur verhängnißvoll ausfallen. Die Effektivstärke seiner Truppen wird jetzt auf 45, 900 Mann geschätzt. Verluste und Kranke abgerechnet, würde er im besten Falle 26009 Mann nach Sofia bringen. Er wird drei russifche Verschanzungslinien zu durchbrechen haben, und obgleich seine Truppen gut zur Vertheidigung von Ver schanz ungen sind, leisten sie nicht viel im Sturm gegen Be— sestigungen. Die russischen Linien sind durch eine Telegraphen⸗ leitung verbunden, so daß die Belagerer auf jedem bedrohten Punkte in kürzester Zeit Truppen konzentriren können. Osman kann nur seine Truppen Nachts konzentriren und sie auf die feindlichen Stellungen werfen. Wahrscheinlich wird er auf der Straße nach Widdin durchzubrechen versuchen, wo die Russen am schwächsten sind. Aber dort wärde ein Durchbruch von wenig Nutzen sein, da die Kavallerie der Russen ihn verfolgen und zum Stillstand bringen würde. Das Wetter ist ziemlich gut. es alle Tage, der Himmel ist Nachts klar, die Luft warm, die Wege ziemlich gangbar. Drei Tage Regen oder drei Tage Sonnenschein können sie sehr schlecht oder sehr gut machen. General Todleben hat die Artillerie in kleine Abtheilungen getheilt. Das Feuer wird zuweilen auf die Stadt, zuwellen auf die Redouten gerichtet. Wäre die Artillerie so vor den Angriffen geleitet worden, so würden sie von Nutzen gewesen sein. Da jetzt kein Angriff beabsichtigt wird, richtet sie wenig aus. ; Aus Philippopel wird dem gemeldet: In Kalofer, an der Südseite des Balkan, wird ein Winter⸗ lager gebildet, daß es dem Feinde unmöglich machen wird, auf zinem der Saumwege Über die Berge zu gelangen. Mehr als 309 Bulgaren, hauptfächlich hervorragende Bewohner diefer Stadt und der wichtigsten Kreisdörfer, gehen nach Konstantinopel; sie sind zur Verbannung verurtheilt.

Seit Reouf Pascha formell unter Suleiman gestellt ist, hat

Er hat soeben die internationalen

er große Reizbarkeit rng,

Tel egraphenbegmten Schipka verlaffen heißen. Sch akir Pascha, ein fähiger Offizier, bis jetzt Generalstabs-⸗Ehef der Balkan⸗Armee, ist mit einigen Bataillonen von Schipka nach Orkhanie gesendet worden. Einige Hinrichtungen fanden gestern Abends und heute , statt. Unter den Verbannten sind die Geshoffs mit Frau un ind.“

Konstantinopel, 12. November. (W. T. B.) Ali Sa ib Pascha berichtet unter dem II. d. Die Montene⸗ griner bombardiren seit 2 Tagen Podgoritza, wir er⸗

widern das Feuer.

Wien, 12. November. (W. T. B.) Nach einer Mel⸗ dung der „Politischen Korrespondenz“ aus Kattaro traf der ürst von Montenegro am 10. c. bei Wis⸗Bazar am Skutari⸗See ein, um die dort konzentrirten Truppen zu inspiziren, woraus man auf eine J Aktion gegen Po dgoritza schloß. Inzwischen wandte sich der ,. jedoch mit 20 Bataillonen gegen Antivari und griff diese Stadt an. Am Sonntag Nachmittag hörte man den Kanonendonner

Regen und Sonnenschein gibt

„Standard“ vom 8. d.

von Antivari bis nach Kattaro.

illone hatten eine Rekognoszirung vorgenommen, waren , 49 von der Artillerie und von Tirailleurs geführten Gefecht wieder nach Magaredjie zurückgegangen, wo sie Streit⸗ kräfte konzentriren, um einen etwaigen Ausfall der Garnison von Kars / 9 Angriff ö Russen auf die

ute Karadach war abgeschlagen worden. ö. 4 . des Sieges am Aladschadag hat Großfürst Michael folgenden Tagesbefehl an die Truppen er⸗ lassen . .

Lager auf den Höhen von Wisinkiöi, 15. Oktober. Truppen der 3 1 * e Ihr einen Eurer würdigen Sieg gewonnen. Die feindliche Armee ist zertrümmert, Tausende von Se⸗ fangenen, viele Geschütze sind in unseren Händen. ö 1 habt Ihr dem Kaiser und Rußland einen neuen, ruhmvollen Dienst geleistet. Ich danke allen Chefs und Offizieren, die ihre heilige Pflicht erfüll⸗ ten. Und Euch Soldaten, Stol; des russischen Namens, Euch ein Hurrah von einem Ende des Vaterlandes bis zum andern. .

Der J . metsta ich el.

Nr. 66 des Amtsblatts der Deutschen Reichs-Post⸗ w hat folgenden Inhalt: Ver⸗ fügung: vom 30. Oktober 1877: Packetübergänge von Bahnpost zu Bahnpost. Verfügung: vom 2. November 1877: Inkrafttreten

der ‚Anweisung zur Ausführung der Linien⸗-Instandsetzungsarbeiten.“

Landtags⸗Angelegenheiten. ! Der Etat der Verwaltung für Handel, Gewerbe nnd Bauwesen des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffent⸗ liche Arbeiten für das Jahr vom 1. April 1878/79 weist eine Ein⸗ nahme von 1,575,131 6 (4 201,971 M) nach. An dauernden Ausgaben werden in Ansatz gebracht 19910716 (4 197731 4M) und an einmaligen und außerordentlichen Ausgaben 105 40, 0 ½. Von den dauernden Ausgaben werden erfordert für das Ministerium 32 6 (. 3310 ), für die Bauverwal⸗ tung 15,888,314 M 46,9513 A), für die Handels- und Gewerbeverwaltung S859 897 d (* 23,350 MÆ), für die tech⸗ nischen Lehranstalten der Handels und Gewerbe verwaltung 1,379, 915 10 ( 218,054 665), Bauverwaltung für Handel und Gewerbe gemeinsam 240 150 M (wie im Vorjahre. Von den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben setzt der Etat aus; der allgemeinen Bauverwaltung zur Regulirung der Wasserstraßeu L243, 393 6, zum Bau ven Schiffahrts kanälen, Schleusen, Häfen W547. 0500 ds, zu Seehäfen und Seeschiff ahrts⸗ Verbindungen 36075. 675 „, zum Bau von Straßen, Brücken und Dienstwohnun⸗ gen 2.334312 .I Bei der Verwaltung für Handel und Gewerbe werden erfordert 1,544,929 M6. Hierunter zum Umbau des Welfen⸗ schlofses für die polytechnische Schule in Hannover als fünfte Rate 500, 00M 66 Die bisherigen Bewilligungen einschließlich der in dem Etat für 1. April 1877/78 zur Verfügung gestellten vierten Rate von 400,000 66 betragen zusammen 1150,00 0 Zum Bau eines Polytechnikums in Berlin sind als erste Rate 30009. 46 ausgesetzt. Die Erläuterungen zu dem Etat bemerken über diesen Bau, der auf einem südlich von der Charlottenburger Fhaussee, zwischen dieser und der Kurfürsten Allee belegenen fiska—⸗ lischen Grundstücke aufgeführt werden soll; Die zu bebauende Grund⸗ flaͤche ist ca. 18,600 Qu. Meter groß, die Fagade des Hauptgebäudes, welches aus einem Souterrain, Erdgeschoß und zwei Stock bestehen wird, erhält eine Länge von ca. 245 Metern. Es wird fünf Höfe, von denen einer mit Glas bedeckt und jeder 22 Meter im Quadrat roß ist, einschließen. Die Baukosten sind in dem generellen An⸗ chlag, welcher den noch in der Bearbeitung befindlichen speziellen Projekten und Kostenanschlägen zu Grunde liegt, auf 9300 000, . angenommen worden. Der Bau selbst wird etwa 6 Jahre in Anspruch nehmen. Bei der Aufnahme einer Summe von nur 20000 M als erste Baurate ist unterstellt, daß von den in den Staatshaushalts- Etat pro 1875 und 1876 in der Höhe von zu⸗ sammen 60 ο0ο , bewilligten Fonds zum Neubau der Gewerbe⸗ Akademie bez. Vorbereitung eines Projekts für die technische Hochschule der noch vorhandene Rest von 486,371 6 sowie die Reste der in den Etats pro 1874 und 1875 nachgewiesenen Fonds für den mittlerweile aufgegebenen Neubau auf dem Grundstück der Werderschen Mühlen, welche nach dem letzten Abschluß 400,256 M betragen, für den Neu⸗ bau des Polytechnikums zur Verwendung gelangen können. Zum Bau des deutschen Gewerbe⸗Museums werden als dritte Rate S50, 00 M beantragt. ( Der ö, Justiz⸗Verwaltung für das Jahr vom 1. April 1878/79 weist eine Einnahme von 18,115, M090 AM nach (2,737, 1090 M)). Dieselbe setzt sich aus folgenden Titeln zusam⸗ men: Gerichtskosten, einschließlich der von den Gerichtenzu verre enden Stempel und baaren Auslagen: 43 500006 66 (2,435, 4M M); Einnahmen, welche auf Fraktionsberechnungen beruhend, als Emolu⸗ mente der Beamten zur Verwendung kommen und bei anderen Ra. viteln wieder in Ausgabe nachgewiesen sind: l, 965, ] 98 M (,j597 .); Strafen: 1,900, 000 M (224,160, 4); an Jurisdiktionsbeiträgen für die früher standesherrlichen Gerichte in Rheda und Limburg und von der Fürstlich lippe⸗detmoldschen Regierung: 5550 „; Antheil an dem Arbeitsverdienst der gerichtlichen Gefangenen: 548,190 . (65.370 AM); Miethen und sonstige verschiedene Einnahmen: 129, 951 960 (49872 Æ„ ); für die Justiz ⸗Offizianten⸗Wittwen⸗ tasse; S5 M0 M, = 7600. 16 Dieser ö. eesultirt aus der Einnahme aus dem Verlage des Justiz. Ministerial⸗Blatts und aus dem Verkaufe kassirter Akten. Die dauernden Aus⸗ gaben schließen aber mit einer Gesammtsumme von 69 456 0009 (2202, 700 M), welche sich auf folgende Kapitel vertheilt: Mi⸗ nisteri um: 544,070. M (wie im Vorjahre), Ober Tribunal M010 46 (wie im Vorjahre) Justiz⸗Prüfungs⸗Kömmission Id, S5] M wie im Vorjahre), Gerichte zweiter Instanz in den Landestheilen, in denen die Verordnungen vom 2. Januar 1849 und vom 26. Juni 1867 Gesetzes kraft haben, 4450, 514 M (4800 M, Appellations⸗ gericht in Celle und Obergerichte des dortigen. Departements 1245,12 6 (wie im Vorjahre), Appellationsgericht in Frank. furt a. M. 10665690 S6 ( 1860 ), Apyellationsgerichts hof in Cöln und Rheinische Landgerichte 323953) 66. (wie im Vorjahre); Gerichte erster Instanz in den Landestheilen, in denen die

bei

afllich 1,00 6215, 136 4, d. h. 40 889, 688 M mehr als Ende März . 366 öh 4lo. l M Gisenbahnschulden. Die Schulden der neuen Landestheile belaufen sich ult. März 1878 auf 93, 107, 143 4,

Eisenbahnschulden. Die gesammte Staatsschuld kann daher zum 31. März 1878 auf 1,097,322 279 c angenommen werden, 38 771,808 M mehr als am 31. März 1877, davon 600, 938, 341 . Eisenbahnschulden.

ür die Eisenbahnschulden), zur Tilgung 17,472,517 ( 2359. 477 46), . i „M für die Eisenbahnschulden. Zur Verfolgung der Verbreiter falscher Kassenanweisungen ꝛc. sind wie im laufenden Etat 3000 4, an Renten 1,360,473 MS (4 16,045 A) ausgeworfen; an Verwaltungs kosten 440,931 M 1691 M). Die gesammten Aus⸗ gaben belaufen sich auf 68, 940 000 ( 3,912,000 ).

Statistische Nachrichten.

ach den Veröffentlichungen des Kaiserlichen statistischen Amts . am 1. April 1876 im Reiche 3255 appro- birte Thierärzte vorhanden, so daß sich also durchschnittlich auf je 100 Qu⸗Kilometer O6 und auf je 10,909 Einwohner deren O16, finden. Eine nähere Beziehung als zu Fläche und Einwohnerzahl hesteht indeß bezüglich des Bedürfnisses an thierarzneilicher Hülfs⸗ leistung zwischen der Anzahl der Thierärzte und der Menge des vor⸗ handenen Nutzviehs. Wird der bei der letzten Viehzählung im Reiche ermittelte Viehstand in üblicher eise auf Großvieh reduzirt, so ergiebt sich die Gesammtzahl des letzteren auf 23. 946, 79 Stück, so daß also im Durchschnitt auf je 1 Thierarzt 7357 Haupt Großvieh kommen. In den einzelnen Staaten bez. Bezirken sind aber die Abweichungen von dieser Zahl so bedeutend, Daß auf sehr ent⸗ gegengesetzte Würdigung der thierärztlichen Hülfe Seitens der Vieh⸗ besitzer zu schließen ist. In Preußen kommen auf je L Thierarzt im Durchschnitt 8602 Haupt Großoieh. Za den Bezirken, welche über diese Zahl sehr erheblich hinausgehen. gehören: Bromberg (25,5558 auf 1 Thiĩerarzt), Marienwerder (24573), Königs⸗ berg (20, 60), Gumbinnen (17, 850), Stralsund (L638), Posen (16,302), Danzig (16 011). Cöslin (15.913), Oppeln (15,796), Aurich (14 649), Liegnitz (14. 625), Trier (13,744). Frankfurt a. O. 133593) Coblen; (12515), Minden (12231) und Breslau (10033). Dagegen kommt eine geringere Viehzahl auf 1 Thierarzt in folgenden Be⸗ zirken: Berlin (558), Hildesheim (2969), Hannove— (3607), Osnabrück 4495), Düsseldorf (5275), Cöln (5350), Hohenzollern (5442), Lüne⸗ ö (oc hl); Wiesbaden (554), Schleswig (662). Potsdam (919), Fassel (6053) Magdeburg (6233), Erfurt (6425), Stade (65JM), Merseburg (7052); die übrigen Bezirke, Stettin mit 9197, Münster mit S865, Arnsberg mit 9655 und Aachen mit 3611 Haupt Großvieh auf 1 Thierarzt kamen dem Durchschnitt ziemlich nahe. Für Bayern berechnet sich die Durchschschnittszahl auf 237; das Maximum zeigen Niederbayern 1IS5l) und Oberpfalz 5,612), das Minimum die Pfalz (5454), und Unter⸗ Franken (7177). Die übrigen Staaten zeigen folgende Durchschnitte⸗ zahlen; Königreich Sachsen 3279 (Maximum Zwickau 480, Mini- mum Leipzig 2463), Württemberg 5263 (Maximum Ja stkreis 4970, Minimum Neckarkreis 2151), Baden 6142 (Maximum Bezirk Mann⸗ heim 8180, Minimum Bezirk Karlsruhe 4065), Hessen 5950 Mazi⸗ mum Provinz Oberhessen 9919, Minimum Provinz RKheinhessen 4362), Mecklenburg⸗Schwerin 9863, Sachsen⸗Weimar 79760, Mecklenburg⸗ Strelitz 6861, Oldenburg 6541, Braunschweig 34099. Sachsen⸗ Meiningen 12795, Sachsen⸗Altenburg 6515, Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 12,369, Anhalt 4316, Schwarzhurg-⸗Rudolstadt 16476, Schwarz burg⸗ Sondershausen 9287, Waldeck 9318, Reuß ä. L 70635, Schaumburg—⸗ Lippe 5552, Lippe 6559, Lübeck 23548, Bremen 3334 Hamburg 2657, Älsaß-Lothringen 7051 (Maximum Lothringen 7951, Minimum Oberelsaß 1587) Haupt Großvieh auf je 1 Thierarzt. ; Die Zahl der Lehrer an den Universitäten, der Aka—⸗ demie zu Münster und dem Lyzeum zu Braunsberg im Sommer Semester 1877 betrug im Ganzen 906 und zwar: ordentliche rg; fessoren 470, Honorar⸗Professoren 7, außerordentliche Professoren 202 und Privatdozenten 227. Außerdem waren thätig als Lektoren für Sprach-, landwirths baftlichen Unterricht 2c. 7, für den Unterricht in Stenographie, Masik. Fechten, Reiten, Turnen 36. Auf die einzelnen akultäten vertheilten sich die Dozenten wie folgt: evangelischithee⸗ 6. Fakultät Sz Dozenten, katholisch'theologische Fakultät 24, juristische 8g, medizinische 254, philosophische 453. Von den Dozenten kamen auf die Universität zu Berlin 201, von welchen der theolo⸗ gischen Fakultät 16 (darunter 3 Privatdozenten), der juristischen 18 (3 Privatdozenten) der medizinischen 14 (45 Privatdozenten) und der hilosophischen (26 Privatdozenten) angehörten. In ien lehrten 93 Dozenten. Davon gehörten zur evangelisch⸗ theologischen Fakultät 9 (2 Privatdozenten), zur katholisch theologischen akultät 6 (1 Privatdozent), zur juristischen 12. zur medizinischen 21 Privatdozenten) und zur philosophischen 50 CG Privatdozenten). An der Universität zu Breslau waren thätig 9 Dozenten, näm⸗ lich bei der evangelisch⸗theologischen Fakultät 8. bei der tathbolisch theologischen 6, . der juristischen 10. bei der medizinischen 32 (14 Privatdozenten) und bei der philosophischen Fakultät 43 ( Privatdozenten). In Göttingen betrug die Zahl der Dozenten 15, und zwar bei der theologischen Fakultät 11, bei der juristischen 13, bei der medizinischen Fakultät 24 (4 Privatdozenten) und bei der philosophischen 65 (19 Privatdozenten). An der Universität zu Greifswald befanden sich 57 Dozenten, von welchen gehörten; zur theologischen Fakultät 5 ordentliche Professoren, zur juristischen Fakultät 5 ordentliche und 1“ außerordentlicher Professor, zur medzinischen 2 Dozenten Larunter 7 Privatdozenten), und zur philosophischen Fakultät 28 Dojenten. Die Universitaͤt Halle ber 98 Dozenten. Davon gehörten zur evangelisch theolo⸗— gischen Fnkultät 14 Professoren und 2 Privatdozenten, zur juristischen Fakultät 7 Professoren und 1 Privatdozent, zur medizinischen J15 Professoren und 9 Privatdozenten, zur philosophischen 37 Pro⸗ fessoren und 13 Privatdozenten. Der Lehrkörper der Universitãt Kiel umfaßte 359 Dozenten und zwar gehörten zur theologischen und zur juristischen Fakultät je 5 ordentliche Professoren und 1 Privat - dozent, zur medizinischen 11 Professoren und 7 Privatzozen ten, zur philosophischen 24 Professoren und 5 Prioatdozenten. In Königs⸗ berg war die Zahl der Dozenten 73, von denen angehörten der theologischen und der juristischen Fakultät je 5 ordentliche Professoren und 1 Privat⸗ dozent, der medizinischen 17 Professoren und 5 Privatdozenten, und der philosophischen 32 Professoren und 7 Privatdozenten. In Marburg lasen 67 Dozenten und es gehörten zur evangelischen Fa kultät

Verordnungen vom 2. Januar 18349 und vom 26. Juni 1867 Ge= setzes kraft 63. 42,585,764 M (4 414 105 M); Amtsgerichte im

6 ordentliche Professoren und 3 Privatdozenten, zur juristischen

/

2117, 880 6 weniger als ult. März 1877, davon 760.527, 900 S6

Zur Verzinsung der gesammten Staatsschuld sind 48, 762, 9779 M ( 3,638, 167 ) erforderlich (davon 28, 916, 199 4

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der Vorstand der Augsburger Sch iller⸗ Stiftung (Professor B. Zenetti) macht Folgendes bekannt:; Der Ver- waltungsrath der Stiftung giebt nach 5. 1 seiner Statuten bekannt, daß der für dieses Jahr ausgesetzte Preis Hrn. Dr. Paul Höfer. Gymnasiallehrer in Zerbst, zuerkannt wurde. Gemãß F. 2 der Statuten soll am 10. November 1878 ein Stipendium Don 2M A an einen jungen Mann verliehen werden, welcher durch be⸗ sondere Leistungen auf dem Gebiete der Poesie oder überhaupt deutscher Literatur sich auszeichnet. Bewerber mögen ihre bereits im Druck erschienenen oder erst im Manufkript vollendeten Arbeiten für das Jahr 1878 spätestens am 1. Juli an den Unterzeichneten frankirt einsenden. . .

Einer hier eingegangenen Nachricht zufolge wäre der Afri ka⸗ reisende von Bary im Lande der Tuaregs in Folge feiner Stea— pazen gestorben. ö . ;

Die Deutsche Revue über das gesammte na tio— nale Leben der Gegenwart“, herausgegeben von Richard

leischer, Verlag von Carl Habel (C. G. Lüderitzsche Ver⸗ agsbuchha adlung) in Berlin, enthält in dem soeben erschienenen No vemberheft einen Aufsatz des Reichstags abgeordneten v. Schulte über die Reichseinna hmen, in welchem Mittel vorgeschlagen werden, um zu einem einheitlichen Steuersystem zu gelangen; Laspeyres schreibt über den Nothstand in der Eisen industrie; Landgraf über die Mängel des deutschen Genossenschaftswesens. Der landwirthschaftliche Bericht schildert die Züchtungsgrundsätze bis zum Anfang dieses Jahr. hunderts; der Gießener Jurist Seuffert schreibt über das Bewelsstück im Civilprozeß; Breßlau veröffentlicht eine Abhandlung über die Bulgaren im Mittelalter. Der Geograph Kirchhoff schildert Came⸗ rons Weg von Sansibar nach Njangwe am Lualaba; Carriere be⸗ handelt die Phantasie in ihrem Einfluß auf Denken und Wollen, auf- Glauben und Wissen des Menschen; Seitz berichtet über medi⸗ zinische Zeitfragen; der Botaniker Wiesner über die Fortschritte auf dem Gesammtgebiete der Botanik; Schasler über die Konkur— renz · Skizzen zur ö des Kaisersagles in Goslar; Emil Nau nann gieht eine Biographie von Julius Rietz u. A. Strodtmann liefert eine Charakteristik von Fr Hebbel. Im. Feuilleton sind von Wilhelm Jensen's Reman „Um den Kaiser stuhl“ drei weitere Kapitel enthalten. Außerdem bringt das Feuilleton Erinne⸗ rungen an das Rubensfest in Antwerpen von dem Münchener Kunst· historiker F. Reber, eine Abhandlung über die Bewegungen im Fir⸗ sternsystem von dem Professor Schönfeld, eine Novelle: Professor Hydra! von Franzos und eine Abhandlung von dem Professor Pfleiderer über die geschichtlichen Gründe der religiösen Krisis. ;

Zu dem illustrirten Prachtwerk: »Das Schweizerland', eine Sommerfahrt durch Gebirg und Thal, in Schilderungen von Woldemar Kaden, mit. Bildern von G. Bauernfeind, Aler. und Arthur Calame, L. Dill, Andr. E. Disen u. s. w, Holzschnitten von Ad, Cloß in Stuttgart, Verlag von J. Engelhorn in Stutt⸗ gart, ist jetzt auch die Einbanddecke erschienen. Dieselbe, von Adolf Schill entworfen, ist sauber und reich in Golddruck auf far⸗ bigem (rothen, braunen, grünen oder blauen) Grunde Rus eführt. Das nun so auch in seinem Aeußeren abgeschlossene Werk wird Jedem, der für die Schönheit der Schweiz Interesse hat, wie jedem Kunstfreunde eine willkommene Weihnachtsgabe sein.

Gewerbe und Handel. ö

In dem am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahr der Berliner Weißbierbrauere i⸗-Aktien⸗Gesellschaft, vorm. Carl Landré, wurden auf Bierkonto vereinnahmt 302,543 M6 und überhaupt eine Brutto-Einnahme von 310.961 46 erzielt. Veraus⸗

abt wurden 50, 05 * auf Handlung?unkosten und 63,224 1 für bschreibungen. Aus dem Reingewinn von 159302 M werden 13200 6 gleich 8e des Aktienkapitals an die Attignäre gezahlt.

Der Einlösungs⸗-⸗Gours für die in Silber zahlbaren Coupons ö ist auf 180 ½ per 100 Gulden festgesetzt worden. ö

. 3 Aufsichtsrath der Stärkezuckerfabrik⸗Aktien⸗ gesellschaft, vorm. Köhlmann, hat die Dividende für das mit dem 30. September e. zu Ende gegangene Geschäftsjahr auf 8 Yo festgesetzt. ö . .

Nach dem Geschäftsbericht der Vereinigten chemischen Fabriken zu Leopoldshall wurde im letzten Betriebsjahr ein Ueberschuß von 219,642 „S erzielt, während das vorangegangene Jahr einen Verlust von 120,477 4 erbracht hatte. Der Gewinn soll zur theilweisen Amortisation der Hypothekenschuld verwendet werden. Bei einer gegen das Vorjahr nicht unwesentlich erhöhten Produktion haben sich die Löhne von 463,842 4 auf 133753 . ermäßigt, und der . betrug nur 426,283 M gegen

J M im Vorjahre. . J, Handel im Oktober. (. 4. C.) Ver⸗

lichen mit dem Oktober 1876 zeigt sich im abgelaufenen Monat zum ersten ale seit geraumer Zeit eine mäßige Zunahme der Ausfuhr neben einer bedeutenden Vergrößerung der Einfuhr. Im e, . zeigt sich gegen Oktober 1876 eine Vermehrung von 3 /o, näm 6 18, 372.693 Pfd. Sterl gegen 17,779,274 Pfd. Sterl. In den 39. 1 zehn Monaten dieses Jahres betrug der Ausfuhrwerth ; Pfd. Sterl. gegen 168, 814721 Pfd. Sterl. in 1576 und 187,788, 13 fd. Sterl. in 1875. Die bedeutendste 6 in der Aus⸗ gr weisen folgende Artikel auf: Kupfer, Baumwollfabrikate, Rur waaren, Metallwaaren, Eisen und Stahl, Leder, Leinenstoffe, Ma⸗ schinen und Mühlwerke, unverarbeitetes Zinn und feine Wollen⸗ und Kammgarn⸗Fabrikate. Unter den Artikeln, welche mit einer Ver⸗ minderung in der Ausfuhr figuriren, befinden sich Kohlen und Seiden⸗ Fabrikate. Die Einfuhr vergrößerte sich im Oktober gegen den ent sprechenden Monat des vorhergehenden Jahres um über 33 Mo, nämlich von 29,657,517 Pfd. Sterl. auf 36 537,002 Pfd. Sterl. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres betrug der Gesammtwerth der Einfuhr 329, 195.405 Pfd. Sterl. gegen 3115874,377 Pfd. Sterl. in 1875 und 310 710,915 in 1875. Der Gesammtwerth des Weizen⸗ im ports im Oktober betrug 3831414 Pfd. Sterl, gegen 1 464,351 im Oktober 1876 und 2 826,294 Pfd. Sterl. im Oktober 1875. , K ie man der „Leipz. Ztg. aus Weimar un 10. * schreibt, sind die seit längerer Zeit stattfindenden Ver⸗ handlungen wegen Vereinigung der kleineren tHüringischen Eisen⸗ bahnen (als Nordhausen⸗Erfurt, Saalbahn, Saal Unstrutbahn . mar Gera und Sächsisch⸗Thüringische Ostwestbahn Zwickau⸗Wei zu einer gemeinschaftlichen Betriebsleitung soweit er Erfolg gewesen, daß die Ausführung dieses Projekts in der nächste

Zeit zu erwarten ist.