1878 / 5 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Jan 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Genügt es, die Wahrnehmung der Interessen der Effekten⸗ ubalꝰ im Falle des Konkurses einer emittirenden Kreditanstalt dem 4 23 . 4 Vertreter . oder würde es nöthig

bern der Pfandbricse und diesen gleichgestellter Effekten einen besonderen Konkursverwalter zu bestellen und welcher ab—= . oder ergänzenden Bestimmungen bedarf das Konkurg⸗ verfahren ;

8) Welche weiteren Anträge und n sind hinsichtlich der gene . des Gegenstandes zu stellen ; .

e Verhandlungen führten, dem W. T. B. zufolge, zu einer Verständigung über 2 Inhalt für das betreff ende Gesetz, welches den Uebelständen, die jetzt bestehen. Abhülfe 2 soll.

Ueber die Entwickelung des schotti chen Eisenhandelz im Jahre 1877 schreibt der Londoner ‚Cconomist“: Das Jahr er⸗ öffnete mit 19 in Betrieb befindlichen Hohöfen; als aber die Noth⸗ wendigkeit, die Produktion einzuschränken, sich fühlbar machie, wurden dieselben allmählich ausgeblasen bis auf 86, die Ende Dezember noch in Thätigkeit blieben. Anfang Januar wurde der Preis des Eisens notirt mit 57 8 9 d., er fiel stetig, bis er Ende März auf 55 8. 64. ermäßigt war. . Monate hindurch blieben dann die Fluktuationen verhaltnißmäßig unbedeutend, bis der Preis in Folge der Verringerun der Produktion im August auf 55 8. 6 d. stieg. Von diesem Pun aus ging derselbe allmählich wieder zurück und war am Schluß des Jahres auf 51 3. 6 d. gefunken. ; ;

Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende Dezember 1877 35 689 8o0 S 43 prozentige und 8 215 500 M0 5 prozentige, zusammen 43 965 300 , ö ausgegeben worden, wovon noch 35 005 1069 6 43prozentige und 7611 500 . Iprozentige, zusammen 42 614 700 M Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 3 508, 565 MS; in der Feststellung begriffen 5 Darlehnsgesuche auf Grundftücke zum Feuer⸗ versicherungswerthe von 948 659 M; im Laufe des Monats Dezember 1877 angemeldet 1 Grundstücke mit einem Feuerversicherungswerthe von 1519. 450 M0.

St. Petersburg, 4. Januar. (W. T. B. Die den Pri⸗ vaten zum Betriebe und zur Ausbeutung überlaässenen Staats Bergwerke haben seitdem ihre Erträgnisse nahezu verdoppelt und im Jahre 1877 einen Ertrag von 40 Millionen Rubeln ergeben.

Verkehrs⸗Anstalten.

(W. T. B) Hr. Guillour wird aus der Generaldirektion der rum änischen Bahnen ausscheiden. In Folge dessen hat der Aufsichts⸗ rath der Gesellschaft beschlossen, eine kollegialisch organisirte Betriebs⸗ direktion, bestehend aus dem Ober⸗Betriebs ingenieur A. Bolenius, Pauptmann Charlier und C. Offermann, zu bilden. Die Genannten treten unverzüglich in Funktion. 3

Bromberg, 5. Januar. Verkehrs v erhält nise auf den Eisenbahnen in Rußland. Fracht- und Eilgüter werden zur Beförderung via Kursk nach Charkow, sowie auch nach den deuisch⸗ russischen Verbandsstationen Taganrog und Rostow (Gnilowskaja) wieder angenommen.

New⸗JYJork, 5. Januar. W. T. B.) Die Dampfer des Norddeutfchen Lloyd „Neckar“ und Amerika“ Rind hier eingetroffen.

Berlin, 7. Januar 1878.

Der Weihnachts-Postverkehr von Berlin in den beiden Wochen vom 12. bis 25. Dezember gestaltete sich wie folgt: A. 9 Berlin K. Packete 1877: 352 688 Stück oder täglich 25 192 Stück, 18756: 324 137 Stück oder täglich 23 152 Stück. B. In Berlin eingegangene Packete 1877 252 457 Stück oder täglich 18 035 Stück, 1876: 36 145 Stück oder täglich 16867 Stück. G. Im Ganzen aufgelieferte und . Packete 1377: 605 175 Stück oder käglich 43 227 Stück, d. i., auf die Minute 30 Stück, 1875: 565 232 Stück oder täglich 40 020 Stück, d. i. auf die Minute 27,8 Stück. Auch in anderen größeren Städten zeigte fich bei dem Post⸗ Packetverkehr eine den Verhältnissen entsprechende Zunahine.

Die Stückzahl der am Sylvester und am Neujahrstage bei den Postanstalten Berlins aufgelieferten Stadtpostbrie fe (Briefe, Postkarten, Drucksachen, Waarenproben aus Berlin nach Berlin) belief sich insgesammt auf So2 283 Stück. In dem gleichen Zeitraum des Vorjahres sind 738 5654 Stadtpost⸗ briefe 2c. aufgeliefert und bestellt worden; es hat hiernach in diesem Jahre eine Zunahme um 65 167 Stück stattgefunden.

Die Dürer-Ausstellung im Kupferstichkabinet des . Mu seums.

Wie bereits verschiedene glückliche Erwerbungen der jüng⸗ sten Zeit den Sammlungen der Berliner Museen nicht blos ansehnliche Bereicherungen gebracht, sondern namentlich auch dazu beigetragen haben, einige der empfindlichsten Lücken mehr und mehr auszufüllen, so ist im Laufe des eben abgeschlosse⸗ nen Jahres durch den Ankauf der in den Kreisen von Kunst⸗ forschern und Kunstfreunden längst berühmten Sammlung Posonyi⸗Hullot nach 3. Seite hin ein Schritt gethan worden, der einen besonders fühlbaren Mangel, den bisherigen geringen Besitz an Arbeiten gerade des größten deutschen Meisters, Albrecht Dürers, mit einem Male in glänzendster Weise aus⸗ gleicht, Neben einer allerdings bemerkenswerthen Kollektion der Stiche und Holzschnitte konnte das Berliner Museum bis vor Kurzem nur noch wenige sicher beglaubigte Hand⸗ zeichnungen des seltenen Künstlers sein eigen nennen. Erst mit der Galerie Suermondt erhielt es in dem interessanten, meisterlich durchgearbeiteten Studienkopf eines Greises wahrscheinlich des Apostels Paulus eine zweifellos echte Probe seiner Malweise; durch jene neueste Erwerbung aber, die dem Kupferstichkabinet in . Linie einen ebenso reichen wie vielseitigen Schatz von Hanbzeichnungen Dürers zuführte, tritt die Berliner Sammlung in dieser Beziehung fortan den am besten ausgestatteten ebenbürtig zur Seite.

Die Dürer⸗Sammlung des Wiener Kunsthändlers Posonyi, gus den verschiedenartigsten Objekten bestehend, umfaßte, als sie im Jahre 1867 katalogisirt wurde, um gleich darauf un⸗ getheilt in die Hände des Pariser Kunstfreundes Hullot Üüber⸗ zugehen, im Ganzen 406 Nummern, von denen 47 auf Hand⸗ zeichnungen entfielen. Durch ihren neuen Besitzer ward fie, während im Uebrigen ihr Bestand fast ungeschmälert blieb, um 4 fernere Zeichnungen vermehrt, unter denen die Studis zu einem Apostel des Hellerschen Altars (jetzt Rr. 12) als die werthvollste gelten darf. Außer einer stattlichen Folge der Holzschnitte und Kupferstiche des Meisters, die nun⸗ mehr den bereits vorhandenen Besitz in willtommener Weise ergänzen, und einer Anzahl nach Dürer gestochener und geschnittener Blätter nebst verschiedenen Kunstgegen⸗ ständen geringerer Bedeutung übernahm das Museum also 51 Handzeichnungen von zum Theil hervorragender Schön⸗ heit, denen sich Überdies noch 3 auserlesene, in der Verstei⸗ gerung der Galerie Firmin-Didot erworbene Stücke, ein Por⸗ trait der Mutter des Künstlers und zwei der vorzüglichsten Blätter aus dem Niederländischen Skizzenbuch (jetzt Nrn. 22, 33 und 35), als eine nicht minder dankenswerthe Bereicherung des bisherigen Besitzes an Originalarbeiten Dürers hinzu⸗

aesellen öeseüen,.

Im ersten Saale des Kupferstichkabinets ist diese glän⸗ 6 Erwerbung nunmehr seit einigen Wochen in übersicht⸗ icher Anordnung öffentlich ausgestellt und den einzelnen Blättern dabei in Kupferstichen, Dolzschnitten und Photo⸗ graphien ein reichliches Material zur Vergleichung mit zu⸗ gehörigen oder in irgend einer Beziehung besonders nahe ver⸗ wandten Schöpfungen des Meisters beigegeben, während ein m gearbeitetes, mit einer instruktiven Einleitung und

i den einzelnen, ausführlich beschriebenen Stücken mit den nöthigen Hinweisen versehener Katalog sich als ein bequemes

ülfsmittel zu einem eingehenderen, genußreichen Studium der

ammlung darbietet. Von den überhaupt vorhandenen 54 Nummern sind in diesem Verzeichniß 8 Blätter als zweifel⸗ haft oder unecht ausgeschieden, unter ihnen mit vollem Recht auch eins „Vision eines heiligen Mönches“ und die Halbfigur eines Bischofs, die in ihrer Behandlung noch am meisten an die Art Dürers erinnern, dafür aber in der nicht eben fonder— lich kraftvollen Empfindungsweise desto deutlicher von ihm ab— weichen. Unter den übrigen 46 Zeichnungen, die, soweit es angeht, in chronologischer Reihenfolge geordnet sind, dürfte höchstens ein verschwindend geringer Theil vielleicht noch zu mehr oder minder begründeten Bedenken Anlaß geben. Die weit⸗ aus überwiegende Mehrzahl dagegen ist, wie sie die verschiedenen Richtungen des Künstlers durch charakteristische Proben illustrirt, so auch zugleich ganz und gar dazu angethan, durch einen unmittelbar imponirenden Eindruck selbst einem an die Formensprache vergangener Zeiten nur wenig gewöhnten Auge die volle Größe und Bedeutung Dürers in überzeugendster Weise zum Bewußtsein zu bringen.

Im Hinblick auf den bereits erwähnten, gedruckt vorlie— genden Katalog, der jedem einzelnen Blatt die erforderliche eingehende Beachtung widmet und ihm nach Möglichkeit sei⸗ nen bestimmten Platz innerhalb des Gesammtwerks Durers anzuweisen sucht, darf an dieser Stelle ein kurzer Ueberblick über das Vorhandene und eine Hervorhebung der interessan⸗ testen Blätter genügen, zu denen gleich Nr. 1, die Feder⸗ zeichnung einer von zwei Engeln umgebenen thronenden „Maria mit dem Christuskinde“ gezählt werden muß. Sie ist nächst dem (gleich ihr in Thausings Biographie in Holz⸗ schnitt wiedergegebenen) anziehenden Selbstbildniß in der Albertina zu Wien die früheste uns bekannte Arbeit des da⸗ mals vierzehn jährigen Künstlers, ein Jugendwerk, das zwar die Anlehnung an, ein älteres Vorbild, und zwar an eine Komposition im Charakter des M. Schon⸗ gauer, nicht verkennen läßt, dabei aber durch eine über— raschende Sicherheit der Hand und mehr noch durch ein außer— ordentlich klares, eindringendes Verständniß der Formen in Erstaunen setzt. Aus dem Jahre 1489 stammt dann eine Federzeichnung, die drei beieinanderstehende Landsknechte schil⸗ dert und, obschon sie in Auffasung und Ausdrucksweife etwas Gequältes und Schwankendes hat, doch für die Entwickelung Dürers nicht ohne Interesse ist, aus dem Jahre 1496 ein leicht farbig angelegter „Ritt zur Jagd“, der durch einen lei⸗ sen Rest alterthümlicher Befangenheit in der zierlichen Zeich⸗ nung des dahinsprengenden Pferdes und des Ritters mik sei⸗ ner Dame den gewinnenden Eindruck liebenswürdigster Nai⸗ vetät womöglich noch steigert, vornehmlich aber durch den reizvollen landschaftlichen Hintergrund mit seiner ebenso fein errpfundenen wie zart und zugleich kräftig behandelten Ferne den Veschauer nachhaltig zu fesseln weiß.

Nicht blos als Scenerie, sondern in voller Selbständigkeit tritt uns die Landschaft in den beiden folgenden, in Aquarell und Deckfarben ausgeführten Blättern Nr. 4 und 5) ent⸗ gegen, in der , am Rande eines Flusses, an dessen Ufer aus den Baumgruppen Dörfer und zerstreute Ge⸗ höfte hervorschauen, während den Horizont eine Hügelkette be⸗ grenzt, und in der Ansicht eines fränkischen Thales, das, zur Rechten durch hochaufragende Berge abgeschlossen, sich nach links hin in eine meisterhaft gegebene weite Ferne vertieft. Gleich der Mehrzahl wenigstens der eingehenderen landschaft⸗ lichen Skizzen Dürers gehören auch diefe, die zu den werth⸗ vollsten zählen, der Frühzeit des Künstlers an, wie Thausing mit guten Gründen dar ö versucht hat, der Zeit kurz vor und bald nach dem Jahre 1494. An Stelle der detaillirenden Ausführung des ersteren Blattes aber, die eine noch mehr am Gegenständlichen haftende Auffassung verräth, herrscht in dem anderen eine Breite und Größe der Behandlung und eine Freiheit des Blicks und der rein malerischen, in erster Linie auf die Wahrheit der Ton⸗ wirkung ausgehenden Anschauung, die ebenfo sehr einen schnellen und bedeutenden Fortschritt des Kunstlers bekundet, wie sie ihn als einen im vollen Sinne des Worts echt modernen Meister und als einen der Begründer einer als spezielle Kunst⸗ gattung durchaus selbstberechtigt dastehen den Landschaftsmalerei erscheinen läßt.

Wenn neben diesen imponirenden Schöpfungen, deren seltene Großartigkeit erst aus einem Hinblick auf gleichzeitige Arbeiten vollständig erhellt, der sorgsam in Deckfarben aus⸗ geführte „Kopf eines Hirsches“ (Nr. 8), eine Vorstudie zu dem Bilde des Adam aus dem Jahre 1507, der in Aquarell farben leichter hingemalte, in zwei Stellungen abgebildete „Steinmarder“ (Nr. 9) und die einer etwas späteren Periode entstammenden, gleichfalls aquarellirten Blumenstudien (Nr. 25 und 26), für deren Echtheit sich allerdings schwerlich ein strikter Beweis erbringen lassen dürfte, kaum dasselbe Interesse zu beanspruchen vermögen, so bezeugen doch auch diese Blätter, wie aufmerksam und unbefangen der Maler die verschieden⸗ artigsten Gestaltungen der Natur ins Auge faßt und mit wie sicherer Hand er sie in ihrer vollen, schlichten Wahrheit wiederzugeben weiß. Eine ganz andere, auch sonst hinlänglich belegte Richtung des Künstlers vertritt dagegen wieder der gegen ein drachenartiges Ungethüm ankämpfende „Herkules“ [(Nr. 6), eine Federzeichnung, bie übrigens nicht in dem der Zeit völlig geläufigen Sujet, wohl aber durch ihr ganzes künstlerisches Gepräge so unverkennbar auf italienische Ein⸗ flüsse hindeutet, daß dadurch mancher von der sonstigen Art Dürers abweichende Zug der Darstellung sich erklären mag, obschon sowohl die Formengebung wie die virtuofe Bravour des Vortrags etwas entschieden Befremdliches behalten.

Demselben Vorstellungskreise gehört ferner das zweifellos echte, trefflich komponirte und meisterhaft mit der Feder ge⸗ zeichnete „Ornament für einen Rüstungstheil“ (Nr. 29) an, dessen Rankenwerk ähnliche phantastische Ungeheuer umrahmt. In ihm zeigt sich Dürer als ein auch auf dem Gebiete der Kleinmeister erfolgreich thätiger Künstler, und ebenso erscheint er in enger Verbindung mit dem Kunsthandwerk in dem etwa gleichzeitigen, aus dem Jahre 1517 datirten „Entwurf zu einem Grabmal“ (Nr. 27), der von Peter Vischer zweimal ausgeführt wurde und auch in der Zeichnung zweimak erhal⸗ ten ist. Das vorliegende Stück stimmt indeß mit dem daneben

in der Photographie ausgestellten , Blatt fast Linie

ür Linie so unbedingt überein, daß füglich nur das eine von ihnen seine Driginalität behaupten dürfte, und zwar, wie es bei eingehender, Prüfung scheinen will, das jetzt em Berliner Museum gehörige Eremplar, da in diesem auch die gering— fügigsten Details sich frisch und gefühlt darstellen, während in dem anderen die Behandlung hier und da, wenn auch nur leise, 2 zum Schablonenhaften hinneigt.

Zu den wenigstens innerhalb der neu erworbenen Samm⸗ lung in ihrer Art mehr oder minder vereinzelt dastehenden Stücken sind neben den bisher erwähnten auch noch diejenigen Blätter zu rechnen, die einen Zusammenhang mit Bürers . theoretischen Studien zum 2. vermuthen, zum Theil deutlich erkennen lassen. on besonderem Inter⸗ esse ist unter ihnen die Federzeichnung der „Belagerung der Feste Asperg“ (Nr. 31) aus dem Jahre 1515, die bereits auf das 16527 veröffentlichte Buch über die Befestigungskunst hin⸗ zuweisen scheint. Eine stehende nackte weib iche Figur (Nr. 44), die in der Durchzeichnung auf der Rückseite des Blattes den Versuch einer geometrischen Konstruktion der Gestalt zeigt, sowie die ebenfalls in trefflichster Schraf⸗ firung durchgeführte „weibliche Gesichtsmaske“ in nach links ge⸗ wandtem Profil (Nr. 45) dürften dagegen noch sicherer mit dem erst bald nach Dürers Tode 1528 herausgegebenen Werk über die menschlichen Proportionen in Verbindung zu bringen sein, und das Gleiche gilt, sofern das Blatt wirklich die Prü⸗ fung seiner Echtheit besteht, von den „zehn männlichen Profil⸗ köpfen“ (Nr. 43), die neun aus dem vorangestellten Normal⸗ typus abgeleitete physiognomische Karrikaturen vorführen, welche letzteren indeß, ganz abgesehen von der nicht eben son⸗ derlich geistvollen oder auch nür frappanten Charakteristik, auf das Blatt, das offenbar anfänglich nur den ersten Kopf und das links oben befindliche Draperiestudium enthielt, erst später mit anderer Tinte und vielleicht auch von anderer Hand ge⸗ zeichnet wurden.

Die am Sonnabend Abend im Englischen Hause abgehaltene Generalversammlung der Vietoria⸗Natkonak - FInvaliden“ Stiftung eröffnete Se. Kaiferliche Hoheit der Kronprinz in Seiner Eigenschaft als Protektor und Vorsitzender des Vereins mit der Mittheilung, daß der General der Infanterie z. D. von Pritt⸗ witz und Gaffron das Amt des ersten Stellvertreters des Vorfitzen⸗ den des geschäftsführenden Ausschusses niedergelegt habe, dagegen das Amt des zweiten Stellvertreters des Vorsitzenden bis auf Weiteres beibehalte. Ferner widmete Se. Kaiserliche Hoheit dem verstorbenen Ehrenmitgliede, Kommerzien⸗Rath v. Krause Worte der Anerkennung für seine Verdienste um die Stiftung, und ehrten di Mitglieder das Andenken desselben durch Erheben von den Sitzen. Mit der auf Antrag des Regierungs⸗Raths Haß mittelst Akflamation vollzo⸗ genen Wahl des bisherigen zweiten Stellvertreters des Vorsitzenden des geschäftsführenden Ausschusses zum ersten Stellvertreter und des Majors a. D. v. Bredau zum Mitgliede desselben endete die zahl⸗ reich besuchte Generalversammlung. Nach Schluß derselben verweilte der Kronprinz noch längere Zeit im Gespräch mit den Mitgliedern. BGeschäftsbericht und Rechnungsabschluß pro 1876577 haben wir bereits mitgetheilt.

Das 13. Verzeichniß der (bis zum 5. d. M. durch Vermittelung der Kriegervereine gesammelten und bei dem geschäfts führenden Schriftführer angemeldeten Beiträge zur Errichtung des. Nationaldenkmals auf dem Niederwalde schließt mit 331 10 3; dazu laut Versjeichnisse 1 bis 12 28 391 ½ 59 , ergiebt zu⸗ sammen 28 722 M 69 3.

Nachrichten aus Zanzibar melden, daß man dort schwere Be⸗ sorgniß wegen des Schicksals einer orschungsexpedition zur Befahrung des Nyassa⸗Sees hegt. Die Gesellschaft, bestehend aus dem englischen Konsul Kapitän Eiton, Br. Steward, Mr. Dawnay und verschiedenen Mitgliedern der Livingstone · Aufsuchungs⸗ Expedition, machte sich vor 7 Wochen auf den Weg, und beabsichtigte, 12 Tage fortzubleiben, hat aber seitdem nichts von sich hören lassen.

Die französische Scha uspieler⸗Gesellschaftim Sa al⸗ Theater des Königlichen Schauspie lhauses brachte am Sonnabend ein älteres Stück von Etienne Arago und Paul Ver⸗ mond: „Les memoires du diable“ zur Darstellung. Dasselbe, in Paris zum ersten Male im Jahre 1842 serschienen und auch auf deutschen Bühnen in früheren Jahren verschiedentlich aufgeführt, ge⸗ hört noch jener älteren dramatischen Periode Frankreichs an, welche die gefährlichen Reizmittel der heutigen französischen Komödie noch nicht kennt. Es ist eine mit scenischem Geschick, ausgeführte Arbeit; die Zeichnung der Charaktere zwar etwas oberflächlich, entwirft doch der Wirklichkeit entsprechende Gestalten und der Dialog ist gewandt und unterhaltend. Die Direktion hat den richtigen Weg eingeschla—⸗ gen, einem deutschen Publikum gegenüber für ihr Reper⸗ toir auf das ältere französische Drama zurückzugreifen. Die Aufführung durch die gegenwärtige Gesellschaft war leider nur zum Theil eine befriedigende. Die Darsteller der männ— lichen Rollen wurden im Ganzen ihrer Aufgabe gerecht, besonders M. Léon Noäl stattete seine Zeichnung des alten geizigen Chevalier La Rapinisre mit feinen charakteristischen Zügen aus, und erntete für sein vortreffliches Spiel reichen Beifall. Den Robin gab M. Divor lebendig und frisch, doch etwas zu deklamakorisch, auch ist seine Ausspfrache nicht immer korrekt. Anerkennengswerth waren gleichfalls die Leistungen von M. Pauly in der Rolle des Valentin und M. Demanne in der kleinen Partie des Jean Gauthier. Von den Damen befriedigte ganz nur Mom. Duchesne, welche sich schon im vorigen Jahre hier als eine tüchtige Künstlerin einführte, in der kleinen Rolle der Madame Girand. Die übrigen Darstellerinnen der weiblichen Rollen hingegen, Mdmes. Lefresne (Baronne de Ron—⸗ querolles), Leroux (Marie) und Cortambert (Comtesse de Cerny) ge⸗ bieten nicht über die hinreichenden künstlerischen Mittel, um diese Rollen voll zur Geltung zu bringen. Lobenswerth dagegen war wiederum das Zusammenspiel, welches leicht und fließend die drag matische Wirkung erhöht. ö

In Krolls Theater findet morgen, Dienstag, bereits die . , m des Görnerschen Zaubermärchens Klein Däum⸗

ing“ statt.

Seit einiger Zeit hat der aus früheren Jahren durch seine Vor⸗ stellungen im Saale des Königlichen Schauspielhauses vortheilhaft bekannte Hr. E. Basch seine interessanten Vorstellungen in dem Thalia-Theater wieder eröffnet. Hr. Basch führt alle 46 Produktionen mit erstaunlicher Fertigkeit und Sicherheit aus. Sein Programm besteht gewöhnlich aus 3 Theilen. Die erfte Abtheilung bringt eine Anzahl amüsanter Nummern aus dem Gebiete der sog. „Magie“, in der zweiten kommen eine Reihe von vortrefflich aus⸗ geführten, sehenswerthen agioskopischen Bildern zur Darstellung, wäh⸗ rend den dritten und letzen Theil unter dem Titel „Faust und Grete“ eine mit sehr sicher funktionirenden optischen Mitteln unter⸗ stützte Pasétomime bildet. Die Vorstellungen des Hrn. Basch sind 366. ö. besucht und wohl geeignet, ein paar Stunden angenehm zu unterhalten.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (Kesselh. Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen

leinschließlich Börsen Beilage). (16)

2

zum Deutschen Reichs⸗ 5.

Srste Beilage

Anzeiger und Königlich Preufischen Staats- Anzeiger

Berlin, Montag, den 7 Januar

R

Urrußischen Staatz · Anzeigers: Verlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

In serate für den Deutschen Reichs u. Kgl. prer

Staats⸗ Anzeiger, das Central · Handelsregister und das

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Nenutsch en Reichs Anzeigers und Köni glich

u. dergl.

4. Verloosung,

Steckbriefe und untersuchungs Sachen.

Steckbrief. Gegen den Commis Hugo Kilbasso, welcher sich auch Brude nennt, ist 16 e f. Haft , Münzverbrechens in den Akten Litt. 8. Nr. 1492 de 1877 beschlossen worden. Die Ver⸗ haftung hat nicht ausgeführt werden können. Gg wird ersucht, den 2c. Kilbasso im Betretungs falle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 3. Januar 1875. Königliches Stadtgericht, Ab⸗ theilung für Untersuchungs fachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Veschreibung. Alter: 29 Jahre, geb. 6. Oktober 1846, Geburtsort; Breslau, Größe:; 1 m 70 em, Haare; dunkelblond, Augen: blau, Augenbrauen: braun, Kinn: oval, Nase: her⸗ vorstehend gerade, Mund: klein, Gesichtsbildung: oval, Gesichts farbe: gesund, Zähne: vollständig, Gestalt: schlank (schwächlich), Sprache: deutsch, besondere Kennzeichen: auf dem rechten Stirnhöcker eine 3 Zoll lange Quernarbe, im Nacken rechts eine erbsengroße Warze.

Steckbriefs Erledigung. Der hinter den Handelsmann Samuel Stein wegen wiederholter Urkunden fälschung in den Akten 8. 935 jetzt 824 rep. de 1866 unter dem 7. Dezember 1866 erlassene und unter dem 10. Oktober 1867 erneuerte Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 29 De⸗ zember 1877. Königliches Stadtgericht. Abthei⸗ lung für Untersuchungsfachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Strafv ollstreckungs⸗Requisition. Der Orgel⸗ dreher Serasino Bertontini aus Vezzolacco r. cenza) in Italien, 1849 geboren, von fleiner Statur, dunklem Haar und mit lahmem Bein, ist durch das rechtskräftige Erkenntniß der Berufungskammer des Königlichen Appellationsgerichts zu Kiel vom 13. Nobember 1877 wegen Biebftahls zu einem Monat Gefängniß verurtheilt worden. Es wird um An⸗ haltung des Bertontini und Zuführung an das nächste Gexichtsgefängniß, wie auch um schleunige Benachrichtigung an mich von der event. Anhaltung ersuchi. Ilensburg, den 28. Dezember 1877. Der Staats⸗Anwalt.

Der am 19. Dezember v. Carl Biumentritt von Roda erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen. Caffel, den 4. Januar 1878. Königliche Staats anwallschaft.

J. wider Gustav

Oeffentliche Vorladung. Auf den Antrag der Königlichen Stati em ab rf 4 15. . 1877 ist gegen den Marionettenspielers ohn Johann Christian Georg Winter aus Lübbenau, dafelbst am 8. Februar 1863 geboren, auf Grund des 5. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs die Untersuchung wegen Vergehens gegen, die öffentliche Ordnung eröffnet worden. Zur mündlichen Verhandlung der Sache steht am 20. Februar 1878, Vormittags 12 Uhr, im Sitzung zimmer Nr. III. an hiesiger Gerichts⸗ stelle neuer Termin an. Zu diesem neuen Termine wird der seinem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und Pie zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contu— maäciam verfahren werden. Lübben, den 22. No⸗ r, 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Ab— eilung.

Subhastationen, Vorladungen, gebote u. dergl.

lis s! Sunbhastations⸗Patent.

Das dem Stuckateur Kark Heinrich Julius

Krause zu Schöneberg gehörige, in gere denn! be⸗

legend im Grundbuch von Wilmersdorf Band IX.

. R 281 verzeichnete Grundstück nebst Zube⸗ o

den 21. Febrnar 1878, Vormitta s 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, ö niz, Zimmer Nr. 23, im Wege Ver nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbieten en versteigert, und demnächst das Urtheil über die . , Mi

en 26. Februar ) ttags 12 Uhr, ebenda, Zimmer 12, verkündet . 91

Das zu versteigernde Grundstück ist 11 Ar 23 Qu.⸗M. groß und zur Gebzudesteuer mit einem . Nutzungswerth von Z60 „M. veranlagt.

uszug aus der Steuerrolle und Abschrift des. Grundhuchblattes, ingleichen etwaige Ab⸗ ahnen, andere das Grundstück betreffende Na ,,. und hesondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau DJ. A. 3 einzufchen.

Alle Diejeni en, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirkfamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte eltend zu machen haben, werden . die elben * Vermeidung der Prä⸗ . spätestens im ersteigerungstermin anzu⸗

n. Berlin, den 27. November 1877.

Au f⸗

Die zu versteigernden

56 8 veranlagt.

Alle Diejenigen, welche zur Wirksamkeit egen das Grundbuch pat

Blatt Nr. 213. 214, 2

an Gerichksstelle,

ebenda, Zimmer Nr. 12 Die zu versteigernden steuer,

8 Q-Mtr, 20 Ar 16

3 3. 1 4 26 53, lagt. Auszug aus der

in das Grundbuch gene Realrechte geltend aufgefordert, diefelben kluston spätestens im melden.

loz?73)

im Grundbuch von

Nr. 226, 227 und 251

nebst Zubehör sollen

ebenda verkündet werden.

veranlagt.

Auszug aus der des. Grundbuchblattes, ee unf, andere Na

gene Realrechte

sion spätestens melden.

149

Stadteisenbahn sst in

Königliches Kreisgericht. Der ubhastations⸗Richter.

(früher 78/79) gelegenen,

1. Steckbriefe und 2. Subhastationen,

steuer, bei einem derselben unterlie Flächenmaß von bezüglich 27 Ar 1 QO 8 Qu. M. und 30 Ar 3 Qu. M. ertrag von bezüglich 1 M 3,

Auszug aus der Steuerrolle u Grundbuchblätter, ingleichen etw andere die Grundstücke betreffe und besondere Kaufbedingungen Bureau V. A. 3 einzusehen. Eigenthums⸗ oder anderweite, der Eintragung in aber nicht eingetragene werden aufge⸗ er Präklusion nzumelden.

ürfende, Realrechte geltend zu machen haben,

ie, dieselben zur Vermeidung d

pätestens im Versteigerungstermin g Berlin, den 27. November 1877. Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations⸗Richter.

log 5j Subhnstationg⸗

Die dem Kaufmann Carl abend zu Berlin gehörigen, in legenen, im Grundbuch von Zehle

an den Meistbietenden ver Urtheil über die Ertheilu

den 19. Februar 1878, Mittags verkündet wer Grundstücke sind zur Grund⸗ enden Gesammt⸗ Q. Mtr., 25 Ar 20 Q.⸗Mtr und 28 Ar 38 Q.⸗Mtr. mit einem Reinertrag von bezüglich 3 1L 12 3, 1 99.) 47 3 veran— Steuerrolle und Abschrift etwaige Abschätzun⸗ betreffende edingungen sind in

uer, bei einem derselben unterlieg Flächenmaß von bezüglich 59 Ar 85

der Grundbuchblätter, ingfeichen gen und andere die Grundstücke weisungen und besondere Kaufb unserem Bureau V. A. 3 einzufehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte d bedürfende,

den 18. Februar 1878, Vor an Gerichtsstelle, Zimmerstraß im Wege der nothwendigen an den Meistbietenden verstei Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 19. Februar 1878, Mittags . Uhr,

Die zu versteigernden Grundstücke steuer, bei einem derselben unterlieg lächenmaß von bezüglich eter, 26 Ar 36 Qu. Meter mit ein von bezüglich 1 S6 32 3, 1

Steuerrolle

geltend zu machen aufgefordert, die elben zur Vermeidu im Versteigerung

Amortisation,

Friedrich Justus Feyer⸗ in Zehlendorf belege⸗ Zehlendorf Band VII. zeichneten Grundstücke

Vormittags 119 Uhr,

aße 25, Zimmer Nr. 12,

gen Subhastation öffent⸗

enden versteigert und demnãächst

die Ertheilung des

den 19. Februar 1878, ebenda verkündet werden.

Dritte

Berlin, den 27. November 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Suhhastations⸗Patent.

Die dem Kaufmann Carl F abend zu Berlin ö in

ingleichen

aber

Berlin, den 27. November 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Oeffentliche Vorladung.

In der E , , . olge

der Fruchtstre im Grundbuche

tlicher Anzeiger.

Zinszahlung 8. Theater- Anzeigen. n. 8. W. von öffentlichen Papieren. 8 oigen

Mittags 12 Uhr,

Grundstücke sind zur Grund— genden Gesammt⸗ u.-M., 27 Ar mit einem Rein⸗ 1414143, 1 4

ind Abschrift der aige Abschätzungen, nde Nachwersfungen sind in unserem

Patent.

Friedrich Justus Feyer⸗ Zehlendorf be⸗ . . ö J 5, 216 verzeichneten Grund⸗ stücke nebst Zubehör sollen 4 den 14. Februar 1878, Vormittags 11 Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 2, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich stelgert, und demnaͤchst das ng des Zuschlags

12 Uhr, den.

er Eintragung aber nicht eingetra⸗ zu machen haben, werden zur Vermeidung der Prä⸗ Versseigerungs termin anzu⸗

riedrich Justus Feyer⸗ ehlendorf helegenen, ehlendorf Band VII. Blatt verzeichneten Grundstücke

mittags 10 Uhr,

e 25, Zimmer Rr. 12, Subhastation öffentlich gert, und demnächst das

sind zur Grund⸗ enden Gesammt⸗ 26 Ar, 24 Ar 50 Qu. em Reinertrag S 25 9, 1 1M 335 3

und Abschri . etwaige die Grundstücke weisungen und besondere Kaufbed in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen. Alle Diejeni en, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen in das Grundbuch bedurfende,

le betreffende ingungen sind

Dritte der Eintragung nicht eingetra⸗ haben, werden ng der Präklu⸗ Stermin

der Berliner 6. . J. . a2 ntschädigungs ⸗VVer⸗ chtlich des in 3 z

Untersuchungs- Sachen. Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäafe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Zuschlags

Uhr,

Nach⸗

Ab⸗

anzu⸗

e,.

1224.

n

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und . Grosshandel.

S6. TJerschiedene Eekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

In der Börsen- ö

8. Familien Nachrichten. beilage.

JInserate nehmen an: das Central Innoncen⸗

Burean der dentschen Zeitn Mohrenstraße Nr. 45, * , e Herlin

In validendank Büttner & Winter, sowie alle übrigen r.

weditionen - K] Rudolf Mosse, Vogler, G. L. Daube 3 .

Annoncen⸗Bureaus.

2

lichen Stadtgerichts von der Königsstadt Band 29 Nr. 2M9 verzeichneten, dem Rentier Flemens Eduard Thiele hierselbst gehörigen Grundstücks ein⸗ geleitet, und bin ich zum Kommissar des König⸗ lichen Polizei⸗Präsidiums ernannt worden. In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der ache, sowie eventugliter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf den 15. Januar Er., Nachmittags 3 Uhr, im Hotel zum Mãrkischen Hof, Frankfurter Bahn e. und , fe . Ecke, Taumt, zu welchem diejenigen Betheili ten, welche nicht bereits 5. ö halten haben, Gesetzes über di

wegen erfugt

Berlin MW., den 5. Januar 1878. Körnerstraße Nr. 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. Negierungs / Rath Step iam.

Verkäufe Verpachtungen Su mn iffi d nern 2c. .

Das im Termin am 11. Dezember d. Is. au dem Holzhofe in Schönau un verkauft ga lieb n Flößhol; von noch 5156 Rmtr. Kiefern Kloben und 20 Rmtr. Erlen Kloben soll gegen Zahlung des Taxpreises, und zwar pro Rmtr. Kiefern Kloben mit 4 Sc, pro Rmtr. Erlen Kloben mit 5 A, aus freier Hand ver kauft werden. Kaufliebhaber wollen ich an den mit diesem Verkauf betrauten Kreis⸗ kassen⸗Rendanten Herrn Grzegorszewgki in Schwetz wenden, bei welchem auch die näheren Verkauft⸗ bedingungen eingesehen werden können. Marien⸗ ,. den 20. Dezember 15877. Der Ober⸗Forst⸗

er.

150 Submission. ö 5 ö. ö. für . Jahr 1878/79 erfor⸗ en. Verpflegungs⸗ ꝛc. Bedürfnisse ĩ Strafgefängnisses als: kJ 1) 50000 Lilogramm weiße Bohnen, 70000 Kilogramm ordtnäres Brod, 12099 Kilogramm Weißbrod, 50 Stück Eier, 10000 Kilogramm Erbsen, 1290 Liter Essig, 150 Kilogramm Butter, 60MM Kilogramm Speck, 2400 Kilogramm Rindertalg, hoh) Kilogramm Rindfleisch, O Kilogramm gehacktes Rindfleisch, 290 Kilogramm Schweinefleisch, 0 Kilogramm Hammelfleisch,

2000 Kilogramm ordinäre Graupen, 35 Kilogramm feine Graupen, 2500 Kilogramm Buchweizengrütze,

250) Kilogramm Gerstengrütze, 2000 Kilogramm Hafergruͤtze,

400 Kilogramm ungebrannten Kaffee,

110000 Kilogramm Kartoffeln,

36 Lilogramm Kümmel,

. nn Linsen, tilogramm Gerstenme l,

24090 Kilogramm Gen n 549) Liter Milch,

20 Kilogramm Pfeffer,

1400 Kilogramm Reit,

3600 Kilogramm Sal;

38 ilogramm Semmel,

1200 Kilogramm braune Seife, 36 i gramm Soda,

ilogramm Fischthran,

60 Ries Löschpapier, ;

34 16909990 Kilogramm Gerstenstroh,

35) 5000 Kilogramm Petroleum,

36 50 Kilogramm Rüböl,

ö. 50 Dutzend Reiserbefen

so per Submifston vergeben werden. .

Versiegelte Offerten mit der Aufschrift; „Liefe⸗

rung von Verpflegungs⸗ ꝛc. Bedürfnissen ! sind

bis zum 28. Januar ir poctofrel an bie unter?

zeichnete Dire lion einzufenden.

. Submisstons⸗Bedingungen liegen in dem hie⸗

sigen Sekretariate zur Einsicht aus.

Glückstadt, den 3. Januar 1875.

Königliche Direktion des Strafgefäüngnisses.

127] Bekanntmachung.

Die r n der für das giesige Königliche Bezirkegefaãngni pro Etatsiahr 1878 79 erforder⸗ lichen Dekonomie⸗ Betriebs. und Schreibmaterialien⸗ ö ö. zwar:

8 gebrannter Kaffe, 2) 15 0001 frische

ilch, 3) 1506 Kg Welzenmehl, I) . e Ger stenmehl, 5) 2260 rg Roggenmehl, 6 2200 Eg Bu weiienmehl, 7) 2800 Eg Hafergri e, O 2600 g Bu hweizengrütze, 9 2 kg Ger tengrütze, 19 65. Kg. Hirfe, I) 55 kg Buchweizengrieg, 12 25 kg Fadennudeln (Maegronh, 13) 37 kg Reis, 14) 1000 zg ordinäre Graupen, 15) 10 cg

e Nr. 80 es König⸗

Rindernierentalg (davon etwa 50 koschere olg. e hh s Schmemfeisc, een, . Kalbfleisch, 27) 2305 kg Rindfleisch (davon 150 loscheres und 100 kg schieres), 23) 1600 kg Sy 25 Eg Schinken, 25 1090 kg ; 26) 300 Eg Syrup, 27 1226 1 Cssig, Semmel. 29) 16 kg Zwieback, 30) feines Roggenbrod, 31) 90009 *g Roggenbrod, 37) 5000 Eg Salz, trockene Pflaumen, 34 50 1g trockene Aepfel 35) 451 Rothwein, o6) 15 1 Abendmahlswein' ,,, , . 3 kg Lorheerhlätter, 40) 12 Ag Kümmern, 41 M Stüg Reiserbesen, h 3h nn ne gn, Ries Schreibpapier, 44) 1z0 R San, kg Kernseife, 16) 700 1g gelbe Seife, D för Thran, 46), 259 Eg Cchuhnüich e ö 8h08. Rarbolfalt, zo) 25 Co5 n n,, genstroh, 515 16 6g Rüböl, 52) 30 li hölzer, 585) 3 kg Stearinkerzen, 54) g troleum, S5) 260 1g Leinölfirniß, 56) 5 1g Pech, 57) 360 m graues Tuch, 133 Centimeter breit, 58) 455 4g ungebleichten Twist Rr. J ö wo, Le, üungehlleiltten Ew st Nr , Görg e g ebleichten Tw . 61) 40 Eg ge⸗ , 9 kg grau Leinen⸗ grauwollenes mel. b

eg; . * 6 agerdecken, Ries 777 4 Ries ordinäres Konzeptpapier, g Sohlleder, Mille Absatz⸗

64 5, 6, 7. 8. 5, ih. 11. 12

1, 16, 17, id, zz, 34, zs, 39, , 43, 46,

3, d, ss, öh, gi, se sö. gg, sz, g, 9. 6. ö 9 72 73, 74, 75, 76, 77 unb 8 aufgeführten Gegenständen sind Proben einzureichen, auf denen der Name des Lieferanten, der Inhalt und der Preis . angegeben ist.

Von den sub 1 is 35 und 38 bis 40 aufgeführ⸗ ten Gegenständen ist täglich zu einer bestünmten Stunde der Bedarf für einen Tag zu liefern.

Die dieferungsbedingungen können im Bureau des Oekonomie Inspektors eingesehen oder auch ab⸗ ,,, gegen 1 Schreibgebühren mitgetheilt

Portofreie Submissionsofferten sind ĩ 22. Januar 1878 unit der . 1. missions Offerte pro 1878“ versiegelt an die unter⸗ ö 8 mn ö.

De DYfferte muß die ausdrückliche Be des Submittenten enthalten, da li. ö ü 2 en beni gungen bekannt . und er sich denselben in alfen Punkten unterwirft.

Die Preise sind pro kg, m ꝛe. in Reichs wäh⸗ rung anzugeben. Die Eröffnung der Offerten er⸗ , ö J Morgens 10 Uhr, im

trettionszimmer in Gegenwart der et önli erschienenen Garn re , J

Hameln, den 3. Januar 1878.

Königliche Direktion des Bezirks Gefüngnisses.

. Bekanntmachung. ür die Garnison⸗Verwaltungen des 14. Armee⸗ k 9 ag e,. von ; . i ßnäpfe von grauem Steingut 105 Stück Nachttzpfe vol Fahencg! nut 1312 Stück Trinkglaͤfer, . 149 Stück Waschbecken von Fayence, 1419 Stück Waschbecken von grauem Steingut, 208 Stück Ve fer en von Glas, 1279 Stück Wasserkrüge von grauem Steingut, 429 Stück flache Teller von ayence, 429 Stück tiefe Teller von Fayence, 30 Stück große Speisenäpfe von Fayence, 23 Stück Leine Speisenäpfe von Fayence, . 12 Stück Salznäpfchen von Glas, im Submissionswege vergeben werden, wozu ein Termin auf Montag, den 4. Februar 1878, Vormittags 19 Uhr, im Buregn der unterzeich⸗ neten Garnison⸗Verwaltung anberaumt ist. Die Bedingungen und Geschirrproben, welche letztere allein maßgebend sind, können während der mn den im genannten Bureau eingesehen Die Offerten sind bis zum Termin mit der Auf⸗— schrift: „Submiffion auf Gefchicrel bon Eten gut ꝛc. portofrei einzusenden und können nur die⸗ jenigen Offerten derjenigen Unternehmer, welche die fufge t ten Bedingungen gelesen und unterschrieben ha en, berücksichtigt werden. Dig. Bedingungen (nicht Zeichnungen oder Pro⸗ N können gegen Einsendung einer Le af d ge ühr von 1 M 50 8 abgegeben werden. Rastatt, den 36. Dezember 1877. (a Cto. 29.1.)

2

Königliche Garnifan⸗Verwaltung.

(10956 Bekanntmachung.

feine Graupen, 16 8665) Eg Erbsen, 17) 6500 weiße Bohnen, 18 4000 rg Linsen, 43 800 1

Die Lieferun

der für den Zeitraum v ; 1878 bis 31. f nn, m 4

März 1879 erforderlichen