T eater.
* 1 * * 22 Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 10. Vorstellung. Die Afrikanern. Oper in 5 kiten von G. Scribe, deutsch von F. Gum⸗ bert. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Dr. Niemann.) Anfang helb ? Ubr.
Schauspielhaus. 10. Vorstellung. 62 Lear. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare 3 der UNebersetzung von Voß. Anfang hall
r.
Sonnabend: Opernhaus. 11. Vorstellung. Der Landfriede. Oper in 3 Akten, frei nach Bauern⸗ felds gleichnamigem Lustspiele, mit besonderer Be⸗ willigung des Autors, von H. S. von Mosenthal. Musik von Ignatz Brüll. Fackeltanz von Paul Taglioni. Anfang 7 Ühr.
Cie pic n, 11. Vorstellung. Clavigo. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Goethe. (Cla⸗ vigo: Hr. Rinald, vom Hoftheater zu Meiningen, als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Saal⸗Theater. Freitag: Keine Vorstellung.
Sonnabend: Achte Vorstellung der französischen Schauspieler Gesellschaft, unter Direktion von Emil
teumann. Premiere représentation de: Mont- soye. Comédie en 6 tableaux par M. Octave Feuillet.
Wallner- Theater. Freitag: Zum 27. M.: Hasemann's Töchter. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von A. LArronge.
Sonnabend: Z. 28. M.: Hasemann's Tächter.
Lictoria- Theater. Direktion: Emil Hohn. Freitag: Zum 48. Male; Rübezahl. Großes phantastisches Voltsmärchen in 4 Akten und 18 Bil⸗ dern mit Gesang und Ballets von EC. Pasqus und HS. Wilken. Musik von A. Mohr.
Friedrich- Nilhelnstädtisches Theater.
1 3Gastsp. des Frl. v. Meersberg: Fatinitza. onnabend: Unser schönes Berlin.
Residenz- Theater.
tisten. Werbeoffiziere. Nachmittags 4 Uhr: Der gestiefelte Kater.
Hrolls Theater. Freitag: Weihnachts-
Ausstellnng. Im Römersaal: Das Neich des Schlaraffenkönigs. Im 1. Zwischensaal: Weih⸗ nachts⸗Lotterie. Im zweiten Zwischensaal: Beth⸗ lehem. Im Rittersaal: Der Ring des Nibe⸗ lungen. Zum 33. Male: Klein Däumling, Rapunzel mit dem langen Haar und Riquet mit dem Schopf. Concert. Eröffnung 5 Uhr. Anfang 534, der Vorstellung 69 Uhr.
Sonnabend: Wegen des Balles des Kgl. Corps de Rallet keine Vorstellung.
VNWoltersdlorss- Theater. Zweite Berliner Oper. Freitag: Der Troubadour. Oper in vier Akten von Verdi. Anf. 7 Uhr.
Sonnabend: Der Freischütz. (Kleine Preise.)
Freitag: Die Spiri⸗
Vational- Theater. Freitag: Maria Stuart.
Halbe Preise. Sonnabend: Der Alpenkönig und der Menschen⸗ feind. Entree 50, 40 resp. 25 5.
Ostend- Theater. Große Frankfurterstraßel30.
k 5 Aschenbrödel oder: Das Penstonat. Schauspiel in 4 Akten von Roderich Benedix.
Stadt- Theater. Freitag: Wohlthätigkeits— Vorstellung zum Besten des Vereins zur Speisung Armer Kinder und Nothleidender. Unter gütiger Mitwirkung des Hrn. Theodor Lebrun, Direkkor Des Wall ner⸗Theaters. Der Vetter. Lustspiel in 3 Akten von Roderich Benedir. (Titelpartie: Hr. Direktor Theodor Lebrun.) Vorher: Ein feiner Diplomat. Lastspiel in 1 Akt frei nach Seribe von W. Mejo.
Sonntag: Zum 1. Male: Krank am Herzen. Schauspiel in 4 Akten mit einem Nachspitel von A. Schmidt. .
Felle-4Alliance- Theater. Freitag u. Sonn- abend: Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Die Cousine aus Wien. Lebensbild mit Gefang in 3 Akten von Carl Görlitz.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung. Hierzu: Das Versprechen hinterm Heerd. (Nand'l: Frl. Lina Mayr, als Gast.) — Nachmittags⸗Vorstellung. Auf allg. Verlangen, noch einmal wiederholt: Bibi, oder: Der Gänsekönig. Anf. 4 Uhr.
. Basch's Theater. 19. Dorotheenstraße 19. Freitag, Abends 7 Uhr;: Große Geister-Vor⸗ stellung. Die Flugmaschine. Der Riesen⸗Photo⸗ graph. Des Maͤdchens Traum. Das Märchen vom Storch. Alles Nähere die Zettel.
Concert-Hanus. Goncert des Kgl. Hof⸗Musikdtrektors Herrn Bilse.
Familien⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Helene Brassert mit Hrn. Berg⸗ Assessor Emil Giesler (Bonn.) — Frl. Margarethe Elisabeth v. Heydebreck mit Hrn. Premier⸗Lieu⸗ tenant Dietrich v. Werder (Neu⸗Buckow). — Frl. Johanna Bodemer mit Hrn. Premier⸗Lieutenant Victor v. Grumbkow (Eilenburg — Kassel.)
Verehelicht: f Premier ⸗ Lieutenant C. Wolff mit Frl. Mathilde Eschment (Berlin). — Hr.
remier⸗Lieutenant Thielo v. Stechow mit Frl. nes v. Karstedt (Berlin). .
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier⸗Lieute⸗ nant und Regiments⸗Adijutanten Kettler (Gotha.) — Hrn. Justiz⸗Rath Curitz (Frankftt a. M) 229 Gymnasiallehrer Dr. Krupp (Danzig). —
ine Tochter: Hrn. Staatsanwalts⸗Gehilfen Henschel (Rösseh.
Gesterben: Hr. Major a. D. Rudolph v. Langen⸗
thal (Magdeburg) — Verw. Frau Rittmeister
Caroline v. Münchow, geb. I. Bonin (Fr. edricht.˖ hof bei Güldenboden) — Verm. Fr m S* Anna v. Rosenberg, geb. v. . Berlin). Sr. Geh. Regierungs ⸗Rath Peinrich Augufst Springer (Kiel).
Steckbriefe und antersuchungs⸗Sachen.
Oeffentliche Bekanntmachung. In der Unter⸗ suchungssache wider den Gastwirth Wilhelm Dettweiler zu Rönnebeck ist die Vernehmung als Zeugen des Webergesellen Schmuck und des Müllergesellen Schwabe, zuletzt im Dorfe Rönne⸗ beck bei Lindow sich aufhaltend, erforderlich. Ihr gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt und werden die vorgenannten Personen aufgefordert, denselben behufs ihrer Vernehmung uns anzuzeigen. Die Polizeibehörden werden zugleich ersucht, uns den Aufenthalt dieser Personen mitzutheilen, sobald der⸗ selbe ihnen bekannt wird. Nen⸗Ruppin, den 4. Januar 1878. Königliches Kreisgericht. Ab⸗ theilung J.
Subhastationen, Vorladungen, Auf⸗ gebote u. dergl.
351. Suhbhastations⸗Patent.
Das dem Rentier Emil Dümke zu Berlin ge⸗ hörige, in Steglitz belegene, im Grundbuch von Steglitz Band XVI. Blatt Nr. 512 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll
den 7. März 1378. Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 22, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda, Zimmer Nr. 12,
den 12. März 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist 12 Ar 94 Qu.⸗M. groß und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 2775 MM veranlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Ab⸗ schätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 .
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, ichen zur Vermeidung der Prä⸗ kluston spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.
Berlin, den 19. Dezember 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
95 9 * 5! Subhastations⸗Patent.
Das dem Tischlermeister Wilhelm Süßer zu Steglitz gehörige, in Steglitz belegene, im Grund⸗ buch von Steglitz Band 1IV. Bl. Nr, 153 verzeich⸗ nete Grundstück nebst Zubehör soll
den 14. März 1878, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 22, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda, Zimmer Nr. 12
den 19. März 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist 25 Ar 90 Quadratmeter groß, und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 16500 S6 ver⸗ anlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau VU. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden ee me, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 21. Dezember 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
252 ag löse Resubhastations⸗Patent.
Zur den e n der Versteigerung des zur noth⸗ wendigen Resubhastation stehenden, dem Möbel⸗ händler Robert Rudolph zu Friedenau gehörigen, in Friedenau belegenen, im Grundbuch von Wil⸗ mersdorf Band IX., Blatt Rr. 277, verzeichneten Grundstücks nebst Zubehör wird ein Termin auf den 2. Februar 1878, Vormittags 115 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12, hierdurch anberaumt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll ebenda
den 5. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden. .
Das zu versteigernde Grundstück ist 17 Ar 92 Qu. ⸗M. groß und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 7920 ½ veranlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Ein⸗ tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine anzumelden.
Berlin, den 29. Dezember 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
lioss'! Oeffentliche Vorladung.
Der Kaufmann Adolf Engel zu Breslau, Matthias⸗Straße Nr. 94, hat wider den Kauf⸗ mann Joachim Lewin, dessen Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, eine Forderung auf Rückzahlung des für zwei Waggonladungen Weizen im Vorausgezahlten Kaufgeldes im Betrage von 36000 M nebst 60 Zinsen
seit dem 30. Mär 1877 eingeklagt und zu dieser Klage ein schleuniges Arrestgesuch angebracht.
Zur Beantwortung dieser Klage und des Arrest⸗ gesuches wird der Kaufmann Joachim Lewin, früher zu Przempkl in Galizien, auf
den 28. Juni 1878, Vormittags 97 Uhr, vor Herrn Referendarius Freyhube, in das Termins⸗ zimmer Nr. 37 im 11. Stock des Stadtgerichts⸗ gebäudes, unter der Warnung vorgeladen, daß im Falle seines Ausbleibens im Termine zur Beant⸗ wortung der Klage und des Arrestgesuchs, die in der Klage und in dem Arrestgesuch behaupteten That⸗ sachen für zugestanden erachtet und was den Ge⸗ setzen gemäß daraus folgt, erkannt werden wird.
Breslau, den 13. Dezember 1877.
Königliches Stadtgericht. II. Civil⸗Deputation. 260
Valentin Renter aus Findlos in unbekannter Ferne wird wiederholt zur Entgegennahme seines Vermögens bis zum 6. März J. Is. aufgefordert, widrigenfalls dasselbe seinen nächsten Erben über⸗ geben wird.
Hilders, am 3. Januar 1878.
Königliches Amtsgericht. Berichtigung.
In der in Nr. 289 de 1877 und in Nr. 1 486 1878 d. Bl. abgedruckten Edictalladung des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 23. November 1877 ist der Name des Provokanten irrig als ‚Vauthoff“ ange⸗ geben; derselbe heißt richtig: „Sauthoff“.
Einbeck, den 8. Januar 1878.
Königliches Amtsgericht. II. Mehliß.
gedachten Tagen, Vormittags 101 Uhr, im Gräbert⸗ schen Gastbofe hierselbst eingeladen werden. Han⸗ gelsberg, den 8. Januar 1878. Der Oberförster.
Bauholz Verkauf. Montag, den 28. Ja⸗ nuar er,, Morgens 19 Uhr, sollen im Dümmer⸗ schen Gasthofe in Callies aus der Königlichen Ober- försterei Balster, Belauf Griff, Jagen 8, 15, 17 18 und Belauf. Wildferth, Jagen 7 und 19 unge⸗ fähr 20090 Stück kiefern Bau- und Schneide- hölzer, von denen etwa drei Viertel in stärkeren Dimensionen, öffentlich meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen werden bei Eröffnung des Termins vorgelesen und können die Hölzer auf Ver⸗ langen vorher von den betreffenden Schutz beamten vorgezeigt werden. Balster, den 5. Januar 1878. Der Oberförster. Goldmann.
n Suhmission.
Die Ausführung eines Förster⸗Etablissements im Grunewald am Kreuzungspunkte des Gestells F. mit dem Königswege, bestehend aus einem massiven Wohngebäude, Wirthschaftsgebäude und Wagen⸗ schuppen, inkl. Lieferung sämmtlicher Materialien, soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Termin Sonnabend, den 26. Januar er., 115 Uhr Vormittags. Bedingungen, Zeichnungen und Submissions⸗Formulare liegen täglich von 9—1 Uhr im Bau⸗Bureau der Berliner Verbin⸗ dungsbahn, Bahnhofstraße Nr. 3 II., aus.
Berlin, den 10. Januar 1878.
Der Abtheilungs⸗Baumeister. Grapow.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissi onen ꝛc.
Die Holzverkaufstermine pro Januar — März 1878 für das hiesige Revier sind festgesetzt auf: Donnerstag, den 24. Januar, 7., 14. und 21. Februar, 14. und 21. a. jedes Mal Vormittags 101 Uhr, im Gräbertschen Gasthofe hierselbst. Im Termin den 24. Januar kommen zum Verkauf: Belauf Wilhelmsbrück: Jag. 37 circa 250 Stück kief. Bauholz mit 359 Festmeter, 5d kief. Stangen und 6 Raummeter kief. Nutzholz. Belauf Plaatz: Jag. 68 105 Stück Bauholz mit 46 Festmeter. Belauf Berkenbrück: Jag. 129 18 Stück Bauhol; mit 25 Festmeter, sowie das in den vorgenannten Schlägen vorhandene kief. Reisig III. Klasse. Hangelsberg, den 8. Januar 1878. Der Oberförster.
Es sollen am Freitag, den 18. Januar er., Vormittags 106 Uhr, im Blumbergschen Gasthofe hierselbst: 1693 Stück Kiefern und 6 Stück Birken⸗Rundbolz aus folgenden Schlägen der Königlichen Oberförsterei Müllrose, und zwar Schutz⸗ bezirk Biegenbrück, Jag. 128 — 4 Birken⸗Nutzenden und 536 Stück Kiefern⸗Bau⸗ und Schneideholz; Schutzbezirk Schwarzheide, Jag. 55 — 590 Stück Kiefern ⸗Bau⸗ und Schneideholz; Schutz bezirk Schwarzheide, Jag. 59 — 309 Stück desgl. ; Schutz⸗ bezirk Buschschleuse, Jag. 164 — 2 Birken⸗Nutz⸗ enden und 258 Stück Kiefern-⸗Bauhol; in größeren und kleineren Loosen im Wege der Lizitation öffent⸗ lich an den Meistbietenden gegen gleich baare Be⸗ zahlung verkauft werden. Auf Verlangen werden spezielle Nummerlisten geliefert werden. Müllrose, den 6. Januar 1878. Der Oberförster. Tücken.
. in Menz. Am Montag, den 21. Januar d. J. von Morgens 10 Uhr ab sollen im Hilgert'schen Gasthause hierselbst ea. 270 Stück eichen Nutzenden, 25 dto. Kahnknie, 34 Rmtr. dto. Nutzkloben, 14 Stück buchen Nutzenden, ca. 240 Stück kief. Bauhölzer und 5 Rmtr. dto. Nutz⸗ kloben, vom Einschlage des laufenden Wedels, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Von diesen Hölzern sind vor⸗ handen: im Belauf Sellenwalde, Tot. Jag. 14, 260, 2i, NJ, zi, 35 = 14 Stck. kief. Bauh;; Bel. Neu⸗Globsow, Jag. 530., Schl. 5 eichen Nutzend,, 9 Rmtr., dto. Nutzklob., Jag. 56b. Tot. 4 Stck. kief. Bauh; Bel. Dagow, Jag. 69e., Schl. 13 eich. Nutzend, 3 Rmtr. Nutzklob, 1 buchen Nutzende; Jag. 72. Schl. 110 eich. Nutzenden, 23 Kahnknie, 5 Rmtr. Nutzklob., 11 buch. Nutzend., 19 Stck. kief. Bauh. ; Jag. 1916. Schl. 3 Rmtr. eich. u. 2 Rmtr. kief. Nutzklob.; Bel. Stechlin, Jag. 1066. Schl. 42 eich. Nutzenden, 14 Rmtr. do. Nutzkloben, 2 buch. Nutzeng., 203 kief. Bauh.; Jag. 93a., Tot. 3 Rmtr. kief. Nutzkloben. Außerdem kommen ca. 250 Rmtr. eich, 150 Rmtr. buch., 80 Rmtr. bir⸗ kene u. 750 Rmtr. kief. Kloben, sowie größere Quantitäten geringer Brennholzsortimente aus den Totalitätshieben in allen Beläufen des hiesigen Reviers zum Angebot, worüber Aushänge in den hiesigen Gasthäusern das Nähere ergeben. Von den Kaufgeldern sind Beträge bis zu 150 M sogleich, höhere wenigstens zu / im obigen Termin zu er⸗ legen. Menz bei Gransee, den 9. Januar 1878. Der Königliche Oberförster.
Die Restbestände aus dem Jahre 1877, bestehend in 24 Rmtr. rüstern Kloben, 13 Rmtr. birk. Stock, 3 Rmtr. desgl. Reis J, 19 Rmtr. kief. Kloben, 6 Rmtr. kief. Knüppel II., 1539 Rmtr, kief. Stock, 152 Rmtr. kief. Reis II. und 147 Rmtr. kief. Reis III. Klasse werden in den Terminen: Donnerstag, den 7., 14. und 21. Februar, 14. und 21. März zum Ausgebot gelangen, wozu Kauflustige an den
Verloosung, Amortisativn, Zinszablung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
266 Norddeutsche Grund⸗Kredit⸗Bank.
Hypotheken ⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Kündigung von Hypotheken⸗Antheilscheinen. Die 50/0 Hypotheken ⸗Antheilscheine unserer Ge⸗
sellschastt ü Mk. 1590 — Rthlr. 500.
Nr. 6031. 500. 18122.
Mk. 600 — Rthlr. 200.
Nr. 4792. 5002. 5021. 5022. 5023. 5024. 5074. 5502. 5593. 5504. 1603.
X Mi. 3090 — Rthlr. 190.
Nr. 4852. 4948. 4957. 4989. 4990. 5006. 5014. 5040. 5052. 5058. 5065. 5112. 5113. 5327. 5328. 5329. 55099. 5510 5511. 5530. 5532. 5533. 5534. 16420. 18119. 18120. 18121.
* Mt. 150 — Rthlr. 50.
Nr. 4806. 4808. 4958. 4994. 4995. 5116. 5120.
5121. 5122. 5123. 5535. 5536. 5637. sowie die 45069 Scheine: Nr. 4783. 4854. 5090 R Mk. 75 — Rthlr. 265,
selben zu Grunde liegenden Hypothekenforderungen. Der Nominalbetrag dieser Scheine nebst auf⸗ gelaufenen Zinsen kann schon von heute ab gegen Rückgabe der betr. Scheine an unserer Kasse in Empfang genommen werden; die Verzinsung der⸗ selben hört mit dem 1. Juli er. auf. Berlin, den 2. Januar 1878. Die Direktion.
Berschiedene Bekanntmach ungen. al Preussische Hypotheken-Vorsicherungs- Aktien- Gesellschaft.
HPxronvi6sorischerm Abschluss En ele 1872.
Passgä6vwa. Aktienkapital 15 0h90 Goh Emission von Certiflkaten, Depöt- und Prämien- 8, 321, 907 20
e,, Depositen und Obligos 3,277, 7108 62 386, 877 29
Prämien-Reserve. Kö
Capital- u. Schaden-Reser ve 2,011, 444 67 Beantragte Dividende pro 1877
30 M pro Actie — S)so. 300, 000 —
MS F290, 297, 8957 78
11,212, 875 -
287, 100 — 1,343,932 60 566, 149 75 4,252, 571 95 8, 321, 907 20 o87, 118 —
Act vn. tien eech see l . Effekten eigener Emission im
Bestande. 5 Wechselbestand. 2 Lombardvorschüsse . 1 Hypotheken, eigens J ö o. der Emission. Kautioneffekten ö. R o 1,055,339 34 Kassa und Bank-Guthaben ö. 225,443 94
Gesellschafts- Gebäude und ö 3. 317,400 — nnn r net,, 1, 128, 000 — S P29, 297, 937 78
bie PDirekatiom. Grafs. Josl. Dannenbaum.
los! Adniralsgarten⸗Bad
Friedrichstraße 102. Für . und Damen 8 — 8 (Sonntags 9—12). Russ., röm. Bäder für
Damen, Dienstags und Freitags Vorm. (259/3.)
70
Die Herren Aktionäre der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins werden in Gemäßheit des 5. 47
des Statuts zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung im Geschäftslokale der Bank, Oberwall⸗
straße Nr. 3, au
hierdurch eingeladen.
t den 13. Februar d. J, 6“ Uhr Nachmittags,
Tagesordnung: 1) Bericht des Verwaltungsraths über die Geschäfte des Jahres 1877.
2) Vorlegung der Bilanz pro 1877.
3) Antrag auf Aenderung des §. 65 alin. 1 und 2 des Statuts.
Berlin, den 9. Januar 1878.
Der Verwaltungsrath der Bank des Berliner Kassen-Vereins. KRFerenel,
Vorfttzender.
kündigen wir hiermit wegen Rückzahlung der den⸗
34300
Deutscher NReichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
— —— — — — — — *
13 ; 50 ; ür das Vierteljahr.
ert oapteis fär den Raum einer Aruck zeile 30 9 , , . . — q 1 ö
M Y.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Ober⸗Steuer⸗Inspektor, Steuer⸗Rath von Rekowsky zu Liegnitz den Rothen Adler⸗Drden dritter Klasse mit der Schleife; dem Wasser⸗Bau⸗Inspektor Degner zu Danzig und dem Kreisgerichts⸗Sekretär und Kanzlei⸗Direktor, Kanzlei⸗Rath Schmidt zu Guben, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Posthalter Buhlert zu Dahlenburg, Amts Bleckede, den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Schullehrer und Kirchendiener Hamel zu Betziesdorf im Kreise Marburg, dem Grubensteiger Heinrich Tschersich zu Neu⸗Weißstein im Kreise Waldenburg und dem pensionirten Polizei⸗Ser⸗ geanten Kücker zu Belgard das Allgemeine Ehrenzeichen; so⸗ wie dem Bäckergesellen Richard Kramm aus Schwerin a. W. im Kreise Birnbaum, zur Zeit in Hamburg, die Rettungs⸗ Medaille am Bande zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Kaufleuten Camille Schmerber und Ludwi Ostier zu Mülhausen i. E. und dem Privatgelehrten . Klügmann zu Rom den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Fideikommißbesitzer Car! Felix Waldemar von Behr auf Behrenhof, im Kreise Greifswald, in den Grafen⸗ stand zu . sowie
den Regierungs-Räthen Schoenemann zu Cöslin, König zu Münster, von Breitenba uch zu Merseburg und Erxleben zu Aurich den Charakter als Geheimer Regierungs⸗ Nath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Bekanntmachung.
Bei der durch Testament der weiland ,, , Reichertschen Eheleute errichteten, mit dem 1. Oktober 1877 in Wirksamkeit getretenen milden Stiftung sind für arme Stu⸗ dirende auf der hiesigen Universität jährlich
1) zwanzig Freitischgeldportionen zu je 150 ,
2) zwei Stipendien zu je 600 M6 verfügbar.
Die Bewilligung ist davon abhängig, daß der Bewerber Inländer ist, seinen Studien auf der hiesigen Universität fleißig obliegt und sich hierüber durch genügende Zeugnisse ausweiset.
Bewerbungsgesuche sind schriftlich unter Beifügung von Zeugnissen über Bedürftigkeit, Fleiß und Wohlverhalten bei dem Kurator der Reichertschen Stiftung, Geheinien Ober⸗ Regierungs⸗Rath Barkhausen in Berlin, einzureichen.
Berlin, den 5. Januar 1878.
Bekanntmachung.
Bei der durch Testament der weiland Kommissions⸗Rath Reichertschen Eheleute errichteten, mit dem 1. Oktober 1877 in Wirksamkeit getretenen milden Stiftung sind . zwei Stipendien von jährlich 600 (6 für talentvolle und gebildete junge Leute, welche sich der Malerei, Bildhauerei, Baukunst, Musik oder Kupferstecherkunst gewidmet haben, zur Unterstützung bei ihrer weiteren Ausbil⸗ dung, sei es auf Reisen oder in ihrer Heimath, verfügbar.
Die Bewilligung ist davon abhängig, daß der Bewerber Inländer ist und sich über seine Begabung für den von ihm erwählten Kunstzweig, über den Besitz genügender Vorbildung, sowie über fleißige Betreibung seiner Studien durch Zeugnisse J . suche sind
ewerbungsgesuche sin chriftlich unter Beifügung der Heugnisse bei dem Kurator der Reichertschen Stiftung, Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Barkhausen in Berlin, ein— zureichen.
Berlin, den 5. Januar 1878.
40oiges vormals Nassauisch‚s Staats-Anlehen von JT 200 000 Fl.. d. d. 30. September 1862.
Bei der am 14. d. Mts. stattgefundenen elften Verloosung der Partial - Obligationen des unter Vermittelung des Bankhaufes M., A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M. negociirten 40/0 igen vormals Nasauischen Staats-Anlehens von 7 200 500 Fl., w ö 30. September 1862, sind nachverzeichnete Obligationen gezogen
orden: A. Zur Rückzahlung auf den 1. April 1878:
Litt. N. à 1090 Fl. — 171 M 43 83. Nr. 557 567 667 677 795 993 1168 1178 1239 1378 1522 19435 2801 2811 2863 z3021
3387 4399 4109 4419 4562 4572 4649 4831 5272 5286 58234 und
o830 — 28 Stück über 2800 Fl. oder 4800 MS 04 3. Litt. O. à 200 Fl. — 3424. 86 *. Nr. 9 139 268 621 916 1374 1416 1566 1569 und 1646 — 19 Stück über 2000 Fl. oder 3428 ½ς 60 g. Litt. P. à 500 FI. — 867 S 14 3. Nr. 1 45 229 267 305 962 591 1072 1564 1070 1680 1861 2254 3119 3139 3311 3614 3649 4101 4589 5038 5730 5740 57590 5887 5961 5971 5981 5991 6135 6208 7277 735379 7399 7534 JT548 7598 7642 und 7657 — 39 Stück über 19500 Fl. oder 353 428 ις 46 g. Litt. G. à 1000 Fl. — 1714 4.6 29 J. Nr. 65 108 160 433 633 686 946 1359 13575 und 2096 — 10 Stück über 10099 61. oder 17142 M 90 3. Summa 87 Stück über l. oder 58 800 A1.
Berlin, Freitag,
den 11. Januar, Ahends.
E878.
——
B. Zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1878:
Litt. N. à 100 Fl. — 171 M 1 53. Nr. 93 725 785 803 1048 1212 1389 1521 1533 1629 1644 192 2918 2928 3436 3835 3981 4105 4327 4426 4473 4515 4731 4796 4917 5506 5607 5617 und 5747 — 29 Stück über 2900 Fl. oder 491 40 47 3. Litt. O. à 209 FI. — 342 46 86 3. Nr. 129 158 391 741 920 9ga3 1327 1356 1594 und 1944 — 10 Stück über 2000 Fl. oder 3428 MSM 60 3. itt. P. à 500 Fl. — 857 4K 14 3. Nr. 199 257 752 926 1250 2180 2343 2570 293 2789 2924 2984 2994 18 3178 3758 3778 3976 4077 4091 4403 5928 5158 5545 5698 57M 6116 6209 6432 7012 7200 7210 7268 7344 7354 7472 7543 d 77098 — 38 Stück über 19300) Fl. oder 32 571 M 32 3. it. G. à 1000 Fl. — 1714 40 29 3. Nr. 716 26 736 mn n 949 1365 1396 1427 1635 und 1855 —= 11 Stück über 11 00 Fl. oder 18 86567 M 19 3. Summa 88 Stück über 349090 Fl. oder 59 8238 ƽ 58 3.
Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be⸗ merken benachrichtigt, daß sie die FKapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden 1 erfolgt, sowohl bei dem Bankhause M. A. von Nethschild Söhne zu Frankfurt a/ M. als auch bei der Königlichen Regierungs⸗ Hauptkasse in Wiesbaden, sowie bei jeder anderen König lichen Regierungs⸗Hauptkasse, bei der Königlichen Staats⸗ schuldentilgungskasse in Berlin, der Königlichen Kreis⸗— kasse in Frankfurt a./ M. und den Königlichen Bezirks⸗— Hauptkassen in Hannover, Lüneburg und Osnabrück gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen Coupons und Talons und zwar nach dem 1. April 1878 fälligen Zinscoupons Ser. II. Nr. 4 bis 8 und Talon resp. nach dem 1. Oktober 1878 fälligen Zinscoupons Ser. l. Nr. 5 bis 8 und Talon erheben können.
Die Geldbeträge der etwa fehlenden, unentgeltlich zurückzugeben⸗ den Zinscoupons werden an dem zu . Kapitale zurückbehalten. Soll die k von dergleichen Obligationen weder bei dem vor⸗ benannten Bankhause noch bei der Königlichen Regierungs⸗Haupt⸗ kasse in Wiesbaden oder der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a / M., sondern bei einer der anderen assen irkt werden, so sind die be⸗ treffenden Obligationen neßst Coupons und Talongz durch diese Kasse vor der Auszahlung an de Unter neten zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Rück- zahlungstermin eingereicht werden können.
; Rückständig sind noch:
Aus der Verloosung: auf den 1. Oktober 1876: Litt. O. Nr. 395, Litt. P. Nr. 5821; auf den 1. April 1877: Litt. N. Nr. 1912 2847 2850 3194 3204 3252 4032 5670 5671 5867, Litt. P. Nr. 658 2361 2384 2955 3025 3394 3685 5468 5478 6410 6654 7267 7278 7405, Litt. Q. Nr. 405 923 1762; auf den 1. Oktober 1877: Litt. N. Nr. 1033 1043 1073 4274 5233 5253 5263 5676, Litt. O. Nr. 168 520 762 798 1317 1480, Litt. P. Nr. 183 1430 1440 1678 2043 3264 3269 3642 4147 5228 6818 6827 7646, Litt. Q. Nr. 902 2170.
Wiesbaden, den 19. Dezember 1877.
Der Regierungs⸗Präsident. von Wurmb.
In der heutigen ,, wird Nr. 2 der Zeichenregister⸗Bekanntmachungen verbffentlicht.
Aichtamtlich es. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 11. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute Morgen um 9 Uhr den Polizei⸗Präsidenten von Madai und später die Hofmarschälle, sowie Nachmittags um 4 Uhr den Staats⸗Minister von Bülow zum Vortrage.
Als befördert meldeten sich um 11 Uhr der Major Jähns, à la suite des 4. Niederschlesischen Infanterie⸗Regiments Nr. 51, und der Major Lademann, à la suite des 3. Magdebur⸗ gischen Infanterie⸗Regiments Nr. 66, Beide zu dem Neben⸗ Etat des Großen Generalstabes kommandirt.
Außerdem nahmen Se. Majestät aus den Händen des Premier⸗Lieutenants und Regiments⸗Adjutanten im 6. West⸗ fälischen Infanterie⸗Regiment Nr. 55, von Schwartzkoppen, die Orden seines verstorbenen Vaters, des kommandirenden Generals von Schwartzkoppen, zurück und gewährten um 2 Uhr Nachmittags dem Prinzen Friedrich Ferdinand zu Schleswig⸗HolsteinSonderburg⸗Glücksburg, Seconde⸗Lieutenant im 1. Garde⸗Regiment z. F., Audienz. W
— Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin war gestern in der Rae n nn na. e n in Charlottenburg anwesend. — Heute findet im Königlichen Palais ein größeres Diner statt.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Mittag den Premier⸗Lieutenant 8 Schwartzkoppen vom 6. Re r uf che Infanterie⸗Regiment,
r. 565.
Ihre Kaiserliche und Königliche e die Kronprinzessin empfing gestern Nachmittag die Frau Ge⸗ neralin von Gottberg und demnächst die Fürstin Wiydischgrätz, geb. Prinzessin Radziwill. —
— Se. Majestät der Kaiser und König haben der Stadtverordneten⸗Versammlung hierselbst auf die Allerhöchst⸗ denselben zum Jahreswechsel überreichte Glückwunsch⸗Adresse nachstehende Antwort zugehen lassen:
Die Versicherung treuer und hingebender Gesinnung, welche Mir beim Beginn des neuen Jahres die Stadtverordneten Meiner Haupt ⸗ und Residenzstadt Berlin entgegengebracht haben, sind Meinem Herzen sehr angenehm gewesen, indem Ich aus ihnen von Neuem habe ent- nehmen können, wie gern die Stadtverordneten bemüht sind, die Be⸗ ziehungen der Berliner Bürgerschaft zu Mir und Meinem König⸗ lichen Hause zu pflegen und immer glücklicher zu gestalten. In dieser Auffassung bin Ich insbesondere auch durch die Theilnahme bestärkt worden, welche die Stadtverordneten Meinem Hause angesichts der in demselben in naher Zeit sich vollziehenden neuen Familienverbin⸗ dungen mit befreundeten deutschen Fürstenhäusern Namens der Ber⸗ liner Bürgerschaft widmen. Gern erwidere Ich daher die in der Adresse vom 1. d. Mts. zum Ausdruck gelangten Segenswünsche dankend mit der Versicherung, daß es stets Mein Bestreben sein wird, den Interessen des Gemeinwesens von Berlin ihrer Bedeutung ent- sprechend Meine fördernde Unterstützung zuzuwenden.
Berlin, den 5. Januar 1878.
Wilhelm. An die Stadtverordneten von Berlin.
— Der Reichskanzler hat dem Bundes rath den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Beglaubigung öffent⸗ licher Urkunden, zur Beschlußnahme vorgelegt.
— Die vereinigten * nf. des Bundesraths für Handel und Verkehr und für Justizwesen, sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.
—= In der gestrigen 436) Abendsitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher am Ministertische der Minister
der Feistligzen 2. Angelegenheiter Dr. Falk, der
inister der landwirthschaftlichen Angele enheiten Dr. Friedenthal und mehrere Regierungs⸗Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß von dem Minister des Innern ein Gesetz⸗ entwurf, betreffend einige Veränderungen der Grenzen der Provinzen Preußen und Pommern, sowie einiger Kreise der Provinzen Preußen, Pommern und Sachsen, eingegangen sei.
Den zur ersten Berathung stehenden Gesetzentwurf, be⸗ treffend die evangelische , für Schleswig-Holstein und Nassau, beantragte der Abg. Richter (Sangerhausen) an eine Kommission von 14 Mitglie⸗ dern zu verweisen. Das Bedürfniß eines solchen Gesetzes sei dringend; aber einige Bestimmungen, besonders die über das Wahlrecht in Schleswig, verdienten eine genaue Prüfung. Redner wies darauf hin, daß im Gegensatz zu der Kirchenver⸗ fassung in den alten Provinzen an Stelle des Ober⸗Kirchenraths der Kultus⸗Minister die oberste Entscheidung in den beiden betref⸗ fenden Provinzen in der Hand habe. Er wünschte, daß auch in der evangelischen Kirche sich endlich einmal das Gefühl der Einheit und Zusammengehörigkeit regen möge, welches sich an die Trennung nach politischen Territorien nicht kehre. Der Abg. Dr. Virchow erklärte, er würde ein Nichtzustandekommen des Gesetzes nicht allzusehr beklagen, denn mit den staatlichen Or⸗ ganisationen im Gebiete der Kirche habe man schlechte Erfah⸗ rungen gemacht. Der Kultus-Minister schreite nicht einmal zu einer einheitlichen Organisation fort, sondern sanktionire noch die herkömmliche Multiplizität innerhalb der Kirche. Man hätte doch erst die Wirkungen der Kirchenverfassung in den aͤlteren Provinzen abwarten müssen.
Der Regierungs⸗Kommissar Ministerial⸗Direktor Dr. Förster bemerkte, daß die Vorbereitungen zu diesem Gesetze sehr alten Datums seien; von einem schnellen Tempo könne man nicht sprechen. Die bedenklichen Punkte, die dem Abg. Richter Grund zu einer Kommissionsberathung zu geben schienen, . lediglich durch provinzielle Eigenthümlichkeiten hervor⸗ gerufen.
Der Abg. Dr. Wachs bemerkte, er sei dem Abg. Virchow dankbar dafür, daß er Schleswig⸗Holstein vor den Schäden der Kirchenverfassung der alten Provinzen bewahren wolle; er gebe aber zu bedenken, daß das Gesetz ein dringendes Be—⸗ dürfniß der Provinz befriedige und auch in derselben freudig begrüßt sei. Eine Kommissionsberathung halte Redner nicht i nöthig. Der Abg. Dr. Virchow bedauerte, daß man eben zu
ieser Spezialgesetzgebung greife, wo gerade eine einheitliche
Gesetzgebung nothwendig sei; es komme nicht jeder einzelnen Provinz zu, die Grenzen zwischen Staat und Kirche in ihrem Gebiete zu bestimmen.
Der Gesetzentwurf wurde an eine Kommission von 14 Mitgliedern verwiesen.
Es folgte die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend den e n ,. und des Entwurfs eines Feld⸗ und Fo rstpolizeigesetzes.
Der Abg. Bähr (Cassel) erkannte zwar an, daß das Ge⸗ setz einem dringenden Bedürfniß genüge, fand aber die Straf⸗ bestimmungen desselben sogar im Verhältniß zu denen des jetzt geltenden nicht milden Gesetzes von 1852 zu hen; das Herrenhaus sei in dieser Beziehung noch über die Regierungs⸗ vorlage hinausgegangen. ö einer solchen Verschärfung der Strafe liege aber kein Grund vor, da im Allgemeinen die Holzdiebstähle seit einer langen Reihe von Jahren sich ver⸗ mindert hatten.
—— — 2
K— r — 1 6 66
e
e