1878 / 11 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Jan 1878 18:00:01 GMT) scan diff

3 e gr n, , * . 6. .

uno] Resubhastations⸗Patent.

in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston svätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 3 5 877. liches Kr ch

Köni t. Der 1

3

Das dem Tischlermeister Emil Germann gehö—= rige, auf der Feldmark dichten berg an der Eiraße nach Wesßensee belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band 11 Blatt Nr. 378 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll pen 30. Januar 1878, Vormittags 11 Uhr, an hesh Gerichtsstelle Zimmerstraße 25, Zim⸗ mer , im Wege der nothwendigen tn öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des uschlags

ven 1. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden. .

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Srund⸗ steßer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt. Flächenmaß von 18,50 Ar mit einem Reinertrag von S, 73 MS veranlagt. ;

Die Bietungskaution ist auf 1200 M festgesetzt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen Abschätzungen, an= dere das Grundstück betreffende achweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle , en, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ welte, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗

ordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston päͤtestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 17. Dezember 1877.

. Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations⸗Richter.

ls6s. Subhastations⸗Patent.

Die dem Zimmermann Johann Ferdinand Albert Soll zu Lankwitz gehörig, in Lankwitz belegenen, im Grundbuch don Lankwitz Band J. Blatt Nr. 20 und Band J. Blatt Nr. 27 verzeichneten Grund ˖ stücke nebst Zubehör sollen

den 18. März 1878, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, . 25, Zimmer 12, im Wege der nofhwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗ . das Urtheil über die Ertheilung des Zu—

ags den 19. März 1878, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. ;

Die zu versteigernden Grundstücke sind groß, und zwar: Band J. Nr. 20 16 Ar 60 Qu. Meter, Band J. Rr. 27 16 Ar 89 Qu-Meter und unter⸗ siegen der Gebäudesteuer, das Erstere mit 180 4, das Letztere mit 120 4 jährlichem Nutzungswerth.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift der Grundbuchblätter, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere die Grundstucke betreffenden Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen,.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra—⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ etragene Realrechte geltend zu machen haben, wer 9 aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prã⸗ klusion spätestens im Versteigerungs termin anzu⸗ melden.

Berlin, den 20. Dezember 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Berkäufe, Verpachtungen, Submissinnen ꝛc.

Holzverkauf. Zum öffentlichen meistbietenden Verkauf von eg. 1850 Stück stärkeren Kiefern, Bau⸗ und Schneidehölzern aus dem diesjährigen Einschlage der Königlichen Oberförsterei Zanderbrück, sowie von ca. 506 Stück dergleichen aus der Königlichen Ober⸗ försterei Pflastermühl und eg. S800 Stück dergleichen aus der Königlichen Oberförsterei Eisenbrück steht am Montag, den 4. Februar d. J, Vormittags 16 Uhr, im Oppelschen Gasthause zu Bölzig Ter⸗ min an. Die Verkaufsbedingungen werden im Ter- min bekannt gemacht werden. . Auskunft er⸗ theilen die Königlichen Qberförster Kutzen zu Pflaster⸗ mühl per Prechlau, Triepcke zu Eisenbrück per Prechlau, sowie der Unterzeichnete. Bemerkt wird noch, daß die Hölzer theils auf der Brahe, theils auf der Zahne verflößt werden können. Zanderbrück per Stegers, den 1. Januar 1878. Der König liche Oberförster. Nieolai.

Bauholz⸗Berkauf. Aus der Oberförsterei Gr. Schoenebeck sollen am Montag, den 21. Januar er, von Vormittags 10 Uhr ab im Gasthofe des . Wreh zu Groß⸗Schoenebeck, aus dem Forst⸗

elauf Totin Jagen 365 und 401 ca. 400 Stück, auß dem Belauf Klein⸗Dölln Jagen 379, 380 und 381 ca. 416 Stück, aus dem Belauf Tremmersee Jagen 282 und 315 eg. 129. Stück, aus dem Be⸗ ö Hirschberg ga, 20 Stück kiefern Bau⸗ und Schneldehölzer bei freier Konkurrenz öffentlich meist⸗ Fielend versteigert werden. Groß ⸗Schoenebeck, den 1I. Januar 1878. Der Oberförster. Witte.

1371 Bekanntmachung.

Liefeyung von Rohzink.

Die , ,. von 62 000 Kilogramm Rohzink soll im Ganzen oder getheilt vertragsmäßig ver⸗ geben werden. Die Liefernngsbedingungen können bei der Geheimen Kanzlei des General⸗Telegraphen⸗Amtes während der Dienststunden einge ehen oder von der⸗ selben gegen Erlegung einer Abschreibegebühr von , G, 50 bezogen werden. Die Angebote haben sich entweder auf den Gesammtbedarf oder auf den Be⸗ darf einzelner Magazine zu erftrecken, so war, daß dieselben den für jedes Maggzin zu stellenden Preis enthalten. Die Angebote müssen versiegelt und fran⸗ kirt, mit der Aufschrift „Angehot auf die 2 . rung von Rohzink“ bis zum 38. r d. J., Mittags 12 Uhr, beim General ·Telegtaphen⸗Amte eingegangen sein. Die Eröffnung der eingegangenen Angebote soll zu der genannten Zeit im Gebäude des General ⸗Telegraphen Amtes, Französische Straße 33 b. e., in Gegenwart der etwa erschienenen Unbietenden erfolgen. Die Auswghl unter den Vietenden bleibt Torbehalten. Den Lieferunge bedin-

ngen nicht entsprechende Angebote finden keine , . Berlin, W., den 12. Janaar 1878. saiserliches , ,, . . . ; ; u . 1 .

en. Bekanntmachung.

Die Lieferung von K. Tischler⸗Utensilien und Eisenwaaren

für die Central ⸗Kadettenanstalt in Lichterfelde s⸗ll im Wege der Submisston verdungen werden.

Die Wodingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michael kirchplatz Nr. 17, einzusehen und versiegelte Offerten bis

Sonnabend, den 19. d. M., Vorm, 10 Uhr, daselbst einzureichen. ( à Cto. 1021.) Berlin, den 11. Januar 1878.

Königliche Garnison⸗Verwaltung. aol Bekanntmachung.

Die Lieferung von durch Böttcher, Klempner, Kupferschmiede, Zinn—⸗ gießer, Lampen⸗ Neusilber⸗, Porzellan und Glaswaarenhandlungen für die Central⸗Kadettenanftalt in Lichterfelde zu liefernden Utensilien soll im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen sind in unserem Geschäfts⸗ zimmer, Michaelkirchplatz 17, einzusehen und ver⸗ siegelte Offerten bis

Montag, den 21. d. Mts., Vorm. 10 Uhr,

daselbst einzureichen. Berlin, den II. Januar 1878. Cto. 101/11.)

Königliche Garnison⸗Perwaltung.

2 Snhmission.

Die Ausführung eines Förster -⸗Etablissements im Grunewald am Kreuzungspunkte des Gestells F. mit dem Könige were, bestehend aus einem massiven Wohngebäude, Wirthschaftsgebäude und Wagen schuppen, inkl. Lieferung sämmtlicher Materialien, soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Termin Sonnabend, den 26. Jannar er., 115 Ühr Vormittags. Bedingungen, Zeichnungen und Submissions⸗Formulare ö. täglich von 6 = Uhr im Bau⸗Bureau der Berliner Verbin⸗ dungsbahn, Bahnhofstraße Nr. 3 II., aus.

Berlin, den 10. Januar 1878.

Der Abtheilungs⸗Baumeister. Grapow.

326 Königliche Militär⸗Eisenbahn.

Die Lieferung des Bedarfs an Kohlen, Schmier, und Putzmaterialien für die Zeit vom 1. April 1878 bis ultimo März 1879 soll an den Mindest⸗ fordernden vergeben werden. Die Lieferungsbedin⸗ gungen können im Bureau der Betriebs Abtheilung, Schöneberg Militärbahnhof, gegen Erlegung der Koöpialien in Empfang genommen werden.

Haselbst sind auch die Offerten getrennt für Kohlen und Schmier z. Materialien mit der ent. sprechenden Aufschrift „Submission auf Kohlen ꝛc.“ bis zum 15. Februar er., Vormittags 10 Uhr, frankirt und . einzureichen. Offerten, welche den vorstehenden Bedingungen nicht entsprechen, werden nicht angenommen.

Schöneberg, den 10. Januar 1878.

322 Bekanntmachung.

Für das Ostpreußische Train-⸗Bataillon Nr. 1 sollen: 13 Beinkeder, 6 komplette Bocksättel für Sattelpferde, 13 Sattelböcke ohne Bekleidung, 16 Sattelgurte, 10 Sattelgurtstrippen, 10 Obergurte, 5 Kreuzriemen, 40 Paar Steigriemen, 61 Decken⸗ gurte, 4 Paar Stangen und 4 Paar Vorderkummt⸗ . zu 4spännigen Geschirtzügen mit Kamm⸗ issen, 70 Halfter, 163 Kardatschen, 6 Kammkissen mit Gurt, 38 Kreuzleinen, 31 Packriemengarnituren, 70 Hauptgestelle mit Zügel, 45 Striegel, 24 Tren sen für Handpferde, 35 Unterlegetrensen, 6 Unter⸗ kummte, 5 große Woylachs beschafft werden.

Lieferanten werden ersucht, Offerten unter ge⸗ nauer Preisangabe pro Stück, franko Garnison, mit der Aufschrift: „Offerten auf Lieferung von Geschirr⸗ und Stallsachen“ versehen, der unter⸗ zeichneten Kommission bis zum 20. d. Mts. ein⸗ zureschen.

Lieferungsbedingungen können auf. Wunsch gegen kr, ,, der Koplalien abschriftlich nl e ge n werden.

Königsberg, den J7. Januar 1878. Die Bekleidungs⸗Kommisston des Ostpreussischen Train⸗Bataillons Nr. 1.

367 Bekanntmachung.

In der Königlichen Strafanstalt zu Insterburg werden nit dem 1. April dieses Jahres S0 mit der Anfertigung von Fischnetzen bisher beschäftigte Ge⸗ fan gene zu dieser oder anderen Arbeiten frei. Unternehmer wollen ihre Anerbieten bis zum 5. Jebrnar dieses Jahres der unterzeichneten Di⸗ rektlon einreichen. ö

Als Kaution ist der dreimonatliche Betrag der Arbeitslöhne zu hinterlegen. Insterburg, den 11. Januar 1875.

Tie Direltlon der Königlichen Strafanstalt.

zn Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.

Die im Laufe des Jahres 1878 in unseren Werk stätten sich ansammelnden Materialien ⸗Abfälle, als: Eisenguß, Schmiedeeisenschrott, Stahl⸗ und Kupfer⸗ schrotk, Drehspäne, alte Bandagen Abfälle von Leder, Gummi, Wägentuch, Glasscheibenstücke c. ꝛ. sollen im Wege des Meistgebots verkauft werden.

Hierauf Reflektirende haben ihre Offerien versiegelt, frankirt und mit der Aufschrift:

„Offerte auf Einkauf alter Materialien, ver⸗ sehen, bis zum 24. d. Mts., an unser maschinen⸗ technisches Bureau hierselbst einzureichen, woselbst die Erkffnuüng derselben am darauf folgenden Tage, Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der erscheinenden Interessenten erfolgen wird.

Bie bezüglichen Bedingungen, sowie das Verzeich⸗ niß der muthmaßlich in Abgang kommenden Mate⸗ rialien können auf dem vorgenannten Bureau ein⸗ seschen auch von dort gegen Zahlung von 50 3

ezogen werden.

Etberfeld, den 5. Janugr 1878.

Königliche Eise bahn⸗Direktion.

366 , ur Q 2 des für di 565 en Garnison⸗

Anfstalten und das Barackenlager auf dem Artillerie⸗ 6 bei Falkenberg 3 vom 1. April 1878 bis ult. März 1579 erforderlichen Bedarfs an

ca. S853 Cubikmeter Holz,

ca. 2900 Ctr. Stück und

ca. 29553 Ctr. Würfel⸗Steinkohlen

am Montag, den 28. Januar e., . Vormittags 19 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung ein Submissiongtermin anberaumt worden, zu welchem cautionsfähige Unternehmer mit dem Bemerken ein- 1. werden, die Offerten versiegelt und mit der ufschrift

„Submission auf Brenumaterialien⸗Lieferung“ versehen, rechtzeitig abzugeben resp. portofrei einzu— senden. Die Beruͤcksichtigung dieser Offerten wird jedoch von der Unterzeichnung bezw. Annahme der fuͤr Unternehmer ausliegenden und event. gegen Er⸗ stattung der Copialien in Abschrift zu beziehenden Bedingungen abhängig gemacht. Neisse, den 8. Januar 1878.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

368 Westfälische Eisenbahn. Neubanstrecke Dortmund · Sterkrade,

Die Anfertigung und Lieferung der 22 810 kg Schmiedeeisen und Gußeisen enthaltenden Eisen⸗ konstruktion für die Ueberführung der Chaussee von Bottrop nach Oberhausen in Stat. Nr. 183 70 der 2. Bau ⸗Abtheilung der Bahnlinie Dortmund⸗ Sterkrade bei Bahnhof Osterfeld soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

Hierzu steht in unserm Centralbureau hier Ter⸗

ist

min an

„Montag, den 4. g er., Vormittags 11 Uhr.“

Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Abtheilungsbureau zu Oberhausen und dem bau⸗ technischen Bureau zu Münster zur Einsicht aus; auch können letztere durch unsern Bureauvorsteher v. Griesbach gegen portofreie Einsendung von 1 46 bezogen werden. Die Offerten sind mit der Auf= schrift: Lieferung der Cisenkonstruktion zur Chaussee⸗ Ueberführung bei Osterfeld“ versehen bedingungs⸗ gemäß bis zum vorgenannten Termine an uns ein⸗ zureichen.

Münster, den 12. Januar 1878. Die Königliche Direktion.

10997) 1 Die Lieferung der für die Saarbrücker und Rhein⸗Nahe end ühn erforderlichen Betriebs⸗Ma⸗ terialien, und zwar: Dochte, Lampenchlinder, Petroleum, Oele, Juͤndhölzer, Pechfackeln, Treg, Hanf, Patent⸗ Verpackungsschnur, Putzwolle, Seife, Bind⸗ faden, Telegraphenpapier, Fruchtgummi, Plom- birbleie, Kupfervitriol, Des infektionspulver und Bürstenwaaren, ,

soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben

werden.

Die Bedingungen können von unterzeichneter Stelle bezogen werden, au welche auch die Offerten . Proben portofrei, versiegelt und mit der Auf⸗

rift:

„Submission auf Lieferung von Betriebs⸗

Materialien! versehen, bis zum 26. Januar 1878, Vormit⸗ tags 9 Uhr, einzureichen sind. aarbrilcken, den 29 Dezember 1877. Betrieb stechnisches Bureau. Reuter.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

e Südbahn.

Auf Grund des Allerhöchst Oktober 1877 (Staats⸗Anzeiger 1877 Nr. 281) und in Gemäßheit des 5. 3 des Allerhöchsten Privile⸗ giums vom 24. April 1867 über Thlr. 4 000,000 1M 12,000,000. kündigen wir hiermit die zufolge dieses Privile⸗ giums emittirten Prioritäts⸗ Obligationen, soweit dieselben bis dahin nicht durch Ausloosung amoꝑr— tisirt sind, zur Rückzahlung am 1. Juli 1878 dergestalt, daß von diesem Tage ab die Verzinsung derselben aufhört. Die Einlöfung der Obligationen erfolgt in: Königsberg bei der Hauptkasse der Ostpreußi⸗ schen Südbahn, z bei J. Simon Wwe. CL Söhne, Berlin bei der Direktion der Diskonto⸗Ge—⸗ sellschaft, . bei der Berliner Handelsgesellschaft, Frankfurt a. / M. bei M. A. von Rothschild C Söhne. ö Den Inhabern der vorgenannten Obligationen stellen wir frei, an Stelle der Baareinlöfung der Obligationen die letzteren gegen Empfang einer Prämie von 16 in Obligationen konvertiren zu laffen, welche vom 1. Juli 15878 ab mit 490 lo fürs . verzinslich sind. . . . ehufs Anmeldung zur Konvertirung wird eine Präklusivfrist bis 24. Januar 1875 festgesetzt. Die bei den vorgenannten Stellen zur Konvertirung ein⸗ ereichten Stücke werden abgestempelt und mit dem ermerk der Zinsreduktion versehen. In derselben Weise wird mit den Talons ver fahren, während die Konvertirungsstellen die Cou⸗ . per 2. Januar 1879 und folgende (Nr. 3 is 20) einziehen und in Gemäßheit weiterer Be⸗ kanntmachnng gegen Aushändigung der abgestem⸗ pelten Talonz neue Coupons nebst Talons verab⸗ folgen werden. Gleichzeitig mit der Abstempelung der Stücke erfolgt die Auszahlung der Konvertirungsprämie. Der Betrag etwa fehlender Coupons wird bei Rückzahlung des Kapitals von letzterem in Abzug ebracht, bei der Konvertirung dagegen muß der . etwa sehlender Coupons baar eingezahlt werden.

versehenes Nummerverzeichniß beizufügen. Formu⸗ lare hierzu können bei den vorgenannten Stellen in Empfang genommen werden. Königsberg, den 21. Dezember i877. Der Verwaltunggrath (Up. 14,309.) der Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellschaft. Graf Lehndorff. Moritz Simon. A. Andersch.

Austoofung von Schuldverschreibungen der Paderborner , . In dem am heu⸗ tigen Tage zur Ausloosung von Schuldverschrei⸗ bungen der mit der hiesigen Rentenbank vereinigten Paderborner Tilgungskasse für das Halbjahr vom J. Januar bis 36. Juni 1878 hierselbst abgehaltenen Termine sind folgende Apoints gejogen worden: ID Hitt. A. à 1509 M 5600 Thlr.) Nr. 7665, S841, 917, 924, 947, 1005, 1052, 1130, 3175, 3300. 3493, 3982, 4285, 5062, 5962, 8485, 9168. 23) kart. i6ö. 6 1800 M TZhIr.) Nr. 69? 1454, 1504, 1725, 2543, 2695, 2841, 3185, 3421, 4230, 6813, 7130, 8098. 3) Litt. C. à 900 S0 (3090 Thlr.) Nr. 1159, 3018, 3076, 3142, 3920, 4379, 6110, 7615, 753537 8072. 052. 9134. 4 Hätt. D. à 600 M (209 Thlr.) Nr. 173, 156, 267, 2072, 3026, 3228, 4254, 4662, 4720 5333, 6408, 77b8s, 8681. 55 Litt. E. à 300 0 (1090 Thlr.) Nr. 131, 190, 362, 491, 2297, 2406, 2919, 3653, 4271, 4664, 5439, 5549, 5572, 6448, 6454, 7473, 7573, 7582. Diese Schuld ver⸗ schreibungen werden den Besitzern derselben zum 1. Juli 1878 hierdurch gekündigt und erfolgt die 3 ung der Kapitalbeträge und der halbjährigen

insen vom 1. Januar bis 30. Juni 1878 je nach der Wahl der Interessenten entweder: a. durch die Rentenbank⸗ Kasse hierselbst in den Vormittags⸗ stunden von g bis 12 Uhr sofort gegen Zurüͤck⸗ lieferung der ausgeloosten Schuld verschreibungen im coursfähigen Zustande, oder b. durch die König⸗

nach der an dieselbe im coursfähigen Zustande be⸗ wirkten Uebergabe der Schuldverschreibungen gegen Rückgabe der von der Steuerkasse darüber einst—⸗ weilen ausgestellten Empfangsbescheinigung. Ueber den gezahlten Geldbetrag ist außerdem von den Präsentanten der Schuldverschreibungen nach einem bei den genannten Kassen in Empfang zu nehmen⸗ den Formulare Quittung zu leisten. Mit dem 1. Juli 1878 hört die weitere Verzinsung der ge⸗ dachten Schuldberschreibungen auf und nf gen daher mit denselben die dazu gehörigen nicht mehr zahl⸗ baren Zinscoupons Serie XI. Nr. 2 bis 4 nebst Talons unentgeltlich zurückgeliefert werden, widrigen⸗ falls für jeden fehlenden Coupon der Betrag des⸗ selben vom Kapitale zurückbehalten wird. Münster, den 15. November 1877. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Westfalen, ö und die Provinz Hessen⸗ assau.

3731 Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt.

Der Zinsfuß für die, bei der unterzeichneten An⸗ stalt in Leipzig oder bei der Filiale derselben in Dresden eingelegten und einzulegenden verzinslichen Depostten wird, gemäß S§. 9 des Regulatiys vom 1. J 1875 hierdurch vom 14. dies. Mon. ab au

zwei und ein halb Procent

pro amm festgesetzt. Leipzig, den 12. Januar 1878. Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt.

Berschiedene Bekanntmachun gen.

lioohs] Stadthauraths⸗Stelle.

Beim hiesigen Magistrats⸗Kollegio ist die Stelle

eines besoldeten Stadthauraths vom 1. Mai 1878 ab zu besetzen. Die Wahl erfolgt auf Das pensionsberechtigte Gehalt ist auf festgesetzt. Ein mit Emolu⸗ menten verbundenes, öffentliches oder privates Neben⸗ amt und die Ausführung von Privatbauten darf der Gewählte nicht ohne Genehmigung der beiden städtischen Behörden übernehmen. Bewerber, welche das Staatsexamen als Königliche Baumeister be⸗ standen haben, wollen sich sofort und spätestens bis zum 31. Januar 1878 unter Einreichung ihrer er gniff bei unserem Vorsitzenden Pr. Zehme melden. . Frankfurt a. / Oder, den 30. November 1877. Die Stadtverordneten⸗Versammlung.

163) Bekanntmachung.

Die Stelle des hiesigen städtischen Sparkassen⸗ Rendanten, mit welcher ein festes Gehalt von z6600 S und eine Tantisme von 50½ des Rein⸗

3 3 verbunden ist, wird zum 1. Mai d. J. vakant. Geeignete Bewerber, welche eine Kaution von 15560 S6 (die späterhin noch erhöht werden kann) zu stellen vermögen, wollen sich unter Einreichung eines Lebenslaufes und von Attesten bis zum 1. Februar d. J. bei uns melden. Bochum, den 3. Januar 1818. Der Magistrat.

Monats- Uebersicht

374 er oOnmanmunalständischen KEank- CTinr die Pxeussische Oberlamsitz ultimo Dezember 1877. Activa. , 214,723 S Wechsel. w 10,549. 356 . , ) 370,072 , Contocorrent - Forderungen gegen Sicherheit JJ 4,684,810 , Grundstück- und diverse aus tehende Forderungen 145, 84. 4,500, 00 1, 125,000 .

D 7, 180,302 , Guthaben von Privatpersonen 2, 588, 08

(C. a. 43/1.)

Passiva. Stamm eapital (5. 4 des Statuts) Reserve Fond Depositen-, Giro- und Obligations-

Den Obligationen ist ein doppeltes mit Namens. unterschrift und Wohnungkangabe des Einlieferers

Jommnnalständisoh Bank für dlo Frenssisohe oberlauslt. (a Cto. 50 / 1.)

liche Steuerkasse J. in Paderborn binnen 10 Tagen

ertrages der Sparkasse bis zum Maximum von

M 11.

aäodellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz vom 25. Mai 187

; Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 14. Januar

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des ere. über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

1878.

vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Tite

i Deutsche Reich. **

Central⸗Handels⸗Register für das

Das Central⸗Handels ⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, sowie

vrch Car Heymanns Verlag,

erlin, N., Mauerstraße 63 65, und alle Buchhandlungen, für

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Abonnement beträgt 1 M 50 für das Vierteljahr. Einzelne 1 35 2.

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Vom „Central⸗Handels⸗Register für das De utsche Reich“ werden heut die Nrn. 12

und 13 ausgegeben.

Patente.

Patent⸗Anmeldungen.

Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ stũnde nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die an⸗

egebene Rummer erhalten. Der Gegenstand der umeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. . .

Rr. i331. Heinrich Raetke, Patentanwalt in

Berlin für Samuel Henry Johnson in London. Verfahren und Vortichtungen zur Darstellun von Glucose aus Getreide. Eandesrechtli patentirt.)

Ni. 2303. Gildemeister C Comp., Maschinen⸗ fabrikbesitzer in Bielefeld. .

Packpresse mit Schaltmechanismus. (Landes⸗ rechtlich patentirt.)

Nr. 2975. Wirth CL Comp. Patent · Anwalte zu Frankfurt 4. M., für Walter Weldon in London.

Verbesserungen an dem Verfahren der Schwefel⸗ natrium Soda⸗ und Schwefel kaliumfabrikation. (Landes rechtlich patentirt.)

Nr. 2999. Gebrüder Sachsenberg zu Roßlau

Elbe.

Heißluft⸗Maschine. (Landesrechtlich patentirt. Nr. 5ij4. C. C. Fehrmann K Comp., Kauf⸗ leut: und Maschinenfabrikanten zu Berlin, Dranien⸗ burgerstr. 27. ö

Ein während des Ganges stellbares Flügelwerk an Mehlsichtemaschinen. . .

Nr. 3126. W. Weyhe, Baumeister in Bremen. Dampfkessel, dessen Wasserraum mit porösen, seuerfeften Materialien gefüllt ist. ;

Nr. 3379. Julius Moeller, Ingenieur zu Würz⸗ burg für Richard Freiherr von Walterskirchen in Modern bei Preßburg in Ungarn.

Vorrichtung zur Abschwäͤchung und Ausnutzung des Rückstoßes bei Handfeuerwaffen.

Nr. 3576. Wirth C Comp., Patentanwalte zu en a. M. für Joss M. Dalman in Barce⸗ ona.

Zettelmaschine zum Aufwickeln von Webefãäden.

Ni. 3663. Peter Barthel, Ingenieur zu Frank⸗ furt a. NM. für Johan Nicolaus Neenstjerna, Ma— schinen . Ingenieur zu Stockholm, Schweden.

Neuerungen in der Censtruction von Loco⸗ mobilen. . r

Nr. 3753. Hugo Salomo, Maschinenfabrikant zu Liegnitz.

Zerlegbare Mohnmühle.

Ni. 4065. F. Edmund Thode & Knoop, Patent- anwalte zu Berlin für Wolf Moritz Majorkiewiez in Wloelawek, Gouvernement Warschau. .

Controll⸗Schloß für Eisenbahnwagen, sowie für Thür⸗ und andere Verschlüsse.

Nr. 4546. Albrecht Martikke zu Schönebeck a / E)lbe.

Preßsiebe aus Rohr für Zuckerfahriken ze.

Nr. 4574. Glück C Hoepffner, Ingenieure zu Schoenebeck a. Elbe. . Riederschraub⸗Ventil mit parabolischem in den ö des Ventilsitzes hineinragenden

apfen. Nr. A696. Moritz Martin, Mühlenbaumeister zu Bitterfeld, Preußen. Mehlsichteclinder mit intermittixender Be⸗ schüttung. (Landesrechtlich patentirt.)

Nr. 4919. Br. Otto Braun zu Berlin,

Schöneberger Ufer 33. Verfahren und Maschine zur Abscheidung von Körpern aller Art aus Gasen und Dämpfen aller Art, namentlich zur Gewinnung werth⸗ voller Bestandtheile des Steinkohlenrauches. (Landesrechtlich patentirt.)

Nr. 5122. F. Schott zu Heidelberg und Nagel

X Kaemp zu Hamburg. Trockenapparat in Verbindung mit Cement⸗ brennöfen.

Nr. 5276. C G. Haubold jr. zu Chemnitz

in Sachsen. Beständig wirkende Schleuder.

Nr. 5439. Christian Kremp, Instrumenten⸗

macher zu Wetzlar. Veränderte Zither⸗Konstruktion. Nr. 5440. Gustav Mügge, Eisengießerei Maschinenfabrik zu Plagwitz bei Leipzig. Selbstthätiger Abschneideapparat für Ziegel⸗, Braunkohlen⸗ und Torfmaschinen. Nr. 5479. Hermann Jäger, Korsetfabrikant zu Reutlingen. . Aut Fagonmessern zusammengesetzter Ausschneide⸗ apparat für k . Nr. 5525. Engelberth Hahn, Bierbrauer zu Mülheim a. Rhein. Mechanische Malzdarre. .

Nr. 5532. Friedrich Emers zu Lübeck. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung luftdichter Konservebüchsen. ö.

Nr. 5618. J. Wagner, Glashüttenbesitzer zu

Saarbrücken.

Vorrichtung zum Formen des Bodens der

Champagnerflaschen.

Nr. 5619. Peter Barthel, Patentanwalt zu

Frankfurt a./ M., für E. A. Chameroy zu Paris.

Waage mit Registrirvorrichtung. Eandesrecht⸗

lich patentirt.) Nr. 5768. Wilh. Horn, Telegraphenfabrikant in Berlin, Hollmannstraße 35.

Telephon mit Signalisirvorrichtung.

a.

Nr. 5837. F. Edmund Thode K Knoop, Patent⸗Anwalte in Berlin für die sSoeiet des Motemrs Lam hrigot in Paris. Vertreter: Louis Charles Eardley und Graf d' Jvernois.

Verfahren und Apparat zur Herstellung car⸗ burirter Luft.

Nr. 5843. Julius Moeller, Ingenieur in Würz⸗ burg, für Theophilus Redwood, Professor der Chemie zu Lower Clapton, England.

Verfahren und Apparat, Leuchtgas zu ent⸗ schwefeln und dem Volumen nach zu vermehren durch Behandeln mit glühenden Erdsulfaten bei Gegenwart von Wasserdampf und bei einem durch Exhaustor verminderten Druck.

Nr. 5920. August Marquardt zu Kiel.

Pumpe, vom Erfinder genannt: Klappendruck⸗

pumpe.

Nr. 6190. Carl Pieper, Civil⸗Ingenieur in Berlin, für Alfred Le Grand und Robert Suteliff, Ingenieure zu London.

Verfahren zum Eintreiben von Röhrenbrunnen.

Nr. 6264. Joseph Keim, Fabrikant zu Thann CGlsnz..

Condensationswasser⸗Ableiter und Reinigungs⸗ Apparat für Dampf⸗ und Gakleitungen. Nr. 6325. Alfred Brandt, Ingenier in Ham⸗

burg. Hydraulische Rotationt⸗Bohrmaschine. (Landes⸗ rechtlich patentirt.) Nr. 6327. Otto Welter, Uhrmacher in Berlin, Ritterstr. 18. 5 und Läute⸗Apparat zur Sicherung gegen iebe. Nr. 6361. M. H. Kernaul zu Berlin, Müller⸗ straße 179 B. Gefahrlos transportirbare Zündvorrichtung schußbereiter Granaten. Nr. 6561. Erdmann Kircheis, Maschinenfabri⸗ kant in Aue i. S. Vorrichtung zur Herstellung von Randwülsten an Blechen. Nr. 6690. Gustav Maack, Maschinen⸗Ingenieur zu Cöln a. Rh. Durch den Regulator verstellbare Expansions⸗ einrichtung an Dampfmaschinen. (Zusatzpatent zu dem sud 96 in die Patentrolle eingetragenen gleichlautenden Patente. Nr. 6804. Wirth CK Co., Patent ⸗Anwalte zu Frankfurt a. M, für Thornton Ä. Shinn in Pitts⸗

burg. Quecsilber · Motor. ; Nr. 6841. Gebrüder Fentense, Werkzeug maschinenbauanstalt zu Dresden. Fleisch⸗ und Fett ⸗Schneidemaschine. Nr, 7167. GE. Bivort, Maler und Anstreicher in Elberfeld. Pinsel mit Farbezufluß. Berlin, den 12. Januar 1878. Kaiserliches Patentamt. Jacobi. 380

Preußen. Königliches Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Das dem Maschinenbauer Eduard Köster zu Neumünster unter dem 4. Oktober 1876 ertheilte Patent

auf einen rotirenden Hackerkamm ist aufgehoben.

Das dem Ingenieur P. Hlubek in Wien unter dem 11. Auguft 1875 auf die Dauer von drei Jahren für den Umfang des preußischen Staats er⸗ theilte Patent

auf eine jzweikolbige Cylindermaschine in der durch

Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zu⸗

sammensetzung und ohne Jemanden in der An⸗

wendung bekannter Theile derselben zu beschränken, ist aufgehoben.

Die von den Notabeln des Handelsstandes ge⸗ troffenen Wahlen der bisherigen. Richter Robert Geller und Franz Sabel als Richter, sowie der bisherigen Ergänzungsrichter Franz Carl Wilhelm Limbourg und Emil Ludwig Mohr als Ergänzungs⸗ richter bei dem Handelsgericht in Trier haben die Allerhöchste Bestätigung erhalten.

Bei einer Gelegenheitsgesellschaft kann, nach einem Erkenntniß des Reichs⸗Ober handel s⸗ gerichts, II. Senat, vom 14. November 1877, wenn nicht besondere Umstände dagegen sprechen, der einzelne Theilnehmer auch vor völliger Beendi⸗ gung der Geschäfte, für welche die Gelegenheits⸗ gesellschaft ein zegangen ist, die Herausgabe des auf ihn fallenden Theils des gemachten Gewinns verlangen.

In Beziehung auf den Geschäftsverkehr zwischen Banguiers und Privatpersonen hat das Ober⸗-Tribunal, 18. Senat, in einem . vom 9. Oktober 1877 folgende Sätze ausgefprochen: 1) Ein Banauier, welcher im Auf. trage seines Kommittenten nicht voll n, Werthpapiere gekauft und in Depot genommen at, sst ohne Weiteres berechtigt, auf die für den Kom⸗ mittenten angekauften und im Depot gehaltenen Papiere ausgeschriebene Einzahlungen zur Abwen⸗ dung eines drohenden Vermöge igheilustes des Kom— mittenten zu leisten. N Ein Banquier kann die zum Ankauf und zum Verkauf gestellten Papiere, wenn eine entgegengesetzte Abrede nicht getroffen worden, selbst kaufen und verkaufen, wenn er sich in AÄnfehung der Preife nur innerhalb des Limitums

und der Markt- und Börsenpreise hält. Der Banquier ist demnach, um seinen Anspruch aus der Kommission zu begründen, an sich nicht verpflichtet, den Nachweis zu führen, daß die vertragsmäßig ausgeführten Aufträge zum An⸗ und Verkauf unter Vermittelung dritter Personen erledigt worden sind.

Der Wes. Ztg.“ schreibt man aus Bremer⸗ haven: Das Jahr 1877, das nach den wenigen heiteren Schneetagen des Weihnachtefestes mit nl Regen und Wind abschloß, hat im Allgemeinen für Bremerhaven sich etwas günstiger gestaltet als die beiden Vorjahre. Der Schiffsverkehr hat sich na⸗ mentlich in den letzten Monaten gesteigert. Es sind im Ganzen 307 Schiffe eingelaufen, gegen 273 im Jahre 1576 und 260 im Jahre 1875. Der Petroleum⸗ import, der 1875 121 Schiffe mit 605 90 Barrels nach Bremerhaven geleitet hatte, 1876 aber 112 Schiffe mit 619900 Barrels, ist auf 156 Schiffe mit 893 000 Barrels, gestiegen. Reis schiffe sind 41 eingelaufen; die Zahl der ange⸗ kommenen Taback⸗ und Baumwollenschiffe hat sich um, ein Geringes gegen, das vorige Jahr gemindert, ist aber höher, als im Jahre 1876. Die Dampfer des Norddeutschen Lloyd sind nach und nach sämmtlich in Fahrt getreten, und wenn auch die Erträge der einzelnen Fahrten zum Theil gering sein mögen, so sind doch die mit dem Still⸗ liegen verbundenen Einbußen vermieden und es sind die vielen Familien wieder in Brod, die durch das Einstellen der Lloydfahrten in Nahrungssorgen ver⸗ setzt waren. Der Auswandererzug fließt allerdings sehr langsam; einiges Lehen haben nur die nach Brasilien gewanderten Russen gebracht. Hoffentlich aber gelingt es, die ausgehenden Schiffe nach und nach anderen Exportartikeln dienstbar zu machen. Die Importfrachten sind schon jetzt stellenweise lohnend gewesen.“

Nach, dem Jahresbericht der Handelskammer für die Kreise Mühlhausen i. Th, Worbis und Heiligenstadt 1856 haben sich die Bemühungen, in der Nähe von Mühlhausen Kohlen zu erbohren, als ganz erfolglos erwiesen. Im Jahre 1876 wurden in Mühlhausen 474 000 Kg (2360/0) Kohlen mehr eingeführt, als im Vorjahre. Die Eisen- und Me⸗ tallgießerei in Mühlhausen wurde auf Messing⸗ und Rothguß erweitert und hatte einen genügenden Absatz, wenngleich zu gedrückten Preisen. Der Be— darf an gige e e mußte zum großen Theil durch Zufuhr aus Eisenach, Cassel und Magdeburg gedeckt werden. Die Leimfabrikation ist im Rück⸗ schreiten begriffen, dagegen erhält sich die Seifen⸗ fabrikation im früheren Umfange. Die Brauereien haben den Absatz ihres Biers nach Außen vermehrt, auch die Mühihauser Rauch“ und Fleischwagren kommen jedes Jahr in größeren Mengen zum Ver⸗ sandt. Die Wollgarnspinnerei leidet durch belgische Konkurrenz, die Kunstwollspinnerei durch die ameri⸗ kanischen Schutzzölle.

Halbwollene ordinäre Kleiderstoffe für Frauen werden seit Jahren durch eine ansehnliche Zahl Ge⸗ schäfte in Mählhausen massenweise angefertigt und zwar durch Handwebstühle in den Kreisen Mühl⸗ haufen, Heiligen stadt und Worbis. Auch in Dingel; städt, Küllstedt und Heiligenstadt sind eine Anzahl solcher Fabrikgeschäfte, welche im Ganzen über 2060 Webstühle permanent beschäftigen, deren Zahl in den Wintermonaten sich auf 4060 und darüber steigert. Der Geschäftsgang in diesen Fahriken war im Jahre 1876, wenn auch nicht eben günstig, so doch auch nicht als sehr ungünstig zu bezeichnen.

Von den beiden mechanischen Baumwollenwebe⸗ reien in Mühlhausen hat die eine den Betrieb zeit= weilig eingestellt, während die andere mit beschränk⸗ ter Tagesarbeit fortarbeitet. Nessel zu Militärhem⸗ den wird im Kreise Worbis (Hainrode) und für Mühlhäuser Geschäfte guf dem Eichsfelde in grö⸗ eren Quantitäten geweht, doch ist der Geschaͤfts⸗ gang ein ungünstiger. Der Absatz wollener Gewebe, namentlich Konfektionssachen u. dgl., die nach Skan⸗ dinavien und Südamerika exportirt werden, war im Jahre 1876 geringer als in früheren Jahren. Auch die Strumpfwaarenfabrikation, welche in neuerer 3. auch massenhaft wollene Strümpfe mit der Strickmaschine herstellt und viele weibliche Hände mit lohnender Arbeit beschäftigt, erfreute sich keines lebhaften Geschäftsganges. Die Leinenfabrikation hat , in Folge der Aufhebung des Salzmonopols von

nfertigung der Säcke ab⸗ und den feineren Waaren zugewendet. Der Handel mit leinenen und

Faumwoldenen Geweben ist sehr lebhaft, allein 60h . betheiligen sich bei demselben in den drei

reisen. Der Geschäftskreis der Färbereien war ein beschränkter. Die Cigarrenfabriken haben sich auf über 20 vermehrt, die gegen 1009 Arbeiter be⸗ schäftigen, aber nur zu gedrückten Preisen verkaufen können. Die Papferfabrikation in Heiligenstadt

hat im Jahre 1876 3 weniger produzirt als im Vorjahre. Die Stecknadelfabrik in Heiligenstadt, die Maschinenfabrik in Mühlhausen und die dortige Näh⸗ und Strickmaschinenfabrik blieben in ge⸗ wohntem Betriebe. Die Blechschmiederei hatte vollauf zu thun. Die Uhrgehäusefabrikanten in Mühlhausen haben von ihren Bemühungen, ihre 5 recht stil⸗ und kunstvoll zu machen, wenig

rfolg für ihren Absatz und ihre Preise gehabt. Beffere Ergebnisse erzielten zwei Knnstschnitzereien in Mühlhausen und die Kunst⸗ und Möbeltischlerei. Die fabrikmäßige Schuhmacherei, welche gegen 600 Arbeiter beschäftigt, hatte im Jahre 1876 guten Ab⸗ satz, aber ung . Preise. Die Arbeitslbhne sind unverändert geblieben und die Arbeiter haben im Ganzeu immer autreichende Beschäftigung und an⸗

emessenen Erwerb gefunden, was besonders der Viel⸗ in er der er uffn im Handels kammerbezirk zu⸗ zuschreiben ist. 3

Im Bezirk der Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer zu Dresden waren nach dem Jahres- bericht derselben pro 1872 —1876 Ende 1875 643 Mühlenetablissements im Betriebe, die meist Wasser kraft benutzen, und ihr Absatzgebiet über Nord⸗ ud Süddeutschland, sowie Böhmen bis nach England erweitert haben. Mit vielen Mühlen sind Brod= fabriken verbunden, deren eine im Dezember 1875 an manchen Tagen allein 120 Ctr. Schwarzbrod nach Dresden und 100 Gtr. nach Leipzig versandte. Dasselbe Etablissement hat im Jahre 1876 auch eine Honigkuchen⸗ und Biscuitfabrik in Betrieb gesetzt, deren Fabrikate in allen Gegenden des Zolloereins Absatz finden. . Dres dener Spritfabriken stellen jährlich 3— 4 Millionen Liter rektifizirten Sprit im Werthe von 23 Millionen ark her. Die Dresdener Preßhefen⸗ und Kornspiritusfahrik fa—⸗ brizirte im Jahre 1875— 76 589 945 Pfd. Preßhefen und 756 382 1 Kornspiritus, pon welchem letzteren 456 847 J in rektifizirten Kornsprit umge⸗ wandelt, wovon 81 049 1 wieder zur Anfertigung von Kornbranntweinen und Liqueuren verwendet wurden. Essigsprit wird in Pirna, ätherische Oele und Essenzen zur Liqueurfabrikation und dergl. in Pirna, Gewürz⸗ und Fruchtextrakte sowie Gewürz⸗ salze in Plauen, Schaumweine in Niederlößnitz (1875: 47 5338 1 Champagner und 10100 1 Roth⸗ weine), künstliche Mineralwässer in Dresden.

Die 2652 Brauereien des Bezirks gewannen im Jahre 1376 901 160 nl ober, und 379 242 hl unter- gähriges, zusammen 1280 402 hl Bier, wovon nicht unbedeutende Quantitäten über die Grenzen des Zollvereines ausgeführt wurden. 11 Aktienbraue= reien verbrauchen jährlich 40 Millionen kg Eis und 217000 kg Pech und Harz.

. Chokoladenfabriken in Dresden, Sobrigau, Meißen und Pirna beschäftigten 1874 39090 männ⸗ liche, 225 weibliche Arbeitskräfte und 30 Kinder und verarbeiteten jährlich etwa 10909 Ctr. Caeao, 56 C00 Ctr. Zucker und 260 3090 Ctr. Gewürze. Kaffeesurrogate fabrizirt ein Etablissement in Dresden.

Cigarren werden jährlich 300 Millionen Stück (45 O00 Ctr. Rohtabach hergestellt. Die Cigaretten⸗ fabrikation wird in Dresdener Fahriken betrieben; die eine derselben beschäftigt allein über 430 Mäd⸗ chen. Rauchtabak wird nur in einer Dresdener Fabrik gefertigt

Für die Fabrikation wollener Webewaaren sind die Großenhainer Fabriken von hervorragender Be⸗ deutung; dort waren im Frühjahr 1875 für die Streichgarnspinnerei, Tuch⸗ und Bukskinfabrikation ca. 60 Sortiment verschiedener Breiten, 250 mecha⸗ nische und 150 Handwebestühle im Betrieb, wobei 1100 Arbeiter und 340 Pferdekräfte verwendet wur⸗ den. Das verarbeitete Wollquantum wird auf jähr⸗ lich 350 900 kg, veranschlagt, Das Kleingewerbe, welches früher in Oschatz in Tuchen betrieben wurde, hat fast gan; aufgehört. Die Wurzener Wollstaub⸗ fabrik für Tapetenfabriken, die einzige dieser Art in Deutschland, ist in Folge vermehrten Absatzes im Auslande in fortschreitender Bewegung. Die Her⸗ stellung wollener Strickgarne in Großenhain schreitet dagegen zurück. Auch die König⸗ steiner Kunstwollfabrik mußte ihren Betrieb ein⸗ schränken. Die Dresdener Strumpfwaarenfabriken haben ihren Absatz in den Berichtsjahren erweitert. Die Fabrikation wollener Phantasieartikel, die in Oschatz won 59 Frauen und 59 Kindern), sowie in Dresden als Hausindustrie betrieben wird, er⸗ freute sich eines zufriedenstellenden Geschäftsgangs. Die Kammgarnspinnerei ist nur durch ein Etablisse · ment in Dresden vertreten. Die Flachs und Werg⸗ spinnerei in Freiberg batte in Folge der Ver meh⸗ rung der Cigarrenfabriken 1872—– 74 fortwährend mit Arbeitermangel zu kämpfen, obwohl die Löhne 1870-73 um 60 0o Ein waren und im Jahre 1874 mehr als ein Drittel der Spindeln stillstand. In Sebnitz, Neustadt und Umgegend, sowie in Broßhartmaͤnnsdorf und den umltlegenden Dörfern ist die Weberei leinener, halbleinener und baum⸗ wollener Waaren (Drell) seit Jahren vertreten. Die Produktion ist in Folge der Vermehrung der mecha⸗ nischen Stühle erheblich gewachsen; die Handweberei hatte in der Haussezeit nicht genügende Arbeitskräfte. Die Canevasweberei in Sebnitz, die erstentstandene in Deutschland, gedeiht auch nach eingetretener Kon⸗ kurtenz und exportirt selbst nach überseeischen Län⸗ dern. Die im Jahre 1872 begründete Dresdener Nähmaschinenzwirnfabrik hat in den ersten Jahren ihres Bestehens nicht prosperirt. Die Jutefabrik in Meißen fabrizirte im Jahre 1876 21 629 Ctr. Garne, 14 474 Gewebe und 646 898 Säcke im Werthe von 1274 859 6, empfand aber die schottische Konkurrenz sehr drückend. Daqegen konnte die fremdländische Mitbewerbung den Aufschwun nicht hindern, welche die große Heinsberg ⸗Deubener Baum⸗ wollen Sammetweberel durch das von ihr verwen. dete Amathynschwarz genommen hat. Seidensammet wird jwar von Dresden aus vertrieben, aber in Böhmen angefertigt. Seidenwaaren werden auf eini⸗ gen Handstühlen in Dresden her estellt. Filzwaaren werden in allen Städten des Bezirks handwerkt- mäßig, in Oschatz und Pirna auch für ein erwei⸗ terkes Abfaßzgebiek gefertigt. Pianofsttefilze liefert eine Wurzener Fabrik für fast alle europa ischen Staaten wie fuͤr Nord-Amerika. Seilerei wird nur in kleinerem Umfange betrieben, auch eine Dampf ⸗Roßhaarspinnerei in Meißen muß ihre Produktion von Jahr ju Jahr mehr be⸗